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Archiv 2018 |
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Offen für Menschen mit Behinderung |
Duisburg, 07. Dezember 2018 - Am Tag der
offenen Tür für Rehabilitation und berufliche Teilhabe im
Berufsinformationszentrum an der Wintgensstraße sorgte die
Agentur für Arbeit Duisburg für Transparenz bei den
Angeboten für Menschen mit Behinderung und für Unternehmen,
die Menschen mit Behinderung einstellen möchten.
In der bundesweiten Aktionswoche der Bundesagentur für
Arbeit zeigte die Agentur für Arbeit am heutigen Donnerstag
die Vielfalt der Möglichkeiten. Neben der Beratung durch
Spezialisten für Beschäftigte, Arbeitsuchende und
Arbeitgeber bestehen viele Angebote, mit einer Förderung die
Nachteile auszugleichen, die die Menschen mit Behinderung
bei der Arbeitssuche und bei einer Beschäftigung haben
können.
Viel wichtiger bei der Suche nach Arbeit ist aber die
Tatsache, dass über die Hälfte der Arbeitsuchenden mit
Schwerbehinderung Fachkräfte sind, die einen Gewinn für
Unternehmen darstellen. Auch das wurde – insbesondere den
Arbeitgebern – am Tag der offenen Tür verdeutlicht.
„Manchmal braucht es dann nur eine Unterstützung bei der
Einrichtung eines behindertengerechten Arbeitsplatzes, wie
zum Beispiel eine blindentechnische Ausstattung oder mit
einer Kfz-Förderung für einen Pkw-Umbau und schon kommt eine
Einstellung zu Stande.
Davon profitieren der Betrieb und der Arbeitnehmer,“
berichtet Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg. „Nicht alle Arbeitsuchenden mit
Behinderung benötigen besondere Hilfen. Wenn das aber
erforderlich ist, stehen wir mit spezieller Beratung und
Förderung zur Seite und wir nutzen unsere guten Kontakte zu
den Unternehmen, damit mögliche Hürden schnell überwunden
werden.“
Das Beratungsangebot am Tag der offenen Tür wurde durch
einen Stand des Ärztlichen Dienstes, des
Berufspsychologischen Services und des Technischen Beraters
der Agentur für Arbeit ergänzt. Diese Fachbereiche helfen
bei der Einschätzung, ob und welche Hilfen bei der
beruflichen Eingliederung notwendig sind.
Das Angebot einer Infoveranstaltung für Eltern wurde heute
ebenfalls gut angenommen. Es richtete sich an Eltern von
Schülerinnen und Schülern der Schulen im „Gemeinsamen
Lernen“. Dort sind junge Menschen mit Behinderung im Rahmen
der Inklusion an allgemeinbildenden Schulen eingegliedert.
Welche ergänzenden Angebote – neben der Berufsberatung – für
die Schülerinnen und Schüler bestehen, wurde den Eltern
heute vorgestellt.
Die Wanderausstellung „Talente zu entdecken“ des
Kompetenzzentrums Frau und Beruf Niederrhein zeigte am Tag
der offenen Tür Potenziale von Frauen mit Behinderung und
vor allem, wie auch die Betriebe von der Beschäftigung von
Menschen mit Behinderung profitieren können.
Wer die Beratungsangebote nutzen möchte, kann sich auch an
die kostenlosen Service-Nummern der Agentur für Arbeit
wenden. Geht es um Arbeitnehmer, Arbeitsuchende und Schüler
bitte die 0800 4 5555 00 anrufen. Als Unternehmer rufen Sie
bitte die 0800 4 5555 20 an.
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Arbeitslosenzahlen sinken weiter in kleinen
Schritten - Quote 10,7 % |
Arbeitslosenzahl im November:
27.533
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -43
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:
-2.243
Arbeitslosenquote im November:
10,7%
Arbeitslosenquote im Vormonat:
10,8%
Arbeitslosenquote im Vorjahr:
11,8%
Duisburg, 29.
November 2018 - „Der Arbeitsmarkt zeigt sich robust
und hält Kurs. Die Arbeitslosenzahlen sinken weiter in
kleinen Schritten und die Quote liegt mit 10,7 % noch einmal
unter dem Wert des Vormonats. Auch zum Jahresende können wir
mit einem Wert unter 11 Prozent rechnen. Doch eine
Personengruppe hat es auch in Zeiten stabiler Konjunktur und
steigender Beschäftigung nach wie vor schwer, den Zugang in
Beschäftigung zu finden.
Zur bundesweiten Aktionswoche für Menschen mit Behinderung vom 3. bis 7.
Dezember möchten wir das Potenzial von Menschen mit
Behinderung und ihre Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt
deutlich machen. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit
Schwerbehinderung verändert sich nur marginal und liegt in
den letzten beiden Jahren um 2.000,“ so die Analyse von
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur
für Arbeit Duisburg.
„Für diesen Personenkreis haben wir speziell ausgebildete
Fachkräfte, die nach der besten Lösung für Menschen mit
Handicap und einstellungsbereite Unternehmen suchen. Diese
individuelle Leistung bietet ein vielfältiges
Unterstützungsangebot für jeden: Dazu gehört zum Beispiel
eine Probebeschäftigung in Unternehmen, technische
Arbeitshilfen mit behindertengerechter
Arbeitsplatzausstattung, eine Kfz-Förderung, die Förderung
einer Assistenzkraft am Arbeitsplatz, Weiterbildung und vor
allem eine intensive Beratung von Arbeitsuchenden und
Betrieben.
Doch in zahlreichen Unternehmen wird
diese Gruppe an Bewerbern eher nicht berücksichtigt. Oftmals
sind die Kenntnisse über Hilfsmöglichkeiten nicht
transparent, manchmal sind auch Vorurteile der Grund. Mit
dieser Situation können wir nicht zufrieden sein. Über die
Hälfte der schwerbehinderten Arbeitslosen sind Fachkräfte.
Hier sollten Unternehmen mit Personalbedarf eine große
Chance sehen. Die Reha-Spezialisten im gemeinsamen
Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg beraten die Betriebe bei der Einstellung von
Menschen mit Schwerbehinderung.
Am 6. Dezember werden wir von 10:00
– 18:00 Uhr mit einem Tag der offenen Tür für berufliche
Rehabilitation und Teilhabe in unserem
Berufsinformationszentrum für Transparenz sorgen. Wir bieten
allen Duisburgerinnen und Duisburgern die Möglichkeit, sich
über die Angebote der Arbeitsagentur von Vermittlung in
Arbeit und Ausbildung, Berufsorientierung,
Arbeitsmarktberatung, Qualifizierung und vieles mehr zu
informieren. Das Angebot richtet sich sowohl an
Arbeitnehmer, Arbeitsuchende und Arbeitgeber.
Ein Infoabend für eingeladene Eltern
von Schülerinnen und Schülern mit Schwerbehinderung an den
Duisburger Schulen im „Gemeinsamen Lernen“ gibt wichtige
Informationen für den Übergang von der Schule in den Beruf.
Die Wanderausstellung „Talente zu entdecken“ des
Kompetenzzentrums Frau und Beruf Niederrhein zeigt am Tag
der offenen Tür Potenziale von Frauen mit Behinderung und
vor allem, wie auch die Betriebe von der Beschäftigung von
Menschen mit Behinderung profitieren können!“
Arbeitgebern, die einer Einstellung
von Menschen mit Behinderung offen gegenüberstehen, erhalten
Unterstützung unter der kostenlosen Service-Nummer
0800 4 5555 20. Unternehmen, die zunächst einmal
Informationen wünschen, können sich unverbindlich unter
dieser Service-Nummer beraten lassen.
Arbeitslosigkeit
Mit 27.533
arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern
waren im November 2018 43 oder 0,2 Prozent weniger Personen
als noch im Oktober 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im
November des Vorjahres waren 29.776 Menschen arbeitslos
gemeldet, 2.243 Personen oder 7,5 Prozent mehr als in diesem
November.
Die
Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1
Prozentpunkte auf 10,7 Prozent gesunken. Im November des
Vorjahres lag sie bei 11,8 Prozent und damit um 1,1
Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Bestand an
Arbeitslosen
Duisburg Januar 2017 bis November 2018
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit
insgesamt sind im November um 271 oder 4,6 Prozent
niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge
ist damit von 5.857 im Oktober auf jetzt 5.586 gesunken. Im
November des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in
Arbeitslosigkeit um 631 oder 10,1 Prozent über den Zugängen
in Arbeitslosigkeit in diesem Monat.
Von den 5.586 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im November 1.450 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im
Vormonat meldeten sich 1.479 Menschen aus einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit
insgesamt betrugen im November 5.670. Das waren 669 oder
10,6 Prozent weniger als im Oktober und 595 oder 9,5 Prozent
weniger als vor einem Jahr. 1.147 Menschen konnten wegen der
Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Oktober 2018: 1.234).
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen
1.982 Menschen mit Schwerbehinderung
waren im November arbeitslos gemeldet, 29 weniger als im
Vormonat und vier mehr als im November 2017 (1.978). 7,2
Prozent der Arbeitslosen in Duisburg sind schwerbehindert.
Mit 2.347 Personen waren im November
149 oder 6 Prozent weniger junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Oktober
(2.496). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen
um 187 oder 7,4 Prozent unter dem Wert von November 2017
(2.534).
Die Zahl der über 50jährigen
Arbeitslosen stieg im November um 21 oder 0,3 Prozent auf
aktuell 7.967 (Vormonat 7.946) und liegt um 257 (-3,1
Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im November
im Vergleich zum Vormonat leicht von 4.722 auf jetzt 4.738.
Hier waren im Vorjahresmonat 4.791 Personen arbeitslos
gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 53 Personen oder
1,1 Prozent weniger als im November 2017 arbeitslos
gemeldet.
Im November ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen gegenüber Oktober weiter gesunken
und liegt aktuell bei betroffenen 12.059 Personen; -148 oder
-1,2 Prozent (Vormonat 12.207). Der aktuelle Wert befindet
sich damit um 1.458 Personen oder 10,8 Prozent unterhalb des
Vorjahresmonats.
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht auf
jetzt 11.272 (+29 oder +0,3 Prozent), davon befinden sich
9.593 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden
Rechtskreisen zusammen 706 oder 5,9 Prozent weniger als im
November des Vorjahres.
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.848
Arbeitssuchende im Kontext Flucht/Asyl gemeldet. 2.321
Personen darunter sind arbeitslos. Rund 94 Prozent der
Arbeitssuchenden im Kontext Flucht/Asyl werden vom jobcenter
Duisburg in der Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die
Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so steigt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III)
zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,2 Prozent. Der
November-Wert 2018 liegt damit auch leicht über dem Wert von
November 2017 mit 2,1 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.589
Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 158 oder 2,9 Prozent mehr
arbeitslose Personen als im Oktober (5.431). Vor einem Jahr,
im November 2017, waren in der Betreuung der Agentur für
Arbeit 188 oder 3,5 Prozent weniger Menschen von
Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung
(SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II)
bleibt die Arbeitslosenquote bei 8,6 Prozent. Im Vorjahr lag
sie im November bei 9,7 Prozent.
21.944 Personen (-201 und -0,9
Prozent) waren im November in der Grundsicherung arbeitslos
gemeldet (Oktober 22.145). Im Vergleich zum November 2017
sind in der Grundsicherung aktuell 2.431 Menschen weniger
von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
928 neue Stellen wurden der Agentur
für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 5 oder 0,5 Prozent
mehr als im Vormonat (Oktober 2018: 923) und 140 oder 13,1
Prozent weniger als im November 2017.
Der Bestand an gemeldeten Stellen
ist im November gestiegen und liegt aktuell bei 4.738
Stellenangeboten (+151, +3,3 Prozent im Vergleich zu
Oktober). Damit bewegt sich der aktuelle Monat weiterhin
über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (4.492
Stellenangebote im November 2017, +246 Stellen / +5,5
Prozent)
Gemeldete Arbeitsstellen – Bestand Duisburg Januar 2017 bis
November 2018
Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die
aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich
„Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (1.179 Stellen),
gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“
(1.034 Stellen). An dritter Stelle liegt der Bereich
„Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ (706 Stellen).
Unterbeschäftigung
Die
Unterbeschäftigung ist im November leicht angestiegen –
um 158 Personen oder 0,4 Prozent auf aktuell 37.349
Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg
deutlich um 2.033 Personen oder 5,2 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im November
gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozentpunkte auf 73,7 Prozent
gesunken (Vergleich Vorjahresmonat 75,6 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 14,2 Prozent; Vormonat: 14,1 Prozent (-1,1 Prozentpunkte
gegenüber November 2017).
In den Wert
der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen
auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen
Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie
Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände
gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich
zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.670 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern mehr als vor einem Jahr in beruflicher
Weiterbildung (+ 160). 441 Personen weniger als im letzten
Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung
(aktuell 1.198). Das sind Förderungen, die nicht von der
Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert
werden – insbesondere notwendige Sprach- und
Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur
Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an
denen zurzeit 2.396 Personen (359 mehr als zum
Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
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Arbeitswelt 4.0 – Der Mensch bleibt im Mittelpunkt
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Duisburg, 15.
November 2018 - Beim Business-Talk in der Agentur für Arbeit
Duisburg am 14. November konnten sich
Duisburger Unternehmen davon überzeugen, dass Veränderungen
durch die Digitalisierung der Arbeitswelt auf sie zukommen.
Die Agentur für Arbeit und deren Netzwerkpartner bieten
dabei viele Angebote zur Unterstützung, so dass sich für
Unternehmen und Beschäftigte auch Chancen bieten, die
Herausforderung erfolgreich anzunehmen und gewinnbringend
umzusetzen.
Rund 70 Vertreter/innen der Duisburger Unternehmerschaft und
wirtschaftsnaher Institutionen konnten heute beim
Business-Talk in der Agentur für Arbeit Duisburg wichtige
Informationen mitnehmen und vor allem auch Angebote.
Angebote zur Flankierung der Veränderungen, die sicher
kommen werden, die aber in erster Linie nicht zum Wegfall,
sondern zur Neuausrichtung von Berufen führt. Und eben auch
zu ganz neuen Berufen.
Impulsreferate durch Dr. Katharina Dengler vom Institut für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für
Arbeit und durch Robert Reichert vom FabLab (Fabrication
Laboratory) der Hochschule Ruhr West gaben Impulse und
praktische Einblicke in die anstehenden Veränderungen.
Die Podiumsdiskussion mit Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, Wolfgang
Schmitz, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbandsgruppe
und den beiden Referenten stand ganz im Zeichen der Chancen,
die sich ergeben und der Angebote, die die Duisburger
Betriebe nutzen können. Unter der bewährten Moderation von
Sascha Devigne von Studio 47 wurde gezeigt, dass Beratung
und Qualifizierung die Schlüssel sind, um regional
Lösungsansätze für Betriebe und Mitarbeiter zu entwickeln.
„Die große Resonanz beweist, dass die Digitalisierung die
Unternehmen umtreibt und sie sich auch der Frage stellen,
wie sie mit ihrem Betrieb und ihre Belegschaft diese
Entwicklungen mitgehen. Wenn uns hier und heute ein Weckruf
gelungen ist, haben wir schon viel erreicht. Wir als Agentur
für Arbeit Duisburg sehen uns als Sparringspartner der
Unternehmen, die wir in Qualifizierungsfragen beraten und
auch finanziell unterstützen. So bleibt der Mensch im
Mittelpunkt“ verspricht Astrid Neese von der Agentur für
Arbeit Duisburg.
Unternehmen können unter der gebührenfreien Servicenummer
0800 4 5555 20 Kontakt mit der Agentur für Arbeit aufnehmen
und sich beraten lassen: Kommt für meine Mitarbeiter eine
Qualifizierung in Betracht. Benötige ich weitere Fachkräfte
für die Umsetzung der Digitalisierung in meinem Betrieb?
Gibt es Arbeitsuchende, die in mein Unternehmen passen
könnten?
V.l.: Robert Reichert (Hochschule
Ruhr West), Dr. Katharina Dengler (Institut für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung), Wolfgang Schmitz
(Unternehmerverbandsgruppe), Astrid Neese (Agentur für
Arbeit), Sascha Devigne (Moderator)
Der 21. November steht ganz
im Zeichen der Zukunft junger Menschen – Ausbildungsbörse in
der Agentur für Arbeit
Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg schließen am
21.11.2018 ihr Gebäude an der Wintgensstraße 29-33 in
Duisburg-Duissern für die große Ausbildungsbörse „Alles
unter einem Dach“
Die Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ bietet für
eingeladene Schulklassen ein umfassendes Angebot über
Ausbildungsberufe an Infoständen, die im ganzen Haus
verteilt sind.
„Wir rechnen mit fast 800 Schülern und 44
Ausbildungsbetrieben. Diese hohe Zahl von Besuchern können
wir nur betreuen, wenn das Gebäude an der Wintgensstraße am
21.11. ganztägig für den Publikumsverkehr geschlossen wird.
Damit haben wir die Möglichkeit, vielen jungen Menschen aus
Duisburg eine Zukunftschance durch eine Ausbildung zu geben.
Wir bauen darauf, dass alle anderen Bürgerinnen und Bürger
Verständnis für diese eintägige Aktion haben. Es entstehen
Ihnen keinerlei Nachteile“, erläutert Pressesprecher Hubert
Kathage die Hintergründe der Schließung.
Notwendige Meldungen (zum Beispiel die persönliche
Arbeitslosmeldung) können am Folgetag nachgeholt werden.
Alle weiteren Infos zu Fristen und zu den Möglichkeiten
telefonischer Meldungen erhalten die Bürgerinnen und Bürger
unter den nachfolgenden Servicenummern. Alle anderen
Geschäftsstellen des jobcenter Duisburg sind an diesem Tag
regulär geöffnet.
Die telefonische Erreichbarkeit der Agentur für Arbeit ist
von 07:30 Uhr bis 18:00 Uhr unter der gebührenfreien
Telefonnummer 0800 45555 00 gewährleistet. Das Service
Center des jobcenter Duisburg ist von 08:00 bis 18:00 Uhr
unter der Telefonnummer (0203) 302 1910 (Ortsgespräch)
erreichbar.
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Arbeitslosenzahl
weiter gesunken, Quote blieb bei unter 10 Prozent |
Arbeitslosenzahl im Oktober: 27.576 Arbeitslosenzahl im
Vergleich zum Vormonat: -433
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: -2.208
Arbeitslosenquote im Oktober: 10,8% Arbeitslosenquote im
Vormonat: 10,9% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,8%
Duisburg, 30. Oktober 2018 - „Die Quote liegt weiter unter
11 Prozent. Diese gute Entwicklung des Duisburger
Arbeitsmarktes bietet mehr Menschen eine Chance auf den
beruflichen Wiedereinstieg. Gerade bei Berufen in Produktion
und Fertigung, Verkehr und Logistik, bei den
Gesundheitsberufen, im kaufmännischen Bereich, bei Hotel-
und Gaststättenberufen, in der Gebäudetechnik und der
Unternehmensorganisation gibt es viele Möglichkeiten in
Duisburg,“ so die Analyse von Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Dabei spielt die berufliche Weiterbildung eine wichtige
Rolle. Sie ist oft der entscheidende Schritt zurück ins
Berufsleben. Aktuell sind über 1.600 Menschen, die von uns
und vom jobcenter Duisburg unterstützt werden, in einer
beruflichen Weiterbildung, über 120 mehr als vor einem Jahr.
Das Spektrum der Qualifizierungen ist dabei fast so
vielfältig wie die unterschiedlichen beruflichen
Voraussetzungen, die arbeitsuchende Menschen mitbringen. Und
mit unserer Beratung und den Eignungstests, die wir
anbieten, nehmen wir den Menschen auch die Angst vor einer
Qualifizierung, die sie oft besser absolvieren, als von
ihnen selbst erwartet. So treten wir mit Aus- und
Weiterbildung dem Fachkräftemangel entgegen. Dafür haben
Agentur für Arbeit und jobcenter in diesem Jahr rund 21 Mio.
Euro eingeplant!“
Arbeitslosigkeit
Mit 27.576 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im Oktober 2018 433 oder 1,5 Prozent
weniger Personen als noch im September 2018
von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Oktober des Vorjahres
waren 29.784 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.208 Personen
oder 7,4 Prozent mehr als in diesem Oktober.
Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1
Prozentpunkte auf 10,8 Prozent gesunken. Im Oktober des
Vorjahres lag sie bei 11,8 Prozent und damit um 1,0
Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt
sind im Oktober um 67 oder 1,2 Prozent höher als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.790 im
September auf jetzt 5.857 gestiegen. Im Oktober des
Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 70
oder 1,2 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in
diesem Monat.
Von den 5.857 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Oktober
1.479 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.322 Menschen aus
einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im
Oktober 6.339. Das waren 370 oder 5,5 Prozent weniger als im
September und 575 oder 8,3 Prozent weniger als vor einem
Jahr. 1.234 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit
beenden (September 2018: 1.404 ).
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen
Mit 2.496 Personen waren im Oktober 168 oder 6,3 Prozent
weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als
noch im September (2.664). Im Vergleich zum Vorjahresmonat
liegen die Zahlen um 156 oder 5,9 Prozent unter dem Wert von
Oktober 2017 (2.652).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Oktober um
148 oder 1,8 Prozent auf aktuell 7.946 (Vormonat 8.094) und
liegt um 214 (-2,6 Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55
Jahre sank im Oktober im Vergleich zum Vormonat von 4.812
auf jetzt 4.722. Hier waren im Vorjahresmonat 4.740 Personen
arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 18
Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Oktober 2017
arbeitslos gemeldet.
Im Oktober ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber
September weiter gesunken und liegt aktuell bei betroffenen
12.207 Personen; -318 oder -2,5 Prozent (Vormonat 12.525).
Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.269 Personen oder
9,4 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats.
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.243 (-103 oder
–0,9 Prozent), davon befinden sich 9.658 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen
884 oder 7,3 Prozent weniger als im Oktober des Vorjahres.
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.953 Arbeitssuchende im Kontext
Flucht/Asyl gemeldet. 2.408 Personen darunter sind
arbeitslos. Rund 94 Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext
Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der
Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB
III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so blieb die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) wie
Vormonat bei 2,1 Prozent. Der Oktober-Wert 2018 liegt damit
auf dem Niveau von Oktobber 2017 mit ebenfalls 2,1 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.431 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das
sind 23 oder 0,4 Prozent weniger arbeitslose Personen als im
September (5.454). Vor einem Jahr, im Oktober 2017, waren in
der Betreuung der Agentur für Arbeit 77 oder 1,4 Prozent
weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sinkt die Arbeitslosenquote
auf 8,6 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Oktober bei 9,7
Prozent.
22.145 Personen (-410 und -1,8 Prozent) waren im Oktober in
der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (September 22.555).
Im Vergleich zum Oktober 2017 sind in der Grundsicherung
aktuell 2.285 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit
betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
923 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell
gemeldet. Das sind 128 oder 12,2 Prozent weniger als im
Vormonat (September 2018: 1.051) und 235 oder 20 Prozent
weniger als im Oktober 2017.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im
Oktober gesunken und liegt aktuell bei 4.587
Stellenangeboten (-261, -5,4 Prozent im Vergleich zu
September). Damit bewegt sich der aktuelle Monat immer noch
über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (4.531
Stellenangebote im Oktober 2017, +56 Stellen / +1,2
Prozent).
Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die
aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich
„Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (1.108 Stellen),
gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ (980
Stellen). An dritter Stelle liegt der Bereich „Gesundheit,
Soziales, Lehre und Erziehung“ (667 Stellen).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Oktober weiter gesunken – um
392 Personen oder 1,0 Prozent auf aktuell 37.190 Personen.
Im Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg deutlich um
2.230 Personen oder 5,7 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Oktober
gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozentpunkte auf 74,1 Prozent
gesunken (Vergleich Vorjahresmonat 75,6 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 14,1 Prozent; Vormonat: 14,3 Prozent (-1,2
Prozentpunkte gegenüber Oktober 2017).
In den Wert der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten.
Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich
zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.621 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern mehr als vor einem Jahr in beruflicher
Weiterbildung (+ 126). 296 Personen weniger als im letzten
Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung
(aktuell 1.210).
Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit
oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere
notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete
Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.414 Personen (385
mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
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Duisburger Arbeitsmarkt: Es geht richtig voran!
Quote unter 11 Prozent ist die niedrigste seit 20 Jahren |
Arbeitslosenzahl im September:
28.009 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -870
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: -2.716
Arbeitslosenquote im September: 10,9% Arbeitslosenquote im
Vormonat: 11,3% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,2%
Duisburg, 28. September 2018 - „Mit einer Arbeitslosenquote,
die unter 11 Prozent liegt – es ist die niedrigste Quote
seit über 20 Jahren - haben wir einen bemerkenswerten
Meilenstein erreicht. Die Dynamik am Duisburger Arbeitsmarkt
hält an. Offene Stellen auf Rekordniveau, das bedeutet
Chancen für alle. So konnten junge Menschen nach der
Ausbildung und einer kurzen Arbeitslosigkeit eine neue
Beschäftigung finden und auch Langzeitarbeitslose
profitieren,“ so Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Auch wenn wir von einer Vollbeschäftigung noch weit
entfernt sind, so ist es dennoch richtig, sich über die gute
Entwicklung zu freuen! Ausruhen wird sich auf dieser
Position niemand, aber sie kann uns beflügeln. So brachte
unser Job-Speeddating in unkonventioneller Form schnell
viele Betriebe und Arbeitsuchende zusammen. Wir setzen in
dynamischen Zeiten auf schnelle und unkomplizierte Wege zur
Lösung. Die jetzige Lage am Arbeitsmarkt erfordert
individuelle Lösungen – für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Wir beraten mit unserer Fachkompetenz beide Seiten und
ermöglichen die notwendige Qualifizierung, ein besonderes
Training oder Coaching. In diesen Zeiten können Arbeitslose
deutlich optimistischer an die Jobsuche herangehen. Mit
4.848 offenen Stellen haben wir einen vorläufigen
Höchststand an Stellenangeboten erreicht!“
Arbeitslosigkeit
Mit 28.009 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im September 2018 870 oder 3 Prozent
weniger Personen als noch im August 2018 von
Arbeitslosigkeit betroffen. Im September des Vorjahres waren
30.725 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.716 Personen oder 8,8
Prozent mehr als in diesem September.
Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,4
Prozentpunkte auf 10,9 Prozent gesunken. Im September des
Vorjahres lag sie bei 12,2 Prozent und damit um 1,3
Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im September
um 361 oder 5,9 Prozent niedriger als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 6.151 im
August auf jetzt 5.790 gestiegen. Im September des Vorjahres
lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 550 oder 8,7
Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem
Monat.
Von den 5.790 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im September
1.322 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.577 Menschen aus
einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im
September 6.709. Das waren 12 oder 0,2 Prozent mehr als im
August und 30 oder 0,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.
1.404 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit
beenden (August 2018: 1.186).
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.664 Personen waren im September 112 oder 4 Prozent
weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als
noch im August (2.776). Im Vergleich zum Vorjahresmonat
liegen die Zahlen um 261oder 8,9 Prozent unter dem Wert von
September 2017 (2.925).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im September
um 196 oder 2,4 Prozent auf aktuell 8.094 (Vormonat 8.290)
und liegt um 242 (-2,9 Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55
Jahre sank im September im Vergleich zum Vormonat von 4.877
auf jetzt 4.812. Hier waren im Vorjahresmonat 4.847 Personen
arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 35
Personen oder 0,7 Prozent weniger als im September 2017
arbeitslos gemeldet.
Im September ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber
August weiter gesunken und liegt aktuell bei betroffenen
12.525 Personen; -173 oder -1,4 Prozent (Vormonat 12.698).
Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.016 Personen oder
7,5 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats.
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.346 (-33 oder –0,3
Prozent), davon befinden sich 9.834 in der Grundsicherung.
Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 1.071 oder 8,6
Prozent weniger als im September des Vorjahres.
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 5.012 Arbeitssuchende im Kontext
Flucht/Asyl gemeldet. 2.379 Personen darunter sind
arbeitslos. Rund 94 Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext
Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der
Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sank die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III)
gegenüber dem Vormonat von 2,2 auf 2,1 Prozent. Der
September-Wert 2018 liegt damit um 0,1 Prozentpunkte unter
dem Niveau von September 2017 mit 2,2 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.454 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das
sind 289 oder 5 Prozent weniger arbeitslose Personen als
noch im August (5.743). Vor einem Jahr, im September 2017,
waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 161 oder 2,9
Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Agentur für Arbeit Duisburg • Pressestelle Telefon: 0203 302
1333 Wintgensstr. 29-33, 47058 Duisburg
www.arbeitsagentur.de
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sinkt die Arbeitslosenquote
auf 8,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im September bei 10
Prozent.
22.555 Personen (-581 und -2,5 Prozent) waren im September
in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (August: 23.136).
Im Vergleich zum September 2017 sind in der Grundsicherung
aktuell 2.555 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit
betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
1.051 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell
gemeldet. Das sind 81 oder 8,4 Prozent mehr als im Vormonat
(August 2018: 970) und 153 oder 12,7 Prozent weniger als im
September 2017.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im September erneut
gestiegen und liegt aktuell bei 4.848 Stellenangeboten
(+197, +4,2 Prozent im Vergleich zu August). Damit bewegt
sich der aktuelle Monat auch über dem Stellenbestand des
Vorjahresmonats (4.624 Stellenangebote im September 2017,
+224 Stellen / +4,8 Prozent).
Gemeldete Arbeitsstellen – Bestand Duisburg Januar 2017 bis
September 2018
Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen
sind, kommen die meisten aus dem Bereich „Verkehr, Logistik,
Schutz und Sicherheit“ (1.100 Stellen), eng gefolgt von
„Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ (1.022 Stellen).
An dritter Stelle liegt der Bereich „Gesundheit, Soziales,
Lehre und Erziehung“ (849 Stellen).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im September weiter gesunken – um
385 Personen oder 1 Prozent auf aktuell 37.611 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg deutlich um 2.614
Personen oder 6,5 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit
an der Unterbeschäftigung ist im September gegenüber dem
Vormonat um 1,5 Prozentpunkte auf 74,5 Prozent gesunken
(Vergleich Vorjahresmonat 76,4 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 14,3 Prozent; Vormonat: 14,4 Prozent (-1,3 Prozentpunkte
gegenüber September 2017).
In den Wert der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung
der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine
wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt
mit aktuell 1.493 Teilnehmerinnen und Teilnehmern etwas
weniger als vor einem Jahr in beruflicher Weiterbildung (-
19).
294 Personen weniger als im letzten Jahr befinden sich in
einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.286). Das sind
Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem
jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere
notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete
Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.578 Personen (506
mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
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- Fachkraft werden mit 40? Na klar!
- Zukunftsinitiative Pflege lädt zum Tag der Pflege |
Fachkraft werden mit 40? Na klar!
Duisburg, 21. September 2018 - Unter dem Motto „Menschen in
Arbeit – Fachkräfte in den Regionen“ findet vom 17. bis 21.
September 2018 die bundesweite Aktionswoche
Fachkräftesicherung 2018 des Bundesministeriums für Arbeit
und Soziales statt. Die Agentur für Arbeit Duisburg zeigt,
wie sich Betriebe ganz konkret Fachkräfte sichern können!
Andreas Feinhals hat schon einige berufliche Stationen
hinter sich. Nach seiner abgeschlossenen Maurerlehre 2003
und einem knappen Jahr als Maurergeselle war der jetzt
40jährige bis Ende 2017 als Hausmeister tätig. Die
Maurer-Ausbildung war dazu zwar eine gute Grundlage. Gerade
beim Hausmeisterberuf ist aber Flexibilität gefragt.
Viele Erfahrungen in anderen Berufsfeldern kommen hinzu:
Maler- und Lackiererarbeiten, Tapezieren, Fliesen legen,
Material beschaffen, Gartenpflege und vieles mehr. Bei
seinen Aufgaben als Hausmeister gefielen Feinhals vor allem
die Tätigkeiten an Sanitär- und Heizungsanlagen. Anfang 2018
wurde Feinhals arbeitslos, hatte aber sofort eine Idee, wie
es weitergehen konnte. Mit Hilfe der Agentur für Arbeit
wurde es ein konkreter Plan, der verwirklicht werden konnte.
Nach vielen Bewerbungen als Hausmeister, die nicht zu einer
Einstellung führten, besprach Feinhals seinen beruflichen
Wunsch mit seiner Arbeitsvermittlerin: Anlagenmechaniker
Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Dabei war das Ziel,
eine Umschulung in einem Betrieb im Rahmen einer verkürzten
Ausbildung zu realisieren. Die Vermittlerin ermöglichte dem
angehenden Umschüler zunächst die Teilnahme an einem
vorgeschalteten Lehrgang zur Feststellung der Eignung und
zur Bewerbung um einen entsprechenden Umschulungsplatz.
Andreas Feinhals konnte dann schnell den Kontakt zur Fa.
Edgar Stolte und Dirk Czisch GbR herstellen und ist seit Mai
2018 im Betrieb, besucht jetzt die Berufsschule und ist auf
dem besten Weg, bis August 2020 den Abschluss als
Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zu
schaffen.
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur
für Arbeit Duisburg erklärt, warum hier eine Förderung in
Betracht kommt: „Wenn wir sehen, dass ein arbeitsloser
Mensch lange nicht mehr im erlernten Beruf tätig war,
sprechen wir mit ihm auch über die Möglichkeit eines neuen
Ausbildungsabschlusses. Damit kann man dann wieder dauerhaft
im Arbeitsmarkt Fuß fassen. Mit einer aktuellen Ausbildung
ist man wieder sehr gefragt. Andreas Feinhals hat seine
Chance ergriffen und das Unternehmen bekommt die dringend
benötigte Fachkraft. Ein Beispiel, was aus unserer Sicht
Schule machen sollte.“
Die Agentur für Arbeit steuert einen Zuschuss zum
Arbeitsentgelt in Höhe von 50 Prozent im Rahmen des
Förderprogramms WeGebAU bei (Weiterbildung
Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer
in Unternehmen), übernimmt die Prüfungsgebühren und zahlt
die Kosten überbetrieblicher Lehrgänge. Dirk Czisch und
Edgar Stolte können mit der Förderung die Ausbildung ihres
neuen Mitarbeiters stemmen: „Andreas Feinhals kann sich auf
Grund seiner Erfahrungen als Hausmeister schon gut
einbringen und uns auf den Baustellen unterstützen. Aber er
lernt natürlich auch noch und nimmt während der Arbeitszeit
am Berufsschulunterricht teil. Durch den Zuschuss zum
Arbeitsentgelt ergibt sich für uns als Kleinbetrieb ein
Modell, dass wir auch tragen können.“
Andreas Feinhals ist dankbar für diese Möglichkeit: „Ich
kann nochmal neu durchstarten und durch den Arbeitsvertrag
meinen Lebensunterhalt bestreiten. Wenn die Ausbildung zu
Ende ist, bin ich wieder gelernte Fachkraft und kann dann in
meinem Wunschberuf arbeiten!“
Arbeitgeber sollten sich diese Chance nicht entgehen lassen:
Eigenes oder neu eingestelltes Personal zur Fachkraft
weiterbilden lassen und sich damit zukunftssicher
aufstellen. Alle Infos für Duisburger Unternehmen bei der
Agentur für Arbeit unter 0203 302 -3198 (Frau Hundt) oder
-1272 (Frau Eller).
V.l.: Edgar Stolte, Andreas Feinhals und Dirk Czisch mit
Astrid Neese von der Agentur für Arbeit
Zukunftsinitiative Pflege lädt
zum Tag der Pflege
Eine große Messe steht für Schülerinnen und Schüler mit 15
Ausstellern im Berufsinformationszentrum an der Wintgensstr.
29-33, 47058 Duisburg am Montag, den 24.09.2018 von 9:00 Uhr
bis 14:00 Uhr an. Die Vielfalt der Berufe in der Pflege
darzustellen, einzelne Tätigkeitsfelder bekannt zu machen
und Interesse zu wecken: Das ist das Ziel der Messe am
Duisburger Tag der Pflege. Die Zukunftsinitiative Pflege tut
etwas gegen den Fachkräftemangel in den Pflegeberufen.
Die Veranstaltung im BiZ der Agentur für Arbeit ist dabei
ein wichtiger Bestandteil der Aktionen der gemeinsamen
Initiative. Sie soll junge Menschen, die vor der
Berufsentscheidung stehen, umfassend informieren und die
Möglichkeit eröffnen, Tätigkeiten im Pflegebereich ganz
praktisch kennen zu lernen. Laufen mit dem
Alterssimulationsanzug, Blutdruckmessung, Messung des
Blutzuckers und Simulation eines Wundverschlusses sind
Beispiele für die praktischen Anwendungen, an denen sich die
vielleicht zukünftigen Pflegefachkräfte erproben können.
|
Fachkräftemangel? Nicht
mit uns! |
Duisburg, 11. September 2018 - Die
Agentur für Arbeit und das jobcenter Duisburg bieten
Qualifizierungen an, die zu einer dauerhaften Einmündung
in Arbeit führen. Menschen, die lange nicht im
Ausbildungsberuf tätig waren oder die keine Ausbildung
haben, erhalten eine (zweite) Chance. Fachkräfte werden
seltener arbeitslos und finden – wenn nötig – schneller
wieder Arbeit.
Die demographische Entwicklung
in Duisburg zeigt, dass in den nächsten zehn Jahren mehr
als 30.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die auf
Fachkräfteniveau oder auf Spezialisten-/Expertenniveau
arbeiten (Meister, Techniker, Akademiker, ..), in den
Ruhestand eintreten werden. Insbesondere im Bereich
Fachkräfte (vor allem Arbeitnehmer mit abgeschlossener
Berufsausbildung) ist der zukünftige Bedarf sehr hoch.
Wer sich jetzt durch Aus- oder Weiterbildung einen
Status als Fachkraft erarbeitet, kann mit einem sicheren
beruflichen Lebenslauf rechnen.
Das gilt im Übrigen auch für Arbeitnehmer, die schon
eine längere Berufskarriere hinter sich haben. Eva
Rosmer, die mit 58 Jahren noch eine Weiterbildung
erfolgreich abgeschlossen hat ist ein Beispiel, das
allen Mut machen kann, die noch vor der Entscheidung zu
einer Qualifizierung stehen. Sie hat mit einer durch die
Agentur für Arbeit geförderten Weiterbildung zur
Fachkraft für Arbeitssicherheit eine Anstellung bei
einem Großunternehmen gefunden und sich damit eine gute
berufliche Perspektive erarbeitet. Es ist also nie zu
spät für die Entscheidung, mit einer Qualifizierung der
Berufskarriere neuen Schwung zu geben.
Bei Menschen ohne abgeschlossene
Berufsausbildung liegt die Arbeitslosenquote in Duisburg
(aktuelle Zahlen aus 2017) bei 32,4 Prozent, bei
Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung nur bei 6
Prozent. Die demographische Entwicklung und das hohe
Risiko, ohne Ausbildung arbeitslos zu werden, machen
deutlich, wie wichtig Aus- und Weiterbildung für jeden
Berufstätigen ist. Dabei müssen auch Beschäftigte, die
als Fachkraft tätig sind, immer stärker darauf achten,
den Anschluss zu halten und sich insbesondere
technischen Entwicklungen zu stellen.
Mit der
Weiterbildungs- und Jobmesse „KARRIERE in Duisburg!
Arbeit. Bildung. Zukunft.“ am 13.09.2018 in der
schauinsland-reisen-arena bietet sich für Arbeitsuchende
und Beschäftigte gleichermaßen eine große Chance, sich
über Qualifizierungen zu informieren, die den eigenen
Fachkräftestatus entweder erhalten oder darauf
hinführen. Agentur für Arbeit und jobcenter bieten dazu
ein breit gefächertes Angebot. Mit rund 11 Mio. Euro für
den Bereich Ausbildung und über 17 Mio. Euro für die
berufliche Weiterbildung stehen Agentur für Arbeit und
jobcenter in Duisburg ausreichende Mittel für eine
umfangreiche Unterstützung der Menschen im Hinblick auf
Qualifizierung zur Verfügung.
Die Messe wird ausgerichtet vom Netzwerk Weiterbildung
Duisburg in Trägerschaft der Bürgerstiftung Duisburg
zusammen mit der Agentur für Arbeit Duisburg, dem
jobcenter Duisburg und der Stadt Duisburg Nehmen Sie
mit uns gerne auch telefonisch Kontakt auf, wenn Sie
keine Gelegenheit haben, zur Weiterbildungs- und
Jobmesse zu kommen: Arbeitnehmer und Arbeitsuchende
können unter 0800 4 5555 00* (Agentur für Arbeit),
Kunden des jobcenter Duisburg unter 302-1910** einen
Beratungstermin vereinbaren. Arbeitgeber erhalten alle
Informationen unter 0800 4 5555 20* im gemeinsamen
Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg.
|
11,3%: Arbeitslosenquote im August minimal gesunken
-
freie Ausbildungsstellen |
Arbeitslosenzahl im August: 28.879 Arbeitslosenzahl im
Vergleich zum Vormonat: -533 Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vorjahr: -2.200
Arbeitslosenquote im August: 11,3% Arbeitslosenquote im
Vormonat: 11,5% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,4%
Duisburg, 30. August 2018 - „Während der Sommerzeit hat der
Arbeitsmarkt nur kurz stagniert und schon im August sinkt
die Zahl der Arbeitslosen wieder. Alle Rahmendaten sprechen
dafür, dass in den nächsten Monaten ein weiterer Rückgang
der Arbeitslosigkeit zu erwarten ist. Schon jetzt liegt die
Arbeitslosigkeit bei fast allen Personengruppen unter dem
Vormonat und unter dem Vorjahr. Allerdings warten noch viele
junge Menschen auf ihren Ausbildungsbeginn oder auf eine
Folgebeschäftigung nach dem Ausbildungsabschluss. Da die
Wirtschaft nach Fachkräften sucht, wird die Arbeitslosigkeit
junger Menschen ebenfalls weiter sinken, da bin ich mir
sicher“ so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung
der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Worauf müssen wir uns nun bis Ende des Jahres
konzentrieren: Die Langzeitarbeitslosigkeit bleibt bei guter
Entwicklung die Herausforderung. Noch sind 12.698 Menschen
in Duisburg seit mindestens einem Jahr oder länger
arbeitslos. Ihnen widmen wir seit Jahren in unserer Arbeit
einen Schwerpunkt, um auch sie bei besser werdender
Arbeitsmarktlage wieder in Beschäftigung zu bringen. Für
viele ist dies aber ein langer Weg. Anfang 2019 ist mit
neuen Möglichkeiten im Sozialen Arbeitsmarkt zu rechnen.
Um diese Chancen von Anfang an zu nutzen, werden schon jetzt
Personen, für die diese Förderung in Betracht kommt, über
arbeitsmarktpolitische Instrumente vorbereitet. Hier
brauchen wir Unternehmen in Duisburg, die sich auch dieser
Personengruppe öffnen und bereit sind, mitzumachen. Die
hohen Stellenmeldungen zeigen uns einen anhaltenden Bedarf
an Arbeitskräften.
Wir empfehlen Unternehmen dringend ihre Beschäftigten nach
weiteren Qualifizierungspotentialen zu sichten und so
Fachkräfte im Betrieb aufzubauen. Bei Älteren und
geringqualifizierten Arbeitnehmern können wir dies auch
finanziell unterstützen. Und wenn dann der bisherige
Aufgabenbereich neu zu besetzen ist, dann ist dies eine gute
Gelegenheit, im Rahmen des sozialen Arbeitsmarktes einem
Duisburger oder einer Duisburgerin eine echte Chance auf
Teilhabe am Arbeitsleben zu geben.“
Arbeitslosigkeit
Mit 28.879 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im August 2018 533 oder 1,8 Prozent
weniger Personen als noch im Juli 2018 von Arbeitslosigkeit
betroffen. Im August des Vorjahres waren 31.079 Menschen
arbeitslos gemeldet, 2.200 Personen oder 7,1 Prozent mehr
als in diesem August.
Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,2
Prozentpunkte auf 11,3 Prozent gesunken. Im August des
Vorjahres lag sie bei 12,4 Prozent und damit um 1,1
Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt
sind im August um 377 oder 6,5 Prozent höher als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.774 im
Juli auf jetzt 6.151 gestiegen. Im August des Vorjahres lag
die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 84 oder 1,3
Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem
Monat.
Von den 6.151 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im August
1.577 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.358 Menschen aus
einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt
betrugen im August 6.697. Das waren 1.076 oder 19,1 Prozent
mehr als im Juli und 15 oder 0,2 Prozent mehr als vor einem
Jahr. 1.186 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit
beenden (Juli 2018: 1.105).
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen
Mit 2.776 Personen waren im August 85 oder 3,2 Prozent mehr
junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im
Juli (2.691). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die
Zahlen um 212 oder 7,1 Prozent unter dem Wert von August
2017 (2.988).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im August um
162 oder 1,9 Prozent auf aktuell 8.290 (Vormonat 8.452) und
liegt um 180 (-2,1 Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55
Jahre sank im August im Vergleich zum Vormonat von 4.979 auf
jetzt 4.877. Hier waren im Vorjahresmonat 4.924 Personen
arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 47
Personen oder 1 Prozent weniger als im August 2017
arbeitslos gemeldet.
Im August ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber
Juli gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 12.698
Personen; -313 oder -2,4 Prozent (Vormonat 13.011). Der
aktuelle Wert befindet sich damit um 821 Personen oder 6,1
Prozent unterhalb des Vorjahresmonats.
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.379 (-178 oder
–1,5 Prozent), davon befinden sich 9.877 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen
858 oder 7 Prozent weniger als im August des Vorjahres.
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 5.016 Arbeitssuchende im Kontext
Flucht/Asyl gemeldet. 2.395 Personen darunter sind
arbeitslos. Rund 94 Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext
Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der
Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB
III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so blieb die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) wie im
Vormonat bei 2,2 Prozent. Der August-Wert 2018 liegt damit
um 0,2 Prozentpunkte unter dem Niveau von August 2017 mit
2,4 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.743 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das
sind 82 oder 1,4 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch
im Juli (5.661). Vor einem Jahr, im August 2017, waren in
der Betreuung der Agentur für Arbeit 193 oder 3,3 Prozent
mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sinkt die Arbeitslosenquote
auf 9 Prozent. Im Vorjahr lag sie im August bei 10 Prozent.
23.136 Personen (-615 und -2,6 Prozent) waren im August in
der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Juli: 23.751). Im
Vergleich zum August 2017 sind in der Grundsicherung aktuell
2.007 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als
vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
970 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell
gemeldet. Das sind 312 oder 24,3 Prozent weniger als im
Vormonat (Juli 2018: 1.282) und 64 oder 6,2 Prozent weniger
als im August 2017.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im August
erneut (diesmal leicht) gestiegen und liegt aktuell
bei 4.651 Stellenangeboten (+13, +0,3 Prozent im Vergleich
zu Juli). Damit bewegt sich der aktuelle Monat auch über dem
Stellenbestand des Vorjahresmonats (4.538 Stellenangebote im
August 2017, +113 Stellen / +2,5 Prozent).
Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die
aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich
„Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (983 Stellen),
eng gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“
(967 Stellen). An dritter Stelle liegt der Bereich
„Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ (853 Stellen).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im August weiter gesunken – um
357 Personen oder 0,9 Prozent auf aktuell 38.071 Personen.
Im Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg deutlich um
2.298 Personen oder 5,7 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im August
gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozentpunkte auf 75,9 Prozent
gesunken (Vergleich Vorjahresmonat 77 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 14,4 Prozent; Vormonat: 14,6 Prozent (-1,2
Prozentpunkte gegenüber August 2017).
In den Wert der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten.
Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich
zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.418 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern etwas weniger als vor einem Jahr in beruflicher
Weiterbildung (- 63). 66 Personen weniger als im letzten
Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung
(aktuell 1.351). Das sind Förderungen, die nicht von der
Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert
werden – insbesondere notwendige Sprach- und
Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur
Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an
denen zurzeit 2.227 Personen (126 mehr als zum
Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
|
Duisburger Ausbildungsmarkt auf der Zielgeraden
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Duisburg, 30. August 2018 -Seit Oktober
2017 meldeten sich 3.645 Bewerberinnen und Bewerber für eine
Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg,
95 Personen oder 2,7 Prozent mehr als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum.
Von ihnen haben 3.065 eine Ausbildung oder eine Alternative
dazu gefunden (Studium, Berufsvorbereitung, weiterer
Schulbesuch…). Das sind in dieser Phase des
Ausbildungsjahres 104 oder 3,5 Prozent mehr als vor einem
Jahr.
513 von ihnen haben sich eine Alternative gesucht, 36 mehr
als im Vorjahr, obwohl Sie vorrangig nach wie vor eine
Ausbildung anstreben. Zusammen mit den 580 Bewerbern, die
bislang noch keine Stelle gefunden haben suchen somit
insgesamt noch 1.093 junge Menschen aus Duisburg eine
Ausbildung.
Der gemeinsame Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit
und jobcenter Duisburg konnte mit 2.850 betrieblichen
Ausbildungsstellen 173 oder 6,5 Prozent mehr
Ausbildungsstellen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres
verzeichnen. 769 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag
noch unbesetzt, 35 oder 4,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.
„Der Ausbildungsmarkt geht in die Zielgerade. Am 1. August
startete die erste Welle der Ausbildungen und Anfang
September die nächste. Doch noch bis in den Oktober hinein
kann eine Ausbildung aufgenommen werden“ so die Analyse von
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur
für Arbeit Duisburg. „Die betriebliche Ausbildung mit einem
erfolgreichen Abschluss ist das Fundament für ein stabiles
Berufsleben. Jetzt gilt für Unternehmen in Zeiten des
wachsenden Fachkräftemangels jede noch freie
Ausbildungsstelle zu besetzen. Junge Menschen, die noch auf
der Suche sind, halten den Kontakt zu unserer Berufsberatung
und sind in Lauerstellung auf Ihre Chance. Auch vor dem
Hintergrund, dass das Thema Langzeitarbeitslosigkeit in
Duisburg schon jetzt eine große Herausforderung ist, muss es
uns gemeinsam gelingen, dass nicht noch junge Menschen in
diese Situation hinwachsen. Der erfolgreichste Stellhebel
ist und bleibt die abgeschlossene Berufsausbildung!“
Freie Ausbildungsstellen
gibt es noch in diesen Berufen (Top 10):
Eisenbahner/in im Betriebsdienst (91)
Verkäufer/in (60)
Industriemechaniker/in (47)
Fachkraft Gastgewerbe (32)
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (27)
Kaufmann/-frau im Einzelhandel (26)
Kaufmann/-frau - Büromanagement (26)
Fachkraft - Lagerlogistik (24)
Koch/Köchin (21) Fachmann/-frau Systemgastronomie (20)
Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber und
Betriebe:
- Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine
Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der
gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die
Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin
vereinbaren. Informationen gibt es auch im Internet auf
www.arbeitsagentur.de
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Beschäftigung in Duisburg bleibt auf Wachstumskurs |
Duisburg, 7. August 2018 -
Zum
Stichtag 31. Dezember 2017 waren in Duisburg 174.205
Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der
Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 4.313 sehr
positiv aus. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
am Arbeitsort Duisburg
Quelle: Statistik der Bundesagentur
für Arbeit
(Auf der Basis der
Meldungen zur Sozialversicherung können die Daten
quartalsweise nach sechs Monaten abschließend ermittelt
werden; die Beschäftigtendaten zum 31. Dezember 2017
sind somit die aktuellsten Werte.)
„Die Beschäftigung in
Duisburg bleibt auf Wachstumskurs. Mit 174.205
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist zum
Jahresende 2017 der vorläufige Höchststand erreicht, die
Anzeichen, dass der Trend anhält, sind da“ so die
Analyse von Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Die
bei uns gemeldeten Arbeitsstellen bewegen sich ebenfalls
auf Rekordniveau. Ob der sich verstärkende
Fachkräftemangel den Beschäftigungsaufbau bremst, kann
so noch nicht festgestellt werden. Doch sind Unternehmen
mehr als je gefordert, neue Wege zur Fachkräftegewinnung
zu gehen. Gerade geringqualifizierte und ältere
Beschäftigte in den Unternehmen sollte die
Personalabteilung deshalb besonders in den Blick nehmen
und sie weiterqualifizieren. Unser Arbeitgeberservice
berät fachlich und unterstützt mit finanziellen
Fördermöglichkeiten“.
Positive Entwicklung der
Beschäftigung in Duisburg
Die positive Entwicklung
der Beschäftigung in Duisburg in den letzten Jahren hält
weiter an. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 lag die
höchste Zahl an sozialversicherungspflichtigen
Arbeitsplätzen in Duisburgs Unternehmen seit über 10
Jahren vor. Der Vorjahresvergleich ergibt ein Plus von
2,5 Prozent oder 4.313 sozialversicherungspflichtigen
Beschäftigten. Die Beschäftigung in NRW steigt im
Vergleich um 2,4 Prozent oder 159.437 auf 6.819.700
Personen, im Bund um 2,4 Prozent oder 761.150 auf
32.608.868 Personen.
Der größte Zugewinn im
Vorjahresvergleich mit 1.158 Beschäftigungen entfällt in
Duisburg auf den Bereich Arbeitnehmerüberlassung,
gefolgt vom Bereich Handel, Instandhaltung/Reparatur
Kraftfahrzeuge (+898). Zulegen konnten auch die
sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit 715
Beschäftigten. Hier werden u.a. Wach- und
Sicherheitsdienste, Gebäudereinigung, Reisebüros,
Hausmeisterdienste und Callcenter zusammengefasst.
Weitere spürbare Zugewinne verzeichnen die Bereiche
Baugewerbe (+698), Heime und Sozialwesen (+663), die
öffentliche Verwaltung (+582), Verkehr und Lagerei
(+544), und Gesundheitsweisen (+323).
Auch im Gastgewerbe, bei sonstigen
Dienstleistungen/privaten Haushalten und im Bereich
„Wasser, Abwasser, Abfall“ stieg die Anzahl der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
Im verarbeitenden Gewerbe
ist dagegen ein deutlicher Rückgang der Beschäftigung in
Duisburg zu erkennen (- 700 Beschäftigte). In dieser
Branche ging die Beschäftigung vor allem in den
Bereichen Herstellung überwiegend häuslich konsumierter
Güter und Metall-, Elektro- und Stahlindustrie zurück.
Die Bereiche Energieversorgung (-169) und
Erziehung/Unterricht (-150) verzeichnen ebenfalls
Einbußen in der Beschäftigung.
Verarbeitendes Gewerbe
ist der stärkste Wirtschaftszweig in Duisburg
Die drei stärksten
Wirtschaftszweige in Duisburg sind weiterhin das
verarbeitende Gewerbe mit 34.813
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, das
Gesundheits- und Sozialwesen (25.194) und der Bereich
Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz (21.865).
Alle Personengruppen
profitieren vom Beschäftigungsaufbau
Vom Beschäftigungsaufbau
in Duisburg profitierten alle Personengruppen in
unterschiedlichem Ausmaß. Die Beschäftigung der Jüngeren
(15 bis 24 Jahre) ist auf 17.505 Beschäftigte gestiegen
(+2,6 Prozent, +444 Beschäftigte). Die große Gruppe der
Beschäftigten zwischen von 25 bis unter 55 Jahren wächst
um 1,4 Prozent oder 1.700 auf 119.790 Personen. Bei den
über 55jährigen steigt die Beschäftigung um 6,2 Prozent
oder 2.095 auf 35.820 Personen; Hintergrund dafür sind
insbesondere die geänderten Regelungen zum (späteren)
Renteneintritt. Die sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung bei Ausländern steigt gegenüber dem
Vorjahresstichtag um deutliche 11,6 Prozent oder 2.315
auf 22.344.
Die Betrachtung nach
Geschlechtern ergibt ein leicht unterschiedliches Bild.
Im Bezirk der Arbeitsagentur Duisburg steigt die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei den
Frauen um 2 Prozent und bei den Männern um 2,9 Prozent.
Der Anteil der Frauen an der Gesamtbeschäftigung beträgt
damit aktuell 41,2 Prozent (71.709 Personen). Der
Frauenanteil in NRW beträgt 45,3 Prozent und im Bund
46,4 Prozent.
Die Teilzeitbeschäftigung
steigt dabei deutlicher (+ 6,3%) als die
Vollzeitbeschäftigung (+1,3%). 74,8 Prozent der
Beschäftigten am Arbeitsort Duisburg sind in einer
Vollzeitbeschäftigung, 25,2 sind in Teilzeit beschäftigt
(NRW 27,1 Prozent / Bund 27,9 Prozent).
Geringfügig entlohnte
Beschäftigung
35.829 Beschäftigte
arbeiten in Duisburg in einer geringfügig entlohnten
Beschäftigung, also in einem Minijob; 2,2% oder 789
weniger als zum Vorjahreszeitpunkt Dezember 2016. 25.579
Menschen sind ausschließlich in einer geringfügigen
Beschäftigung; bei 10.250 Personen ist der Minijob ein
Nebenjob, der neben einer hauptberuflichen Tätigkeit
ausgeübt wird.
59,6 Prozent der
Beschäftigten in einer geringfügig entlohnten
Beschäftigung sind Frauen. Rund drei Viertel (74
Prozent) davon arbeiten ausschließlich in einer
geringfügig entlohnten Beschäftigung. Bei Männern ist
der Anteil in ausschließlich geringfügig entlohnter
Beschäftigung mit 68 Prozent etwas niedriger.
|
Duisburgs Arbeitslosenzahl leicht gestiegen
Duisburgs Ausbildungmarkt |
Arbeitslosenzahl im
Juli: 29.412
Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vormonat: +196
Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vorjahr: -2.091
Arbeitslosenquote im
Juli: 11,5%
Arbeitslosenquote im
Vormonat: 11,4%
Arbeitslosenquote im
Vorjahr: 12,5%
Duisburg,
31. Juli 2018 - „Auch in diesem Sommer steigt
saisonbedingt die Arbeitslosigkeit. Allein 215
Jugendliche kommen nach ihrer Ausbildung in die
Arbeitslosigkeit, teilweise auch aus Betrieben, die über
Bedarf ausbilden. Doch liegt die Jugendarbeitslosigkeit
immer noch deutlich unter dem Vorjahr. Auf der anderen
Seite belegen anhaltend hohe Stellenmeldungen, dass der
Bedarf an weiteren Arbeitskräften in den Unternehmen
ungebrochen ist. Wir haben mehr als 4.000
sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, die
sofort zu besetzen sind.
Diese Zahl zeigt, wie dringlich das Thema
Fachkräftebedarf schon ist. Für junge ausgebildete
Fachkräfte ist die erfolgreiche Suche nach einem neuen
Arbeitsplatz nicht schwer,“ so Astrid Neese, Vorsitzende
der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Und mit Qualifizierungsangeboten können wir auch
Menschen unterstützen, die ihre bisherige Arbeit
verloren haben. Wir werden im Segment der beruflichen
Weiterbildung immer flexibler. Ein neuer Berufsabschluss
und sei es in kleinen Teilschritten, oder aber eine
Teilzeitqualifizierung, wenn jemand Familienpflichten
hat, wir können zu der richtigen Lösung kommen.“
Mit 29.412
arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern
waren im Juli 2018 196 oder 0,7 Prozent mehr Personen
als noch im Juni 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im
Juli des Vorjahres waren 31.503 Menschen arbeitslos
gemeldet, 2.091 Personen oder 6,6 Prozent mehr als in
diesem Juli.
Die
Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat
um 0,1 Prozentpunkte auf 11,5 Prozent gestiegen. Im Juli
des Vorjahres lag sie bei 12,5 Prozent und damit um
einen Prozentpunkt über dem aktuellen Wert.
Die
Zugänge in Arbeitslosigkeit
insgesamt sind im Juli
um 505 oder 9,6 Prozent höher als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.269 im
Juni auf jetzt 5.774 gestiegen. Im Juli des Vorjahres
lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 21 oder
0,4 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in
diesem Monat.
Von den 5.774 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im Juli 1.358 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im
Vormonat meldeten sich 1.090 Menschen aus einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die
Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen
im Juli 5.621. Das waren 39 oder 0,7 Prozent mehr als im
Juni und 37 oder 0,7 Prozent weniger als vor einem Jahr
im Juli 2017. 1.105 Menschen konnten wegen der Aufnahme
einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Juni 2018: 1.082).
Januar 2017 bis Juli 2018
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.691 Personen waren im
Juli 215 oder 8,7 Prozent mehr junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit
betroffen als noch im Juni (2.476). Im
Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um
274 oder 9,2 Prozent unter dem Wert von Juli 2017
(2.965). 215 Jugendliche meldeten sich im Juli aus
Ausbildung arbeitslos, das waren 65 weniger
gegenüber dem Vorjahresmonat.
Die Zahl der
über 50jährigen
Arbeitslosen sank im Juli um 54 oder 0,6 Prozent auf
aktuell 8.452 (Vormonat 8.506) und liegt um 129
(-1,5 Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl
der arbeitslosen Personen
über 55 Jahre sank im Juli ganz leicht im
Vergleich zum Vormonat von 4.981 auf jetzt 4.979.
Hier waren im Vorjahresmonat 5.002 Personen
arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind
somit 23 Personen oder 0,5 Prozent weniger als im
Juli 2017 arbeitslos gemeldet.
Im Juli ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen
gegenüber Juni gesunken und liegt aktuell bei
betroffenen 13.011 Personen; -104 oder -0,8 Prozent
(Vormonat 13.115). Der aktuelle Wert befindet sich
damit um 792 Personen oder 5,7 Prozent unterhalb
des Vorjahresmonats.
Im Berichtsmonat sank die
Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.557
(-112 oder –1 Prozent), davon befinden sich 10.059
in der Grundsicherung. Dies sind in beiden
Rechtskreisen zusammen 871 oder 7 Prozent weniger
als im Juli des Vorjahres.
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.955
Arbeitssuchende im Kontext Flucht/Asyl gemeldet.
2.268 Personen darunter sind arbeitslos. Rund 93
Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext Flucht/Asyl
werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung
betreut.
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die
Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so stieg die
Arbeitslosenquote im
Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,2
Prozent (Vormonat: 2 Prozent). Der Juli-Wert 2018
liegt damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Niveau
von Juli 2017 mit 2,4 Prozent.
Im aktuellen Monat waren
5.661 Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 423 oder 8,1 Prozent
mehr arbeitslose Personen als noch im Juli (5.238).
Vor einem Jahr, im Juli 2017, waren in der Betreuung
der Agentur für Arbeit 318 oder 5,3 Prozent mehr
Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der
Grundsicherung (SGB II)
In der
Grundsicherung (SGB II)
sinkt die Arbeitslosenquote auf 9,3 Prozent. Im
Vorjahr lag sie im Juli bei 10,1 Prozent.
23.751 Personen (-227 und
-0,9 Prozent) waren im Juli in der Grundsicherung
arbeitslos gemeldet (Juni: 23.978). Im Vergleich zum
Juli 2017 sind in der Grundsicherung aktuell 1.773
Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als
vor einem Jahr.
1.282 neue Stellen wurden
der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind
355 oder 38,3 Prozent mehr als im Vormonat (Juni
2018: 927) und 196 oder 18 Prozent mehr als im Juli
2017.
Der Bestand an gemeldeten
Stellen ist im Juli erneut gestiegen und liegt
aktuell bei 4.638 Stellenangeboten (+197, +4,4
Prozent im Vergleich zu Juni). Damit bewegt sich der
aktuelle Monat auch über dem Stellenbestand des
Vorjahresmonats (4.427 Stellenangebote im Juli 2017,
+211 Stellen / +4,8 Prozent).
Von
den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu
besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich
„Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (969
Stellen), eng gefolgt von „Rohstoffgewinnung,
Produktion, Fertigung“ (935 Stellen), der im
Vergleich zum Vormonat und zum Juli 2017 rückläufig
ist. An dritter Stelle liegt der Bereich
„Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ (879
Stellen).
Die
Unterbeschäftigung
ist im Juli weiter gesunken – um 164 Personen oder
0,4 Prozent auf aktuell 38.446 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg deutlich
um 2.319 Personen oder 5,7 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im
Juli gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozentpunkte auf
76,5 Prozent gestiegen (Vergleich Vorjahresmonat
77,3 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im
aktuellen Berichtsmonat bei 14,6 Prozent; Vormonat:
14,7 Prozent (-1,2 Prozentpunkte gegenüber Juli
2017).
In den Wert der
Unterbeschäftigung
fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in
entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in
kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für
die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände
gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit
spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.
So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit
aktuell 1.405 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 116
Personen weniger als vor einem Jahr in beruflicher
Weiterbildung.
30 Personen weniger als im letzten Jahr befinden
sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell
1.508). Das sind Förderungen, die nicht von der
Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg
finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach-
und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur
Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.720
Personen (294 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt)
teilnehmen.
|
Duisburger Ausbildungsmarkt |
Letzte Bergetappe vor dem
Ausbildungsplatz
Duisburg, 31. Juli 2018 - Seit Oktober 2017
meldeten sich 3.507 Bewerberinnen und Bewerber für eine
Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg,
135 Personen oder 4 Prozent mehr als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum.
Von ihnen haben 2.685 eine Ausbildung oder eine Alternative
dazu gefunden (Studium, Berufsvorbereitung, weiterer
Schulbesuch…). Das sind in dieser Phase des
Ausbildungsjahres 213 oder 8,6 Prozent mehr als vor einem
Jahr.
472 von ihnen haben sich eine Alternative gesucht, immerhin
64 mehr als im Vorjahr, streben aber nach wie vor eine
Ausbildung an. Zusammen mit den 822 Bewerbern/Bewerberinnen,
die bislang noch keine Stelle gefunden haben (- 78 Personen
oder - 8,7 Prozent weniger als zum Vorjahreszeitpunkt)
suchen somit insgesamt noch 1.294 junge Menschen aus
Duisburg eine Ausbildung.
Der gemeinsame Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit
und jobcenter Duisburg konnte mit 2.772 betrieblichen
Ausbildungsstellen 164 oder 6,3 Prozent mehr
Ausbildungsstellen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres
verzeichnen. 1.061 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag
noch unbesetzt, 111 oder 11,7 Prozent mehr als vor einem
Jahr.
„Es ist eine erfreuliche Entwicklung, dass zumindest zum
jetzigen Zeitpunkt mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung
gestellt werden. Über 1.000 sind noch nicht besetzt und rund
1.300 Bewerber suchen noch engagiert ihre Ausbildungsstelle.
Wir befinden uns auf der Zieletappe des Ausbildungsjahres,
am 01.08. beginnt schon ein Teil der Ausbildungen, aber auch
danach muss – und kann – noch viel passieren,“ so das
Zwischenfazit von Astrid Neese, der Vorsitzenden der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Die
Bewerberinnen und Bewerber stehen mit der Berufsberatung in
Kontakt, der gemeinsame Arbeitgeberservice von
Arbeitsagentur und jobcenter unterstützt die
Ausbildungsbetriebe, auch wenn ein Bewerber auf der
Zielgeraden noch abspringt. Dann empfehle ich dem
Unternehmen, mit uns Kontakt aufzunehmen, um die
Ausbildungsstelle doch noch zu besetzen.
Der Fachkräftemangel wird sich in den nächsten Jahren eher
weiter verschärfen. Da darf keine Chance auf eine zukünftige
Fachkraft ungenutzt bleiben. Auch wenn der Wunsch-Azubi dann
nicht zur Verfügung steht, ist es besser, einen
Alternativbewerber einzustellen, als nicht einzustellen. Mit
unserer Hilfe gibt es wirksame Unterstützung, wenn die
schulischen Leistungen besser sein könnten – und das vom
ersten Tag der Ausbildung an. Auch bei anderen
Schwierigkeiten lassen wir den Ausbildungsbetrieb nicht
allein. Eine sozialpädagogische Betreuung des Auszubildenden
kann hier helfen. Also im Endspurt alles geben – das gilt
jetzt für Betrieb und Bewerber.“
Freie Ausbildungsstellen gibt es vor allem noch in diesen
Berufen (Top 10):
Verkäufer/in (107)
Eisenbahner/in im Betriebsdienst (86)
Industriemechaniker/in (53)
Kaufmann/-frau im Einzelhandel (45)
Kaufmann/-frau - Büromanagement (41)
Fachkraft Gastgewerbe (33)
Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (32)
Fachkraft - Lagerlogistik (30)
Fachverkäufer/in – Lebensmittelhandwerk – Bäckerei (30)
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (30)
Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber und
Betriebe:
- Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine
Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der
gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die
Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin
vereinbaren. Informationen gibt es auch im Internet auf
www.arbeitsagentur.de
- Unternehmen wird unter der gebührenfreien Servicenummer
0800 4 5555 20 geholfen. Nachhilfeunterricht für Ihre Azubi?
Noch eine Ausbildungsstelle in petto? Rufen Sie uns an!
|
Hand
in Hand durch die Ausbildung |
Die Agentur für Arbeit Duisburg
unterstützt Ausbildungsbetriebe und Auszubildende
während der Ausbildung, damit die Ausbildung erfolgreich
ist. Ein Angebot, das viel zu wenig genutzt wird.
Duisburg, 20. Juli 2018 - Der
21jährige Bahattin Üstüntas hat bis Januar 2018 seine
Ausbildung bei Elektrotechnikermeister Musa Sahin im
Duisburger Norden absolviert. Er ist begeisterter
Kraftsportler, was man ihm auch ansieht und was ihm
durchaus auch beruflich hilft. Der ehemalige Schüler der
Theodor-König-Gesamtschule hat seinen Betrieb über ein
Schulpraktikum kennen gelernt.
Die Arbeit als Elektroniker hat im gleich gefallen und
so konnte er sich erfolgreich in seinem
Praktikumsbetrieb bewerben. Dass der Verlauf der
Ausbildung nicht immer einfach war, lag jedenfalls nicht
an fehlender Motivation des Auszubilden. Der junge Mann
hat alles daran gesetzt, seine Ausbildung erfolgreich
abzuschließen und dafür auch Hilfen in Anspruch
genommen. Ausbildungsbegleitende Hilfen unterstützen die
Jugendlichen individuell im theoretischen und
sprachlichen Bereich der Ausbildung und bieten auch eine
sozialpädagogische Begleitung zur Sicherung des Erfolgs
der Ausbildung; ja nach Bedarf und wöchentlich mit drei
bis zu acht Stunden.
„Das praktische Arbeiten war für mich
kein Problem. Aber für die Berufsschule brauchte ich
Unterstützung. Das Robert-Bosch-Berufskolleg hat mich
dann auf die Hilfen der Agentur für Arbeit Duisburg
aufmerksam gemacht. Die habe ich dann auch genutzt. Ich
musste mich einige Stunden in der Woche zusätzlich mit
dem Lernstoff befassen. Das war mir die Sache aber wert.
Jetzt bin ich fertiger Geselle und habe meinen
Wunschberuf,“ berichtet Bahattin Üstüntas.
V.l..: Musa Sahin und Bahattin
Üstüntas
Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, kann das
bestätigen: „Mittlerweile ist es für Betriebe oft nicht
einfach, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen. Und es ist
der richtige Weg, nicht nur auf Schulnoten zu schauen,
sondern auf alle Talente, die ein Jugendlicher
mitbringt. Als Agentur für Arbeit können wir schon vom
ersten Tag der Ausbildung an diese Unterstützung in Form
von Nachhilfe anbieten. Der Erfolg für Bahattin Üstüntas
spricht für sich. Im ersten Lehrjahr sind wir bei ihm
mit ausbildungsbegleitenden Hilfen eingestiegen und
jetzt ist er ein ausgebildeter Elektroniker für Energie-
und Gebäudetechnik. Mit vereinten Kräften ist es hier
gelungen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Ich
hoffe, das Vorbild von Herrn Üstüntas ermuntert viele
andere Jugendliche nicht zu zögern und auf die
Berufsberatung wegen einer Unterstützung zuzugehen.“
Musa Sahin hat Bahattin nach der
erfolgreichen Ausbildung direkt übernommen. „Das mit den
ausbildungsbegleitenden Hilfen ist schon eine gute
Sache. Ich bin froh, dass er das gemacht hat. Jetzt ist
er ein von mir ausgebildeter Geselle und wichtige
Arbeitskraft für meinen Betrieb.“
Den entscheidenden Hinweis auf die
mögliche Unterstützung erhielt Bahattin Üstüntas von
seiner Berufsschule. Manfred Nicolaus, Leiter des
Robert-Bosch-Berufskollegs ist sehr daran gelegen, dass
seine Berufsschüler auch den theoretischen Teil der
Ausbildung erfolgreich abschließen. „Die Träger der
ausbildungsbegleitenden Hilfen sind immer wieder hier
vor Ort präsent und so können sie mit den Jugendlichen,
die Hilfen brauchen, sofort in Kontakt treten. Auch die
Berater der Agentur für Arbeit können direkt in der
Schule angesprochen werden. Schnell und unkompliziert
kommt man gemeinsam zu einer Lösung.“
Dr. Frank Bruxmeier, Geschäftsführer
in der Kreishandwerkerschaft Duisburg, appelliert an die
Duisburger Wirtschaft, die Möglichkeiten der
ausbildungsbegleitenden Hilfen auch in Anspruch zu
nehmen: „Wenn Sie merken, dass Ihre Azubis in der
Ausbildung Unterstützung brauchen, wenn es in Theorie
oder Praxis hapert oder auch bei Problemen im Team, dann
sollten Sie mit der Agentur für Arbeit oder dem
Bildungsträger sprechen, der die ausbildungsbegleitenden
Hilfen durchführt. Die Möglichkeiten sind da.“
|
- Die Rahmenbedingungen
für den Duisburger Arbeitsmarkt passen: Die Beschäftigung
steigt kontinuierlich, es gibt viele offene Stellen
- Ausbildungsmarkt im
Juni 2018 |
Arbeitslosenquote im Juni:
11,4%
Arbeitslosenquote im
Vormonat: 11,5%
Arbeitslosenquote im
Vorjahr: 12,4%
„Die Rahmenbedingungen für den
Duisburger Arbeitsmarkt passen: Die Beschäftigung steigt
kontinuierlich, es gibt viele offene Stellen, der
Rückgang bei den Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr hält
unverändert an“, so die Einschätzung von Astrid Neese,
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Duisburg. „Von dieser Entwicklung profitieren auch
Langzeitarbeitslose, deren Zahl gegenüber dem Vorjahr
weiter zurückgeht. Allerdings brauchen weiterhin 13.115
Langzeitarbeitslose ihre Chance auf Teilhabe am
Arbeitsleben und neue Beschäftigung. Wir in Duisburg
setzen daher auf den sozialen Arbeitsmarkt, um auch
diesen Menschen längerfristige Perspektiven eröffnen zu
können.“
Sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung
Die positive Entwicklung der
Beschäftigung in Duisburg in den letzten Jahren hält
weiter an. Der aktuelle Wert von Dezember 2017 liegt um
4.313 Beschäftigte über dem Vorjahreswert (+2,5
Prozent). Vom Beschäftigungsaufbau in Duisburg
profitierten Männer (+2,9 Prozent) und Frauen (+ 2
Prozent) und auch der Vollzeit- (+1,3 Prozent) und der
Teilzeitbereich (+6,3 Prozent).
Die höchste Steigerung der
Beschäftigung zum Vorjahreszeitpunkt liegt bei der
Betrachtung der Wirtschaftsbereiche in der
Arbeitnehmerüberlassung (+1.158 Beschäftigte). 5,7
Prozent der Beschäftigten arbeiten in Duisburg in der
Zeitarbeit (letzte Erhebung Juni 2017), in NRW sind es
3,1 Prozent.
Weitere Wirtschaftsbereiche, in denen
ein deutlicher Beschäftigungszuwachs erkennbar ist:
Handel, Instandhaltung/Reparatur von Kfz, sonstige
wirtschaftliche Dienstleistungen (u.a. Wach- und
Sicherheitsdienste, Gebäudereinigung, Reisebüros,
Hausmeisterdienste und Callcenter), Baugewerbe, Heime
und Sozialwesen, Öffentliche Verwaltung, Verkehr und
Lagerei. Auch im Gesundheitswesen, im Gastgewerbe, bei
den sonstigen Dienstleistungen/privaten Haushalten und
im Bereich Wasser/Abwasser/Abfall gibt es eine positive
Entwicklung.
Mit 29.216 arbeitslos
gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren
im Juni 2018 289 oder 1 Prozent weniger Personen als
noch im Mai 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im
Juni des Vorjahres waren 31.310 Menschen arbeitslos
gemeldet, 2.094 Personen oder 6,7 Prozent mehr als
in diesem Juni.
Die Arbeitslosenquote ist
im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf
11,4 Prozent gesunken. Im Juni des Vorjahres lag sie
bei 12,4 Prozent und damit um einen Prozentpunkt
über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in
Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Juni
um 955 oder 15,3 Prozent niedriger als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von
6.224 im Mai auf jetzt 5.269 gesunken. Im Juni des
Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in
Arbeitslosigkeit um 423 oder 8,7 Prozent unter den
Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Juni.
Von den 5.269 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im Juni 1.090 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt.
Im Vormonat meldeten sich 1.297 Menschen aus einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus
Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Juni
5.582. Das waren 963 oder 14,7 Prozent weniger als
im Mai und 384 oder 7,4 Prozent mehr als vor einem
Jahr im Juni 2017. 1.082 Menschen konnten wegen der
Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt
ihre Arbeitslosigkeit beenden (Mai 2018: 1.256).
Von den 5.269 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im Juni 1.090 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im
Vormonat meldeten sich 1.297 Menschen aus einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im
Juni 5.582. Das waren 963 oder 14,7 Prozent weniger als
im Mai und 384 oder 7,4 Prozent mehr als vor einem Jahr
im Juni 2017. 1.082 Menschen konnten wegen der Aufnahme
einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Mai 2018: 1.256).
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen
Mit 2.476 Personen waren im Juni 26 oder 1,1 Prozent mehr
junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im
Mai (2.450). „Dieser leichte Anstieg muss uns keine
übermäßigen Sorgen bereiten. Im Sommer naht das Schuljahres
– bzw. Ausbildungsende und es melden sich in dieser Zeit
mehr junge Menschen arbeitslos. Fachkräfte sind begehrt,
daher finden nach der Urlaubszeit die Ex-Azubis regelmäßig
schnell einen neuen Arbeitsplatz“ so Astrid Neese. Im
Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 254 oder
9,3 Prozent unter dem Wert von Juni 2017 (2.730).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Juni um 30
oder 0,4 Prozent auf aktuell 8.506 (Vormonat 8.536) und
liegt um 81 (-0,9 Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55
Jahre stieg im Juni leicht im Vergleich zum Vormonat von
4.964 auf jetzt 4.981. Hier waren im Vorjahresmonat 5.003
Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind
somit 22 Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Juni 2017
arbeitslos gemeldet.
Im Juni ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Mai
gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 13.115 Personen;
-71 oder -0,5 Prozent (Vormonat 13.186). Der aktuelle Wert
befindet sich damit um 727 Personen oder 5,3 Prozent
unterhalb des Vorjahresmonats.
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.669 (-128 oder
–1,1 Prozent), davon befinden sich 10.237 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen
817 oder 6,5 Prozent weniger als im Juni des Vorjahres.
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.964 Arbeitssuchende im Kontext
Flucht/Asyl gemeldet. 2.269 Personen darunter sind
arbeitslos. Rund 93 Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext
Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der
Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB
III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sank die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2
Prozent (Vormonat: 2,1 Prozent). Der Juni-Wert 2018 liegt
damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Niveau von Juni 2017
mit 2,2 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.238 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das
sind 49 oder 0,9 Prozent weniger arbeitslose Personen als
noch im Mai (5.287). Vor einem Jahr, im Juni 2017, waren in
der Betreuung der Agentur für Arbeit 316 oder 5,7 Prozent
mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) blieb die Arbeitslosenquote
bei 9,4 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Juni bei 10,2
Prozent.
23.978 Personen (-240 und -1 Prozent) waren im Juni in der
Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Mai: 24.218). Im
Vergleich zum Juni 2017 sind in der Grundsicherung aktuell
1.778 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als
vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
927 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell
gemeldet. Das sind 161 oder 14,8 Prozent weniger als im
Vormonat (Mai 2018: 1.088) und 160 oder 14,7 Prozent weniger
als im Juni 2017.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Juni erneut
gestiegen und liegt aktuell bei 4.441 Stellenangeboten (+54,
+1,2 Prozent im Vergleich zu Mai). Damit bewegt sich der
aktuelle Monat etwas über dem Stellenbestand des
Vorjahresmonats (4.358 Stellenangebote im Juni 2017, +83
Stellen / +1,9 Prozent).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Juni weiter gesunken – um 437
Personen oder 1,1 Prozent auf aktuell 38.661 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg deutlich um 1.919
Personen oder 4,7 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit
an der Unterbeschäftigung ist im Juni gegenüber dem Vormonat
leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 75,6 Prozent gestiegen
(Vergleich Vorjahresmonat 77,2 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 14,7 Prozent; Vormonat: 14,8 Prozent (-1 Prozentpunkt
gegenüber Juni 2017).
In den Wert der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung
der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine
wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt
mit aktuell 1.518 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 85
Personen weniger als vor einem Jahr in beruflicher
Weiterbildung.
195 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer
sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.743). Das sind
Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem
jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere
notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete
Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.698 Personen (170
weniger als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
Der
Ausbildungsmarkt im Juni 2018
Seit Oktober 2017 meldeten sich 3.345 Bewerberinnen und
Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur
für Arbeit Duisburg, 96 Personen oder 3 Prozent mehr als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Von ihnen gelten 2.234
Personen als versorgt. Das sind in dieser Phase des
Ausbildungsjahres 217 oder 10,8 Prozent mehr als vor einem
Jahr. 439 von ihnen haben eine konkrete Alternative zum
30.9., 64 mehr als im Vorjahr, obwohl sie nach wie vor eine
Ausbildung anstreben.
1.111 Bewerber/innen haben bislang noch keine Stelle
gefunden, 121 Personen oder 9,8 Prozent weniger gegenüber
dem Vorjahreswert. Die Unternehmen haben mit 2.657
betrieblichen Ausbildungsstellen 153 oder 6,1 Prozent mehr
Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vergleichszeitraum
des Vorjahres. 1.209 der gemeldeten Stellen waren zum
Stichtag noch unbesetzt, 75 oder 6,6 Prozent mehr als vor
einem Jahr.
„Der allgemeine Fachkräftemangel wird spürbarer.
Gleichzeitig interessieren sich wieder mehr junge Menschen
für eine Berufsausbildung. Jetzt müssen „nur“ noch das
Unternehmen und der „richtige“ Bewerber zusammen kommen. Das
ist aber alles andere als ein Selbstläufer.“
Astrid Neese plädiert für mutige und auch neue Wege der
Bewerbungsverfahren. „Ist wirklich das wohlformulierte und
den Vorgaben entsprechende Bewerbungsschreiben entscheidend,
um im Auswahlverfahren einen Schritt weiterzukommen, wenn
ein Jugendlicher im Beruf eher sein handwerkliches Geschick
zeigen soll? Oder vielleicht doch eher der persönliche
Eindruck, den eine Personalchefin oder ein Betriebsinhaber
von dem Bewerber hat? Gibt es nicht zu denken, das auch
große Unternehmen vom Bewerbungsschreiben Abstand nehmen?
Es geht nicht darum traditionelle Verfahren und Standards
komplett über Bord zu werfen, doch es ist an der Zeit, neue
Wege zu gehen. Häufig entwickeln gerade junge Menschen,
deren Schullaufbahn nicht weltmeisterlich war, im Betrieb
und im Team ein hohes Engagement. Unsere Ausbildungsbörse
am 26. Juni unter dem Motto „Nicht ohne Ausbildung in die
Ferien“ hat uns gezeigt, wieviel Schüler noch keinen
Ausbildungsvertrag in der Tasche haben und unsere Beratungs-
und Vermittlungshilfe dringend brauchen und gern in Anspruch
nehmen. Noch lieber möchten sie in einem Betrieb eine
Ausbildung beginnen.
Die Arbeitgeber bitte ich daher, keinesfalls einen
Ausbildungsplatz unbesetzt zu lassen. Wir kennen noch viele
Jugendliche, die gern zu Ihnen zu einem Vorstellungsgespräch
kommen wollen.“
Freie Ausbildungsstellen gibt es vor allem
noch in diesen Berufen (Top 10): Verkäufer/in (115)
Eisenbahner/in im Betriebsdienst (78) Kaufmann/-frau
- Büromanagement (57) Kaufmann/-frau im Einzelhandel (55)
Industriemechaniker/in (48) Handelsfachwirt/in (Ausbildung)
(36) Fachkraft Gastgewerbe (36) Fachkraft
- Lagerlogistik (34) Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
(34) Kaufmann/-frau
- Spedition/Logistikdienstleistungen (33)
Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber und Betriebe:
- Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine
Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der
gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die
Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin
vereinbaren. Informationen gibt es auch im Internet auf
www.arbeitsagentur.de
- Unternehmen, die ein Gespräch wünschen oder
Ausbildungsstellen mitteilen möchten, erreichen den
gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und
jobcenter Duisburg unter der Servicenummer 0800 4 5555 20.
|
11,5%: Duisburgs
Arbeitslosenquote sinkt weiter
- Der
Ausbildungsmarkt im Mai 2018 |
Arbeitslosenzahl im
Mai: 29.505
Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vormonat: -253
Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vorjahr: -2.104
Arbeitslosenquote im
Mai: 11,5%
Arbeitslosenquote im
Vormonat: 11,8%
Arbeitslosenquote im
Vorjahr: 12,6%
Duisburg Januar 2017 bis Mai 2018
Duisburg, 30. Mai 2018 - „Der
Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem
Vorjahresmonat bleibt seit zwei Jahren eine Konstante in
Duisburg. Eine sehr hohe Zahl von fast 4.400 freien
Stellen bietet vielen Menschen eine Chance,“ so Petra
Neu, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit
Duisburg. „Die relativ gute Lage am Arbeitsmarkt macht
es den Unternehmen schwerer, geeignete Fachkräfte zu
finden. Deshalb sind die Betriebe aufgerufen, alle
Möglichkeiten zu nutzen: Eigene Ausbildung, die
Weiterbildung von Beschäftigten und die umfassende
Einarbeitung und Qualifizierung von neu eingestellten
Mitarbeitern, die noch nicht alle Voraussetzungen einer
Stelle erfüllen. So können auch Arbeitslose eine Chance
bekommen, deren Qualifikation aktuellen Anforderungen
noch nicht entspricht. Die Agentur für Arbeit
unterstützt die Unternehmen dabei.“
Mit 29.505
arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern
waren im Mai 2018 253 oder 0,9 Prozent weniger Personen
als noch im April 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen.
Im Mai des Vorjahres waren 31.609 Menschen arbeitslos
gemeldet, 2.104 Personen oder 6,7 Prozent mehr als in
diesem Mai.
Die
Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat
um 0,3 Prozentpunkte auf 11,5 Prozent gesunken. Im Mai
des Vorjahres lag sie bei 12,6 Prozent und damit um 1,1
Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die
Zugänge in Arbeitslosigkeit
insgesamt sind im Mai
um 1.198 oder 23,8 Prozent höher als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.026 im
April auf jetzt 6.224 gestiegen. Im Mai des Vorjahres
lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 839 oder
15,6 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in
diesem Mai.
Von den 6.224 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im Mai 1.297 aus einer
vorhergehenden
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat
meldeten sich 1.190 Menschen aus einer Beschäftigung am
1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die
Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen
im Mai 6.545. Das waren 962 oder 17,2 Prozent mehr als
im April und 747 oder 12,9 Prozent mehr als vor einem
Jahr im Mai 2017. 1.256 Menschen konnten wegen der
Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (April 2018: 1.129).
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen
Mit 2.450 Personen waren im Mai 25
oder 1 Prozent mehr junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit
betroffen als noch im April (2.425). Im Vergleich zum
Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 281 oder 10,3
Prozent unter dem Wert von Mai 2017 (2.731).
Die Zahl der
über 50jährigen
Arbeitslosen sank im Mai um 18 oder 0,2 Prozent auf
aktuell 8.536 (Vormonat 8.554) und liegt um 133 (-1,5
Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55
Jahre sank im Mai leicht im Vergleich zum Vormonat von
4.986 auf jetzt 4.964. Hier waren im Vorjahresmonat
5.040 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser
Altersgruppe sind somit 76 Personen oder 1,3 Prozent
weniger als im Mai 2017 arbeitslos gemeldet.
Im Mai ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen
gegenüber April gesunken und liegt aktuell bei
betroffenen 13.186 Personen; -154 oder -1,2 Prozent
(Vormonat 13.340). Der aktuelle Wert befindet sich damit
um 783 Personen oder 5,6 Prozent unterhalb des
Vorjahresmonats.
Im Berichtsmonat sank die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen
und Ausländer auf jetzt 11.797 (-132 oder –1,1
Prozent), davon befinden sich 10.392 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen
zusammen 784 oder 6,2 Prozent weniger als im Mai des
Vorjahres.
In Duisburg sind 4.705
Arbeitssuchende im Kontext Flucht/Asyl gemeldet. 2.174
Personen darunter sind arbeitslos. Rund 93 Prozent der
Arbeitssuchenden im Kontext Flucht/Asyl werden vom
jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die
Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sank die
Arbeitslosenquote im
Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,1 Prozent
(Vormonat: 2,2 Prozent). Der Mai-Wert 2018 liegt damit
um 0,1 Prozentpunkte unter dem Niveau von Mai 2017 mit
2,2 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.287
Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 174 oder 3,2 Prozent
weniger arbeitslose Personen als noch im April (5.461).
Vor einem Jahr, im Mai 2017, waren in der Betreuung der
Agentur für Arbeit 315 oder 5,6 Prozent mehr Menschen
von Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der
Grundsicherung (SGB II)
In der
Grundsicherung (SGB II) sank die
Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte auf 9,4 Prozent.
Im Vorjahr lag sie im Mai bei 10,3 Prozent.
24.218 Personen (-79 und -0,3
Prozent) waren im Mai in der Grundsicherung arbeitslos
gemeldet (April 24.297). Im Vergleich zum Mai 2017 sind
in der Grundsicherung aktuell 1.789 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
1.088 neue Stellen wurden der Agentur
für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 191 oder deutliche
21,3 Prozent mehr als im Vormonat (April 2018: 897) und
36 oder 3,2 Prozent weniger als im Mai 2017.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist
im Mai wieder gestiegen und liegt aktuell bei 4.387
Stellenangeboten (+98, +2,3 Prozent im Vergleich zu
April). Damit bewegt sich der aktuelle Monat über dem
Stellenbestand des Vorjahresmonats (4.140
Stellenangebote im Mai 2017, +247 Stellen / +6,0
Prozent).
Die
Unterbeschäftigung ist im Mai weiter gesunken –
um 325 Personen oder 0,8 Prozent auf aktuell 39.116
Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie in Duisburg
deutlich um 1.707 Personen oder 4,2 Prozent. Der Anteil
der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung liegt im
Mai unverändert zum Vormonat bei 75,4 Prozent (Vergleich
Vorjahresmonat 77,4 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 14,8 Prozent; Vormonat: 15,3 Prozent
(-1 Prozentpunkt gegenüber Mai 2017).
In den Wert der
Unterbeschäftigung
fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in
entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in
kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die
bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im
Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.482
Teilnehmerinnen und Teilnehmern 151 Personen weniger als
vor einem Jahr in beruflicher Weiterbildung. 278
Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer
sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.836). Das sind
Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder
dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere
notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete
Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.678 Personen
(117 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
Der
Ausbildungsmarkt im Mai
2018
Ausbildungsberufe im Blick haben – schwächeren
Bewerbern eine Chance geben Seit Oktober 2017 meldeten
sich 3.227 Bewerberinnen und Bewerber für eine
Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit
Duisburg, 116 Personen oder 3,7 Prozent mehr als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Von ihnen gelten 1.918 Personen als versorgt. Das sind
in dieser Phase des Ausbildungsjahres 199 oder 11,6
Prozent mehr als vor einem Jahr. 435 von ihnen haben
eine konkrete Alternative zum 30.9., 52 mehr als im
Vorjahr, obwohl sie nach wie vor eine Ausbildung
anstreben.
1.309 Bewerber/innen haben bislang noch keine Stelle
gefunden, 83 Personen oder 6 Prozent weniger gegenüber
dem Vorjahreswert.
Die Unternehmen haben mit 2.492 betrieblichen
Ausbildungsstellen 88 oder 3,7 Prozent mehr
Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 1.311
der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch
unbesetzt, 35 oder 2,7 Prozent mehr als vor einem Jahr.
„1.311 unbesetzte Ausbildungsstellen im Mai 2018 zeigen,
dass es noch viele Möglichkeiten für junge Menschen mit
Ausbildungswunsch gibt. Unsere Ausbildungstour mit
Schülerinnen und Schülern aus Entlassklassen am 18. Mai
im Ruhrorter Hafen hat gezeigt, dass es eine Vielfalt an
Ausbildungsmöglichkeiten alleine im Logistikbereich
gibt.“
Petra Neu, Geschäftsführerin operativ der Agentur für
Arbeit Duisburg wirbt für einen Blick über den
Tellerrand: „In vielen Berufen können eigene Interessen
verwirklicht werden. Dabei sollte man sich auch
alternative Ausbildungsberufe anschauen. Die
Berufsberatung der Agentur für Arbeit bietet hier
professionelle Unterstützung. Mehr Bewerberinnen und
Bewerber um betriebliche Ausbildungsstellen und mehr
bereitgestellte betriebliche Ausbildungsstellen sind
eine gute Entwicklung. Jetzt gilt es von beiden Seiten,
also bei den Betrieben und bei den Bewerberinnen und
Bewerbern, die Chancen auch zu nutzen.“
Freie Ausbildungsstellen gibt es vor allem noch in diesen
Berufen (Top 10): Verkäufer/in (128) Kaufmann/-frau -
Büromanagement (61) Kaufmann/-frau im Einzelhandel (60)
Industriemechaniker/in (50) Fachkraft Gastgewerbe (38)
Fachkraft - Lagerlogistik (37) Kaufmann/-frau -
Spedition/Logistikdienstleistungen (37)
Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (36) Zahnmedizinische/r
Fachangestellte/r (36) Medizinische/r Fachangestellte/r
(35) Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für
Bewerber und Betriebe:
- Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine
Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der
gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die
Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin
vereinbaren. Informationen gibt es auch im Internet auf
www.arbeitsagentur.de
- Unternehmen, die ein Gespräch wünschen oder
Ausbildungsstellen mitteilen möchten, erreichen den
gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und
jobcenter Duisburg unter der Servicenummer 0800 4 5555
20.
|
- Arbeitslosigkeit in Duisburg sank weiter, Quote
nun unter 12 Prozent
-
Der Ausbildungsmarkt im April
2018 |
Arbeitslosenzahl im April: 29.758
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -528
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: -2.226
Arbeitslosenquote im April: 11,8% Arbeitslosenquote im
Vormonat:
12,0% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,8%
Duisburg, 27. April 2018 - „Auch im April ist die
Arbeitslosigkeit in Duisburg weiter gesunken und die
Arbeitslosenquote liegt nun unter 12 Prozent. Seit
Jahresbeginn haben mehr Menschen eine neue Beschäftigung
gefunden und gleichzeitig gingen weniger Personen in die
Arbeitslosigkeit als im Vorjahreszeitraum. Die Unternehmen
halten ihre Fachkräfte und suchen kontinuierlich neues
Personal. Diese Entwicklung zeigt, dass die Lage in den
Unternehmen stabil ist und der Duisburger Arbeitsmarkt nach
wie vor gute Beschäftigungschancen bietet“, erklärt Astrid
Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Duisburg.
„Besonders gut sind die Beschäftigungschancen im
verarbeitenden Gewerbe sowie in der Logistik. In der
zweitgrößten Branche Duisburgs, dem Bereich Gesundheit und
Soziales gibt es ebenfalls ausgezeichnete
Berufsperspektiven; gerade in der Pflege werden händeringend
Fachkräfte gesucht. Wenn sich Arbeitsuchende,
Berufsrückkehrer oder Quereinsteiger für Pflegeberufe
interessieren, setzen Sie auf ein zukunftsträchtiges
Arbeitsfeld“, so Astrid Neese weiter.
Arbeitslosigkeit
Mit 29.758 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im April 2018 528 Personen oder 1,7
Prozent weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als noch im
März 2018. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die
Arbeitslosenzahl um 2.226 Personen oder 7,0 Prozent.
Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2
Prozentpunkte und liegt aktuell bei 11,8 Prozent. Im April
des Vorjahres lag sie bei 12,8 Prozent und damit um 1,0
Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im April um
981 oder 16,3 Prozent niedriger ausgefallen als im Vormonat.
Die Zahl der Zugänge liegt damit im Vergleich zu März bei
aktuell 5.026 Personen. Im Vergleich zu April des Vorjahres
liegt die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit um 927
Personen oder 15,6 Prozent unter der Zahl des Vorjahres.
Von den 5.026 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im April
1.394 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit auf dem 1.
Arbeitsmarkt. Das sind 498 Personen weniger als im Vormonat
(-26,3%).
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt
betrugen im April 5.583. Das waren 869 Personen oder 13,5
Prozent weniger als im März und 913 Personen oder 14,1
Prozent weniger als vor einem Jahr. 1.418 Menschen konnten
wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit auf dem 1.
Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden, 332 Personen
oder 19,0 Prozent weniger als im Vormonat und 282 Personen
oder 16,6 Prozent weniger als im Vorjahr.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.425 Personen waren im April 163 Personen oder 6,3
Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit
betroffen als noch im März. Im Vergleich zum Vorjahresmonat
liegen die Zahlen um 334 Personen oder 12,1 Prozent unter
dem Wert von April 2017.
Die Zahl der über 50-jährigen Arbeitslosen stieg im April um
41 Personen oder 0,5 Prozent auf aktuell 8.596 Personen an
und liegt gleichzeitig um 235 Personen (-2,7 Prozent) unter
dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55
Jahren stieg im April im Vergleich zum Vormonat um 35
Personen (+0,7 Prozent) auf 5.007 Personen an. Im Vergleich
zum Vorjahresmonat sank die Zahl jedoch um 74 Personen oder
1,5 Prozent.
Im April ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber März leicht angestiegen und liegt aktuell bei
13.340 Personen, +18 oder +0,1 Prozent im Vergleich zum
Vormonat. Im Vergleich zu April 2017 befindet sich der
aktuelle Wert damit 639 Personen oder 4,6 Prozent unterhalb
des Vorjahresmonats.
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer im Vergleich zu März
2018 auf jetzt 11.929 (-296 Personen oder -2,4 Prozent),
davon befinden sich 10.440 Personen in der Grundsicherung.
Die Anzahl in beiden Rechtskreisen liegt um 219 Personen
(-2,1 Prozent) unter der des Vormonats und um 782 Personen
unter der des Vorjahres.
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.111 Arbeitssuchende im Kontext
Flucht/Asyl gemeldet. 1.978 Personen darunter sind
arbeitslos. Rund 92 Prozent der Arbeitssuchenden im Kontext
Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der
Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB
III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so waren im
aktuellen Monat 5.461 Personen im Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 190 Personen oder 3,4 Prozent
weniger als im März. Vor einem Jahr waren in der Betreuung
der Agentur für Arbeit Duisburg 244 Personen oder 4,3
Prozent mehr von Arbeitslosigkeit betroffen als zum
aktuellen Zeitpunkt.
Die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III)
blieb im Vergleich zum Vormonat unverändert bei auf 2,2
Prozent. Der April-Wert 2018 liegt damit um 0,1
Prozentpunkte unter dem Niveau von April 2017 mit 2,3
Prozent.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) waren im
April 24.297 Personen arbeitslos gemeldet (-338 Personen
oder -1,4 Prozent zum Vormonat). Im Vergleich zu April 2017
sind in der Grundsicherung aktuell 1.982 Personen oder 7,5
Prozent weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem
Jahr.
Die Arbeitslosenquote in der Grundsicherung
im Berichtsmonat sank im Vergleich zu März 2018 um 0,1
Prozentpunkte auf 9,7 Prozent. Im Vorjahr lag sie im April
bei 10,6 Prozent (-0,9 Prozent-Punkte).
Arbeitskräftenachfrage
897 neue Stellen wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service
von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg aktuell
gemeldet, 135 oder 13,1 Prozent weniger als im Vormonat und
294 oder 24,7 Prozent weniger gegenüber dem Vorjahreswert
April 2017.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im
April damit im Vergleich zum Vormonat um 63 oder 1,4 Prozent
gesunken und liegt aktuell bei 4.289 Stellenangeboten.
Gegenüber dem Vorjahresmonat konnte der Bestand an
Arbeitsstellen um 359 oder 9,1 Prozent gesteigert werden.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag (Ende September 2017) waren in
Duisburg insgesamt 173.984 Personen beschäftigt. Das waren
3.988 mehr als im März 2017. Den stärksten Anstieg
verzeichnete die in Duisburg ohnehin stark ausgeprägte
Branche der Zeitarbeit.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im April im Vergleich zum
Vormonat gesunken – um 211 Personen oder 0,5 Prozent auf
aktuell 39.420 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr
Agentur für Arbeit Duisburg sank sie damit um 1.871 Personen
oder 4,5 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung ist im April leicht gesunken und liegt
aktuell bei 81,3 Prozent (-0,5 Prozent-Punkte im Vergleich
zum Vormonat und +0,2 Prozent-Punkte im Vergleich zum
Vorjahresmonat.
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im
aktuellen Berichtsmonat bei 12,7 Prozent und blieb damit im
Vergleich zum Vormonat unverändert. Im Vergleich zu April
2017 ist die Unterbeschäftigungsquote um 0,8 ProzentPunkte
zurückgegangen.
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten.
Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich
zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.528 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern 150 Menschen weniger in beruflicher
Weiterbildung. Mit 1.806 Personen befinden sich 240 Menschen
mehr als im letzten Jahr in einer sogenannten
Fremdförderung. Das sind Förderungen, die nicht von der
Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert
werden, insbesondere notwendige Sprach- und
Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur
Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an
denen zurzeit 1.693 Personen (+64 Personen im Vergleich zum
Vorjahr) teilnehmen.
Der
Ausbildungsmarkt im April 2018 – Chancen gibt es noch in
allen Ausbildungsgängen, vor allem in den Bereichen Verkauf
und Büro
Seit Oktober 2017 meldeten sich 3.027 Bewerberinnen und
Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur
für Arbeit Duisburg, 96 Personen oder 3,3 Prozent mehr als
im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Von ihnen gelten 1.588 Personen als versorgt. Das sind in
dieser Phase des Ausbildungsjahres 153 oder 10,7 Prozent
mehr als vor einem Jahr. 440 von ihnen haben jetzt schon
eine konkrete Alternative zum 30.9., 49 mehr als im Vorjahr,
obwohl sie nach wie vor eine Ausbildung anstreben.
1.439 Bewerber/innen haben bislang noch keine Stelle
gefunden, 57 Personen oder 3,8 Prozent weniger gegenüber dem
Vorjahreswert. Die Unternehmen haben mit 2.388
betrieblichen Ausbildungsstellen 82 oder 3,6 Prozent mehr
Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 1.418 der
gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 76
oder 5,7 Prozent mehr als vor einem Jahr.
„Der Ausbildungsmarkt ist im April noch deutlich in
Bewegung.
In allen angebotenen Ausbildungsgängen suchen Unternehmen
noch Bewerberinnen und Bewerber“, so Astrid Neese,
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Duisburg. „Chancen sind also noch da! Wichtig ist deshalb,
dass mit der Bewerbung alles stimmt, schließlich ist die
Bewerbung die Eintrittskarte in die Unternehmen. Unsere
Berufsberaterinnen und Berufsberater helfen gern, wenn es
noch Unsicherheiten gibt. Auf jeden Fall muss man sich gut
über Beruf und Betrieb informieren, um im
Bewerbungsschreiben seine Motivation deutlich machen zu
können“, erklärt Astrid Neese weiter.
„Und noch eine Bitte an die Betriebe: warten Sie nicht zu lange auf den
Traum-Azubi, der Nachwuchskräftemarkt ist hart umkämpft.
Sichern Sie sich jetzt einen Bewerber oder eine Bewerberin,
auch wenn er oder sie nicht alle Voraussetzungen zu
einhundert Prozent erfüllt. Agentur für Arbeit und jobcenter
bieten Ihnen als Unternehmer von Anfang an
Unterstützungsmöglichkeiten. Dann stehen Sie im Fall einer
kritischen Ausbildungsphase keinesfalls allein mit der
Situation da. Und so mancher junger Mensch hat sich auf dem
zweiten Blick doch als Wunschnachwuchskraft herausgestellt.“
Freie Stellen gibt es vor allem noch in diesen Berufen (Top
10):
Verkäufer/in (136)
Kaufmann/-frau - Büromanagement (69)
Kaufmann/-frau im Einzelhandel (65)
Industriemechaniker/in (56)
Kaufmann - Spedition/Logistikdienstleitungen (38)
Medizinische/r Fachangestellte/r (38)
Fachkraft - Lagerlogistik (37)
Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (37)
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (36)
Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (33)
|
Tag der Logistik |
Am 19. April 2018 ist
bundesweiter Tag der Logistik:
Die Logistik zählt in Duisburg
zu den Wachstumsbranchen der vergangenen Jahre und
bietet gute Beschäftigungschancen für qualifizierte
Fachkräfte
Duisburg, 19. April 2018 - Die
Logistikbranche zählt zu den fünf
beschäftigungsstärksten Wirtschaftszweigen in Duisburg.
Mit nahezu 14.800 sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten arbeitete im September vergangenen Jahres
jeder Zwölfte in dieser Branche. Als Leiharbeitnehmer
sind in Duisburg nochmal über 2.000 Frauen und Männer im
Bereich Verkehr und Logistik beschäftigt.
In den vergangenen fünf Jahren hat
die Beschäftigung im Bereich Verkehr und Lagerwirtschaft
um 11,5 Prozent zugenommen und wuchs damit stärker als
die Beschäftigung insgesamt (+7,0%). Ende März zählte
die Arbeitsagentur knapp 300 freie Arbeitsstellen für
Tätigkeiten in dieser Branche. Im Jahr 2017 wurden von
Duisburger Arbeitgebern aus diesem Wirtschaftszweig
insgesamt rund 700 offene Stellen gemeldet, 6,9 Prozent
mehr als im Jahr zuvor.
„Der Markt für Transporte hat in den
vergangenen Jahren zugenommen. Daraus resultiert ein
hoher Bedarf an Berufskraftfahrern. Mittlerweile ist
hier ein deutlicher Engpass entstanden, so dass wir uns
nicht mehr an allen Ausschreibungen beteiligen können“,
so Wolfgang Siepmann, Geschäftsführer der Duisburger A.
Siepmann GmbH für Chemikalien- und
Flüssigkeitstransporte. „Einen Teil der benötigten
Mitarbeiter finden wir über berufliche Qualifizierungen.
Die Arbeitsagentur ist dabei für uns ein zuverlässiger
Partner“.
Mit der zunehmenden Globalisierung
ist Logistik auch für den Hafenstandort Duisburg immer
wichtiger geworden. Sie sorgt dafür, dass Güter und
Waren stets dort sind, wo sie gebraucht werden. Aber nur
ein Teil der logistischen Leistungen sind für jedermann
wahrnehmbar, nämlich in der Bewegung von Gütern durch
Dienstleister. Der andere Teil findet in der Planung,
Steuerung und Umsetzung innerhalb von Unternehmen statt.
„Aufgrund der immer größeren
Komplexität der Aufgaben und der sich ständig ändernden
Anforderungen unterschiedlicher Märkte bietet die
Logistikbranche in Duisburg Beschäftigungsmöglichkeiten
überwiegend für qualifizierte Fachkräfte“, so Petra Neu,
operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit
Duisburg. „Acht von zehn sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten in Duisburg sind Fachkräfte
beziehungsweise hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter“.
Die Digitalisierung wird langfristig
auch in der Logistik starke Änderungen in der
Arbeitslandschaft mit sich bringen. Das
vollautomatisierte Warenlager bis zur Lieferung an den
Endkunden via Drohne liegt zwar noch in weiter Ferne,
erste Ansätze sind aber bereits vorhanden. So können
Waren heute schon mittels automatisierter Technik zu den
Kommissioniererplätzen befördert werden. Die sich zum
Teil rasant verändernden Arbeitsbedingungen erfordern
große Flexibilität von den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern sowie eine stetige Qualifizierung.
Entsprechende Fortbildungen für Beschäftigte und
Arbeitsuchende werden deshalb noch stärker in den Focus
rücken.
Die Fachkräftesicherung wird auch in
der Logistikbranche in den kommenden Jahren ein
wichtiges Thema sein. In den kommenden zehn Jahren
werden rund 2.600 Beschäftigte dieser Branche
altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheiden. „Wir
sehen hier mittelfristig eine große Herausforderung,
künftig über die dringend benötigten Fachkräfte zu
verfügen und ermuntern die Unternehmen schon jetzt, in
Ausbildung zu investieren“, so Neu.
|
Beim Duisburger Arbeitsmarkt hält der positive Trend
an |
Arbeitslosenzahl im März: 30.286 - im Vergleich zum
Vormonat:
- 385 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 2.220
Arbeitslosenquote im März: 12,0 % - im Vormonat: 12,2 %
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 13,1%
Duisburg, 29. März 2018 - „Die Entwicklungen am Duisburger
Arbeitsmarkt halten den positiven Trend. Das
Beschäftigungswachstum ist ungebrochen und steigt von
Quartal zu Quartal. Gerade hat uns die Meldung erreicht,
dass Ende September 2017 in Duisburger Unternehmen fast
174.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt
waren. Arbeitslose nutzen die Chancen dieser Entwicklung,
denn es gehen mehr Menschen aus Arbeitslosigkeit wieder in
Beschäftigung als noch ein Jahr zuvor.
Daher behalten wir als Arbeitsagentur und jobcenter unseren
offensiven Kurs in der Arbeitsmarktpolitik bei, um möglichst
vielen Arbeitslosen mit Bewerbungstrainings,
Orientierungshilfen sowie Qualifizierung den Sprung in den
Arbeitsmarkt wieder zu ermöglichen. Diese erfreuliche
Tendenz lässt uns optimistisch die kommenden Monate angehen.
Man sieht, in Duisburg geht etwas voran“, erklärt Astrid
Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Duisburg.
Arbeitslosigkeit
Mit 30.286 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im März 385 Personen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als im Vormonat.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosenzahl um
2.220 Personen beziehungsweise 6,8 Prozent.
Die Arbeitslosenquote liegt bei 12,0 Prozent und entspricht
damit einem Rückgang um 0,2 Prozentpunkte im Vergleich zum
Vormonat beziehungsweise um 1,1 Prozentpunkte im Vergleich
zum März 2017.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im März um 65
Personen oder 1,1 Prozent niedriger als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit im Vergleich zu
Februar auf 6.007 Personen gesunken. Im Vergleich zum
Vorjahr liegt die Zahl der Zugänge bei 273 Personen oder 4,8
Prozent.
Von den 6.007 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im März
1.372 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit auf dem 1.
Arbeitsmarkt. Das sind 9 Personen weniger im Vergleich zum
Vormonat (-0,7 Prozent). Im gesamten 1. Quartal 2018 sind im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum 147 Menschen weniger aus
einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt in die
Arbeitslosigkeit gegangen.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im März
6.452 Personen. Das waren 227 Personen oder 3,6 Prozent mehr
als im Februar und 271 Personen oder 4,4 Prozent weniger als
vor einem Jahr. 1.243 Menschen konnten wegen der Aufnahme
einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt im aktuellen
Berichtsmonat ihre Arbeitslosigkeit beenden, 129 mehr als
noch im Februar (+11,6 Prozent). Seit Jahresbeginn haben 137
Personen mehr als im Vorjahreszeitraum eine Arbeit
aufgenommen (+ 4,5 %).
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.588 Personen waren im März sechs junge Menschen mehr
unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im
Februar. Diese Zahlen liegen mit 233 Personen oder 8,3
Prozent doch deutlich unter dem Wert von März 2017.
Die Zahl der über 50-jährigen Arbeitslosen sank im März im
Vergleich zum Vormonat um 83 Personen oder 1,0 Prozent auf
aktuell 8.513 Personen und liegt um 461 Personen (-5,1
Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55
Jahren sank im März im Vergleich zum Vormonat um 56 Personen
auf aktuell 4.951 Personen. In dieser Altersgruppe sind
somit 161 Personen oder 3,1 Prozent weniger als im März 2017
arbeitslos gemeldet.
Im März ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber
Februar gesunken und liegt aktuell bei 13.322 betroffenen
Personen (-171 Personen oder -1,3 Prozent zum Vormonat). Der
aktuelle Wert befindet sich damit um 865 Personen oder 6,1
Prozent unter dem des Vorjahresmonats (14.187 Personen).
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf 12.225, das sind 57
Personen weniger als im Vormonat (-0,5 Prozent).
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.056 Arbeitssuchende im Kontext
Flucht/Asyl gemeldet. 1.950 Personen darunter sind
arbeitslos; 91,9 Prozent der Arbeitsuchenden im Kontext
Flucht/Asyl werden vom jobcenter Duisburg in der
Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt für die
beiden Rechtskreise SGB III und SGB II, so waren im
aktuellen Monat 5.651 Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 206
Personen oder 3,5 Prozent weniger Arbeitslose als im
Februar. Vor einem Jahr waren in der Betreuung der Agentur
für Arbeit 258 Personen oder 4,4 Prozent mehr von
Arbeitslosigkeit betroffen.
Die Arbeitslosenquote sank im Versicherungsbereich (SGB III)
im Vergleich zum Vormonat auf 2,2 Prozent. Der März-Wert
2018 liegt mit 2,4 Prozent um 0,2 Prozentpunkte unter dem
Niveau von März 2017.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) waren im März 24. 635
Personen arbeitslos gemeldet (-179 und –0,7 Prozent zum
Vormonat). Im Vergleich zum März 2017 sind in der
Grundsicherung aktuell 1.962 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Die Arbeitslosenquote im Berichtsmonat sank im Vergleich zu
Februar um 0,1 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent. Im
Vorjahresmonat lag sie bei 10,7 Prozent.
Arbeitskräftenachfrage
1.032 neue Stellen wurden dem gemeinsamen
Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg im März 2018 neu gemeldet, 54 Stellen weniger als
im letzten Monat und 21 weniger als im März 2017.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist weiterhin hoch und
liegt aktuell bei 4.352 Stellenangeboten (+89 im Vergleich
zu Februar). Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich
über dem Stellenbestand des Vorjahres (+491 Stellenangebote
im Vergleich zu März 2017).
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag (Ende September 2017) waren in
Duisburg insgesamt 173.984 Personen beschäftigt. Das waren
3.988 mehr als im März 2017. Den stärksten Anstieg
verzeichnete die in Duisburg ohnehin stark ausgeprägte
Branche der Zeitarbeit.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im März im Vergleich zum Vormonat
zurückgegangen – um 274 Personen oder 0,7 Prozent auf
aktuell 39.650 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die
Unterbeschäftigung in Duisburg um 1.791 Personen oder 4,3
Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung ist im März leicht gesunken und liegt
aktuell bei 76,4 Prozent (Vergleich zum Vormonat: 76,8
Prozent / zum Vorjahresmonat: 78,4 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 15,4 Prozent und sank damit im Vergleich zum Vormonat um
0,1 Prozentpunkte.
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung
der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine
wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt
mit aktuell 1.508 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 107
Personen mehr in beruflicher Weiterbildung. 194 Personen
mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten
Fremdförderung (aktuell 1.650 Personen).
Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit
oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere
notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete
Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.626 Personen (80
mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
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Halbjahresbilanz zum Ausbildungsmarkt 2017 / 2018 in
Duisburg
Demographische Entwicklung und der steigende Bedarf an
Fachkräften geben dem Thema duale Ausbildung einen höheren
Stellenwert |
- Start ins Ausbildungsjahr
besser geglückt, insbesondere wegen steigender
Ausbildungsanstrengung der Betriebe
- Nach wie vor deutlich mehr Bewerber, als
Ausbildungsstellen
- Die Zahl gemeldeter Bewerber und gemeldeter
Berufsausbildungsstellen ist gegenüber dem Vorjahr
angestiegen
- Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt erfordert
Flexibilität bei allen Beteiligten – Arbeitgebern wie
Bewerbern
Duisburg, 29. März 2018 - Gemeldete Ausbildungsstellen und
Bewerber seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2017
haben sich 2.880 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei
der Berufsberatung in Duisburg gemeldet, das sind 198 mehr
als im Vorjahr. Davon gelten aktuell bereits 1.351 mit einer
Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger
Alternative versorgt. Allerdings haben sich davon 422
Bewerber eine Alternative zum 30.9. gesichert, falls es mit
einem Ausbildungsplatz nicht klappen sollte. Völlig ohne
eine konkrete Perspektive und damit unversorgt sind aktuell
1.529 Bewerber/innen, 8 mehr als im letzten Jahr zu diesem
Zeitpunkt.
Demgegenüber konnte der gemeinsame Arbeitgeber-Service der
Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg insgesamt
schon 2.258 betriebliche Ausbildungsstellen akquirieren, 74
mehr als im letzten Jahr. Von diesen sind aktuell noch 1.548
Ausbildungsstellen unbesetzt (117 mehr als im März 2017).
„Ein halbes Jahr Aktivität am Ausbildungsmarkt liegt jetzt
hinter uns und wir starten mit Schwung in die zweite Hälfte
bis zum Ausbildungsstart im August und September. Anders als
im letzten Jahr haben die Duisburger Unternehmen frühzeitig
und in höherer Zahl ihre Ausbildungsstellen bei uns
gemeldet. Sie erkennen das Ausmaß des Fachkräftemangels noch
stärker und wollen selbst und aktiv vorsorgen. Es haben sich
gleichzeitig auch mehr Bewerber für eine Ausbildung bei uns
beraten lassen.
Das gute Signal ist, dass die berufliche Ausbildung für
junge Menschen attraktiv ist. Diese parallele Entwicklung
auf beiden Seiten führt gleichzeitig dazu, dass die
ungünstige Relation zwischen Ausbildungssuchenden und freien
Ausbildungsstellen in Duisburg auch in diesem Jahr bestehen
bleibt, denn die Zahl der Bewerber/innen übersteigt deutlich
die Zahl der angebotenen Stellen“, erklärt Astrid Neese,
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Duisburg.
„Betriebe und Bewerber müssen in Sachen Ausbildungsvertrag jetzt am Ball
bleiben. Wir haben viele gut qualifizierte Bewerber, für die
auch ein Studium in Betracht kommt, wenn sie nicht
rechtzeitig eine Zusage des Ausbildungsbetriebes erhalten.
Außerdem beweisen auch Duisburger Jugendliche, dass sie
mobil sind und nehmen attraktive Ausbildungsangebote in der
Umgebung an. Die gute Beschäftigungsentwicklung in Duisburg
stärkt die Attraktivität des Standortes auch bei
Jugendlichen. Daher sollten Duisburger Unternehmen jetzt
konkrete Chancen eröffnen.
Die demographische Entwicklung und der steigende
Bedarf an Fachkräften geben dem Thema duale Ausbildung einen
höheren Stellenwert als je zuvor. Eine
Herausforderung wird es jedoch bleiben, jedes
Ausbildungsangebot zu nutzen, auch wenn ein Bewerber oder
eine Bewerberin nicht optimal passend erscheint. Dann helfen
wir gern mit unseren sogenannten „ausbildungsbegleitenden
Hilfen, einer Art Nachhilfe, mit der wir dem Jugendlichen in
den schulischen Fächern und im praktischen Ausbildungsteil
Unterstützung bieten, oder auch bei sozialen Problemen.
Damit können wir den Betrieb in der Ausbildung entlasten.
Wenn ein Kandidat noch nicht vollständig überzeugen kann,
ist vielleicht der Einstieg über ein Langzeitpraktikum eine
Alternative, um sich als Betrieb – aber auch Bewerber –
abzusichern, dass man das richtige Ziel verfolgt.
Bewerberstruktur
Nach wie vor ist ein guter Schulabschluss eine wichtige
Voraussetzung für die Einmündung in eine betriebliche
Ausbildung. Von den aktuell 2.880 gemeldeten Bewerbern
verfügen 2.791 Personen und damit rund 97 % über einen
Schulabschluss, fast 40 % von ihnen sogar über eine
Berechtigung zum Studium an einer (Fach-)Hochschule. Damit
bleibt der Trend der Vorjahre hin zu einem immer
höherwertigeren Schulabschluss bestehen.
Trotz der Erfüllung der formalen Voraussetzungen haben es
viele Bewerberinnen und Bewerber immer noch schwer, einen
Ausbildungsplatz zu erhalten. Mehr als die Hälfte aller
Bewerber hat die Schule nicht im Berichtsjahr, sondern in
den Vorjahren verlassen und zunächst eine Alternative zur
Ausbildung ergriffen. Hierzu zählen aber auch die Bewerber,
die am Bundesfreiwilligendienst teilgenommen, ein
Auslandsjahr absolviert, als Teilnehmer an
berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen einen Schritt in
Richtung Ausbildung getan haben oder in ein Praktikum
gegangen sind.
„Wer bis zum Sommer einen Ausbildungsvertrag in der Tasche
haben will, muss flexibel sein und sich auch in alternativen
Berufen oder Nachbarstädten bewerben“, appelliert Astrid
Neese an die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die auf
der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind und macht ihnen
gleichzeitig Mut: „In den nächsten Monaten passiert noch
viel auf dem Ausbildungsmarkt. Bewerber mit mehr als einer
Option entscheiden sich und Ausbildungsbetriebe suchen nach
den Absagen noch einmal weiter. Außerdem melden Betriebe
weiterhin freie Ausbildungsplatzangebote.“
Tipps und Veranstaltungen für Jugendliche und junge
Erwachsene Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit
Duisburg unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene dabei,
ihre berufliche Zukunft zu planen oder über freie
Ausbildungsstellen zu informieren. Interessierte sollten
schnellstens einen Beratungstermin vereinbaren. Das geht
telefonisch unter der kostenlosen Servicenummer 0800 4 5555
00 oder online: www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch.
Angebote für Arbeitgeber Der Arbeitgeber-Service der Agentur
für Arbeit Duisburg unterstützt Arbeitgeber bei der Suche
nach dem passenden Auszubildenden oder geeigneten
Förderangeboten. Unternehmen, die ein Gespräch wünschen,
erreichen den Arbeitgeber-Service unter der kostenlosen
Servicenummer 0800 4 5555 20 oder per E-Mail:
Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de.
Veranstaltungen der Agentur für Arbeit Duisburg findet man
hier: www.arbeitsagentur.de/duisburg > Veranstaltungen vor
Ort
Freie Ausbildungsstellen gibt es aktuell in allen
angebotenen Berufsausbildungen Am meisten gesucht werden
noch (TOP 10):
1. Verkäufer/in
2. Kaufmann/-frau – Büromanagement
3. Industriemechaniker/in
4. Kaufmann/-frau im Einzelhandel
5. Kaufmann/-frau – Spedition/Logistikdienstleistungen
6. Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel, Schwerpunkt
Großhandel
7. Medizinische/r Fachangestellte/r
8. Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
9. Verfahrensmechaniker/in in der Hütten- und
Halbzeugindustrie
10. Fachkraft – Lagerlogistik
Bewerber ohne Ausbildung oder Alternative interessieren sich
vor allem für folgende Berufe (Top 10):
1. Kaufmann/-frau – Büromanagement
2. Verkäufer/in
3. Medizinische/r Fachangestellte/r
4. Kaufmann/-frau – Einzelhandel
5. Industriemechaniker/in
6. KFZ-Mechatroniker/in – Pkw-Technik
7. Automobilkaufmann/-frau
8. Elektroniker/in für Betriebstechnik
9. Friseur/in
10. Fachlagerist/in
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Die Situation der Frauenerwerbstätigkeit in
Duisburg |
Duisburg, 28. März 2018 - Am
30.06.2017 waren in Duisburg 171.054 Personen
sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter
70.337 Frauen. Das entspricht einem Anteil von 41,1
Prozent. Damit ist die Beschäftigung von Frauen in
Duisburg zwar auf Wachstumskurs, liegt aber noch
niedriger als in NRW mit 45,2 Prozent (Zum Vergleich:
Deutschland 46,3%, Westdeutschland 45,6%,).
Allerdings ist Teilzeit „weiblich“: 38.722 Frauen
arbeiteten in Vollzeit, 31.615 in Teilzeit. Frauen
stellten damit knapp ein Drittel der
Vollzeitbeschäftigten (30,1%), aber drei Viertel der
Teilzeitbeschäftigten 74,6%). Die meisten Frauen
arbeiten in den Sparten Gesundheitswesen, Einzelhandel
und Verwaltung. Entsprechend dominieren bei der
Berufswahl nach traditionellem Rollen- und Berufsbild
die Büro-, medizinischen, Verkaufs- und sozialen Berufe.
In den letzten 20 Jahren sind
Änderungen im Erwerbsverhalten von Frauen erkennbar, die
die Arbeit der BCA beeinflussen. So nehmen die meisten
Berufsrückkehrerinnen nach einer Familienphase deutlich
früher wieder die Berufstätigkeit auf. Auch das
Interesse an einer beruflichen Neuorientierung zeigt
sich häufiger als noch zu Beginn dieses Zeitraums.
Hieraus ergibt sich vielfältiger und individueller
Informations- und Beratungsbedarf.
Die Schwerpunkte in der Arbeit der
Beauftragten für Chancengleichheit im Jahr 2018
orientieren sich an den aktuellen Entwicklungen auf dem
Duisburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt.
Der Fachkräftemangel ist in Duisburg
angekommen und damit steigt auch für Frauen die Chance
auf neue oder zeitlich ausgeweitete Beschäftigung. Es
werden vor allem Frauen angesprochen, die eine Zeit
lang, meist aus familiären Gründen, nicht mehr
berufstätig waren. Sie sollen in gesuchten
Berufsbereichen auf Fachkräfteniveau ihren beruflichen
Wiedereinstieg finden. So wird es z.B. einen
Informationstag zum Berufsfeld der pflegerischen und
betreuenden Berufe geben.
Die Verbesserung des Übergangs von
Schule und Beruf ist ein wichtiges Arbeitsfeld für die
Duisburger Ausbildungsmarktpartner. In Veranstaltungen
wie Schnuppertagen für Mädchen in den Werkstätten des
Bildungszentrums des Handwerks oder in technisch
geprägten Ausbildungsbetrieben sollen Perspektiven in
gefragten Berufsfeldern anschaulich vermittelt werden.
Die sogenannten „MINT-Berufe“ bieten gute berufliche
Entwicklungsmöglichkeiten im technischen und
naturwissenschaftlichen Bereich und regelmäßig auch gute
Verdienstmöglichkeiten. Mädchen sollen motiviert werden,
ihre Perspektiven bei der Ausbildungswahl zu verbreitern
und auch klassische Berufsfelder verlassen. Eltern sind
bei der Berufswahl die wichtigsten Ratgeber für Kinder,
daher werden Elterninformationsabende diese Reihe
flankieren.
Die Reduzierung der
Langzeitarbeitslosigkeit ist in Duisburg nach wie vor
die größte arbeitsmarktliche Herausforderung und kann im
Zusammenwirken mit allen Akteuren erfolgreich angegangen
werden. Die Chancen des verbesserten Arbeitsmarktes in
Duisburg müssen auch für langzeitarbeitslose Frauen
genutzt werden, da ihr Anteil an Langzeitarbeitslosen
mehr als die Hälfte beträgt. Wenn bei dem steigenden
Arbeitskräftebedarf in manchen Branchen gezielter auch
Frauen in den Blick genommen werden, ist das ein
wichtiger Schritt. So sind beispielsweise im
öffentlichen Nahverkehr Busfahrerinnen mittlerweile
keine Seltenheit mehr, waren aber vor einigen Jahren
kaum in diesem Beruf zu finden. Bei allen Initiativen
und Programmen zum sozialen Arbeitsmarkt sind Angebote
für Frauen ein wichtiger Handlungsansatz.
„Chancengleichheit von Männern und
Frauen wird viel beschworen, ist aber noch längst nicht
Realität. Doch aktuell sind die Chancen für Frauen am
Arbeitsmarkt sehr gut und bieten nicht nur Gelegenheit
für einen Wiedereinstieg ins Berufsleben. Wer sich noch
einmal umorientieren möchte, eine berufliche
Qualifizierung oder einen Karriereschritt plant, sollte
die Gunst der Stunde nutzen. Die Informations- und
Unterstützungsmöglichkeiten der Agentur für Arbeit sind
individuell und vielfältig, Frau sollte sie nutzen“ so
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg.
Die Beauftragten für
Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit
Duisburg: Annette von Brauchitsch-Lavaulx (Tel. 0203 302
1605) und Iris Withake (Tel. 0203 302 1355) beraten
Berufsrückkehrer/innen persönlich, telefonisch und zum
Beispiel auch an jedem ersten Donnerstag im Monat um
09:30 Uhr im Berufsinformationszentrum (BiZ),
Wintgensstr. 29-33, 47058 Duisburg.
Die Beauftragten für
Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit
Duisburg: (v.l.) Annette von Brauchitsch-Lavaulx und
Iris Withake. Es kann honorarfrei verwendet werden.
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Zum Stichtag 30. Juni 2017 waren in Duisburg
171.054 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt |
Duisburg, 07. März 2018 - Der
Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 4.804 sehr
positiv aus. Auf der Basis der Meldungen zur
Sozialversicherung können die Daten quartalsweise nach
sechs Monaten abschließend ermittelt werden; die
Beschäftigtendaten zum 30. Juni 2017 sind somit die
aktuellsten Werte.
Mit dieser Presseinformation
erhalten Sie allgemeine Informationen zu den aktuellen
Beschäftigtendaten für Duisburg und – anlässlich des
Weltfrauentages am 08.03.2018 – einige interessante
Aspekte zur Beschäftigung von Frauen in Duisburg.
Positive Entwicklung der
Beschäftigung in Duisburg
Die positive Entwicklung der
Beschäftigung in Duisburg in den letzten Jahren hält
weiter an. Zum Stichtag 30. Juni 2017 lag in unserer
Stadt die höchste Zahl an sozialversicherungspflichtigen
Arbeitsplätzen vor, die in Duisburgs Unternehmen seit
über 10 Jahren bestehen. Der Vorjahresvergleich ergibt
ein Plus von 2,9 Prozent oder 4.804
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Die
Beschäftigung in NRW steigt im Vergleich um 2,3 Prozent
oder 148.956 auf 6.698.306 Personen, im Bund um 2,3
Prozent oder 721.655 auf 31.931.291 Personen.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort
Duisburg
Quelle: Statistik der
Bundesagentur für Arbeit
Verarbeitendes Gewerbe ist
der stärkste Wirtschaftszweig in Duisburg
Die drei stärksten
Wirtschaftszweige in Duisburg sind mit 35.141
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten das
verarbeitende Gewerbe, das Gesundheits- und Sozialwesen
(24.450) und der Bereich Handel, Instandhaltung,
Reparatur von Kfz (21.137).
Alle Personengruppen
profitieren vom Beschäftigungsaufbau
Vom Beschäftigungsaufbau in
Duisburg profitierten alle Personengruppen in
unterschiedlichem Ausmaß. Die Beschäftigung der Jüngeren
(15 bis 24 Jahre) ist auf 16.122 Beschäftigte gestiegen
(+3,8 Prozent, +590 Beschäftigte). Die große Gruppe der
Beschäftigten zwischen von 25 bis unter 55 Jahren wächst
um 1,7 Prozent oder 1.973 auf 118.966 Personen. Bei den
über 55jährigen steigt die Beschäftigung um 6,5 Prozent
oder 2.139 auf 34.939 Personen; Hintergrund dafür sind
insbesondere die geänderten Regelungen zum (späteren)
Renteneintritt. Die sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung bei Ausländern steigt gegenüber dem
Vorjahresstichtag um deutliche 10,9 Prozent oder 2.096
auf 21.333.
Die Betrachtung nach
Geschlechtern ergibt ein leicht unterschiedliches Bild.
Im Bezirk der Arbeitsagentur Duisburg steigt die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei den
Frauen um 3,2 Prozent und bei den Männern um 2,6
Prozent. Der Anteil der Frauen an der
Gesamtbeschäftigung beträgt damit aktuell 41,1 Prozent
(70.337 Personen). Der Frauenanteil in NRW beträgt 45,2
Prozent und im Bund 46,3 Prozent.
Die Teilzeitbeschäftigung
steigt dabei deutlicher (+ 5,9%) als die
Vollzeitbeschäftigung (+1,9%). 75,2% der Beschäftigten
am Arbeitsort Duisburg sind in einer
Vollzeitbeschäftigung, 24,8 sind in Teilzeit beschäftigt
(NRW 27 Prozent / Bund 27,8 Prozent). Drei Viertel aller
Teilzeitbeschäftigten sind Frauen.
Bei allen in Duisburg
sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen sind
45 Prozent in Teilzeit beschäftigt. Bei Männern beträgt
der Teilzeitanteil nur rund 11 Prozent.
Geringfügig entlohnte
Beschäftigung
36.148 Beschäftigte arbeiten in
Duisburg in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung,
also in einem Minijob; 1,8% oder 653 weniger als zum
Vorjahreszeitpunkt Juni 2016. 26.265 Menschen sind
ausschließlich in einer geringfügigen Beschäftigung; bei
9.883 Personen ist der Minijob ein Nebenjob, der neben
einer hauptberuflichen Tätigkeit ausgeübt wird.
60 Prozent der Beschäftigten in
einer geringfügig entlohnten Beschäftigung sind Frauen.
Drei Viertel davon arbeiten ausschließlich in einer
geringfügig entlohnten Beschäftigung. Bei Männern ist
der Anteil in ausschließlich geringfügig entlohnter
Beschäftigung mit 69 Prozent etwas niedriger.
Die Beschäftigung der
Frauen nimmt stetig zu.
Die aktuelle
Beschäftigungsquote der Frauen für 2017 liegt in
Duisburg bei 43,7 Prozent (Vergleich: NRW: 51,1 Prozent,
Ruhrgebiet 47,9 Prozent, Männer/Duisburg: 56,6 Prozent).
Beschäftigungsquoten nach
Geschlecht, Duisburg 2016 - 2017
Die Beschäftigungsquote
im Rahmen der Beschäftigungsstatistik gibt den Anteil
der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 15
bis unter 65 Jahren am Wohnort an der gleichaltrigen
Wohnbevölkerung an.
Seit 2005 steigt die Zahl der
bei Duisburger Betrieben sozialversicherungspflichtig
beschäftigten (svb) Frauen kontinuierlich an. Auch der
Anteil der Frauen an allen Beschäftigten nimmt stetig
zu.
Sozialversicherungspflichtig beschäftigte (svb) Frauen
(Anzahl und Anteil an allen svB)
Die meisten Frauen sind in der
Gesundheitsbranche tätig. Diese ist nach dem
verarbeitenden Gewerbe auch die insgesamt stärkste
Beschäftigungsbranche in Duisburg. Auch im Einzel- und
Großhandel, der öffentlichen Verwaltung sowie dem
Sozialwesen sind viele Frauen beschäftigt. Der
Schwerpunkt der Männer liegt im verarbeitenden
Gewerbe.
Zum Weltfrauentag am 08. März
2018 appelliert Petra Neu, Geschäftsführerin Operativ
der Agentur für Arbeit Duisburg an die Frauen in
Duisburg, die Beschäftigungsmöglichkeiten auszuschöpfen:
„Es ist gut, dass der Arbeitsmarkt flexible
Möglichkeiten vom Minijob bis zur Vollzeitbeschäftigung
bietet. Je nach Lebensphase kann es sinnvoll sein, eine
Zeit lang in Jobs mit geringer Arbeitszeit tätig zu
sein.
Wenn aber zum Beispiel eine Familienphase mit der
Betreuung von Kindern oder Pflege von Angehörigen vorbei
ist, sollte man - wenn es möglich ist – eine
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Vollzeit
oder nicht zu stark reduzierter Arbeitszeit anstreben.
Das ist dann gut für die eigene Rente. Und man hat
einfach mehr Möglichkeiten, sich in seinem Beruf
einzubringen und – zum Beispiel durch betriebsinterne
Qualifizierungen - Anschluss an einen sich wandelnden
Arbeitsmarkt zu halten.“
|
Ausbildung und Studium bei der Agentur für
Arbeit |
Aktion der Duisburger
Arbeitsagentur für Schülerinnen und Schüler im Rahmen
der Woche der Ausbildung
Duisburg, 28. Februar 2018 -- 16
Schülerinnen und Schüler aus der 9. Klasse der
Realschule Hamborn II konnten am gestrigen Dienstag im
Berufsinformationszentrum (BiZ) die Ausbildungs- und
Studienangebote der Agentur für Arbeit kennen lernen.
„Wir möchten im Rahmen der
bundesweiten Woche der Ausbildung auch einmal Werbung in
eigener Sache machen. Schließlich bieten wir
interessante Ausbildungsberufe, ein duales Studium und
Aufstiegsmöglichkeiten an. Wer einen sozialen
Dienstleistungsberuf anstrebt, ist bei uns an der
richtigen Adresse. Wir haben das Ziel Menschen zu helfen
und zu unterstützen. Und für viele Jugendliche ist es
bei ihrer Berufsentscheidung wichtig, einen
verantwortungsvollen Beruf auszuüben, bei dem sie
Menschen helfen können.
Zum Beispiel durch Vermittlung in Arbeit und Ausbildung,
durch Auszahlung von Arbeitslosengeld und durch
Berufsberatung der Duisburgerinnen und Duisburger, um
nur einige Aufgaben zu nennen,“ erläuterte Astrid Neese,
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Duisburg, bei der Begrüßung der Schülerinnen und
Schüler. „Eine Entwicklung bis zur Führungskraft ist
möglich und bei Interesse auch eine Tätigkeit an anderen
Standorten im Bundesgebiet.“
Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg (links)
mit dem Auszubildenden Patrick Behrendt (2.v.l.), der
Studierenden Laura Rademacher (3.v.l.), Schülerinnen der
Realschule Hamborn II, Erna Krause (Ausbildungsteam,
2.v.r.) und Philomena Büttner (Berufsberaterin an der
Realschule Hamborn II, rechts)
Bei der Infoveranstaltung hatten die
jungen Leute auch die Gelegenheit, mit einem
Auszubildenden und einer Studierenden ins Gespräch zu
kommen.
Schulleiter Carsten Höhr freut sich
über die Gelegenheit für seine Neuntklässler: „Wir
möchten unseren Schülerinnen und Schülern frühzeitig die
Möglichkeit geben, sich über Ausbildungsberufe zu
informieren. Einige werden auch in die Sekundarstufe II
übergehen und später die Möglichkeit haben zu studieren.
Deshalb passt die Infoveranstaltung der Agentur für
Arbeit sehr gut für die jungen Leute. Wir konnten schon
in der Vergangenheit durch die Zusammenarbeit mit der
Berufsberatung viele Schülerinnen und Schüler in gute
Ausbildungsberufe bringen; das möchten wir gerne
fortsetzen!“
Die Ausbildung bei der Agentur für
Arbeit kann in den Ausbildungsgängen Fachangestellte/r
für Arbeitsmarktdienstleistungen und Fachinformatiker/
in erfolgen.
- Arbeitsmarktmanagement
- Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung
Die Studiengänge werden als duales Studium mit
Praxisabschnitten in den Agenturen für Arbeit
durchgeführt. Die HdBA hat Standorte in Mannheim und
Schwerin.
Jugendliche können sich für einen
Beratungstermin in der Berufsberatung der Agentur für
Arbeit unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555
00 melden. Dort gibt es Informationen zu den Berufen bei
der Bundesagentur für Arbeit und zu allen anderen
Ausbildungs- und Studienberufen.
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Erkennbare Rückgang der
Ausbildungsbereitschaft der Betriebe |
Arbeitslosenzahl im
Februar: 30.671 / Quote 12,2%
Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vormonat: - 112 / Quote1 2,2%
Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vorjahr: - 2.226 / Quote 13,2%
Duisburg, 28. Februar 2018 - „Anfang
2018 hatten wir im Vergleich zum Vorjahr die stärksten
Rückgänge bei der Arbeitslosigkeit seit vielen
Jahren. Es sind über 2.000 Menschen weniger arbeitslos
gemeldet. Aktuell gehen weniger Personen aus einer
Beschäftigung in Arbeitslosigkeit, denn in Zeiten des
Fachkräftebedarfs halten die Unternehmen ihre
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zeitgleich sind uns
4.300 freie Stellen gemeldet. Der Duisburger
Arbeitsmarkt ist somit gut ins neue Jahr gestartet,“
erläutert Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung
der Agentur für Arbeit, die aktuellen Zahlen und ihre
Entwicklung zum Vorjahr.
„Auch zu Jahresbeginn enden
Ausbildungen, daraus resultiert der leichte Anstieg der
Jugendarbeitslosigkeit. Doch es melden sich weniger
Jugendliche aus einer Ausbildung arbeitslos als vor
einem Jahr. Sie werden in den Unternehmen als frisch
ausgebildete Fachkräfte dringend benötigt. Der
Fachkräftemangel wird sich in den kommenden Jahren
deutlich verstärken. Allmählich geht die
Babyboomer-Generation in den Ruhestand. Jeder fünfte
Beschäftigte in Duisburg wird in den nächsten zehn
Jahren die Altersgrenze erreichen und aus dem
Berufsleben ausscheiden.
Der seit einigen Jahren
erkennbare Rückgang der Ausbildungsbereitschaft der
Betriebe und der leichte Rückgang bei der Zahl
der Ausbildungsverträge in Duisburg zeigen, dass noch
nicht alle Unternehmen die Zeichen der Zeit erkannt
haben. Mit der aktuell laufenden bundesweiten Woche der
Ausbildung werben wir für mehr Ausbildung. Ich bin fest
davon überzeugt, dass mit unserer Unterstützung und
Förderung mehr junge Menschen aus Duisburg in den
Unternehmen eine Ausbildung erfolgreich absolvieren
können, wenn sie eine Chance dazu erhalten. Unser
gemeinsames Ziel muss es sein, jeden Ausbildungsplatz
auch zu besetzen.“
Der gemeinsame Arbeitgeber-Service
von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg
unterstützt Arbeitgeber bei der Suche nach dem passenden
Auszubildenden. Kontakt über den persönlichen
Ansprechpartner oder über 0800 4 5555 20 (kostenlos)
bzw. per E-Mail an
Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de.
Mit 30.671
arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern
waren im Februar 112 Personen weniger als im Januar 2018
von Arbeitslosigkeit betroffen.
Im Februar 2017 waren 32.897 Menschen
arbeitslos gemeldet, 2.226 Personen oder 6,8 Prozent
mehr als in diesem Februar.
Die
Arbeitslosenquote liegt – wie im Vormonat - bei
12,2 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie bei 13,2
Prozent und damit um 1 Prozentpunkt über dem aktuellen
Wert.
Die
Zugänge in Arbeitslosigkeit
insgesamt sind im
Februar um 177 oder 3 Prozent höher als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.895 im
Januar auf jetzt 6.072 gestiegen. Im Vorjahr lag die
Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.524 und damit
um 452 oder 6,9 Prozent über den Zugängen in
Arbeitslosigkeit in diesem Februar.
Von den 6.072 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im Februar 1.381 aus einer
vorhergehenden
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat
meldeten sich 1.834 Menschen aus einer Beschäftigung am
1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die
Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen
im Februar 6.225. Das waren 1.665 oder 36,5 Prozent mehr
Menschen als im Januar (4.560) und 553 oder 8,2 Prozent
weniger als vor einem Jahr (6.778). 1.114 Menschen
konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Januar 2018:
852).
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen
Mit 2.582 Personen waren im Februar
56 mehr junge Leute unter 25 von
Jugendarbeitslosigkeit
betroffen als im Januar (2.526). Diese Zahlen liegen
deutlich um 280 oder 9,8 Prozent unter dem Wert von
Februar 2017 (2.862).
Die Zahl der
über 50jährigen
Arbeitslosen sank im Februar um 31 oder 0,4 Prozent auf
aktuell 8.596 (Vormonat 8.627) und liegt um 481 (-5,3
Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.077).
Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55
Jahre stieg im Februar im Vergleich zum Vormonat von
5.000 auf jetzt 5.007. Hier waren im Vorjahresmonat
5.208 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser
Altersgruppe sind somit 201 Personen oder 3,9 Prozent
weniger als im Februar 2017 arbeitslos gemeldet.
Im Februar ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen
gegenüber Januar gesunken und liegt aktuell bei 13.493
betroffenen Personen; 158 oder 1,2 Prozent weniger
(Vormonat 13.651). Der aktuelle Wert befindet sich damit
um 735 Personen oder 5,2 Prozent unterhalb des
Vorjahresmonats (14.228).
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen
und Ausländer auf jetzt 12.282 (+ 51 oder + 0,4
Prozent), davon befinden sich 10.674 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen
zusammen 400 oder 3,2 Prozent weniger als im Februar des
Vorjahres (12.682).
In Duisburg sind 4.056 Menschen mit
Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder
einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 1.950 sind davon
arbeitslos; 91,9 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom
jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.
„Es ist erfreulich, dass in den vergangenen 12 Monaten
621 geflüchtete Menschen eine Erwerbstätigkeit aufnehmen
konnten. In Zeiten von Beschäftigungswachstum und einem
sich entwickelnden Arbeitsmarkt sind die Chancen für
alle Personenkreise gut, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß
zu fassen. Mit den zusätzlichen Mitteln, die für die
Betreuung der geflüchteten Menschen bereitgestellt
wurden, konnten Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg auch diesen Personenkreis passgenau fördern.
Aktuell befinden sich rund 1.100 geflüchtete Menschen in
Sprach- und Integrationskursen, Weiterbildungen oder
Arbeitsgelegenheiten. Wichtig ist aber, dass
gleichzeitig für alle anderen unterstützungsbedürftigen
Arbeitslosen unser Angebot ebenfalls ausgeweitet werden
konnte.“ So die Einschätzung von Astrid Neese zu der
Situation geflüchteter Menschen auf dem Duisburger
Arbeitsmarkt.
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die
Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so waren im aktuellen
Monat 5.857 Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 61 oder 1 Prozent weniger
arbeitslose Personen als noch im Januar (5.918). Vor
einem Jahr, im Februar 2017, waren in der Betreuung der
Agentur für Arbeit 227 oder 3,7 Prozent mehr Menschen
von Arbeitslosigkeit betroffen (6.084).
Die Arbeitslosenquote sinkt im
Versicherungsbereich (SGB
III) auf 2,3 Prozent. Der Februar-Wert 2018 liegt
damit auch um 0,1 Prozentpunkte unter dem Niveau von
Februar 2017 mit 2,4 Prozent.
Entwicklung in der
Grundsicherung (SGB II)
In der
Grundsicherung (SGB II) waren 24.814 Personen (-
51 und – 0,2 Prozent) im Februar arbeitslos gemeldet
(Januar 24.865). Im Vergleich zum Februar 2017 (26.813)
sind in der Grundsicherung aktuell 1.999 Menschen
weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem
Jahr.
Die Arbeitslosenquote ist unverändert
zum Vormonat; sie liegt bei 9,9 Prozent. Im Vorjahr lag
sie im Februar bei 10,8 Prozent.
1.086 neue Stellen wurden der Agentur
für Arbeit aktuell gemeldet, 218 Stellen mehr als im
Vormonat und 66 weniger als im Februar 2017.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist
im Februar leicht angestiegen und liegt aktuell mit
4.263 Stellenangeboten (+ 79 im Vergleich zu Januar)
weiterhin auf einem hohen Niveau. Damit bewegt sich der
aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des
Vorjahresmonats (3.690 Stellenangebote im Februar 2017).
Die
Unterbeschäftigung ist im Februar leicht
zurückgegangen – um 47 Personen oder 0,1 Prozent auf
aktuell 39.856 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank
die Unterbeschäftigung in Duisburg um 1.843 oder 4,4
Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung ist im Februar etwas gesunken und
liegt aktuell bei 77 Prozent (Vergleich Vormonat 77,1
Prozent, Vorjahresmonat 78,9 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 15,5 Prozent (wie im Januar). In die
Größe der Unterbeschäftigung
fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in
entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in
kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die
bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im
Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.374
Teilnehmerinnen und Teilnehmern 304 Personen weniger in
beruflicher Weiterbildung.
227 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in
einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.706). Das
sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit
oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden –
insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse
für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen
außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.609
Personen (206 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt)
teilnehmen.
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Zahl der Langzeitarbeitslosen und arbeitslose junge
Leute unter 25 gestiegen |
Arbeitslosenzahl im Januar: 30.783
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 1.368
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 2.339
Arbeitslosenquote im Januar: 12,2% (Vormonat 11,7%)
Duisburg, 31. Januar 2018 - „Die saisonübliche Steigerung
der Arbeitslosigkeit am Jahreswechsel fällt dieses Jahr
moderater aus. Die Dynamik am Duisburger Arbeitsmarkt hält
an und alle Indikatoren sprechen für eine weiterhin positive
Entwicklung. Die Vorjahresvergleiche zeigen in welche
Richtung es geht: Mehr Beschäftigung, hohe Nachfrage nach
Arbeitskräften und weniger Arbeitslose.“
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur
für Arbeit Duisburg, hebt die Bedeutung der Duisburger
Unternehmen hervor: „Die Beschäftigungschancen realisieren
sich in den Betrieben und die Betriebe suchen vorrangig
Fachkräfte. Mit einem umfangreichen Angebot an
Qualifizierungen versetzen wir arbeitsuchende Menschen in
die Lage, als Fachkräfte eingesetzt zu werden. Fast 1.400
Menschen ermöglichen wir als Agentur für Arbeit und
jobcenter Duisburg aktuell eine Weiterbildung und im Januar
konnten bereits rund 150 Personen eine Qualifizierung
antreten. Mit dem Frühjahrsschwung können die Unternehmen
auf diese Bewerber mit aktuellem Qualifikationsstand
zurückgreifen. So können alle profitieren und die Duisburger
Wirtschaft kann weiter an Stärke gewinnen.“
Unternehmen, die sich über die Möglichkeiten zur Einstellung
qualifizierter Arbeitsuchender informieren möchten, können
sich an die kostenfreie Servicenummer des
Arbeitgeber-Services wenden: 0800 4 5555 20.
Arbeitslosigkeit
Mit 30.783 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im Januar 1.368 Personen mehr als im
Dezember 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen.
Beim letzten Jahreswechsel (Dez. 2016 auf Jan. 2017) betrug
die Steigerung bei den Arbeitslosen noch + 1.688.
Im Januar des Vorjahres waren 33.122 Menschen arbeitslos
gemeldet, 2.339 Personen oder 7,1 Prozent mehr als in diesem
Januar.
Die Arbeitslosenquote liegt bei 12,2 Prozent (Vormonat 11,7
Prozent). Im Januar des Vorjahres lag sie bei 13,3 Prozent
und damit um 1,1 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Januar um
515 oder 9,6 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die
Zahl der Zugänge ist damit von 5.380 im Dezember auf jetzt
5.895 gestiegen. Im Vorjahr lag die Zahl der Zugänge in
Arbeitslosigkeit bei 6.268 und damit um 373 oder 6 Prozent
über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Januar.
Von den 5.895 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Januar
1.834 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.291 Menschen aus
einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kommen die
meisten Arbeitslosmeldungen aus den Bereichen
„Arbeitnehmerüberlassung“, „Handel / Instandhaltung und
Reparatur von Kfz“ und „Wirtschaftliche Dienstleistungen
(z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und
Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“. Die
Steigerung der Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar
beruht auf dem Ende des Weihnachtsgeschäfts im Handel und im
Ablauf befristeter Beschäftigungen und in Kündigungen zum
Jahresende.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im
Januar 4.560. Das waren 1.215 oder 21 Prozent weniger
Menschen als im Dezember (5.775) und 65 oder 1,4 Prozent
weniger als vor einem Jahr (4.625). 852 Menschen konnten
wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt
ihre Arbeitslosigkeit beenden (Dezember 2017: 1.045).
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Von dem saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit sind alle
Personengruppen betroffen. Mit 2.526 Personen waren
im Januar 97 mehr junge Leute unter 25 von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Dezember (2.429).
Diese Zahlen liegen sehr deutlich um 394 oder 13,5 Prozent
unter dem Wert von Januar 2017 (2.920).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen stieg im Januar um
446 oder 5,5 Prozent auf aktuell 8.627 (Vormonat 8.181) und
liegt um 498 (-5,5 Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.125).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55
Jahre stieg im Januar im Vergleich zum Vormonat von 4.757
auf jetzt 5.000 (+243). Hier waren im Vorjahresmonat 5.206
Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind
somit 206 Personen oder 4 Prozent weniger als im Januar 2017
arbeitslos gemeldet.
Im Januar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber Dezember gestiegen und liegt aktuell bei 13.651
betroffenen Personen; 230 oder 1,7 Prozent mehr
(Vormonat 13.421). Der aktuelle Wert befindet sich damit um
621 Personen oder 4,4 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats
(14.272).
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.231 (+ 530 oder +
4,5 Prozent), davon befinden sich 10.586 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen
520 oder 4,1 Prozent weniger als im Januar des Vorjahres
(12.751).
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.075 Menschen mit Aufenthaltsgestattung,
Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend
gemeldet. 1.919 sind davon arbeitslos; 91,8 Prozent der
Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der
Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so steigt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,4
Prozent. Der Januar-Wert 2018 liegt damit um 0,1
Prozentpunkte über dem Niveau von Januar 2017 mit 2,3
Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.918 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das
sind 583 oder 10,9 Prozent mehr arbeitslose Personen als
noch im Dezember (5.335). Vor einem Jahr, im Januar 2017,
waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 82 oder 1,4
Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen
(5.836).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote zum
Vormonat um 0,3 Prozentpunkte angestiegen und liegt jetzt
bei 9,9 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Januar bei 11
Prozent.
24.865 Personen (+785 und +3,3 Prozent) waren im Januar in
der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Dezember 24.080). Im
Vergleich zum Januar 2017 (27.286) sind in der
Grundsicherung aktuell 2.421 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
868 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell
gemeldet, 36 Stellen mehr als im Vormonat (Dezember 2017:
832) und 115 oder 15,3 Prozent mehr als im Januar 2017
(753). Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Januar
zurückgegangen und liegt aktuell mit 4.184 Stellenangeboten
(-104, - 2,4 Prozent im Vergleich zu Dezember) immer noch
auf einem hohen Niveau. Damit bewegt sich der aktuelle Monat
weiterhin deutlich über dem Stellenbestand des
Vorjahresmonats (3.410 Stellenangebote im Januar 2017, +774
Stellen / + 22,7 Prozent).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Januar gestiegen – um 756
Personen oder 1,9 Prozent auf aktuell 39.851 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 1.745 oder 4,2 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Januar
gestiegen und liegt aktuell bei 77,2 Prozent (Vergleich
Vormonat 75,2 Prozent, Vorjahresmonat 79,6 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 15,4 Prozent; 0,2 Prozentpunkte mehr als im Dezember
2017.
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung
der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine
wichtige Rolle.
So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell
1.355 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 245 Personen weniger
in beruflicher Weiterbildung. 171 Personen mehr als im
letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten
Fremdförderung (aktuell 1.747). Das sind Förderungen, die
nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg
finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und
Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur
Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an
denen zurzeit 1.610 Personen (534 mehr als zum
Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
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