Duisburg, 29. April 2023 - Es war der "große
Schluck aus der (Punkte)Pulle" für die Zebras, die zum Schluss klar
4:0 in Bayreuth gewonnen haben und sogar das ein und andere Tor mehr
hätten schießen können. Ob es der Befreiungsschlag war, werden die
restlichen Spiele zeigen.
Glücklich war der Moment in der
zweiten Minute, als der Ball nach einem sehr schnell ausgeführten
Freistoß der Gastgeber schon im Duisburger Tor lag, Schiedsrichter
Sather das Tor aber nicht anerkannte, weil er das Spiel noch gar
nicht freigegeben hatte. Auf dem Magenta Monitor konnte man sehen,
dass er sogar mit dem Rücken zum Spielgeschehen stand.
Fünf Minuten später versenkte Niklas Kölle eine Flanke von Marvin
Ajani zur Duisburger Führung. Dabei blieb es bis zur
Halbzeitpause. Mit Beginn der zweiten Hälfte kamen mit Marvin
Bakalorz und Caspar Jander Erfahrung,Schnelligkeit und technische
Qualität.
Nach einem tollen Einsatz und Balleroberung von Mogultay an der
linken Seitenlinie vor dem eigenen Strafraum leitete Jander über
Ajani Kölles zweiten Treffer in der 55. Minute ein.
In der 62. Minute kam endlich der schnelle 'Jule' Hettwer für Gith
ins Spiel, drei Minuten später schickte ihn Caspar Jander im
Mittelfeld auf die Reise und der 19-Jährige bedankte sich mit Tor
zum 0:3.
Kurz danach kam Rolf Feltscher für den angeschlagenen Joshua Bitter
in die Mannschaft, in der 76. Minute nahm er Maß und hämmerte das
Leder aus halbrechter Position aus 21 Metern diagonal ins Bayreuther
Tor. Trotz weiterer Chancen für den MSV endete das Spiel mit einem
glatten 4:0-Sieg der Zebras, die mit nunmehr 42 Punkten auf dem 12.
Tabellenplatz aktuell 11 Punkte Vorsprung vor den Abstiegsrängen
hat.
Die nächsten Geger sind Aue in Duisburg (1 Punkt vor),
Ingolstadt auswärts (1 Punkt hinter), Saarbrücken und am letzten
Spieltag in Mannheim. Da wird sich zeigen, ob heute auch der "Knoten
im Duisburger Spiel geplatzt" ist.
Nikals Kölle: "Es ist wichtig, dass wir endlich mal
wieder gewonnen haben. Ich habe den Jungs schon im Training gesagt,
dass ich vorne immer wieder auf die Zwei laufe."
MSV-Trainer Torsten Ziegner: "Schlussendlich muss
man sagen, dass es auch in der Höhe in Ordnung geht. Die erste
Halbzeit hat mich nicht zufrieden gestellt, auch wenn wir durch
einen guten Spielzug in Führung gegangen sind. Wir waren zu fahrig,
haben in vielen Situationen gegen den Ball nicxht konsequent genug
geklärt, waren nicht eng genug an dem Mann dran, sodass Bayreuth
immer wieder in Strafraum-Situationen gekommen ist. Im eigenen
Ballbesitz waren wir zu ungenau. Wir hatten viele Situationen nach
eigenem Ballgewinn, wo wir nicht gut umgeschlatet haben. Das war auf
einem schmalen Grad, sich möglicherweise auch mal einen einzufangen.
In der zweiten Halbzeit war das viel viel besser."
Bayreuth-Trainer Thomas Kleine: "Es hat daran
gefehlt, dass wir unsere Chancen in der 1. Halbzeit nicht genutzt
haben, wieder früh in Rückstand geraten sind und dem dann hinterher
gelaufen sind. In der zweiten Halbzeit hat man dann gesehen, dass
wir es versucht haben und Duisburg hat uns dann eiskalt
ausgekontert, hat es richtig gut ausgespielt und verdient 4:0
gewonnen."
Statt
"Eichhörnchen-Taktik" in Bayreuth einen Dreier mitnehmen Duisburg, 27. April 2023 - Langsam ernährt
sich nicht nur das Eichhörnchen, dass Nuss für Nuss sammelt, auch
das Zebra in der 3. Liga sammelt Punkt für Punkt. In Bayreuth sollte
diese vornehme Zurückhaltung ihr Ende finden und der MSV sollte sich
einen großen Schluck aus der Flasche gönnen und endlich mal wieder
einen Dreier einfahren!
Mehr als 600 Fans wollen den Tabellenzwöften dabei am Samstag, 14
Uhr, im 'Hans-Walter-Wild-Stadion' in Bayreuth unterstützen.
Chinedu Ekene, Philipp König und auch Moritz Stoppelkamp werden die
Fahrt nach Bayreuth verletzungsbedingt nicht antreten.
Für Hamza Anhari ist die Saison aufgrund einer Bänderverletzung am
Sprunggelenk, die konservativ behandelt werden soll, bereits zu
Ende.
Der MSV fährt, nach den beiden verdienten
Punktgewinnen in den letzten Spielen gegen Teams, die um den
Aufstieg spielen, sehr zuversichtlich nach Oberfranken.
MSV-Trainer Torsten Ziegner: "Wir sind jetzt wieder dran, einen
Dreier zu holen, einen Sieg einzufahren!" Dafür müssten die
Zebras in Bayreuth aber endlich über mindestens 90 Minuten die
Leistungs- und Laufbereitschaft der ersten 20 Minuten von Köln und
der beiden zweiten Halbzeiten aus den Spielen gegen Wiesbaden und
Elversberg auf den Platz bringen. Hoffen wir das Beste!
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