Können die Zebras dem Zweitligaabsteiger aus dem Osten die
Stirn bieten? Duisburg, 11. September 2022 - Nach dem 1:4
beim Aufstiegskandidaten 1860 München ist heute Zweitligaabsteiger
Dynamo Dresden in Duisburg zu Gast. Überraschung! In der
Pressekonferenz vor dem Spiel sprach MSV-Trainer Torsten Ziegner
noch davon, dass Jonas Michelbrink noch 14 Tage benötigt. Heute
steht er in der Startelf.
1. Halbzeit Der MSV, traditionell in
den blau-weiß gestreiften Trikots, hat Anstoß, Dresden, in den
dunkelgelben Trikots, spielt von links nach rechts.
Schiedsrichter Lukas Benen, der den MSV vor knapp über einem Jahr
bei der Heimspielniederlage gegen Wehen Wiesbaden gepfiffen hat, hat
die Partie bei trockenen 19 Grad angepfiffen. Die Fans
unterstützen die Zebras von Beginn an lautstark. Das gilt auch für
die gut 900 Gästefans. 4. - über Stoppelkamp läuft der
Gegenangriff des MSV, ein Pass in die Gasse und Bouhaddouz wird auf
der Strafraumlinie klar von Kammerknecht an der Schulter, am Arm
gezogen. Der Duisburger geht zu Boden, Schiedsrichter Benen lässt
weiterspielen, obwohl der Ball bei Kammerknechts Einsatz keine Rolle
spielt. Wieder ein VAR-Jünger. 12. - Michelbrink hat aufgepasst, läuft in
einen Pass der Dresdener, leitet weiter auf Ajani, der über rechts
Meter macht. Im richtigen Moment kommt das Leder in den Lauf von
Ekene, der auf dem Weg zum Tor im Zweikampf mit einem Gegner zu Fall
kommt. Schiedsrichter Benen deutet "Ball gespielt" an. Und liegt,
wie der Magentamonitor zeigt, daneben. Wieder ist es Kammerknecht,
wieder spielt er den Gegenspieler, in diesem Fall Ekene und
"streichelt" erst danach hauchzart das Leder. Schiedsrichter Benen
sollte unbedingt einen Besuch beim Optiker einplanen. 20 Minuten
sind gespielt, Torchancen sind bis dato auf beiden Seiten
Mangelware. Die Pässe in die Spitze kommen nicht an, werden
unterbunden oder abgefangen. Michelbrink erinnert in seinen
Aktionen an den verletzten Caspar Jander. Das hätte ich so nicht
erwartet. 31. - Stoppelkamp sackt nach einem Zweikampf zusammen
und muss behandelt werden, kann aber weitermachen. 34. - Ekene
versucht es aus 18 Metern, der Ball kommt genau auf Torwart Drljaca,
der sicher hält. 45.+1 - Kölle wird an der linken Seitenlinie
weggerammt, der Ball spielt dabei keine Rolle. Arsland sieht Gelb,
Hauptmann wegen Meckerns auch. Der nachfolgende Freistoß wird
geklärt.
Halbzeit Bis auf den nicht
gegebenen Elfmeter in der 4. Minuten gab es in den ersten 45 Minuten
keine interessanten Strafraumszenen. Beide Torhüter konnten sich
bis dato nicht auszeichnen, die Pässe wurden spätestens am Strafraum
abgefangen. Der MSV spielte gut mit, allerdings bot Dresden nicht
die Qualität eines Aufstiegskandidaten an.
2.
Halbzeit Beide Teams stehen wieder auf dem Rasen,
Schiedsrichter Benen hat die Partie wieder angepfiffen. 51. -
Michelbrink sieht, wie am Dresdener Strafraum ein Spieler liegen
bleibt und schießt den Ball ins Seitenaus. Darüber ärgert sich
MSV-Trainer Torsten Ziegne rund tritt erbost gegen das Leder. Und
sieht dafür die Gelbe Karte. 53. - Bitter und Stoppelkamp tanken
sich bis dzum rechten Pfosten durch, Dresden klärt zur Ecke. Die
kommt endlich mal gefährlich vor das Tor, der Kopfball von Bitter
wird im Fünfmeterraum weggeköpft. 57. - ein Freistoß von
Stoppelkamp kommt gefühlvoll vor das Tor, landet dann im Rückraum
bei Michelbrink, der voll drauf hält. Drljaca wehrt das Leder
über den Querbalken ab. 68 Minuten sind gespielt, Duisburg hält
den Ball in den eigenen Reihen, versucht es, wie es Otto Rehhagel
ausdrücken würde, mit 'kontrollierter Offensive'. 70. - Mai
will den Ball aus dem Strafraum schlagen, trifft dabei Melichenko,
der sich sofort fallen lässt und die Hände vor das Gesicht nimmt.
Auch Magenta kann die Situation nicht zu 100% aufklären, das Gesicht
trifft Mai aber wohl nicht. Mai sieht Gelb,
es ist seine fünfte, und Schiedsrichter Benen gibt Dresden einen
Elfmeter. 72. - 0:1. Kutschke lässt Müller mit
einem platzierten Schuss flach ins linke Ecke keine Chacne. 75.
- Stoppelkamp schießt einen Freistoß von links auf den kurzen
Pfosten, der Ball landet neben dem Pfosten am Außennetz. 'All
in'. Mit Hettwer, König, Pusch und Wild kommen die kompletten
offensive Kräfte von der Bank. Vier Minuten Nachspielzeit sind
angezeigt. Freistoß für Dresden in der dritten Minute der
Nachspielzeit. Geblockt. Duisburg kommt nicht mehr vor das
Gästetor. Letzter Freistoß für den MSV an der Mittellinie. Pusch
jagt das abgewehrte Leder aus 18 Metern hoch über das Tor. Noch
ein Freistoß durch Stoppelkamp. Auch der wird abgewehrt.
Schlusspfiff Es ist eine sehr unglückliche
Niederlage für den MSV, gegen einen Zweitligaabsteiger, der nicht
überzeugen konnte. Und wieder spielte der Schiedsrichter im
Elfmeter-Roulette die
Hauptrolle.
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