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Offen für Menschen mit Behinderung  

Duisburg, 07. Dezember 2018 - Am Tag der offenen Tür für Rehabilitation und berufliche Teilhabe im Berufsinformationszentrum an der Wintgensstraße sorgte die Agentur für Arbeit Duisburg für Transparenz bei den Angeboten für Menschen mit Behinderung und für Unternehmen, die Menschen mit Behinderung einstellen möchten.  
In der bundesweiten Aktionswoche der Bundesagentur für Arbeit zeigte die Agentur für Arbeit am heutigen Donnerstag die Vielfalt der Möglichkeiten. Neben der Beratung durch Spezialisten für Beschäftigte, Arbeitsuchende und Arbeitgeber bestehen viele Angebote, mit einer Förderung die Nachteile auszugleichen, die die Menschen mit Behinderung bei der Arbeitssuche und bei einer Beschäftigung haben können.  
Viel wichtiger bei der Suche nach Arbeit ist aber die Tatsache, dass über die Hälfte der Arbeitsuchenden mit Schwerbehinderung Fachkräfte sind, die einen Gewinn für Unternehmen darstellen. Auch das wurde – insbesondere den Arbeitgebern – am Tag der offenen Tür verdeutlicht. „Manchmal braucht es dann nur eine Unterstützung bei der Einrichtung eines behindertengerechten Arbeitsplatzes, wie zum Beispiel eine blindentechnische Ausstattung oder mit einer Kfz-Förderung für einen Pkw-Umbau und schon kommt eine Einstellung zu Stande.
Davon profitieren der Betrieb und der Arbeitnehmer,“ berichtet Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Nicht alle Arbeitsuchenden mit Behinderung benötigen besondere Hilfen. Wenn das aber erforderlich ist, stehen wir mit spezieller Beratung und Förderung zur Seite und wir nutzen unsere guten Kontakte zu den Unternehmen, damit mögliche Hürden schnell überwunden werden.“  
Das Beratungsangebot am Tag der offenen Tür wurde durch einen Stand des Ärztlichen Dienstes, des Berufspsychologischen Services und des Technischen Beraters der Agentur für Arbeit ergänzt. Diese Fachbereiche helfen bei der Einschätzung, ob und welche Hilfen bei der beruflichen Eingliederung notwendig sind.  
Das Angebot einer Infoveranstaltung für Eltern wurde heute ebenfalls gut angenommen. Es richtete sich an Eltern von Schülerinnen und Schülern der Schulen im „Gemeinsamen Lernen“. Dort sind junge Menschen mit Behinderung im Rahmen der Inklusion an allgemeinbildenden Schulen eingegliedert. Welche ergänzenden Angebote – neben der Berufsberatung – für die Schülerinnen und Schüler bestehen, wurde den Eltern heute vorgestellt.  

Die Wanderausstellung „Talente zu entdecken“ des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Niederrhein zeigte am Tag der offenen Tür Potenziale von Frauen mit Behinderung und vor allem, wie auch die Betriebe von der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung profitieren können.  
Wer die Beratungsangebote nutzen möchte, kann sich auch an die kostenlosen Service-Nummern der Agentur für Arbeit wenden. Geht es um Arbeitnehmer, Arbeitsuchende und Schüler bitte die 0800 4 5555 00 anrufen. Als Unternehmer rufen Sie bitte die 0800 4 5555 20 an.  

 

 

Arbeitslosenzahlen sinken weiter in kleinen Schritten - Quote 10,7 %

Arbeitslosenzahl im November:                            27.533

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat:   -43

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:       -2.243  

Arbeitslosenquote im November:                         10,7%

Arbeitslosenquote im Vormonat:                          10,8%

Arbeitslosenquote im Vorjahr:                              11,8% 

 

Duisburg, 29. November 2018 - „Der Arbeitsmarkt zeigt sich robust und hält Kurs. Die Arbeitslosenzahlen sinken weiter in kleinen Schritten und die Quote liegt mit 10,7 % noch einmal unter dem Wert des Vormonats. Auch zum Jahresende können wir mit einem Wert unter 11 Prozent rechnen. Doch eine Personengruppe hat es auch in Zeiten stabiler Konjunktur und steigender Beschäftigung nach wie vor schwer, den Zugang in Beschäftigung zu finden.
 Zur bundesweiten Aktionswoche für Menschen mit Behinderung vom 3. bis 7. Dezember möchten wir das Potenzial von Menschen mit Behinderung und ihre Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt deutlich machen. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Schwerbehinderung verändert sich nur marginal und liegt in den letzten beiden Jahren um 2.000,“ so die Analyse von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

„Für diesen Personenkreis haben wir speziell ausgebildete Fachkräfte, die nach der besten Lösung für Menschen mit Handicap und einstellungsbereite Unternehmen suchen. Diese individuelle Leistung bietet ein vielfältiges Unterstützungsangebot für jeden: Dazu gehört zum Beispiel eine Probebeschäftigung in Unternehmen, technische Arbeitshilfen mit behindertengerechter Arbeitsplatzausstattung, eine Kfz-Förderung, die Förderung einer Assistenzkraft am Arbeitsplatz, Weiterbildung und vor allem eine intensive Beratung von Arbeitsuchenden und Betrieben.

 

Doch in zahlreichen Unternehmen wird diese Gruppe an Bewerbern eher nicht berücksichtigt. Oftmals sind die Kenntnisse über Hilfsmöglichkeiten nicht transparent, manchmal sind auch Vorurteile der Grund. Mit dieser Situation können wir nicht zufrieden sein. Über die Hälfte der schwerbehinderten Arbeitslosen sind Fachkräfte. Hier sollten Unternehmen mit Personalbedarf eine große Chance sehen. Die Reha-Spezialisten im gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg beraten die Betriebe bei der Einstellung von Menschen mit Schwerbehinderung.

 

Am 6. Dezember werden wir von 10:00 – 18:00 Uhr mit einem Tag der offenen Tür für berufliche Rehabilitation und Teilhabe in unserem Berufsinformationszentrum für Transparenz sorgen. Wir bieten allen Duisburgerinnen und Duisburgern die Möglichkeit, sich über die Angebote der Arbeitsagentur von Vermittlung in Arbeit und Ausbildung, Berufsorientierung, Arbeitsmarktberatung, Qualifizierung und vieles mehr zu informieren. Das Angebot richtet sich sowohl an Arbeitnehmer, Arbeitsuchende und Arbeitgeber.

Ein Infoabend für eingeladene Eltern von Schülerinnen und Schülern mit Schwerbehinderung an den Duisburger Schulen im „Gemeinsamen Lernen“ gibt wichtige Informationen für den Übergang von der Schule in den Beruf.  Die Wanderausstellung „Talente zu entdecken“ des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Niederrhein zeigt am Tag der offenen Tür Potenziale von Frauen mit Behinderung und vor allem, wie auch die Betriebe von der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung profitieren können!“ 

 

Arbeitgebern, die einer Einstellung von Menschen mit Behinderung offen gegenüberstehen, erhalten Unterstützung unter der kostenlosen Service-Nummer  0800 4 5555 20. Unternehmen, die zunächst einmal Informationen wünschen, können sich unverbindlich unter dieser Service-Nummer beraten lassen.  

 

Arbeitslosigkeit

Mit 27.533 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im November 2018 43 oder 0,2 Prozent weniger Personen als noch im Oktober 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im November des Vorjahres waren 29.776 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.243 Personen oder 7,5 Prozent mehr als in diesem November.

Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 10,7 Prozent gesunken. Im November des Vorjahres lag sie bei 11,8 Prozent und damit um 1,1 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

 

Bestand an Arbeitslosen Duisburg Januar 2017 bis November 2018

 

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im November um 271 oder 4,6 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.857 im Oktober auf jetzt 5.586 gesunken. Im November des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 631 oder 10,1 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Monat.

Von den 5.586 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im November 1.450 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.479 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im November 5.670. Das waren 669 oder 10,6 Prozent weniger als im Oktober und 595 oder 9,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. 1.147 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Oktober 2018: 1.234).

 

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

1.982 Menschen mit Schwerbehinderung waren im November arbeitslos gemeldet, 29 weniger als im Vormonat und vier mehr als im November 2017 (1.978). 7,2 Prozent der Arbeitslosen in Duisburg sind schwerbehindert.

Mit 2.347 Personen waren im November 149 oder 6 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Oktober (2.496). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 187 oder 7,4 Prozent unter dem Wert von November 2017 (2.534).

Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen stieg im November um 21 oder 0,3 Prozent auf aktuell 7.967 (Vormonat 7.946) und liegt um 257 (-3,1 Prozent) unter dem Vorjahreswert.

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im November im Vergleich zum Vormonat leicht von 4.722 auf jetzt 4.738. Hier waren im Vorjahresmonat 4.791 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 53 Personen oder 1,1 Prozent weniger als im November 2017 arbeitslos gemeldet.

Im November ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Oktober weiter gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 12.059 Personen; -148 oder -1,2 Prozent (Vormonat 12.207). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.458 Personen oder 10,8 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats.

 

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht auf jetzt 11.272 (+29 oder +0,3 Prozent), davon befinden sich 9.593 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 706 oder 5,9 Prozent weniger als im November des Vorjahres.  

 

Geflüchtete Menschen

In Duisburg sind 4.848 Arbeitssuchende im Kontext Flucht/Asyl gemeldet. 2.321 Personen darunter sind arbeitslos. Rund 94 Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut. 

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so steigt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,2 Prozent. Der November-Wert 2018 liegt damit auch leicht über dem Wert von November 2017 mit 2,1 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 5.589 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 158 oder 2,9 Prozent mehr arbeitslose Personen als im Oktober (5.431). Vor einem Jahr, im November 2017, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 188 oder 3,5 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II) 

In der Grundsicherung (SGB II) bleibt die Arbeitslosenquote bei 8,6 Prozent. Im Vorjahr lag sie im November bei 9,7 Prozent. 

21.944 Personen (-201 und -0,9 Prozent) waren im November in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Oktober 22.145). Im Vergleich zum November 2017 sind in der Grundsicherung aktuell 2.431 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

 

Arbeitskräftenachfrage 

928 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 5 oder 0,5 Prozent mehr als im Vormonat (Oktober 2018: 923) und 140 oder 13,1 Prozent weniger als im November 2017.

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im November gestiegen und liegt aktuell bei 4.738 Stellenangeboten (+151, +3,3 Prozent im Vergleich zu Oktober). Damit bewegt sich der aktuelle Monat weiterhin über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (4.492 Stellenangebote im November 2017, +246 Stellen / +5,5 Prozent)


Gemeldete Arbeitsstellen – Bestand Duisburg Januar 2017 bis November 2018

 

Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (1.179 Stellen), gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ (1.034 Stellen). An dritter Stelle liegt der Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ (706 Stellen).

 

 

Unterbeschäftigung 

Die Unterbeschäftigung ist im November leicht angestiegen – um 158 Personen oder 0,4 Prozent auf aktuell 37.349 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg deutlich um 2.033 Personen oder 5,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im November gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozentpunkte auf 73,7 Prozent gesunken (Vergleich Vorjahresmonat 75,6 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,2 Prozent; Vormonat: 14,1 Prozent (-1,1 Prozentpunkte gegenüber November 2017). 

In den Wert der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.670 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mehr als vor einem Jahr in beruflicher Weiterbildung (+ 160). 441 Personen weniger als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.198). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.396 Personen (359 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 

 

 

Arbeitswelt 4.0 – Der Mensch bleibt im Mittelpunkt  

Duisburg, 15. November 2018 - Beim Business-Talk in der Agentur für Arbeit Duisburg am 14. November konnten sich Duisburger Unternehmen davon überzeugen, dass Veränderungen durch die Digitalisierung der Arbeitswelt auf sie zukommen. Die Agentur für Arbeit und deren Netzwerkpartner bieten dabei viele Angebote zur Unterstützung, so dass sich für Unternehmen und Beschäftigte auch Chancen bieten, die Herausforderung erfolgreich anzunehmen und gewinnbringend umzusetzen.  
Rund 70 Vertreter/innen der Duisburger Unternehmerschaft und wirtschaftsnaher Institutionen konnten heute beim Business-Talk in der Agentur für Arbeit Duisburg wichtige Informationen mitnehmen und vor allem auch Angebote. Angebote zur Flankierung der Veränderungen, die sicher kommen werden, die aber in erster Linie nicht zum Wegfall, sondern zur Neuausrichtung von Berufen führt. Und eben auch zu ganz neuen Berufen.  
Impulsreferate durch Dr. Katharina Dengler vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit und durch Robert Reichert vom FabLab (Fabrication Laboratory) der Hochschule Ruhr West gaben Impulse und praktische Einblicke in die anstehenden Veränderungen.  
Die Podiumsdiskussion mit Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbandsgruppe und den beiden Referenten stand ganz im Zeichen der Chancen, die sich ergeben und der Angebote, die die Duisburger Betriebe nutzen können. Unter der bewährten Moderation von Sascha Devigne von Studio 47 wurde gezeigt, dass Beratung und Qualifizierung die Schlüssel sind, um regional Lösungsansätze für Betriebe und Mitarbeiter zu entwickeln.

„Die große Resonanz beweist, dass die Digitalisierung die Unternehmen umtreibt und sie sich auch der Frage stellen, wie sie mit ihrem Betrieb und ihre Belegschaft diese Entwicklungen mitgehen. Wenn uns hier und heute ein Weckruf gelungen ist, haben wir schon viel erreicht. Wir als Agentur für Arbeit Duisburg sehen uns als Sparringspartner der Unternehmen, die wir in Qualifizierungsfragen beraten und auch finanziell unterstützen. So bleibt der Mensch im Mittelpunkt“ verspricht Astrid Neese von der Agentur für Arbeit Duisburg.  

Unternehmen können unter der gebührenfreien Servicenummer 0800 4 5555 20 Kontakt mit der Agentur für Arbeit aufnehmen und sich beraten lassen: Kommt für meine Mitarbeiter eine Qualifizierung in Betracht. Benötige ich weitere Fachkräfte für die Umsetzung der Digitalisierung in meinem Betrieb? Gibt es Arbeitsuchende, die in mein Unternehmen passen könnten?

V.l.: Robert Reichert (Hochschule Ruhr West), Dr. Katharina Dengler (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung), Wolfgang Schmitz (Unternehmerverbandsgruppe), Astrid Neese (Agentur für Arbeit), Sascha Devigne (Moderator)

 

Der 21. November steht ganz im Zeichen der Zukunft junger Menschen – Ausbildungsbörse in der Agentur für Arbeit  
Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg schließen am 21.11.2018 ihr Gebäude an der Wintgensstraße 29-33 in Duisburg-Duissern für die große Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“  

Die Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ bietet für eingeladene Schulklassen ein umfassendes Angebot über Ausbildungsberufe an Infoständen, die im ganzen Haus verteilt sind.
„Wir rechnen mit fast 800 Schülern und 44 Ausbildungsbetrieben. Diese hohe Zahl von Besuchern können wir nur betreuen, wenn das Gebäude an der Wintgensstraße am 21.11. ganztägig für den Publikumsverkehr geschlossen wird. Damit haben wir die Möglichkeit, vielen jungen Menschen aus Duisburg eine Zukunftschance durch eine Ausbildung zu geben. Wir bauen darauf, dass alle anderen Bürgerinnen und Bürger Verständnis für diese eintägige Aktion haben. Es entstehen Ihnen keinerlei Nachteile“, erläutert Pressesprecher Hubert Kathage die Hintergründe der Schließung.
Notwendige Meldungen (zum Beispiel die persönliche Arbeitslosmeldung) können am Folgetag nachgeholt werden. Alle weiteren Infos zu Fristen und zu den Möglichkeiten telefonischer Meldungen erhalten die Bürgerinnen und Bürger unter den nachfolgenden Servicenummern. Alle anderen Geschäftsstellen des jobcenter Duisburg sind an diesem Tag regulär geöffnet.  

Die telefonische Erreichbarkeit der Agentur für Arbeit ist von 07:30 Uhr bis 18:00 Uhr unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 45555 00 gewährleistet. Das Service Center des jobcenter Duisburg ist von 08:00 bis 18:00 Uhr unter der Telefonnummer (0203) 302 1910 (Ortsgespräch) erreichbar.

 Arbeitslosenzahl weiter gesunken, Quote blieb bei unter 10 Prozent

Arbeitslosenzahl im Oktober: 27.576 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -433
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: -2.208

Arbeitslosenquote im Oktober: 10,8% Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,9% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,8%


Duisburg, 30. Oktober 2018 - „Die Quote liegt weiter unter 11 Prozent. Diese gute Entwicklung des Duisburger Arbeitsmarktes bietet mehr Menschen eine Chance auf den beruflichen Wiedereinstieg. Gerade bei Berufen in Produktion und Fertigung, Verkehr und Logistik, bei den Gesundheitsberufen, im kaufmännischen Bereich, bei Hotel- und Gaststättenberufen, in der Gebäudetechnik und der Unternehmensorganisation gibt es viele Möglichkeiten in Duisburg,“ so die Analyse von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Dabei spielt die berufliche Weiterbildung eine wichtige Rolle. Sie ist oft der entscheidende Schritt zurück ins Berufsleben. Aktuell sind über 1.600 Menschen, die von uns und vom jobcenter Duisburg unterstützt werden, in einer beruflichen Weiterbildung, über 120 mehr als vor einem Jahr. Das Spektrum der Qualifizierungen ist dabei fast so vielfältig wie die unterschiedlichen beruflichen Voraussetzungen, die arbeitsuchende Menschen mitbringen. Und mit unserer Beratung und den Eignungstests, die wir anbieten, nehmen wir den Menschen auch die Angst vor einer Qualifizierung, die sie oft besser absolvieren, als von ihnen selbst erwartet. So treten wir mit Aus- und Weiterbildung dem Fachkräftemangel entgegen. Dafür haben Agentur für Arbeit und jobcenter in diesem Jahr rund 21 Mio. Euro eingeplant!“

Arbeitslosigkeit
Mit 27.576 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Oktober 2018 433 oder 1,5 Prozent weniger Personen als noch im September 2018
von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Oktober des Vorjahres waren 29.784 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.208 Personen oder 7,4 Prozent mehr als in diesem Oktober.
Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent gesunken. Im Oktober des Vorjahres lag sie bei 11,8 Prozent und damit um 1,0 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.


Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Oktober um 67 oder 1,2 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.790 im September auf jetzt 5.857 gestiegen. Im Oktober des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 70 oder 1,2 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Monat.
Von den 5.857 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Oktober 1.479 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.322 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Oktober 6.339. Das waren 370 oder 5,5 Prozent weniger als im September und 575 oder 8,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. 1.234 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (September 2018: 1.404 ).

 

 

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.496 Personen waren im Oktober 168 oder 6,3 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im September (2.664). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 156 oder 5,9 Prozent unter dem Wert von Oktober 2017 (2.652).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Oktober um 148 oder 1,8 Prozent auf aktuell 7.946 (Vormonat 8.094) und liegt um 214 (-2,6 Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Oktober im Vergleich zum Vormonat von 4.812 auf jetzt 4.722. Hier waren im Vorjahresmonat 4.740 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 18 Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Oktober 2017 arbeitslos gemeldet.
Im Oktober ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber September weiter gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 12.207 Personen; -318 oder -2,5 Prozent (Vormonat 12.525). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.269 Personen oder 9,4 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats.
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.243 (-103 oder –0,9 Prozent), davon befinden sich 9.658 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 884 oder 7,3 Prozent weniger als im Oktober des Vorjahres.

Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.953 Arbeitssuchende im Kontext Flucht/Asyl gemeldet. 2.408 Personen darunter sind arbeitslos. Rund 94 Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so blieb die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) wie Vormonat bei 2,1 Prozent. Der Oktober-Wert 2018 liegt damit auf dem Niveau von Oktobber 2017 mit ebenfalls 2,1 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.431 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 23 oder 0,4 Prozent weniger arbeitslose Personen als im September (5.454). Vor einem Jahr, im Oktober 2017, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 77 oder 1,4 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.


Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sinkt die Arbeitslosenquote auf 8,6 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Oktober bei 9,7 Prozent.
22.145 Personen (-410 und -1,8 Prozent) waren im Oktober in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (September 22.555). Im Vergleich zum Oktober 2017 sind in der Grundsicherung aktuell 2.285 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
923 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 128 oder 12,2 Prozent weniger als im Vormonat (September 2018: 1.051) und 235 oder 20 Prozent weniger als im Oktober 2017.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Oktober gesunken und liegt aktuell bei 4.587 Stellenangeboten (-261, -5,4 Prozent im Vergleich zu September). Damit bewegt sich der aktuelle Monat immer noch über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (4.531 Stellenangebote im Oktober 2017, +56 Stellen / +1,2 Prozent).

 

Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (1.108 Stellen), gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ (980 Stellen). An dritter Stelle liegt der Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ (667 Stellen).


Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Oktober weiter gesunken – um 392 Personen oder 1,0 Prozent auf aktuell 37.190 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg deutlich um 2.230 Personen oder 5,7 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Oktober gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozentpunkte auf 74,1 Prozent gesunken (Vergleich Vorjahresmonat 75,6 Prozent).

Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,1 Prozent; Vormonat: 14,3 Prozent (-1,2 Prozentpunkte gegenüber Oktober 2017).
In den Wert der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten.

Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.621 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mehr als vor einem Jahr in beruflicher Weiterbildung (+ 126). 296 Personen weniger als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.210).
Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.414 Personen (385 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.  

 

Duisburger Arbeitsmarkt: Es geht richtig voran!
Quote unter 11 Prozent ist die niedrigste seit 20 Jahren

Arbeitslosenzahl im September: 28.009 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -870 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: -2.716
Arbeitslosenquote im September: 10,9% Arbeitslosenquote im Vormonat: 11,3% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,2%


Duisburg, 28. September 2018 - „Mit einer Arbeitslosenquote, die unter 11 Prozent liegt – es ist die niedrigste Quote seit über 20 Jahren - haben wir einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht. Die Dynamik am Duisburger Arbeitsmarkt hält an. Offene Stellen auf Rekordniveau, das bedeutet Chancen für alle. So konnten junge Menschen nach der Ausbildung und einer kurzen Arbeitslosigkeit eine neue Beschäftigung finden und auch Langzeitarbeitslose profitieren,“ so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

„Auch wenn wir von einer Vollbeschäftigung noch weit entfernt sind, so ist es dennoch richtig, sich über die gute Entwicklung zu freuen! Ausruhen wird sich auf dieser Position niemand, aber sie kann uns beflügeln. So brachte unser Job-Speeddating in unkonventioneller Form schnell viele Betriebe und Arbeitsuchende zusammen. Wir setzen in dynamischen Zeiten auf schnelle und unkomplizierte Wege zur Lösung. Die jetzige Lage am Arbeitsmarkt erfordert individuelle Lösungen – für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Wir beraten mit unserer Fachkompetenz beide Seiten und ermöglichen die notwendige Qualifizierung, ein besonderes Training oder Coaching. In diesen Zeiten können Arbeitslose deutlich optimistischer an die Jobsuche herangehen. Mit 4.848 offenen Stellen haben wir einen vorläufigen Höchststand an Stellenangeboten erreicht!“

Arbeitslosigkeit
Mit 28.009 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im September 2018 870 oder 3 Prozent weniger Personen als noch im August 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im September des Vorjahres waren 30.725 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.716 Personen oder 8,8 Prozent mehr als in diesem September.
Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte auf 10,9 Prozent gesunken. Im September des Vorjahres lag sie bei 12,2 Prozent und damit um 1,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im September um 361 oder 5,9 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 6.151 im August auf jetzt 5.790 gestiegen. Im September des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 550 oder 8,7 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Monat.
Von den 5.790 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im September 1.322 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.577 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im September 6.709. Das waren 12 oder 0,2 Prozent mehr als im August und 30 oder 0,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. 1.404 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (August 2018: 1.186).


Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.664 Personen waren im September 112 oder 4 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im August (2.776). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 261oder 8,9 Prozent unter dem Wert von September 2017 (2.925).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im September um 196 oder 2,4 Prozent auf aktuell 8.094 (Vormonat 8.290) und liegt um 242 (-2,9 Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im September im Vergleich zum Vormonat von 4.877 auf jetzt 4.812. Hier waren im Vorjahresmonat 4.847 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 35 Personen oder 0,7 Prozent weniger als im September 2017 arbeitslos gemeldet.
Im September ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber August weiter gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 12.525 Personen; -173 oder -1,4 Prozent (Vormonat 12.698). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.016 Personen oder 7,5 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats.

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.346 (-33 oder –0,3 Prozent), davon befinden sich 9.834 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 1.071 oder 8,6 Prozent weniger als im September des Vorjahres.

Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 5.012 Arbeitssuchende im Kontext Flucht/Asyl gemeldet. 2.379 Personen darunter sind arbeitslos. Rund 94 Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sank die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) gegenüber dem Vormonat von 2,2 auf 2,1 Prozent. Der September-Wert 2018 liegt damit um 0,1 Prozentpunkte unter dem Niveau von September 2017 mit 2,2 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.454 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 289 oder 5 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im August (5.743). Vor einem Jahr, im September 2017, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 161 oder 2,9 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Agentur für Arbeit Duisburg • Pressestelle Telefon: 0203 302 1333 Wintgensstr. 29-33, 47058 Duisburg www.arbeitsagentur.de


Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sinkt die Arbeitslosenquote auf 8,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im September bei 10 Prozent.
22.555 Personen (-581 und -2,5 Prozent) waren im September in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (August: 23.136). Im Vergleich zum September 2017 sind in der Grundsicherung aktuell 2.555 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
1.051 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 81 oder 8,4 Prozent mehr als im Vormonat (August 2018: 970) und 153 oder 12,7 Prozent weniger als im September 2017.

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im September erneut gestiegen und liegt aktuell bei 4.848 Stellenangeboten (+197, +4,2 Prozent im Vergleich zu August). Damit bewegt sich der aktuelle Monat auch über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (4.624 Stellenangebote im September 2017, +224 Stellen / +4,8 Prozent).
Gemeldete Arbeitsstellen – Bestand Duisburg Januar 2017 bis September 2018


Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (1.100 Stellen), eng gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ (1.022 Stellen). An dritter Stelle liegt der Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ (849 Stellen).

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im September weiter gesunken – um 385 Personen oder 1 Prozent auf aktuell 37.611 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg deutlich um 2.614 Personen oder 6,5 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im September gegenüber dem Vormonat um 1,5 Prozentpunkte auf 74,5 Prozent gesunken (Vergleich Vorjahresmonat 76,4 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,3 Prozent; Vormonat: 14,4 Prozent (-1,3 Prozentpunkte gegenüber September 2017).


In den Wert der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.493 Teilnehmerinnen und Teilnehmern etwas weniger als vor einem Jahr in beruflicher Weiterbildung (- 19).

294 Personen weniger als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.286). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.578 Personen (506 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 

 

- Fachkraft werden mit 40? Na klar!  
- Zukunftsinitiative Pflege lädt zum Tag der Pflege

Fachkraft werden mit 40? Na klar!  
Duisburg, 21. September 2018 - Unter dem Motto „Menschen in Arbeit – Fachkräfte in den Regionen“ findet vom 17. bis 21. September 2018 die bundesweite Aktionswoche Fachkräftesicherung 2018 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales statt. Die Agentur für Arbeit Duisburg zeigt, wie sich Betriebe ganz konkret Fachkräfte sichern können!  

Andreas Feinhals hat schon einige berufliche Stationen hinter sich. Nach seiner abgeschlossenen Maurerlehre 2003 und einem knappen Jahr als Maurergeselle war der jetzt 40jährige bis Ende 2017 als Hausmeister tätig. Die Maurer-Ausbildung war dazu zwar eine gute Grundlage. Gerade beim Hausmeisterberuf ist aber Flexibilität gefragt.
Viele Erfahrungen in anderen Berufsfeldern kommen hinzu: Maler- und Lackiererarbeiten, Tapezieren, Fliesen legen, Material beschaffen, Gartenpflege und vieles mehr. Bei seinen Aufgaben als Hausmeister gefielen Feinhals vor allem die Tätigkeiten an Sanitär- und Heizungsanlagen. Anfang 2018 wurde Feinhals arbeitslos, hatte aber sofort eine Idee, wie es weitergehen konnte. Mit Hilfe der Agentur für Arbeit wurde es ein konkreter Plan, der verwirklicht werden konnte.  

Nach vielen Bewerbungen als Hausmeister, die nicht zu einer Einstellung führten, besprach Feinhals seinen beruflichen Wunsch mit seiner Arbeitsvermittlerin: Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Dabei war das Ziel, eine Umschulung in einem Betrieb im Rahmen einer verkürzten Ausbildung zu realisieren. Die Vermittlerin ermöglichte dem angehenden Umschüler zunächst die Teilnahme an einem vorgeschalteten Lehrgang zur Feststellung der Eignung und zur Bewerbung um einen entsprechenden Umschulungsplatz.

Andreas Feinhals konnte dann schnell den Kontakt zur Fa. Edgar Stolte und Dirk Czisch GbR herstellen und ist seit Mai 2018 im Betrieb, besucht jetzt die Berufsschule und ist auf dem besten Weg, bis August 2020 den Abschluss als Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zu schaffen.  

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg erklärt, warum hier eine Förderung in Betracht kommt: „Wenn wir sehen, dass ein arbeitsloser Mensch lange nicht mehr im erlernten Beruf tätig war, sprechen wir mit ihm auch über die Möglichkeit eines neuen Ausbildungsabschlusses. Damit kann man dann wieder dauerhaft im Arbeitsmarkt Fuß fassen. Mit einer aktuellen Ausbildung ist man wieder sehr gefragt.  Andreas Feinhals hat seine Chance ergriffen und das Unternehmen bekommt die dringend benötigte Fachkraft. Ein Beispiel, was aus unserer Sicht Schule machen sollte.“  

Die Agentur für Arbeit steuert einen Zuschuss zum Arbeitsentgelt in Höhe von 50 Prozent im Rahmen des Förderprogramms WeGebAU bei (Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen), übernimmt die Prüfungsgebühren und zahlt die Kosten überbetrieblicher Lehrgänge. Dirk Czisch und Edgar Stolte können mit der Förderung die Ausbildung ihres neuen Mitarbeiters stemmen: „Andreas Feinhals kann sich auf Grund seiner Erfahrungen als Hausmeister schon gut einbringen und uns auf den Baustellen unterstützen. Aber er lernt natürlich auch noch und nimmt während der Arbeitszeit am Berufsschulunterricht teil. Durch den Zuschuss zum Arbeitsentgelt ergibt sich für uns als Kleinbetrieb ein Modell, dass wir auch tragen können.“  
Andreas Feinhals ist dankbar für diese Möglichkeit: „Ich kann nochmal neu durchstarten und durch den Arbeitsvertrag meinen Lebensunterhalt bestreiten. Wenn die Ausbildung zu Ende ist, bin ich wieder gelernte Fachkraft und kann dann in meinem Wunschberuf arbeiten!“  
Arbeitgeber sollten sich diese Chance nicht entgehen lassen: Eigenes oder neu eingestelltes Personal zur Fachkraft weiterbilden lassen und sich damit zukunftssicher aufstellen. Alle Infos für Duisburger Unternehmen bei der Agentur für Arbeit unter 0203 302 -3198 (Frau Hundt) oder -1272 (Frau Eller).


V.l.: Edgar Stolte, Andreas Feinhals und Dirk Czisch mit Astrid Neese von der Agentur für Arbeit

 

Zukunftsinitiative Pflege lädt zum Tag der Pflege
Eine große Messe steht für Schülerinnen und Schüler mit 15 Ausstellern im Berufsinformationszentrum an der Wintgensstr. 29-33, 47058 Duisburg am Montag, den 24.09.2018 von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr an. Die Vielfalt der Berufe in der Pflege darzustellen, einzelne Tätigkeitsfelder bekannt zu machen und Interesse zu wecken: Das ist das Ziel der Messe am Duisburger Tag der Pflege. Die Zukunftsinitiative Pflege tut etwas gegen den Fachkräftemangel in den Pflegeberufen.

Die Veranstaltung im BiZ der Agentur für Arbeit ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Aktionen der gemeinsamen Initiative. Sie soll junge Menschen, die vor der Berufsentscheidung stehen, umfassend informieren und die Möglichkeit eröffnen, Tätigkeiten im Pflegebereich ganz praktisch kennen zu lernen. Laufen mit dem Alterssimulationsanzug, Blutdruckmessung, Messung des Blutzuckers und Simulation eines Wundverschlusses sind Beispiele für die praktischen Anwendungen, an denen sich die vielleicht zukünftigen Pflegefachkräfte erproben können.  

 

 

Fachkräftemangel? Nicht mit uns!

Duisburg, 11. September 2018 - Die Agentur für Arbeit und das jobcenter Duisburg bieten Qualifizierungen an, die zu einer dauerhaften Einmündung in Arbeit führen. Menschen, die lange nicht im Ausbildungsberuf tätig waren oder die keine Ausbildung haben, erhalten eine (zweite) Chance. Fachkräfte werden seltener arbeitslos und finden – wenn nötig – schneller wieder Arbeit.

 

Die demographische Entwicklung in Duisburg zeigt, dass in den nächsten zehn Jahren mehr als 30.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die auf Fachkräfteniveau oder auf Spezialisten-/Expertenniveau arbeiten (Meister, Techniker, Akademiker, ..), in den Ruhestand eintreten werden. Insbesondere im Bereich Fachkräfte (vor allem Arbeitnehmer mit abgeschlossener Berufsausbildung) ist der zukünftige Bedarf sehr hoch. Wer sich jetzt durch Aus- oder Weiterbildung einen Status als Fachkraft erarbeitet, kann mit einem sicheren beruflichen Lebenslauf rechnen.

Das gilt im Übrigen auch für Arbeitnehmer, die schon eine längere Berufskarriere hinter sich haben. Eva Rosmer, die mit 58 Jahren noch eine Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen hat ist ein Beispiel, das allen Mut machen kann, die noch vor der Entscheidung zu einer Qualifizierung stehen. Sie hat mit einer durch die Agentur für Arbeit geförderten Weiterbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit eine Anstellung bei einem Großunternehmen gefunden und sich damit eine gute berufliche Perspektive erarbeitet. Es ist also nie zu spät für die Entscheidung, mit einer Qualifizierung der Berufskarriere neuen Schwung zu geben.

 

Bei Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung liegt die Arbeitslosenquote in Duisburg (aktuelle Zahlen aus 2017) bei 32,4 Prozent, bei Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung nur bei 6 Prozent. Die demographische Entwicklung und das hohe Risiko, ohne Ausbildung arbeitslos zu werden, machen deutlich, wie wichtig Aus- und Weiterbildung für jeden Berufstätigen ist. Dabei müssen auch Beschäftigte, die als Fachkraft tätig sind, immer stärker darauf achten, den Anschluss zu halten und sich insbesondere technischen Entwicklungen zu stellen.  

Mit der Weiterbildungs- und Jobmesse „KARRIERE in Duisburg! Arbeit. Bildung. Zukunft.“ am 13.09.2018 in der schauinsland-reisen-arena bietet sich für Arbeitsuchende und Beschäftigte gleichermaßen eine große Chance, sich über Qualifizierungen zu informieren, die den eigenen Fachkräftestatus entweder erhalten oder darauf hinführen. Agentur für Arbeit und jobcenter bieten dazu ein breit gefächertes Angebot. Mit rund 11 Mio. Euro für den Bereich Ausbildung und über 17 Mio. Euro für die berufliche Weiterbildung stehen Agentur für Arbeit und jobcenter in Duisburg ausreichende Mittel für eine umfangreiche Unterstützung der Menschen im Hinblick auf Qualifizierung zur Verfügung.

Die Messe wird ausgerichtet vom Netzwerk Weiterbildung Duisburg in Trägerschaft der Bürgerstiftung Duisburg zusammen mit der Agentur für Arbeit Duisburg, dem jobcenter Duisburg und der Stadt Duisburg   Nehmen Sie mit uns gerne auch telefonisch Kontakt auf, wenn Sie keine Gelegenheit haben, zur Weiterbildungs- und Jobmesse zu kommen: Arbeitnehmer und Arbeitsuchende können unter 0800 4 5555 00* (Agentur für Arbeit), Kunden des jobcenter Duisburg unter 302-1910** einen Beratungstermin vereinbaren. Arbeitgeber erhalten alle Informationen unter 0800 4 5555 20* im gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg.

 
11,3%: Arbeitslosenquote im August minimal gesunken - freie Ausbildungsstellen

Arbeitslosenzahl im August: 28.879 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -533 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: -2.200

Arbeitslosenquote im August: 11,3% Arbeitslosenquote im Vormonat: 11,5% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,4%


Duisburg, 30. August 2018 - „Während der Sommerzeit hat der Arbeitsmarkt nur kurz stagniert und schon im August sinkt die Zahl der Arbeitslosen wieder. Alle Rahmendaten sprechen dafür, dass in den nächsten Monaten ein weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit zu erwarten ist. Schon jetzt liegt die Arbeitslosigkeit bei fast allen Personengruppen unter dem Vormonat und unter dem Vorjahr. Allerdings warten noch viele junge Menschen auf ihren Ausbildungsbeginn oder auf eine Folgebeschäftigung nach dem Ausbildungsabschluss. Da die Wirtschaft nach Fachkräften sucht, wird die Arbeitslosigkeit junger Menschen ebenfalls weiter sinken, da bin ich mir sicher“ so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

„Worauf müssen wir uns nun bis Ende des Jahres konzentrieren: Die Langzeitarbeitslosigkeit bleibt bei guter Entwicklung die Herausforderung. Noch sind 12.698 Menschen in Duisburg seit mindestens einem Jahr oder länger arbeitslos. Ihnen widmen wir seit Jahren in unserer Arbeit einen Schwerpunkt, um auch sie bei besser werdender Arbeitsmarktlage wieder in Beschäftigung zu bringen. Für viele ist dies aber ein langer Weg. Anfang 2019 ist mit neuen Möglichkeiten im Sozialen Arbeitsmarkt zu rechnen.

Um diese Chancen von Anfang an zu nutzen, werden schon jetzt Personen, für die diese Förderung in Betracht kommt, über arbeitsmarktpolitische Instrumente vorbereitet. Hier brauchen wir Unternehmen in Duisburg, die sich auch dieser Personengruppe öffnen und bereit sind, mitzumachen. Die hohen Stellenmeldungen zeigen uns einen anhaltenden Bedarf an Arbeitskräften.
Wir empfehlen Unternehmen dringend ihre Beschäftigten nach weiteren Qualifizierungspotentialen zu sichten und so Fachkräfte im Betrieb aufzubauen. Bei Älteren und geringqualifizierten Arbeitnehmern können wir dies auch finanziell unterstützen. Und wenn dann der bisherige Aufgabenbereich neu zu besetzen ist, dann ist dies eine gute Gelegenheit, im Rahmen des sozialen Arbeitsmarktes einem Duisburger oder einer Duisburgerin eine echte Chance auf Teilhabe am Arbeitsleben zu geben.“

Arbeitslosigkeit
Mit 28.879 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im August 2018 533 oder 1,8 Prozent weniger Personen als noch im Juli 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im August des Vorjahres waren 31.079 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.200 Personen oder 7,1 Prozent mehr als in diesem August.
Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 11,3 Prozent gesunken. Im August des Vorjahres lag sie bei 12,4 Prozent und damit um 1,1 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im August um 377 oder 6,5 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.774 im Juli auf jetzt 6.151 gestiegen. Im August des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 84 oder 1,3 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Monat.
Von den 6.151 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im August 1.577 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.358 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im August 6.697. Das waren 1.076 oder 19,1 Prozent mehr als im Juli und 15 oder 0,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. 1.186 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Juli 2018: 1.105).

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.776 Personen waren im August 85 oder 3,2 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Juli (2.691). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 212 oder 7,1 Prozent unter dem Wert von August 2017 (2.988).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im August um 162 oder 1,9 Prozent auf aktuell 8.290 (Vormonat 8.452) und liegt um 180 (-2,1 Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im August im Vergleich zum Vormonat von 4.979 auf jetzt 4.877. Hier waren im Vorjahresmonat 4.924 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 47 Personen oder 1 Prozent weniger als im August 2017 arbeitslos gemeldet.
Im August ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Juli gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 12.698 Personen; -313 oder -2,4 Prozent (Vormonat 13.011). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 821 Personen oder 6,1 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats.

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.379 (-178 oder –1,5 Prozent), davon befinden sich 9.877 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 858 oder 7 Prozent weniger als im August des Vorjahres.

Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 5.016 Arbeitssuchende im Kontext Flucht/Asyl gemeldet. 2.395 Personen darunter sind arbeitslos. Rund 94 Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so blieb die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) wie im Vormonat bei 2,2 Prozent. Der August-Wert 2018 liegt damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Niveau von August 2017 mit 2,4 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.743 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 82 oder 1,4 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Juli (5.661). Vor einem Jahr, im August 2017, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 193 oder 3,3 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.


Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sinkt die Arbeitslosenquote auf 9 Prozent. Im Vorjahr lag sie im August bei 10 Prozent.
23.136 Personen (-615 und -2,6 Prozent) waren im August in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Juli: 23.751). Im Vergleich zum August 2017 sind in der Grundsicherung aktuell 2.007 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
970 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 312 oder 24,3 Prozent weniger als im Vormonat (Juli 2018: 1.282) und 64 oder 6,2 Prozent weniger als im August 2017.

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im August erneut (diesmal leicht) gestiegen und liegt aktuell bei 4.651 Stellenangeboten (+13, +0,3 Prozent im Vergleich zu Juli). Damit bewegt sich der aktuelle Monat auch über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (4.538 Stellenangebote im August 2017, +113 Stellen / +2,5 Prozent).

Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (983 Stellen), eng gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ (967 Stellen). An dritter Stelle liegt der Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ (853 Stellen).


Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im August weiter gesunken – um 357 Personen oder 0,9 Prozent auf aktuell 38.071 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg deutlich um 2.298 Personen oder 5,7 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im August gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozentpunkte auf 75,9 Prozent gesunken (Vergleich Vorjahresmonat 77 Prozent).

Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,4 Prozent; Vormonat: 14,6 Prozent (-1,2 Prozentpunkte gegenüber August 2017).
In den Wert der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten.

Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.418 Teilnehmerinnen und Teilnehmern etwas weniger als vor einem Jahr in beruflicher Weiterbildung (- 63). 66 Personen weniger als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.351). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.227 Personen (126 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 

Duisburger Ausbildungsmarkt auf der Zielgeraden

Duisburg, 30. August 2018 -Seit Oktober 2017 meldeten sich 3.645 Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 95 Personen oder 2,7 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Von ihnen haben 3.065 eine Ausbildung oder eine Alternative dazu gefunden (Studium, Berufsvorbereitung, weiterer Schulbesuch…). Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 104 oder 3,5 Prozent mehr als vor einem Jahr.

513 von ihnen haben sich eine Alternative gesucht, 36 mehr als im Vorjahr, obwohl Sie vorrangig nach wie vor eine Ausbildung anstreben. Zusammen mit den 580 Bewerbern, die bislang noch keine Stelle gefunden haben suchen somit insgesamt noch 1.093 junge Menschen aus Duisburg eine Ausbildung.

Der gemeinsame Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg konnte mit 2.850 betrieblichen Ausbildungsstellen 173 oder 6,5 Prozent mehr Ausbildungsstellen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnen. 769 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 35 oder 4,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.

„Der Ausbildungsmarkt geht in die Zielgerade. Am 1. August startete die erste Welle der Ausbildungen und Anfang September die nächste. Doch noch bis in den Oktober hinein kann eine Ausbildung aufgenommen werden“ so die Analyse von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Die betriebliche Ausbildung mit einem erfolgreichen Abschluss ist das Fundament für ein stabiles Berufsleben. Jetzt gilt für Unternehmen in Zeiten des wachsenden Fachkräftemangels jede noch freie Ausbildungsstelle zu besetzen. Junge Menschen, die noch auf der Suche sind, halten den Kontakt zu unserer Berufsberatung und sind in Lauerstellung auf Ihre Chance. Auch vor dem Hintergrund, dass das Thema Langzeitarbeitslosigkeit in Duisburg schon jetzt eine große Herausforderung ist, muss es uns gemeinsam gelingen, dass nicht noch junge Menschen in diese Situation hinwachsen. Der erfolgreichste Stellhebel ist und bleibt die abgeschlossene Berufsausbildung!“

Freie Ausbildungsstellen gibt es noch in diesen Berufen (Top 10):
 Eisenbahner/in im Betriebsdienst (91)
 Verkäufer/in (60)
 Industriemechaniker/in (47)
 Fachkraft Gastgewerbe (32)
 Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (27)
 Kaufmann/-frau im Einzelhandel (26)
 Kaufmann/-frau - Büromanagement (26)
 Fachkraft - Lagerlogistik (24)
 Koch/Köchin (21)  Fachmann/-frau Systemgastronomie (20)
Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber und Betriebe:
- Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin vereinbaren. Informationen gibt es auch im Internet auf www.arbeitsagentur.de

 

 

Beschäftigung in Duisburg bleibt auf Wachstumskurs

Duisburg, 7. August 2018 - Zum Stichtag 31. Dezember 2017 waren in Duisburg 174.205 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 4.313 sehr positiv aus. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Duisburg

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

(Auf der Basis der Meldungen zur Sozialversicherung können die Daten quartalsweise nach sechs Monaten abschließend ermittelt werden; die Beschäftigtendaten zum 31. Dezember 2017 sind somit die aktuellsten Werte.)

 

„Die Beschäftigung in Duisburg bleibt auf Wachstumskurs. Mit 174.205 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist zum Jahresende 2017 der vorläufige Höchststand erreicht, die Anzeichen, dass der Trend anhält, sind da“ so die Analyse von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Die bei uns gemeldeten Arbeitsstellen bewegen sich ebenfalls auf Rekordniveau. Ob der sich verstärkende Fachkräftemangel den Beschäftigungsaufbau bremst, kann so noch nicht festgestellt werden. Doch sind Unternehmen mehr als je gefordert, neue Wege zur Fachkräftegewinnung zu gehen. Gerade geringqualifizierte und ältere Beschäftigte in den Unternehmen sollte die Personalabteilung deshalb besonders in den Blick nehmen und sie weiterqualifizieren. Unser Arbeitgeberservice berät fachlich und unterstützt mit finanziellen Fördermöglichkeiten“.

 

Positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg 

Die positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg in den letzten Jahren hält weiter an. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 lag die höchste Zahl an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen in Duisburgs Unternehmen seit über 10 Jahren vor. Der Vorjahresvergleich ergibt ein Plus von 2,5 Prozent oder 4.313 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Die Beschäftigung in NRW steigt im Vergleich um 2,4 Prozent oder 159.437 auf 6.819.700 Personen, im Bund um 2,4 Prozent oder 761.150 auf 32.608.868 Personen.

 

Der größte Zugewinn im Vorjahresvergleich mit 1.158 Beschäftigungen entfällt in Duisburg auf den Bereich Arbeitnehmerüberlassung, gefolgt vom Bereich Handel, Instandhaltung/Reparatur Kraftfahrzeuge (+898). Zulegen konnten auch die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit 715  Beschäftigten. Hier werden u.a. Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäudereinigung, Reisebüros, Hausmeisterdienste und Callcenter zusammengefasst. Weitere spürbare Zugewinne verzeichnen die Bereiche Baugewerbe (+698), Heime und Sozialwesen (+663), die öffentliche Verwaltung (+582), Verkehr und Lagerei (+544), und Gesundheitsweisen (+323).
Auch im Gastgewerbe, bei sonstigen Dienstleistungen/privaten Haushalten und im Bereich „Wasser, Abwasser, Abfall“ stieg die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

Im verarbeitenden Gewerbe ist dagegen ein deutlicher Rückgang der Beschäftigung in Duisburg zu erkennen (- 700 Beschäftigte). In dieser Branche ging die Beschäftigung vor allem in den Bereichen Herstellung überwiegend häuslich konsumierter Güter und Metall-, Elektro- und Stahlindustrie zurück. Die Bereiche Energieversorgung (-169)  und Erziehung/Unterricht (-150) verzeichnen ebenfalls Einbußen in der Beschäftigung.

 

Verarbeitendes Gewerbe ist der stärkste Wirtschaftszweig in Duisburg 

Die drei stärksten Wirtschaftszweige in Duisburg sind weiterhin das verarbeitende Gewerbe mit 34.813 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, das Gesundheits- und Sozialwesen (25.194) und der Bereich Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz (21.865).

 

Alle Personengruppen profitieren vom Beschäftigungsaufbau 

Vom Beschäftigungsaufbau in Duisburg profitierten alle Personengruppen in unterschiedlichem Ausmaß. Die Beschäftigung der Jüngeren (15 bis 24 Jahre) ist auf 17.505 Beschäftigte gestiegen (+2,6 Prozent, +444 Beschäftigte). Die große Gruppe der Beschäftigten zwischen von 25 bis unter 55 Jahren wächst um 1,4 Prozent oder 1.700 auf 119.790 Personen. Bei den über 55jährigen steigt die Beschäftigung um 6,2 Prozent oder 2.095 auf 35.820 Personen; Hintergrund dafür sind insbesondere die geänderten Regelungen zum (späteren) Renteneintritt. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei Ausländern steigt gegenüber dem Vorjahresstichtag um deutliche 11,6 Prozent oder 2.315 auf 22.344.

 

Männer und Frauen 

Die Betrachtung nach Geschlechtern ergibt ein leicht unterschiedliches Bild. Im Bezirk der Arbeitsagentur Duisburg steigt die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei den Frauen um 2 Prozent und bei den Männern um 2,9 Prozent. Der Anteil der Frauen an der Gesamtbeschäftigung beträgt damit aktuell 41,2 Prozent (71.709 Personen). Der Frauenanteil in NRW beträgt 45,3 Prozent und im Bund 46,4 Prozent.

 

Teilzeitbeschäftigung 

Die Teilzeitbeschäftigung steigt dabei deutlicher (+ 6,3%) als die Vollzeitbeschäftigung (+1,3%). 74,8 Prozent der Beschäftigten am Arbeitsort Duisburg sind in einer Vollzeitbeschäftigung, 25,2 sind in Teilzeit beschäftigt (NRW 27,1 Prozent / Bund 27,9 Prozent).

 

Geringfügig entlohnte Beschäftigung 

35.829 Beschäftigte arbeiten in Duisburg in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung, also in einem Minijob; 2,2% oder 789 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt Dezember 2016. 25.579 Menschen sind ausschließlich in einer geringfügigen Beschäftigung; bei 10.250 Personen ist der Minijob ein Nebenjob, der neben einer hauptberuflichen Tätigkeit ausgeübt wird.

 

59,6 Prozent der Beschäftigten in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung sind Frauen. Rund drei Viertel (74 Prozent) davon arbeiten ausschließlich in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung. Bei  Männern ist der Anteil in ausschließlich geringfügig entlohnter Beschäftigung mit 68 Prozent etwas niedriger.

 

Duisburgs Arbeitslosenzahl leicht gestiegen
Duisburgs Ausbildungmarkt

Arbeitslosenzahl im Juli:                                        29.412

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat:     +196

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:       -2.091

 

Arbeitslosenquote im Juli:                           11,5%

Arbeitslosenquote im Vormonat:                  11,4%

Arbeitslosenquote im Vorjahr:                   12,5%

 

 Duisburg, 31. Juli 2018 - „Auch in diesem Sommer steigt saisonbedingt die Arbeitslosigkeit. Allein 215 Jugendliche kommen nach ihrer Ausbildung in die Arbeitslosigkeit, teilweise auch aus Betrieben, die über Bedarf ausbilden. Doch liegt die Jugendarbeitslosigkeit immer noch deutlich unter dem Vorjahr. Auf der anderen Seite belegen anhaltend hohe Stellenmeldungen, dass der Bedarf an weiteren Arbeitskräften in den Unternehmen ungebrochen ist. Wir haben mehr als 4.000 sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, die sofort zu besetzen sind.
Diese Zahl zeigt, wie dringlich das Thema Fachkräftebedarf schon ist. Für junge ausgebildete Fachkräfte ist die erfolgreiche Suche nach einem neuen Arbeitsplatz nicht schwer,“ so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Und mit Qualifizierungsangeboten können wir auch Menschen unterstützen, die ihre bisherige Arbeit verloren haben. Wir werden im Segment der beruflichen Weiterbildung immer flexibler. Ein neuer Berufsabschluss und sei es in kleinen Teilschritten, oder aber eine Teilzeitqualifizierung, wenn jemand Familienpflichten hat, wir können zu der richtigen Lösung kommen.“

 

 

Arbeitslosigkeit 

Mit 29.412 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Juli 2018 196 oder 0,7 Prozent mehr Personen als noch im Juni 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Juli des Vorjahres waren 31.503 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.091 Personen oder 6,6 Prozent mehr als in diesem Juli.

Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 11,5 Prozent gestiegen. Im Juli des Vorjahres lag sie bei 12,5 Prozent und damit um einen Prozentpunkt über dem aktuellen Wert.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Juli um 505 oder 9,6 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.269 im Juni auf jetzt 5.774 gestiegen. Im Juli des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 21 oder 0,4 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Monat.

Von den 5.774 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Juli 1.358 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.090 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Juli 5.621. Das waren 39 oder 0,7 Prozent mehr als im Juni und 37 oder 0,7 Prozent weniger als vor einem Jahr im Juli 2017. 1.105 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Juni 2018: 1.082).

Bestand an Arbeitslosen

Duisburg

Januar 2017 bis Juli 2018

 

 

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.691 Personen waren im Juli 215 oder 8,7 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Juni (2.476). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 274 oder 9,2 Prozent unter dem Wert von Juli 2017 (2.965). 215 Jugendliche meldeten sich im Juli aus Ausbildung arbeitslos, das waren 65 weniger gegenüber dem Vorjahresmonat.

Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Juli um 54 oder 0,6 Prozent auf aktuell 8.452 (Vormonat 8.506) und liegt um 129 (-1,5 Prozent) unter dem Vorjahreswert.

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Juli ganz leicht im Vergleich zum Vormonat von 4.981 auf jetzt 4.979. Hier waren im Vorjahresmonat 5.002 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 23 Personen oder 0,5 Prozent weniger als im Juli 2017 arbeitslos gemeldet.

Im Juli ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Juni gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 13.011 Personen; -104 oder -0,8 Prozent (Vormonat 13.115). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 792  Personen oder 5,7 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats.

 

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.557 (-112 oder –1 Prozent), davon befinden sich 10.059 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 871 oder 7 Prozent weniger als im Juli des Vorjahres.  

 

Geflüchtete Menschen

In Duisburg sind 4.955 Arbeitssuchende im Kontext Flucht/Asyl gemeldet. 2.268 Personen darunter sind arbeitslos. Rund 93 Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

 

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so stieg die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,2 Prozent (Vormonat: 2 Prozent). Der Juli-Wert 2018 liegt damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Niveau von Juli 2017 mit 2,4 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 5.661 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 423 oder 8,1 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Juli (5.238). Vor einem Jahr, im Juli 2017, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 318 oder 5,3 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II) 

In der Grundsicherung (SGB II) sinkt die Arbeitslosenquote auf 9,3 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Juli bei 10,1 Prozent. 

23.751 Personen (-227 und -0,9 Prozent) waren im Juli in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Juni: 23.978). Im Vergleich zum Juli 2017 sind in der Grundsicherung aktuell 1.773 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

 

Arbeitskräftenachfrage 

1.282 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 355 oder 38,3 Prozent mehr als im Vormonat (Juni 2018: 927) und 196 oder 18 Prozent mehr als im Juli 2017.  

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Juli erneut gestiegen und liegt aktuell bei 4.638 Stellenangeboten (+197, +4,4 Prozent im Vergleich zu Juni). Damit bewegt sich der aktuelle Monat auch über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (4.427 Stellenangebote im Juli 2017, +211 Stellen / +4,8 Prozent).

Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (969 Stellen), eng gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ (935 Stellen), der im Vergleich zum Vormonat und zum Juli 2017 rückläufig ist. An dritter Stelle liegt der Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ (879 Stellen).  

 

Unterbeschäftigung 

Die Unterbeschäftigung ist im Juli weiter gesunken – um 164 Personen oder 0,4 Prozent auf aktuell 38.446 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg deutlich um 2.319 Personen oder 5,7 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozentpunkte auf 76,5 Prozent gestiegen (Vergleich Vorjahresmonat 77,3 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,6 Prozent; Vormonat: 14,7 Prozent (-1,2 Prozentpunkte gegenüber Juli 2017). 

In den Wert der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.405 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 116 Personen weniger als vor einem Jahr in beruflicher Weiterbildung.
30 Personen weniger als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.508). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.720 Personen (294 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 

Duisburger Ausbildungsmarkt

Letzte Bergetappe vor dem Ausbildungsplatz
Duisburg, 31. Juli 2018 -
Seit Oktober 2017 meldeten sich 3.507 Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 135 Personen oder 4 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.


Von ihnen haben 2.685 eine Ausbildung oder eine Alternative dazu gefunden (Studium, Berufsvorbereitung, weiterer Schulbesuch…). Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 213 oder 8,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.

472 von ihnen haben sich eine Alternative gesucht, immerhin 64 mehr als im Vorjahr, streben aber nach wie vor eine Ausbildung an. Zusammen mit den 822 Bewerbern/Bewerberinnen, die bislang noch keine Stelle gefunden haben (- 78 Personen oder - 8,7 Prozent weniger als zum Vorjahreszeitpunkt) suchen somit insgesamt noch 1.294 junge Menschen aus Duisburg eine Ausbildung.

Der gemeinsame Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg konnte mit 2.772 betrieblichen Ausbildungsstellen 164 oder 6,3 Prozent mehr Ausbildungsstellen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnen. 1.061 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 111 oder 11,7 Prozent mehr als vor einem Jahr.

„Es ist eine erfreuliche Entwicklung, dass zumindest zum jetzigen Zeitpunkt mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt werden. Über 1.000 sind noch nicht besetzt und rund 1.300 Bewerber suchen noch engagiert ihre Ausbildungsstelle. Wir befinden uns auf der Zieletappe des Ausbildungsjahres, am 01.08. beginnt schon ein Teil der Ausbildungen, aber auch danach muss – und kann – noch viel passieren,“ so das Zwischenfazit von Astrid Neese, der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Die Bewerberinnen und Bewerber stehen mit der Berufsberatung in Kontakt, der gemeinsame Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und jobcenter unterstützt die Ausbildungsbetriebe, auch wenn ein Bewerber auf der Zielgeraden noch abspringt. Dann empfehle ich dem Unternehmen, mit uns Kontakt aufzunehmen, um die Ausbildungsstelle doch noch zu besetzen.

Der Fachkräftemangel wird sich in den nächsten Jahren eher weiter verschärfen. Da darf keine Chance auf eine zukünftige Fachkraft ungenutzt bleiben. Auch wenn der Wunsch-Azubi dann nicht zur Verfügung steht, ist es besser, einen Alternativbewerber einzustellen, als nicht einzustellen. Mit unserer Hilfe gibt es wirksame Unterstützung, wenn die schulischen Leistungen besser sein könnten – und das vom ersten Tag der Ausbildung an. Auch bei anderen Schwierigkeiten lassen wir den Ausbildungsbetrieb nicht allein. Eine sozialpädagogische Betreuung des Auszubildenden kann hier helfen. Also im Endspurt alles geben – das gilt jetzt für Betrieb und Bewerber.“

Freie Ausbildungsstellen gibt es vor allem noch in diesen Berufen (Top 10):

 Verkäufer/in (107)
 Eisenbahner/in im Betriebsdienst (86)
 Industriemechaniker/in (53)
 Kaufmann/-frau im Einzelhandel (45)
 Kaufmann/-frau - Büromanagement (41)
 Fachkraft Gastgewerbe (33)
 Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (32)
 Fachkraft - Lagerlogistik (30)
 Fachverkäufer/in – Lebensmittelhandwerk – Bäckerei (30)
 Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (30)

Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber und Betriebe:

- Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin vereinbaren. Informationen gibt es auch im Internet auf www.arbeitsagentur.de

- Unternehmen wird unter der gebührenfreien Servicenummer 0800 4 5555 20 geholfen. Nachhilfeunterricht für Ihre Azubi? Noch eine Ausbildungsstelle in petto? Rufen Sie uns an!

 

 

Hand in Hand durch die Ausbildung

Die Agentur für Arbeit Duisburg unterstützt Ausbildungsbetriebe und Auszubildende während der Ausbildung, damit die Ausbildung erfolgreich ist. Ein Angebot, das viel zu wenig genutzt wird.

 

 

Duisburg, 20. Juli 2018 - Der 21jährige Bahattin Üstüntas hat bis Januar 2018 seine Ausbildung bei Elektrotechnikermeister Musa Sahin im Duisburger Norden absolviert. Er ist begeisterter Kraftsportler, was man ihm auch ansieht und was ihm durchaus auch beruflich hilft. Der ehemalige Schüler der Theodor-König-Gesamtschule hat seinen Betrieb über ein Schulpraktikum kennen gelernt.

Die Arbeit als Elektroniker hat im gleich gefallen und so konnte er sich erfolgreich in seinem Praktikumsbetrieb bewerben. Dass der Verlauf der Ausbildung nicht immer einfach war, lag jedenfalls nicht an fehlender Motivation des Auszubilden. Der junge Mann hat alles daran gesetzt, seine Ausbildung erfolgreich abzuschließen und dafür auch Hilfen in Anspruch genommen. Ausbildungsbegleitende Hilfen unterstützen die Jugendlichen individuell im theoretischen und sprachlichen Bereich der Ausbildung und bieten auch eine sozialpädagogische Begleitung zur Sicherung des Erfolgs der Ausbildung; ja nach Bedarf und wöchentlich mit drei bis zu acht Stunden.

 

„Das praktische Arbeiten war für mich kein Problem. Aber für die Berufsschule brauchte ich Unterstützung. Das Robert-Bosch-Berufskolleg hat mich dann auf die Hilfen der Agentur für Arbeit Duisburg aufmerksam gemacht. Die habe ich dann auch genutzt. Ich musste mich einige Stunden in der Woche zusätzlich mit dem Lernstoff befassen. Das war mir die Sache aber wert. Jetzt bin ich fertiger Geselle und habe meinen Wunschberuf,“ berichtet Bahattin Üstüntas.

V.l..: Musa Sahin und Bahattin Üstüntas

 

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, kann das bestätigen: „Mittlerweile ist es für Betriebe oft nicht einfach, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen. Und es ist der richtige Weg, nicht nur auf Schulnoten zu schauen, sondern auf alle Talente, die ein Jugendlicher mitbringt.  Als Agentur für Arbeit können wir schon vom ersten Tag der Ausbildung an diese Unterstützung in Form von Nachhilfe anbieten. Der Erfolg für Bahattin Üstüntas spricht für sich. Im ersten Lehrjahr sind wir bei ihm mit ausbildungsbegleitenden Hilfen eingestiegen und jetzt ist er ein ausgebildeter Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Mit vereinten Kräften ist es hier gelungen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Ich hoffe, das Vorbild von Herrn Üstüntas ermuntert viele andere Jugendliche nicht zu zögern und auf die Berufsberatung wegen einer Unterstützung zuzugehen.“

 

Musa Sahin hat Bahattin nach der erfolgreichen Ausbildung direkt übernommen. „Das mit den ausbildungsbegleitenden Hilfen ist schon eine gute Sache. Ich bin froh, dass er das gemacht hat. Jetzt ist er ein von mir ausgebildeter Geselle und wichtige Arbeitskraft für meinen Betrieb.“

 

Den entscheidenden Hinweis auf die mögliche Unterstützung erhielt Bahattin Üstüntas von seiner Berufsschule. Manfred Nicolaus, Leiter des Robert-Bosch-Berufskollegs ist sehr daran gelegen, dass seine Berufsschüler auch den theoretischen Teil der Ausbildung erfolgreich abschließen. „Die Träger der ausbildungsbegleitenden Hilfen sind immer wieder hier vor Ort präsent und so können sie mit den Jugendlichen, die Hilfen brauchen, sofort in Kontakt treten. Auch die Berater der Agentur für Arbeit können direkt in der Schule angesprochen werden. Schnell und unkompliziert kommt man gemeinsam zu einer Lösung.“

 

Dr. Frank Bruxmeier, Geschäftsführer in der Kreishandwerkerschaft Duisburg, appelliert an die Duisburger Wirtschaft, die Möglichkeiten der ausbildungsbegleitenden Hilfen auch in Anspruch zu nehmen: „Wenn Sie merken, dass Ihre Azubis in der Ausbildung Unterstützung brauchen, wenn es in Theorie oder Praxis hapert oder auch bei Problemen im Team, dann sollten Sie mit der Agentur für Arbeit oder dem Bildungsträger sprechen, der die ausbildungsbegleitenden Hilfen durchführt. Die Möglichkeiten sind da.“

 

- Die Rahmenbedingungen für den Duisburger Arbeitsmarkt passen: Die Beschäftigung steigt kontinuierlich, es gibt viele offene Stellen
- Ausbildungsmarkt im Juni 2018

Arbeitslosenquote im Juni:                           11,4%

Arbeitslosenquote im Vormonat:                  11,5%

Arbeitslosenquote im Vorjahr:                   12,4%

  

„Die Rahmenbedingungen für den Duisburger Arbeitsmarkt passen: Die Beschäftigung steigt kontinuierlich, es gibt viele offene Stellen, der Rückgang bei den Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr hält unverändert an“, so die Einschätzung von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Von dieser Entwicklung profitieren auch Langzeitarbeitslose, deren Zahl gegenüber dem Vorjahr weiter zurückgeht. Allerdings brauchen weiterhin 13.115 Langzeitarbeitslose ihre Chance auf Teilhabe am Arbeitsleben und neue Beschäftigung. Wir in Duisburg setzen daher auf den sozialen Arbeitsmarkt, um auch diesen Menschen längerfristige Perspektiven eröffnen zu können.“

 

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 

Die positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg in den letzten Jahren hält weiter an. Der aktuelle Wert von Dezember 2017 liegt um 4.313 Beschäftigte über dem Vorjahreswert (+2,5 Prozent). Vom Beschäftigungsaufbau in Duisburg profitierten Männer (+2,9 Prozent) und Frauen (+ 2 Prozent) und auch der Vollzeit- (+1,3 Prozent) und der Teilzeitbereich (+6,3 Prozent).

 

Die höchste Steigerung der Beschäftigung zum Vorjahreszeitpunkt liegt bei der Betrachtung der Wirtschaftsbereiche in der Arbeitnehmerüberlassung (+1.158 Beschäftigte). 5,7 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Duisburg in der Zeitarbeit (letzte Erhebung Juni 2017), in NRW sind es 3,1 Prozent.

 

Weitere Wirtschaftsbereiche, in denen ein deutlicher Beschäftigungszuwachs erkennbar ist: Handel, Instandhaltung/Reparatur von Kfz, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (u.a. Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäudereinigung, Reisebüros, Hausmeisterdienste und Callcenter), Baugewerbe, Heime und Sozialwesen, Öffentliche Verwaltung, Verkehr und Lagerei. Auch im Gesundheitswesen, im Gastgewerbe, bei den sonstigen Dienstleistungen/privaten Haushalten und im Bereich Wasser/Abwasser/Abfall gibt es eine positive Entwicklung.

 

Arbeitslosigkeit 

Mit 29.216 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Juni 2018 289 oder 1 Prozent weniger Personen als noch im Mai 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Juni des Vorjahres waren 31.310 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.094 Personen oder 6,7 Prozent mehr als in diesem Juni.

Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 11,4 Prozent gesunken. Im Juni des Vorjahres lag sie bei 12,4 Prozent und damit um einen Prozentpunkt über dem aktuellen Wert.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Juni um 955 oder 15,3 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 6.224 im Mai auf jetzt 5.269 gesunken. Im Juni des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 423 oder 8,7 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Juni.

Von den 5.269 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Juni 1.090 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.297 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Juni 5.582. Das waren 963 oder 14,7 Prozent weniger als im Mai und 384 oder 7,4 Prozent mehr als vor einem Jahr im Juni 2017. 1.082 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Mai 2018: 1.256).

Von den 5.269 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Juni 1.090 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.297 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Juni 5.582. Das waren 963 oder 14,7 Prozent weniger als im Mai und 384 oder 7,4 Prozent mehr als vor einem Jahr im Juni 2017. 1.082 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Mai 2018: 1.256).

 

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.476 Personen waren im Juni 26 oder 1,1 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Mai (2.450). „Dieser leichte Anstieg muss uns keine übermäßigen Sorgen bereiten. Im Sommer naht das Schuljahres – bzw. Ausbildungsende und es melden sich in dieser Zeit mehr junge Menschen arbeitslos. Fachkräfte sind begehrt, daher finden nach der Urlaubszeit die Ex-Azubis regelmäßig schnell einen neuen Arbeitsplatz“ so Astrid Neese. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 254 oder 9,3 Prozent unter dem Wert von Juni 2017 (2.730).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Juni um 30 oder 0,4 Prozent auf aktuell 8.506 (Vormonat 8.536) und liegt um 81 (-0,9 Prozent) unter dem Vorjahreswert.

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Juni leicht im Vergleich zum Vormonat von 4.964 auf jetzt 4.981. Hier waren im Vorjahresmonat 5.003 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 22 Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Juni 2017 arbeitslos gemeldet.
Im Juni ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Mai gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 13.115 Personen; -71 oder -0,5 Prozent (Vormonat 13.186). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 727 Personen oder 5,3 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats.

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.669 (-128 oder –1,1 Prozent), davon befinden sich 10.237 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 817 oder 6,5 Prozent weniger als im Juni des Vorjahres.

Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.964 Arbeitssuchende im Kontext Flucht/Asyl gemeldet. 2.269 Personen darunter sind arbeitslos. Rund 93 Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sank die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2 Prozent (Vormonat: 2,1 Prozent). Der Juni-Wert 2018 liegt damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Niveau von Juni 2017 mit 2,2 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.238 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 49 oder 0,9 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Mai (5.287). Vor einem Jahr, im Juni 2017, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 316 oder 5,7 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) blieb die Arbeitslosenquote bei 9,4 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Juni bei 10,2 Prozent.
23.978 Personen (-240 und -1 Prozent) waren im Juni in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Mai: 24.218). Im Vergleich zum Juni 2017 sind in der Grundsicherung aktuell 1.778 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
927 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 161 oder 14,8 Prozent weniger als im Vormonat (Mai 2018: 1.088) und 160 oder 14,7 Prozent weniger als im Juni 2017.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Juni erneut gestiegen und liegt aktuell bei 4.441 Stellenangeboten (+54, +1,2 Prozent im Vergleich zu Mai). Damit bewegt sich der aktuelle Monat etwas über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (4.358 Stellenangebote im Juni 2017, +83 Stellen / +1,9 Prozent).

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Juni weiter gesunken – um 437 Personen oder 1,1 Prozent auf aktuell 38.661 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg deutlich um 1.919 Personen oder 4,7 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Juni gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 75,6 Prozent gestiegen (Vergleich Vorjahresmonat 77,2 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,7 Prozent; Vormonat: 14,8 Prozent (-1 Prozentpunkt gegenüber Juni 2017).

In den Wert der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.518 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 85 Personen weniger als vor einem Jahr in beruflicher Weiterbildung.
195 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.743). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.698 Personen (170 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 

Der Ausbildungsmarkt im Juni 2018  
Seit Oktober 2017 meldeten sich 3.345 Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 96 Personen oder 3 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Von ihnen gelten 2.234 Personen als versorgt. Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 217 oder 10,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. 439 von ihnen haben eine konkrete Alternative zum 30.9., 64 mehr als im Vorjahr, obwohl sie nach wie vor eine Ausbildung anstreben.  
1.111 Bewerber/innen haben bislang noch keine Stelle gefunden, 121 Personen oder 9,8 Prozent weniger gegenüber dem Vorjahreswert.   Die Unternehmen haben mit 2.657 betrieblichen Ausbildungsstellen 153 oder 6,1 Prozent mehr Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 1.209 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 75 oder 6,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.  

„Der allgemeine Fachkräftemangel wird spürbarer. Gleichzeitig interessieren sich wieder mehr junge Menschen für eine Berufsausbildung. Jetzt müssen „nur“ noch das Unternehmen und der „richtige“ Bewerber zusammen kommen. Das ist aber alles andere als ein Selbstläufer.“
Astrid Neese plädiert für mutige und auch neue Wege der Bewerbungsverfahren. „Ist wirklich das wohlformulierte und den Vorgaben entsprechende Bewerbungsschreiben entscheidend, um im Auswahlverfahren einen Schritt weiterzukommen, wenn ein Jugendlicher im Beruf eher sein handwerkliches Geschick zeigen soll? Oder vielleicht doch eher der persönliche Eindruck, den eine Personalchefin oder ein Betriebsinhaber von dem Bewerber hat? Gibt es nicht zu denken, das auch große Unternehmen vom Bewerbungsschreiben Abstand nehmen?
Es geht nicht darum traditionelle Verfahren und Standards komplett über Bord zu werfen, doch es ist an der Zeit, neue Wege zu gehen. Häufig entwickeln gerade junge Menschen, deren Schullaufbahn nicht weltmeisterlich war, im Betrieb und im Team ein  hohes Engagement. Unsere Ausbildungsbörse am 26. Juni unter dem Motto „Nicht ohne Ausbildung in die Ferien“ hat uns gezeigt, wieviel Schüler noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben und unsere Beratungs- und Vermittlungshilfe dringend brauchen und gern in Anspruch nehmen. Noch lieber möchten sie in einem Betrieb eine Ausbildung beginnen.

Die Arbeitgeber bitte ich daher, keinesfalls einen Ausbildungsplatz unbesetzt zu lassen. Wir kennen noch viele Jugendliche, die gern zu Ihnen zu einem Vorstellungsgespräch kommen wollen.“  

Freie Ausbildungsstellen gibt es vor allem noch in diesen Berufen (Top 10):   Verkäufer/in (115) Eisenbahner/in im Betriebsdienst (78) Kaufmann/-frau
- Büromanagement (57) Kaufmann/-frau im Einzelhandel (55) Industriemechaniker/in (48) Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (36) Fachkraft Gastgewerbe (36) Fachkraft
- Lagerlogistik (34) Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (34) Kaufmann/-frau
- Spedition/Logistikdienstleistungen (33)  
 Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber und Betriebe:  
 -        Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin vereinbaren. Informationen gibt es auch im Internet auf www.arbeitsagentur.de  
-       Unternehmen, die ein Gespräch wünschen oder Ausbildungsstellen mitteilen möchten, erreichen den gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg unter der Servicenummer 0800 4 5555 20.  

 

11,5%: Duisburgs Arbeitslosenquote sinkt weiter
- Der Ausbildungsmarkt im Mai 2018

Arbeitslosenzahl im Mai:                                         29.505

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat:     -253

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:       -2.104

 

Arbeitslosenquote im Mai:                            11,5%

Arbeitslosenquote im Vormonat:                  11,8%

Arbeitslosenquote im Vorjahr:                   12,6%

Bestand an Arbeitslosen

Duisburg Januar 2017 bis Mai 2018

 

Duisburg, 30. Mai 2018 - „Der Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahresmonat bleibt seit zwei Jahren eine Konstante in Duisburg. Eine sehr hohe Zahl von fast 4.400 freien Stellen bietet vielen Menschen eine Chance,“ so Petra Neu, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Duisburg. „Die relativ gute Lage am Arbeitsmarkt macht es den Unternehmen schwerer, geeignete Fachkräfte zu finden. Deshalb sind die Betriebe aufgerufen, alle Möglichkeiten zu nutzen: Eigene Ausbildung, die Weiterbildung von Beschäftigten und die umfassende Einarbeitung und Qualifizierung von neu eingestellten Mitarbeitern, die noch nicht alle Voraussetzungen einer Stelle erfüllen. So können auch Arbeitslose eine Chance bekommen, deren Qualifikation aktuellen Anforderungen noch nicht entspricht. Die Agentur für Arbeit unterstützt die Unternehmen dabei.“ 

 

Arbeitslosigkeit 

Mit 29.505 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Mai 2018 253 oder 0,9 Prozent weniger Personen als noch im April 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Mai des Vorjahres waren 31.609 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.104 Personen oder 6,7 Prozent mehr als in diesem Mai.

Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 11,5 Prozent gesunken. Im Mai des Vorjahres lag sie bei 12,6 Prozent und damit um 1,1 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Mai um 1.198 oder 23,8 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.026 im April auf jetzt 6.224 gestiegen. Im Mai des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 839 oder 15,6 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Mai.

Von den 6.224 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Mai 1.297 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.190 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Mai 6.545. Das waren 962 oder 17,2 Prozent mehr als im April und 747 oder 12,9 Prozent mehr als vor einem Jahr im Mai 2017. 1.256 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (April 2018: 1.129).

 

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.450 Personen waren im Mai 25 oder 1 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im April (2.425). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 281 oder 10,3 Prozent unter dem Wert von Mai 2017 (2.731).

Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Mai um 18 oder 0,2 Prozent auf aktuell 8.536 (Vormonat 8.554) und liegt um 133 (-1,5 Prozent) unter dem Vorjahreswert.

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Mai leicht im Vergleich zum Vormonat von 4.986 auf jetzt 4.964. Hier waren im Vorjahresmonat 5.040 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 76 Personen oder 1,3 Prozent weniger als im Mai 2017 arbeitslos gemeldet.

Im Mai ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber April gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 13.186 Personen; -154 oder -1,2 Prozent (Vormonat 13.340). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 783  Personen oder 5,6 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats.  

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.797 (-132 oder –1,1 Prozent), davon befinden sich 10.392 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 784 oder 6,2 Prozent weniger als im Mai des Vorjahres.  

 

Geflüchtete Menschen

In Duisburg sind 4.705 Arbeitssuchende im Kontext Flucht/Asyl gemeldet. 2.174 Personen darunter sind arbeitslos. Rund 93 Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut. 

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sank die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,1 Prozent (Vormonat: 2,2 Prozent). Der Mai-Wert 2018 liegt damit um 0,1 Prozentpunkte unter dem Niveau von Mai 2017 mit 2,2 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 5.287 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 174 oder 3,2 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im April (5.461). Vor einem Jahr, im Mai 2017, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 315 oder 5,6 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II) 

In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte auf 9,4 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Mai bei 10,3 Prozent. 

24.218 Personen (-79 und -0,3 Prozent) waren im Mai in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (April 24.297). Im Vergleich zum Mai 2017 sind in der Grundsicherung aktuell 1.789 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage 

1.088 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 191 oder deutliche 21,3 Prozent mehr als im Vormonat (April 2018: 897) und 36 oder 3,2 Prozent weniger als im Mai 2017.

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Mai wieder gestiegen und liegt aktuell bei 4.387 Stellenangeboten (+98, +2,3 Prozent im Vergleich zu April). Damit bewegt sich der aktuelle Monat über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (4.140 Stellenangebote im Mai 2017, +247 Stellen / +6,0 Prozent).  

 

Unterbeschäftigung 

Die Unterbeschäftigung ist im Mai weiter gesunken – um 325 Personen oder 0,8 Prozent auf aktuell 39.116 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg deutlich um 1.707 Personen oder 4,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung liegt im Mai unverändert zum Vormonat bei 75,4 Prozent (Vergleich Vorjahresmonat 77,4 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,8 Prozent; Vormonat: 15,3 Prozent (-1 Prozentpunkt gegenüber Mai 2017). 

In den Wert der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.482 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 151 Personen weniger als vor einem Jahr in beruflicher Weiterbildung. 278 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.836). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.678 Personen (117 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 

 

Der Ausbildungsmarkt im Mai 2018
Ausbildungsberufe im Blick haben – schwächeren Bewerbern eine Chance geben   Seit Oktober 2017 meldeten sich 3.227 Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 116 Personen oder 3,7 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.  
Von ihnen gelten 1.918 Personen als versorgt. Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 199 oder 11,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. 435 von ihnen haben eine konkrete Alternative zum 30.9., 52 mehr als im Vorjahr, obwohl sie nach wie vor eine Ausbildung anstreben.  

1.309 Bewerber/innen haben bislang noch keine Stelle gefunden, 83 Personen oder 6 Prozent weniger gegenüber dem Vorjahreswert.  
Die Unternehmen haben mit 2.492 betrieblichen Ausbildungsstellen 88 oder 3,7 Prozent mehr Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 1.311 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 35 oder 2,7 Prozent mehr als vor einem Jahr.  
„1.311 unbesetzte Ausbildungsstellen im Mai 2018 zeigen, dass es noch viele Möglichkeiten für junge Menschen mit Ausbildungswunsch gibt. Unsere Ausbildungstour mit Schülerinnen und Schülern aus Entlassklassen am 18. Mai im Ruhrorter Hafen hat gezeigt, dass es eine Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten alleine im Logistikbereich gibt.“

Petra Neu, Geschäftsführerin operativ der Agentur für Arbeit Duisburg wirbt für einen Blick über den Tellerrand: „In vielen Berufen können eigene Interessen verwirklicht werden. Dabei sollte man sich auch alternative Ausbildungsberufe anschauen. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit bietet hier professionelle Unterstützung. Mehr Bewerberinnen und Bewerber um betriebliche Ausbildungsstellen und mehr bereitgestellte betriebliche Ausbildungsstellen sind eine gute Entwicklung. Jetzt gilt es von beiden Seiten, also bei den Betrieben und bei den Bewerberinnen und Bewerbern, die Chancen auch zu nutzen.“  

 Freie Ausbildungsstellen gibt es vor allem noch in diesen Berufen (Top 10):   Verkäufer/in (128) Kaufmann/-frau - Büromanagement (61) Kaufmann/-frau im Einzelhandel (60) Industriemechaniker/in (50) Fachkraft Gastgewerbe (38) Fachkraft - Lagerlogistik (37) Kaufmann/-frau - Spedition/Logistikdienstleistungen (37) Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (36) Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (36) Medizinische/r Fachangestellte/r (35)   Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber und Betriebe:  
 -        Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin vereinbaren. Informationen gibt es auch im Internet auf www.arbeitsagentur.de  
-       Unternehmen, die ein Gespräch wünschen oder Ausbildungsstellen mitteilen möchten, erreichen den gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg unter der Servicenummer 0800 4 5555 20.    

 

- Arbeitslosigkeit in Duisburg sank weiter, Quote nun unter 12 Prozent
- Der Ausbildungsmarkt im April 2018

Arbeitslosenzahl im April: 29.758 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -528 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: -2.226

Arbeitslosenquote im April: 11,8% Arbeitslosenquote im Vormonat:
12,0% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,8%


Duisburg, 27. April 2018 - „Auch im April ist die Arbeitslosigkeit in Duisburg weiter gesunken und die Arbeitslosenquote liegt nun unter 12 Prozent. Seit Jahresbeginn haben mehr Menschen eine neue Beschäftigung gefunden und gleichzeitig gingen weniger Personen in die Arbeitslosigkeit als im Vorjahreszeitraum. Die Unternehmen halten ihre Fachkräfte und suchen kontinuierlich neues Personal. Diese Entwicklung zeigt, dass die Lage in den Unternehmen stabil ist und der Duisburger Arbeitsmarkt nach wie vor gute Beschäftigungschancen bietet“, erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Besonders gut sind die Beschäftigungschancen im verarbeitenden Gewerbe sowie in der Logistik. In der zweitgrößten Branche Duisburgs, dem Bereich Gesundheit und Soziales gibt es ebenfalls ausgezeichnete Berufsperspektiven; gerade in der Pflege werden händeringend Fachkräfte gesucht. Wenn sich Arbeitsuchende, Berufsrückkehrer oder Quereinsteiger für Pflegeberufe interessieren, setzen Sie auf ein zukunftsträchtiges Arbeitsfeld“, so Astrid Neese weiter.

Arbeitslosigkeit
Mit 29.758 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im April 2018 528 Personen oder 1,7 Prozent weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als noch im März 2018. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosenzahl um 2.226 Personen oder 7,0 Prozent.
Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 11,8 Prozent. Im April des Vorjahres lag sie bei 12,8 Prozent und damit um 1,0 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im April um 981 oder 16,3 Prozent niedriger ausgefallen als im Vormonat. Die Zahl der Zugänge liegt damit im Vergleich zu März bei aktuell 5.026 Personen. Im Vergleich zu April des Vorjahres liegt die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 927 Personen oder 15,6 Prozent unter der Zahl des Vorjahres.

Von den 5.026 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im April 1.394 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt. Das sind 498 Personen weniger als im Vormonat (-26,3%).
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im April 5.583. Das waren 869 Personen oder 13,5 Prozent weniger als im März und 913 Personen oder 14,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. 1.418 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden, 332 Personen oder 19,0 Prozent weniger als im Vormonat und 282 Personen oder 16,6 Prozent weniger als im Vorjahr.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.425 Personen waren im April 163 Personen oder 6,3 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im März. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 334 Personen oder 12,1 Prozent unter dem Wert von April 2017.
Die Zahl der über 50-jährigen Arbeitslosen stieg im April um 41 Personen oder 0,5 Prozent auf aktuell 8.596 Personen an und liegt gleichzeitig um 235 Personen (-2,7 Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahren stieg im April im Vergleich zum Vormonat um 35 Personen (+0,7 Prozent) auf 5.007 Personen an. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl jedoch um 74 Personen oder 1,5 Prozent.
Im April ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber März leicht angestiegen und liegt aktuell bei 13.340 Personen, +18 oder +0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Vergleich zu April 2017 befindet sich der aktuelle Wert damit 639 Personen oder 4,6 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats.

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer im Vergleich zu März 2018 auf jetzt 11.929 (-296 Personen oder -2,4 Prozent), davon befinden sich 10.440 Personen in der Grundsicherung. Die Anzahl in beiden Rechtskreisen liegt um 219 Personen (-2,1 Prozent) unter der des Vormonats und um 782 Personen unter der des Vorjahres.

Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.111 Arbeitssuchende im Kontext Flucht/Asyl gemeldet. 1.978 Personen darunter sind arbeitslos. Rund 92 Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.


Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so waren im aktuellen Monat 5.461 Personen im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 190 Personen oder 3,4 Prozent weniger als im März. Vor einem Jahr waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit Duisburg 244 Personen oder 4,3 Prozent mehr von Arbeitslosigkeit betroffen als zum aktuellen Zeitpunkt.
Die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) blieb im Vergleich zum Vormonat unverändert bei auf 2,2 Prozent. Der April-Wert 2018 liegt damit um 0,1 Prozentpunkte unter dem Niveau von April 2017 mit 2,3 Prozent.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

In der Grundsicherung (SGB II) waren im April 24.297 Personen arbeitslos gemeldet (-338 Personen oder -1,4 Prozent zum Vormonat). Im Vergleich zu April 2017 sind in der Grundsicherung aktuell 1.982 Personen oder 7,5 Prozent weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Die Arbeitslosenquote in der Grundsicherung im Berichtsmonat sank im Vergleich zu März 2018 um 0,1 Prozentpunkte auf 9,7 Prozent. Im Vorjahr lag sie im April bei 10,6 Prozent (-0,9 Prozent-Punkte).

Arbeitskräftenachfrage
897 neue Stellen wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg aktuell gemeldet, 135 oder 13,1 Prozent weniger als im Vormonat und 294 oder 24,7 Prozent weniger gegenüber dem Vorjahreswert April 2017.

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im April damit im Vergleich zum Vormonat um 63 oder 1,4 Prozent gesunken und liegt aktuell bei 4.289 Stellenangeboten. Gegenüber dem Vorjahresmonat konnte der Bestand an Arbeitsstellen um 359 oder 9,1 Prozent gesteigert werden.


Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag (Ende September 2017) waren in Duisburg insgesamt 173.984 Personen beschäftigt. Das waren 3.988 mehr als im März 2017. Den stärksten Anstieg verzeichnete die in Duisburg ohnehin stark ausgeprägte Branche der Zeitarbeit.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im April im Vergleich zum Vormonat gesunken – um 211 Personen oder 0,5 Prozent auf aktuell 39.420 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr
Agentur für Arbeit Duisburg sank sie damit um 1.871 Personen oder 4,5 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im April leicht gesunken und liegt aktuell bei 81,3 Prozent (-0,5 Prozent-Punkte im Vergleich zum Vormonat und +0,2 Prozent-Punkte im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 12,7 Prozent und blieb damit im Vergleich zum Vormonat unverändert. Im Vergleich zu April 2017 ist die Unterbeschäftigungsquote um 0,8 ProzentPunkte zurückgegangen.
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten.
Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.528 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 150 Menschen weniger in beruflicher Weiterbildung. Mit 1.806 Personen befinden sich 240 Menschen mehr als im letzten Jahr in einer sogenannten Fremdförderung. Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden, insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.693 Personen (+64 Personen im Vergleich zum Vorjahr) teilnehmen.

 

Der Ausbildungsmarkt im April 2018 – Chancen gibt es noch in allen Ausbildungsgängen, vor allem in den Bereichen Verkauf und Büro  
Seit Oktober 2017 meldeten sich 3.027 Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 96 Personen oder 3,3 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.  
Von ihnen gelten 1.588 Personen als versorgt. Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 153 oder 10,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. 440 von ihnen haben jetzt schon eine konkrete Alternative zum 30.9., 49 mehr als im Vorjahr, obwohl sie nach wie vor eine Ausbildung anstreben.  

1.439 Bewerber/innen haben bislang noch keine Stelle gefunden, 57 Personen oder 3,8 Prozent weniger gegenüber dem Vorjahreswert.  Die Unternehmen haben mit 2.388 betrieblichen Ausbildungsstellen 82 oder 3,6 Prozent mehr Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 1.418 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 76 oder 5,7 Prozent mehr als vor einem Jahr.  
„Der Ausbildungsmarkt ist im April noch deutlich in Bewegung.

In allen angebotenen Ausbildungsgängen suchen Unternehmen noch Bewerberinnen und Bewerber“, so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Chancen sind also noch da! Wichtig ist deshalb, dass mit der Bewerbung alles stimmt, schließlich ist die Bewerbung die Eintrittskarte in die Unternehmen. Unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater helfen gern, wenn es noch Unsicherheiten gibt. Auf jeden Fall muss man sich gut über Beruf und Betrieb informieren, um im Bewerbungsschreiben seine Motivation deutlich machen zu können“, erklärt Astrid Neese weiter.
 „Und noch eine Bitte an die Betriebe: warten Sie nicht zu lange auf den Traum-Azubi, der Nachwuchskräftemarkt ist hart umkämpft. Sichern Sie sich jetzt einen Bewerber oder eine Bewerberin, auch wenn er oder sie nicht alle Voraussetzungen zu einhundert Prozent erfüllt. Agentur für Arbeit und jobcenter bieten Ihnen als Unternehmer von Anfang an Unterstützungsmöglichkeiten. Dann stehen Sie im Fall einer kritischen Ausbildungsphase keinesfalls allein mit der Situation da. Und so mancher junger Mensch hat sich auf dem zweiten Blick doch als Wunschnachwuchskraft herausgestellt.“  
Freie Stellen gibt es vor allem noch in diesen Berufen (Top 10):  
Verkäufer/in (136)
Kaufmann/-frau - Büromanagement (69)
Kaufmann/-frau im Einzelhandel (65)
Industriemechaniker/in (56)
Kaufmann - Spedition/Logistikdienstleitungen (38)
Medizinische/r Fachangestellte/r (38)
Fachkraft - Lagerlogistik (37)
Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (37)
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (36)
Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (33)

 

 

Tag der Logistik

Am 19. April 2018 ist bundesweiter Tag der Logistik: 

Die Logistik zählt in Duisburg zu den Wachstumsbranchen der vergangenen Jahre und bietet gute Beschäftigungschancen für qualifizierte Fachkräfte

 

Duisburg, 19. April 2018 - Die Logistikbranche zählt zu den fünf beschäftigungsstärksten Wirtschaftszweigen in Duisburg. Mit nahezu 14.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeitete im September vergangenen Jahres jeder Zwölfte in dieser Branche. Als Leiharbeitnehmer sind in Duisburg nochmal über 2.000 Frauen und Männer im Bereich Verkehr und Logistik beschäftigt.

 

In den vergangenen fünf Jahren hat die Beschäftigung im Bereich Verkehr und Lagerwirtschaft um 11,5 Prozent zugenommen und wuchs damit stärker als die Beschäftigung insgesamt (+7,0%). Ende März zählte die Arbeitsagentur knapp 300 freie Arbeitsstellen für Tätigkeiten in dieser Branche. Im Jahr 2017 wurden von Duisburger Arbeitgebern aus diesem Wirtschaftszweig insgesamt rund 700 offene Stellen gemeldet, 6,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

 

„Der Markt für Transporte hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Daraus resultiert ein hoher Bedarf an Berufskraftfahrern. Mittlerweile ist hier ein deutlicher Engpass entstanden, so dass wir uns nicht mehr an allen Ausschreibungen beteiligen können“, so Wolfgang Siepmann, Geschäftsführer der Duisburger A. Siepmann GmbH für Chemikalien- und Flüssigkeitstransporte. „Einen Teil der benötigten Mitarbeiter finden wir über berufliche Qualifizierungen. Die Arbeitsagentur ist dabei für uns ein zuverlässiger Partner“.

 

Mit der zunehmenden Globalisierung ist Logistik auch für den Hafenstandort Duisburg immer wichtiger geworden. Sie sorgt dafür, dass Güter und Waren stets dort sind, wo sie gebraucht werden. Aber nur ein Teil der logistischen Leistungen sind für jedermann wahrnehmbar, nämlich in der Bewegung von Gütern durch Dienstleister. Der andere Teil findet in der Planung, Steuerung und Umsetzung innerhalb von Unternehmen statt.

 

„Aufgrund der immer größeren Komplexität der Aufgaben und der sich ständig ändernden Anforderungen unterschiedlicher Märkte bietet die Logistikbranche in Duisburg Beschäftigungsmöglichkeiten überwiegend für qualifizierte Fachkräfte“, so Petra Neu, operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Duisburg. „Acht von zehn sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Duisburg sind Fachkräfte beziehungsweise hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“.

 

Die Digitalisierung wird langfristig auch in der Logistik starke Änderungen in der Arbeitslandschaft mit sich bringen. Das vollautomatisierte Warenlager bis zur Lieferung an den Endkunden via Drohne liegt zwar noch in weiter Ferne, erste Ansätze sind aber bereits vorhanden. So können Waren heute schon mittels automatisierter Technik zu den Kommissioniererplätzen befördert werden. Die sich zum Teil rasant   verändernden Arbeitsbedingungen erfordern große Flexibilität von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie eine stetige Qualifizierung. Entsprechende Fortbildungen für Beschäftigte und Arbeitsuchende werden deshalb noch stärker in den Focus rücken.

 

Die Fachkräftesicherung wird auch in der Logistikbranche in den kommenden Jahren ein wichtiges Thema sein. In den kommenden zehn Jahren werden rund 2.600 Beschäftigte dieser Branche altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheiden. „Wir sehen hier mittelfristig eine große Herausforderung, künftig über die dringend benötigten Fachkräfte zu verfügen und ermuntern die Unternehmen schon jetzt, in Ausbildung zu investieren“, so Neu.

 

 

Beim Duisburger Arbeitsmarkt hält der positive Trend an

Arbeitslosenzahl im März: 30.286 - im Vergleich zum Vormonat:
- 385 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 2.220

Arbeitslosenquote im März: 12,0 % - im Vormonat: 12,2 % Arbeitslosenquote im Vorjahr: 13,1%


Duisburg, 29. März 2018 - „Die Entwicklungen am Duisburger Arbeitsmarkt halten den positiven Trend. Das Beschäftigungswachstum ist ungebrochen und steigt von Quartal zu Quartal. Gerade hat uns die Meldung erreicht, dass Ende September 2017 in Duisburger Unternehmen fast 174.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren. Arbeitslose nutzen die Chancen dieser Entwicklung, denn es gehen mehr Menschen aus Arbeitslosigkeit wieder in Beschäftigung als noch ein Jahr zuvor.
Daher behalten wir als Arbeitsagentur und jobcenter unseren offensiven Kurs in der Arbeitsmarktpolitik bei, um möglichst vielen Arbeitslosen mit Bewerbungstrainings, Orientierungshilfen sowie Qualifizierung den Sprung in den Arbeitsmarkt wieder zu ermöglichen. Diese erfreuliche Tendenz lässt uns optimistisch die kommenden Monate angehen. Man sieht, in Duisburg geht etwas voran“, erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

Arbeitslosigkeit
Mit 30.286 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im März 385 Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als im Vormonat.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosenzahl um 2.220 Personen beziehungsweise 6,8 Prozent.
Die Arbeitslosenquote liegt bei 12,0 Prozent und entspricht damit einem Rückgang um 0,2 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat beziehungsweise um 1,1 Prozentpunkte im Vergleich zum März 2017.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im März um 65 Personen oder 1,1 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit im Vergleich zu Februar auf 6.007 Personen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Zahl der Zugänge bei 273 Personen oder 4,8 Prozent.
Von den 6.007 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im März 1.372 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt. Das sind 9 Personen weniger im Vergleich zum Vormonat (-0,7 Prozent). Im gesamten 1. Quartal 2018 sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 147 Menschen weniger aus einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt in die Arbeitslosigkeit gegangen.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im März 6.452 Personen. Das waren 227 Personen oder 3,6 Prozent mehr als im Februar und 271 Personen oder 4,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. 1.243 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt im aktuellen Berichtsmonat ihre Arbeitslosigkeit beenden, 129 mehr als noch im Februar (+11,6 Prozent). Seit Jahresbeginn haben 137 Personen mehr als im Vorjahreszeitraum eine Arbeit aufgenommen (+ 4,5 %).


Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.588 Personen waren im März sechs junge Menschen mehr unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Februar. Diese Zahlen liegen mit 233 Personen oder 8,3 Prozent doch deutlich unter dem Wert von März 2017.
Die Zahl der über 50-jährigen Arbeitslosen sank im März im Vergleich zum Vormonat um 83 Personen oder 1,0 Prozent auf aktuell 8.513 Personen und liegt um 461 Personen (-5,1 Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahren sank im März im Vergleich zum Vormonat um 56 Personen auf aktuell 4.951 Personen. In dieser Altersgruppe sind somit 161 Personen oder 3,1 Prozent weniger als im März 2017 arbeitslos gemeldet.
Im März ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Februar gesunken und liegt aktuell bei 13.322 betroffenen Personen (-171 Personen oder -1,3 Prozent zum Vormonat). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 865 Personen oder 6,1 Prozent unter dem des Vorjahresmonats (14.187 Personen).
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf 12.225, das sind 57 Personen weniger als im Vormonat (-0,5 Prozent).

Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.056 Arbeitssuchende im Kontext Flucht/Asyl gemeldet. 1.950 Personen darunter sind arbeitslos; 91,9 Prozent der Arbeitsuchenden im Kontext Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt für die beiden Rechtskreise SGB III und SGB II, so waren im aktuellen Monat 5.651 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 206 Personen oder 3,5 Prozent weniger Arbeitslose als im Februar. Vor einem Jahr waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 258 Personen oder 4,4 Prozent mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.
Die Arbeitslosenquote sank im Versicherungsbereich (SGB III) im Vergleich zum Vormonat auf 2,2 Prozent. Der März-Wert 2018 liegt mit 2,4 Prozent um 0,2 Prozentpunkte unter dem Niveau von März 2017.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

In der Grundsicherung (SGB II) waren im März 24. 635 Personen arbeitslos gemeldet (-179 und –0,7 Prozent zum Vormonat). Im Vergleich zum März 2017 sind in der Grundsicherung aktuell 1.962 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Die Arbeitslosenquote im Berichtsmonat sank im Vergleich zu Februar um 0,1 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent. Im Vorjahresmonat lag sie bei 10,7 Prozent.
Arbeitskräftenachfrage

1.032 neue Stellen wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg im März 2018 neu gemeldet, 54 Stellen weniger als im letzten Monat und 21 weniger als im März 2017.

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist weiterhin hoch und liegt aktuell bei 4.352 Stellenangeboten (+89 im Vergleich zu Februar). Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahres (+491 Stellenangebote im Vergleich zu März 2017).

Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag (Ende September 2017) waren in Duisburg insgesamt 173.984 Personen beschäftigt. Das waren 3.988 mehr als im März 2017. Den stärksten Anstieg verzeichnete die in Duisburg ohnehin stark ausgeprägte Branche der Zeitarbeit.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im März im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen – um 274 Personen oder 0,7 Prozent auf aktuell 39.650 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 1.791 Personen oder 4,3 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im März leicht gesunken und liegt aktuell bei 76,4 Prozent (Vergleich zum Vormonat: 76,8 Prozent / zum Vorjahresmonat: 78,4 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,4 Prozent und sank damit im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte.
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.508 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 107 Personen mehr in beruflicher Weiterbildung. 194 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.650 Personen).
Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.626 Personen (80 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 

 

Halbjahresbilanz zum Ausbildungsmarkt 2017 / 2018 in Duisburg
Demographische Entwicklung und der steigende Bedarf an Fachkräften geben dem Thema duale Ausbildung einen höheren Stellenwert

- Start ins Ausbildungsjahr besser geglückt, insbesondere wegen steigender Ausbildungsanstrengung der Betriebe
- Nach wie vor deutlich mehr Bewerber, als Ausbildungsstellen
- Die Zahl gemeldeter Bewerber und gemeldeter Berufsausbildungsstellen ist gegenüber dem Vorjahr angestiegen
- Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt erfordert Flexibilität bei allen Beteiligten – Arbeitgebern wie Bewerbern


Duisburg, 29. März 2018 - Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2017 haben sich 2.880 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei der Berufsberatung in Duisburg gemeldet, das sind 198 mehr als im Vorjahr. Davon gelten aktuell bereits 1.351 mit einer Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger Alternative versorgt. Allerdings haben sich davon 422 Bewerber eine Alternative zum 30.9. gesichert, falls es mit einem Ausbildungsplatz nicht klappen sollte. Völlig ohne eine konkrete Perspektive und damit unversorgt sind aktuell 1.529 Bewerber/innen, 8 mehr als im letzten Jahr zu diesem Zeitpunkt.
Demgegenüber konnte der gemeinsame Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg insgesamt schon 2.258 betriebliche Ausbildungsstellen akquirieren, 74 mehr als im letzten Jahr. Von diesen sind aktuell noch 1.548 Ausbildungsstellen unbesetzt (117 mehr als im März 2017).

„Ein halbes Jahr Aktivität am Ausbildungsmarkt liegt jetzt hinter uns und wir starten mit Schwung in die zweite Hälfte bis zum Ausbildungsstart im August und September. Anders als im letzten Jahr haben die Duisburger Unternehmen frühzeitig und in höherer Zahl ihre Ausbildungsstellen bei uns gemeldet. Sie erkennen das Ausmaß des Fachkräftemangels noch stärker und wollen selbst und aktiv vorsorgen. Es haben sich gleichzeitig auch mehr Bewerber für eine Ausbildung bei uns beraten lassen.
Das gute Signal ist, dass die berufliche Ausbildung für junge Menschen attraktiv ist. Diese parallele Entwicklung auf beiden Seiten führt gleichzeitig dazu, dass die ungünstige Relation zwischen Ausbildungssuchenden und freien Ausbildungsstellen in Duisburg auch in diesem Jahr bestehen bleibt, denn die Zahl der Bewerber/innen übersteigt deutlich die Zahl der angebotenen Stellen“, erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

 „Betriebe und Bewerber müssen in Sachen Ausbildungsvertrag jetzt am Ball bleiben. Wir haben viele gut qualifizierte Bewerber, für die auch ein Studium in Betracht kommt, wenn sie nicht rechtzeitig eine Zusage des Ausbildungsbetriebes erhalten. Außerdem beweisen auch Duisburger Jugendliche, dass sie mobil sind und nehmen attraktive Ausbildungsangebote in der Umgebung an. Die gute Beschäftigungsentwicklung in Duisburg stärkt die Attraktivität des Standortes auch bei Jugendlichen. Daher sollten Duisburger Unternehmen jetzt konkrete Chancen eröffnen.

Die demographische Entwicklung und der steigende Bedarf an Fachkräften geben dem Thema duale Ausbildung einen höheren Stellenwert als je zuvor. Eine Herausforderung wird es jedoch bleiben, jedes Ausbildungsangebot zu nutzen, auch wenn ein Bewerber oder eine Bewerberin nicht optimal passend erscheint. Dann helfen wir gern mit unseren sogenannten „ausbildungsbegleitenden Hilfen, einer Art Nachhilfe, mit der wir dem Jugendlichen in den schulischen Fächern und im praktischen Ausbildungsteil Unterstützung bieten, oder auch bei sozialen Problemen. Damit können wir den Betrieb in der Ausbildung entlasten. Wenn ein Kandidat noch nicht vollständig überzeugen kann, ist vielleicht der Einstieg über ein Langzeitpraktikum eine Alternative, um sich als Betrieb – aber auch Bewerber – abzusichern, dass man das richtige Ziel verfolgt.

Bewerberstruktur
Nach wie vor ist ein guter Schulabschluss eine wichtige Voraussetzung für die Einmündung in eine betriebliche Ausbildung. Von den aktuell 2.880 gemeldeten Bewerbern verfügen 2.791 Personen und damit rund 97 % über einen Schulabschluss, fast 40 % von ihnen sogar über eine Berechtigung zum Studium an einer (Fach-)Hochschule. Damit bleibt der Trend der Vorjahre hin zu einem immer höherwertigeren Schulabschluss bestehen.

Trotz der Erfüllung der formalen Voraussetzungen haben es viele Bewerberinnen und Bewerber immer noch schwer, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Mehr als die Hälfte aller Bewerber hat die Schule nicht im Berichtsjahr, sondern in den Vorjahren verlassen und zunächst eine Alternative zur Ausbildung ergriffen. Hierzu zählen aber auch die Bewerber, die am Bundesfreiwilligendienst teilgenommen, ein Auslandsjahr absolviert, als Teilnehmer an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen einen Schritt in Richtung Ausbildung getan haben oder in ein Praktikum gegangen sind.

„Wer bis zum Sommer einen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben will, muss flexibel sein und sich auch in alternativen Berufen oder Nachbarstädten bewerben“, appelliert Astrid Neese an die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind und macht ihnen gleichzeitig Mut: „In den nächsten Monaten passiert noch viel auf dem Ausbildungsmarkt. Bewerber mit mehr als einer Option entscheiden sich und Ausbildungsbetriebe suchen nach den Absagen noch einmal weiter. Außerdem melden Betriebe weiterhin freie Ausbildungsplatzangebote.“

Tipps und Veranstaltungen für Jugendliche und junge Erwachsene Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Duisburg unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene dabei, ihre berufliche Zukunft zu planen oder über freie Ausbildungsstellen zu informieren. Interessierte sollten schnellstens einen Beratungstermin vereinbaren. Das geht telefonisch unter der kostenlosen Servicenummer 0800 4 5555 00 oder online: www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch.

Angebote für Arbeitgeber Der Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg unterstützt Arbeitgeber bei der Suche nach dem passenden Auszubildenden oder geeigneten Förderangeboten. Unternehmen, die ein Gespräch wünschen, erreichen den Arbeitgeber-Service unter der kostenlosen Servicenummer 0800 4 5555 20 oder per E-Mail: Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de.

Veranstaltungen der Agentur für Arbeit Duisburg findet man hier: www.arbeitsagentur.de/duisburg > Veranstaltungen vor Ort

Freie Ausbildungsstellen gibt es aktuell in allen angebotenen Berufsausbildungen Am meisten gesucht werden noch (TOP 10):

1. Verkäufer/in
2. Kaufmann/-frau – Büromanagement
3. Industriemechaniker/in
4. Kaufmann/-frau im Einzelhandel
5. Kaufmann/-frau – Spedition/Logistikdienstleistungen
6. Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel, Schwerpunkt Großhandel
7. Medizinische/r Fachangestellte/r
8. Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
9. Verfahrensmechaniker/in in der Hütten- und Halbzeugindustrie
10. Fachkraft – Lagerlogistik

Bewerber ohne Ausbildung oder Alternative interessieren sich vor allem für folgende Berufe (Top 10):

1. Kaufmann/-frau – Büromanagement
2. Verkäufer/in
3. Medizinische/r Fachangestellte/r
4. Kaufmann/-frau – Einzelhandel
5. Industriemechaniker/in
6. KFZ-Mechatroniker/in – Pkw-Technik
7. Automobilkaufmann/-frau
8. Elektroniker/in für Betriebstechnik
9. Friseur/in
10. Fachlagerist/in

 

 

Die Situation der Frauenerwerbstätigkeit in Duisburg

Duisburg, 28. März 2018 - Am 30.06.2017 waren in Duisburg 171.054 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter 70.337 Frauen. Das entspricht einem Anteil von 41,1 Prozent. Damit ist die Beschäftigung von Frauen in Duisburg zwar auf Wachstumskurs, liegt aber noch niedriger als in NRW mit 45,2 Prozent (Zum Vergleich: Deutschland 46,3%, Westdeutschland 45,6%,).

Allerdings ist Teilzeit „weiblich“: 38.722 Frauen arbeiteten in Vollzeit, 31.615 in Teilzeit. Frauen stellten damit knapp ein Drittel der Vollzeitbeschäftigten (30,1%), aber drei Viertel der Teilzeitbeschäftigten 74,6%). Die meisten Frauen arbeiten in den Sparten Gesundheitswesen, Einzelhandel und Verwaltung. Entsprechend dominieren bei der Berufswahl nach traditionellem Rollen- und Berufsbild die Büro-, medizinischen, Verkaufs- und sozialen Berufe.

 

In den letzten 20 Jahren sind Änderungen im Erwerbsverhalten von Frauen erkennbar, die die Arbeit der BCA beeinflussen. So nehmen die meisten Berufsrückkehrerinnen nach einer Familienphase deutlich früher wieder die Berufstätigkeit auf. Auch das Interesse an einer beruflichen Neuorientierung zeigt sich häufiger als noch zu Beginn dieses Zeitraums. Hieraus ergibt sich vielfältiger und individueller Informations- und Beratungsbedarf. 

Die Schwerpunkte in der Arbeit der Beauftragten für Chancengleichheit im Jahr 2018 orientieren sich an den aktuellen Entwicklungen auf dem Duisburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt. 

Der Fachkräftemangel ist in Duisburg angekommen und damit steigt auch für Frauen die Chance auf neue oder zeitlich ausgeweitete Beschäftigung. Es werden vor allem Frauen angesprochen, die eine Zeit lang, meist aus familiären Gründen, nicht mehr berufstätig waren. Sie sollen in gesuchten Berufsbereichen auf Fachkräfteniveau ihren beruflichen Wiedereinstieg finden. So wird es z.B. einen Informationstag zum Berufsfeld der pflegerischen und betreuenden Berufe geben.

 

Die Verbesserung des Übergangs von Schule und Beruf ist ein wichtiges Arbeitsfeld für die Duisburger Ausbildungsmarktpartner. In Veranstaltungen wie Schnuppertagen für Mädchen in den Werkstätten des Bildungszentrums des Handwerks oder in technisch geprägten Ausbildungsbetrieben sollen Perspektiven in gefragten Berufsfeldern anschaulich vermittelt werden. Die sogenannten „MINT-Berufe“ bieten gute berufliche Entwicklungsmöglichkeiten im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich und regelmäßig auch gute Verdienstmöglichkeiten. Mädchen sollen motiviert werden, ihre Perspektiven bei der Ausbildungswahl zu verbreitern und auch klassische Berufsfelder verlassen. Eltern sind bei der Berufswahl die wichtigsten Ratgeber für Kinder, daher werden Elterninformationsabende diese Reihe flankieren.

 

Die Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit ist in Duisburg nach wie vor die größte arbeitsmarktliche Herausforderung und kann im Zusammenwirken mit allen Akteuren erfolgreich angegangen werden. Die Chancen des verbesserten Arbeitsmarktes in Duisburg müssen auch für langzeitarbeitslose Frauen genutzt werden, da ihr Anteil an Langzeitarbeitslosen mehr als die Hälfte beträgt. Wenn bei dem steigenden Arbeitskräftebedarf in manchen Branchen gezielter auch Frauen in den Blick genommen werden, ist das ein wichtiger Schritt. So sind beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr Busfahrerinnen mittlerweile keine Seltenheit mehr, waren aber vor einigen Jahren kaum in diesem Beruf zu finden. Bei allen Initiativen und Programmen zum sozialen Arbeitsmarkt sind Angebote für Frauen ein wichtiger Handlungsansatz. 

„Chancengleichheit von Männern und Frauen wird viel beschworen, ist aber noch längst nicht Realität. Doch aktuell sind die Chancen für Frauen am Arbeitsmarkt sehr gut und bieten nicht nur Gelegenheit für einen Wiedereinstieg ins Berufsleben. Wer sich noch einmal umorientieren möchte, eine berufliche Qualifizierung oder einen Karriereschritt plant, sollte die Gunst der Stunde nutzen. Die Informations- und Unterstützungsmöglichkeiten der Agentur für Arbeit sind individuell und vielfältig, Frau sollte sie nutzen“ so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. 

Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Duisburg: Annette von Brauchitsch-Lavaulx (Tel. 0203 302 1605) und Iris Withake (Tel. 0203 302 1355) beraten Berufsrückkehrer/innen persönlich, telefonisch und zum Beispiel auch an jedem ersten Donnerstag im Monat um 09:30 Uhr im Berufsinformationszentrum (BiZ), Wintgensstr. 29-33, 47058 Duisburg.

 

Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Duisburg: (v.l.) Annette von Brauchitsch-Lavaulx und Iris Withake. Es kann honorarfrei verwendet werden.

 

Zum Stichtag 30. Juni 2017 waren in Duisburg 171.054 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt

Duisburg, 07. März 2018 - Der Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 4.804 sehr positiv aus. Auf der Basis der Meldungen zur Sozialversicherung können die Daten quartalsweise nach sechs Monaten abschließend ermittelt werden; die Beschäftigtendaten zum 30. Juni 2017 sind somit die aktuellsten Werte. 

Mit dieser Presseinformation erhalten Sie allgemeine Informationen zu den aktuellen Beschäftigtendaten für Duisburg und – anlässlich des Weltfrauentages am 08.03.2018 – einige interessante Aspekte zur Beschäftigung von Frauen in Duisburg.

 

Positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg 

Die positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg in den letzten Jahren hält weiter an. Zum Stichtag 30. Juni 2017 lag in unserer Stadt die höchste Zahl an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen vor, die in Duisburgs Unternehmen seit über 10 Jahren bestehen. Der Vorjahresvergleich ergibt ein Plus von 2,9 Prozent oder 4.804 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Die Beschäftigung in NRW steigt im Vergleich um 2,3 Prozent oder 148.956 auf 6.698.306 Personen, im Bund um 2,3 Prozent oder 721.655 auf 31.931.291 Personen.

 

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Duisburg

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

 

Verarbeitendes Gewerbe ist der stärkste Wirtschaftszweig in Duisburg

Die drei stärksten Wirtschaftszweige in Duisburg sind mit 35.141 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten das verarbeitende Gewerbe, das Gesundheits- und Sozialwesen (24.450) und der Bereich Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz (21.137). 

 

Alle Personengruppen profitieren vom Beschäftigungsaufbau 

Vom Beschäftigungsaufbau in Duisburg profitierten alle Personengruppen in unterschiedlichem Ausmaß. Die Beschäftigung der Jüngeren (15 bis 24 Jahre) ist auf 16.122 Beschäftigte gestiegen (+3,8 Prozent, +590 Beschäftigte). Die große Gruppe der Beschäftigten zwischen von 25 bis unter 55 Jahren wächst um 1,7 Prozent oder 1.973 auf 118.966 Personen. Bei den über 55jährigen steigt die Beschäftigung um 6,5 Prozent oder 2.139 auf 34.939 Personen; Hintergrund dafür sind insbesondere die geänderten Regelungen zum (späteren) Renteneintritt. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei Ausländern steigt gegenüber dem Vorjahresstichtag um deutliche 10,9 Prozent oder 2.096 auf 21.333. 

 

Männer und Frauen 

Die Betrachtung nach Geschlechtern ergibt ein leicht unterschiedliches Bild. Im Bezirk der Arbeitsagentur Duisburg steigt die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei den Frauen um 3,2 Prozent und bei den Männern um 2,6 Prozent. Der Anteil der Frauen an der Gesamtbeschäftigung beträgt damit aktuell 41,1 Prozent (70.337 Personen). Der Frauenanteil in NRW beträgt 45,2 Prozent und im Bund 46,3 Prozent.  

 

Teilzeitbeschäftigung 

Die Teilzeitbeschäftigung steigt dabei deutlicher (+ 5,9%) als die Vollzeitbeschäftigung (+1,9%). 75,2% der Beschäftigten am Arbeitsort Duisburg sind in einer Vollzeitbeschäftigung, 24,8 sind in Teilzeit beschäftigt (NRW 27 Prozent / Bund 27,8 Prozent). Drei Viertel aller Teilzeitbeschäftigten sind Frauen.

Bei allen in Duisburg sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen sind 45 Prozent in Teilzeit beschäftigt. Bei Männern beträgt der Teilzeitanteil nur rund 11 Prozent. 

 

Geringfügig entlohnte Beschäftigung 

36.148 Beschäftigte arbeiten in Duisburg in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung, also in einem Minijob; 1,8% oder 653 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt Juni 2016. 26.265 Menschen sind ausschließlich in einer geringfügigen Beschäftigung; bei 9.883 Personen ist der Minijob ein Nebenjob, der neben einer hauptberuflichen Tätigkeit ausgeübt wird. 

60 Prozent der Beschäftigten in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung sind Frauen. Drei Viertel davon arbeiten ausschließlich in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung. Bei  Männern ist der Anteil in ausschließlich geringfügig entlohnter Beschäftigung mit 69 Prozent etwas niedriger. 

 

Die Beschäftigung der Frauen nimmt stetig zu. 

Die aktuelle Beschäftigungsquote der Frauen für 2017 liegt in Duisburg bei 43,7 Prozent (Vergleich: NRW: 51,1 Prozent, Ruhrgebiet 47,9 Prozent, Männer/Duisburg: 56,6 Prozent).

 

Beschäftigungsquoten nach Geschlecht, Duisburg 2016 - 2017 

Die Beschäftigungsquote im Rahmen der Beschäftigungsstatistik gibt den Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 15 bis unter 65 Jahren am Wohnort an der gleichaltrigen Wohnbevölkerung an. 

Seit 2005 steigt die Zahl der bei Duisburger Betrieben sozialversicherungspflichtig beschäftigten (svb) Frauen kontinuierlich an. Auch der Anteil der Frauen an allen Beschäftigten nimmt stetig zu.

Sozialversicherungspflichtig beschäftigte (svb) Frauen (Anzahl und Anteil an allen svB) 

Die meisten Frauen sind in der Gesundheitsbranche tätig. Diese ist nach dem verarbeitenden Gewerbe auch die insgesamt stärkste Beschäftigungsbranche in Duisburg. Auch im Einzel- und Großhandel, der öffentlichen Verwaltung sowie dem Sozialwesen sind viele Frauen beschäftigt. Der Schwerpunkt der Männer liegt im verarbeitenden Gewerbe.    

Zum Weltfrauentag am 08. März 2018 appelliert Petra Neu, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Duisburg an die Frauen in Duisburg, die Beschäftigungsmöglichkeiten auszuschöpfen: „Es ist gut, dass der Arbeitsmarkt flexible Möglichkeiten vom Minijob bis zur Vollzeitbeschäftigung bietet. Je nach Lebensphase kann es sinnvoll sein, eine Zeit lang in Jobs mit geringer Arbeitszeit tätig zu sein.
Wenn aber zum Beispiel eine Familienphase mit der Betreuung von Kindern oder Pflege von Angehörigen vorbei ist, sollte man - wenn es möglich ist – eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Vollzeit oder nicht zu stark reduzierter Arbeitszeit anstreben. Das ist dann gut für die eigene Rente. Und man hat einfach mehr Möglichkeiten, sich in seinem Beruf einzubringen und – zum Beispiel durch betriebsinterne Qualifizierungen - Anschluss an einen sich wandelnden Arbeitsmarkt zu halten.“

 

 

Ausbildung und Studium bei der Agentur für Arbeit

Aktion der Duisburger Arbeitsagentur für Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Woche der Ausbildung

Duisburg, 28. Februar 2018 -- 16 Schülerinnen und Schüler aus der 9. Klasse der Realschule Hamborn II konnten am gestrigen Dienstag im Berufsinformationszentrum (BiZ) die Ausbildungs- und Studienangebote der Agentur für Arbeit kennen lernen.
 

„Wir möchten im Rahmen der bundesweiten Woche der Ausbildung auch einmal Werbung in eigener Sache machen. Schließlich bieten wir interessante Ausbildungsberufe, ein duales Studium und Aufstiegsmöglichkeiten an. Wer einen sozialen Dienstleistungsberuf anstrebt, ist bei uns an der richtigen Adresse. Wir haben das Ziel Menschen zu helfen und zu unterstützen. Und für viele Jugendliche ist es bei ihrer Berufsentscheidung wichtig, einen verantwortungsvollen Beruf auszuüben, bei dem sie Menschen helfen können.
Zum Beispiel durch Vermittlung in Arbeit und Ausbildung, durch Auszahlung von Arbeitslosengeld und durch Berufsberatung der Duisburgerinnen und Duisburger, um nur einige Aufgaben zu nennen,“ erläuterte Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, bei der Begrüßung der Schülerinnen und Schüler. „Eine Entwicklung bis zur Führungskraft ist möglich und bei Interesse auch eine Tätigkeit an anderen Standorten im Bundesgebiet.“

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg (links) mit dem Auszubildenden Patrick Behrendt (2.v.l.), der Studierenden Laura Rademacher (3.v.l.), Schülerinnen der Realschule Hamborn II, Erna Krause (Ausbildungsteam, 2.v.r.) und Philomena Büttner (Berufsberaterin an der Realschule Hamborn II, rechts)

 

Bei der Infoveranstaltung hatten die jungen Leute auch die Gelegenheit, mit einem Auszubildenden und einer Studierenden ins Gespräch zu kommen.

 

Schulleiter Carsten Höhr freut sich über die Gelegenheit für seine Neuntklässler: „Wir möchten unseren Schülerinnen und Schülern frühzeitig die Möglichkeit geben, sich über Ausbildungsberufe zu informieren. Einige werden auch in die Sekundarstufe II übergehen und später die Möglichkeit haben zu studieren. Deshalb passt die Infoveranstaltung der Agentur für Arbeit sehr gut für die jungen Leute. Wir konnten schon in der Vergangenheit durch die Zusammenarbeit mit der Berufsberatung viele Schülerinnen und Schüler in gute Ausbildungsberufe bringen; das möchten wir gerne fortsetzen!“

 

Die Ausbildung bei der Agentur für Arbeit kann in den Ausbildungsgängen Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen und Fachinformatiker/ in erfolgen. 

Außerdem bietet die Bundesagentur für Arbeit zwei Studiengänge an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) mit einem Bachelor-Abschluss an:

 

- Arbeitsmarktmanagement
- Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung  

Die Studiengänge werden als duales Studium mit Praxisabschnitten in den Agenturen für Arbeit durchgeführt. Die HdBA hat Standorte in Mannheim und Schwerin.  

 

Jugendliche können sich für einen Beratungstermin in der Berufsberatung der Agentur für Arbeit unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00 melden. Dort gibt es Informationen zu den Berufen bei der Bundesagentur für Arbeit und zu allen anderen Ausbildungs- und Studienberufen.

 

 

 Erkennbare Rückgang der Ausbildungsbereitschaft der Betriebe

Arbeitslosenzahl im Februar:  30.671 /  Quote 12,2%

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 112 / Quote1 2,2%

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:  - 2.226 / Quote 13,2%

 

Duisburg, 28. Februar 2018 - „Anfang 2018 hatten wir im Vergleich zum Vorjahr die stärksten Rückgänge bei der Arbeitslosigkeit seit vielen Jahren. Es sind über 2.000 Menschen weniger arbeitslos gemeldet. Aktuell gehen weniger Personen aus einer Beschäftigung in Arbeitslosigkeit, denn in Zeiten des Fachkräftebedarfs halten die Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zeitgleich sind uns 4.300 freie Stellen gemeldet. Der Duisburger Arbeitsmarkt ist somit gut ins neue Jahr gestartet,“ erläutert Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, die aktuellen Zahlen und ihre Entwicklung zum Vorjahr.

„Auch zu Jahresbeginn enden Ausbildungen, daraus resultiert der leichte Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit. Doch es melden sich weniger Jugendliche aus einer Ausbildung arbeitslos als vor einem Jahr. Sie werden in den Unternehmen als frisch ausgebildete Fachkräfte dringend benötigt. Der Fachkräftemangel wird sich in den kommenden Jahren deutlich verstärken. Allmählich geht die Babyboomer-Generation in den Ruhestand. Jeder fünfte Beschäftigte in Duisburg wird in den nächsten zehn Jahren die Altersgrenze erreichen und aus dem Berufsleben ausscheiden.

Der seit einigen Jahren erkennbare Rückgang der Ausbildungsbereitschaft der Betriebe und der leichte Rückgang bei der Zahl der Ausbildungsverträge in Duisburg zeigen, dass noch nicht alle Unternehmen die Zeichen der Zeit erkannt haben. Mit der aktuell laufenden bundesweiten Woche der Ausbildung werben wir für mehr Ausbildung. Ich bin fest davon überzeugt, dass mit unserer Unterstützung und Förderung mehr junge Menschen aus Duisburg in den Unternehmen eine Ausbildung erfolgreich absolvieren können, wenn sie eine Chance dazu erhalten. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, jeden Ausbildungsplatz auch zu besetzen.“ 

Der gemeinsame Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg unterstützt Arbeitgeber bei der Suche nach dem passenden Auszubildenden. Kontakt über den persönlichen Ansprechpartner oder über 0800 4 5555 20 (kostenlos) bzw. per E-Mail an Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de. 

 

Arbeitslosigkeit 

Mit 30.671 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Februar 112 Personen weniger als im Januar 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen.

Im Februar 2017 waren 32.897 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.226 Personen oder 6,8 Prozent mehr als in diesem Februar.

 

Die Arbeitslosenquote liegt – wie im Vormonat - bei 12,2 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie bei 13,2 Prozent und damit um 1 Prozentpunkt über dem aktuellen Wert.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Februar um 177 oder 3 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.895 im Januar auf jetzt 6.072 gestiegen. Im Vorjahr lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.524 und damit um 452 oder 6,9 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Februar.

Von den 6.072 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Februar 1.381 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.834 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Februar 6.225. Das waren 1.665 oder 36,5 Prozent mehr Menschen als im Januar (4.560) und 553 oder 8,2 Prozent weniger als vor einem Jahr (6.778). 1.114 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Januar 2018: 852).

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.582 Personen waren im Februar 56 mehr junge Leute unter 25 von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Januar (2.526). Diese Zahlen liegen deutlich um 280 oder 9,8 Prozent  unter dem Wert von Februar 2017 (2.862).

Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Februar um 31 oder 0,4 Prozent auf aktuell 8.596 (Vormonat 8.627) und liegt um 481 (-5,3  Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.077).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Februar im Vergleich zum Vormonat von 5.000 auf jetzt 5.007. Hier waren im Vorjahresmonat 5.208 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 201 Personen oder 3,9 Prozent weniger als im Februar 2017 arbeitslos gemeldet.

Im Februar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Januar gesunken und liegt aktuell bei 13.493 betroffenen Personen; 158 oder 1,2 Prozent weniger (Vormonat 13.651). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 735 Personen oder 5,2 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (14.228).

 

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.282 (+ 51 oder + 0,4 Prozent), davon befinden sich 10.674 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 400 oder 3,2 Prozent weniger als im Februar des Vorjahres (12.682).

 

Geflüchtete Menschen

In Duisburg sind 4.056 Menschen mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 1.950 sind davon arbeitslos; 91,9 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.
„Es ist erfreulich, dass in den vergangenen 12 Monaten 621 geflüchtete Menschen eine Erwerbstätigkeit aufnehmen konnten. In Zeiten von Beschäftigungswachstum und einem sich entwickelnden Arbeitsmarkt sind die Chancen für alle Personenkreise gut, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.  Mit den zusätzlichen Mitteln, die für die Betreuung der geflüchteten Menschen bereitgestellt wurden, konnten Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg auch diesen Personenkreis passgenau fördern. Aktuell befinden sich rund 1.100 geflüchtete Menschen in Sprach- und Integrationskursen, Weiterbildungen oder Arbeitsgelegenheiten. Wichtig ist aber, dass gleichzeitig für alle anderen unterstützungsbedürftigen Arbeitslosen unser Angebot ebenfalls ausgeweitet werden konnte.“ So die Einschätzung von Astrid Neese zu der Situation geflüchteter Menschen auf dem Duisburger Arbeitsmarkt.

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so waren im aktuellen Monat 5.857 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 61 oder 1 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Januar (5.918). Vor einem Jahr, im Februar 2017, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit  227 oder 3,7 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (6.084).

Die Arbeitslosenquote sinkt im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,3 Prozent. Der Februar-Wert 2018 liegt damit auch um 0,1 Prozentpunkte unter dem Niveau von Februar 2017 mit 2,4 Prozent.

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II) 

In der Grundsicherung (SGB II) waren 24.814 Personen (- 51 und – 0,2 Prozent) im Februar arbeitslos gemeldet (Januar 24.865). Im Vergleich zum Februar 2017 (26.813) sind in der Grundsicherung aktuell 1.999 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Die Arbeitslosenquote ist unverändert zum Vormonat; sie liegt bei 9,9 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Februar bei 10,8 Prozent. 

 

Arbeitskräftenachfrage 

1.086 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet, 218 Stellen mehr als im Vormonat und 66 weniger als im Februar 2017.  

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Februar leicht angestiegen und liegt aktuell mit 4.263 Stellenangeboten (+ 79 im Vergleich zu Januar) weiterhin  auf einem hohen Niveau. Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.690 Stellenangebote im Februar 2017).

 

Unterbeschäftigung 

Die Unterbeschäftigung ist im Februar leicht zurückgegangen – um 47 Personen oder 0,1 Prozent auf aktuell 39.856 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 1.843 oder 4,4 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Februar etwas gesunken und liegt aktuell bei 77 Prozent (Vergleich Vormonat 77,1 Prozent, Vorjahresmonat 78,9 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,5 Prozent (wie im Januar). In die  Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.  So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.374 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 304 Personen weniger in beruflicher Weiterbildung.
227 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.706). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse  für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.609 Personen (206 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 

Zahl der Langzeitarbeitslosen und arbeitslose junge Leute unter 25 gestiegen

Arbeitslosenzahl im Januar: 30.783
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 1.368
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 2.339
Arbeitslosenquote im Januar: 12,2% (Vormonat 11,7%)


Duisburg, 31. Januar 2018 - „Die saisonübliche Steigerung der Arbeitslosigkeit am Jahreswechsel fällt dieses Jahr moderater aus. Die Dynamik am Duisburger Arbeitsmarkt hält an und alle Indikatoren sprechen für eine weiterhin positive Entwicklung. Die Vorjahresvergleiche zeigen in welche Richtung es geht: Mehr Beschäftigung, hohe Nachfrage nach Arbeitskräften und weniger Arbeitslose.“

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, hebt die Bedeutung der Duisburger Unternehmen hervor: „Die Beschäftigungschancen realisieren sich in den Betrieben und die Betriebe suchen vorrangig Fachkräfte. Mit einem umfangreichen Angebot an Qualifizierungen versetzen wir arbeitsuchende Menschen in die Lage, als Fachkräfte eingesetzt zu werden. Fast 1.400 Menschen ermöglichen wir als Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg aktuell eine Weiterbildung und im Januar konnten bereits rund 150 Personen eine Qualifizierung antreten. Mit dem Frühjahrsschwung können die Unternehmen auf diese Bewerber mit aktuellem Qualifikationsstand zurückgreifen. So können alle profitieren und die Duisburger Wirtschaft kann weiter an Stärke gewinnen.“

Unternehmen, die sich über die Möglichkeiten zur Einstellung qualifizierter Arbeitsuchender informieren möchten, können sich an die kostenfreie Servicenummer des Arbeitgeber-Services wenden: 0800 4 5555 20.

Arbeitslosigkeit
Mit 30.783 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Januar 1.368 Personen mehr als im Dezember 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen.
Beim letzten Jahreswechsel (Dez. 2016 auf Jan. 2017) betrug die Steigerung bei den Arbeitslosen noch + 1.688.
Im Januar des Vorjahres waren 33.122 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.339 Personen oder 7,1 Prozent mehr als in diesem Januar.
Die Arbeitslosenquote liegt bei 12,2 Prozent (Vormonat 11,7 Prozent). Im Januar des Vorjahres lag sie bei 13,3 Prozent und damit um 1,1 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Januar um 515 oder 9,6 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.380 im Dezember auf jetzt 5.895 gestiegen. Im Vorjahr lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.268 und damit um 373 oder 6 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Januar.
Von den 5.895 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Januar 1.834 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.291 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos. Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kommen die meisten Arbeitslosmeldungen aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“, „Handel / Instandhaltung und Reparatur von Kfz“ und „Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“. Die Steigerung der Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar beruht auf dem Ende des Weihnachtsgeschäfts im Handel und im Ablauf befristeter Beschäftigungen und in Kündigungen zum Jahresende.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Januar 4.560. Das waren 1.215 oder 21 Prozent weniger Menschen als im Dezember (5.775) und 65 oder 1,4 Prozent weniger als vor einem Jahr (4.625). 852 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Dezember 2017: 1.045).


Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Von dem saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit sind alle Personengruppen betroffen. Mit 2.526 Personen waren im Januar 97 mehr junge Leute unter 25 von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Dezember (2.429). Diese Zahlen liegen sehr deutlich um 394 oder 13,5 Prozent unter dem Wert von Januar 2017 (2.920).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen stieg im Januar um 446 oder 5,5 Prozent auf aktuell 8.627 (Vormonat 8.181) und liegt um 498 (-5,5 Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.125).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Januar im Vergleich zum Vormonat von 4.757 auf jetzt 5.000 (+243). Hier waren im Vorjahresmonat 5.206 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 206 Personen oder 4 Prozent weniger als im Januar 2017 arbeitslos gemeldet.
Im Januar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Dezember gestiegen und liegt aktuell bei 13.651 betroffenen Personen; 230 oder 1,7 Prozent mehr (Vormonat 13.421). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 621 Personen oder 4,4 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (14.272).

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.231 (+ 530 oder + 4,5 Prozent), davon befinden sich 10.586 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 520 oder 4,1 Prozent weniger als im Januar des Vorjahres (12.751).

Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.075 Menschen mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 1.919 sind davon arbeitslos; 91,8 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so steigt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,4 Prozent. Der Januar-Wert 2018 liegt damit um 0,1 Prozentpunkte über dem Niveau von Januar 2017 mit 2,3 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.918 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 583 oder 10,9 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Dezember (5.335). Vor einem Jahr, im Januar 2017, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 82 oder 1,4 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.836).


Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte angestiegen und liegt jetzt bei 9,9 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Januar bei 11 Prozent.
24.865 Personen (+785 und +3,3 Prozent) waren im Januar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Dezember 24.080). Im Vergleich zum Januar 2017 (27.286) sind in der Grundsicherung aktuell 2.421 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
868 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet, 36 Stellen mehr als im Vormonat (Dezember 2017: 832) und 115 oder 15,3 Prozent mehr als im Januar 2017 (753). Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Januar zurückgegangen und liegt aktuell mit 4.184 Stellenangeboten (-104, - 2,4 Prozent im Vergleich zu Dezember) immer noch auf einem hohen Niveau. Damit bewegt sich der aktuelle Monat weiterhin deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.410 Stellenangebote im Januar 2017, +774 Stellen / + 22,7 Prozent).


Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Januar gestiegen – um 756 Personen oder 1,9 Prozent auf aktuell 39.851 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 1.745 oder 4,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Januar gestiegen und liegt aktuell bei 77,2 Prozent (Vergleich Vormonat 75,2 Prozent, Vorjahresmonat 79,6 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,4 Prozent; 0,2 Prozentpunkte mehr als im Dezember 2017.
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.
So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.355 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 245 Personen weniger in beruflicher Weiterbildung. 171 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.747). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.610 Personen (534 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.