Duisburg, 23. September 2023 -
Interimstrainer Engin Vural hat Mogultay, Senger, Ekene und
Feltscher in die Startelf geholt. Bakalorz sitzt weiter auf der
Bank. Köpke und Ekene sollen es im Sturm richten. Ich bin gespannt
und wünsche dem "Duisburger Jung" einen erfolgreichen Start!
1. Halbzeit Der MSV, in den grau-orangen
Auswärtstrikots, spielt von rechts nach links, Viktoria, in weißen
Trikots mit roten Ärmeln, hat Anstoß. Schiedsrichter Eric
Weisbach, mit 26 Jahren in seiner zweiten Drittligasaison, hat die
Partie bei sonnigen 19 Grad angepfiffen. Die Einstellung stimmt.
Mogultay erobert den Ball nach einem abgewehrten Angriff noch in der
eigenen Hälfte zurück. 9. - Köpke ist doc recht schnell
unterwegs. Er gewinnt das Laufduell gegen Greger an der rechten
Seite, legt zurück auf Feltscher, der scharf auf den ersten Pfosten
flankt, das Leder flippert von Spieler zu Spieler und landet
letztendlich von Ekenes Knie bei Torwart Rauhut. Die
Anfangsviertelstunde ist gespielt, es ist bis hierhin ein
ausgeglichenes Spiel. 19. - Mogultay passt Stierlin auf der
linken Seite den Ball in den Lauf, er läuft unbedrängt bis zur
grundlinie, seine Flanke kommt auf den zweiten Pfosten, wo Köpke
steht. Er nimmt den Ball mit der Brust, das Leder springt weit ab,
sodass der Neuduisburger keine Chance auf einen Anschluss hat.
22. - das konnte, ja musste die Duisburger Führung sein! Ekene setzt
sich am rechten Strafraumeck durch, läuft bis zur Grundlinie und
bringt die Flanke gegen zwei Kölner scharf vor das Tor, Köther
bringt das Leder aus zwei Metern nicht im Tor unter, die Kugel geht
über das Tor. Jander wird bei einem Konterversuch noch in der
eigenen Hälfte gehalten, kann sich aber durch seine Geschwindigkeit
befreien und wird
20 Meter weiter vom Ball weggerammt. Dieser Angriff galt nur dem
Mann. Schiedsrichter Weisbach bleibt bei seiner harten Linie und
lässt weiterspielen. 33. - Köpke treibt das Leder im drei gegen
drei nach vorne, sein Pass nach rechts auf Ekene passt nicht in den
Laufweg, Bitter überläuft und übernimmt den Ball, seine harte Flanke
vor das Tor wird von Torwart Rauhut weggefaustet, landet bei Jander
der aus zentraler Position aus 18 Metern abzieht, wieder hat Rauhut
beide Fäuste oben und befördert das Leder aus der Gefahrenzone.
Im Gegenzug klärt Mai eine Flanke von links mit eisernem Einsatz zur
Ecke. Diese landet letztendlich im Toraus. 44. - Feltscher setzt
sich an der rechten Grundlinie gegen zwei Gegenspieler durch,
schießt auf das Tor, das Leder landet bei Köther, sein Abschluss
wiurd geblockt. 2 Minuten werden in der ersten Halbzeit
nachgespielt.
Halbzeit Es ist eines der
besseren Drittligaspiele, in denen es kurzweilig rauf und runter
geht. An hochkarätigen Torchancen gab es nur das Kunststück von Tim
Köther in der 22. Minute, der den Ball aus vielleicht zwei Metern
(mit seinem Knie?) über den Querbalken hob. Köpke hat auch heute
keine Bindung zum Spiel gefunden, Torchancen blieben Mangelware.
Vielleicht sollte es man in den zweiten 45 Minuten mit Phillip König
versuchen, der neben der Körperlänge auch nicht langsam ist.
2. Halbzeit Beide Teams stehen wieder
auf dem Rasen, auch Köpke darf weiterspielen. 47. - Köther zieht
aus 25 Metern einfach mal ab, sein fulminanter Schuss wird von einem
Kölner nach oben abgefälscht, das Leder landet auf dem Tornetz. Die
Ecke sorgt nicht für Gefahr. 50. - Jander bekommt den Ball im
linken Strafraumbereich, zieht nach innen, setzt sich gegen seine
Gegenspieler durch und schießt aus der Drehung. Der Ball wird
abgefälscht und geht rechts am Tor vorbei. 51. - 1:0.
So ist das, wenn der Tabellenletzte im Spiel ist. Ein langer Ball
komt an den Duisburger Strafraum, Bitter ist bei Marseiler, der
trotzdem mit dem Kopf das Leder an dem herauslaufenden Torwart
Müller vorbei im Tor unterbringt. Verdient? Danach fragt hinterher
niemand. Die Zebras lassen den Kopf nicht hängen, von der Bank
kommen auch nach etwas mehr als eine Stunde keine neuen Impulse,
sprich ein frischer Stürmer für den schwachen Köpke. 71. .
Schiedsrichter Weisbach zeigt Feltscher nach einem harten Einsatz
die Gelbe Karte. Damit verlässt er seine bis dato gepfiffene Linie.
Schade, hoffentlich findet er sie wieder. Eine Viertelstunde vor
dem regulären Spielende kommt endlich König für Köpke, Bakir für
Ekene. Damit kommt mehr Bewegung ins Offensivspiel der Zebras.
Die 85. Minute läuft. 87. - 2:0. Die zweite
Torchance der Viktoria verwandelt Henning, der freistehend aus 17
Metern aus halblinker Position flach ins linke Eck schießt. Die
selbsternannten Ultras fallen danach durch Böllerwurf und "Wir haben
die Schnauze voll" mal wieder negativ auf. Auf diese kiffende Sekte,
ich hatte das "Vergnügen" das aus nächster Nähe im Niederrheinpokal
erleben zu dürfen, sollte der MSV Duisburg dringend verzichten!
Schlusspfiff Es war nicht der erhoffte
Befreiungsschlag der Zebras, wenn auch das Spiel ansehnlich war und
Torchancen vorhanden waren. Nur keine wurde in Zählbares verwandelt,
während die Viktoria zwei Chancen nutzte.
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