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Archiv 2017 |
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Blind Date mit dem Ausbildungsplatz: Besuch
bei der Raumdesign Dommers GmbH |
Niederrheinische Industrie- und
Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve und Agentur für
Arbeit Duisburg gehen neue Wege bei der Vermittlung in
Ausbildung!
Duisburg, 14. Dezember 2017 - Was
zählt bei einer Bewerbung um den Ausbildungsplatz? Sind
es in erster Linie die Schulnoten und die
Bewerbungsunterlagen? Oder ist nicht die Motivation des
Bewerbers entscheidend?
In Zeiten des allgemein beklagten
Fachkräftemangels müssen mehr Unternehmen umdenken.
Vielfach sind nämlich nicht die Schulnoten
ausschlaggebend, ob man eine motivierte Nachwuchskraft
für seinen Betrieb findet. Doch leider scheitern noch
viele Jugendliche an dieser Hürde und haben nicht die
Chance bis zu einem Vorstellungsgespräch vorzudringen.
Lernt man sich erst einmal persönlich kennen, sieht es
aus Sicht der Personalverantwortlichen oft anders aus,
als es die Bewerbungsunterlagen vermuten ließen.
Mit dem Blind Date am 27.09.2017,
einem Projekt der Agentur für Arbeit und der
Niederrheinischen IHK sollte Jugendlichen genau diese
Chance gegeben werden. Arbeitsagentur und IHK haben
Arbeitgeber mit noch offenen Ausbildungsstellen
angesprochen. Und auf der anderen Seite fanden sich
viele Bewerber, die trotz zahlreicher Bewerbungsversuche
noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche hatten. So
trafen sich Unternehmen und motivierte Bewerber, doch
die Schulnoten wurden im ersten Gesprächsteil völlig
ausgeblendet (Blind-Date!). Die jungen Menschen konnten
sich – gut vorbereitet von der Berufsberatung der
Arbeitsagentur und den Ausbildungsberatern der IHK – den
Ausbildungsbetrieben präsentieren und mit Persönlichkeit
und Motivation überzeugen.
Eine dieser Jugendlichen war
Anastasia Volikova. Ihre positive Ausstrahlung und ihre
großes Engagement bei der Suche nach einem
Ausbildungsplatz fielen ihrer Berufsberaterin in der
Agentur für Arbeit auf und so war sie eine Kandidatin
für die Blind-Date-Veranstaltung in der
Niederrheinischen IHK in der Duisburger Innenstadt. Sie
traf auf die Raumdesign Dommers GmbH, ein
alteingesessener Duisburger Raumausstatter, der unlängst
sein 80jähriges Jubiläum gefeiert hat. Geschäftsinhaber
Peter Dommers war von der Idee überzeugt.
„Bewerbungsunterlagen sind zwar nicht unwichtig – das
gilt auch für Schulnoten.
Doch vor allem müssen mich Bewerber persönlich
überzeugen, warum sie bei mir ihre Ausbildung
absolvieren möchten. Anastasia Volikova ist das
gelungen. Sechs Tage nach der Blind-Date-Veranstaltung
hat sie bereits ihre Ausbildung zur Verkäuferin bei uns
begonnen. Und sie hat natürlich die Chance, mit einem
dritten Ausbildungsjahr als Einzelhandelskauffrau
abzuschließen. Ich würde auf jeden Fall wieder an diesem
unkonventionellen Veranstaltungsformat „Blind-Date“
teilnehmen.“
Anastasia Volikova hat gerne am
Blind-Date teilgenommen. Nach rund 70 Bewerbungen ergab
sich für die junge Frau eine neue Chance. In der
Ausbildung bei Raumdesign Dommers kann sie ihre
Interessen in Gestaltung und im Verkaufsbereich unter
einen Hut bringen. Dafür nimmt sie zurzeit täglich drei
Stunden Fahrzeit mit dem öffentlichen Nahverkehr in
Kauf.
Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, sieht
sich mit diesem Versuch, neue Wege bei der
Ausbildungsvermittlung zu gehen, bestätigt: „Der
Fachkräftemangel wird in Unternehmen spürbarer und die
klassischen Verfahren zur Gewinnung von Nachwuchskräften
sind nicht mehr automatisch erfolgreich. Es freut mich,
wenn Unternehmen umdenken und sich auf ein Experiment
einlassen. Dass es bei unserem Pilotversuch dann gleich
beim ersten Mal klappte, damit haben wir nicht gerechnet
– und uns umso mehr darüber gefreut. Wir kennen noch
viele junge Duisburgerinnen und Duisburger, die auf eine
solche Chance warten und sich nach vielen Bewerbungen
endlich auch einmal einem Ausbilder persönlich
präsentieren wollen. Allein diese Gelegenheit steigert
die Motivation vieler Bewerber enorm. Die Fortsetzung
von Blind-Date ist für 2018 schon geplant.“
Jürgen Kaiser, Leiter des Bereichs
Ausbildungsberatung bei der Niederrheinischen Industrie-
und Handelskammer, freut sich über die Bereitschaft der
Betriebe, sich auf ein neues Format einzulassen. „ Wir
konnten zusammen mit dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service
von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg
Ausbildungsbetriebe gewinnen, die bereit waren, ohne
jede Vorinformation über die Bewerber in ein Gespräch
einzusteigen. Mit Jugendlichen, von denen nur das
Interesse am entsprechenden Ausbildungsberuf bekannt
war. Der Erfolg mit der Einstellung einer Auszubildenden
bei Raumdesign Dommers spornt uns an, weitere
Blind-Dates zu planen.“
V.l.: Astrid Neese (Agentur für
Arbeit), Anastasia Volikova (Auszubildende), Peter
Dommers (Geschäftsführer), Jürgen Kaiser
(Niederrheinische IHK)
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Guter Jahresabschluss am Arbeitsmarkt zu
erwarten |
Arbeitslosenzahl im November: 29.776
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum
Vormonat: - 8
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum
Vorjahr: - 1.609
Arbeitslosenquote im November: 11,8%
(Vormonat 11,8%)
Duisburg, 30. November 2017 -
„Zum zweiten Mal
in Folge liegt die Arbeitslosenquote unter 12 Prozent,
da können wir dem Jahresabschluss positiv
entgegenblicken. Mit einem stabil hohen Stellenniveau
von knapp 4500 Stellen wird der Fachkräftebedarf immer
spürbarer. Davon profitieren zunehmend alle
Personengruppen, auch schwerbehinderte Menschen am
Arbeitsmarkt. Im Jahresdurchschnitt sinkt die Zahl
schwerbehinderter, arbeitsloser Menschen seit 2015, auch
ihr Anteil an den Arbeitslosen insgesamt. Zur aktuellen
Woche der Menschen mit Behinderung möchten wir als
Arbeitsagentur besonders auf die Chancen für Unternehmen
aufmerksam machen. Chancen, die sich aus der
Beschäftigung von Menschen ergeben, die motiviert sind
und die – manchmal mit, manchmal ohne besondere
Unterstützung – dem Arbeitgeber das bieten können, was
Thema der Stunde ist: die Deckung des Fachkräftebedarfs.
Unsere Reha-Spezialisten von Agentur für Arbeit und
jobcenter Duisburg beraten alle Betriebe ganz
individuell, die eine Beschäftigung eines Menschen mit
Behinderung ermöglichen wollen. Im ersten Schritt bieten
Praktika und Probebeschäftigung einen unverbindlichen
Einstieg in eine vielleicht dauerhafte Beschäftigung.
Unser vielfältiges Leistungsspektrum bietet ganz
individuelle Förderkonstruktionen, um Arbeitgeber zu
unterstützen. Hier gilt es alle Vorbehalte hinten an zu
stellen und es einfach mal zu probieren. Wir kennen
zahlreiche Beispiele, bei denen Arbeitgeber und ein
Mitarbeiter mit Behinderung zusammen gefunden haben und
eine langjährige, für beide Seiten gewinnbringende
Beschäftigung entstanden ist.“ So der Aufruf von Astrid
Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Duisburg vor dem Hintergrund einer soliden
Ausgangsbasis am Duisburger Arbeitsmarkt für 2018.
Arbeitgeber, die weitere
Informationen zum Thema wünschen oder einen Termin mit
einem Reha-Spezialisten vereinbaren möchten, wenden
sich bitte an den gemeinsamen Arbeitgeberservice. Sie
erreichen ihn telefonisch unter 0 800 4 5555 20 oder per
Mail unter
Duisburg.Arbeitgeber@Arbeitsagentur.de .
Mit 29.776
arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern
waren im November 2017 8 Personen weniger als im
Oktober 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im November
des Vorjahres waren 31.385 Menschen arbeitslos gemeldet,
1.609 Personen oder 5,1 Prozent mehr als in diesem
November.
Die
Arbeitslosenquote liegt – wie im Vormonat - bei
11,8 Prozent. Im November des Vorjahres lag sie bei 12,6
Prozent und damit um 0,8 Prozentpunkte über dem
aktuellen Wert.
Die
Zugänge in Arbeitslosigkeit
insgesamt sind im
November um 290 oder 4,9 Prozent höher als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.927 im
Oktober auf jetzt 6.217 gestiegen. Im Vorjahr lag die
Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.148 und damit
um 69 oder 1,1 Prozent unter den Zugängen in
Arbeitslosigkeit in diesem November.
Von den 6.217 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im November 1.482 aus einer
vorhergehenden
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat
meldeten sich 1.323 Menschen aus einer Beschäftigung am
1. Arbeitsmarkt arbeitslos. Im bisherigen Jahresverlauf
meldeten sich 203 Menschen weniger aus einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos als im
vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Die
Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen
im November 6.265. Das waren 649 oder 9,4 Prozent
weniger Menschen als im Oktober (6.914) und 114 oder 1,9
Prozent mehr als vor einem Jahr (6.151). 1.160 Menschen
konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Oktober
2017: 1.360), immerhin 44 mehr als im gleichen
Vorjahrszeitraum.
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen
Mit 2.534 Personen waren im November
118 weniger junge Leute unter 25 von
Jugendarbeitslosigkeit
betroffen als im Oktober (2.652). Im Vergleich zum
Vorjahresmonat liegen die Zahlen deutlich um 352 oder
12,2 Prozent unter dem Wert von November 2016 (2.886).
Die Zahl der
über 50jährigen
Arbeitslosen stieg im November um 64 oder 0,8 Prozent
auf aktuell 8.224 (Vormonat 8.160) und liegt um 376
(-4,4 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.600).
Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55
Jahre stieg im November im Vergleich zum Vormonat von
4.740 auf jetzt 4.791 (+51). Hier waren im
Vorjahresmonat 4.906 Personen arbeitslos gemeldet. In
dieser Altersgruppe sind somit 115 Personen oder 2,3
Prozent weniger als im November 2016 arbeitslos
gemeldet.
Im November ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen
gegenüber Oktober leicht gestiegen und liegt aktuell bei
13.517 betroffenen Personen; 41 oder 0,3 Prozent mehr
(Vormonat 13.476). Der aktuelle Wert befindet sich damit
um 726 Personen oder 5,1 Prozent unterhalb des
Vorjahresmonats (14.243).
Im Berichtsmonat sank die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen
und Ausländer auf jetzt 11.978 (- 149 oder – 1,2
Prozent), davon befinden sich 10.547 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen
zusammen 200 oder 1,6 Prozent weniger als November des
Vorjahres (12.178).
Menschen mit Schwerbehinderung
1.978 Menschen mit Schwerbehinderung
sind im November in Duisburg arbeitslos, das ist ein
Anteil von 6,6 Prozent an allen Arbeitslosen. Gegenüber
dem Vormonat (+0,5%) und dem Vorjahresmonat (+ 1
Prozent) hat sich die Zahl nur leicht verändert. Über
die Hälfte der arbeitslosen Menschen mit
Schwerbehinderung hat eine fundierte Ausbildung und
sucht eine Stelle als Fachkraft (53 Prozent im September
2017).
In Duisburg sind 4.138 Menschen mit
Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder
einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 1.877 sind davon
arbeitslos; 91,3 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom
jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die
Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so bleibt die
Arbeitslosenquote im
Versicherungsbereich (SGB III) bei 2,1 Prozent.
Der November-Wert 2017 liegt damit um 0,2 Prozentpunkte
über dem Niveau von November 2016 mit 1,9 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.401
Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 47 oder 0,9 Prozent mehr
arbeitslose Personen als noch im Oktober (5.354). Vor
einem Jahr, im November 2016, waren in der Betreuung der
Agentur für Arbeit 761 oder 16,4 Prozent weniger
Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.640).
Entwicklung in der
Grundsicherung (SGB II)
In der
Grundsicherung (SGB II) liegt die
Arbeitslosenquote wie im Vormonat bei 9,7 Prozent. Im
Vorjahr lag sie im November bei 10,7 Prozent.
24.375 Personen (-55 und -0,2
Prozent) waren im November in der Grundsicherung
arbeitslos gemeldet (Oktober 24.430). Im Vergleich zum
November 2016 (26.745) sind in der Grundsicherung
aktuell 2.370 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit
betroffen als vor einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den
beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich geregelten
Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen
(Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem
Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur
Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der
Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem
Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden
Umfang höher und beim jobcenter niedriger.
1.068 neue Stellen wurden der Agentur
für Arbeit aktuell gemeldet, 90 Stellen weniger als im
Vormonat (Oktober 2017: 1.158) und 166 oder 18,4 Prozent
im Plus gegenüber dem Vorjahreswert November 2016 (902).
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist
im November leicht zurückgegangen und liegt aktuell mit
4.492 Stellenangeboten (-39, - 0,9 Prozent im Vergleich
zu Oktober) immer noch auf einem hohen Niveau. Damit
bewegt sich der aktuelle Monat weiterhin deutlich über
dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.404
Stellenangebote im November 2016, +1.088 Stellen / + 32
Prozent).
Die
Unterbeschäftigung ist im November leicht
gesunken – um 33 Personen oder 0,1 Prozent auf aktuell
39.445 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die
Unterbeschäftigung in Duisburg um 1.270 oder 3,1
Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung ist im November leicht gestiegen und
liegt aktuell bei 75,5 Prozent (Vergleich Vormonat 75,4
Prozent, Vorjahresmonat 77,1 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 15,3 Prozent; wie im Vormonat.
In die Größe der
Unterbeschäftigung
fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in
entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in
kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die
bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im
Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.518
Teilnehmerinnen und Teilnehmern 176 Personen weniger in
beruflicher Weiterbildung. 342 Personen mehr als im
letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten
Fremdförderung (aktuell 1.639). Das sind Förderungen,
die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter
Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige
Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen.
Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.041 Personen
(27 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
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Minijob – da geht noch mehr: Themenwoche in der
Agentur für Arbeit |
Duisburg, 21. November 2017 - In einer
Ausstellung im Berufsinformationszentrum (BiZ) informieren
Agentur für Arbeit Duisburg und jobcenter Duisburg über das
Thema Minijob. Menschen, die in Minijobs arbeiten oder sich
dafür interessieren, haben viele Fragen, die insbesondere
beim Infotag am 21.11.2017 beantwortet wurden.
Arbeitsagentur und jobcenter möchten das Thema Minijob in
all seinen Facetten transparent machen, damit die
Bürgerinnen und Bürger informiert sind, welche Bedingungen
für einen Minijob gelten, und wann eine
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung der bessere Weg
ist.
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit und Georg Sondermann, Mitglied der
Geschäftsführung des jobcenter Duisburg eröffnen die
Ausstellung
Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg weiß, dass
das Thema für viele Duisburger wichtig ist: “Über 26.000
Menschen arbeiten in Duisburg ausschließlich in einer
geringfügigen Beschäftigung. Für einige reicht ein Minijob
als Ergänzung zum Familieneinkommen, für viele aber nicht.
Minijob kann ein Einstieg in den Arbeitsmarkt sein, hat aber
gegenüber einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung
auch Nachteile.
Ich bin der festen Überzeugung, dass bei der aktuellen
Nachfrage nach Arbeitskräften und dem überall spürbaren
Fachkräftebedarf viele Minijobber mit ihren Ausbildungen und
Erfahrungen auch eine Beschäftigung über der Minijob-Grenze
finden können. Von rund 45 Prozent der geringfügig
Beschäftigten wissen wir, dass sie mindestens einen
anerkannten Berufsabschluss haben. Hier ist ein Potenzial
vorhanden, das die Unternehmen bei ihrer Suche nach
Fachkräften noch deutlich intensiver nutzen könnten!”
Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von
Arbeitsagentur und jobcenter sind die Ansprechpartnerinnen
für Menschen, die zum Beispiel nach einer Familienphase den
Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt (oft aus einem Minijob
heraus) suchen und Hilfe brauchen. Mit Infoveranstaltungen
im Berufsinformationszentrum und Einzelberatungen werden
verschiedene Informationswege angeboten.
Georg Sondermann, Mitglied der Geschäftsführung des
jobcenter Duisburg, sieht die Themenwoche als wichtigen
Baustein für den Weg in mehr sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung: „Viele unserer Kundinnen und Kunden
erarbeiten durch einen Minijob einen monatlichen
Zuverdienst. Das heißt, sie gehen bereits regelmäßig einer
Beschäftigung nach. Hier gilt es, den Fuß in die Tür zu
bekommen, Kontakt zum Arbeitgeber aufzunehmen, um zu klären,
ob die Möglichkeit besteht, den Minijob in eine
sozialversicherungspflichtige Tätigkeit umzuwandeln. Denn
hiervon profitieren letztlich beide Seiten: der Arbeitgeber
kennt den neuen Mitarbeiter bereits, eine Einarbeitung
entfällt für ihn und der einstige Minijobber erhält eine
ausbaufähige berufliche Perspektive und damit eine auch in
finanzieller Hinsicht eine gesicherte Existenz.“
Die Ausstellung im Berufsinformationszentrum an der
Wintgensstraße läuft noch bis Freitag, den 24.11.2017.
Am Donnerstag, den 23.11.2017 wird ab 16:00 Uhr noch ein
Expertenforum für Arbeitgeber angeboten, die sich über die
Beschäftigung von Menschen in Minijobs und die Umwandlung in
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung informieren
wollen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt sind
unter diesen Telefonnummern erreichbar: Agentur für Arbeit:
0203 301 -1605 / -1355; jobcenter: 0203 34834 -1460. Das
Berufsinformationszentrum hat folgende Öffnungszeiten:
montags und dienstags von 07:30 – 15:30 Uhr; mittwochs und
freitags von 07:30 – 12:30 Uhr und donnerstags von 07:30 –
18:00 Uhr.
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Themenwoche Minijob der Agentur für Arbeit
Duisburg om 20. – 24. November 2017 |
Duisburg, 16.
November 2017 - In einer Ausstellung im
Berufsinformationszentrum (BiZ) informieren Agentur für
Arbeit Duisburg und jobcenter Duisburg über das Thema
Minijob. Menschen, die in Minijobs arbeiten oder sich dafür
interessieren, haben viele Fragen, die wir gerne beantworten
möchten.
Für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger haben Agentur
für Arbeit und jobcenter am Dienstag, den 21.11.2017 ein
besonderes Programm vorbereitet:
10:00 Uhr Eröffnung der
Themenwoche durch Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg und Georg
Sondermann, Geschäftsführer operativ des jobcenter Duisburg
10:30 Uhr „Minijob – Verlockung oder Rentenfalle?“ –
Impulsreferat von Dirk R. Schuchardt (Rentenexperte)
12:00 Uhr Gelegenheit zur Teilnahme an einer Führung durch
die Ausstellung
12:15 Uhr „Spitze sein im entscheidenden Moment“ Wie trete
ich überzeugend auf? Wie überwinde ich Zweifel, Angst und
Nervosität? – Vorbereitung auf Gespräche mit dem Arbeitgeber
(z.B. bei dem Wunsch, einen Minijob in eine
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umzuwandeln) von
Melanie Kohl (Mental-Coach und Autorin)
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Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ |
Duisburg, 08. November 2017 - 38
Arbeitgeber und fast 800 Schülerinnen und Schüler, das sind
die Hauptakteure am 08.11.2017 in der Agentur für Arbeit
Die Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ hat sich
mittlerweile zu einer Leitmesse in Duisburg für
Ausbildungsvermittlung und Berufsorientierung gemausert.
Bereits im dritten Jahr findet die jährliche Veranstaltung
statt und stößt auf immer mehr Interesse bei den Duisburger
Schulen. Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen
allgemeinbildender Schulen und von Berufskollegs können sich
im Berufsinformationszentrum und auf den einzelnen Etagen
der Agentur für Arbeit an Infoständen von Betrieben über
Ausbildungsberufe informieren und sich konkret für 2018
bewerben.
Unternehmen aus allen Branchen – von der Kleintierklinik,
über Logistiker, Einzelhändler, Behörden bis zu Duisburger
Großbetrieben - bieten anschauliche, teilweise praktische
Einblicke in die Berufe. Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, freut sich
über den heutigen Tag, der ganz im Zeichen der
Zukunftschancen junger Menschen steht: „Für Jugendliche aus
den 10. Klassen wird es jetzt Zeit, sich um
Ausbildungsplätze im nächsten Jahr zu bewerben.
Hier und heute kann es losgehen, denn 35 Arbeitgeber suchen
ihre Azubis für 2018. Wer noch nicht ganz sicher ist,
welcher Beruf zu ihm passt, kann in Gesprächen mit
Ausbildern und Auszubildenden alle seine Fragen klären und
geht dann zielgerichtet in die heiße Bewerbungsphase. Heute
setzen wir ein deutliches Zeichen gegen den
Fachkräftemangel, den auch Duisburger Firmen immer
deutlicher spüren. Damit verbunden ist auch eine gute
Nachricht für junge Menschen: Ihr werdet in der Region und
in den Unternehmen gebraucht.“
Die Schülergruppen werden auf der Ausbildungsbörse durch
Beraterinnen und Berater der Agentur für Arbeit begleitet,
so dass die meisten Fragen schnell beantwortet werden
können.
Neben den Kontakten zu Betrieben können die Jugendlichen
professionelle Bewerbungsfotos anfertigen lassen und auf
USB-Sticks der Agentur für Arbeit mitnehmen.
Petra Weiler, Koordinatorin für die Berufs- und
Studienorientierung an der Heinrich-Heine-Gesamtschule in
Duisburg-Rheinhausen, nimmt gerne mit Ihren Schülern an der
Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ teil: „In
Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit beschäftigen wir
uns schon seit Jahren frühzeitig mit der Berufsorientierung
der Schüler in der Mittelstufe. Seit einigen Jahren sind nun
die Potentialanalyse und Berufserkundungstage im achten
Schuljahr dazugekommen, dann geht es weiter mit dem
dreiwöchigen Betriebspraktikum im Jahrgang 9 und den
Berufswahltagen im Jahrgang 10 – immer begleitet durch die
Berufsberatung der Agentur für Arbeit.
Das ist eine gute Grundlage für einen gelingenden Übergang
von der Schule in den Beruf. Die heutige Börse unterstützt
diesen Schritt ins Berufsleben durch weitere Orientierung
und konkrete Vermittlung in Ausbildungsplätze.“ Eine
Fortsetzung der Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ in
den Folgejahren ist fest eingeplant.
Fotos Agentur für Arbeit Duisburg
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Ein Tag ganz im Zeichen der Zukunft junger Menschen
– Ausbildungsbörse in der Agentur für Arbeit |
Duisburg, 03. November 2017 -
Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg schließen am
08.11.2017 ihr Gebäude an der Wintgensstraße 29-33 in
Duisburg-Duissern für eine Ausbildungs- und
Berufsorientierungsbörse. Die Ausbildungsbörse „Alles
unter einem Dach“ bietet für eingeladene Schulklassen ein
umfassendes Angebot über Ausbildungsberufe an Infoständen,
die im ganzen Haus verteilt sind.
„Wir rechnen mit fast 800
Schülern und 35 Ausbildungsbetrieben. Diese hohe Zahl von
Besuchern können wir nur betreuen, wenn das Gebäude an der
Wintgensstraße am 08.11. ganztägig für den Publikumsverkehr
geschlossen wird. Damit haben wir die Möglichkeit, vielen
jungen Menschen aus Duisburg eine Zukunftschance durch eine
Ausbildung zu geben. Wir bauen darauf, dass alle anderen
Bürgerinnen und Bürger Verständnis für diese eintägige
Aktion haben. Es entstehen Ihnen keinerlei Nachteile“,
erläutert Pressesprecher Hubert Kathage die Hintergründe der
Schließung.
Notwendige Meldungen (zum Beispiel die
persönliche Arbeitslosmeldung) können am Folgetag nachgeholt
werden. Alle weiteren Infos zu Fristen und zu den
Möglichkeiten telefonischer Meldungen erhalten die
Bürgerinnen und Bürger unter den nachfolgenden
Servicenummern. Die anderen Dienststellen des jobcenter
Duisburg sind an diesem Tag geöffnet.
Die
telefonische Erreichbarkeit der Agentur für Arbeit ist von
07:30 Uhr bis 18:00 Uhr unter der gebührenfreien
Telefonnummer 0800 45555 00 gewährleistet. Das Service
Center des jobcenter Duisburg ist von 08:00 bis 18:00 Uhr
unter der Telefonnummer (0203) 302 1910 (Ortsgespräch)
erreichbar.
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Eine 11 vor dem Komma – das macht Mut
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Arbeitslosenzahl im Oktober
2017: 29.784
Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vormonat: - 941
Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vorjahr: - 1.526
Arbeitslosenquote im Oktober
2017: 11,8% (Vormonat 12,2%)
Duisburg, 02. November 2017 -
„In diesem Herbst passt vieles gut zusammen auf
dem Duisburger Arbeitsmarkt!“ Das ist das Resümee der
Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Duisburg, Astrid Neese. „Viele offene Stellen, der
Beginn der neuen Ausbildungen, eine günstige
Beschäftigungsentwicklung in Duisburg und eine offensive
Arbeitsmarktpolitik von Agentur für Arbeit und jobcenter
auch für Menschen, die noch nicht nah am Arbeitsmarkt
sind. Und wir haben in diesem Jahr bisher rund 300
Betroffene weniger, die aus einer Beschäftigung heraus
arbeitslos geworden sind.
Das alles führt zu einer Arbeitslosenquote, die mit 11,8
Prozent in Duisburg die niedrigste seit 20 Jahren ist.
Die positive Tendenz am Duisburger Arbeitsmarkt zeigt
sich stabil. Jetzt müssen sich alle Arbeitsmarktakteure
mit Kraft denjenigen zuwenden, die noch Unterstützung
benötigen. Im ersten Schritt ist es wichtig, dass die
Unternehmen sich für diejenigen öffnen, die nach
Qualifizierungen und Fortbildungen ein Recht auf eine
Chance im Betrieb haben. Wenn wir alle einen langen Atem
beweisen, dann können wir die Arbeitsmarktentwicklung
gemeinsam weiter in diese positive Richtung führen.“
Mit 29.784
arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern
waren im Oktober 2017 941 oder 3,1 Prozent weniger
Personen als noch im September 2017 von Arbeitslosigkeit
betroffen. Im Oktober des Vorjahres waren 31.310
Menschen arbeitslos gemeldet, 1.526 Personen oder 4,9
Prozent mehr als in diesem Oktober.
Die
Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,4
Prozentpunkte und liegt bei 11,8 Prozent. Im Oktober des
Vorjahres lag sie bei 12,6 Prozent und damit um 0,8
Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die
Zugänge in Arbeitslosigkeit
insgesamt sind im
Oktober um 413 oder 6,5 Prozent niedriger als im
Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von
6.340 im September auf jetzt 5.927 gesunken. Im Vorjahr
lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.106
und damit um 179 oder 2,9 Prozent über den Zugängen in
Arbeitslosigkeit in diesem Oktober.
Von den 5.927 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im Oktober 1.323 aus einer
vorhergehenden
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat
meldeten sich 1.273 Menschen aus einer Beschäftigung am
1. Arbeitsmarkt arbeitslos. Im bisherigen Jahresverlauf
meldeten sich 299 Menschen weniger aus einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos als im
vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Die
Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen
im Oktober 6.914. Das waren 175 oder 2,6 Prozent mehr
Menschen als im September (6.739) und 325 oder 4,9
Prozent mehr als vor einem Jahr (6.589). 1.360 Menschen
konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (September
2017: 1.382). Hier ist die Entwicklung von Januar bis
Oktober ähnlich wie im entsprechenden Zeitraum im
Vorjahr.
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen
Mit 2.652 Personen waren im Oktober
273 weniger junge Leute unter 25 von
Jugendarbeitslosigkeit
betroffen als im September (2.925). Im Vergleich zum
Vorjahresmonat liegen die Zahlen deutlich um 309 oder
10,4 Prozent unter dem Wert von Oktober 2016 (2.961).
Die Zahl der
über 50jährigen
Arbeitslosen sank im Oktober um 176 oder 2,1 Prozent auf
aktuell 8.160 (Vormonat 8.336) und liegt um 480 (-5,6
Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.640).
Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55
Jahre sank im Oktober im Vergleich zum Vormonat von
4.847 auf jetzt 4.740 (-107). Hier waren im
Vorjahresmonat 4.927 Personen arbeitslos gemeldet. In
dieser Altersgruppe sind somit 187 Personen oder 3,8
Prozent weniger als im Oktober 2016 arbeitslos gemeldet.
Im Oktober ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen
gegenüber September gesunken und liegt aktuell bei
13.476 betroffenen Personen; -65 oder - 0,5 Prozent
(Vormonat 13.541). Der aktuelle Wert befindet sich damit
um 900 Personen oder 6,3 Prozent unterhalb des
Vorjahresmonats (14.376).
Im Berichtsmonat sank die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen
und Ausländer auf jetzt 12.127 (- 290 oder – 2,3
Prozent), davon befinden sich 10.747 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen
zusammen 152 oder 1,3 Prozent mehr als Oktober des
Vorjahres (11.975).
In Duisburg sind 4.204 Menschen mit
Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder
einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 1.978 sind davon
arbeitslos; 91,3 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom
jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die
Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sinkt die
Arbeitslosenquote im
Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,1 Prozent (-
0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat). Der
Oktober-Wert 2017 liegt damit um 0,2 Prozentpunkte über
dem Niveau von Oktober 2016 mit 1,9 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.354
Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 261 oder 4,6 Prozent
weniger arbeitslose Personen als noch im September
(5.615). Vor einem Jahr, im Oktober 2016, waren in der
Betreuung der Agentur für Arbeit 683 oder 14,6 Prozent
weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.671).
Entwicklung in der
Grundsicherung (SGB II)
In der
Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote
auf 9,7 Prozent gesunken (- 0,3 Prozentpunkte zum
Vormonat). Im Vorjahr lag sie im Oktober bei 10,7
Prozent.
24.430 Personen (-680 und -2,7
Prozent) waren im Oktober in der Grundsicherung
arbeitslos gemeldet (September 25.110). Im Vergleich zum
Oktober 2016 (26.639) sind in der Grundsicherung aktuell
2.209 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen
als vor einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den
beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich geregelten
Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen
(Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem
Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur
Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der
Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem
Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden
Umfang höher und beim jobcenter niedriger.
1.158 neue Stellen wurden der Agentur
für Arbeit aktuell gemeldet, 46 Stellen weniger als im
Vormonat (September 2017: 1.204) und 117 oder 11,2
Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert Oktober 2016
(1.041).
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist
im Oktober leicht zurückgegangen und liegt aktuell mit
4.531 Stellenangeboten (-93, - 2 Prozent im Vergleich zu
September) immer noch auf einem hohen Niveau. Damit
bewegt sich der aktuelle Monat weiterhin deutlich über
dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.624
Stellenangebote im Oktober 2016, +907 Stellen / + 25
Prozent).
Die
Unterbeschäftigung ist parallel zur
Arbeitslosigkeit auch im Oktober gesunken – um 746
Personen oder 1,9 Prozent auf aktuell 39.492 Personen.
Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 895 oder 2,2 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im
Oktober (wie im Vormonat) gesunken und liegt aktuell bei
75,4 Prozent (Vergleich Vormonat 76,4 Prozent,
Vorjahresmonat 77,5 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 15,3 Prozent; Vormonat: 15,6 Prozent
(Vorjahresmonat Oktober 2016: 15,9 %).
In die Größe der
Unterbeschäftigung
fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in
entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in
kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die
bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im
Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.507
Teilnehmerinnen und Teilnehmern 184 Personen weniger in
beruflicher Weiterbildung. 417 Personen mehr als im
letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten
Fremdförderung (aktuell 1.506). Das sind Förderungen,
die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter
Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige
Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen.
Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.042 Personen
(104 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
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Wachstum der Beschäftigung in Duisburg
überdurchschnittlich |
Duisburg, 20.
Oktober 2017 - Zum Stichtag 31. März 2017
waren in Duisburg 169.916 Menschen
sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der
Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 4.162 sehr
positiv aus. Die Beschäftigungszahlen zum Ende des ersten
Quartals 2017 liegen vor. Auf der Basis der Meldungen zur
Sozialversicherung können die Daten quartalsweise nach sechs
Monaten abschließend ermittelt werden; die
Beschäftigtendaten zum 31. März 2017 sind somit die
aktuellsten Werte.
Die positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg in
den letzten Jahren hält weiter an. Zum Stichtag 31. März
2017 lag in unserer Stadt die höchste Zahl an
sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen vor, die in
Duisburgs Unternehmen seit 10 Jahren bestehen. Der
Vorjahresvergleich ergibt ein Plus von 2,5 Prozent oder
4.162 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Die
Beschäftigung in NRW steigt im Vergleich um 2,2 Prozent oder
146.461 auf 6.668.754 Personen, im Bund um 2,4 Prozent oder
736.729 auf 31.931.291 Personen.
Quelle: Statistik der Bundesagentur
für Arbeit
Der größte Zugewinn mit 880
Beschäftigungen im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahresquartal entfällt in Duisburg auf den Bereich
Arbeitnehmerüberlassung. Zulegen konnte auch der
Wirtschaftsbereich Immobilien, freiberufliche,
wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (z.B.
Steuerberatung, Verwaltung u. Führung von Unternehmen,
Architektur-/Ingenieurbüros, Vermessungsbüros,
Fotolabore) mit 729 Beschäftigungen.
Einen deutlichen Zugewinn verzeichnen auch die sonstigen
wirtschaftlichen Dienstleistungen mit 700 Beschäftigten.
Hier werden u.a. Wach- und Sicherheitsdienste,
Gebäudereinigung, Reisebüros, Hausmeisterdienste und
Callcenter zusammengefasst. Weitere spürbare Zugewinne
verzeichnen die Bereiche Heime und Sozialwesen (+646
Beschäftigte), Handel, Instandhaltung/Reparatur
Kraftfahrzeuge (+634), das Baugewerbe (+499), die
öffentliche Verwaltung (+383), das Gastgewerbe (+ 168)
und Information/Kommunikation (+105).
Im verarbeitenden Gewerbe – dem nach
wie vor stärksten Wirtschaftszweig - ist dagegen ein
Rückgang der Beschäftigung in Duisburg zu erkennen (-
552 Beschäftigte). In dieser Branche ging die
Beschäftigung vor allem in den Bereichen Herstellung von
Vorleistungsgütern (Erzeugnisse, die für die Produktion
in anderen Unternehmen benötigt werden) und Metall-,
Elektro- und Stahlindustrie zurück. Der Bereich Verkehr
und Lagerei (-253) verzeichnet ebenfalls erkennbare
Einbußen in der Beschäftigung.
Die drei stärksten Wirtschaftszweige
in Duisburg sind mit 35.382 sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten das verarbeitende Gewerbe, das
Gesundheits- und Sozialwesen (24.484) und der Bereich
Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz (20.944).
Vom Beschäftigungsaufbau in Duisburg
profitierten alle Personengruppen in unterschiedlichem
Ausmaß. Die Beschäftigung der Jüngeren (15 bis 24 Jahre)
ist auf 16.429 Beschäftigte gestiegen +2 Prozent, +329
Beschäftigte). Die große Gruppe der Beschäftigten
zwischen von 25 bis unter 55 Jahren wächst um 1,6
Prozent oder 1.819 auf 118.228 Personen.
Bei den über 55jährigen steigt die Beschäftigung um 6
Prozent oder 1.937 auf 34.242 Personen; Hintergrund
dafür sind insbesondere die geänderten Regelungen zum
(späteren) Renteneintritt. Die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei
Ausländern steigt gegenüber dem Vorjahresstichtag um
deutliche 10,2 Prozent oder 1.903 auf 20.550 (in NRW um
11,1 Prozent, in Deutschland um 11,3 Prozent).
Die Betrachtung nach Geschlechtern
ergibt ein leicht unterschiedliches Bild. Im Bezirk der
Arbeitsagentur Duisburg steigt die Beschäftigung bei den
Frauen um 3,3 Prozent und bei den Männern um 1,9
Prozent. Der Anteil der Frauen an der
Gesamtbeschäftigung beträgt damit aktuell 41,4 Prozent
(70.325 Personen). Der Frauenanteil in NRW beträgt 45,4
Prozent und im Bund 46,4 Prozent. Die
Teilzeitbeschäftigung steigt dabei deutlicher (+ 5,8%)
als die Vollzeitbeschäftigung (+1,5%). 75,5% der
Beschäftigten am Arbeitsort Duisburg sind in einer
Vollzeitbeschäftigung, 24,5 sind in Teilzeit beschäftigt
(NRW 26,7 Prozent / Bund 27,6 Prozent).
36.147 Beschäftigte arbeiten in
Duisburg in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung,
also in einem Minijob; 0,5% oder 169 weniger als zum
Vorjahreszeitpunkt März 2016. 26.357 Menschen sind
ausschließlich in einer geringfügigen Beschäftigung; bei
9.790 Personen ist der Minijob ein Nebenjob, der neben
einer hauptberuflichen Tätigkeit ausgeübt wird.
„Die Aufwärtsentwicklung bei der
Beschäftigung vor Ort und das aktuelle Plus an
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung von 4.162
ist ein erfreulicher Aspekt des Duisburger
Arbeitsmarktes. Auch deshalb, weil die Steigerung zum
Vorjahr prozentual höher ist als in NRW und im Bund.
Hiervon profitieren zudem alle Personengruppen. Die
aktuellen Konjunktureinschätzungen der heimischen
Wirtschaft machen Mut, dass dieser Trend anhält und die
Chancen für Noch-Arbeitslose auf eine neue Beschäftigung
weiter anhalten,“ so die Einschätzung von Astrid Neese,
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Duisburg.
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Zukunft in der Pflege – eine Perspektive für
Jugendliche |
Zukunftsinitiative
Pflege lädt zum Tag der Pflege in die Agentur für Arbeit
ein
Duisburg, 16. Oktober 2017 - Mit der
Messe der Zukunftsinitiative Pflege im
Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit
Duisburg wird am 16.10.2017 vielen Duisburger
Schülerinnen und Schülern ein intensiver Einblick in die
Berufswelt der Pflege geboten.
Die Zukunftsinitiative Pflege umfasst
neben der Kommunalen Gesundheitskonferenz, der
Pflegekonferenz und dem Amt für Schulische Bildung der
Stadt Duisburg Vertreter der Duisburger
Krankenpflegeschulen, der Fachseminare für Altenpflege,
der Krankenhäuser, der Berufskollegs, der Einrichtungen
der stationären Altenhilfe, der ambulanten Alten- und
Krankenpflege und der Agentur für Arbeit und des
jobcenter Duisburg. Vorrangiges Ziel der
Zukunftsinitiative Pflege ist es, die Pflegeberufe mit
interessanten Aktionen wirklichkeitsnah vorzustellen.
Junge Menschen und alle an Pflegeberufen interessierten
Bürgerinnen und Bürger sollen erfahren, dass hier
anspruchsvolle Berufe mit vielen
Entwicklungsmöglichkeiten angeboten werden.
Gerade am Übergang von der Schule in
den Beruf ist es wichtig, dass junge Menschen die
Möglichkeit erhalten, praktische Tätigkeiten in einem
Berufsfeld ausprobieren zu können. Daher sind die
Angebote auf der Messe sehr praxisnah ausgerichtet:
Blutzucker bzw. Blutdruck messen, Übungen zur
Reanimation, Kennenlernen der menschlichen Anatomie,
Umgang mit Hilfsmitteln und sich im
Alterssimulationsanzug bewegen. All das und vieles mehr
wurde auf der heutigen Messe den Schülerinnen und
Schülern der Sekundarstufe I der Duisburger Schulen
geboten.
Wer sich dann für einen Pflegeberuf
entscheidet, wird auch langfristig eine wirkliche
Erfüllung finden. Die Entwicklung in den Pflegeberufen
geht kontinuierlich nach oben. Immer mehr Menschen, die
Pflege brauchen, stehen immer weniger arbeitsuchende
Pflegekräfte in den entsprechenden Berufen gegenüber.
Aktuell sind in Duisburg rd. 250 Arbeitsstellen und gut
160 Ausbildungsstellen der Agentur für Arbeit im
Pflegebereich gemeldet.
Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg wendet
sich deshalb an junge Menschen, die eine Ausbildung
suchen: „Wer den Schritt in Richtung Pflegeberufe macht,
hat gute Aussichten auf eine sichere berufliche Zukunft.
Gerade bei Pflegeberufen ist es wichtig, sich über die
realen Bedingungen der Tätigkeit zu informieren, bevor
man sich für eine Ausbildung entscheidet. Unsere heutige
Messe ist ein erster Schritt dazu. Der nächste Schritt
sollte dann ein Praktikum in einem Krankenhaus oder
einer Pflegeeinrichtung sein. Dadurch ist die
Berufsentscheidung dann auch gut abgesichert. Mit einer
abgeschlossenen Berufsausbildung in Pflegeberufen ist
man eine begehrte Fachkraft und hat viele Möglichkeiten
der Weiterbildung oder Spezialisierung in seinem Beruf.“
Der Beigeordnete der Stadt Duisburg
Dr. Ralf Krumpholz, Dezernent für Umwelt, Klimaschutz,
Gesundheit und Verbraucherschutz hebt die Bedeutung der
Ausbildung in den Pflegeberufen hervor: „Wer die
Prognosen für den Pflegebedarf in der Zukunft kennt, der
kann den Bedarf an gut ausgebildeten und motivierten
Fachkräften in der Kranken- und Altenpflege nicht hoch
genug einschätzen. Die Neuordnung der Pflegeausbildung
ab 2020 unterstreicht, dass dieses Thema eine hohe
Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit genießt. Wir wollen
diese Aufmerksamkeit auch schon bei jungen Menschen
erzeugen und führen deshalb mit der Duisburger
Zukunftsinitiative Pflege die heutige Messe durch.“
Die Kommunale Koordinierungsstelle
für den Übergang Schule-Beruf beim Amt für Schulische
Bildung konnte aufgrund ihres direkten Kontaktes zu den
Schulen rd. 700 Schülerinnen und Schüler für das
heutige Angebot begeistern. Das Bundesamt für Familie
und zivilgesellschaftliche Aufgaben, die Träger von
Pflegeeinrichtungen, Krankenpflegeschulen, Fachseminare
für Altenpflege, Kliniken und ein Berufskolleg stießen
deshalb mit ihren Angeboten auf große Resonanz.
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Viele Stellen – viele Chancen - 4.624 freien
Stellen bedeuten vorläufigen Jahreshöchststand in der
Arbeitskräftenachfrage |
Arbeitslosenzahl im
September: 30.725
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 354
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 987
Arbeitslosenquote im September: 12,2% (Vormonat 12,4%)
Duisburg, 29. September 2017 - „Mit 4.624 freien Stellen
haben wir einen vorläufigen Jahreshöchststand in der
Arbeitskräftenachfrage erreicht. Es sind 1.109 Stellen
mehr als noch vor einem Jahr. Damit werden die Chancen
auf eine neue Beschäftigung in Duisburg immer besser,“
so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg. „Nun kann sich die
Investition in die Weiterbildung bei vielen arbeitslosen
Menschen auszahlen, wenn der Arbeitsmarkt sich in so
robuster, aufnahmefähiger Verfassung zeigt. Unser Wunsch
ist es auch, dass Unternehmen unter ihren Beschäftigten
nach Potentialen suchen für anspruchsvollere Aufgaben.
Für geringqualifizierte und ältere Beschäftigte können
wir in Klein- und Mittelunternehmen diese
Weiterbildungsmaßnahmen finanziell unterstützen. Wird
dieser Beschäftigte dann höherwertig eingesetzt, wird
seine ursprüngliche Position eventuell frei und ein noch
arbeitsloser Bewerber hat die Chance auf einen neuen
Arbeitsplatz. Unsere Fördermöglichkeiten sind breit und
vielfältig, die Kolleginnen und Kollegen im
Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und jobcenter
informieren die Unternehmen umfassend. Sollte ein
Bewerber eine Einarbeitung im Unternehmen benötigen,
dann kommt nach Lage des Falles oft auch ein
Lohnkostenzuschuss für die erste Beschäftigungszeit in
Betracht.“
Unter der kostenfreien Servicenummer 0800 4 5555 20
erhalten Arbeitgeber umfassende Informationen über die
Fördermöglichkeiten.
Arbeitslosigkeit
Mit 30.725 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im September 2017 354 oder 1,1 Prozent
weniger Personen als noch im August 2017 von
Arbeitslosigkeit betroffen. Im September des Vorjahres
waren 31.712 Menschen arbeitslos gemeldet, 987 Personen
oder 3,1 Prozent mehr als in diesem September.
Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,2
Prozentpunkte und liegt bei 12,2 Prozent. Im September
des Vorjahres lag sie bei 12,7 Prozent und damit um 0,5
Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im
September um 105 oder 1,7 Prozent höher als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 6.235 im
August auf jetzt 6.340 gestiegen. Im Vorjahr lag die
Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.394 und damit
um 54 oder 0,8 Prozent über den Zugängen in
Arbeitslosigkeit in diesem September.
Von den 6.340 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im
September 1.273 aus einer vorhergehenden
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat
meldeten sich 1.558 Menschen aus einer Beschäftigung am
1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im
September 6.739. Das waren 57 oder 0,9 Prozent mehr
Menschen als im August (6.682) und 518 oder 7,1 Prozent
weniger als vor einem Jahr (7.257). 1.382 Menschen
konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (August 2017:
1.239).
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.925 Personen waren im September 63 weniger junge
Leute unter 25 von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als
im August (2.988). Im Vergleich zum Vorjahresmonat
liegen die Zahlen deutlich um 245 oder 7,7 Prozent unter
dem Wert von September 2016 (3.170). 63 Jugendliche sind
aus betrieblicher und außerbetrieblicher Ausbildung
arbeitslos geworden.
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im
September um 134 oder 1,6 Prozent auf aktuell 8.336
(Vormonat 8.470) und liegt um 432 (-4,9 Prozent) unter
dem Vorjahreswert (8.768).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über
55 Jahre sank im September im Vergleich zum Vormonat von
4.924 auf jetzt 4.847 (-77). Hier waren im
Vorjahresmonat 4.999 Personen arbeitslos gemeldet. In
dieser Altersgruppe sind somit 152 Personen oder 3
Prozent weniger als im September 2016 arbeitslos
gemeldet.
Im September ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber August leicht gestiegen und liegt aktuell bei
13.541 betroffenen Personen; + 22 oder + 0,2 Prozent
(Vormonat 13.519). Der aktuelle Wert befindet sich damit
um 1.088 Personen oder 7,4 Prozent unterhalb des
Vorjahresmonats (14.629).
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.417 (+ 180
oder +1,5 Prozent), davon befinden sich 11.016 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen
zusammen 518 oder 4,4 Prozent mehr als im September des
Vorjahres (11.899).
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.228 Menschen mit
Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder
einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 2.059 sind davon
arbeitslos; 91,5 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom
jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt
nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so
sinkt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB
III) auf 2,2 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte gegenüber dem
Vormonat). Der September-Wert 2017 liegt damit um 0,3
Prozentpunkte über dem Niveau von September 2016 mit 1,9
Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.615 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet.
Das sind 321 oder 5,4 Prozent weniger arbeitslose
Personen als noch im August (5.936). Vor einem Jahr, im
September 2016, waren in der Betreuung der Agentur für
Arbeit 770 oder 15,9 Prozent weniger Menschen von
Arbeitslosigkeit betroffen (4.845).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) blieb die
Arbeitslosenquote bei 10 Prozent. Im Vorjahr lag sie im
September bei 10,8 Prozent.
25.110 Personen (-33 und -0,1 Prozent) waren im
September in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet
(August 25.143). Im Vergleich zum September 2016
(26.867) sind in der Grundsicherung aktuell 1.757
Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor
einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen
im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung
der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld
I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug)
vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg
im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im
Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für
Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim
jobcenter niedriger.
Arbeitskräftenachfrage
1.204 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell
gemeldet, 170 Stellen mehr als im Vormonat (August 2017:
1.034) und 124 oder 11,5 Prozent im Plus gegenüber dem
Vorjahreswert September 2016 (1.080). Der Bestand an
gemeldeten Stellen ist im September weiter gestiegen und
liegt aktuell bei 4.624 Stellenangeboten (+86, +1,9
Prozent im Vergleich zu August). Damit bewegt sich der
aktuelle Monat weiterhin deutlich über dem
Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.515
Stellenangebote im September 2016, +1.109 Stellen / +
31,6 Prozent).
In fast allen Berufsbereichen (außer
bei „Kaufm. Dienstleistungen, Handel, Vertrieb,
Tourismus“ und „Land-, Forst-, Tierwirtschaft,
Gartenbau“) werden mehr Stellen angeboten als vor einem
Jahr. Im großen Berufsbereich „Rohstoffgewinnung,
Produktion, Fertigung“ sind die Bereiche Metallerzeugung
und -bearbeitung, Maschinen- und Fahrzeugtechnik und
Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe die
Berufsgruppen mit den meisten Stellenangeboten. In dem
für Duisburg so bedeutenden Logistikbereich (incl.
Verkehr, Schutz und Sicherheit) sind bei den
Berufsgruppen Verkehr, Logistik und Führen von Fahrzeug-
und Transportgeräten die meisten Stellen zu verzeichnen.
4.421 von 4.624 gemeldeten Stellen sind
sozialversicherungspflichtig, 4.083 unbefristet und
4.321 sofort zu besetzen.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist parallel zur Arbeitslosigkeit
auch im September gesunken – um 134 Personen oder 0,3
Prozent auf aktuell 40.258 Personen. Im Vergleich zum
Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 492
oder 1,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung ist im September (wie im Vormonat)
gesunken und liegt aktuell bei 76,3 Prozent (Vergleich
Vormonat 76,9 Prozent, Vorjahresmonat 77,8 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 15,6 Prozent; Vormonat: 15,7 Prozent
(Vorjahresmonat September 2016: 16 %).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im
Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.509
Teilnehmerinnen und Teilnehmern 107 Personen weniger in
beruflicher Weiterbildung. 298 Personen mehr als im
letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten
Fremdförderung (aktuell 1.580). Das sind Förderungen,
die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter
Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige
Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen.
Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.084 Personen
(168 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
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Der Weg in eine nachhaltige Beschäftigung
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Mit dem WeGebAU-Programm ermöglicht die Agentur
für Arbeit 11 berufserfahrenen Beschäftigten von Lobbe
Industrieservice einen Berufsabschluss und damit eine
bessere Beschäftigungsperspektive.
Duisburg, 04.
September 2017 - Schulbank drücken, über Büchern büffeln
und statt Grillabenden sind Lerngemeinschaften angesagt.
Was für einen 15-jährigen normal ist, war für die
Kandidaten, die nach vielen Jahren der Berufstätigkeit
im Nachhinein ihren Facharbeiter-Brief machen wollten,
schon etwas Besonderes. „Auch wir spüren die
Auswirkungen des Mangels an qualifizierten
Arbeitskräften. Daher haben wir uns entschlossen, neue
Lösungswege zu beschreiten“, sagt Lisa Stalp,
Personalleiterin bei Lobbe Industrieservice.
Unterstützung fand das Unternehmen beim gemeinsamen
Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg mit einer Beratung zum WeGebAU-Programm. Mit
der „Weiterbildung Geringqualifizierter und
beschäftigter älterer Arbeitnehmer/innen in Unternehmen“
besitzt die Agentur für Arbeit Duisburg eine
Fördermöglichkeit, deren Abkürzung WeGebAU gleichzeitig
Programm ist.
Petra Neu, Geschäftsführerin
Operativ der Agentur für Arbeit Duisburg umschreibt das
Programm so: „Die Agentur für Arbeit kann damit
Beschäftigten einen Weg zu einem besseren
Qualifikationsniveau und Unternehmen einen Weg zu
qualifiziertem Personal bauen. Wir fördern wie bei Lobbe
Industrieservice zum Beispiel die Vorbereitung von
ungelernten Beschäftigten auf die Abschlussprüfung vor
der zuständigen Kammer. Das Unternehmen erhält auf diese
Weise neue Fachkräfte und die Beschäftigten schaffen
sich mit dem Facharbeiterabschluss eine bessere
berufliche Perspektive. Denn es ist bekanntermaßen so,
dass Fachkräfte viel seltener arbeitslos werden oder –
wenn es einmal zu einer Entlassung kommt – schneller
wieder eine Neuanstellung finden. Mein Glückwunsch zum
Durchhaltevermögen und erfolgreichen Abschluss an die
neuen Fachkräfte!“ Lobbe Industrieservice hat teils
langjährige, angelernte Arbeitskräfte dabei unterstützt,
ihren qualifizierten Abschluss nachzuholen. Insgesamt 11
Kandidaten verfügen jetzt über einen anerkannten
Berufsabschluss als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und
Industrieservice. Sebastian Schulz, 46jähriger
Familienvater, ist einer von ihnen: „Klar hat man das
Wissen nach so vielen Berufsjahren – und trotzdem war es
mir wichtig, endlich einen ordentlichen Abschluss zu
haben, um meinem Sohn ein Vorbild zu sein.“
Schulz ist Vater zweier Söhne, einer von ihnen ist acht
Jahre alt und macht sich bereits Gedanken über seine
Berufswahl. Auf die Frage: „Papa, was bist Du denn?“
immer nur mit einem verlegenen Schulterzucken zu
antworten, das wollte Sebastian Schulz nicht mehr. Also
entschloss sich der 46-jährige, noch einmal die
Schulbank zu drücken und fand: „das war gar nicht so
schlimm, wie ich erst befürchtet habe!“. Jetzt ist
Sebastian Schulz zu Recht stolz auf sich – neben dem
Facharbeiter-Abschluss gibt es für ihn noch eine Portion
Selbstbewusstsein gratis dazu. „Ich würde das jederzeit
noch einmal machen“, resümiert er. Die Kandidaten
eigneten sich innerhalb eines guten Jahres die
Fachkenntnisse an, die üblicherweise in der Ausbildung
in drei Jahren unterrichtet werden – also musste eine
Menge Lernstoff in kurzer Zeit bewältigt werden. „Wir
haben uns samstags in der Firma getroffen und gemeinsam
gelernt – das hat motiviert. Und für den theoretischen
Unterricht hat uns Lobbe ja auch freigestellt“,
berichtet David Bürks. Auch er hatte mit 29 Jahren schon
längst die Schulbank hinter sich gelassen. „Die
Chance, einen richtigen Abschluss mit der Unterstützung
des Arbeitgebers zu machen, wollte ich mir nicht
entgehen lassen.“ Bürks kam durch eine Zeitarbeitsfirma
zu Lobbe und war dort seit 2013 fest angestellt –
allerdings als ungelernte Kraft. „Die Prüfung war
wirklich nicht leicht, besonders Mathe hat mir
Kopfzerbrechen bereitet“, sagt der Vater von zwei
Jungen. „Aber das eine Jahr ging wirklich schnell um.
Jetzt kann ich richtig stolz auf mich sein“.
Lisa Stalp, Wernfried Steinau (Betriebsleiter) und
Christian Melchert (Ausbildungsleiter) betreuten die
Kandidaten engmaschig und zitterten mit ihnen:
„Diejenigen, die wirklich Respekt vor der Prüfung hatten
und mit sich kämpfen mussten, haben sogar mit Bravour
bestanden – und darüber freuen wir uns am Meisten!“ Und
nicht nur die frisch gebackenen Fachkräfte können stolz
sein. Lobbe freut sich über erfahrene Mitarbeiter, die
die Abläufe und Gegebenheiten der Kunden kennen und
jetzt auch ihren Abschluss in der Tasche haben.
Dietmar Faust, Projektleiter des Bildungsträgers
arvaport Dienstleistungsgesellschaft mbH, beschreibt die
Voraussetzungen, die für ein Gelingen des Projekts
wichtig waren: “Möglich wurde dieser Erfolg nur durch
die verknüpfte Nutzung besonderer bildungs- und
förderpolitischer Gegebenheiten, die leider immer noch
zu wenig bekannt sind. Doch von entscheidender Bedeutung
war die Motivation der Teilnehmer und die Bereitschaft
der Firma Lobbe, ein solches Bildungsprojekt für ihre
Arbeitnehmer einfach mal anzugehen, etwas, was wir
leider nicht immer antreffen. Nur der engen und
kompetenten Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber, der
Agentur für Arbeit in Duisburg und der arvaport GmbH ist
es zu verdanken, dass wir den Mitarbeitern der Firma
Lobbe überhaupt eine derart passgenaue und
zielgerichtete Nachqualifizierungsmaßnahme anbieten
konnten. Das nun abschließend erzielte Ergebnis ist
nicht nur aller Ehren wert, sondern eine Bestätigung
dafür, dass durch das engagierte Zusammenarbeiten der
Beteiligten solche Ergebnisse erzielt werden können. Es
freut uns besonders für die Teilnehmer, die doch etwas
aufgeregt in die Maßnahme gestartet waren und nun den
verdienten Lohn der Mühe erhalten haben. Herzlichen
Glückwunsch dazu.“
Information von Lobbe
Industrieservice zum Unternehmen: Lobbe leistet
konsequenten Service in den Bereichen Sanierung,
Industrieservice und Entsorgung. Umwelt- und
Ressourcenschonung sind dabei Themen, die immer
wichtiger werden. Lobbe ist im Bereich
Umweltdienstleistungen ein innovatives,
technikorientiertes Unternehmen mit über 1900
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das mittelständische
Familienunternehmen hat den Grundsatz, für den eigenen
Bedarf auszubilden.
Christian Melchert (Lobbe),
Petra Neu (Agentur für Arbeit), Lisa Stalp (Lobbe),
Sebastian Schulz (Lobbe) David Bürks (Lobbe) Wernfried
Steinau (Lobbe)
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Arbeitsmarkt ist
aufnahmefähig |
- Arbeitslosigkeit sinkt
wieder – 1,3 Prozent weniger Personen als noch
im Juli 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen
Arbeitslosenzahl im
August: 31.079 Arbeitslosenzahl im
Vergleich zum Vormonat: - 424 Arbeitslosenzahl im
Vergleich zum Vorjahr: - 1.449 Arbeitslosenquote im
August: 12,4% (Vormonat 12,5%)
Duisburg, 31. August 2017 - „Die
Sommerpause auf dem Arbeitsmarkt ist schneller
vorbei als zunächst erwartet.“ So kommentiert Astrid
Neese, die Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg die aktuelle
Entwicklung. „Der erste Arbeitsmarkt in Duisburg ist
aufnahmefähig. Das zeigt die hohe Zahl an gemeldeten
Arbeitsstellen. Das Angebot mit über 4.500 offenen
Stellen ist eine gute Grundlage für eine positive
Entwicklung in den nächsten Monaten. Im Verlauf
des Jahres konnten wir schon viel in die
Weiterbildung von arbeitslosen Menschen investieren.
So waren monatlich im Schnitt fast 1600 Personen und
damit über 250 mehr als noch im Vorjahr in einer
beruflichen Qualifizierung. So begegnen wir
aktiv den steigenden Anforderungen der Unternehmen
bei ihren Stellenmeldungen, die viele Arbeitslose
nicht von vorneherein erfüllen können. Die
Absolventen von Qualifizierungsmaßnahmen haben einen
ersten Schritt in Richtung einer neuen Arbeitsstelle
getan. Je flexibler Unternehmen bei der
Personalrekrutierung sind, desto größer die Chance,
einen geeigneten Mitarbeiter zu finden.“
Arbeitslosigkeit Mit
31.079 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im August 2017 424 oder 1,3
Prozent weniger Personen als noch im Juli 2017 von
Arbeitslosigkeit betroffen. Im August des Vorjahres
waren 32.528 Menschen arbeitslos gemeldet, 1.449
Personen oder 4,5 Prozent mehr als in diesem August.
Die Arbeitslosenquote
sank zum Vormonat um 0,1
Prozentpunkte und liegt bei 12,4 Prozent. Im August
des Vorjahres lag sie bei 13,1 Prozent und damit um
0,7 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit
insgesamt sind im
August um 440 oder 7,6 Prozent höher als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von
5.795 im Juli auf jetzt 6.235 gestiegen. Im August
des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in
Arbeitslosigkeit bei 6.244 und damit um 9 oder 0,1
Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in
diesem August. Von den 6.235 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im August 1.558 aus einer
vorhergehenden
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im
Vormonat meldeten sich 1.304 Menschen aus einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt
betrugen im August 6.682. Das waren 1.024 oder 18,1
Prozent mehr als im Juli (5.658) und 39 oder 0,6
Prozent weniger als vor einem Jahr im August 2016
(6.721). 1.239 Menschen konnten wegen der Aufnahme
einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Juli 2017: 1.053).
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen
Mit 2.988 Personen waren im
August 23 mehr junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit
betroffen als im Juli (2.965). Im Vergleich
zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 384 oder
11,4 Prozent unter dem Wert von August 2016
(3.372). 95 Jugendliche sind aus betrieblicher und
außerbetrieblicher Ausbildung arbeitslos geworden.
Die Zahl der
über 50jährigen
Arbeitslosen sank im August um 111 oder 1,3 Prozent
auf aktuell 8.470 (Vormonat 8.581) und liegt um 500
(-5,6 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.970).
Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen
über 55 Jahre sank im August im Vergleich zum
Vormonat von 5.002 auf jetzt 4.924. Hier waren im
Vorjahresmonat 5.143 Personen arbeitslos gemeldet.
In dieser Altersgruppe sind somit 219 Personen oder
4,3 Prozent weniger als im August 2016 arbeitslos
gemeldet.
Im August ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen
gegenüber Juli weiter gesunken und liegt
aktuell bei 13.519 betroffenen Personen; - 284 oder
– 2,1 Prozent (Vormonat 13.803). Der aktuelle Wert
befindet sich damit um weiterhin deutliche 1.240
Personen oder 8,4 Prozent unterhalb des
Vorjahresmonats (14.759).
Im Berichtsmonat sank die Zahl
der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.237
(- 191 oder -1,5 Prozent), davon befinden sich
10.800 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden
Rechtskreisen zusammen 152 oder 1,3 Prozent mehr als
im August des Vorjahres (12.085).
In Duisburg sind 4.164 Menschen
mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis
Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend gemeldet.
2.006 sind davon arbeitslos; 91 Prozent der
Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der
Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die
Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so bleibt die
Arbeitslosenquote im
Versicherungsbereich (SGB III)
bei 2,4
Prozent wie im Vormonat. Der August-Wert 2017 liegt
damit um 0,4 Prozentpunkte über dem Niveau von
August 2016 mit 2 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.936
Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 43 oder 0,7 Prozent
weniger arbeitslose Personen als noch im Juli
(5.979). Vor einem Jahr, im August 2016, waren in
der Betreuung der Agentur für Arbeit 910 oder 18,1
Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit
betroffen (5.026).
Entwicklung in der
Grundsicherung (SGB II)
In der
Grundsicherung (SGB II) sank die
Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10
Prozent. Im Vorjahr lag sie im Juli bei 11 Prozent.
25.143 Personen (-381 und -1,5
Prozent) waren im August in der Grundsicherung
arbeitslos gemeldet (Juli 25.524). Im Vergleich zum
August 2016 (27.502) sind in der Grundsicherung
aktuell 2.359 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit
betroffen als vor einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in
den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich geregelten
Übergang der Betreuung der so genannten
Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit
aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom
jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg
im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im
Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur
für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und
beim jobcenter niedriger.
1.034 neue Stellen wurden der
Agentur für Arbeit aktuell gemeldet, 52 Stellen
weniger als im Vormonat (Juli 2017: 1.086) und 41
oder 4,1 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert
August 2016 (993).
Der Bestand an gemeldeten Stellen
ist im August erneut gestiegen und liegt aktuell bei
4.538 Stellenangeboten (+111, +2,5 Prozent im
Vergleich zu Juli). Damit bewegt sich der aktuelle
Monat weiterhin deutlich über dem Stellenbestand des
Vorjahresmonats (3.372 Stellenangebote im August
2016, +1.166 Stellen / + 34,6 Prozent).
Die
Unterbeschäftigung ist parallel zur
Arbeitslosigkeit im August gesunken – um 358
Personen oder 0,9 Prozent auf aktuell 40.412
Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die
Unterbeschäftigung in Duisburg um 435 oder 1,1
Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung ist im August gesunken und liegt
aktuell bei 76,9 Prozent (Vergleich Vormonat 77,3
Prozent, Vorjahresmonat 79,6 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 15,7 Prozent; Vormonat: 15,8
Prozent (Vorjahresmonat August 2016: 16 %).
In die Größe der
Unterbeschäftigung
fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in
entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in
kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für
die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände
gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit
spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.
So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit
aktuell 1.475 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 25
Personen weniger in beruflicher Weiterbildung.
605 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich
in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.417).
Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für
Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden
– insbesondere notwendige Sprach- und
Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur
Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.110
Personen (353 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt)
teilnehmen.
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Endspurt am Ausbildungsmarkt läuft an
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Der Ausbildungsmarkt im
August 2017
Duisburg, 31. August 2017 - Seit
Oktober 2016 meldeten sich 3.550 Bewerberinnen und
Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle bei der
Agentur für Arbeit Duisburg, 59 oder 1,7 Prozent
mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Von ihnen gelten 2.961 als
versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle
oder eine Alternative gefunden. Das sind in dieser
Phase des Ausbildungsjahres 70 oder 2,3 Prozent
weniger als vor einem Jahr.
589 haben bislang noch keine
Stelle gefunden, 129 oder 28 Prozent mehr gegenüber
dem August im letzten Ausbildungsjahr. Dazu kommen
noch 477 Bewerber mit einer Alternative. Diese
jungen Menschen haben zum 30.09.2017 zwar die
Möglichkeit eines weiteren Schulbesuchs oder einer
berufsvorbereitenden Maßnahme, sie wollen aber
vorrangig eine Ausbildung beginnen.
Die Zahl der
Berufsausbildungsstellen, die Duisburger Unternehmen
der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober
2016 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr
leicht gestiegen. Die Unternehmen haben mit 2.656
betrieblichen Ausbildungsstellen 37 oder 1,4 Prozent
mehr betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet
als im Vorjahr. 734 der gemeldeten Stellen waren zum
Stichtag noch unbesetzt, 210 oder 40,1 Prozent mehr
als vor einem Jahr.
Die meisten freien
Ausbildungsstellen finden sich aktuell noch in
folgenden Berufsbereichen: Verkauf incl. Verkauf von
Lebensmitteln (115 freie Ausbildungsstellen),
Verwaltung (60), Gastronomie (57), Maschinenbau- und
Betriebstechnik (55), Büro und Sekretariat (46) und
Arzt- und Praxishilfe (42).
Astrid Neese, Vorsitzende
der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg
ermutigt alle Beteiligten, auch nach dem klassischen
Ausbildungsbeginndatum 1. September am Thema
Ausbildung 2017 dran zu bleiben: „ Wir haben noch
viele junge Menschen, die für einen Ausbildungsstart
in diesem Jahr parat stehen – und noch zahlreiche
Betriebe, die ihre Tür offen halten, wenn ein
Bewerber jetzt noch mit der Ausbildung beginnen
möchte. Das ist noch bis in den Oktober hinein
möglich. Daher bitte ich alle Beteiligten, nicht
nachzulassen, damit die Lücke am Ausbildungsmarkt
für die Jugendlichen noch geschlossen wird. Unser
Ziel ist, so wenig Stellen wie möglich unbesetzt zu
lassen und natürlich auch für alle Jugendlichen
Ausbildung oder notfalls den Plan B als
Auffanglinie zu realisieren. Natürlich hat die
Ausbildung absolute Priorität und darauf
konzentrieren wir uns jetzt in unserer Arbeit. Wir
sorgen mit unseren Möglichkeiten dafür, dass
Jugendliche, die kein idealer Bewerber aus Sicht des
Betriebes sind, erfolgreiche Azubis werden. Hier
kann zum Beispiel mit den ausbildungsbegleitenden
Hilfen der Agentur für Arbeit viel erreicht werden,
auch schon mit Ausbildungsbeginn. Wenn diese und
andere Unterstützungsleistungen ungenutzt bleiben,
dann macht mir das gerade deshalb Sorgen, weil
aktuell nahezu doppelt so viele junge Menschen mit
einem Hauptschulabschluss noch unversorgt sind als
im Vergleich zum Vorjahr. Hier müssen wir zusammen
mit allen Partnern dafür sorgen, dass ein Einstieg
in die Arbeitswelt über Berufsausbildung niemandem
verschlossen bleibt.“
Jugendliche können sich für
einen Beratungstermin unter der kostenfreien
Telefonnummer 0800 4 5555 00 melden. Arbeitgeber,
die Ausbildungsplätze bereitstellen oder sich über
Fördermöglichkeiten informieren möchten, sollten mit
dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für
Arbeit und jobcenter Duisburg unter der Rufnummer
0800 4 5555 20 Kontakt aufnehmen.
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Letzte Etappe am Ausbildungsmarkt
Betriebe müssen sich jetzt
entscheiden
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Duisburg, 01. August 2017 - Der Ausbildungsmarkt im Juli 2017
Seit
Oktober 2016 meldeten sich 3.372 Bewerberinnen und Bewerber für eine
Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 60 oder 1,8 Prozent
mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Von ihnen gelten 2.472
als versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative
gefunden. Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 115 oder 4,4 Prozent
weniger als vor einem Jahr.
900 haben bislang noch keine Stelle
gefunden, 175 oder 24,1 Prozent mehr gegenüber dem Juli im letzten
Ausbildungsjahr. Dazu kommen noch 381 Bewerber mit einer Alternative. Diese
jungen Menschen haben zum 30.09.2017 zwar die Möglichkeit eines weiteren
Schulbesuchs oder einer berufsvorbereitenden Maßnahme, sie wollen aber vorrangig
eine Ausbildung beginnen.
Die Zahl der Berufsausbildungsstellen, die
Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober
2016 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr erstmals leicht gestiegen. Die
Unternehmen haben mit 2.590 betrieblichen Ausbildungsstellen 31 oder 1,2 Prozent
mehr betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 950 der
gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 242 oder 34,2 Prozent mehr
als vor einem Jahr.
Die meisten freien Ausbildungsstellen finden sich
aktuell noch in folgenden Berufsbereichen: Verkauf incl. Verkauf von
Lebensmitteln (134 freie Ausbildungsstellen), Gastronomie (70), Büro und
Sekretariat (65), Maschinenbau- und Betriebstechnik (64), Verwaltung (62) und
Arzt- und Praxishilfe (48).
Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg: „Erstmalig haben wir dieses
Jahr im Monat Juli mehr betriebliche Ausbildungsstellen als im Vorjahr gemeldet.
Immer noch werden viele Stellen im Schlussspurt gemeldet und wir wollen den
vielen noch suchenden jungen Menschen diese Angebote zugänglich machen. Am
heutigen Tag beginnt ein Teil der Ausbildungen 2017. Im September gibt es die
zweite Welle und auch danach kann noch eine Ausbildung begonnen werden. Die hohe
Zahl an noch unversorgten Bewerbern und noch nicht besetzten Stellen zeigt
beiden Seiten, Betrieben und Schulabgängern, es ist noch vieles möglich. Jetzt
ist Wille und Mut von beiden Seiten gefragt. Wunschbewerber und Wunschstelle
werden sich nun nur noch selten finden, aber ein Blick rechts und links öffnet
manchmal eine neue Perspektive. Wir beraten auch in der Schlussphase noch sehr
intensiv und versuchen mit aller Kraft, Auszubildende und Betrieb
zusammenzubringen. Viele vermeintliche Hindernisse lassen sich aus dem Weg
räumen. Sollten die Schulnoten nicht ganz überzeugen, so helfen wir mit einer
Nachhilfe weiter. Und warum nicht zunächst den Weg über die
Einstiegsqualifizierung, ein Langzeitpraktikum gehen, um dann im nächsten Jahr
mit der Ausbildung zu beginnen, wenn es von beiden Seiten gepasst hat? Wenn
Betriebe Fachkräfte ernsthaft suchen, dürfen diese Möglichkeiten nicht ungenutzt
bleiben.“
Jugendliche können sich für einen Beratungstermin
unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00 melden. Arbeitgeber, die
Ausbildungsplätze bereitstellen oder sich über Fördermöglichkeiten informieren
möchten, sollten mit dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit
und jobcenter Duisburg unter der Rufnummer 0800 4 5555 20 Kontakt aufnehmen.
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Arbeitslosigkeit im Juli steigt
saisontypisch Entwicklung zum Vorjahr weiter positiv
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- Arbeitslosenzahl im Juli: 31.503
- Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 193 -
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 1.321
- Arbeitslosenquote im Juli: 12,5% (Vormonat 12,4%)
Duisburg, 01. August 2017 -
„Mit der einsetzenden Sommerpause und den Schulferien hat
die Zahl der arbeits-losen Menschen im Juli in Duisburg
leicht zugenommen. Diese Entwicklung, die auch noch für den
August zu erwarten ist, ist in jedem Fall saisontypisch. Die
Ar-beitslosigkeit steigt fast nur bei den Jüngeren an, weil
sie die Schule beendet oder die Berufsausbildung
abgeschlossen haben. In dieser Altersgruppe der unter
25-Jährigen waren im Juli 2.965 Personen arbeitslos
gemeldet, das sind 235 mehr als noch im Vormonat. Da die
Wirtschaft nach wie vor Fachkräfte sucht, werden die jungen
ausgebildeten Kräfte schnell eine Beschäftigung finden.“
Darauf weist Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit
Duisburg, ausdrücklich hin. „Und uns liegen über 1.000
Stellenangebote mehr als im Juli 2016 vor. Damit ergeben
sich deutlich mehr Chancen auch für Menschen, die weniger
gut qualifiziert sind oder schon län-gere Zeit Beschäftigung
suchen. Der Duisburger Arbeitsmarkt bleibt bei allen
Herausforderungen kontinuierlich stabil. Nach einem weiteren
leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit im August wird sich
die gute Entwicklung des ersten Halbjahres fort-setzen.
Trotz dieser kleinen Sommerpause liegen wir weiterhin mit
den Arbeitslosenzahlen unter der des Vorjahres.“
Arbeitslosigkeit
Mit 31.503 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im Juli 2017 193 oder 0,6 Prozent mehr
Personen als noch im Juni 2017 von Arbeitslosigkeit
betroffen. Im Juli des Vorjahres waren 32.824 Menschen
arbeitslos gemeldet, 1.321 Personen oder 4 Prozent mehr als
in diesem Juli.
Die Arbeitslosenquote stieg zum Vormonat um 0,1
Prozentpunkte und liegt bei 12,5 Prozent. Im Juli des
Vorjahres lag sie bei 13,2 Prozent und damit um 0,7
Prozent-punkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Juli um
949 oder 19,6 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die
Zahl der Zugänge ist damit von 4.846 im Juni auf jetzt 5.795
gestiegen. Im Juli des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in
Arbeits-losigkeit bei 6.156 und damit um 361 oder 5,9
Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem
Juli.
Von den 5.795 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im Juli 1.304 aus einer vorhergehenden
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten
sich 1.115 Menschen aus einer Beschäftigung am 1.
Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Juli
5.658. Das waren 460 oder 8,8 Prozent mehr als im Juni
(5.198) und 72 oder 1,3 Prozent mehr als vor einem Jahr im
Juli 2016 (5.586). 1.053 Menschen konnten wegen der Aufnahme
einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Juni 2017: 976).
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen
Mit 2.965 Personen waren im Juli 235 mehr junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Juni (2.730). Im
Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 397 oder
11,8 Prozent unter dem Wert von Juli 2016 (3.362). 280
Jugendliche sind aus betrieblicher und außerbetrieblicher
Ausbildung arbeitslos geworden.
Die Zahl der über 50jährigen
Arbeitslosen sank im Juli um 6 oder 0,1 Prozent auf aktuell
8.581(Vormonat 8.587) und liegt um 444 (-4,9 Prozent) unter
dem Vorjahres-wert (9.025).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55
Jahre sank im Juli nur ganz leicht im Vergleich zum Vormonat
von 5.003 auf jetzt 5.002. Hier waren im Vorjahresmonat
5.122 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe
sind somit 120 Personen oder 2,3 Prozent weniger als im Juli
2016 arbeitslos gemeldet.
Im Juli ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen gegenüber Juni weiter gesunken und
liegt aktuell bei betroffenen 13.803 Personen; - 39 oder –
0,3 Prozent (Vormonat 13.842). Der aktuelle Wert befindet
sich damit um weiterhin deutliche 1.300 Personen oder 8,6
Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.103
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.428 (- 58 oder
-0,5 Prozent), davon befinden sich 10.931 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen
387 oder 3,2 Prozent mehr als im Juli des Vorjahres
(12.041). Eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung im
Vergleich zum Vorjahr kommt der Zuwanderung geflüchteter
Menschen zu.
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.157 Menschen mit Aufenthaltsgestattung,
Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend
gemeldet. 1.961 sind davon arbeitslos; 91 Prozent der
Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der
Grundsicherung betreut.
Entwicklung in
der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so steigt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,4
Prozent (Vormonat 2,2 Prozent). Der Juli-Wert 2017 liegt
damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von Juli 2016 mit
2,1 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.979 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das
sind 425 oder 7,7 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch
im Juni (5.554). Vor einem Jahr, im Juli 2016, waren in der
Be-treuung der Agentur für Arbeit 820 oder 15,9 Prozent
weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.159).
Entwicklung in der
Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II)
sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10,1
Prozent. Im Vorjahr lag sie im Juli bei 11,1 Prozent.
25.524 Personen (-232 und -0,9 Prozent) waren im Juli in der
Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Juni 25.756). Im
Vergleich zum Juli 2016 (27.665) sind in der Grundsicherung
aktuell 2.141 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit
betroffen als vor einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im
Vergleich zum Vorjahr: Durch den gesetzlich geregelten
Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen
(Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem
Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur
Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand
der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei
der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher
und beim jobcenter niedriger.
Arbeitskräftenachfrage
1.086 neue Stellen wurden der
Agentur für Arbeit aktuell gemeldet, eine Stelle weniger als
im Vormonat (Juni 2017: 1.087) und 141 oder 14,9 Prozent im
Plus gegenüber dem Vorjahreswert Juli 2016 (945).
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Juli erneut
gestiegen und liegt aktuell bei 4.427 Stellenangeboten (+69,
+1,6 Prozent im Vergleich zu Juni). Damit bewegt sich der
aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des
Vorjahresmonats (3.306 Stellenangebote im Juli 2016, +1.121
Stellen / + 33,9 Prozent).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist parallel zur Arbeitslosigkeit im
Juli gestiegen – um 183 Personen oder 0,5 Prozent auf
aktuell 40.758 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie
allerdings in Duisburg um 295 oder 0,7 Prozent. Der Anteil
der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Juli
leicht gestiegen und liegt aktuell bei 77,3 Prozent
(Vergleich Vormonat 77,2 Prozent, Vorjahresmonat 80
Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 15,8 Prozent; Vormonat: 15,7 Prozent
(Vorjahresmonat Juli 2016: 16,1%).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung
der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine
wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt
mit aktuell 1.518 genauso viele Teilnehmerinnen und
Teilnehmern in beruflicher Weiterbildung. 777 Personen mehr
als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten
Fremdförderung (aktuell 1.538). Das sind Förderungen, die
nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg
finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und
Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur
Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an
denen zurzeit 2.019 Personen (269 mehr als zum
Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
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Halbjahresbilanz am Arbeitsmarkt – die Richtung
stimmt in Duisburg
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Arbeitslosenzahl im Juni:
31.310
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat:
-299
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: -
664
Arbeitslosenquote im Juni: 12,4% (Vormonat
12,6%)
„Zum Abschluss des ersten
Halbjahres 2017 zeigt sich für Duisburg eine gute
Entwicklung. Die Zahlen der Arbeitslosen und
Langzeitarbeitslosen sind von Monat zu Monat und auch
gegenüber 2016 gesunken. Gerade bei den
Langzeitarbeitslosen war die Entwicklung zum letzten
Jahr deutlich günstiger.
Die sinkenden
Arbeitslosenzahlen zeigen, dass der Zuzug von Migranten,
insbesondere von geflüchteten Menschen, bei guter
arbeitsmarktlicher Entwicklung, steigender Beschäftigung
und intensiviertem Einsatz arbeitsmarktpolitischer
Leistungen aufgefangen werden kann. Die Entwicklung bei
jüngeren und älteren Arbeitslosen war auch positiv. Das
Angebot an Arbeitsstellen liegt auf einem hohen Niveau.
Vor der Sommerpause haben die Unternehmen uns noch
zahlreiche Aufträge hinterlassen.
Alles in allem“,
so die Bilanz von Astrid Neese, Chefin der Agentur für
Arbeit Duisburg, „haben wir in Duisburg im ersten
Halbjahr 2017 eine solide Basis geschaffen, die eine
weiterhin gute Entwicklung ermöglicht. Die Vermittlung
der geflüchteten Menschen, die jetzt aus
Qualifizierungen kommen, wird durch das hohe
Stellenangebot unterstützt. Arbeitgeber zeigen ihre
Einstellungsbereitschaft, die wir vielfältig
unterstützen können. Hier wollen wir die gleichen
Erfolge wie bei Langzeitarbeitslosen erzielen – Erfolge,
die dann möglich sind, wenn man den Einzelfall mit
seinen Stärken betrachtet und gemeinsam nach Lösungen
sucht.“
Arbeitslosigkeit
Mit 31.310
arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern
waren im Juni 2017 299 oder 0,9 Prozent weniger Personen
als noch im Mai 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im
Juni des Vorjahres waren 31.974 Menschen arbeitslos
gemeldet, 664 Personen oder 2,1 Prozent mehr als in
diesem Juni.
Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat
um 0,2 Prozentpunkte und liegt bei 12,4 Prozent. Im Juni
des Vorjahres lag sie bei 12,8 Prozent und damit um 0,4
Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die
Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt
sind im Juni um 539 oder 10 Prozent niedriger als im
Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von
5.385 im Mai auf jetzt 4.846 gesunken. Im Juni des
Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit
bei 5.245 und damit um 399 oder 7,6 Prozent über den
Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Juni.
Von den
4.846 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Juni 1.115
aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.223 Menschen
aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit
insgesamt betrugen Juni 5.198. Das waren 600 oder 10,3
Prozent weniger als im Mai (5.798) und 378 oder 6,8
Prozent weniger als vor einem Jahr im Juni 2016 (5.576).
976 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Mai 2017: 1.178).
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.730
Personen waren im Juni in etwa so viele junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen wie im Mai (2.731). Im
Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 196
oder 6,7 Prozent unter dem Wert von Juni 2016 (2.926).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im
Juni um 82 oder 0,9 Prozent auf aktuell 8.587 (Vormonat
8.669) und liegt um 406 (-4,5 Prozent) unter dem
Vorjahreswert (8.993).
Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Juni leicht
im Vergleich zum Vormonat von 5.040 auf jetzt 5.003.
Hier waren im Vorjahresmonat 5.117 Personen arbeitslos
gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 114 Personen
oder 2,2 Prozent weniger als im Juni 2016 arbeitslos
gemeldet.
Im Juni ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen gegenüber Mai weiter
gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 13.842
Personen; - 127 oder – 0,9 Prozent (Vormonat 13.969).
Der aktuelle Wert befindet sich damit um weiterhin
deutliche 1.360 Personen oder 8,9 Prozent unterhalb des
Vorjahresmonats (15.202).
Im Berichtsmonat sank
die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer
auf jetzt 12.486 (- 95 oder -0,8 Prozent), davon
befinden sich 11.080 in der Grundsicherung. Dies sind in
beiden Rechtskreisen zusammen 879 oder 7,6 Prozent mehr
als im Juni des Vorjahres (11.607). Eine entscheidende
Rolle bei dieser Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr
kommt der Zuwanderung geflüchteter Menschen zu.
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.136 Menschen
mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht
oder einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 2.032 sind
davon arbeitslos; 96 Prozent davon werden vom jobcenter
Duisburg in der Grundsicherung betreut.
Arbeitslosigkeit nach Qualifikationsniveau
Mit
abgeschlossener Berufsausbildung ist das Risiko,
arbeitslos zu werden oder länger arbeitslos zu bleiben,
deutlich geringer. Dieser Aspekt ist grundsätzlich
bekannt und zeigt sich auch in einer neuen statistischen
Auswertung für das Jahr 2016, die jetzt zur Verfügung
steht:
Bei einer durchschnittlichen
Arbeitslosenquote in 2016 in Duisburg von 13 Prozent lag
die Arbeitslosenquote bei Personen ohne abgeschlossene
Berufsausbildung bei 34,3 Prozent. Liegt eine
abgeschlossene betriebliche/schulische Ausbildung vor,
beträgt die Arbeitslosenquote deutlich niedrigere 6,7
Prozent, bei akademischer Ausbildung liegt sie bei nur
3,7 Prozent.
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man
die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so blieb die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) bei
2,2 Prozent wie im Vormonat. Der Juni-Wert 2017 liegt
damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von Juni 2016
mit 1,9 Prozent.
Im aktuellen Monat waren
5.554 Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das
sind 48 oder 0,9 Prozent weniger arbeitslose Personen
als noch im Mai (5.602). Vor einem Jahr, im Juni 2016,
waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 879 oder
18,8 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit
betroffen (4.675).
Entwicklung in der
Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB
II) sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf
10,2 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Juni bei 11 Prozent.
25.756 Personen (-251 und -1 Prozent) waren im Juni
in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Mai 26.007).
Im Vergleich zum Juni 2016 (27.299) sind in der
Grundsicherung aktuell 1.543 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen
im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich
geregelten Übergang der Betreuung der so genannten
Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit
aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter
Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017
ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich
in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem
entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter
niedriger.
Arbeitskräftenachfrage
1.087 neue
Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet.
Das sind 37 oder 3,3 Prozent weniger als im Vormonat
(Mai 2017: 1.124) und 89 oder 8,9 Prozent im Plus
gegenüber dem Vorjahreswert Juni 2016 (998).
Der
Bestand an gemeldeten Stellen ist im Juni erneut
gestiegen und liegt aktuell bei 4.358 Stellenangeboten
(+218, +5,3 Prozent im Vergleich zu Mai). Damit bewegt
sich der aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand
des Vorjahresmonats (3.294 Stellenangebote im Juni 2016,
+1.064 Stellen / + 32,3 Prozent).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist auch
im Juni gesunken – um 307 Personen oder 0,7 Prozent auf
aktuell 40.833 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg
sie in Duisburg um 517 oder 1,3 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Juni
leicht gesunken und liegt aktuell bei 76,7 Prozent
(Vergleich Vormonat 76,8 Prozent, Vorjahresmonat 79,3
Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im
aktuellen Berichtsmonat bei 15,8 Prozent; Vormonat: 15,9
Prozent (Vorjahresmonat Juni 2016: 15,8%).
In
die Größe der Unterbeschäftigung fallen
neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im
Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.596
Teilnehmerinnen und Teilnehmern 37 mehr Menschen in
beruflicher Weiterbildung.
724 Personen mehr als
im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten
Fremdförderung (aktuell 1.548). Das
sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit
oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden –
insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse
für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen
außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.870
Personen (251 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt)
teilnehmen.
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170.002: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
in Duisburg so hoch wie lange nicht mehr |
Duisburg, 26. Mai 2017 - Zum Stichtag 30.
September 2016 waren in Duisburg 170.002 Menschen
sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der
Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 2.435 positiv
aus.
Die Beschäftigungszahlen zum Ende des dritten Quartals 2016
liegen vor. Auf der Basis der Meldungen zur
Sozialversicherung können die Daten quartalsweise nach sechs
Monaten abschließend ermittelt werden; die
Beschäftigtendaten zum 30. September 2016 sind somit die
aktuellsten Werte.
Die positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg in
den letzten Jahren hält weiter an. Zum Stichtag 30.
September 2016 wurde in Duisburg die Schwelle von 170.000
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten überschritten;
die höchste Zahl an sozialversicherungspflichtigen
Arbeitsplätzen, die in Duisburgs Unternehmen seit 10 Jahren
bestehen.
Der Vorjahresvergleich ergibt ein Plus von 1,5
Prozent oder 2.435 sozialversicherungspflichtigen
Beschäftigten. Die Beschäftigung in NRW steigt im
Vergleich um 2 Prozent oder 131.054 auf 6.673.474 Personen,
im Bund um 2,2 Prozent oder 679.104 auf 32.009.204 Personen.
Der größte Zugewinn mit 1.256 Beschäftigungen entfällt in
Duisburg auf den Bereich Immobilien, freiberufliche,
wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (z.B.
Steuerberatung, Verwaltung u. Führung von Unternehmen,
Architektur-/Ingenieurbüros, Vermessungsbüros, Fotolabore).
Zulegen konnten auch die sonstigen wirtschaftlichen
Dienstleistungen mit 992 Beschäftigten. Hier werden u.a.
Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäudereinigung, Reisebüros,
Hausmeisterdienste und Callcenter zusammengefasst. Weitere
spürbare Zugewinne verzeichnen die Bereiche Heime und
Sozialwesen (+ 642 Beschäftigte), Erziehung und Unterricht
(+266), das Gastgewerbe (+ 184), die öffentliche Verwaltung
(+143), sonstige Dienstleistungen und private Haushalte
(+129) und der Bereich Handel, Instandhaltung/Reparatur
Kraftfahrzeuge (+111).
Im verarbeitenden Gewerbe ist dagegen ein deutlicher
Rückgang der Beschäftigung in Duisburg zu erkennen
(- 687 Beschäftigte). In dieser Branche ging die
Beschäftigung vor allem in den Bereichen Herstellung von
Vorleistungsgütern (Erzeugnisse, die für die Produktion in
anderen Unternehmen benötigt werden) und Metall-, Elektro-
und Stahlindustrie zurück. Die Bereiche Baugewerbe (-356),
Verkehr und Lagerei (-282) und Energieversorgung (-110)
verzeichnen ebenfalls deutlichere Einbußen in der
Beschäftigung.
Die drei stärksten Branchen in
Duisburg sind mit 35.919 sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten das verarbeitende Gewerbe, die
Metall-/Elektro- und Stahlindustrie (28.595) und der Bereich
Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz (20.965).
Vom Beschäftigungsaufbau in Duisburg profitierten fast alle
Personengruppen in unterschiedlichem Ausmaß. Nur die
Beschäftigung der Jüngeren (15 bis 24 Jahre) ist leicht auf
17.548 Beschäftigte zurückgegangen (-0,5 Prozent, - 83
Beschäftigte). Die große Gruppe der Beschäftigten zwischen
von 25 bis unter 55 Jahren wächst um 0,9 Prozent oder 1.071
auf 118.231 Personen. Bei den über 55jährigen steigt die
Beschäftigung um 4,4 Prozent oder 1.391 auf 33.269 Personen;
Hintergrund dafür sind insbesondere die geänderten
Regelungen zum (späteren) Renteneintritt.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei
Ausländern steigt gegenüber dem Vorjahresstichtag
um 4,8 Prozent oder 909 auf 19.792 (in NRW um 9,9 Prozent,
in Deutschland um 10,1 Prozent). Die Betrachtung nach
Geschlechtern ergibt ein leicht unterschiedliches Bild. Im
Bezirk der Arbeitsagentur Duisburg steigt die Beschäftigung
bei den Frauen um 2,7 Prozent und bei den Männern um 0,6
Prozent.
Der Anteil der Frauen an der
Gesamtbeschäftigung beträgt damit aktuell 41,3 Prozent
(70.140 Personen). Der Frauenanteil in NRW beträgt 45,2
Prozent und im Bund 46,3 Prozent. Die Teilzeitbeschäftigung
steigt dabei deutlicher (+ 4,5%) als die
Vollzeitbeschäftigung (+0,5%). 75,9% der Beschäftigten am
Arbeitsort Duisburg sind in einer Vollzeitbeschäftigung,
24,1 sind in Teilzeit beschäftigt (NRW 26,2 Prozent / Bund
27,1 Prozent).
36.742 arbeiten in Duisburg in einer geringfügig
entlohnten Beschäftigung, also in einem Minijob;
0,2% oder 83 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt September
2015. 26.725 Menschen sind ausschließlich in einer
geringfügigen Beschäftigung; bei 10.017 Personen ist der
Minijob ein Nebenjob, der neben einer hauptberuflichen
Tätigkeit ausgeübt wird. „Duisburg zeigt bei der
Beschäftigung vor Ort eine kontinuierlich nach oben
gerichtete Entwicklung und setzt den Wachstumskurs in der
Beschäftigung weiter fort.
Die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist in Duisburg
so hoch wie lange nicht mehr, Duisburger Unternehmen
schaffen kontinuierlich Arbeitsplätze. Ein Plus von 2.435
Beschäftigungsverhältnissen zum Vorjahr ist ein gutes
Signal. Nach wie vor sind die überwiegende Anzahl der
Beschäftigten Fachkräfte. Doch auch im Helfer-Bereich gibt
es positive Entwicklungen. Hier verzeichnen wir einen
Anstieg von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, so Astrid
Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Duisburg.
|
Jugendarbeitslosigkeit: Aaktueller Wert mit
2.759 Arbeitslosen unter 25 Jahren der niedrigste seit
Januar 2016 |
Arbeitslosenzahl im April:
31.984
Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vormonat: -522
Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vorjahr: - 566
Arbeitslosenquote im April:
12,8% (Vormonat 13,1%)
„Qualifizierung zahlt
sich aus!“
Duisburg, 03. Mai 2017 - „Als
Agentur für Arbeit freuen wir uns über gute
Entwicklungen am Arbeitsmarkt im Frühjahr. Gleichzeitig
bleibt die Arbeitslosigkeit seit einem Jahr konstant
unter dem Vorjahresniveau. Seit August 2016 sehen wir
eine noch deutlichere Entwicklung bei
langzeitarbeitslosen Menschen. Bei der
Jugendarbeitslosigkeit ist der aktuelle Wert mit 2.759
Arbeitslosen unter 25 Jahren der niedrigste seit Januar
2016. Für diejenigen, die Arbeit suchen, sind mit 3.930
offenen Stellen so viele Stellen wie seit Juli 2015
nicht mehr in der Betreuung des gemeinsamen
Arbeitgeberservices von Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg. Es ergeben sich also Chancen.“
Das
ist die Feststellung von Astrid Neese, Leiterin der
Agentur für Arbeit Duisburg. „Nicht jeder wird gleich
eine neue Anstellung erhalten. Dann bieten wir
vorbereitend auf neue Aufgaben eine Aus- oder
Weiterbildung an. Mir ist es wichtig, dass alles, was
wir unternehmen, die Menschen weiter bringt. Jugendliche
sollten einen Ausbildungsabschluss fest im Blick haben,
Arbeitsuchende und Beschäftigte dürfen das Thema
Weiterbildung nicht aus den Augen verlieren. Dass
Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg Aus- und
Weiterbildung auch mit Förderung unterstützen ist
bekannt, kann aber nicht oft genug erwähnt werden.“
Und dass sich Qualifizierung auch für den
Beschäftigten auszahlt, zeigt eine Studie des Instituts
für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung*, auf die Neese
verweist: „Der Unterschied im Lebensverdienst in einer
entsprechenden Tätigkeit auf Fachkraft-Niveau bewegt
sich im Vergleich zu einer Helfertätigkeit
durchschnittlich bei gut 300.000,- €. Dies und die
Aussicht, nicht mehr arbeitslos zu werden, sind aus
meiner Sicht sehr gute Argumente, die Anstrengungen
einer Aus- oder Weiterbildung auf sich zu nehmen.“
Mit 31.984 arbeitslos gemeldeten
Duisburgerinnen und Duisburgern waren im April 2017
522 oder 1,6 Prozent weniger Personen als noch im März
2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im April des
Vorjahres waren 32.550 Menschen arbeitslos gemeldet, 566
Personen oder 1,7 Prozent mehr als in diesem April.
Die Arbeitslosenquote sank zum
Vormonat um 0,3 Prozentpunkte und liegt bei 12,8
Prozent. Im April des Vorjahres lag sie bei 13,1 Prozent
und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit
insgesamt sind im April um 219 oder 3,8 Prozent
höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge
ist damit von 5.734 im März auf jetzt 5.953 gestiegen.
Im April des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in
Arbeitslosigkeit bei 5.309 und damit um 644 oder 12,1
Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem
April.
Von den 5.953 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im April 1.337 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt.
Im Vormonat meldeten sich 1.325 Menschen aus einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit
insgesamt betrugen im April 6.496. Das waren 315 oder
5,1 Prozent mehr als im März (6.181) und 378 oder 6,2
Prozent mehr als vor einem Jahr im April 2016 (6.118).
1.246 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (März 2017: 1.137).
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen
Mit 2.759 Personen waren im April 62
oder 2,2 Prozent weniger junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im März
(2.821). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die
Zahlen um 55 oder 2 Prozent unter dem Wert von April
2016 (2.814).
Die Zahl der über 50jährigen
Arbeitslosen sank im April um 185 oder 2,1 Prozent auf
aktuell 8.789 (Vormonat 8.974 ) und liegt gleichzeitig
um 343 (-3,8 Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.132).
Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im April
im Vergleich zum Vormonat von 5.112 auf jetzt 5.060.
Hier waren im Vorjahresmonat 5.158 Personen arbeitslos
gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 98 Personen
oder 1,9 Prozent weniger als im April 2016 arbeitslos
gemeldet.
Im April ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen gegenüber März erneut gesunken
und liegt aktuell bei betroffenen 13.979 Personen; - 208
oder – 1,5 Prozent (Vormonat 14.187). Der aktuelle Wert
befindet sich damit um weiterhin deutliche 1.737
Personen oder 11,1 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats
(15.716).
Im Berichtsmonat sank die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht
auf jetzt 12.621 (- 38 oder -0,3 Prozent), davon
befinden sich 11.222 in der Grundsicherung. Dies sind in
beiden Rechtskreisen zusammen 1.195 oder 10,5 Prozent
mehr als im April des Vorjahres (11.426). Eine
entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung im Vergleich
zum Vorjahr kommt der Zuwanderung geflüchteter Menschen
zu.
2.005 geflüchtete Menschen (Ausländer
mit einer Aufenthaltsgestattung, einer
Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung) sind in
Duisburg arbeitslos gemeldet, davon 97,2 Prozent im
Bereich der Grundsicherung (SGB II).
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die
Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sank die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III)
auf 2,3 Prozent (Vormonat: 2,4 Prozent). Der
April-Wert 2017 liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über
dem Niveau von April 2016 mit 2 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.705
Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind
204 oder 3,5 Prozent weniger arbeitslose Personen als
noch im März (5.909). Vor einem Jahr, im April 2016,
waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 753 oder
15,2 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit
betroffen (4.952).
Entwicklung in der
Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II)
sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10,6
Prozent. Im Vorjahr lag sie im April bei 11,1 Prozent.
26.279 Personen (-318 und -1,2
Prozent) waren im April in der Grundsicherung arbeitslos
gemeldet (März 26.597). Im Vergleich zum April 2016
(27.598) sind in der Grundsicherung aktuell 1.319
Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor
einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den
beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich geregelten
Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen
(Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem
Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur
Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der
Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem
Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden
Umfang höher und beim jobcenter niedriger.
1.191 neue Stellen wurden der Agentur
für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 138 oder 13,1
Prozent mehr als im Vormonat (März 2017: 1.053) und 129
oder 12,1 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert
April 2016 (1.062).
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist
im April erneut gestiegen und liegt aktuell bei 3.930
Stellenangeboten (+69, +1,8 Prozent im Vergleich zu
März). Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich
über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.075
Stellenangebote im April 2016, +855 Stellen / + 27,8
Prozent).
Die Unterbeschäftigung ist im
April leicht gesunken – um 174 Personen oder 0,4 Prozent
auf aktuell 41.590 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr
stieg sie in Duisburg um 1.297 oder 3,2 Prozent. Der
Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung
ist im April leicht gesunken und liegt aktuell bei 76,9
Prozent (Vergleich Vormonat 77,8 Prozent, Vorjahresmonat
80,8 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im
aktuellen Berichtsmonat bei 16,3 Prozent; Vormonat: 16,4
Prozent (+0,4 Prozentpunkte gegenüber April 2016).
In die Größe der
Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen
auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen
Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie
Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände
gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt
die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im
Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.680
Teilnehmerinnen und Teilnehmern 302 mehr Menschen in
beruflicher Weiterbildung. 897 Personen mehr als im
letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten
Fremdförderung (aktuell 1.561). Das sind Förderungen,
die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter
Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige
Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen.
Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.634 Personen
(226 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
|
„Dem Ausbildungsmarkt fehlt es an Schwung!“ |
Der Ausbildungsmarkt im April
2017
Duisburg, 03. Mai 2017 - Seit Oktober
2016 meldeten sich 2.931 Bewerberinnen und Bewerber für
eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit
Duisburg, 17 oder 0,6 Prozent mehr als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum.
Von ihnen gelten 1.435 als versorgt,
haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine
Alternative gefunden. Das sind in dieser Phase des
Ausbildungsjahres 168 oder 10,5 Prozent weniger als vor
einem Jahr.
1.496 haben bislang noch keine Stelle
gefunden, 185 oder 14,1 Prozent mehr gegenüber dem April
im letzten Ausbildungsjahr.
Die Zahl der
Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung
der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober
2016 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr leicht
gesunken. Die Unternehmen haben mit 2.294 betrieblichen
Ausbildungsstellen 40 oder 1,7 Prozent weniger
betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im
Vorjahr. 1.342 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag
noch unbesetzt, 215 oder 19,1 Prozent mehr als vor einem
Jahr.
„Mehr Bewerber und weniger
Ausbildungsstellen, das ist in Duisburg die falsche
Richtung am Ausbildungsmarkt. Gleichzeitig haben weniger
junge Menschen zum jetzigen Zeitpunkt schon ihren
Ausbildungsvertrag in der Tasche oder eine Alternative
im Blick, und es sind mehr Ausbildungsstellen noch
unbesetzt. So kommt der Ausbildungsmarkt in Duisburg
nicht in Schwung!“ So das Fazit von Astrid Neese,
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit.
„Durch unsere Berufsberatung wissen die
Jugendlichen, welche Ausbildungsstellen angeboten werden
und sie interessieren sich auch dafür. Die
Passungsprobleme liegen weniger bei den Berufswünschen.
Oft warten Unternehmen zu lange auf einen perfekten
Bewerber bzw. eine perfekte Bewerberin, die sich jedoch
am Markt die Ausbildungsangebote aussuchen können.
Hingegen bleiben junge Menschen außerhalb des
Blickwinkels von Personalentscheidern, nur weil die
Schulnoten nicht passen. Hier müssen wir gemeinsam
mutiger werden und über neue Wege die Nachwuchskraft
finden und dann mit individueller Unterstützung durch
das breite Förderangebot der Arbeitsagentur zum
erfolgreichen Ausbildungsabschluss bringen. Über ein
gefördertes Langzeitpraktikum, Nachhilfe und weitere
ausbildungsbegleitenden Hilfen bis zur assistierten
Ausbildung können wir auf alle kritischen Lebenslagen
reagieren und einen Betrieb umfassend unterstützen. Das
ist allemal besser, als einen Ausbildungsplatz unbesetzt
zu lassen und einem weiteren jungen Menschen in Duisburg
keine Chance zu geben.
Die meisten freien Ausbildungsstellen
finden sich aktuell in folgenden Berufsbereichen:
Verkauf incl. Verkauf von Lebensmitteln (198 freie
Ausbildungsstellen), Büro und Sekretariat (80),
Gastronomie (75), Verwaltung (75), Maschinenbau- und
Betriebstechnik (68) und Arzt- und Praxishilfe (66).
Jugendliche können sich für einen
Beratungstermin unter der kostenfreien Telefonnummer
0800 4 5555 00 melden. Arbeitgeber, die
Ausbildungsplätze bereitstellen möchten, sollten mit dem
gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit
und jobcenter Duisburg unter der Rufnummer 0800 4 5555
20 Kontakt aufnehmen.
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Boys´Day 2017 – Heinrich-Heine-Gesamtschule
und die Agentur für Arbeit |
Duisburg, 27. April 2017 - Am
Boys´Day sollen Schüler der Heinrich-Heine-Gesamtschule
erfahren, in welchem Berufsfeld männliche Bewerber
selten, aber sehr willkommen sind. Die Agentur für
Arbeit gestaltet dazu am 27.04.2017 im
Berufsinformationszentrum (BiZ) einen Vormittag unter
dem Motto „Gesucht – starke Männer für starke Aufgaben!“
Am
bundesweiten Girls´ und Boys´Day haben Jugendliche die
Chance, Berufe kennen zu lernen, die für das jeweilige
Geschlecht eher untypisch sind. „Dabei geht es uns vor
allem darum“, so Astrid Neese, Leiterin der Agentur für
Arbeit Duisburg, „dass junge Menschen ein breiteres
Spektrum an Berufen kennenlernen.
Erste Ideen vom eigenen Berufsleben bei jungen Menschen
bewegen sich oft in typischen Männer- oder
Frauenberufen. Ob in der Berufsberatung oder an
besonderen Tagen wie heute: Die Beratungsfachkräfte der
Agentur für Arbeit regen die Jugendlichen an, über den
Tellerrand hinaus zu blicken. Das macht insbesondere
Sinn, wenn die Chancen auf eine Ausbildungsstelle in
bestimmten Berufen auch besonders gut sind. Nach der
Beratung oder nach Aktionen wie heute können die
Jugendlichen eine bessere Entscheidung treffen, denn sie
kennen einfach mehr Alternativen.“
Benno Römer vom reha team West
zeigt Manuel Franz von der Heinrich-Heine-Gesamtschule,
wie er am schnellsten durch den Rollstuhlparcours kommt.
In einem
Berufswahl-Parcours für Pflegeberufe lernen die jungen
Leute die Situation von pflegebedürftigen Menschen
kennen und sie erfahren, wie wichtig und erfüllend
Berufe wie zum Beispiel „Altenpfleger/in“ oder
„Krankenpfleger/in“ sein können. Aktiv können die
Schüler bei einem Rollstuhlparcours erfahren, was es
bedeutet, mit diesem Hilfsmittel unterwegs zu sein.
Sie lernen, wieviel Geschick
es in manchen Situationen braucht, den Rollstuhl sicher
zu beherrschen.
Der Parcours steht dank der
reha team West GmbH Co.& KG zur Verfügung steht und
wird von Benno Römer aus dem Unternehmen mit sehr viel
Engagement betreut.
Außerdem wird für die Gruppen
eine BiZ-Rallye angeboten, bei der Ausbildungsberufe vom
Erzieher bis zur Pflegekraft im Mittelpunkt stehen.
Besonders interessant dürfte für
die Schüler der Heinrich-Heine-Gesamtschule auch eine
Gesprächsrunde mit Auszubildenden aus der Altenpflege
der Akademie für Pflegeberufe und Management gGmbH sein.
„Beratungskräfte können den
Schülern natürlich nicht den direkten Eindruck von der
Ausbildung sowie den dafür erforderlichen Interessen und
Neigungen vermitteln wie Auszubildende. Sie können
lebhaft und authentisch von ihren Erfahrungen
berichten“, so die Beauftragten für Chancengleichheit am
Arbeitsmarkt Iris Withake und Annette von
Brauchitsch-Lavaulx. Hier können quasi auf Augenhöhe
wichtige Fragen durch die angehenden Azubi beantwortet
werden. Dass am Ende noch eine kleine Siegerehrung
stattfindet, versteht sich nach einer „Rallye“ von
selbst.
Annette von Brauchitsch-Lavaulx,
3.v.l.; Beauftrage für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt
/ Uwe Weisbrod, 2.v.r., Leiter des Fachseminars Duisburg
der Akademie für Pflegeberufe und Management (apm) und
Auszubildende von apm stehen den interessierten Schülern
Rede und Antwort
„Wenn sich Jugendliche nach
einer ausführlichen Berufsorientierung für einen
geschlechtertypischen Beruf entscheiden, dann ist das
eben eine fundierte Entscheidung und auch gut so. Wir
haben aber schon viele junge Menschen für einen
Berufsweg begeistern können, den sie erst einmal nicht
im Blick hatten und der für sie eine wirkliche Erfüllung
im Beruf bedeutet hat.“ Das ist aus Sicht von Astrid
Neese auch das Ziel der heutigen Veranstaltung.
Petra Weiler,
Berufswahlkoordinatorin an der
Heinrich-Heine-Gesamtschule in Rheinhausen freut sich
über die Möglichkeit, mit einer Gruppe an einer Aktion
zum Boys´Day teilnehmen zu können: „Frühzeitige
Berufsorientierung ist Teil unseres Schulprogramms. Wir
möchten sicherstellen, dass unsere Schülerinnen und
Schüler nicht nur einen guten Abschluss schaffen,
sondern dass auch der Übergang ins Berufsleben gelingt.
Die Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur
für Arbeit ist dabei ein ganz wichtiger Bestandteil, sei
es in den regelmäßigen Sprechstunden der Berufsberaterin
oder eben bei besonderen Aktionen wie heute im
Berufsinformationszentrum.“
Manuel Franz erhält sein
Teilnehmerzertifikat
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Die Beschäftigung und Bestand an gemeldeten Stellen
steigen und die Arbeitslosigkeit geht bei allen
Personengruppen zurück |
Arbeitslosenzahl im März: 32.506
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -391
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 701
Arbeitslosenquote im März: 13,1% (Vormonat 13,2%)
Duisburg, 31. März 2017 - „Die Beschäftigung steigt
und die Arbeitslosigkeit geht bei allen Personengruppen
zurück. Bei einem gleichzeitig guten Stellenbestand sehen
wir alle Vorzeichen einer Frühjahrsbelebung, die den
Arbeitsmarkt in robuster Verfassung zeigt. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit müssen wir auch einen Blick
auf die Unterbeschäftigung werfen.“ Darauf weist Astrid
Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg, hin. „Die
Unterbeschäftigung umfasst neben den Arbeitslosen auch
diejenigen Personen, die an einem arbeitsmarktpolitischen
Programm teilnehmen. Sie entwickelt sich gegenläufig zur
Arbeitslosigkeit. So nimmt der Großteil der zu uns
geflüchteten Menschen aktuell an sprachlicher oder
beruflicher Qualifizierung teil, weshalb diese Personen
nicht als arbeitslos gelten aber in der Unterbeschäftigung
mitgezählt werden. Es sind auch insgesamt mehr Menschen,
die von der Agentur für Arbeit oder vom jobcenter Duisburg
betreut werden, aktuell in qualifizierenden Maßnahmen. Jetzt
gilt es, diesen beiden Gruppen auch eine Perspektive zu
geben. Sie haben sich engagiert, sich beruflich und –
insbesondere bei den geflüchteten Menschen – auch sprachlich
weiterentwickelt. Der nächste Schritt sollte das Angebot
eines Ausbildungs- und Arbeitsplatzes sein. Eine
Eingliederung kann nur als Gemeinschaftsprojekt aller
Partner am Arbeits- und Ausbildungsmarkt erfolgreich sein“,
so der Appell von Astrid Neese.
Arbeitslosigkeit Mit 32.506 arbeitslos
gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im März
2017 391 oder 1,2 Prozent weniger Personen als noch im
Februar 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im März des
Vorjahres waren 33.207 Menschen arbeitslos gemeldet, 701
Personen oder 2,1 Prozent mehr als in diesem Februar.
Die Arbeitslosenquote sank zum
Vormonat um 0,1 Prozentpunkte und liegt bei 13,1
Prozent. Im März des Vorjahres lag sie bei 13,4 Prozent und
damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im März um
790 oder 12,1 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen.
Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.524 im Februar auf
jetzt 5.734 gesunken. Im März des Vorjahres lag die
Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.545 und
damit um 189 oder 3,4 Prozent unter den Zugängen in
Arbeitslosigkeit in diesem März. Von den 5.734 neu
gemeldeten Arbeitslosen kamen im März 1.325 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im
Vormonat meldeten sich noch 1.598 Menschen aus einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos. Im März sind es
somit 273 Personen weniger (-17,1 Prozent). Die Abgänge
aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im März
6.181. Das waren 597 oder 8,8 Prozent weniger als im Februar
(6.778) und 225 oder 3,8 Prozent mehr als vor einem Jahr im
März 2016 (5.956). 1.137 Menschen konnten wegen der Aufnahme
einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Februar 2017: 1.117)
Unterbeschäftigung
In die Größe der Unterbeschäftigung
fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. Die
Unterbeschäftigung ist im März in Duisburg zwar leicht
gesunken – um 261 Personen oder 0,6 Prozent auf aktuell
41.781 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie aber
um 1.490 oder 3,7 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im März
erneut leicht gesunken und liegt aktuell bei 77,8 Prozent
(Vergleich Vormonat 78,2 Prozent, Vorjahresmonat 82,4
Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im
aktuellen Berichtsmonat bei 16,4 Prozent, im Vormonat lag
sie bei 16,5 Prozent (im März 2016 lag die
Unterbeschäftigungsquote bei 15,9 Prozent). Der Anteil der
Menschen in der Unterbeschäftigung, die zwar nicht als
arbeitslos gelten, denen aber ein reguläres ungefördertes
Beschäftigungsverhältnis fehlt, ist gegenüber dem Vormonat
und dem Vorjahresmonat gestiegen. Der Anstieg der
Unterbeschäftigung im Vergleich zum Vorjahr ist zu einem
großen Teil auf den Zuzug geflüchteter Menschen
zurückzuführen. Ein großer Teil dieser Menschen nimmt
derzeit an Sprachkursen und Programmen der beruflichen
Orientierung und Qualifizierung teil, weshalb sie nicht als
arbeitslos gelten, aber in der Unterbeschäftigung mitgezählt
werden. Wenn die Maßnahmen beendet sind, wird ein Teil
zunächst beruflich weiterqualifiziert. Ein Teil wird aber
auch in die Arbeitslosigkeit einmünden, weil nicht immer
eine direkte Vermittlung in Arbeit gelingen wird. Dies kann
für 2017 bedeuten, dass die Zahl der Arbeitslosen in
Duisburg wieder steigen wird.
Eine weitere bedeutsame Gruppe unter den
Unterbeschäftigten sind Arbeitslose ohne ausreichende
Qualifikation, die an arbeitsmarktpolitischen Programmen
teilnehmen. Wenn die Teilnehmer/innen die Maßnahmen
ausreichend qualifiziert verlassen ist es Aufgabe aller
Partner/innen am Arbeitsmarkt, diesen Menschen eine Chance
zu geben, sei es über Praktika oder z.B. über eine
Einarbeitung.
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen Mit 2.821 Personen waren im
März 41 oder 1,4 Prozent weniger junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Februar
(2.862). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen
um 61 oder 2,1 Prozent unter dem Wert von März 2016 (2.882).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im März
um 103 oder 1,1 Prozent auf aktuell 8.974 (Vormonat 9.077)
und liegt gleichzeitig um 339 (-3,6 Prozent) unter dem
Vorjahreswert (9.313). Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im März im
Vergleich zum Vormonat von 5.208 auf jetzt 5.112. Hier waren
im Vorjahresmonat 5.198 Personen arbeitslos gemeldet. In
dieser Altersgruppe sind somit 86 Personen oder 1,7 Prozent
weniger als im März 2016 arbeitslos gemeldet. Im März
ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber Februar erneut leicht gesunken und liegt aktuell
bei betroffenen 14.187 Personen; - 41 oder - 0,3 Prozent
(Vormonat 14.228). Der aktuelle Wert befindet sich damit um
weiterhin deutliche 1.612 Personen oder 10,2 Prozent
unterhalb des Vorjahresmonats (15.799).
Im
Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer leicht auf jetzt
12.659 (- 23 oder -0,2 Prozent), davon befinden sich 11.241
in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen
1.304 oder 11,5 Prozent mehr als im März des Vorjahres
(11.355). Eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung im
Vergleich zum Vorjahr kommt der Zuwanderung geflüchteter
Menschen zu.
2.017 geflüchtete Menschen (Ausländer
mit einer Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis
Flucht und einer Duldung) sind in Duisburg arbeitslos
gemeldet, davon 97 Prozent im Bereich der Grundsicherung
(SGB II).
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III) Betrachtet
man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so blieb die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) bei 2,4
Prozent wie im Vormonat. Der März-Wert 2017 liegt damit um
0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von März 2016 mit 2,1
Prozent. Im aktuellen Monat waren 5.909 Duisburgerinnen
und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet.
Das sind 175 oder 2,9 Prozent weniger arbeitslose Personen
als noch im Februar 2017 (6.084). Vor einem Jahr, im März
2016, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 734 oder
14,2 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen
(5.175).
Entwicklung in der Grundsicherung
(SGB II) In der Grundsicherung (SGB II) sank
die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10,7 Prozent.
Im Vorjahr lag sie im März bei 11,3 Prozent. 26.597
Personen (-216 und -0,8 Prozent) waren im März in der
Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Februar 26.813). Im
Vergleich zum März 2016 (28.032) sind in der Grundsicherung
aktuell 1.435 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit
betroffen als vor einem Jahr. Erläuterung zur
Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum
Vorjahr: Durch den gesetzlich geregelten Übergang der
Betreuung der so genannten Aufstocker/innen
(Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem
Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur
Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand
der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei
der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher
und beim jobcenter niedriger.
Arbeitskräftenachfrage 1.053 neue Stellen
wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 99
oder 8,6 Prozent weniger als im Vormonat (Februar 2017:
1.152), aber 80 oder 8,2 Prozent im Plus gegenüber dem
Vorjahreswert März 2016 (973).
Der Bestand
an gemeldeten Stellen ist im März erneut gestiegen
und liegt aktuell bei 3.861 Stellenangeboten (+171, +4,6
Prozent im Vergleich zu Februar). Damit bewegt sich der
aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des
Vorjahresmonats (2.839 Stellenangebote im März 2016, +1.022
Stellen oder + 36 Prozent).
Beschäftigtenentwicklung Die Entwicklung der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die in Duisburg
arbeiten, ist kontinuierlich positiv. Für den aktuellen
veröffentlichten Stand 30.09.2016 zeigt sich unter
Berücksichtigung der Vorjahreswerte folgende Entwicklung:
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Halbjahresbilanz des Ausbildungsmarktes 2016/2017
|
- Ausbildungsmarkt bleibt
angespannt - Bewerberzahlen und gemeldete
Ausbildungsstellen gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken
- Flexibel und mobil in die zweite Halbzeit des
Ausbildungsmarktes - Unternehmen sollten
Unterstützungsangebote intensiver nutzen
Duisburg, 31. März 2017 - Nach den ersten sechs Monaten des
Ausbildungsjahres 2016/2017 verbucht die Agentur für Arbeit
Duisburg einen leichten Rückgang sowohl bei gemeldeten
Bewerbern als auch bei gemeldeten betrieblichen
Ausbildungsstellen im Vergleich zum Vorjahr. So haben sich
seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2016 bei der
Berufsberatung 2.682 Jugendliche als Bewerber gemeldet. Das
sind 52 Jugendliche oder 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen
liegt aktuell bei 2.175 (ohne außerbetriebliche Angebote).
Dies sind im Vorjahresvergleich 26 Stellen oder 1,2 Prozent
weniger. Mit den aktuell vorliegenden außerbetrieblichen
Ausbildungsstellen haben Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg insgesamt 2.198 Ausbildungsplätze im ersten
Halbjahr des Ausbildungsjahres im Angebot. Das Verhältnis
von Ausbildungsstellen je Bewerber hat sich mit 0,82
gegenüber dem Vorjahr (0,83) praktisch nicht verändert.
„Zur Halbzeit präsentiert sich der
Ausbildungsmarkt unausgeglichen. Die Situation bleibt auch
in diesem Jahr angespannt. Wie in den Vorjahren übersteigt
die Zahl der Bewerber/innen deutlich die Zahl der
angebotenen Stellen. Deshalb ist es wichtig, dass alle
Akteure am Ausbildungsmarkt ihre Bemühungen fortsetzen, um
den Jugendlichen einen guten Weg in das Berufsleben zu
ermöglichen. Aber auch den jungen Menschen rate ich
nicht alles auf eine Karte zu setzen und auf die Traumstelle
zu warten, sondern durchzustarten und für Alternativen offen
zu sein. In den nächsten Monaten passiert noch sehr viel.
Bewerber mit mehreren Optionen entscheiden sich und
Arbeitgeber suchen nach den Absagen noch einmal weiter.
Außerdem kommen noch täglich neue Ausbildungsstellen herein.
Bis September bleibt alles in Bewegung, bleiben Sie in
Kontakt mit dem Berufsberater oder der Berufsberaterin,
desto größer ist die Chance, eine passende Ausbildungsstelle
zu bekommen“, so Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
Die betriebliche duale Ausbildung muss das Ziel für jeden
Jugendlichen sein, auch wenn der klassische Weg von der
Schule unmittelbar in die Ausbildung nicht sofort gelingt.
„Für junge Menschen ist eine Ausbildung der Türöffner in die
Arbeitswelt, in der sie als Fachkräfte dringend benötigt
werden. Noch zu häufig beklagen Unternehmen, dass sie ihre
Ausbildungsplätze nicht besetzen können, weil ihnen
geeignete Bewerber fehlen. Hier müssen Unternehmen auch die
vermeintlich schwächeren Bewerber in den Blick nehmen.
Wenn der Kandidat noch nicht vollständig überzeugen kann,
ist vielleicht der Einstieg über ein Langzeitpraktikum eine
Alternative. Außerdem können wir über die gesamte
Ausbildungszeit hinweg Unternehmen und Azubi vollumfänglich
unterstützen. Die „ausbildungsbegleitenden Hilfen“
bieten dem Jugendlichen in den schulischen Fächern und im
praktischen Ausbildungsteil Unterstützung, oder auch bei
sozialen Problemen. Bei der „Assistierten Ausbildung“
betreuen Fachleute Jugendliche mit Handicaps schon vor
Ausbildungsbeginn bis zum Abschluss und entlasten den
Betrieb damit ganz entscheidend. Es gibt keinen guten Grund,
einen Ausbildungsplatz unbesetzt zu lassen.“
1.161
Bewerber haben seit Beginn des Ausbildungsjahres bereits
einen Ausbildungsvertrag abschließen können oder sie haben
eine Alternative (Vorjahr: 1.329). Aktuell sind noch 1.521
Bewerber im Agenturbezirk auf Ausbildungssuche. Gleichzeitig
gibt es bei der Agentur für Arbeit Duisburg 1.431 unbesetzte
Ausbildungsstellen. Offene Stellen gibt es insbesondere in
folgenden Berufsbereichen: Verkauf (149), Büro und
Sekretariat (80), Verwaltung (77), Gastronomie (76),
Maschinenbau- und Betriebstechnik (75) und Arzt- und
Praxishilfe (59).
Bei den Schulabschlüssen ist
aktuell ein recht deutlicher Rückgang bei Bewerbern mit
einem Realschulabschluss (Fachoberschulreife) zu
verzeichnen. Ungebrochen ist hier der Trend, noch
höherwertige Schulabschlüsse zu erreichen (z.B.
Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk,
Fachhochschulreife, Abitur). Bei der Entscheidung zum
weiteren Schulbesuch sollten die Schüler/innen – am besten
unterstützt durch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit
– überlegen, ob sie ihren Berufswunsch nicht auch schon mit
dem bestehenden Schulabschluss erreichen können. Mehr
als die Hälfte der Bewerber haben im letzten Jahr oder in
den Jahren davor die Schule verlassen (52,6 Prozent).
Dahinter stehen zum Beispiel Jugendliche, die am
Bundesfreiwilligendienst teilgenommen haben, ein
Auslandsjahr absolviert haben, als Teilnehmer an
berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen einen Schritt in
Richtung Ausbildung getan haben oder in ein Praktikum
gegangen sind. Geflüchtete Menschen (Ausländer mit einer
Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis Flucht und
einer Duldung) finden sich aktuell noch in geringer Zahl als
Bewerber auf dem Ausbildungsmarkt (34 gemeldete Bewerber,
davon 6 mit Ausbildung oder Alternative). Das liegt in der
Regel daran, dass noch Schulabschlüsse anerkannt oder
erworben werden und auch die Sprachkenntnisse weiter
ausgebaut werden.
Tipps und Veranstaltungen für
Jugendliche Wer eine ausführliche persönliche
Berufsberatung nutzen möchte, um über seine Pläne nach der
Schule Klarheit zu erlangen, sollte schnellstens einen
Termin vereinbaren. Das geht telefonisch unter 0800 4 5555
00 (kostenlos) oder online unter
www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch.
Veranstaltungen der Agentur für Arbeit Duisburg findet man
hier: www.arbeitsagentur.de/duisburg > Veranstaltungen
vor Ort
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Agentur für Arbeit: Besondere Bustour mit Begleitung
durch Oberbürgermeister Sören Link |
Duisburg, 29. März 2017 - „Wir
nutzen alle Möglichkeiten, Jugendlichen in Duisburg einen
Weg in Ausbildung zu eröffnen. Unsere Ausbildungstour durch
Duisburg mit einem Oldtimerbus ist eine besondere Aktion in
der bundesweiten Woche der Ausbildung. Die jungen Menschen,
mit denen wir heute unterwegs sind, sind sehr aktiv, einen
Ausbildungsplatz zu finden. Dies honorieren wir mit dieser
besonderen Aktion.“ Mit diesen Worten leitete Astrid
Neese, Chefin der Agentur für Arbeit Duisburg, die heutige
Ausbildungstour mit drei Bustouren zu Ausbildungsbetrieben
in Duisburg ein. „Wir möchten mit unserem Bus heute
auffallen, um auf eine Herausforderung für Duisburg
aufmerksam zu machen: Junge Menschen haben es trotz
Engagements immer noch schwer, einen passenden
Ausbildungsplatz zu finden. Mit dem jobcenter und der Stadt
Duisburg möchten wir Hand in Hand die Situation für
Ausbildungssuchende verbessern. Und das nicht nur mit der
heutigen Aktion, sondern auch dauerhaft in unserer
gemeinsamen Anlaufstelle, der Jugendberufsagentur im Gebäude
der Agentur für Arbeit.“
Astrid Neese (Agentur für Arbeit),
Werner Rous (Geschäftsführer jobcenter) und
Oberbürgermeister Sören Link mit den Jugendlichen der
Ausbildungstour
Die Schüler/innen aus Entlassklassen
Duisburger Schulen fahren in Begleitung von Lehrern und
Lehrerinnen und Beratungsfachkräften zu den Betrieben. Die
Jugendlichen interessieren sich für Berufe, die von den
besuchten Betrieben als Ausbildungsberuf angeboten werden.
Sie lernen das Unternehmen und den Chef oder die Chefin
kennen, dazu die Anforderungen an die Ausbildung und können
unmittelbar ihre Bewerbung abgeben. Oberbürgermeister
Sören Link hat gerne an dieser Bustour mit den Jugendlichen
teilgenommen: „Es ist eine gute Sache, dass Agentur für
Arbeit und jobcenter mit der heutigen Aktion darauf
aufmerksam machen, wie wichtig alle Anstrengungen für
ausbildungssuchende Jugendliche sind. Ich wünsche mir, dass
noch mehr Jugendliche in Duisburg eine Ausbildung finden.
Mit dem landesweiten Projekt „Kein Abschluss ohne Anschluss“
wollen wir in Duisburg den Übergang von Schülerinnen und
Schülern von der Schule in Ausbildung reibungslos gestalten.
Mir ist dabei wichtig, dass auch Jugendliche mit
Hauptschulabschluss bei der Suche nach einer adäquaten
Ausbildung eine faire Chance bekommen. Dabei hilft uns die
gute Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem
jobcenter Duisburg.“
Werner Rous, Geschäftsführer des
jobcenter Duisburg, unterstreicht die Bedeutung einer
beruflichen Ausbildung: „Als Geschäftsführer des jobcenter
Duisburg sehe ich jeden Tag viele Menschen, die teilweise
schon lange arbeitslos sind. Auch viele junge Menschen. Drei
Viertel der Arbeitslosen unter 25 Jahren haben keine
Berufsausbildung. Mit Ausbildung ist der eigene Arbeitsplatz
viel sicherer und wenn man doch einmal arbeitslos werden
sollte, findet man schneller wieder einer Anstellung. Den
Übergang in Ausbildung unterstützen wir mit unserem
gemeinsamen Arbeitgeber-Service von jobcenter und Agentur
für Arbeit. Hier können wir eine Vielzahl von interessanten
Ausbildungsstellen vermitteln, auch überregional.“
Alle Beteiligten danken den Betrieben, die heute bei der
Aktion mit dabei sind. Die von den Unternehmen Duisburgs
bereitgestellten Ausbildungsplätze sind die Grundlage für
einen gelingenden Übergang junger Menschen von der Schule in
den Beruf. Klar ist, da sind sich Neese, Link und Rous
einig, dass hier jedes Jahr neue Anstrengungen nötig sind,
damit genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen.
In der Werkshalle der Fa. Schmitz
Dipl.Ing. Sascha Sellmann (Korrosionsschutz- und
Malerbetriebe Gerhard Schmitz), Oberbürgermeister Sören
Link, Astrid Neese (Agentur für Arbeit); Werner Rous
(jobcenter Duisburg), Daniela Beifuß (Agentur für Arbeit)
Frank Frauenrath (Korrosionsschutz- und Malerbetriebe
Gerhard Schmitz) mit Jugendlichen der Ausbildungstour in der
Werkhalle der Firma.
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Bestand an gemeldeten Stellen deutlich gestiegen -
Quote aber weiterhin mit Spitzenwert von 13,2 % |
Arbeitslosenzahl im Februar:
32.897 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -225
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 609
Arbeitslosenquote im Februar: 13,2% (Vormonat 13,3%)
Duisburg, 01. März 2017 - „Schon im Februar
zeigt sich wieder eine stärkere Bewegung am Arbeitsmarkt. Es
gibt es im Vergleich zum Vormonat und zum Februar 2016
einige positive Indikatoren für den Duisburger
Arbeitsmarkt“, so die Feststellung von Astrid Neese,
Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg. „Hier sind vor
allem geringere Arbeitslosmeldungen aus Erwerbstätigkeit,
mehr Arbeitsaufnahmen und ein Plus an neu gemeldeten Stellen
zu nennen. Gleichzeitig ermöglichen Arbeitsagentur und
jobcenter Duisburg deutlich mehr Menschen als noch vor einem
Jahr den Zugang zu Qualifizierung. Über 500 Menschen
zusätzlich profitieren von unseren Förderangeboten. Mit
unserem offensiven Angebot an Weiterbildung haben wir den
Duisburger Arbeitsmarkt mit Stellenschwerpunkten in den
Bereichen Produktion und Fertigung, Logistik und Gesundheit
im Blick. Aber auch am Niederrhein, im Ruhrgebiet und im
Düsseldorfer Raum sind viele Stellen für qualifizierte
Arbeitnehmer/innen vorhanden. Wer zu Weiterbildung bereit
ist und auch einen etwas längeren Arbeitsweg akzeptiert, der
hat in unserer Region gute Chancen auf dauerhafte
Beschäftigung“, so das Resümee von Astrid Neese.
Arbeitslosigkeit Mit 32.897 arbeitslos
gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Februar
2017 225 oder 0,7 Prozent weniger Personen als noch im
Januar 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Februar des
Vorjahres waren 33.506 Menschen arbeitslos gemeldet, 609
Personen oder 1,8 Prozent mehr als in diesem Februar.
Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte
und liegt bei 13,2 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie
bei 13,5 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem
aktuellen Wert.
Die Zugänge in
Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Februar um 256
oder 4,1 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl
der Zugänge ist somit von 6.268 im Januar auf jetzt 6524
gestiegen. Im Februar des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge
in Arbeitslosigkeit bei 5.988 und damit um 536 oder 9
Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem
Februar. Von den 6.524 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen
im Februar 1.598 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit
am 1. Arbeitsmarkt. Gegenüber den 1.811 Zugängen aus
vorheriger Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt im Januar 2017
meldeten sich im Berichtsmonat 11,8 Prozent oder 213
Personen weniger als im Vormonat. Die Abgänge
aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Februar
6.778. Das waren 2.153 oder 46,6 Prozent mehr als im Januar
(4.625) und 669 oder 11 Prozent mehr als vor einem Jahr im
Februar 2016 (6.109). 1.117 Menschen konnten wegen der
Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Januar 2017: 818)
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen Mit 2.862
Personen waren im Februar 58 oder 2 Prozent weniger junge
Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im
Januar (2.920). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die
Zahlen um 23 oder 0,8 Prozent unter dem Wert von Februar
2016 (2.885). Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen
sank im Februar um 48 oder 0,5 Prozent auf aktuell 9.077
(Vormonat 9.125) und liegt gleichzeitig um 310 (-3,3
Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.387). Die darin
enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre
stieg im Februar im Vergleich zum Vormonat minimal von 5.206
auf jetzt 5.208. Hier waren im Vorjahresmonat 5.254 Personen
arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 46
Personen oder 0,9 Prozent weniger als im Februar 2016
arbeitslos gemeldet. Im Februar ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen gegenüber Januar leicht gesunken und
liegt aktuell bei betroffenen 14.228 Personen; - 44 oder -
0,3 Prozent (Vormonat 14.272). Der aktuelle Wert befindet
sich damit um weiterhin deutliche 1.640 Personen oder 10,3
Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.868).
Im Berichtsmonat sank die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht auf jetzt
12.682 (- 69 oder -0,5 Prozent), davon 11.191 in der
Grundsicherung. Dies sind 1.369 oder 12,1 Prozent mehr als
im Februar des Vorjahres (11.313). Eine entscheidende Rolle
bei dieser Entwicklung kommt der Zuwanderung geflüchteter
Menschen zu.
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man
die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so stieg die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) um
0,1-Prozentpunkte auf 2,4 Prozent. Der Februar-Wert 2017
liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von Februar
2016 mit 2,1 Prozent. Im aktuellen Monat waren 6.084
Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 248 oder 4,2 Prozent mehr
arbeitslose Personen als noch im Januar 2017 (5.836). Vor
einem Jahr, im Februar 2016, waren im Bereich des
Arbeitslosengeld-I-Bezugs 761 oder 14,3 Prozent weniger
Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.323).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sank die
Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent. Im
Vorjahr lag sie im Februar bei 11,4 Prozent. 26.813
Personen (-473 und -1,7 Prozent) waren im Februar in der
Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Januar 27.286). Im
Vergleich zum Februar 2016 (28183) sind in der
Grundsicherung aktuell 1.370 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im
Vergleich zum Vorjahr: Durch den gesetzlich geregelten
Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen
(Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem
Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur
Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand
der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei
der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher
und beim jobcenter niedriger.
Arbeitskräftenachfrage 1.152 neue Stellen
wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 399
oder 53 Prozent mehr als im Vormonat (Januar 2017: 753) und
122 oder 11,8 Prozent im Plus gegenüber Februar 2016
(1.030). Der Schwerpunkt der Stellenzugänge liegt in den
Berufsbereichen „Rohstoffgewinnung / Produktion /
Fertigung“, „Verkehr / Logistik / Schutz und Sicherheit“ und
„Gesundheit / Soziales / Lehre und Erziehung“.
Der
Bestand an gemeldeten Stellen ist im
Februar deutlich gestiegen und liegt aktuell bei 3.690
Stellenangeboten (+280, +8,2 Prozent im Vergleich zu
Januar). Damit bewegt sich der aktuelle Monat auch deutlich
über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (2.779
Stellenangebote im Februar 2016, +911 Stellen oder + 32,8
Prozent).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Februar weiter gestiegen – um
124 Personen oder 0,3 Prozent auf aktuell 42.055 Personen.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 1.729 oder
4,3 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung ist im Februar leicht gesunken und liegt
aktuell bei 78,2 Prozent (Vergleich Vormonat 79 Prozent,
Vorjahresmonat 83,1 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote
liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 16,5 Prozent wie im
Vormonat (+0,6 Prozentpunkte gegenüber Februar 2016). In
die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. So sind im Vergleich
zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.674 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern 538 mehr Menschen in beruflicher Weiterbildung.
889 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in
einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.479); das sind
Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem
jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere
notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete
Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.406 Personen (418
mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen
|
Öffnungszeiten der Agentur für Arbeit Duisburg an
den Karnevalstagen |
Duisburg, 16.
Februar 2017 - Die Agentur für Arbeit Duisburg wird am
Donnerstag, den 23. Februar 2017 (Altweiber) ab 12:30 Uhr
und am Montag, den 27. Februar 2017 (Rosenmontag) ganztägig
für den Publikumsverkehr geschlossen. Die telefonische
Erreichbarkeit unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4
5555 00 ist an beiden Tagen in der Zeit von 8:00 bis 18:00
gewährleistet. Am Freitag, den 24. Februar 2017 ist die
Agentur für Arbeit Duisburg innerhalb der üblichen
Geschäftszeiten geöffnet.
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Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas und Mahmut Özdemir
besuchten Vorsitzende der Geschäftsführerin
der Agentur für Arbeit Duisburg |
Duisburg, 6. Februar 2017 -
Es ist schon eine gute Tradition, dass die Agentur
für Arbeit Duisburg die Bundestags- und Landtagsabgeordneten
aus Duisburg zu Gesprächen mit der Geschäftsführung einlädt.
Am 3. Februar 2017 waren die SPD-Bundestagsabgeordneten
Bärbel Bas und Mahmut Özdemir zu Gast. Die Themen für die
Gespräche sind gesetzt: Aktuelle Situation auf dem
Arbeitsmarkt, Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit,
Angebote für arbeitslose Jugendliche, Integration von
geflüchteten Menschen. Als Fazit des Treffens ist
festzuhalten, dass die vielfältigen Angebote von Agentur für
Arbeit und jobcenter Duisburg durch weitere Anstrengungen
von Politik, Arbeitgebern und anderen Netzwerkpartnern
flankiert werden müssen. Einhellig wurde die Notwendigkeit
eines sozialen Arbeitsmarktes insbesondere für
geringqualifizierte Langzeitarbeitslose gesehen, die
keinerlei Aussicht mehr auf reguläre Beschäftigung haben.
Neese, Bas und Özdemir sehen die Herausforderungen für
Duisburg, möchten aber zusammen auf erste gute Ansätze wie
bei der Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen
Langzeitarbeitslosigkeit“ aufsatteln.
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Januar 2017: 1.688 oder 5,4 Prozent in Duisburg mehr
arbeitslos |
Duisburg, 31. Januar 2017 - „Der Anstieg
der Arbeitslosigkeit im Jahreswechsel ist auf Grund der
Witterungsbedingungen und der Beendigung von
Arbeitsverhältnissen zum Ende des vierten Quartals üblich“,
so die Feststellung von Astrid Neese, Leiterin der
Arbeitsagentur Duisburg, zu den Januarzahlen. „Der sich
fortsetzende Rückgang der Arbeitslosigkeit im
Vorjahresvergleich ist ein Indiz für eine Verstetigung der
guten Entwicklung. Jetzt muss sich zeigen, wie zügig die
Integration derjenigen Flüchtlinge gelingt, die in den
kommenden Monaten nach ihren Integrations- und
Qualifizierungskursen ihre Perspektive auf dem Arbeitsmarkt
suchen. Wir wissen, dass es keine Pauschallösungen gibt, und
werden jeden Arbeitgeber individuell beraten, der seinen
Beitrag zur Integration leisten will.“
Arbeitslosenzahl im Januar: + 1.688 auf 33.122
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 390
Arbeitslosenquote im Januar: 13,3% (Vormonat 12,6%)
Mit 33.122 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im Januar 2017 1.688 oder 5,4 Prozent mehr
Personen als noch im Dezember 2016 von Arbeitslosigkeit
betroffen. Im Januar des Vorjahres waren 33.512 Menschen
arbeitslos gemeldet, 390 Personen oder 1,2 Prozent mehr als
in diesem Januar. Die Arbeitslosenquote stieg zum
Vormonat um 0,7 Prozentpunkte und liegt bei 13,3 Prozent. Im
Januar des Vorjahres lag sie bei 13,5 Prozent und damit um
0,2 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert. Die
Unterbeschäftigung ist im Januar gestiegen – um 860 Personen
oder 2,1 Prozent auf aktuell 41.987 Personen. Im Vergleich
zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 2.258 oder 5,7 Prozent.
Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung
ist im Januar leicht angestiegen und liegt aktuell bei 78,9
Prozent (Vergleich Vormonat 76,4 Prozent, Vorjahr 84,4
Prozent). Die Unterbeschäftigung zählt neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit mit. In die Gruppe der
Fremdförderungen (+84 Teilnehmer auf 1.576 im
Januar) fallen auch die Integrationskurse für geflüchtete
Menschen. Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 16,5 Prozent (+0,3 Prozentpunkte gegenüber
Vormonat, +0,8 Prozentpunkte gegenüber Vorjahresmonat).
Der Anstieg der Unterbeschäftigungsquote im Januar beruht
vorrangig auf dem Anstieg der Arbeitslosenquote als Teil
dieses Wertes.
Betrachtet man die
Arbeitsmarkt-Entwicklung anteilsmäßig getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so ergeben sich
Verschiebungen zwischen den beiden Rechtskreisen gegenüber
dem Vormonat. Ursache hierfür ist eine Gesetzesänderung,
wonach die sogenannten Aufstocker, das sind Menschen die
neben dem Arbeitslosengeld I noch aufstockende Leistungen
nach dem SGB II benötigen, seit dem 01.01.2017 von der
Agentur für Arbeit betreut werden. Bis zu diesem Zeitpunkt
wurden sie vom Jobcenter betreut und dort als arbeitslos
gezählt. Auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit insgesamt
hat diese Änderung keine Auswirkungen, führt aber zu einem
stärkeren Anstieg der Arbeitslosenzahlen im
Versicherungsbereich (SGB III) gegenüber Dezember 2016.
Die Arbeitslosenquote stieg im Versicherungsbereich
(SGB III) daher um 0,5-Prozentpunkte auf 2,3 Prozent. Der
Januar-Wert 2017 liegt damit auch um 0,2 Prozentpunkte über
dem Niveau von Januar 2016 mit 2,1 Prozent. Im
Berichtsmonat waren 5.836 Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 1.261
oder 27,6 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im
Dezember 2016 (4.575). Vor einem Jahr, im Januar 2016, waren
im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs 600 oder 11,5
Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen
(5.236). Isoliert betrachtet (ohne Aufstocker) ist die
aktuelle Steigerung von Dezember auf Januar bei den
Arbeitslosen vergleichbar mit dem Jahreswechsel 2015/16.
In der Grundsicherung (SGB II) stieg
die Arbeitslosenquote leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 11
Prozent. Im Vorjahr lag sie im Januar bei 11,4 Prozent.
27.286 Personen (+427 und +1,6 Prozent) waren im Januar in
der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Dezember 26.859). Im
Vergleich zum Januar 2016 (28.276) sind in der
Grundsicherung aktuell 990 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Die
Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im
Januar um 213 oder 3,5 Prozent höher als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.055 im
Dezember auf jetzt 6.268 gestiegen. Im Januar des Vorjahres
lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.905 und
damit um 363 oder 6,1 Prozent unter den Zugängen in
Arbeitslosigkeit in diesem Januar. Von den 6.268 neu
gemeldeten Arbeitslosen kamen im Januar 2.739 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1.841
Zugängen aus vorheriger Beschäftigung im Dezember 2016
meldeten sich im Berichtsmonat 48,8 Prozent oder 898
Personen mehr als im Vormonat. Die Abgänge aus
Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Januar
4.625. Das waren 1.444 oder 23,8 Prozent weniger als im
Dezember (6.069) und 95 oder 2,0 Prozent weniger als vor
einem Jahr im Januar 2016 (4.720). 1.001 Menschen konnten
wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Dezember 2016: 1.314) Mit 753
(Vormonat 1.050) neuen Arbeitsstellen sank der Stellenzugang
gegenüber dem Vormonat um 297 Stellenmeldungen oder 28,3
Prozent. Er liegt damit um 16 Meldungen unter dem
Vorjahreswert Januar 2016 mit 769 neu gemeldeten Stellen
(2,1 Prozent).
Der Stellenbestand
ist im Januar leicht gesunken und liegt aktuell bei 3.410
Stellenangeboten (-57, -1,6 Prozent). Damit bewegt sich der
aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des
Vorjahresmonats (3.023 Stellenangebote im Januar 2016, +387
Stellen oder + 12,8 Prozent). Mit 2.920 Personen waren
im Januar 50 oder 1,7 Prozent mehr junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Dezember
(2.870). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen
um 219 oder 8,1 Prozent über dem Wert von Januar 2016
(2.701).
Die Zahl der über 50-Jährigen
stieg im Januar um 562 oder 6,6 Prozent auf aktuell 9.125
(Vormonat 8.563), lag aber gleichzeitig um 309 (-3,3
Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.434). Die darin
enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre
stieg im Januar im Vergleich zum Vormonat von 4.884 auf
jetzt 5.206 (+ 322 oder 6,6 Prozent). Hier waren im
Vorjahresmonat 5.252 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser
Altersgruppe sind somit 46 Personen oder 0,9 Prozent weniger
als im Januar 2016 arbeitslos gemeldet. Im Januar ist
die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber
Dezember leicht gestiegen und liegt aktuell bei betroffenen
14.272 Personen (+181 oder +1,3 Prozent, Vormonat 14.091).
Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.651
Personen oder 10,4 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats
(15.923).
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer
auf jetzt 12.751 (+ 476 oder + 3,9 Prozent). Dies sind 1.555
oder 13,9 Prozent mehr als im Januar des Vorjahres (11.196).
Der Hauptanteil liegt dabei mit 11.342 Personen in der
Grundsicherung (SGB II).
Geflüchtete
Menschen sind bei der Gruppe der Ausländerinnen und
Ausländer im Jahr 2017 im Hinblick auf den Ausbildungs- und
Arbeitsmarkt besonders im Fokus, weil viele Personen aus
dieser Gruppe nach Integrations-/Sprachkursen und
beruflichen Qualifizierungen in der Ausgangsposition sind,
um eine Ausbildung oder Arbeit aufzunehmen, vielleicht auch
mit Zwischenschritten. Die Statistik weist diese Gruppe
von geflüchteten Menschen als „Personen im Kontext von
Fluchtmigration“ aus. Das sind Ausländerinnen und Ausländer
mit Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis Flucht
oder einer Duldung. In Abgrenzung zu anderen Definitionen
des Begriffs Flüchtling handelt es sich hier um Menschen,
die ähnliche Problemlagen im Hinblick auf den Ausbildungs-
und Arbeitsmarkt haben. Im Januar 2017 sind in Duisburg
3.930 Personen im Kontext von Fluchtmigration arbeitsuchend
gemeldet, 2.024 sind arbeitslos. Diejenigen, die nur
arbeitsuchend, aber nicht arbeitslos sind (1.906) befinden
sich aktuell z.B. in Qualifizierungsmaßnahmen. Viele dieser
Menschen sind nicht kurzfristig im Rahmen einer Flucht
eingereist, sondern schon etwas länger als geflüchteter
Mensch in Duisburg. Sie haben bereits den Status erreicht,
der ihnen den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
ermöglicht. 78,5 Prozent der Personen im Kontext von
Fluchtmigration sind Männer, zwei Drittel (66,8 Prozent)
sind unter 35 Jahre alt. Die Bildungsstruktur
ist sehr heterogen und zeigt hohe Anteile von hochwertigen
Schulabschlüssen, aber auch hohe Anteile von Menschen ohne
Schulabschluss. Diese von den geflüchteten Menschen
benannten Schul- und ggf. Ausbildungs- und Studienabschlüsse
müssen aber teilweise noch auf ihre Vergleich- und
Verwertbarkeit in der Bundesrepublik hin geprüft werden. Die
angestrebten Berufe bewegen sich deshalb aktuell noch stark
im Helferbereich. Nach Qualifizierungen und Anerkennung von
Abschlüssen sollte der Anteil derjenigen, die als Fachkraft
oder noch höherwertiger arbeiten können, ansteigen.
Neese hebt die Bedeutung des Integration Points von
Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg hervor: „Unsere
umfangreichen Angebote decken einen großen Teil ab, der für
die berufliche Integration von geflüchteten Menschen
erforderlich ist. Um erfolgreich sein zu können, setzen wir
stark auf unsere Netzwerkpartner und vor allem auf
Unternehmen. Wenn dort der einzelne keine Chance erhält,
dann bleiben die vorherigen Schritte wirkungslos. Wir werden
so individuell fördern, wie es der Bewerber und der Betrieb
brauchen. Das gilt selbstverständlich in gleichem Maße für
die Unterstützung von Geringqualifizierten und
Langzeitarbeitslosen.
Ein kurzer Überblick über die
wichtigsten Lehrgänge zeigt das Spektrum des Angebots von
Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg:
„Perspektiven für Flüchtlinge“ führen die
geflüchteten Menschen an den deutschen Arbeitsmarkt heran
und beinhalten eine Kompetenzfeststellung. Im „Förderzentrum
für Flüchtlinge“ werden berufsbezogene deutsche
Sprachkenntnisse vermittelt und Arbeitserprobungen in
Betrieben vermittelt. Auch eine Ausbildungsvorbereitung in
Kombination mit dem Erwerb von Schulabschlüssen ist möglich.
Die Verknüpfung von Integrationskursen des Bundesamtes für
Migration und Flüchtlinge mit Eingliederungsleistungen der
Arbeitsagentur ist in der „KompAS“-Maßnahme möglich; KompAS
bedeutet dabei Kompetenzfeststellung, frühzeitige
Aktivierung und Spracherwerb.
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Deutliche Verringerung des Bestandes an
Langzeitarbeitslosen, aber unverändert hohe Quote |
Duisburg, 03. Januar 2017 -
„Seit April liegen die Zahlen der Arbeitslosen und der
Arbeitslosenquote unter den Vorjahrswerten. Und in
diesem Monat ist zudem erstmals im Jahr 2016 der
Stellenbestand höher als im Vorjahreswert. Dies ist
insgesamt eine gute Ausgangssituation für 2017“, so die
Bewertung der Dezemberzahlen von Astrid Neese, Leiterin
der Arbeitsagentur Duisburg. „Die deutliche Verringerung
des Bestandes an Langzeitarbeitslosen – bei immer noch
hohen Zahlen – ist auch ein Zeichen dafür, dass die
Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen
Langzeitarbeitslosigkeit“ erste Früchte trägt.“
Arbeitslosenzahl im Dezember
2016:
+49 auf 31.434
Arbeitslosenzahl im
Vorjahresvergleich: - 820
Arbeitslosenquote im Dezember:
12,6 % (wie Vormonat)
Mit 31.434 arbeitslos gemeldeten
Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Dezember
2016 49 oder 0,2 Prozent mehr Personen als noch im
November 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im
Dezember des Vorjahres waren 32.254 Menschen arbeitslos
gemeldet, 820 Personen oder 2,5 Prozent mehr als in
diesem Dezember.
Die Arbeitslosenquote blieb
zum Vormonat unverändert und liegt bei 12,6 Prozent. Im
Dezember des Vorjahres lag sie bei 13 Prozent und damit
um 0,4 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Unterbeschäftigung ist im
Dezember gestiegen – um 221 Personen oder 0,5 Prozent
auf aktuell 41.171 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr
stieg sie in Duisburg um 2.203 oder 5,7 Prozent. Der
Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung
ging im Dezember leicht zurück und liegt aktuell bei
76,3 Prozent (Vergleich Vormonat 76,6 Prozent, Vorjahr
82,8 Prozent).
Die Unterbeschäftigung zählt neben
den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit mit. Hervorzuheben ist der Anstieg
der fremdgeförderten Programme zur Weiterbildung um 195
geförderte Teilnehmer auf nun 1.492 Teilnehmer.
Damit hat sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum
Vorjahr mehr als verdoppelt. In diese Gruppe der
Förderungen fallen auch die Integrationskurse für
geflüchtete Menschen, wodurch der starke Anstieg erklärt
wird. Auch in anderen Bereichen der Unterbeschäftigung
gab es im Dezember einen Anstieg aufgrund der Teilnahme
geflüchteter Menschen an arbeitsmarktpolitischen
Programmen zur beruflichen Integration.
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im
aktuellen Berichtsmonat bei 16,2 Prozent (+0,1
Prozentpunkte gegenüber Vormonat, +0,8 Prozentpunkte
gegenüber Vorjahresmonat).
Betrachtet man die
Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen, so sank die Arbeitslosenquote im
Versicherungsbereich (SGB III) leicht um
0,1-Prozentpunkte auf 1,8 Prozent. Der Dezember-Wert
2016 liegt damit auch um 0,1 Prozentpunkte unter dem
Niveau von Dezember 2015 mit 1,9 Prozent.
Im Berichtsmonat waren 4.575
Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind
65 oder 1,4 Prozent weniger arbeitslose Personen als
noch im November (4.640). Vor einem Jahr, im Dezember
2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs
noch 211 oder 4,4 Prozent mehr Menschen von
Arbeitslosigkeit betroffen (4.786).
In der Grundsicherung (SGB II)
stieg die Arbeitslosenquote leicht um 0,1 Prozentpunkte
auf 10,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Dezember bei
11,1 Prozent.
26.859 Personen (+114 und +0,4
Prozent) waren im Dezember in der Grundsicherung
arbeitslos gemeldet (November 26.745). Im Vergleich zum
Dezember 2015 (27.468) sind in der Grundsicherung
aktuell 609 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit
betroffen als vor einem Jahr.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Dezember um 93 oder 1,5 Prozent
niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der
Zugänge ist somit von 6.148 im November auf jetzt 6.055
gesunken. Im Dezember des Vorjahres lag die Zahl der
Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.280 und damit um 775
oder 14,7 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit
in diesem Dezember.
Von den 6.055 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im Dezember 1.416 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt.
Gegenüber den 1.386 Zugängen aus vorheriger
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt im November 2016
meldeten sich im Berichtsmonat 2,2 Prozent oder 30
Personen mehr als im Vormonat.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit
insgesamt betrugen im Dezember 6.069. Das waren 82 oder
1,3 Prozent weniger als im November (6.151) und 1.020
oder 20,2 Prozent mehr als vor einem Jahr im Dezember
2015 (5.049). 1.066 Menschen konnten wegen der Aufnahme
einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Vormonat: 1.140). Seit
Jahresbeginn 2016 haben 13.688 Menschen eine
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt aufgenommen, dies sind
246 oder 1,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum
2015.
Mit 1.050 (Vormonat 902) neuen
Arbeitsstellen stieg der Stellenzugang gegenüber dem
Vormonat um 148 Stellenmeldungen oder 16,4 Prozent. Er
liegt damit um 205 Meldungen über dem Vorjahreswert mit
845 neu gemeldeten Stellen (+24,3 Prozent).
Der Stellenbestand ist im Dezember
vor dem Hintergrund der deutlich angestiegenen
Stellenmeldungen zum Vormonat und Vorjahresmonat leicht
gestiegen und liegt aktuell bei 3.467 Stellenangeboten
(+63, +1,9 Prozent). Damit bewegt sich auch der aktuelle
Monat erstmals in diesem Jahr über dem Stellenbestand
des Vorjahresmonats (3.412 Stellenangebote im Dezember
2015, +55 Stellen oder + 1,6 Prozent).
Mit 2.870 Personen waren im Dezember
16 oder 0,6 Prozent weniger junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im
November (2.886). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen
die Zahlen um 299 oder 11,6 Prozent über dem Wert von
Dezember 2015 (2.571).
Die Zahl der Arbeitslosen der über
50 Jahre alten Personen sank im Dezember um 37 oder
0,4 Prozent auf aktuell 8.563 (Vormonat 8.600) und
verringerte sich um 445 (-4,9 Prozent) gegenüber dem
Vorjahreswert (9.008).
Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im
Dezember im Vergleich zum Vormonat von 4.906 auf jetzt
4.884 (-22 oder -0,4 Prozent). Hier waren im
Vorjahresmonat 5.032 Personen arbeitslos gemeldet. In
dieser Altersgruppe sind damit 148 Personen oder 2,9
Prozent weniger als im Dezember 2015 arbeitslos
gemeldet.
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf
jetzt 12.275 (+ 97 oder + 0,8 Prozent). Dies sind 1.581
oder 14,8 Prozent mehr als im Dezember des Vorjahres
(10.694). Der Hauptanteil liegt dabei mit 11.275
Personen in der Grundsicherung (SGB II).
Auch im November ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen weiter rückläufig und liegt
aktuell bei betroffenen 14.091 Personen (-152 oder -1,1
Prozent, Vormonat 14.243). Der aktuelle Wert befindet
sich damit um deutliche 1.214 Personen oder 7,9 Prozent
unterhalb des Vorjahresmonats (15.305).
Astrid Neese
Astrid
Neese wurde 1962 in Detmold geboren. Sie absolvierte
eine Ausbildung im gehobenen Dienst bei der
Bezirksregierung Detmold und schloss 1997 ein Studium
der Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld
ab. Im Anschluss daran war sie als Referentin eines
Prorektors an der Universität Bielefeld tätig. Ihre
Karriere bei der Bundesagentur für Arbeit begann sie
1999. Zunächst war sie als Referentin und
Referatsleiterin in der Regionaldirektion
Nordrhein-Westfalen tätig, bevor sie von 2004 bis 2006
als Agenturberaterin mehrerer Arbeitsagenturen in
Nordrhein-Westfalen bei der strategischen Ausrichtung
und der Einführung von Reformelementen unterstützte.
2007 übernahm sie den Vorsitz der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Stendal. In gleicher Funktion war sie
von Ende 2007 bis 2011 in der Agentur für Arbeit
Recklinghausen und von 2012 bis 2016 in der Agentur für
Arbeit Dortmund tätig. Seit dem 01.01.2017 leitet
Astrid Neese die Agentur für Arbeit Duisburg.
Arbeitsmarkt zeigt sich
weiterhin robust – 2016 Senkung der
Gesamtarbeitslosigkeit gelungen Für den
Arbeitsmarkt war 2016 zwar kein Jahr mit einer besonders
dynami- schen, aber in weiten Teilen positiven
Entwicklung. Belege dafür sind: sin- kende
Arbeitslosenzahlen und gestiegene Beschäftigung. Die
strukturellen Probleme des Duisburger Arbeitsmarktes
jedoch bleiben, vor allem die hohe
Langzeitarbeitslosigkeit, bei ersten guten
Entwicklungen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die
durchschnittliche Arbeitslosenquote mit 13 Prozent in
2016 verringert (2015: 13,2 Prozent). Seit April
2016 ist die Zahl der Ar- beitslosen in beiden
Rechtskreisen immer merklich niedriger als der jeweilige
Vorjahreswert. Die neue Vorsitzende der Geschäftsführung
der Arbeitsagentur Duisburg, Astrid Neese, ist deshalb
zuversichtlich, dass die Ausgangssituation für 2017 gut
ist: „Die Situation des Duisburger Arbeitsmarktes
ist vor dem Hintergrund der deutlich ge- stiegenen Zahl
arbeitsloser Ausländer stabil geblieben. Geflüchtete
Menschen stehen oft nach Sprach- und Integrationskursen
noch eher am Anfang eines längeren Weges zur
Integration. Viele geflüchtete Menschen, die in den
letzten zwei Jahren nach Duisburg gekommen sind, werden
in 2017 in der Lage sein, eine Beschäftigung
aufzunehmen. Durch die personelle Aufstockung des
Integration Points, der Anfang 2016 seine Arbeit
aufgenommen hat, sollte es uns gelingen, Integration
schneller zu erreichen und damit dafür zu sorgen, dass
immer mehr geflüchtete Menschen ihren Lebensunterhalt
eigenständig bestreiten können. Dabei ist die Unterstützung der Unternehmen und der Partner/innen im
Netzwerk von großer Bedeutung; es gibt gute
Lösungsansätze, die auf Kooperation der Partner bauen.“
In 2016 wurden aber nicht nur die
Anstrengungen zur Integration der geflüchteten Menschen
mit zusätzlich bereitgestellten Mitteln erhöht. Auch die
Förderung aller anderen Arbeitslosen durch
Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg wurde
intensiviert, insbesondere auch bei
Geringqualifizierten.
Die Initiative „Duisburg –
gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ hat
2016 mit einigen Aktionen das Thema in den Fokus der
Öffentlichkeit und insbesondere der Unternehmerschaft
gebracht. Dabei wurde gezeigt, dass die Ursachen für
Langzeitarbeitslosigkeit sehr individuell sind. Die
Partner/innen der Initiative sorgen dafür, dass
Arbeitgeber/innen die Potenziale von
Langzeitarbeitslosen entdecken und ihnen dann oft eine
Chance auf Einstellung geben. „Das große Problem der
Langzeitarbeitslosigkeit ist mir in vergleichbaren
Ausprä- gungen aus meinen Tätigkeiten im Ruhrgebiet
bekannt,“ erklärt die neue Chefin der Arbeitsagentur
Duisburg. „Die Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen
Langzeitarbeitslosigkeit“ ist beispielgebend und zeigt
in die richtige Richtung. Die Verringerung der
Zahl der Langzeitarbeitslosen um fast 8% gegenüber dem
Dezember 2015 ist schon bemerkenswert. Die
Dynamik am Duisburger Arbeitsmarkt, die an den Zahlen
der Zu- und Abgänge bei den Arbeitslosen festgemacht
werden kann, gibt auch Langzeitarbeitslosen eine bessere
Chance. Daneben nutzen wir lokal alle
Fördermöglichkeiten auch offensiv für diese Zielgruppe.“
Die Bekämpfung der
Jugendarbeitslosigkeit findet seit Mai 2015
unter dem gemeinsamen Dach der Jugendberufsagentur
statt. Arbeitsagentur, jobcenter und Jugend- amt bieten
an der Wintgensstraße gebündelt die Dienstleistungen für
Jugendliche an. Durch die engere Zusammenarbeit lassen
sich die Einzelfälle schneller klären. Der Zeitpunkt,
wann Jugendliche, die z.B. vom Jugendamt betreut werden,
in Richtung berufliche Eingliederung gehen können, wird
frühzeitiger erkannt und gemeinsam werden die
notwendigen Schritte eingeleitet.
Arbeitsmarkt 2016 in Zahlen
Durchschnittlich 32.330 Menschen waren 2016 in Duisburg
arbeitslos – dies sind 275 Personen oder rd. 0,8 Prozent
weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche
Arbeitslosenquote lag bei 13 Prozent und damit 0,2
Prozentpunkte niedriger als im Durchschnitt des
Vorjahres mit 13,2 Prozent. Positiv hat sich die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung am
Arbeitsort Duisburg entwickelt. Im Juni 2016
(aktuell verfügbare Daten) lag diese bei 165.788
Personen und damit rd. 1.700 Personen höher als im Juni
2015 (+1 Prozent). Dabei entwickelte sich
insbesondere die Teilzeitbeschäftigung (+ 4,9 Prozent),
die Beschäf- tigung von Ausländern (+4,9 Prozent) und
älteren Menschen zwischen 55 bis zur Regelaltersgrenze
(+4,3 Prozent) positiv.
Die
Vollzeitbeschäftigung ging nur leicht um 0,1 Prozent
zurück. Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen Im
Jahresdurchschnitt 2016 waren in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III) 4.914 Arbeitslose
gemeldet, 529 Personen oder 9,7 Prozent weniger als ein
Jahr zuvor. In der Grundsicherung (SGB II) waren im
Jahresdurchschnitt 27.416 Personen arbeitslos gemeldet,
das sind 254 Personen oder 0,9 Prozent mehr als 2015.
Bewegung auf dem Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit ist kein
fester Block. Vielmehr wird erst aus den Zugängen und
Ab- gängen die Bewegung hinter dem
jahresdurchschnittlichen Bestand von 32.330 Arbeitslosen
ersichtlich. So wurden insgesamt 70.575 Zugänge in
Arbeitslosigkeit bei der Arbeitsagentur und dem
Jobcenter registriert. Das sind 3.095 Personen oder
4,6 Prozent mehr als 2015. Davon kamen 16.968 Personen
aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt, 361 Personen
oder 2,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig
konnten sich 13.688 Menschen wegen der Aufnahme einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt aus der
Arbeitslosigkeit abmelden. Dies sind 246 weniger als
2015. 3.809 wurden durch Aufnahme einer Beschäftigung am
2. Arbeitsmarkt abgemeldet (Vorjahr 1.851). Insgesamt
waren 73.108 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit zu
verzeichnen, 6.698 mehr als im Vorjahr.
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