Duisburg, 14.
März 2021 - Das MSV Museum e.V. wird zukünftig jedes
Jahr am 4. Mai die Michael-Bella[1]Medaille
an eine Person, Verein, Gruppierung oder eine Institution
verleihen, die sich im Besonderen im Umfeld des MSV
Duisburg engagiert haben.
Das
Engagement sollte geprägt sein von den Eigenschaften, die
einen Michael Bella nicht nur in seiner aktiven Zeit
ausgezeichnet haben: Loyalität, Vereinsliebe,
Bescheidenheit, Verlässlichkeit und unermüdlichen Einsatz
auf und neben dem Rasen.
Bis zum
20.04. dieses Jahres können Vorschläge mit einer
detaillierten Begründung unter der E-mail-Adresse
info@msv-museum.de eingereicht werden. Anschließend wird die
Jury mit Michael Bella, Ingo Wald und dem Vorstand des MSV
Museum e.V. die Vorschläge bewerten. Die oder der
Ausgezeichnete wird dann am 4. Mai 2021 die
Michael-Bella-Medaille und eine Urkunde erhalten. Geplant
ist, die oder den Ausgezeichneten in einer
"Nach-Corona-Zeit", wenn Fußball mit Publikum wieder möglich
ist, bei einem Heimspiel der Zebras in der
schauinsland-reisen-arena noch einmal öffentlich zu
würdigen.
Am 18.03.2021 erhält Michael Bella
als Namensgeber die erste Medaille. Michael
Bella wurde am 29.09.1945 in Duisburg geboren. In der
D-Jugend wechselte er vom damaligen DJK Lösort Meiderich zum
Meidericher SV. Vor der Saison 64/65 erhielt Michael seinen
ersten Profivertrag beim MSV. Erst nach 405
Bundesligaspielen, unerreichter Rekord in ZebraStreifen,
beendete er seine Karriere, in der er so manchen
(gegnerischen) Spielmacher zur Weißglut gebracht hatte.
Michaels Aufgabe war es immer den Spielmacher des Gegners
auszuschalten, was ihm in den meisten Fällen auch sehr gut
gelang. Spieler wie Jürgen Grabowski, Stan Libuda, Heinz
Flohe, Günther Netzer oder auch mal ein Torjäger wie Klaus
Fischer und noch viele weitere fürchteten den harten, aber
immer fairen Einsatz von Michael.
Zu den 405
Bundesligaspielen (13 Tore) kommen noch 37 DFB-Pokalspiele
(2 Tore) mit den beiden Endspielen 1966 (2:4 gegen FC Bayern
München) und 1975 (0:1 gegen Eintracht Frankfurt) und 4 UEFA
Cup Spiele. 4-mal durfte Michael auch das Trikot
der Nationalmannschaft auf dem Spielfeld tragen. So gehörte
er auch zum Aufgebot der Europameisterschaft 1972. Von der
Saison 66/67 bis zu Saison 72/73 spielte Michael 203
Bundesligaspiele in Folge, ohne auszufallen. Wer kann
das heute noch von sich behaupten? Michael war nie ein
„lauter“ Spieler, versuchte aber immer zu helfen, wo er
konnte. So stellte er zum Beispiel „Eia“ Krämer bei sich in
der Firma an, um ihm unter die Arme zu greifen. Auch heute
noch besucht Michael zusammen mit seiner Frau Edeltraud
jedes Heimspiel (außerhalb Corona) seiner Zebras.
Michael ist zurecht eine Legende bei uns, und er ist ebenso
zurecht Namensgeber unserer 'Michael Bella Medaille'.
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