Duisburg, 23. Januar 2024 - MSV-Trainer
Boris Schommers scheint auf die Analyse der Klatsche bei den Löwen
verzichtet zu haben. Tim Köther, bei 1860 als linker
Außenverteidiger überfordert, erhält wieder den Vorzug vor dem
eigentlichen Außenverteidiger, Baran Mogultay. Und statt einen
echten Innenverteidiger wie Tobias Fleckstein Knoll an die Seite zu
stellen, ist es wieder einmal Außenverteidiger Bitter. Feltscher
darf wieder einmal Flanken schlagen üben.
1.
Halbzeit Der MSV, in den blau-weiß quergestreiften
Trikots, spielt von links nach rechts, Halle, ganz in Schwarz, hat
Anstoß. Schiedsrichter Luca Jürgensen, ein 27-jähriger
Drittligaschiedsrichter, hat die Partie bei nassen 8 Grad
angepfiffen. 7 Minuten sind gespielt, in der Offensive zeigt Tim
Köther seine Stärken, holt gerade eine Ecke heraus. In der Abwehr
hatte er beim Stellen des Gegners schon so seine Probleme. 9. -
nach einer Ecke flippert der Ball durch den Haller Strafraum,
Ginczek aus halblinker Position, doch sein Schuss wird von Torwart
Schulze abgewehrt.
15. - 1:0. TOR für den MSV! Ein langer Ball von
Castaneda in den Lauf von Kölle, der bis in den Strafraum
durchzieht, den Ball nach innen auf den mitgelaufenen Engin
legt, der das Leder souverän zur Duisburger Führung in das Tor
schießt. So hatte ich mir das auch in München vorgestellt ... leider
saß Engin dort auf der Bank. 28. - 1:1. Ein
Freistoß aus dem rechten Halbfeld findet diagonal seinen Weg durch
"Freund und Feind" ins linke Eck.
Gayret war noch mit Scheitel dran. 32. - 2:1.
Und da geht der MSV wieder in Führung. Und wieder ist es Ahmet
Engin. Dieses Mal legte Pledl den Ball von der linken Grundlinie
zurück Richtung Elfmeterpunkt, wo Engin lauerte und das Leder im
gegnerischen Tor versenkte. 8.809 Zuschauer, darunter 146 Gäste
aus Halle, die verspätet eintrafen, sehen hier bei Dauerregen ein
interessantes und kurzweiliges zweier Abstiegskandidaten. 2
Minuten werden nachgespielt.
Halbzeit
Die Zebras führen zur Halbzeit nicht unverdient 2:1 durch
zwei Tore von Rückkehrer Ahmet Engin. Dabei erwähnenswert die
Assists, beginnend bei Santiago Castaneda und Niklas Kölle beim 1:0
und Thomas Pledl beim 2:1. Der zwischenzeitliche Ausgleich
resultierte aus einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld.
2. Halbzeit Beide Teams stehen wieder auf
dem nassen Rasen, Schiedsrichter Jürgensen hat die Partie wieder
angepfiffen. Halle gibt jetzt ordentlich Gas, versucht den MSV
unter Druck zu setzen.
59. - Bitter grätscht von
hinten gegen Bonga und trifft den Hallener im Mittelfeld am Fuß.
Schiedsrichter Jürgensen greift in die Hosentasche und zeigt Bitter
zurecht die Rote Karte. Das wird eine lange halbe
Stunde plus Nachspielzeit für den MSV. 72. - Feltscher flankt von
rechts, Kölle ist mit dem Kopf zur Stelle, der Ball rutscht ihm über
den Kopf und geht deutlich neben das Tor. 76. - 2:2.
Ein langer Schlag landet bei Baumann, der aus gleicher Höhe startet,
am Strafraum stoppt, sich dreht, Maß nimmt und den Ball an Torwart
Müller vorbei ins Tor schießt. 83. - R. Müller setzt sich nach
einem langen Pass durch, sein Schuss aus 15 Metern geht über den
Querbalken.
Und ein Sieg wäre für die Zebras hier und heute so
wichtig. 86. - ein Freistoß von rechts kommt als "Bananenflanke"
vor das Tor, Nietfeld köpft das Leder auf die Latte. 88.
- 2:3. Halle dreht das Spiel nach der Roten Karte gegen
Bitter. Castaneda köpft eine Flanke aus dem Strafraum, Berko nimmt
den Ball volley, der an den rechten Pfosten prallt, Nietfeld steht
richtig und bringt das Leder im Tor unter. 5 Minuten
Nachspielzeit.
Schlusspfiff Das rettende
Ufer ist für die Zebras schon fast außer Sicht. Zu Halle, die auf
dem ersten Nichtabstiegsplatz stehen und noch ein Nachholspiel
haben, sind es nach dem heutigen Spieltag bereits ACHT Punkte. Die
Wahrscheinlichkeit, am Ende dieser Saison nicht in die Regionalliga
abzusteigen, ist sehr gering.
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