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Archiv 2017
 
Blind Date mit dem Ausbildungsplatz: Besuch bei der Raumdesign Dommers GmbH

Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve und Agentur für Arbeit Duisburg gehen neue Wege bei der Vermittlung in Ausbildung!  

Duisburg, 14. Dezember 2017 - Was zählt bei einer Bewerbung um den Ausbildungsplatz? Sind es in erster Linie die Schulnoten und die Bewerbungsunterlagen? Oder ist nicht die Motivation des Bewerbers entscheidend?

 

In Zeiten des allgemein beklagten Fachkräftemangels müssen mehr Unternehmen umdenken. Vielfach sind nämlich nicht die Schulnoten ausschlaggebend, ob man eine motivierte Nachwuchskraft für seinen Betrieb findet. Doch leider scheitern noch viele Jugendliche an dieser Hürde und haben nicht die Chance bis zu einem Vorstellungsgespräch vorzudringen. Lernt man sich erst einmal persönlich kennen, sieht es aus Sicht der Personalverantwortlichen oft anders aus, als es die Bewerbungsunterlagen vermuten ließen.

 

Mit dem Blind Date am 27.09.2017, einem Projekt der Agentur für Arbeit und der Niederrheinischen IHK sollte Jugendlichen genau diese Chance gegeben werden. Arbeitsagentur und IHK haben Arbeitgeber mit noch offenen Ausbildungsstellen angesprochen. Und auf der anderen Seite fanden sich viele Bewerber, die trotz zahlreicher Bewerbungsversuche noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche hatten. So trafen sich Unternehmen und motivierte Bewerber, doch die Schulnoten wurden im ersten Gesprächsteil völlig ausgeblendet (Blind-Date!). Die jungen Menschen konnten sich – gut vorbereitet von der Berufsberatung der Arbeitsagentur und den Ausbildungsberatern der IHK – den Ausbildungsbetrieben präsentieren und mit Persönlichkeit und Motivation überzeugen.

 

Eine dieser Jugendlichen war Anastasia Volikova. Ihre positive Ausstrahlung und ihre großes Engagement bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz fielen ihrer Berufsberaterin in der Agentur für Arbeit auf und so war sie eine Kandidatin für die Blind-Date-Veranstaltung in der Niederrheinischen IHK in der Duisburger Innenstadt. Sie traf auf die Raumdesign Dommers GmbH, ein alteingesessener Duisburger Raumausstatter, der unlängst sein 80jähriges Jubiläum gefeiert hat. Geschäftsinhaber Peter Dommers war von der Idee überzeugt. „Bewerbungsunterlagen sind zwar nicht unwichtig – das gilt auch für Schulnoten.

Doch vor allem müssen mich Bewerber persönlich überzeugen, warum sie bei mir ihre Ausbildung absolvieren möchten. Anastasia Volikova ist das gelungen. Sechs Tage nach der Blind-Date-Veranstaltung hat sie bereits ihre Ausbildung zur Verkäuferin bei uns begonnen. Und sie hat natürlich die Chance, mit einem dritten Ausbildungsjahr als Einzelhandelskauffrau abzuschließen. Ich würde auf jeden Fall wieder an diesem unkonventionellen Veranstaltungsformat „Blind-Date“ teilnehmen.“

 

Anastasia Volikova hat gerne am Blind-Date teilgenommen. Nach rund 70 Bewerbungen ergab sich für die junge Frau eine neue Chance. In der Ausbildung bei Raumdesign Dommers kann sie ihre Interessen in Gestaltung und im Verkaufsbereich unter einen Hut bringen. Dafür nimmt sie zurzeit täglich drei Stunden Fahrzeit mit dem öffentlichen Nahverkehr in Kauf.

 

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, sieht sich mit diesem Versuch, neue Wege bei der Ausbildungsvermittlung zu gehen, bestätigt: „Der Fachkräftemangel wird in Unternehmen spürbarer und die klassischen Verfahren zur Gewinnung von Nachwuchskräften sind nicht mehr automatisch erfolgreich. Es freut mich, wenn Unternehmen umdenken und sich auf ein Experiment einlassen. Dass es bei unserem Pilotversuch dann gleich beim ersten Mal klappte, damit haben wir nicht gerechnet – und uns umso mehr darüber gefreut. Wir kennen noch viele junge Duisburgerinnen und Duisburger, die auf eine solche Chance warten und sich nach vielen Bewerbungen endlich auch einmal einem Ausbilder persönlich präsentieren wollen. Allein diese Gelegenheit steigert die Motivation vieler Bewerber enorm. Die Fortsetzung von Blind-Date ist für 2018 schon geplant.“

 

Jürgen Kaiser, Leiter des Bereichs Ausbildungsberatung bei der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer, freut sich über die Bereitschaft der Betriebe, sich auf ein neues Format einzulassen. „ Wir konnten zusammen mit dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg Ausbildungsbetriebe gewinnen, die bereit waren, ohne jede Vorinformation über die Bewerber in ein Gespräch einzusteigen. Mit Jugendlichen, von denen nur das Interesse am entsprechenden Ausbildungsberuf bekannt war. Der Erfolg mit der Einstellung einer Auszubildenden bei Raumdesign Dommers spornt uns an, weitere Blind-Dates zu planen.“

V.l.: Astrid Neese (Agentur für Arbeit), Anastasia Volikova (Auszubildende), Peter Dommers (Geschäftsführer), Jürgen Kaiser (Niederrheinische IHK)

Guter Jahresabschluss am Arbeitsmarkt zu erwarten

Arbeitslosenzahl im November: 29.776

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 8 

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 1.609

Arbeitslosenquote im November: 11,8% (Vormonat 11,8%)


Duisburg, 30. November 2017 -  „Zum zweiten Mal in Folge liegt die Arbeitslosenquote unter 12 Prozent, da können wir dem Jahresabschluss positiv entgegenblicken. Mit einem stabil hohen Stellenniveau von knapp 4500 Stellen wird der Fachkräftebedarf immer spürbarer. Davon profitieren zunehmend alle Personengruppen, auch schwerbehinderte Menschen am Arbeitsmarkt. Im Jahresdurchschnitt sinkt die Zahl schwerbehinderter, arbeitsloser Menschen seit 2015, auch ihr Anteil an den Arbeitslosen insgesamt. Zur aktuellen Woche der Menschen mit Behinderung möchten wir als Arbeitsagentur besonders auf die Chancen für Unternehmen aufmerksam machen. Chancen, die sich aus der Beschäftigung von Menschen ergeben, die motiviert sind und die – manchmal mit, manchmal ohne besondere Unterstützung – dem Arbeitgeber das bieten können, was Thema der Stunde ist: die Deckung des Fachkräftebedarfs. Unsere Reha-Spezialisten von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg beraten alle Betriebe ganz individuell, die eine Beschäftigung eines Menschen mit Behinderung ermöglichen wollen. Im ersten Schritt bieten Praktika und Probebeschäftigung einen unverbindlichen Einstieg in eine vielleicht dauerhafte Beschäftigung. Unser vielfältiges Leistungsspektrum bietet ganz individuelle Förderkonstruktionen, um Arbeitgeber zu unterstützen. Hier gilt es alle Vorbehalte hinten an zu stellen und es einfach mal zu probieren. Wir kennen zahlreiche Beispiele, bei denen Arbeitgeber und ein Mitarbeiter mit Behinderung zusammen gefunden haben und eine langjährige, für beide Seiten gewinnbringende Beschäftigung entstanden ist.“ So der Aufruf von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg vor dem Hintergrund einer soliden Ausgangsbasis am Duisburger Arbeitsmarkt für 2018.

 

Arbeitgeber, die weitere Informationen zum Thema wünschen oder einen Termin mit einem  Reha-Spezialisten vereinbaren möchten, wenden sich bitte an den gemeinsamen Arbeitgeberservice. Sie erreichen ihn telefonisch unter 0 800 4 5555 20 oder per Mail unter Duisburg.Arbeitgeber@Arbeitsagentur.de .

 

Arbeitslosigkeit 

Mit 29.776 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im November 2017 8  Personen weniger als im Oktober 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im November des Vorjahres waren 31.385 Menschen arbeitslos gemeldet, 1.609 Personen oder 5,1 Prozent mehr als in diesem November.

Die Arbeitslosenquote liegt – wie im Vormonat - bei 11,8 Prozent. Im November des Vorjahres lag sie bei 12,6 Prozent und damit um 0,8 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im November um 290 oder 4,9 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.927 im Oktober auf jetzt 6.217 gestiegen. Im Vorjahr lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.148 und damit um 69 oder 1,1 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem November.

Von den 6.217 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im November 1.482 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.323 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos. Im bisherigen Jahresverlauf meldeten sich 203 Menschen weniger aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im November 6.265. Das waren 649 oder 9,4 Prozent weniger Menschen als im Oktober (6.914) und 114 oder 1,9 Prozent mehr als vor einem Jahr (6.151). 1.160 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Oktober 2017: 1.360), immerhin 44 mehr als im gleichen Vorjahrszeitraum.

 

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.534 Personen waren im November 118 weniger junge Leute unter 25 von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Oktober (2.652). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen deutlich um 352 oder 12,2 Prozent  unter dem Wert von November 2016 (2.886).

Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen stieg im November um 64 oder 0,8 Prozent auf aktuell 8.224 (Vormonat 8.160) und liegt um 376 (-4,4  Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.600).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im November im Vergleich zum Vormonat von 4.740 auf jetzt 4.791 (+51). Hier waren im Vorjahresmonat 4.906 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 115 Personen oder 2,3 Prozent weniger als im November 2016 arbeitslos gemeldet.

Im November ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Oktober leicht gestiegen und liegt aktuell bei 13.517 betroffenen Personen; 41 oder 0,3 Prozent mehr (Vormonat 13.476). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 726 Personen oder 5,1 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (14.243).

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.978 (- 149 oder – 1,2 Prozent), davon befinden sich 10.547 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 200 oder 1,6 Prozent weniger als November des Vorjahres (12.178).

 

Menschen mit Schwerbehinderung

1.978 Menschen mit Schwerbehinderung sind im November in Duisburg arbeitslos, das ist ein Anteil von 6,6 Prozent an allen Arbeitslosen. Gegenüber dem Vormonat (+0,5%) und dem Vorjahresmonat (+ 1 Prozent) hat sich die Zahl nur leicht verändert. Über die Hälfte der arbeitslosen Menschen mit Schwerbehinderung hat eine fundierte Ausbildung und sucht eine Stelle als Fachkraft (53 Prozent im September 2017). 

 

Geflüchtete Menschen

In Duisburg sind 4.138 Menschen mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 1.877 sind davon arbeitslos; 91,3 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut. 

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so bleibt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) bei 2,1 Prozent. Der November-Wert 2017 liegt damit um 0,2 Prozentpunkte über dem Niveau von November 2016 mit 1,9 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 5.401 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 47 oder 0,9 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Oktober (5.354). Vor einem Jahr, im November 2016, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit  761 oder 16,4 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.640).

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II) 

In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote wie im Vormonat bei 9,7 Prozent. Im Vorjahr lag sie im November bei 10,7 Prozent. 

24.375 Personen (-55 und -0,2 Prozent) waren im November in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Oktober 24.430). Im Vergleich zum November 2016 (26.745) sind in der Grundsicherung aktuell 2.370 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:

Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter niedriger.

Arbeitskräftenachfrage 

1.068 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet, 90 Stellen weniger als im Vormonat (Oktober 2017: 1.158) und 166 oder 18,4 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert November 2016 (902).

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im November leicht zurückgegangen und liegt aktuell mit 4.492 Stellenangeboten (-39, - 0,9 Prozent im Vergleich zu Oktober) immer noch  auf einem hohen Niveau. Damit bewegt sich der aktuelle Monat weiterhin deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.404 Stellenangebote im November 2016, +1.088 Stellen / + 32 Prozent).

Unterbeschäftigung

 

Die Unterbeschäftigung ist im November leicht gesunken – um 33 Personen oder 0,1 Prozent auf aktuell 39.445 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 1.270 oder 3,1 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im November leicht gestiegen und liegt aktuell bei 75,5 Prozent (Vergleich Vormonat 75,4 Prozent, Vorjahresmonat 77,1 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,3 Prozent; wie im Vormonat.

In die  Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.  So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.518 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 176 Personen weniger in beruflicher Weiterbildung. 342 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.639). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse  für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.041 Personen (27 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 

 

Minijob – da geht noch mehr: Themenwoche in der Agentur für Arbeit

Duisburg, 21. November 2017 - In einer Ausstellung im Berufsinformationszentrum (BiZ) informieren Agentur für Arbeit Duisburg und jobcenter Duisburg über das Thema Minijob. Menschen, die in Minijobs arbeiten oder sich dafür interessieren, haben viele Fragen, die insbesondere beim Infotag am 21.11.2017 beantwortet wurden.  
Arbeitsagentur und jobcenter möchten das Thema Minijob in all seinen Facetten transparent machen, damit die Bürgerinnen und Bürger informiert sind, welche Bedingungen für einen Minijob gelten, und wann eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung der bessere Weg ist.  

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit und Georg Sondermann, Mitglied der Geschäftsführung des jobcenter Duisburg eröffnen die Ausstellung

 

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg weiß, dass das Thema für viele Duisburger wichtig ist: “Über 26.000 Menschen arbeiten in Duisburg ausschließlich in einer geringfügigen Beschäftigung. Für einige reicht ein Minijob als Ergänzung zum Familieneinkommen, für viele aber nicht. Minijob kann ein Einstieg in den Arbeitsmarkt sein, hat aber gegenüber einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung auch Nachteile.
Ich bin der festen Überzeugung, dass bei der aktuellen Nachfrage nach Arbeitskräften und dem überall spürbaren Fachkräftebedarf viele Minijobber mit ihren Ausbildungen und Erfahrungen auch eine Beschäftigung über der Minijob-Grenze finden können. Von rund 45 Prozent der geringfügig Beschäftigten wissen wir, dass sie mindestens einen anerkannten Berufsabschluss haben. Hier ist ein Potenzial vorhanden, das die Unternehmen bei ihrer Suche nach Fachkräften noch deutlich intensiver nutzen könnten!”  

Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von Arbeitsagentur und jobcenter sind die Ansprechpartnerinnen für Menschen, die zum Beispiel nach einer Familienphase den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt (oft aus einem Minijob heraus) suchen und Hilfe brauchen. Mit Infoveranstaltungen im Berufsinformationszentrum und Einzelberatungen werden verschiedene Informationswege angeboten.  
Georg Sondermann, Mitglied der Geschäftsführung des jobcenter Duisburg, sieht die Themenwoche als wichtigen Baustein für den Weg in mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung: „Viele unserer Kundinnen und Kunden erarbeiten durch einen Minijob einen monatlichen Zuverdienst. Das heißt, sie gehen bereits regelmäßig einer Beschäftigung nach. Hier gilt es, den Fuß in die Tür zu bekommen, Kontakt zum Arbeitgeber aufzunehmen, um zu klären, ob die Möglichkeit besteht, den Minijob in eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit umzuwandeln. Denn hiervon profitieren letztlich beide Seiten: der Arbeitgeber kennt den neuen Mitarbeiter bereits, eine Einarbeitung entfällt für ihn und der einstige Minijobber erhält eine ausbaufähige berufliche Perspektive und damit eine auch in finanzieller Hinsicht eine gesicherte Existenz.“  

Die Ausstellung im Berufsinformationszentrum an der Wintgensstraße läuft noch bis Freitag, den 24.11.2017.  
Am Donnerstag, den 23.11.2017 wird ab 16:00 Uhr noch ein Expertenforum für Arbeitgeber angeboten, die sich über die Beschäftigung von Menschen in Minijobs und die Umwandlung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung informieren wollen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  

Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt sind unter diesen Telefonnummern erreichbar: Agentur für Arbeit: 0203 301 -1605 / -1355; jobcenter: 0203 34834 -1460. Das Berufsinformationszentrum hat folgende Öffnungszeiten: montags und dienstags von 07:30 – 15:30 Uhr; mittwochs und freitags von 07:30 – 12:30 Uhr und donnerstags von 07:30 – 18:00 Uhr.  

Themenwoche Minijob  der Agentur für Arbeit Duisburg  om 20. – 24. November 2017

Duisburg, 16. November 2017 - In einer Ausstellung im Berufsinformationszentrum (BiZ) informieren Agentur für Arbeit Duisburg und jobcenter Duisburg über das Thema Minijob. Menschen, die in Minijobs arbeiten oder sich dafür interessieren, haben viele Fragen, die wir gerne beantworten möchten.
Für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger haben Agentur für Arbeit und jobcenter am Dienstag, den 21.11.2017 ein besonderes Programm vorbereitet:

10:00 Uhr Eröffnung der Themenwoche durch Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg und Georg Sondermann, Geschäftsführer operativ des jobcenter Duisburg
10:30 Uhr „Minijob – Verlockung oder Rentenfalle?“ – Impulsreferat von Dirk R. Schuchardt (Rentenexperte)
12:00 Uhr Gelegenheit zur Teilnahme an einer Führung durch die Ausstellung
12:15 Uhr „Spitze sein im entscheidenden Moment“ Wie trete ich überzeugend auf? Wie überwinde ich Zweifel, Angst und Nervosität? – Vorbereitung auf Gespräche mit dem Arbeitgeber (z.B. bei dem Wunsch, einen Minijob in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umzuwandeln) von Melanie Kohl (Mental-Coach und Autorin)

 

Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“

Duisburg, 08. November 2017 - 38 Arbeitgeber und fast 800 Schülerinnen und Schüler, das sind die Hauptakteure am 08.11.2017 in der Agentur für Arbeit  Die Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ hat sich mittlerweile zu einer Leitmesse in Duisburg für Ausbildungsvermittlung und Berufsorientierung gemausert.
Bereits im dritten Jahr findet die jährliche Veranstaltung statt und stößt auf immer mehr Interesse bei den Duisburger Schulen. Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen allgemeinbildender Schulen und von Berufskollegs können sich im Berufsinformationszentrum und auf den einzelnen Etagen der Agentur für Arbeit an Infoständen von Betrieben über Ausbildungsberufe informieren und sich konkret für 2018 bewerben.
Unternehmen aus allen Branchen – von der Kleintierklinik, über Logistiker, Einzelhändler, Behörden bis zu Duisburger Großbetrieben - bieten anschauliche, teilweise praktische Einblicke in die Berufe.   Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, freut sich über den heutigen Tag, der ganz im Zeichen der Zukunftschancen junger Menschen steht: „Für Jugendliche aus den 10. Klassen wird es jetzt Zeit, sich um Ausbildungsplätze im nächsten Jahr zu bewerben.
Hier und heute kann es losgehen, denn 35 Arbeitgeber suchen ihre Azubis für 2018. Wer noch nicht ganz sicher ist, welcher Beruf zu ihm  passt, kann in Gesprächen mit Ausbildern und Auszubildenden alle seine Fragen klären und geht dann zielgerichtet in die heiße Bewerbungsphase. Heute setzen wir ein deutliches Zeichen gegen den Fachkräftemangel, den auch Duisburger Firmen immer deutlicher spüren. Damit verbunden ist auch eine gute Nachricht für junge Menschen: Ihr werdet in der Region und in den Unternehmen gebraucht.“  

Die Schülergruppen werden auf der Ausbildungsbörse durch Beraterinnen und Berater der Agentur für Arbeit begleitet, so dass die meisten Fragen schnell beantwortet werden können.  
Neben den Kontakten zu Betrieben können die Jugendlichen professionelle Bewerbungsfotos anfertigen lassen und auf USB-Sticks der Agentur für Arbeit mitnehmen.  
Petra Weiler, Koordinatorin für die Berufs- und Studienorientierung an der Heinrich-Heine-Gesamtschule in Duisburg-Rheinhausen, nimmt gerne mit Ihren Schülern an der Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ teil: „In Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit beschäftigen wir uns schon seit Jahren frühzeitig mit der Berufsorientierung der Schüler in der Mittelstufe. Seit einigen Jahren sind nun die Potentialanalyse und Berufserkundungstage im achten Schuljahr dazugekommen, dann geht es weiter mit dem dreiwöchigen Betriebspraktikum im Jahrgang 9 und den Berufswahltagen im Jahrgang 10 – immer begleitet durch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit.
Das ist eine gute Grundlage für einen gelingenden Übergang von der Schule in den Beruf. Die heutige Börse unterstützt diesen Schritt ins Berufsleben durch weitere Orientierung und konkrete Vermittlung in Ausbildungsplätze.“ Eine Fortsetzung der Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ in den Folgejahren ist fest eingeplant.  


Fotos Agentur für Arbeit Duisburg

Ein Tag ganz im Zeichen der Zukunft junger Menschen – Ausbildungsbörse in der Agentur für Arbeit  

Duisburg, 03. November 2017 - Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg schließen am 08.11.2017  ihr Gebäude an der Wintgensstraße 29-33 in Duisburg-Duissern für eine Ausbildungs- und Berufsorientierungsbörse.  
Die Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ bietet für eingeladene Schulklassen ein umfassendes Angebot über Ausbildungsberufe an Infoständen, die im ganzen Haus verteilt sind.
„Wir rechnen mit fast 800 Schülern und 35 Ausbildungsbetrieben. Diese hohe Zahl von Besuchern können wir nur betreuen, wenn das Gebäude an der Wintgensstraße am 08.11. ganztägig für den Publikumsverkehr geschlossen wird. Damit haben wir die Möglichkeit, vielen jungen Menschen aus Duisburg eine Zukunftschance durch eine Ausbildung zu geben. Wir bauen darauf, dass alle anderen Bürgerinnen und Bürger Verständnis für diese eintägige Aktion haben. Es entstehen Ihnen keinerlei Nachteile“, erläutert Pressesprecher Hubert Kathage die Hintergründe der Schließung.

Notwendige Meldungen (zum Beispiel die persönliche Arbeitslosmeldung) können am Folgetag nachgeholt werden. Alle weiteren Infos zu Fristen und zu den Möglichkeiten telefonischer Meldungen erhalten die Bürgerinnen und Bürger unter den nachfolgenden Servicenummern. Die anderen Dienststellen des jobcenter Duisburg sind an diesem Tag geöffnet.  

Die telefonische Erreichbarkeit der Agentur für Arbeit ist von 07:30 Uhr bis 18:00 Uhr unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 45555 00 gewährleistet. Das Service Center des jobcenter Duisburg ist von 08:00 bis 18:00 Uhr unter der Telefonnummer (0203) 302 1910 (Ortsgespräch) erreichbar.  

Eine 11 vor dem Komma – das macht Mut

Arbeitslosenzahl im Oktober 2017: 29.784

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat:  - 941 

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:  - 1.526

Arbeitslosenquote im Oktober 2017: 11,8% (Vormonat 12,2%)

 

Duisburg, 02. November 2017 -In diesem Herbst passt vieles gut zusammen auf dem Duisburger Arbeitsmarkt!“ Das ist das Resümee der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, Astrid Neese. „Viele offene Stellen, der Beginn der neuen Ausbildungen, eine günstige Beschäftigungsentwicklung in Duisburg und eine offensive Arbeitsmarktpolitik von Agentur für Arbeit und jobcenter auch für Menschen, die noch nicht nah am Arbeitsmarkt sind. Und wir haben in diesem Jahr bisher rund 300 Betroffene weniger, die aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos geworden sind.
Das alles führt zu einer Arbeitslosenquote, die mit 11,8 Prozent in Duisburg die niedrigste seit 20 Jahren ist. Die positive Tendenz am Duisburger Arbeitsmarkt zeigt sich stabil. Jetzt müssen sich alle Arbeitsmarktakteure mit Kraft denjenigen zuwenden, die noch Unterstützung benötigen. Im ersten Schritt ist es wichtig, dass die Unternehmen sich für diejenigen öffnen, die nach Qualifizierungen und Fortbildungen ein Recht auf eine Chance im Betrieb haben. Wenn wir alle einen langen Atem beweisen, dann können wir die Arbeitsmarktentwicklung gemeinsam weiter in diese positive Richtung führen.“

 

Arbeitslosigkeit 

Mit 29.784 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Oktober 2017 941 oder 3,1 Prozent weniger Personen als noch im September 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Oktober des Vorjahres waren 31.310 Menschen arbeitslos gemeldet, 1.526 Personen oder 4,9 Prozent mehr als in diesem Oktober.

Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte und liegt bei 11,8 Prozent. Im Oktober des Vorjahres lag sie bei 12,6 Prozent und damit um 0,8 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Oktober um 413 oder 6,5 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 6.340 im September auf jetzt 5.927 gesunken. Im Vorjahr lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.106 und damit um 179 oder 2,9 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Oktober.

Von den 5.927 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Oktober 1.323 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.273 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos. Im bisherigen Jahresverlauf meldeten sich 299 Menschen weniger aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Oktober 6.914. Das waren 175 oder 2,6 Prozent mehr Menschen als im September (6.739) und 325 oder 4,9 Prozent mehr als vor einem Jahr (6.589). 1.360 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (September 2017: 1.382). Hier ist die Entwicklung von Januar bis Oktober ähnlich wie im entsprechenden Zeitraum im Vorjahr.

 

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.652 Personen waren im Oktober 273 weniger junge Leute unter 25 von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im September (2.925). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen deutlich um 309 oder 10,4 Prozent  unter dem Wert von Oktober 2016 (2.961).

Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Oktober um 176 oder 2,1 Prozent auf aktuell 8.160 (Vormonat 8.336) und liegt um 480 (-5,6  Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.640).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Oktober im Vergleich zum Vormonat von 4.847 auf jetzt 4.740 (-107). Hier waren im Vorjahresmonat 4.927 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 187 Personen oder 3,8 Prozent weniger als im Oktober 2016 arbeitslos gemeldet.

Im Oktober ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber September gesunken  und liegt aktuell bei 13.476 betroffenen Personen; -65 oder - 0,5 Prozent (Vormonat 13.541). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 900 Personen oder 6,3 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (14.376).

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.127 (- 290 oder – 2,3 Prozent), davon befinden sich 10.747 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 152 oder 1,3 Prozent mehr als Oktober des Vorjahres (11.975).

 

 

Geflüchtete Menschen

In Duisburg sind 4.204 Menschen mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 1.978 sind davon arbeitslos; 91,3 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sinkt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,1 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat). Der Oktober-Wert 2017 liegt damit um 0,2 Prozentpunkte über dem Niveau von Oktober 2016 mit 1,9 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 5.354 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 261 oder 4,6 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im September (5.615). Vor einem Jahr, im Oktober 2016, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit  683 oder 14,6 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.671).

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II) 

In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote auf 9,7 Prozent gesunken (- 0,3 Prozentpunkte zum Vormonat). Im Vorjahr lag sie im Oktober bei 10,7 Prozent. 

24.430 Personen (-680 und -2,7 Prozent) waren im Oktober in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (September 25.110). Im Vergleich zum Oktober 2016 (26.639) sind in der Grundsicherung aktuell 2.209 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:

Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter niedriger.

Arbeitskräftenachfrage 

1.158 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet, 46 Stellen weniger als im Vormonat (September 2017: 1.204) und 117 oder 11,2 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert Oktober 2016 (1.041).

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Oktober leicht zurückgegangen und liegt aktuell mit 4.531 Stellenangeboten (-93, - 2 Prozent im Vergleich zu September) immer noch  auf einem hohen Niveau. Damit bewegt sich der aktuelle Monat weiterhin deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.624 Stellenangebote im Oktober 2016, +907 Stellen / + 25 Prozent).

Unterbeschäftigung

 

Die Unterbeschäftigung ist parallel zur Arbeitslosigkeit auch im Oktober gesunken – um 746 Personen oder 1,9 Prozent auf aktuell 39.492 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 895 oder 2,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Oktober (wie im Vormonat) gesunken und liegt aktuell bei 75,4 Prozent (Vergleich Vormonat 76,4 Prozent, Vorjahresmonat 77,5 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,3 Prozent; Vormonat: 15,6 Prozent (Vorjahresmonat Oktober 2016: 15,9 %). 

In die  Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.  So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.507 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 184 Personen weniger in beruflicher Weiterbildung. 417 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.506). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse  für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.042 Personen (104 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 

Wachstum der Beschäftigung in Duisburg überdurchschnittlich  

Duisburg, 20. Oktober 2017 - Zum Stichtag 31. März 2017 waren in Duisburg 169.916 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 4.162 sehr positiv aus. Die Beschäftigungszahlen zum Ende des ersten Quartals 2017 liegen vor. Auf der Basis der Meldungen zur Sozialversicherung können die Daten quartalsweise nach sechs Monaten abschließend ermittelt werden; die Beschäftigtendaten zum 31. März 2017 sind somit die aktuellsten Werte.  


Die positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg in den letzten Jahren hält weiter an. Zum Stichtag 31. März 2017 lag in unserer Stadt die höchste Zahl an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen vor, die in Duisburgs Unternehmen seit 10 Jahren bestehen. Der Vorjahresvergleich ergibt ein Plus von 2,5 Prozent oder 4.162 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Die Beschäftigung in NRW steigt im Vergleich um 2,2 Prozent oder 146.461 auf 6.668.754 Personen, im Bund um 2,4 Prozent oder 736.729 auf 31.931.291 Personen.  

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

 

Der größte Zugewinn mit 880 Beschäftigungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal entfällt in Duisburg auf den Bereich Arbeitnehmerüberlassung.  Zulegen konnte auch der Wirtschaftsbereich Immobilien, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (z.B. Steuerberatung, Verwaltung u. Führung von Unternehmen, Architektur-/Ingenieurbüros, Vermessungsbüros, Fotolabore) mit 729 Beschäftigungen.
Einen deutlichen Zugewinn verzeichnen auch die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit 700 Beschäftigten. Hier werden u.a. Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäudereinigung, Reisebüros, Hausmeisterdienste und Callcenter zusammengefasst. Weitere spürbare Zugewinne verzeichnen die Bereiche Heime und Sozialwesen (+646 Beschäftigte), Handel, Instandhaltung/Reparatur Kraftfahrzeuge (+634), das Baugewerbe (+499), die öffentliche Verwaltung (+383), das Gastgewerbe (+ 168) und Information/Kommunikation (+105).

Im verarbeitenden Gewerbe – dem nach wie vor stärksten Wirtschaftszweig - ist dagegen ein Rückgang der Beschäftigung in Duisburg zu erkennen (- 552 Beschäftigte). In dieser Branche ging die Beschäftigung vor allem in den Bereichen Herstellung von Vorleistungsgütern (Erzeugnisse, die für die Produktion in anderen Unternehmen benötigt werden) und Metall-, Elektro- und Stahlindustrie zurück. Der Bereich Verkehr und Lagerei (-253) verzeichnet ebenfalls erkennbare Einbußen in der Beschäftigung. 

Die drei stärksten Wirtschaftszweige in Duisburg sind mit 35.382 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten das verarbeitende Gewerbe, das Gesundheits- und Sozialwesen (24.484) und der Bereich Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz (20.944). 

Vom Beschäftigungsaufbau in Duisburg profitierten alle Personengruppen in unterschiedlichem Ausmaß. Die Beschäftigung der Jüngeren (15 bis 24 Jahre) ist auf 16.429 Beschäftigte gestiegen +2 Prozent, +329 Beschäftigte). Die große Gruppe der Beschäftigten zwischen von 25 bis unter 55 Jahren wächst um 1,6 Prozent oder 1.819 auf 118.228 Personen.
Bei den über 55jährigen steigt die Beschäftigung um 6 Prozent oder 1.937 auf 34.242 Personen; Hintergrund dafür sind insbesondere die geänderten Regelungen zum (späteren) Renteneintritt. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei Ausländern steigt gegenüber dem Vorjahresstichtag um deutliche 10,2 Prozent oder 1.903 auf 20.550 (in NRW um 11,1 Prozent, in Deutschland um 11,3 Prozent).

Die Betrachtung nach Geschlechtern ergibt ein leicht unterschiedliches Bild. Im Bezirk der Arbeitsagentur Duisburg steigt die Beschäftigung bei den Frauen um 3,3 Prozent und bei den Männern um 1,9 Prozent. Der Anteil der Frauen an der Gesamtbeschäftigung beträgt damit aktuell 41,4 Prozent (70.325 Personen). Der Frauenanteil in NRW beträgt 45,4 Prozent und im Bund 46,4 Prozent. Die Teilzeitbeschäftigung steigt dabei deutlicher (+ 5,8%) als die Vollzeitbeschäftigung (+1,5%). 75,5% der Beschäftigten am Arbeitsort Duisburg sind in einer Vollzeitbeschäftigung, 24,5 sind in Teilzeit beschäftigt (NRW 26,7 Prozent / Bund 27,6 Prozent). 

36.147 Beschäftigte arbeiten in Duisburg in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung, also in einem Minijob; 0,5% oder 169 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt März 2016. 26.357 Menschen sind ausschließlich in einer geringfügigen Beschäftigung; bei 9.790 Personen ist der Minijob ein Nebenjob, der neben einer hauptberuflichen Tätigkeit ausgeübt wird.

 

„Die Aufwärtsentwicklung bei der Beschäftigung vor Ort und das aktuelle Plus an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung von 4.162 ist ein erfreulicher Aspekt des Duisburger Arbeitsmarktes. Auch deshalb, weil die Steigerung zum Vorjahr prozentual höher ist als in NRW und im Bund. Hiervon profitieren zudem alle Personengruppen. Die aktuellen Konjunktureinschätzungen der heimischen Wirtschaft machen Mut, dass dieser Trend anhält und die Chancen für Noch-Arbeitslose auf eine neue Beschäftigung weiter anhalten,“ so die Einschätzung von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

 

Zukunft in der Pflege – eine Perspektive für Jugendliche

Zukunftsinitiative Pflege lädt zum Tag der Pflege in die Agentur für Arbeit ein 

Duisburg, 16. Oktober 2017 - Mit der Messe der Zukunftsinitiative Pflege im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Duisburg wird am 16.10.2017 vielen Duisburger Schülerinnen und Schülern ein intensiver Einblick in die Berufswelt der Pflege geboten. 

Die Zukunftsinitiative Pflege umfasst neben der Kommunalen Gesundheitskonferenz, der Pflegekonferenz und dem Amt für Schulische Bildung der Stadt Duisburg Vertreter der Duisburger Krankenpflegeschulen, der Fachseminare für Altenpflege, der Krankenhäuser, der Berufskollegs, der Einrichtungen der stationären Altenhilfe, der ambulanten Alten- und Krankenpflege und der Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg. Vorrangiges Ziel der Zukunftsinitiative Pflege ist es, die Pflegeberufe mit interessanten Aktionen wirklichkeitsnah vorzustellen. Junge Menschen und alle an Pflegeberufen interessierten Bürgerinnen und Bürger sollen erfahren, dass hier anspruchsvolle Berufe mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten angeboten werden.

 

Gerade am Übergang von der Schule in den Beruf ist es wichtig, dass junge Menschen die Möglichkeit erhalten, praktische Tätigkeiten in einem Berufsfeld ausprobieren zu können. Daher sind die Angebote auf der Messe sehr praxisnah ausgerichtet: Blutzucker bzw. Blutdruck messen, Übungen zur Reanimation, Kennenlernen der menschlichen Anatomie, Umgang mit Hilfsmitteln und sich im Alterssimulationsanzug bewegen. All das und vieles mehr wurde auf der  heutigen Messe den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I der Duisburger Schulen geboten.

Wer sich dann für einen Pflegeberuf entscheidet, wird auch langfristig eine wirkliche Erfüllung finden. Die Entwicklung in den Pflegeberufen geht kontinuierlich nach oben. Immer mehr Menschen, die Pflege brauchen, stehen immer weniger arbeitsuchende Pflegekräfte in den entsprechenden Berufen gegenüber.  Aktuell sind in Duisburg rd. 250 Arbeitsstellen und gut 160 Ausbildungsstellen der Agentur für Arbeit im Pflegebereich gemeldet.

 

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg wendet sich deshalb an junge Menschen, die eine Ausbildung suchen: „Wer den Schritt in Richtung Pflegeberufe macht, hat gute Aussichten auf eine sichere berufliche Zukunft. Gerade bei Pflegeberufen ist es wichtig, sich über die realen Bedingungen der Tätigkeit zu informieren, bevor man sich für eine Ausbildung entscheidet. Unsere heutige Messe ist ein erster Schritt dazu. Der nächste Schritt sollte dann ein Praktikum in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung sein. Dadurch ist die Berufsentscheidung dann auch gut abgesichert. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in Pflegeberufen ist man eine begehrte Fachkraft und hat viele Möglichkeiten der Weiterbildung oder Spezialisierung in seinem Beruf.“

 

Der Beigeordnete der Stadt Duisburg Dr. Ralf Krumpholz, Dezernent für Umwelt, Klimaschutz, Gesundheit und Verbraucherschutz hebt die Bedeutung der Ausbildung in den Pflegeberufen hervor: „Wer die Prognosen für den Pflegebedarf in der Zukunft kennt, der kann den Bedarf an gut ausgebildeten und motivierten Fachkräften in der Kranken- und Altenpflege nicht hoch genug einschätzen. Die Neuordnung der Pflegeausbildung ab 2020 unterstreicht, dass dieses Thema eine hohe Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit genießt. Wir wollen diese Aufmerksamkeit auch schon bei jungen Menschen erzeugen und führen deshalb mit der Duisburger Zukunftsinitiative Pflege die heutige Messe durch.“

 

Die Kommunale Koordinierungsstelle für den Übergang Schule-Beruf beim Amt für Schulische Bildung konnte aufgrund ihres direkten Kontaktes zu den Schulen rd. 700 Schülerinnen und Schüler für das  heutige Angebot begeistern. Das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, die Träger von Pflegeeinrichtungen, Krankenpflegeschulen, Fachseminare für Altenpflege, Kliniken und ein Berufskolleg stießen deshalb  mit ihren Angeboten auf große Resonanz.

 

Viele Stellen – viele Chancen - 4.624 freien Stellen bedeuten vorläufigen Jahreshöchststand in der Arbeitskräftenachfrage

Arbeitslosenzahl im September: 30.725
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 354
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 987
Arbeitslosenquote im September: 12,2% (Vormonat 12,4%)


Duisburg, 29. September 2017 - „Mit 4.624 freien Stellen haben wir einen vorläufigen Jahreshöchststand in der Arbeitskräftenachfrage erreicht. Es sind 1.109 Stellen mehr als noch vor einem Jahr. Damit werden die Chancen auf eine neue Beschäftigung in Duisburg immer besser,“ so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Nun kann sich die Investition in die Weiterbildung bei vielen arbeitslosen Menschen auszahlen, wenn der Arbeitsmarkt sich in so robuster, aufnahmefähiger Verfassung zeigt. Unser Wunsch ist es auch, dass Unternehmen unter ihren Beschäftigten nach Potentialen suchen für anspruchsvollere Aufgaben. Für geringqualifizierte und ältere Beschäftigte können wir in Klein- und Mittelunternehmen diese Weiterbildungsmaßnahmen finanziell unterstützen. Wird dieser Beschäftigte dann höherwertig eingesetzt, wird seine ursprüngliche Position eventuell frei und ein noch arbeitsloser Bewerber hat die Chance auf einen neuen Arbeitsplatz. Unsere Fördermöglichkeiten sind breit und vielfältig, die Kolleginnen und Kollegen im Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und jobcenter informieren die Unternehmen umfassend. Sollte ein Bewerber eine Einarbeitung im Unternehmen benötigen, dann kommt nach Lage des Falles oft auch ein Lohnkostenzuschuss für die erste Beschäftigungszeit in Betracht.“
Unter der kostenfreien Servicenummer 0800 4 5555 20 erhalten Arbeitgeber umfassende Informationen über die Fördermöglichkeiten.

Arbeitslosigkeit
Mit 30.725 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im September 2017 354 oder 1,1 Prozent weniger Personen als noch im August 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im September des Vorjahres waren 31.712 Menschen arbeitslos gemeldet, 987 Personen oder 3,1 Prozent mehr als in diesem September.
Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte und liegt bei 12,2 Prozent. Im September des Vorjahres lag sie bei 12,7 Prozent und damit um 0,5 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im September um 105 oder 1,7 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 6.235 im August auf jetzt 6.340 gestiegen. Im Vorjahr lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.394 und damit um 54 oder 0,8 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem September.
Von den 6.340 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im September 1.273 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.558 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im September 6.739. Das waren 57 oder 0,9 Prozent mehr Menschen als im August (6.682) und 518 oder 7,1 Prozent weniger als vor einem Jahr (7.257). 1.382 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (August 2017: 1.239).

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.925 Personen waren im September 63 weniger junge Leute unter 25 von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im August (2.988). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen deutlich um 245 oder 7,7 Prozent unter dem Wert von September 2016 (3.170). 63 Jugendliche sind aus betrieblicher und außerbetrieblicher Ausbildung arbeitslos geworden.
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im September um 134 oder 1,6 Prozent auf aktuell 8.336 (Vormonat 8.470) und liegt um 432 (-4,9 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.768).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im September im Vergleich zum Vormonat von 4.924 auf jetzt 4.847 (-77). Hier waren im Vorjahresmonat 4.999 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 152 Personen oder 3 Prozent weniger als im September 2016 arbeitslos gemeldet.
Im September ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber August leicht gestiegen und liegt aktuell bei 13.541 betroffenen Personen; + 22 oder + 0,2 Prozent (Vormonat 13.519). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.088 Personen oder 7,4 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (14.629).


Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.417 (+ 180 oder +1,5 Prozent), davon befinden sich 11.016 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 518 oder 4,4 Prozent mehr als im September des Vorjahres (11.899).

Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.228 Menschen mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 2.059 sind davon arbeitslos; 91,5 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sinkt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,2 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat). Der September-Wert 2017 liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von September 2016 mit 1,9 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.615 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 321 oder 5,4 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im August (5.936). Vor einem Jahr, im September 2016, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 770 oder 15,9 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.845).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) blieb die Arbeitslosenquote bei 10 Prozent. Im Vorjahr lag sie im September bei 10,8 Prozent.
25.110 Personen (-33 und -0,1 Prozent) waren im September in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (August 25.143). Im Vergleich zum September 2016 (26.867) sind in der Grundsicherung aktuell 1.757 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter niedriger.

Arbeitskräftenachfrage
1.204 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet, 170 Stellen mehr als im Vormonat (August 2017: 1.034) und 124 oder 11,5 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert September 2016 (1.080). Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im September weiter gestiegen und liegt aktuell bei 4.624 Stellenangeboten (+86, +1,9 Prozent im Vergleich zu August). Damit bewegt sich der aktuelle Monat weiterhin deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.515 Stellenangebote im September 2016, +1.109 Stellen / + 31,6 Prozent).

 

In fast allen Berufsbereichen (außer bei „Kaufm. Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus“ und „Land-, Forst-, Tierwirtschaft, Gartenbau“) werden mehr Stellen angeboten als vor einem Jahr. Im großen Berufsbereich „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ sind die Bereiche Metallerzeugung und -bearbeitung, Maschinen- und Fahrzeugtechnik und Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe die Berufsgruppen mit den meisten Stellenangeboten. In dem für Duisburg so bedeutenden Logistikbereich (incl. Verkehr, Schutz und Sicherheit) sind bei den Berufsgruppen Verkehr, Logistik und Führen von Fahrzeug- und Transportgeräten die meisten Stellen zu verzeichnen. 4.421 von 4.624 gemeldeten Stellen sind sozialversicherungspflichtig, 4.083 unbefristet und 4.321 sofort zu besetzen.

 

 Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist parallel zur Arbeitslosigkeit auch im September gesunken – um 134 Personen oder 0,3 Prozent auf aktuell 40.258 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 492 oder 1,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im September (wie im Vormonat) gesunken und liegt aktuell bei 76,3 Prozent (Vergleich Vormonat 76,9 Prozent, Vorjahresmonat 77,8 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,6 Prozent; Vormonat: 15,7 Prozent (Vorjahresmonat September 2016: 16 %).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.509 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 107 Personen weniger in beruflicher Weiterbildung. 298 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.580). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.084 Personen (168 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

Der Weg in eine nachhaltige Beschäftigung

Mit dem WeGebAU-Programm ermöglicht die Agentur für Arbeit 11 berufserfahrenen Beschäftigten von Lobbe Industrieservice einen Berufsabschluss und damit eine bessere Beschäftigungsperspektive.

Duisburg, 04. September 2017 - Schulbank drücken, über Büchern büffeln und statt Grillabenden sind Lerngemeinschaften angesagt. Was für einen 15-jährigen normal ist, war für die Kandidaten, die nach vielen Jahren der Berufstätigkeit im Nachhinein ihren Facharbeiter-Brief machen wollten, schon etwas Besonderes. „Auch wir spüren die Auswirkungen des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften. Daher haben wir uns entschlossen, neue Lösungswege zu beschreiten“, sagt Lisa Stalp, Personalleiterin bei Lobbe Industrieservice.

Unterstützung fand das Unternehmen beim gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg mit einer Beratung zum WeGebAU-Programm. Mit der „Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer/innen in Unternehmen“ besitzt die Agentur für Arbeit Duisburg eine Fördermöglichkeit, deren Abkürzung WeGebAU gleichzeitig Programm ist.

Petra Neu, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Duisburg umschreibt das Programm so: „Die Agentur für Arbeit kann damit Beschäftigten einen Weg zu einem besseren Qualifikationsniveau und Unternehmen einen Weg zu qualifiziertem Personal bauen. Wir fördern wie bei Lobbe Industrieservice zum Beispiel die Vorbereitung von ungelernten Beschäftigten auf die Abschlussprüfung vor der zuständigen Kammer. Das Unternehmen erhält auf diese Weise neue Fachkräfte und die Beschäftigten schaffen sich mit dem Facharbeiterabschluss eine bessere berufliche Perspektive. Denn es ist bekanntermaßen so, dass Fachkräfte viel seltener arbeitslos werden oder – wenn es einmal zu einer Entlassung kommt – schneller wieder eine Neuanstellung finden. Mein Glückwunsch zum Durchhaltevermögen und erfolgreichen Abschluss an die neuen Fachkräfte!“
Lobbe Industrieservice hat teils langjährige, angelernte Arbeitskräfte dabei unterstützt, ihren qualifizierten Abschluss nachzuholen. Insgesamt 11 Kandidaten verfügen jetzt über einen anerkannten Berufsabschluss als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice. Sebastian Schulz, 46jähriger Familienvater, ist einer von ihnen: „Klar hat man das Wissen nach so vielen Berufsjahren – und trotzdem war es mir wichtig, endlich einen ordentlichen Abschluss zu haben, um meinem Sohn ein Vorbild zu sein.“

Schulz ist Vater zweier Söhne, einer von ihnen ist acht Jahre alt und macht sich bereits Gedanken über seine Berufswahl. Auf die Frage: „Papa, was bist Du denn?“ immer nur mit einem verlegenen Schulterzucken zu antworten, das wollte Sebastian Schulz nicht mehr. Also entschloss sich der 46-jährige, noch einmal die Schulbank zu drücken und fand: „das war gar nicht so schlimm, wie ich erst befürchtet habe!“.
Jetzt ist Sebastian Schulz zu Recht stolz auf sich – neben dem Facharbeiter-Abschluss gibt es für ihn noch eine Portion Selbstbewusstsein gratis dazu. „Ich würde das jederzeit noch einmal machen“, resümiert er.
Die Kandidaten eigneten sich innerhalb eines guten Jahres die Fachkenntnisse an, die üblicherweise in der Ausbildung in drei Jahren unterrichtet werden – also musste eine Menge Lernstoff in kurzer Zeit bewältigt werden. „Wir haben uns samstags in der Firma getroffen und gemeinsam gelernt – das hat motiviert. Und für den theoretischen Unterricht hat uns Lobbe ja auch freigestellt“, berichtet David Bürks. Auch er hatte mit 29 Jahren schon längst die Schulbank hinter sich gelassen.
„Die Chance, einen richtigen Abschluss mit der Unterstützung des Arbeitgebers zu machen, wollte ich mir nicht entgehen lassen.“ Bürks kam durch eine Zeitarbeitsfirma zu Lobbe und war dort seit 2013 fest angestellt – allerdings als ungelernte Kraft. „Die Prüfung war wirklich nicht leicht, besonders Mathe hat mir Kopfzerbrechen bereitet“, sagt der Vater von zwei Jungen. „Aber das eine Jahr ging wirklich schnell um. Jetzt kann ich richtig stolz auf mich sein“.

Lisa Stalp, Wernfried Steinau (Betriebsleiter) und Christian Melchert (Ausbildungsleiter) betreuten die Kandidaten engmaschig und zitterten mit ihnen: „Diejenigen, die wirklich Respekt vor der Prüfung hatten und mit sich kämpfen mussten, haben sogar mit Bravour bestanden – und darüber freuen wir uns am Meisten!“ Und nicht nur die frisch gebackenen Fachkräfte können stolz sein. Lobbe freut sich über erfahrene Mitarbeiter, die die Abläufe und Gegebenheiten der Kunden kennen und jetzt auch ihren Abschluss in der Tasche haben.

Dietmar Faust, Projektleiter des Bildungsträgers arvaport Dienstleistungsgesellschaft mbH, beschreibt die Voraussetzungen, die für ein Gelingen des Projekts wichtig waren: “Möglich wurde dieser Erfolg nur durch die verknüpfte Nutzung besonderer bildungs- und förderpolitischer Gegebenheiten, die leider immer noch zu wenig bekannt sind. Doch von entscheidender Bedeutung war die Motivation der Teilnehmer und die Bereitschaft der Firma Lobbe, ein solches Bildungsprojekt für ihre Arbeitnehmer einfach mal anzugehen, etwas, was wir leider nicht immer antreffen.
Nur der engen und kompetenten Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber, der Agentur für Arbeit in Duisburg und der arvaport GmbH ist es zu verdanken, dass wir den Mitarbeitern der Firma Lobbe überhaupt eine derart passgenaue und zielgerichtete Nachqualifizierungsmaßnahme anbieten konnten. Das nun abschließend erzielte Ergebnis ist nicht nur aller Ehren wert, sondern eine Bestätigung dafür, dass durch das engagierte Zusammenarbeiten der Beteiligten solche Ergebnisse erzielt werden können. Es freut uns besonders für die Teilnehmer, die doch etwas aufgeregt in die Maßnahme gestartet waren und nun den verdienten Lohn der Mühe erhalten haben. Herzlichen Glückwunsch dazu.“

Information von Lobbe Industrieservice zum Unternehmen: Lobbe leistet konsequenten Service in den Bereichen Sanierung, Industrieservice und Entsorgung. Umwelt- und Ressourcenschonung sind dabei Themen, die immer wichtiger werden. Lobbe ist im Bereich Umweltdienstleistungen ein innovatives, technikorientiertes Unternehmen mit über 1900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das mittelständische Familienunternehmen hat den Grundsatz, für den eigenen Bedarf auszubilden.


Christian Melchert (Lobbe), Petra Neu (Agentur für Arbeit), Lisa Stalp (Lobbe), Sebastian Schulz (Lobbe) David Bürks (Lobbe) Wernfried Steinau (Lobbe)

Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig

- Arbeitslosigkeit sinkt wieder – 1,3 Prozent weniger Personen als noch im Juli 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen
Arbeitslosenzahl im August:  31.079
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 424 
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 1.449
Arbeitslosenquote im August: 12,4% (Vormonat 12,5%)

Duisburg, 31. August 2017 - „Die Sommerpause auf dem Arbeitsmarkt ist schneller vorbei als zunächst erwartet.“ So kommentiert Astrid Neese, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg die aktuelle Entwicklung. „Der erste Arbeitsmarkt in Duisburg ist aufnahmefähig. Das zeigt die hohe Zahl an gemeldeten Arbeitsstellen. Das Angebot mit über 4.500 offenen Stellen ist eine gute Grundlage für eine positive Entwicklung in den nächsten Monaten.
Im Verlauf des Jahres konnten wir schon viel in die Weiterbildung von arbeitslosen Menschen investieren. So waren monatlich im Schnitt fast 1600 Personen und damit über 250 mehr als noch im Vorjahr in einer beruflichen Qualifizierung. 
So begegnen wir aktiv den steigenden Anforderungen der Unternehmen bei ihren Stellenmeldungen, die viele Arbeitslose nicht von vorneherein erfüllen können. Die Absolventen von Qualifizierungsmaßnahmen haben einen ersten Schritt in Richtung einer neuen Arbeitsstelle getan. Je flexibler Unternehmen bei der Personalrekrutierung sind, desto größer die Chance, einen geeigneten Mitarbeiter zu finden.“  

Arbeitslosigkeit 
Mit
31.079 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im August 2017 424 oder 1,3 Prozent weniger Personen als noch im Juli 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im August des Vorjahres waren 32.528 Menschen arbeitslos gemeldet, 1.449 Personen oder 4,5 Prozent mehr als in diesem August.

Die
Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte und liegt bei 12,4 Prozent. Im August des Vorjahres lag sie bei 13,1 Prozent und damit um 0,7 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die
Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im August um 440 oder 7,6 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.795 im Juli auf jetzt 6.235 gestiegen. Im August des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.244 und damit um 9 oder 0,1 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem August.
Von den 6.235 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im August 1.558 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.304 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im August 6.682. Das waren 1.024 oder 18,1 Prozent mehr als im Juli (5.658) und 39 oder 0,6 Prozent weniger als vor einem Jahr im August 2016 (6.721). 1.239 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Juli 2017: 1.053).

 

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.988 Personen waren im August 23 mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Juli (2.965). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 384 oder 11,4 Prozent  unter dem Wert von August 2016 (3.372). 95 Jugendliche sind aus betrieblicher und außerbetrieblicher Ausbildung arbeitslos geworden.

Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im August um 111 oder 1,3 Prozent auf aktuell 8.470 (Vormonat 8.581) und liegt um 500 (-5,6  Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.970).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im August im Vergleich zum Vormonat von 5.002 auf jetzt 4.924. Hier waren im Vorjahresmonat 5.143 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 219 Personen oder 4,3 Prozent weniger als im August 2016 arbeitslos gemeldet.

Im August ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Juli weiter gesunken und liegt aktuell bei 13.519 betroffenen Personen; - 284 oder – 2,1 Prozent (Vormonat 13.803). Der aktuelle Wert befindet sich damit um weiterhin deutliche 1.240 Personen oder 8,4 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (14.759).

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.237 (- 191 oder -1,5 Prozent), davon befinden sich 10.800 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 152 oder 1,3 Prozent mehr als im August des Vorjahres (12.085).  

 

Geflüchtete Menschen

In Duisburg sind 4.164 Menschen mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 2.006 sind davon arbeitslos; 91 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut. 

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so bleibt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) bei 2,4 Prozent wie im Vormonat. Der August-Wert 2017 liegt damit um 0,4 Prozentpunkte über dem Niveau von August 2016 mit 2 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 5.936 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 43 oder 0,7 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Juli (5.979). Vor einem Jahr, im August 2016, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit  910 oder 18,1 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.026).

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II) 

In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Juli bei 11 Prozent. 

25.143 Personen (-381 und -1,5 Prozent) waren im August in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Juli 25.524). Im Vergleich zum August 2016 (27.502) sind in der Grundsicherung aktuell 2.359 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:

Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter niedriger.

 

Arbeitskräftenachfrage 

1.034 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet, 52 Stellen weniger als im Vormonat (Juli 2017: 1.086) und 41 oder 4,1 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert August 2016 (993).

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im August erneut gestiegen und liegt aktuell bei 4.538 Stellenangeboten (+111, +2,5 Prozent im Vergleich zu Juli). Damit bewegt sich der aktuelle Monat weiterhin deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.372 Stellenangebote im August 2016, +1.166 Stellen / + 34,6 Prozent).

 

Unterbeschäftigung 

Die Unterbeschäftigung ist parallel zur Arbeitslosigkeit im August gesunken – um 358 Personen oder 0,9 Prozent auf aktuell 40.412 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 435 oder 1,1 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im August gesunken und liegt aktuell bei 76,9 Prozent (Vergleich Vormonat 77,3 Prozent, Vorjahresmonat 79,6 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,7 Prozent; Vormonat: 15,8 Prozent (Vorjahresmonat August 2016: 16 %). 

In die  Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.  So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.475 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 25 Personen weniger in beruflicher Weiterbildung.
605 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.417). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse  für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.110 Personen (353 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

Endspurt am Ausbildungsmarkt läuft an

Der Ausbildungsmarkt im August 2017 

Duisburg, 31. August 2017 - Seit Oktober 2016 meldeten sich 3.550 Bewerberinnen und Bewerber  für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 59 oder 1,7 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. 

Von ihnen gelten 2.961  als versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 70 oder 2,3 Prozent weniger als vor einem Jahr.

 

589 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 129 oder 28 Prozent mehr gegenüber dem August im letzten Ausbildungsjahr. Dazu kommen noch 477 Bewerber mit einer Alternative. Diese jungen Menschen haben zum 30.09.2017 zwar die Möglichkeit eines weiteren Schulbesuchs oder einer berufsvorbereitenden Maßnahme, sie wollen aber vorrangig eine Ausbildung beginnen.

 

Die Zahl der Berufsausbildungsstellen, die Duisburger Unternehmen der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober 2016 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Die Unternehmen haben mit 2.656 betrieblichen Ausbildungsstellen 37 oder 1,4 Prozent mehr betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 734 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 210 oder 40,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

 

Die meisten freien Ausbildungsstellen finden sich aktuell noch in folgenden Berufsbereichen: Verkauf incl. Verkauf von Lebensmitteln (115 freie Ausbildungsstellen), Verwaltung (60), Gastronomie (57), Maschinenbau- und Betriebstechnik (55), Büro und Sekretariat (46) und Arzt- und Praxishilfe (42).

 

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg ermutigt alle Beteiligten, auch nach dem klassischen Ausbildungsbeginndatum 1. September am Thema Ausbildung 2017 dran zu bleiben: „ Wir haben noch viele junge Menschen, die für einen Ausbildungsstart in diesem Jahr parat stehen – und noch zahlreiche Betriebe, die ihre Tür offen halten, wenn ein Bewerber jetzt noch mit der Ausbildung beginnen möchte. Das ist noch bis in den Oktober hinein möglich. Daher bitte ich alle Beteiligten, nicht nachzulassen, damit die Lücke am Ausbildungsmarkt für die Jugendlichen noch geschlossen wird. Unser Ziel ist, so wenig Stellen wie möglich unbesetzt zu lassen und natürlich auch für alle Jugendlichen Ausbildung      oder notfalls den Plan B als Auffanglinie zu realisieren. Natürlich hat die Ausbildung absolute Priorität und darauf konzentrieren wir uns jetzt in unserer Arbeit. Wir sorgen mit unseren Möglichkeiten dafür, dass Jugendliche, die kein idealer Bewerber aus Sicht des Betriebes sind, erfolgreiche Azubis werden. Hier kann zum Beispiel mit den ausbildungsbegleitenden Hilfen der Agentur für Arbeit viel erreicht werden, auch schon mit Ausbildungsbeginn. Wenn diese und andere Unterstützungsleistungen ungenutzt bleiben, dann macht mir das gerade deshalb Sorgen, weil aktuell  nahezu doppelt so viele junge Menschen mit einem Hauptschulabschluss noch unversorgt sind als im Vergleich zum Vorjahr. Hier müssen wir zusammen mit allen Partnern dafür sorgen, dass ein Einstieg in die Arbeitswelt über Berufsausbildung niemandem verschlossen bleibt.“

 

Jugendliche können sich für einen Beratungstermin unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00 melden. Arbeitgeber, die Ausbildungsplätze bereitstellen oder sich über Fördermöglichkeiten informieren möchten, sollten mit dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg unter der Rufnummer 0800 4 5555 20 Kontakt aufnehmen.

 

Letzte Etappe am Ausbildungsmarkt
Betriebe müssen sich jetzt entscheiden

Duisburg, 01. August 2017 - Der Ausbildungsmarkt im Juli 2017
Seit Oktober 2016 meldeten sich 3.372 Bewerberinnen und Bewerber  für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 60 oder 1,8 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Von ihnen gelten 2.472  als versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 115 oder 4,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.

900 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 175 oder 24,1 Prozent mehr gegenüber dem Juli im letzten Ausbildungsjahr. Dazu kommen noch 381 Bewerber mit einer Alternative. Diese jungen Menschen haben zum 30.09.2017 zwar die Möglichkeit eines weiteren Schulbesuchs oder einer berufsvorbereitenden Maßnahme, sie wollen aber vorrangig eine Ausbildung beginnen.

Die Zahl der Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober 2016 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr erstmals leicht gestiegen. Die Unternehmen haben mit 2.590 betrieblichen Ausbildungsstellen 31 oder 1,2 Prozent mehr betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 950 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 242 oder 34,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Die meisten freien Ausbildungsstellen finden sich aktuell noch in folgenden Berufsbereichen: Verkauf incl. Verkauf von Lebensmitteln (134 freie Ausbildungsstellen), Gastronomie (70), Büro und Sekretariat (65), Maschinenbau- und Betriebstechnik (64), Verwaltung (62) und Arzt- und Praxishilfe (48).

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg: „Erstmalig haben wir dieses Jahr im Monat Juli mehr betriebliche Ausbildungsstellen als im Vorjahr gemeldet. Immer noch werden viele Stellen im Schlussspurt gemeldet und wir wollen den vielen noch suchenden jungen Menschen diese Angebote zugänglich machen. Am heutigen Tag beginnt ein Teil der Ausbildungen 2017. Im September gibt es die zweite Welle und auch danach kann noch eine Ausbildung begonnen werden. Die hohe Zahl an noch unversorgten Bewerbern und noch nicht besetzten Stellen zeigt beiden Seiten, Betrieben und Schulabgängern, es ist noch vieles möglich. Jetzt ist Wille und Mut von beiden Seiten gefragt. Wunschbewerber und Wunschstelle werden sich nun nur noch selten finden, aber ein Blick rechts und links öffnet manchmal eine neue Perspektive. Wir beraten auch in der Schlussphase noch sehr intensiv und versuchen mit aller Kraft, Auszubildende und Betrieb zusammenzubringen. Viele vermeintliche Hindernisse lassen sich aus dem Weg räumen. Sollten die Schulnoten nicht ganz überzeugen, so helfen wir mit einer Nachhilfe weiter. Und warum nicht zunächst den Weg über die Einstiegsqualifizierung, ein Langzeitpraktikum gehen, um dann im nächsten Jahr mit der Ausbildung zu beginnen, wenn es von beiden Seiten gepasst hat? Wenn Betriebe Fachkräfte ernsthaft suchen, dürfen diese Möglichkeiten nicht ungenutzt bleiben.“

Jugendliche können sich für einen Beratungstermin unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00 melden. Arbeitgeber, die Ausbildungsplätze bereitstellen oder sich über Fördermöglichkeiten informieren möchten, sollten mit dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg unter der Rufnummer 0800 4 5555 20 Kontakt aufnehmen.

 

Arbeitslosigkeit im Juli steigt saisontypisch
Entwicklung zum Vorjahr weiter positiv

- Arbeitslosenzahl im Juli: 31.503
- Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 193 - Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 1.321
- Arbeitslosenquote im Juli: 12,5% (Vormonat 12,4%)


Duisburg, 01. August 2017 - „Mit der einsetzenden Sommerpause und den Schulferien hat die Zahl der arbeits-losen Menschen im Juli in Duisburg leicht zugenommen. Diese Entwicklung, die auch noch für den August zu erwarten ist, ist in jedem Fall saisontypisch. Die Ar-beitslosigkeit steigt fast nur bei den Jüngeren an, weil sie die Schule beendet oder die Berufsausbildung abgeschlossen haben. In dieser Altersgruppe der unter 25-Jährigen waren im Juli 2.965 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 235 mehr als noch im Vormonat. Da die Wirtschaft nach wie vor Fachkräfte sucht, werden die jungen ausgebildeten Kräfte schnell eine Beschäftigung finden.“ Darauf weist Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg, ausdrücklich hin. „Und uns liegen über 1.000 Stellenangebote mehr als im Juli 2016 vor. Damit ergeben sich deutlich mehr Chancen auch für Menschen, die weniger gut qualifiziert sind oder schon län-gere Zeit Beschäftigung suchen. Der Duisburger Arbeitsmarkt bleibt bei allen Herausforderungen kontinuierlich stabil. Nach einem weiteren leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit im August wird sich die gute Entwicklung des ersten Halbjahres fort-setzen. Trotz dieser kleinen Sommerpause liegen wir weiterhin mit den Arbeitslosenzahlen unter der des Vorjahres.“

Arbeitslosigkeit
Mit 31.503 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Juli 2017 193 oder 0,6 Prozent mehr Personen als noch im Juni 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Juli des Vorjahres waren 32.824 Menschen arbeitslos gemeldet, 1.321 Personen oder 4 Prozent mehr als in diesem Juli.

Die Arbeitslosenquote stieg zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte und liegt bei 12,5 Prozent. Im Juli des Vorjahres lag sie bei 13,2 Prozent und damit um 0,7 Prozent-punkte über dem aktuellen Wert.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Juli um 949 oder 19,6 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 4.846 im Juni auf jetzt 5.795 gestiegen. Im Juli des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeits-losigkeit bei 6.156 und damit um 361 oder 5,9 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Juli.
Von den 5.795 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Juli 1.304 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.115 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Juli 5.658. Das waren 460 oder 8,8 Prozent mehr als im Juni (5.198) und 72 oder 1,3 Prozent mehr als vor einem Jahr im Juli 2016 (5.586). 1.053 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Juni 2017: 976).

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.965 Personen waren im Juli 235 mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Juni (2.730). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 397 oder 11,8 Prozent unter dem Wert von Juli 2016 (3.362). 280 Jugendliche sind aus betrieblicher und außerbetrieblicher Ausbildung arbeitslos geworden.
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Juli um 6 oder 0,1 Prozent auf aktuell 8.581(Vormonat 8.587) und liegt um 444 (-4,9 Prozent) unter dem Vorjahres-wert (9.025).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Juli nur ganz leicht im Vergleich zum Vormonat von 5.003 auf jetzt 5.002. Hier waren im Vorjahresmonat 5.122 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 120 Personen oder 2,3 Prozent weniger als im Juli 2016 arbeitslos gemeldet.
Im Juli ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Juni weiter gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 13.803 Personen; - 39 oder – 0,3 Prozent (Vormonat 13.842). Der aktuelle Wert befindet sich damit um weiterhin deutliche 1.300 Personen oder 8,6 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.103

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.428 (- 58 oder -0,5 Prozent), davon befinden sich 10.931 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 387 oder 3,2 Prozent mehr als im Juli des Vorjahres (12.041). Eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr kommt der Zuwanderung geflüchteter Menschen zu.

Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.157 Menschen mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 1.961 sind davon arbeitslos; 91 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so steigt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,4 Prozent (Vormonat 2,2 Prozent). Der Juli-Wert 2017 liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von Juli 2016 mit 2,1 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 5.979 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 425 oder 7,7 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Juni (5.554). Vor einem Jahr, im Juli 2016, waren in der Be-treuung der Agentur für Arbeit 820 oder 15,9 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.159).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10,1 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Juli bei 11,1 Prozent.
25.524 Personen (-232 und -0,9 Prozent) waren im Juli in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Juni 25.756). Im Vergleich zum Juli 2016 (27.665) sind in der Grundsicherung aktuell 2.141 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr: Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter niedriger.

Arbeitskräftenachfrage
1.086 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet, eine Stelle weniger als im Vormonat (Juni 2017: 1.087) und 141 oder 14,9 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert Juli 2016 (945).
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Juli erneut gestiegen und liegt aktuell bei 4.427 Stellenangeboten (+69, +1,6 Prozent im Vergleich zu Juni). Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.306 Stellenangebote im Juli 2016, +1.121 Stellen / + 33,9 Prozent).

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist parallel zur Arbeitslosigkeit im Juli gestiegen – um 183 Personen oder 0,5 Prozent auf aktuell 40.758 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie allerdings in Duisburg um 295 oder 0,7 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Juli leicht gestiegen und liegt aktuell bei 77,3 Prozent (Vergleich Vormonat 77,2 Prozent, Vorjahresmonat 80 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,8 Prozent; Vormonat: 15,7 Prozent (Vorjahresmonat Juli 2016: 16,1%).

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.518 genauso viele Teilnehmerinnen und Teilnehmern in beruflicher Weiterbildung. 777 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.538). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.019 Personen (269 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen. 

Halbjahresbilanz am Arbeitsmarkt – die Richtung stimmt in Duisburg

Arbeitslosenzahl im Juni: 31.310
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -299
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 664
Arbeitslosenquote im Juni: 12,4% (Vormonat 12,6%)

„Zum Abschluss des ersten Halbjahres 2017 zeigt sich für Duisburg eine gute Entwicklung. Die Zahlen der Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen sind von Monat zu Monat und auch gegenüber 2016 gesunken. Gerade bei den Langzeitarbeitslosen war die Entwicklung zum letzten Jahr deutlich günstiger.
Die sinkenden Arbeitslosenzahlen zeigen, dass der Zuzug von Migranten, insbesondere von geflüchteten Menschen, bei guter arbeitsmarktlicher Entwicklung, steigender Beschäftigung und intensiviertem Einsatz arbeitsmarktpolitischer Leistungen aufgefangen werden kann. Die Entwicklung bei jüngeren und älteren Arbeitslosen war auch positiv. Das Angebot an Arbeitsstellen liegt auf einem hohen Niveau. Vor der Sommerpause haben die Unternehmen uns noch zahlreiche Aufträge hinterlassen.
Alles in allem“, so die Bilanz von Astrid Neese, Chefin der Agentur für Arbeit Duisburg, „haben wir in Duisburg im ersten Halbjahr 2017 eine solide Basis geschaffen, die eine weiterhin gute Entwicklung ermöglicht. Die Vermittlung der geflüchteten Menschen, die jetzt aus Qualifizierungen kommen, wird durch das hohe Stellenangebot unterstützt. Arbeitgeber zeigen ihre Einstellungsbereitschaft, die wir vielfältig unterstützen können. Hier wollen wir die gleichen Erfolge wie bei Langzeitarbeitslosen erzielen – Erfolge, die dann möglich sind, wenn man den Einzelfall mit seinen Stärken betrachtet und gemeinsam nach Lösungen sucht.“

Arbeitslosigkeit
Mit 31.310 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Juni 2017 299 oder 0,9 Prozent weniger Personen als noch im Mai 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Juni des Vorjahres waren 31.974 Menschen arbeitslos gemeldet, 664 Personen oder 2,1 Prozent mehr als in diesem Juni.
Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte und liegt bei 12,4 Prozent. Im Juni des Vorjahres lag sie bei 12,8 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Juni um 539 oder 10 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.385 im Mai auf jetzt 4.846 gesunken. Im Juni des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.245 und damit um 399 oder 7,6 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Juni.
Von den 4.846 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Juni 1.115 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.223 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen Juni 5.198. Das waren 600 oder 10,3 Prozent weniger als im Mai (5.798) und 378 oder 6,8 Prozent weniger als vor einem Jahr im Juni 2016 (5.576). 976 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Mai 2017: 1.178).

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.730 Personen waren im Juni in etwa so viele junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen wie im Mai (2.731). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 196 oder 6,7 Prozent unter dem Wert von Juni 2016 (2.926).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Juni um 82 oder 0,9 Prozent auf aktuell 8.587 (Vormonat 8.669) und liegt um 406 (-4,5 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.993).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Juni leicht im Vergleich zum Vormonat von 5.040 auf jetzt 5.003. Hier waren im Vorjahresmonat 5.117 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 114 Personen oder 2,2 Prozent weniger als im Juni 2016 arbeitslos gemeldet.
Im Juni ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Mai weiter gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 13.842 Personen; - 127 oder – 0,9 Prozent (Vormonat 13.969). Der aktuelle Wert befindet sich damit um weiterhin deutliche 1.360 Personen oder 8,9 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.202).

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.486 (- 95 oder -0,8 Prozent), davon befinden sich 11.080 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 879 oder 7,6 Prozent mehr als im Juni des Vorjahres (11.607). Eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr kommt der Zuwanderung geflüchteter Menschen zu.

Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.136 Menschen mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 2.032 sind davon arbeitslos; 96 Prozent davon werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

Arbeitslosigkeit nach Qualifikationsniveau
Mit abgeschlossener Berufsausbildung ist das Risiko, arbeitslos zu werden oder länger arbeitslos zu bleiben, deutlich geringer. Dieser Aspekt ist grundsätzlich bekannt und zeigt sich auch in einer neuen statistischen Auswertung für das Jahr 2016, die jetzt zur Verfügung steht:
Bei einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote in 2016 in Duisburg von 13 Prozent lag die Arbeitslosenquote bei Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung bei 34,3 Prozent. Liegt eine abgeschlossene betriebliche/schulische Ausbildung vor, beträgt die Arbeitslosenquote deutlich niedrigere 6,7 Prozent, bei akademischer Ausbildung liegt sie bei nur 3,7 Prozent.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so blieb die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) bei 2,2 Prozent wie im Vormonat. Der Juni-Wert 2017 liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von Juni 2016 mit 1,9 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.554 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 48 oder 0,9 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Mai (5.602). Vor einem Jahr, im Juni 2016, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 879 oder 18,8 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.675).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10,2 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Juni bei 11 Prozent.
25.756 Personen (-251 und -1 Prozent) waren im Juni in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Mai 26.007). Im Vergleich zum Juni 2016 (27.299) sind in der Grundsicherung aktuell 1.543 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter niedriger.

Arbeitskräftenachfrage
1.087 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 37 oder 3,3 Prozent weniger als im Vormonat (Mai 2017: 1.124) und 89 oder 8,9 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert Juni 2016 (998).

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Juni erneut gestiegen und liegt aktuell bei 4.358 Stellenangeboten (+218, +5,3 Prozent im Vergleich zu Mai). Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.294 Stellenangebote im Juni 2016, +1.064 Stellen / + 32,3 Prozent).

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist auch im Juni gesunken – um 307 Personen oder 0,7 Prozent auf aktuell 40.833 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 517 oder 1,3 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Juni leicht gesunken und liegt aktuell bei 76,7 Prozent (Vergleich Vormonat 76,8 Prozent, Vorjahresmonat 79,3 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,8 Prozent; Vormonat: 15,9 Prozent (Vorjahresmonat Juni 2016: 15,8%).

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.596 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 37 mehr Menschen in beruflicher Weiterbildung.

724 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.548). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.870 Personen (251 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 
170.002: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Duisburg so hoch wie lange nicht mehr

Duisburg, 26. Mai 2017 - Zum Stichtag 30. September 2016 waren in Duisburg 170.002 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 2.435 positiv aus.  
Die Beschäftigungszahlen zum Ende des dritten Quartals 2016 liegen vor. Auf der Basis der Meldungen zur Sozialversicherung können die Daten quartalsweise nach sechs Monaten abschließend ermittelt werden; die Beschäftigtendaten zum 30. September 2016 sind somit die aktuellsten Werte.  
Die positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg in den letzten Jahren hält weiter an. Zum Stichtag 30. September 2016 wurde in Duisburg die Schwelle von 170.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten überschritten; die höchste Zahl an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen, die in Duisburgs Unternehmen seit 10 Jahren bestehen.

Der Vorjahresvergleich ergibt ein Plus von 1,5 Prozent oder 2.435 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Die Beschäftigung in NRW steigt im Vergleich um 2 Prozent oder 131.054 auf 6.673.474 Personen, im Bund um 2,2 Prozent oder 679.104 auf 32.009.204 Personen.   Der größte Zugewinn mit 1.256 Beschäftigungen entfällt in Duisburg auf den Bereich Immobilien, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (z.B. Steuerberatung, Verwaltung u. Führung von Unternehmen, Architektur-/Ingenieurbüros, Vermessungsbüros, Fotolabore).
Zulegen konnten auch die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit 992  Beschäftigten. Hier werden u.a. Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäudereinigung, Reisebüros, Hausmeisterdienste und Callcenter zusammengefasst. Weitere spürbare Zugewinne verzeichnen die Bereiche Heime und Sozialwesen (+ 642 Beschäftigte), Erziehung und Unterricht (+266), das Gastgewerbe (+ 184), die öffentliche Verwaltung (+143), sonstige Dienstleistungen und private Haushalte (+129) und der Bereich Handel, Instandhaltung/Reparatur Kraftfahrzeuge (+111).
Im verarbeitenden Gewerbe ist dagegen ein deutlicher Rückgang der Beschäftigung in Duisburg zu erkennen (- 687 Beschäftigte). In dieser Branche ging die Beschäftigung vor allem in den Bereichen Herstellung von Vorleistungsgütern (Erzeugnisse, die für die Produktion in anderen Unternehmen benötigt werden) und Metall-, Elektro- und Stahlindustrie zurück. Die Bereiche Baugewerbe (-356), Verkehr und Lagerei (-282) und Energieversorgung (-110) verzeichnen ebenfalls deutlichere Einbußen in der Beschäftigung.  
Die drei stärksten Branchen in Duisburg sind mit 35.919 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten das verarbeitende Gewerbe, die Metall-/Elektro- und Stahlindustrie (28.595) und der Bereich Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz (20.965).  
Vom Beschäftigungsaufbau in Duisburg profitierten fast alle Personengruppen in unterschiedlichem Ausmaß. Nur die Beschäftigung der Jüngeren (15 bis 24 Jahre) ist leicht auf 17.548 Beschäftigte zurückgegangen (-0,5 Prozent, - 83 Beschäftigte). Die große Gruppe der Beschäftigten zwischen von 25 bis unter 55 Jahren wächst um 0,9 Prozent oder 1.071 auf 118.231 Personen. Bei den über 55jährigen steigt die Beschäftigung um 4,4 Prozent oder 1.391 auf 33.269 Personen; Hintergrund dafür sind insbesondere die geänderten Regelungen zum (späteren) Renteneintritt.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei Ausländern steigt gegenüber dem Vorjahresstichtag um 4,8 Prozent oder 909 auf 19.792 (in NRW um 9,9 Prozent, in Deutschland um 10,1 Prozent). Die Betrachtung nach Geschlechtern ergibt ein leicht unterschiedliches Bild. Im Bezirk der Arbeitsagentur Duisburg steigt die Beschäftigung bei den Frauen um 2,7 Prozent und bei den Männern um 0,6 Prozent.

Der Anteil der Frauen an der Gesamtbeschäftigung beträgt damit aktuell 41,3 Prozent (70.140 Personen). Der Frauenanteil in NRW beträgt 45,2 Prozent und im Bund 46,3 Prozent. Die Teilzeitbeschäftigung steigt dabei deutlicher (+ 4,5%) als die Vollzeitbeschäftigung (+0,5%). 75,9% der Beschäftigten am Arbeitsort Duisburg sind in einer Vollzeitbeschäftigung, 24,1 sind in Teilzeit beschäftigt (NRW 26,2 Prozent / Bund 27,1 Prozent).  

36.742 arbeiten in Duisburg in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung, also in einem Minijob; 0,2% oder 83 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt September 2015. 26.725 Menschen sind ausschließlich in einer geringfügigen Beschäftigung; bei 10.017 Personen ist der Minijob ein Nebenjob, der neben einer hauptberuflichen Tätigkeit ausgeübt wird.   „Duisburg zeigt bei der Beschäftigung vor Ort eine kontinuierlich nach oben gerichtete Entwicklung und setzt den Wachstumskurs in der Beschäftigung weiter fort.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist in Duisburg so hoch wie lange nicht mehr, Duisburger Unternehmen schaffen kontinuierlich Arbeitsplätze. Ein Plus von 2.435 Beschäftigungsverhältnissen zum Vorjahr ist ein gutes Signal. Nach wie vor sind die überwiegende Anzahl der Beschäftigten Fachkräfte. Doch auch im Helfer-Bereich gibt es positive Entwicklungen. Hier verzeichnen wir einen Anstieg von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.  

 

Jugendarbeitslosigkeit: Aaktueller Wert mit 2.759 Arbeitslosen unter 25 Jahren der niedrigste seit Januar 2016

Arbeitslosenzahl im April:  31.984

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -522

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:  - 566

Arbeitslosenquote im April:  12,8% (Vormonat 13,1%)

 

„Qualifizierung zahlt sich aus!“  

Duisburg, 03. Mai 2017 - „Als Agentur für Arbeit freuen wir uns über gute Entwicklungen am Arbeitsmarkt im Frühjahr. Gleichzeitig bleibt die Arbeitslosigkeit seit einem Jahr konstant unter dem Vorjahresniveau. Seit August 2016 sehen wir eine noch deutlichere Entwicklung bei langzeitarbeitslosen Menschen. Bei der Jugendarbeitslosigkeit ist der aktuelle Wert mit 2.759 Arbeitslosen unter 25 Jahren der niedrigste seit Januar 2016. Für diejenigen, die Arbeit suchen, sind mit 3.930 offenen Stellen so viele Stellen wie seit Juli 2015 nicht mehr in der Betreuung des gemeinsamen Arbeitgeberservices von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg. Es ergeben sich also Chancen.“

 Das ist die Feststellung von Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg. „Nicht jeder wird gleich eine neue Anstellung erhalten. Dann bieten wir vorbereitend auf neue Aufgaben eine Aus- oder Weiterbildung an. Mir ist es wichtig, dass alles, was wir unternehmen, die Menschen weiter bringt. Jugendliche sollten einen Ausbildungsabschluss fest im Blick haben, Arbeitsuchende und Beschäftigte dürfen das Thema Weiterbildung nicht aus den Augen verlieren. Dass Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg Aus- und Weiterbildung auch mit Förderung unterstützen ist bekannt, kann aber nicht oft genug erwähnt werden.“

Und dass sich  Qualifizierung auch für den Beschäftigten auszahlt, zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung*, auf die Neese verweist: „Der Unterschied im Lebensverdienst in einer entsprechenden Tätigkeit auf Fachkraft-Niveau bewegt sich im Vergleich zu einer Helfertätigkeit durchschnittlich bei gut 300.000,- €. Dies und die Aussicht, nicht mehr arbeitslos zu werden, sind aus meiner Sicht sehr gute Argumente, die Anstrengungen einer Aus- oder Weiterbildung auf sich zu nehmen.“

 

Arbeitslosigkeit 

Mit 31.984 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im April 2017 522 oder 1,6 Prozent weniger Personen als noch im März 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im April des Vorjahres waren 32.550 Menschen arbeitslos gemeldet, 566 Personen oder 1,7 Prozent mehr als in diesem April.

Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte und liegt bei 12,8 Prozent. Im April des Vorjahres lag sie bei 13,1 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im April um 219 oder 3,8 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.734 im März auf jetzt 5.953 gestiegen. Im April des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.309 und damit um 644 oder 12,1 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem April.

Von den 5.953 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im April 1.337 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.325 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im April 6.496. Das waren 315 oder 5,1 Prozent mehr als im März (6.181) und 378 oder 6,2 Prozent mehr als vor einem Jahr im April 2016 (6.118). 1.246 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (März 2017: 1.137).

 

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.759 Personen waren im April 62 oder 2,2 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im März (2.821). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 55 oder 2 Prozent  unter dem Wert von April 2016 (2.814).

Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im April um 185 oder 2,1 Prozent auf aktuell 8.789 (Vormonat 8.974 ) und liegt gleichzeitig um 343 (-3,8  Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.132).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im April im Vergleich zum Vormonat von 5.112 auf jetzt 5.060. Hier waren im Vorjahresmonat 5.158 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 98 Personen oder 1,9 Prozent weniger als im April 2016 arbeitslos gemeldet.

Im April ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber März erneut gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 13.979 Personen; - 208 oder – 1,5 Prozent (Vormonat 14.187). Der aktuelle Wert befindet sich damit um weiterhin deutliche 1.737 Personen oder 11,1 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.716).

 

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht auf jetzt 12.621 (- 38 oder -0,3 Prozent), davon befinden sich 11.222 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 1.195 oder 10,5 Prozent mehr als im April des Vorjahres (11.426). Eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr kommt der Zuwanderung geflüchteter Menschen zu.

 

2.005 geflüchtete Menschen (Ausländer mit einer Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung) sind in Duisburg arbeitslos gemeldet, davon 97,2 Prozent im Bereich der Grundsicherung (SGB II).

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sank die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,3 Prozent (Vormonat: 2,4 Prozent). Der April-Wert 2017 liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von April 2016 mit 2 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 5.705 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 204 oder 3,5 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im März (5.909). Vor einem Jahr, im April 2016, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit  753 oder 15,2  Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.952).

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II) 

In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10,6 Prozent. Im Vorjahr lag sie im April bei 11,1 Prozent. 

26.279 Personen (-318 und -1,2 Prozent) waren im April in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (März 26.597). Im Vergleich zum April 2016 (27.598) sind in der Grundsicherung aktuell 1.319 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:

Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter niedriger.

 

Arbeitskräftenachfrage 

1.191 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 138 oder 13,1 Prozent mehr als im Vormonat (März 2017: 1.053) und 129 oder 12,1 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert April 2016 (1.062).  

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im April erneut gestiegen und liegt aktuell bei 3.930 Stellenangeboten (+69, +1,8 Prozent im Vergleich zu März). Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.075 Stellenangebote im April 2016, +855 Stellen / + 27,8 Prozent).

 

Unterbeschäftigung 

Die Unterbeschäftigung ist im April leicht gesunken – um 174 Personen oder 0,4 Prozent auf aktuell 41.590 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 1.297 oder 3,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im April leicht gesunken und liegt aktuell bei 76,9 Prozent (Vergleich Vormonat 77,8 Prozent, Vorjahresmonat 80,8 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 16,3 Prozent; Vormonat: 16,4 Prozent (+0,4 Prozentpunkte gegenüber April 2016). 

In die  Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.  So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.680 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 302 mehr Menschen in beruflicher Weiterbildung. 897 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.561). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse  für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.634 Personen (226 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 

„Dem Ausbildungsmarkt fehlt es an Schwung!“

Der Ausbildungsmarkt im April 2017

Duisburg, 03. Mai 2017 - Seit Oktober 2016 meldeten sich 2.931 Bewerberinnen und Bewerber  für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 17 oder 0,6 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

 

Von ihnen gelten 1.435  als versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 168 oder 10,5 Prozent weniger als vor einem Jahr.

 

1.496 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 185 oder 14,1 Prozent mehr gegenüber dem April im letzten Ausbildungsjahr.

 

Die Zahl der Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober 2016 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Die Unternehmen haben mit 2.294 betrieblichen Ausbildungsstellen 40 oder 1,7 Prozent weniger betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 1.342 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 215 oder 19,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

 

„Mehr Bewerber und weniger Ausbildungsstellen, das ist in Duisburg die falsche Richtung am Ausbildungsmarkt. Gleichzeitig haben weniger junge Menschen zum jetzigen Zeitpunkt schon ihren Ausbildungsvertrag in der Tasche oder eine Alternative im Blick, und es sind mehr Ausbildungsstellen noch unbesetzt. So kommt der Ausbildungsmarkt in Duisburg nicht in Schwung!“ So das Fazit von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit.
„Durch unsere Berufsberatung wissen die Jugendlichen, welche Ausbildungsstellen angeboten werden und sie interessieren sich auch dafür. Die Passungsprobleme liegen weniger bei den Berufswünschen. Oft warten Unternehmen zu lange auf einen perfekten Bewerber bzw. eine perfekte Bewerberin, die sich jedoch am Markt die Ausbildungsangebote aussuchen können. Hingegen bleiben junge Menschen außerhalb des Blickwinkels von Personalentscheidern, nur weil die Schulnoten nicht passen. Hier müssen wir gemeinsam mutiger werden und über neue Wege die Nachwuchskraft finden und dann mit individueller Unterstützung durch das breite Förderangebot der Arbeitsagentur zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss bringen. Über ein gefördertes Langzeitpraktikum, Nachhilfe und weitere ausbildungsbegleitenden Hilfen bis zur assistierten Ausbildung können wir auf alle kritischen Lebenslagen reagieren und einen Betrieb umfassend unterstützen. Das ist allemal besser, als einen Ausbildungsplatz unbesetzt zu lassen und einem weiteren jungen Menschen in Duisburg keine Chance zu geben.

Die meisten freien Ausbildungsstellen finden sich aktuell in folgenden Berufsbereichen: Verkauf incl. Verkauf von Lebensmitteln (198 freie Ausbildungsstellen), Büro und Sekretariat (80), Gastronomie (75), Verwaltung (75), Maschinenbau- und Betriebstechnik (68) und Arzt- und Praxishilfe (66).

 

Jugendliche können sich für einen Beratungstermin unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00 melden. Arbeitgeber, die Ausbildungsplätze bereitstellen möchten, sollten mit dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg unter der Rufnummer 0800 4 5555 20 Kontakt aufnehmen.

 

Boys´Day 2017 – Heinrich-Heine-Gesamtschule und die Agentur für Arbeit

Duisburg, 27. April 2017 - Am Boys´Day sollen Schüler der Heinrich-Heine-Gesamtschule erfahren, in welchem Berufsfeld männliche Bewerber selten, aber sehr willkommen sind. Die Agentur für Arbeit gestaltet dazu am 27.04.2017 im Berufsinformationszentrum (BiZ) einen Vormittag unter dem Motto „Gesucht – starke Männer für starke Aufgaben!“

 

Am bundesweiten Girls´ und Boys´Day haben Jugendliche die Chance, Berufe kennen zu lernen, die für das jeweilige Geschlecht eher untypisch sind. „Dabei geht es uns vor allem darum“, so Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg, „dass junge Menschen ein breiteres Spektrum an Berufen kennenlernen.
Erste Ideen vom eigenen Berufsleben bei jungen Menschen bewegen sich oft in typischen Männer- oder Frauenberufen. Ob in der Berufsberatung oder an besonderen Tagen wie heute: Die Beratungsfachkräfte der Agentur für Arbeit regen die Jugendlichen an, über den Tellerrand hinaus zu blicken. Das macht insbesondere Sinn, wenn die Chancen auf eine Ausbildungsstelle in bestimmten Berufen auch besonders gut sind. Nach der Beratung oder nach Aktionen wie heute können die Jugendlichen eine bessere Entscheidung treffen, denn sie kennen einfach mehr Alternativen.“

Benno Römer vom reha team West zeigt Manuel Franz von der Heinrich-Heine-Gesamtschule, wie er am schnellsten durch den Rollstuhlparcours kommt.

 

In einem Berufswahl-Parcours für Pflegeberufe lernen die jungen Leute die Situation von pflegebedürftigen Menschen kennen und sie erfahren, wie wichtig und erfüllend Berufe wie zum Beispiel „Altenpfleger/in“ oder „Krankenpfleger/in“ sein können. Aktiv können die Schüler bei einem Rollstuhlparcours erfahren, was es bedeutet, mit diesem Hilfsmittel unterwegs zu sein.
Sie lernen, wieviel Geschick es in manchen Situationen braucht, den Rollstuhl sicher zu beherrschen. Der Parcours steht dank der reha team West GmbH  Co.& KG zur Verfügung steht und wird von Benno Römer aus dem Unternehmen mit sehr viel Engagement betreut.

 

Außerdem wird für die Gruppen eine BiZ-Rallye angeboten, bei der Ausbildungsberufe vom Erzieher bis zur Pflegekraft im Mittelpunkt stehen.

Besonders interessant dürfte für die Schüler der Heinrich-Heine-Gesamtschule auch eine Gesprächsrunde mit Auszubildenden aus der Altenpflege der Akademie für Pflegeberufe und Management gGmbH sein.

 

„Beratungskräfte können den Schülern natürlich nicht den direkten Eindruck von der Ausbildung sowie den dafür erforderlichen Interessen und Neigungen vermitteln wie Auszubildende. Sie können lebhaft und authentisch von ihren Erfahrungen berichten“, so die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Iris Withake und Annette von Brauchitsch-Lavaulx. Hier können quasi auf Augenhöhe wichtige Fragen durch die angehenden Azubi beantwortet werden. Dass am Ende noch eine kleine Siegerehrung stattfindet, versteht sich nach einer „Rallye“ von selbst.

 

Annette von Brauchitsch-Lavaulx, 3.v.l.; Beauftrage für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt / Uwe Weisbrod, 2.v.r., Leiter des Fachseminars Duisburg der Akademie für Pflegeberufe und Management (apm) und Auszubildende von apm stehen den interessierten Schülern Rede und Antwort

 

„Wenn sich Jugendliche nach einer ausführlichen Berufsorientierung für einen geschlechtertypischen Beruf entscheiden, dann ist das eben eine fundierte Entscheidung und auch gut so. Wir haben aber schon viele junge Menschen für einen Berufsweg begeistern können, den sie erst einmal nicht im Blick hatten und der für sie eine wirkliche Erfüllung im Beruf bedeutet hat.“ Das ist aus Sicht von Astrid Neese auch das Ziel der heutigen Veranstaltung. 

 

Petra Weiler, Berufswahlkoordinatorin an der Heinrich-Heine-Gesamtschule in Rheinhausen freut sich über die Möglichkeit, mit einer Gruppe an einer Aktion zum Boys´Day teilnehmen zu können: „Frühzeitige Berufsorientierung ist Teil unseres Schulprogramms. Wir möchten sicherstellen, dass unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur einen guten Abschluss schaffen, sondern dass auch der Übergang ins Berufsleben gelingt. Die Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit ist dabei ein ganz wichtiger Bestandteil, sei es in den regelmäßigen Sprechstunden der Berufsberaterin oder eben bei besonderen Aktionen wie heute im Berufsinformationszentrum.“ 

Manuel Franz erhält sein Teilnehmerzertifikat

 

 

Die Beschäftigung und Bestand an gemeldeten Stellen steigen und die Arbeitslosigkeit geht bei allen Personengruppen zurück

Arbeitslosenzahl im März: 32.506
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -391
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 701
Arbeitslosenquote im März: 13,1% (Vormonat 13,2%)


Duisburg, 31. März 2017 - „Die Beschäftigung steigt und die Arbeitslosigkeit geht bei allen Personengruppen zurück. Bei einem gleichzeitig guten Stellenbestand sehen wir alle Vorzeichen einer Frühjahrsbelebung, die den Arbeitsmarkt in robuster Verfassung zeigt. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit müssen wir auch einen Blick auf die Unterbeschäftigung werfen.“
Darauf weist Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg, hin. „Die Unterbeschäftigung umfasst neben den Arbeitslosen auch diejenigen Personen, die an einem arbeitsmarktpolitischen Programm teilnehmen. Sie entwickelt sich gegenläufig zur Arbeitslosigkeit. So nimmt der Großteil der zu uns geflüchteten Menschen aktuell an sprachlicher oder beruflicher Qualifizierung teil, weshalb diese Personen nicht als arbeitslos gelten aber in der Unterbeschäftigung mitgezählt werden.
Es sind auch insgesamt mehr Menschen, die von der Agentur für Arbeit oder vom jobcenter Duisburg betreut werden, aktuell in qualifizierenden Maßnahmen. Jetzt gilt es, diesen beiden Gruppen auch eine Perspektive zu geben. Sie haben sich engagiert, sich beruflich und – insbesondere bei den geflüchteten Menschen – auch sprachlich weiterentwickelt. Der nächste Schritt sollte das Angebot eines Ausbildungs- und Arbeitsplatzes sein. Eine Eingliederung kann nur als Gemeinschaftsprojekt aller Partner am Arbeits- und Ausbildungsmarkt erfolgreich sein“, so der Appell von Astrid Neese.

Arbeitslosigkeit
Mit 32.506 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im März 2017 391 oder 1,2 Prozent weniger Personen als noch im Februar 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im März des Vorjahres waren 33.207 Menschen arbeitslos gemeldet, 701 Personen oder 2,1 Prozent mehr als in diesem Februar.

Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte und liegt bei 13,1 Prozent. Im März des Vorjahres lag sie bei 13,4 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
 
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im März um 790 oder 12,1 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.524 im Februar auf jetzt 5.734 gesunken. Im März des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.545 und damit um 189 oder 3,4 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem März.
Von den 5.734 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im März 1.325 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich noch 1.598 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos. Im März sind es somit 273 Personen weniger (-17,1 Prozent).
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im März 6.181. Das waren 597 oder 8,8 Prozent weniger als im Februar (6.778) und 225 oder 3,8 Prozent mehr als vor einem Jahr im März 2016 (5.956). 1.137 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Februar 2017: 1.117)

Unterbeschäftigung

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten.
Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. Die Unterbeschäftigung ist im März in Duisburg zwar leicht gesunken – um 261 Personen oder 0,6 Prozent auf aktuell 41.781 Personen.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie aber um 1.490 oder 3,7 Prozent.
Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im März erneut leicht gesunken und liegt aktuell bei 77,8 Prozent (Vergleich Vormonat 78,2 Prozent, Vorjahresmonat 82,4 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 16,4 Prozent, im Vormonat lag sie bei 16,5 Prozent (im März 2016 lag die Unterbeschäftigungsquote bei 15,9 Prozent). Der Anteil der Menschen in der Unterbeschäftigung, die zwar nicht als arbeitslos gelten, denen aber ein reguläres ungefördertes Beschäftigungsverhältnis fehlt, ist gegenüber dem Vormonat und dem Vorjahresmonat gestiegen.
Der Anstieg der Unterbeschäftigung im Vergleich zum Vorjahr ist zu einem großen Teil auf den Zuzug geflüchteter Menschen zurückzuführen. Ein großer Teil dieser Menschen nimmt derzeit an Sprachkursen und Programmen der beruflichen Orientierung und Qualifizierung teil, weshalb sie nicht als arbeitslos gelten, aber in der Unterbeschäftigung mitgezählt werden.
Wenn die Maßnahmen beendet sind, wird ein Teil zunächst beruflich weiterqualifiziert. Ein Teil wird aber auch in die Arbeitslosigkeit einmünden, weil nicht immer eine direkte Vermittlung in Arbeit gelingen wird. Dies kann für 2017 bedeuten, dass die Zahl der Arbeitslosen in Duisburg wieder steigen wird.

Eine weitere bedeutsame Gruppe unter den Unterbeschäftigten sind Arbeitslose ohne ausreichende Qualifikation, die an arbeitsmarktpolitischen Programmen teilnehmen. Wenn die Teilnehmer/innen die Maßnahmen ausreichend qualifiziert verlassen ist es Aufgabe aller Partner/innen am Arbeitsmarkt, diesen Menschen eine Chance zu geben, sei es über Praktika oder z.B. über eine Einarbeitung.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.821 Personen waren im März 41 oder 1,4 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Februar (2.862). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 61 oder 2,1 Prozent unter dem Wert von März 2016 (2.882).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im März um 103 oder 1,1 Prozent auf aktuell 8.974 (Vormonat 9.077) und liegt gleichzeitig um 339 (-3,6 Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.313).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im März im Vergleich zum Vormonat von 5.208 auf jetzt 5.112. Hier waren im Vorjahresmonat 5.198 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 86 Personen oder 1,7 Prozent weniger als im März 2016 arbeitslos gemeldet.
Im März ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Februar erneut leicht gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 14.187 Personen; - 41 oder - 0,3 Prozent (Vormonat 14.228). Der aktuelle Wert befindet sich damit um weiterhin deutliche 1.612 Personen oder 10,2 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.799).

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht auf jetzt 12.659 (- 23 oder -0,2 Prozent), davon befinden sich 11.241 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen 1.304 oder 11,5 Prozent mehr als im März des Vorjahres (11.355). Eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr kommt der Zuwanderung geflüchteter Menschen zu.

2.017 geflüchtete Menschen (Ausländer mit einer Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis Flucht und einer Duldung) sind in Duisburg arbeitslos gemeldet, davon 97 Prozent im Bereich der Grundsicherung (SGB II).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so blieb die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) bei 2,4 Prozent wie im Vormonat. Der März-Wert 2017 liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von März 2016 mit 2,1 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.909 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 175 oder 2,9 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Februar 2017 (6.084). Vor einem Jahr, im März 2016, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 734 oder 14,2 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.175).

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10,7 Prozent. Im Vorjahr lag sie im März bei 11,3 Prozent.
26.597 Personen (-216 und -0,8 Prozent) waren im März in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Februar 26.813). Im Vergleich zum März 2016 (28.032) sind in der Grundsicherung aktuell 1.435 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter niedriger.

Arbeitskräftenachfrage
1.053 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 99 oder 8,6 Prozent weniger als im Vormonat (Februar 2017: 1.152), aber 80 oder 8,2 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert März 2016 (973).

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im März erneut gestiegen und liegt aktuell bei 3.861 Stellenangeboten (+171, +4,6 Prozent im Vergleich zu Februar). Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (2.839 Stellenangebote im März 2016, +1.022 Stellen oder + 36 Prozent).

Beschäftigtenentwicklung
Die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die in Duisburg arbeiten, ist kontinuierlich positiv. Für den aktuellen veröffentlichten Stand 30.09.2016 zeigt sich unter Berücksichtigung der Vorjahreswerte folgende Entwicklung:

Halbjahresbilanz des Ausbildungsmarktes 2016/2017

- Ausbildungsmarkt bleibt angespannt
- Bewerberzahlen und gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken
- Flexibel und mobil in die zweite Halbzeit des Ausbildungsmarktes
- Unternehmen sollten Unterstützungsangebote intensiver nutzen


Duisburg, 31. März 2017 - Nach den ersten sechs Monaten des Ausbildungsjahres 2016/2017 verbucht die Agentur für Arbeit Duisburg einen leichten Rückgang sowohl bei gemeldeten Bewerbern als auch bei gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen im Vergleich zum Vorjahr. So haben sich seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2016 bei der Berufsberatung 2.682 Jugendliche als Bewerber gemeldet. Das sind 52 Jugendliche oder 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen liegt aktuell bei 2.175 (ohne außerbetriebliche Angebote). Dies sind im Vorjahresvergleich 26 Stellen oder 1,2 Prozent weniger.
Mit den aktuell vorliegenden außerbetrieblichen Ausbildungsstellen haben Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg insgesamt 2.198 Ausbildungsplätze im ersten Halbjahr des Ausbildungsjahres im Angebot. Das Verhältnis von Ausbildungsstellen je Bewerber hat sich mit 0,82 gegenüber dem Vorjahr (0,83) praktisch nicht verändert.

„Zur Halbzeit präsentiert sich der Ausbildungsmarkt unausgeglichen. Die Situation bleibt auch in diesem Jahr angespannt. Wie in den Vorjahren übersteigt die Zahl der Bewerber/innen deutlich die Zahl der angebotenen Stellen. Deshalb ist es wichtig, dass alle Akteure am Ausbildungsmarkt ihre Bemühungen fortsetzen, um den Jugendlichen einen guten Weg in das Berufsleben zu ermöglichen.
Aber auch den jungen Menschen rate ich nicht alles auf eine Karte zu setzen und auf die Traumstelle zu warten, sondern durchzustarten und für Alternativen offen zu sein. In den nächsten Monaten passiert noch sehr viel. Bewerber mit mehreren Optionen entscheiden sich und Arbeitgeber suchen nach den Absagen noch einmal weiter. Außerdem kommen noch täglich neue Ausbildungsstellen herein.
Bis September bleibt alles in Bewegung, bleiben Sie in Kontakt mit dem Berufsberater oder der Berufsberaterin, desto größer ist die Chance, eine passende Ausbildungsstelle zu bekommen“, so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

Die betriebliche duale Ausbildung muss das Ziel für jeden Jugendlichen sein, auch wenn der klassische Weg von der Schule unmittelbar in die Ausbildung nicht sofort gelingt. „Für junge Menschen ist eine Ausbildung der Türöffner in die Arbeitswelt, in der sie als Fachkräfte dringend benötigt werden. Noch zu häufig beklagen Unternehmen, dass sie ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen können, weil ihnen geeignete Bewerber fehlen. Hier müssen Unternehmen auch die vermeintlich schwächeren Bewerber in den Blick nehmen.
Wenn der Kandidat noch nicht vollständig überzeugen kann, ist vielleicht der Einstieg über ein Langzeitpraktikum eine Alternative. Außerdem können wir über die gesamte Ausbildungszeit hinweg Unternehmen und Azubi vollumfänglich unterstützen.
Die „ausbildungsbegleitenden Hilfen“ bieten dem Jugendlichen in den schulischen Fächern und im praktischen Ausbildungsteil Unterstützung, oder auch bei sozialen Problemen. Bei der „Assistierten Ausbildung“ betreuen Fachleute Jugendliche mit Handicaps schon vor Ausbildungsbeginn bis zum Abschluss und entlasten den Betrieb damit ganz entscheidend. Es gibt keinen guten Grund, einen Ausbildungsplatz unbesetzt zu lassen.“

1.161 Bewerber haben seit Beginn des Ausbildungsjahres bereits einen Ausbildungsvertrag abschließen können oder sie haben eine Alternative (Vorjahr: 1.329). Aktuell sind noch 1.521 Bewerber im Agenturbezirk auf Ausbildungssuche. Gleichzeitig gibt es bei der Agentur für Arbeit Duisburg 1.431 unbesetzte Ausbildungsstellen. Offene Stellen gibt es insbesondere in folgenden Berufsbereichen: Verkauf (149), Büro und Sekretariat (80), Verwaltung (77), Gastronomie (76), Maschinenbau- und Betriebstechnik (75) und Arzt- und Praxishilfe (59).

Bei den Schulabschlüssen ist aktuell ein recht deutlicher Rückgang bei Bewerbern mit einem Realschulabschluss (Fachoberschulreife) zu verzeichnen. Ungebrochen ist hier der Trend, noch höherwertige Schulabschlüsse zu erreichen (z.B. Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk, Fachhochschulreife, Abitur). Bei der Entscheidung zum weiteren Schulbesuch sollten die Schüler/innen – am besten unterstützt durch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit – überlegen, ob sie ihren Berufswunsch nicht auch schon mit dem bestehenden Schulabschluss erreichen können.
Mehr als die Hälfte der Bewerber haben im letzten Jahr oder in den Jahren davor die Schule verlassen (52,6 Prozent). Dahinter stehen zum Beispiel Jugendliche, die am Bundesfreiwilligendienst teilgenommen haben, ein Auslandsjahr absolviert haben, als Teilnehmer an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen einen Schritt in Richtung Ausbildung getan haben oder in ein Praktikum gegangen sind.
Geflüchtete Menschen (Ausländer mit einer Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis Flucht und einer Duldung) finden sich aktuell noch in geringer Zahl als Bewerber auf dem Ausbildungsmarkt (34 gemeldete Bewerber, davon 6 mit Ausbildung oder Alternative). Das liegt in der Regel daran, dass noch Schulabschlüsse anerkannt oder erworben werden und auch die Sprachkenntnisse weiter ausgebaut werden.


Tipps und Veranstaltungen für Jugendliche
Wer eine ausführliche persönliche Berufsberatung nutzen möchte, um über seine Pläne nach der Schule Klarheit zu erlangen, sollte schnellstens einen Termin vereinbaren. Das geht telefonisch unter 0800 4 5555 00 (kostenlos) oder online unter www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch.

Veranstaltungen der Agentur für Arbeit Duisburg findet man hier:
www.arbeitsagentur.de/duisburg > Veranstaltungen vor Ort

Agentur für Arbeit: Besondere Bustour mit Begleitung durch Oberbürgermeister Sören Link

Duisburg, 29. März 2017 -  „Wir nutzen alle Möglichkeiten, Jugendlichen in Duisburg einen Weg in Ausbildung zu eröffnen. Unsere Ausbildungstour durch Duisburg mit einem Oldtimerbus ist eine besondere Aktion in der bundesweiten Woche der Ausbildung. Die jungen Menschen, mit denen wir heute unterwegs sind, sind sehr aktiv, einen Ausbildungsplatz zu finden. Dies honorieren wir mit dieser besonderen Aktion.“
Mit diesen Worten leitete Astrid Neese, Chefin der Agentur für Arbeit Duisburg, die heutige Ausbildungstour mit drei Bustouren zu Ausbildungsbetrieben in Duisburg ein. „Wir möchten mit unserem Bus heute auffallen, um auf eine Herausforderung für Duisburg aufmerksam zu machen: Junge Menschen haben es trotz Engagements immer noch schwer, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. Mit dem jobcenter und der Stadt Duisburg möchten wir Hand in Hand die Situation für Ausbildungssuchende verbessern. Und das nicht nur mit der heutigen Aktion, sondern auch dauerhaft in unserer gemeinsamen Anlaufstelle, der Jugendberufsagentur im Gebäude der Agentur für Arbeit.“  

Astrid Neese (Agentur für Arbeit), Werner Rous (Geschäftsführer jobcenter) und Oberbürgermeister Sören Link mit den Jugendlichen der Ausbildungstour


Die Schüler/innen aus Entlassklassen Duisburger Schulen fahren in Begleitung von Lehrern und Lehrerinnen und Beratungsfachkräften zu den Betrieben. Die  Jugendlichen interessieren sich für Berufe, die von den besuchten Betrieben als Ausbildungsberuf angeboten werden. Sie lernen das Unternehmen und den Chef oder die Chefin kennen, dazu die Anforderungen an die Ausbildung und können unmittelbar ihre Bewerbung abgeben.  
Oberbürgermeister Sören Link hat gerne an dieser Bustour mit den Jugendlichen teilgenommen: „Es ist eine gute Sache, dass Agentur für Arbeit und jobcenter mit der heutigen Aktion darauf aufmerksam machen, wie wichtig alle Anstrengungen für ausbildungssuchende Jugendliche sind. Ich wünsche mir, dass noch mehr Jugendliche in Duisburg eine Ausbildung finden. Mit dem landesweiten Projekt „Kein Abschluss ohne Anschluss“ wollen wir in Duisburg den Übergang von Schülerinnen und Schülern von der Schule in Ausbildung reibungslos gestalten. Mir ist dabei wichtig, dass auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss bei der Suche nach einer adäquaten Ausbildung eine faire Chance bekommen. Dabei hilft uns die gute Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem jobcenter Duisburg.“  

Werner Rous, Geschäftsführer des jobcenter Duisburg, unterstreicht die Bedeutung einer beruflichen Ausbildung: „Als Geschäftsführer des jobcenter Duisburg sehe ich jeden Tag viele Menschen, die teilweise schon lange arbeitslos sind. Auch viele junge Menschen. Drei Viertel der Arbeitslosen unter 25 Jahren haben keine Berufsausbildung. Mit Ausbildung ist der eigene Arbeitsplatz viel sicherer und wenn man doch einmal arbeitslos werden sollte, findet man schneller wieder einer Anstellung. Den Übergang in Ausbildung unterstützen wir mit unserem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von jobcenter und Agentur für Arbeit. Hier können wir eine Vielzahl von interessanten Ausbildungsstellen vermitteln, auch überregional.“  

Alle Beteiligten danken den Betrieben, die heute bei der Aktion mit dabei sind. Die von den Unternehmen Duisburgs bereitgestellten Ausbildungsplätze sind die Grundlage für einen gelingenden Übergang junger Menschen von der Schule in den Beruf. Klar ist, da sind sich Neese, Link und Rous einig, dass hier jedes Jahr neue Anstrengungen nötig sind, damit genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen.  

In der Werkshalle der Fa. Schmitz Dipl.Ing. Sascha Sellmann (Korrosionsschutz- und Malerbetriebe Gerhard Schmitz), Oberbürgermeister Sören Link, Astrid Neese (Agentur für Arbeit); Werner Rous (jobcenter Duisburg), Daniela Beifuß (Agentur für Arbeit) Frank Frauenrath (Korrosionsschutz- und Malerbetriebe Gerhard Schmitz) mit Jugendlichen der Ausbildungstour in der Werkhalle der Firma.

 

Bestand an gemeldeten Stellen deutlich gestiegen - Quote aber weiterhin mit Spitzenwert von 13,2 %

Arbeitslosenzahl im Februar: 32.897
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -225
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 609
Arbeitslosenquote im Februar: 13,2% (Vormonat 13,3%)


Duisburg, 01. März 2017 - „Schon im Februar zeigt sich wieder eine stärkere Bewegung am Arbeitsmarkt. Es gibt es im Vergleich zum Vormonat und zum Februar 2016 einige positive Indikatoren für den Duisburger Arbeitsmarkt“, so die Feststellung von Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg. „Hier sind vor allem geringere Arbeitslosmeldungen aus Erwerbstätigkeit, mehr Arbeitsaufnahmen und ein Plus an neu gemeldeten Stellen zu nennen. Gleichzeitig ermöglichen Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg deutlich mehr Menschen als noch vor einem Jahr den Zugang zu Qualifizierung. Über 500 Menschen zusätzlich profitieren von unseren Förderangeboten.
Mit unserem offensiven Angebot an Weiterbildung haben wir den Duisburger Arbeitsmarkt mit Stellenschwerpunkten in den Bereichen Produktion und Fertigung, Logistik und Gesundheit im Blick. Aber auch am Niederrhein, im Ruhrgebiet und im Düsseldorfer Raum sind viele Stellen für qualifizierte Arbeitnehmer/innen vorhanden. Wer zu Weiterbildung bereit ist und auch einen etwas längeren Arbeitsweg akzeptiert, der hat in unserer Region gute Chancen auf dauerhafte Beschäftigung“, so das Resümee von Astrid Neese.

Arbeitslosigkeit
Mit 32.897 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Februar 2017 225 oder 0,7 Prozent weniger Personen als noch im Januar 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Februar des Vorjahres waren 33.506 Menschen arbeitslos gemeldet, 609 Personen oder 1,8 Prozent mehr als in diesem Februar.
Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte und liegt bei 13,2 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie bei 13,5 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.


Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Februar um 256 oder 4,1 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.268 im Januar auf jetzt 6524 gestiegen. Im Februar des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.988 und damit um 536 oder 9 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Februar.
Von den 6.524 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Februar 1.598 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Gegenüber den 1.811 Zugängen aus vorheriger Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt im Januar 2017 meldeten sich im Berichtsmonat 11,8 Prozent oder 213 Personen weniger als im Vormonat.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Februar 6.778. Das waren 2.153 oder 46,6 Prozent mehr als im Januar (4.625) und 669 oder 11 Prozent mehr als vor einem Jahr im Februar 2016 (6.109). 1.117 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Januar 2017: 818)

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.862 Personen waren im Februar 58 oder 2 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Januar (2.920). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 23 oder 0,8 Prozent unter dem Wert von Februar 2016 (2.885).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Februar um 48 oder 0,5 Prozent auf aktuell 9.077 (Vormonat 9.125) und liegt gleichzeitig um 310 (-3,3 Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.387).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Februar im Vergleich zum Vormonat minimal von 5.206 auf jetzt 5.208. Hier waren im Vorjahresmonat 5.254 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 46 Personen oder 0,9 Prozent weniger als im Februar 2016 arbeitslos gemeldet.
Im Februar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Januar leicht gesunken und liegt aktuell bei betroffenen 14.228 Personen; - 44 oder - 0,3 Prozent (Vormonat 14.272). Der aktuelle Wert befindet sich damit um weiterhin deutliche 1.640 Personen oder 10,3 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.868).

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht auf jetzt 12.682 (- 69 oder -0,5 Prozent), davon 11.191 in der Grundsicherung. Dies sind 1.369 oder 12,1 Prozent mehr als im Februar des Vorjahres (11.313). Eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung kommt der Zuwanderung geflüchteter Menschen zu.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so stieg die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) um 0,1-Prozentpunkte auf 2,4 Prozent. Der Februar-Wert 2017 liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von Februar 2016 mit 2,1 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 6.084 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 248 oder 4,2 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Januar 2017 (5.836). Vor einem Jahr, im Februar 2016, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs 761 oder 14,3 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.323).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Februar bei 11,4 Prozent.
26.813 Personen (-473 und -1,7 Prozent) waren im Februar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Januar 27.286). Im Vergleich zum Februar 2016 (28183) sind in der Grundsicherung aktuell 1.370 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher und beim jobcenter niedriger.

Arbeitskräftenachfrage
1.152 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 399 oder 53 Prozent mehr als im Vormonat (Januar 2017: 753) und 122 oder 11,8 Prozent im Plus gegenüber Februar 2016 (1.030). Der Schwerpunkt der Stellenzugänge liegt in den Berufsbereichen „Rohstoffgewinnung / Produktion / Fertigung“, „Verkehr / Logistik / Schutz und Sicherheit“ und „Gesundheit / Soziales / Lehre und Erziehung“.

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Februar deutlich gestiegen und liegt aktuell bei 3.690 Stellenangeboten (+280, +8,2 Prozent im Vergleich zu Januar). Damit bewegt sich der aktuelle Monat auch deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (2.779 Stellenangebote im Februar 2016, +911 Stellen oder + 32,8 Prozent).

 

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Februar weiter gestiegen – um 124 Personen oder 0,3 Prozent auf aktuell 42.055 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 1.729 oder 4,3 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Februar leicht gesunken und liegt aktuell bei 78,2 Prozent (Vergleich Vormonat 79 Prozent, Vorjahresmonat 83,1 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 16,5 Prozent wie im Vormonat (+0,6 Prozentpunkte gegenüber Februar 2016).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.674 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 538 mehr Menschen in beruflicher Weiterbildung.
889 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.479); das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.406 Personen (418 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen

Öffnungszeiten der Agentur für Arbeit Duisburg an den Karnevalstagen

Duisburg, 16. Februar 2017 - Die Agentur für Arbeit Duisburg wird am Donnerstag, den  23. Februar 2017 (Altweiber) ab 12:30 Uhr und am Montag, den 27. Februar 2017 (Rosenmontag) ganztägig für den Publikumsverkehr geschlossen.  
Die telefonische Erreichbarkeit unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00 ist an beiden Tagen in der Zeit von 8:00 bis 18:00 gewährleistet.   Am Freitag, den 24. Februar 2017 ist die Agentur für Arbeit Duisburg innerhalb der üblichen Geschäftszeiten geöffnet.   

 

Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas und Mahmut Özdemir besuchten  Vorsitzende der Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Duisburg

Duisburg, 6. Februar 2017 - Es ist schon eine gute Tradition, dass die Agentur für Arbeit Duisburg die Bundestags- und Landtagsabgeordneten aus Duisburg zu Gesprächen mit der Geschäftsführung einlädt.  
Am 3. Februar 2017 waren die SPD-Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir zu Gast. Die Themen für die Gespräche sind gesetzt: Aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt, Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit, Angebote für arbeitslose Jugendliche, Integration von geflüchteten Menschen.  
Als Fazit des Treffens ist festzuhalten, dass die vielfältigen Angebote von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg durch weitere Anstrengungen von Politik, Arbeitgebern und anderen Netzwerkpartnern flankiert werden müssen. Einhellig wurde die Notwendigkeit eines sozialen Arbeitsmarktes insbesondere für geringqualifizierte Langzeitarbeitslose gesehen, die keinerlei Aussicht mehr auf reguläre Beschäftigung haben.  
Neese, Bas und Özdemir sehen die Herausforderungen für Duisburg, möchten aber zusammen auf erste gute Ansätze wie bei der Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ aufsatteln.  

 

Januar 2017: 1.688 oder 5,4 Prozent in Duisburg mehr arbeitslos

Duisburg, 31. Januar 2017 - „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Jahreswechsel ist auf Grund der Witterungsbedingungen und der Beendigung von Arbeitsverhältnissen zum Ende des vierten Quartals üblich“, so die Feststellung von Astrid Neese, Leiterin der Arbeitsagentur Duisburg, zu den Januarzahlen.
„Der sich fortsetzende Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich ist ein Indiz für eine Verstetigung der guten Entwicklung. Jetzt muss sich zeigen, wie zügig die Integration derjenigen Flüchtlinge gelingt, die in den kommenden Monaten nach ihren Integrations- und Qualifizierungskursen ihre Perspektive auf dem Arbeitsmarkt suchen. Wir wissen, dass es keine Pauschallösungen gibt, und werden jeden Arbeitgeber individuell beraten, der seinen Beitrag zur Integration leisten will.“
Arbeitslosenzahl im Januar: + 1.688 auf 33.122
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 390
Arbeitslosenquote im Januar: 13,3% (Vormonat 12,6%)


Mit 33.122 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Januar 2017 1.688 oder 5,4 Prozent mehr Personen als noch im Dezember 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Januar des Vorjahres waren 33.512 Menschen arbeitslos gemeldet, 390 Personen oder 1,2 Prozent mehr als in diesem Januar.
Die Arbeitslosenquote stieg zum Vormonat um 0,7 Prozentpunkte und liegt bei 13,3 Prozent. Im Januar des Vorjahres lag sie bei 13,5 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Unterbeschäftigung ist im Januar gestiegen – um 860 Personen oder 2,1 Prozent auf aktuell 41.987 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 2.258 oder 5,7 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Januar leicht angestiegen und liegt aktuell bei 78,9 Prozent (Vergleich Vormonat 76,4 Prozent, Vorjahr 84,4 Prozent).
Die Unterbeschäftigung zählt neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mit.
In die Gruppe der Fremdförderungen (+84 Teilnehmer auf 1.576 im Januar) fallen auch die Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 16,5 Prozent (+0,3 Prozentpunkte gegenüber Vormonat,
+0,8 Prozentpunkte gegenüber Vorjahresmonat). Der Anstieg der Unterbeschäftigungsquote im Januar beruht vorrangig auf dem Anstieg der Arbeitslosenquote als Teil dieses Wertes.

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung anteilsmäßig getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so ergeben sich Verschiebungen zwischen den beiden Rechtskreisen gegenüber dem Vormonat. Ursache hierfür ist eine Gesetzesänderung, wonach die sogenannten Aufstocker, das sind Menschen die neben dem Arbeitslosengeld I noch aufstockende Leistungen nach dem SGB II benötigen, seit dem 01.01.2017 von der Agentur für Arbeit betreut werden. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden sie vom Jobcenter betreut und dort als arbeitslos gezählt. Auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit insgesamt hat diese Änderung keine Auswirkungen, führt aber zu einem stärkeren Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Versicherungsbereich (SGB III) gegenüber Dezember 2016.
Die Arbeitslosenquote stieg im Versicherungsbereich (SGB III) daher um 0,5-Prozentpunkte auf 2,3 Prozent. Der Januar-Wert 2017 liegt damit auch um 0,2 Prozentpunkte über dem Niveau von Januar 2016 mit 2,1 Prozent.
Im Berichtsmonat waren 5.836 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 1.261 oder 27,6 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Dezember 2016 (4.575). Vor einem Jahr, im Januar 2016, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs 600 oder 11,5 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.236).
Isoliert betrachtet (ohne Aufstocker) ist die aktuelle Steigerung von Dezember auf Januar bei den Arbeitslosen vergleichbar mit dem Jahreswechsel 2015/16.

In der Grundsicherung (SGB II) stieg die Arbeitslosenquote leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 11 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Januar bei 11,4 Prozent.
27.286 Personen (+427 und +1,6 Prozent) waren im Januar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Dezember 26.859). Im Vergleich zum Januar 2016 (28.276) sind in der Grundsicherung aktuell 990 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Januar um 213 oder 3,5 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.055 im Dezember auf jetzt 6.268 gestiegen. Im Januar des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.905 und damit um 363 oder 6,1 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Januar.
Von den 6.268 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Januar 2.739 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit.
Gegenüber den 1.841 Zugängen aus vorheriger Beschäftigung im Dezember 2016 meldeten sich im Berichtsmonat 48,8 Prozent oder 898 Personen mehr als im Vormonat.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Januar 4.625. Das waren 1.444 oder 23,8 Prozent weniger als im Dezember (6.069) und 95 oder 2,0 Prozent weniger als vor einem Jahr im Januar 2016 (4.720). 1.001 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit ihre Arbeitslosigkeit beenden (Dezember 2016: 1.314)
Mit 753 (Vormonat 1.050) neuen Arbeitsstellen sank der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 297 Stellenmeldungen oder 28,3 Prozent. Er liegt damit um 16 Meldungen unter dem Vorjahreswert Januar 2016 mit 769 neu gemeldeten Stellen (2,1 Prozent).

Der Stellenbestand ist im Januar leicht gesunken und liegt aktuell bei 3.410 Stellenangeboten (-57, -1,6 Prozent). Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.023 Stellenangebote im Januar 2016, +387 Stellen oder + 12,8 Prozent).
Mit 2.920 Personen waren im Januar 50 oder 1,7 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Dezember (2.870). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 219 oder 8,1 Prozent über dem Wert von Januar 2016 (2.701).

Die Zahl der über 50-Jährigen stieg im Januar um 562 oder 6,6 Prozent auf aktuell 9.125 (Vormonat 8.563), lag aber gleichzeitig um 309 (-3,3 Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.434).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Januar im Vergleich zum Vormonat von 4.884 auf jetzt 5.206 (+ 322 oder 6,6 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 5.252 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 46 Personen oder 0,9 Prozent weniger als im Januar 2016 arbeitslos gemeldet.
Im Januar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Dezember leicht gestiegen und liegt aktuell bei betroffenen 14.272 Personen (+181 oder +1,3 Prozent, Vormonat 14.091). Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.651 Personen oder 10,4 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.923).

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.751 (+ 476 oder + 3,9 Prozent). Dies sind 1.555 oder 13,9 Prozent mehr als im Januar des Vorjahres (11.196). Der Hauptanteil liegt dabei mit 11.342 Personen in der Grundsicherung (SGB II).

Geflüchtete Menschen sind bei der Gruppe der Ausländerinnen und Ausländer im Jahr 2017 im Hinblick auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt besonders im Fokus, weil viele Personen aus dieser Gruppe nach Integrations-/Sprachkursen und beruflichen Qualifizierungen in der Ausgangsposition sind, um eine Ausbildung oder Arbeit aufzunehmen, vielleicht auch mit Zwischenschritten.
Die Statistik weist diese Gruppe von geflüchteten Menschen als „Personen im Kontext von Fluchtmigration“ aus. Das sind Ausländerinnen und Ausländer mit Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung. In Abgrenzung zu anderen Definitionen des Begriffs Flüchtling handelt es sich hier um Menschen, die ähnliche Problemlagen im Hinblick auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt haben. Im Januar 2017 sind in Duisburg 3.930 Personen im Kontext von Fluchtmigration arbeitsuchend gemeldet, 2.024 sind arbeitslos.
Diejenigen, die nur arbeitsuchend, aber nicht arbeitslos sind (1.906) befinden sich aktuell z.B. in Qualifizierungsmaßnahmen. Viele dieser Menschen sind nicht kurzfristig im Rahmen einer Flucht eingereist, sondern schon etwas länger als geflüchteter Mensch in Duisburg. Sie haben bereits den Status erreicht, der ihnen den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ermöglicht. 78,5 Prozent der Personen im Kontext von Fluchtmigration sind Männer, zwei Drittel (66,8 Prozent) sind unter 35 Jahre alt.
Die Bildungsstruktur ist sehr heterogen und zeigt hohe Anteile von hochwertigen Schulabschlüssen, aber auch hohe Anteile von Menschen ohne Schulabschluss. Diese von den geflüchteten Menschen benannten Schul- und ggf. Ausbildungs- und Studienabschlüsse müssen aber teilweise noch auf ihre Vergleich- und Verwertbarkeit in der Bundesrepublik hin geprüft werden. Die angestrebten Berufe bewegen sich deshalb aktuell noch stark im Helferbereich. Nach Qualifizierungen und Anerkennung von Abschlüssen sollte der Anteil derjenigen, die als Fachkraft oder noch höherwertiger arbeiten können, ansteigen.

Neese hebt die Bedeutung des Integration Points von Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg hervor: „Unsere umfangreichen Angebote decken einen großen Teil ab, der für die berufliche Integration von geflüchteten Menschen erforderlich ist. Um erfolgreich sein zu können, setzen wir stark auf unsere Netzwerkpartner und vor allem auf Unternehmen. Wenn dort der einzelne keine Chance erhält, dann bleiben die vorherigen Schritte wirkungslos. Wir werden so individuell fördern, wie es der Bewerber und der Betrieb brauchen. Das gilt selbstverständlich in gleichem Maße für die Unterstützung von Geringqualifizierten und Langzeitarbeitslosen.

Ein kurzer Überblick über die wichtigsten Lehrgänge zeigt das Spektrum des Angebots von Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg:
„Perspektiven für Flüchtlinge“ führen die geflüchteten Menschen an den deutschen Arbeitsmarkt heran und beinhalten eine Kompetenzfeststellung. Im „Förderzentrum für Flüchtlinge“ werden berufsbezogene deutsche Sprachkenntnisse vermittelt und Arbeitserprobungen in Betrieben vermittelt. Auch eine Ausbildungsvorbereitung in Kombination mit dem Erwerb von Schulabschlüssen ist möglich. Die Verknüpfung von Integrationskursen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge mit Eingliederungsleistungen der Arbeitsagentur ist in der „KompAS“-Maßnahme möglich; KompAS bedeutet dabei Kompetenzfeststellung, frühzeitige Aktivierung und Spracherwerb.

Deutliche Verringerung des Bestandes an Langzeitarbeitslosen, aber unverändert hohe Quote

Duisburg, 03. Januar 2017 - „Seit April liegen die Zahlen der Arbeitslosen und der Arbeitslosenquote unter den Vorjahrswerten. Und in diesem Monat ist zudem erstmals im Jahr 2016 der Stellenbestand höher als im Vorjahreswert. Dies ist insgesamt eine gute Ausgangssituation für 2017“, so die Bewertung der Dezemberzahlen von Astrid Neese, Leiterin der Arbeitsagentur Duisburg. „Die deutliche Verringerung des Bestandes an Langzeitarbeitslosen – bei immer noch hohen Zahlen – ist auch ein Zeichen dafür, dass die Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ erste Früchte trägt.“

Arbeitslosenzahl im Dezember 2016:  +49  auf 31.434

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:  - 820

Arbeitslosenquote im Dezember:  12,6 % (wie Vormonat)

Mit 31.434 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Dezember 2016 49 oder 0,2 Prozent mehr Personen als noch im November 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Dezember des Vorjahres waren 32.254 Menschen arbeitslos gemeldet, 820 Personen oder 2,5 Prozent mehr als in diesem Dezember.

Die Arbeitslosenquote blieb zum Vormonat unverändert und liegt bei 12,6 Prozent. Im Dezember des Vorjahres lag sie bei 13 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Unterbeschäftigung ist im Dezember gestiegen – um 221 Personen oder 0,5 Prozent auf aktuell 41.171 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 2.203 oder 5,7 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ging im Dezember leicht zurück und liegt aktuell bei 76,3 Prozent (Vergleich Vormonat 76,6 Prozent, Vorjahr 82,8 Prozent).

Die Unterbeschäftigung zählt neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mit. Hervorzuheben ist der Anstieg der fremdgeförderten Programme zur Weiterbildung um 195 geförderte Teilnehmer auf nun 1.492 Teilnehmer.
Damit hat sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. In diese Gruppe der Förderungen fallen auch die Integrationskurse für geflüchtete Menschen, wodurch der starke Anstieg erklärt wird. Auch in anderen Bereichen der Unterbeschäftigung gab es im Dezember einen Anstieg aufgrund der Teilnahme geflüchteter Menschen an arbeitsmarktpolitischen Programmen zur beruflichen Integration.

Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 16,2 Prozent (+0,1 Prozentpunkte gegenüber Vormonat, +0,8 Prozentpunkte gegenüber Vorjahresmonat). 

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so sank die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) leicht um 0,1-Prozentpunkte auf 1,8 Prozent. Der Dezember-Wert 2016 liegt damit auch um 0,1 Prozentpunkte unter dem Niveau von Dezember 2015 mit 1,9 Prozent.

Im Berichtsmonat waren 4.575 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 65 oder 1,4 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im November (4.640). Vor einem Jahr, im Dezember 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 211 oder 4,4  Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.786).

In der Grundsicherung (SGB II) stieg die Arbeitslosenquote leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Dezember bei 11,1 Prozent.

26.859 Personen (+114 und +0,4 Prozent) waren im Dezember in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (November 26.745). Im Vergleich zum Dezember 2015 (27.468) sind in der Grundsicherung aktuell 609 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Dezember um 93 oder 1,5 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.148  im November auf jetzt 6.055 gesunken. Im Dezember des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.280 und damit um 775 oder 14,7 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Dezember.

Von den 6.055 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Dezember 1.416 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Gegenüber den 1.386 Zugängen aus vorheriger  Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt im November 2016 meldeten sich im Berichtsmonat 2,2 Prozent oder 30 Personen mehr als im Vormonat.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Dezember 6.069. Das waren 82 oder 1,3 Prozent weniger als im November (6.151) und 1.020 oder 20,2 Prozent mehr als vor einem Jahr im Dezember 2015 (5.049). 1.066 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Vormonat: 1.140). Seit Jahresbeginn 2016 haben 13.688 Menschen eine Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt aufgenommen, dies sind 246 oder 1,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2015.

Mit 1.050 (Vormonat 902) neuen Arbeitsstellen stieg der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 148 Stellenmeldungen oder 16,4 Prozent.  Er liegt damit um 205 Meldungen über dem Vorjahreswert mit 845 neu gemeldeten Stellen (+24,3 Prozent).

Der Stellenbestand ist im Dezember vor dem Hintergrund der deutlich angestiegenen Stellenmeldungen zum Vormonat und Vorjahresmonat leicht gestiegen und liegt aktuell bei 3.467 Stellenangeboten (+63, +1,9 Prozent). Damit bewegt sich auch der aktuelle Monat erstmals in diesem Jahr über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.412 Stellenangebote im Dezember 2015, +55 Stellen oder + 1,6 Prozent).

Mit 2.870 Personen waren im Dezember 16 oder 0,6 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im November (2.886). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 299 oder 11,6 Prozent  über dem Wert von Dezember 2015 (2.571).

Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen sank im Dezember um 37 oder 0,4 Prozent auf aktuell 8.563 (Vormonat 8.600) und verringerte sich um 445 (-4,9  Prozent) gegenüber dem Vorjahreswert (9.008).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Dezember im Vergleich zum Vormonat von 4.906 auf jetzt 4.884 (-22 oder -0,4 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 5.032 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 148 Personen oder 2,9 Prozent weniger als im Dezember 2015 arbeitslos gemeldet.

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.275 (+ 97 oder + 0,8 Prozent). Dies sind 1.581 oder 14,8 Prozent mehr als im Dezember des Vorjahres (10.694). Der Hauptanteil liegt dabei mit 11.275  Personen in der Grundsicherung (SGB II).

 

Auch im November ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen weiter rückläufig und liegt aktuell bei betroffenen 14.091 Personen (-152 oder -1,1 Prozent, Vormonat 14.243). Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.214 Personen oder 7,9 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.305).

 

Astrid Neese
Astrid Neese wurde 1962 in Detmold geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung im gehobenen Dienst bei der Bezirksregierung Detmold und schloss 1997 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld ab. Im Anschluss daran war sie als Referentin eines Prorektors an der Universität Bielefeld tätig.
Ihre Karriere bei der Bundesagentur für Arbeit begann sie 1999. Zunächst war sie als Referentin und Referatsleiterin in der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen tätig, bevor sie von 2004 bis 2006 als Agenturberaterin mehrerer Arbeitsagenturen in Nordrhein-Westfalen bei der strategischen Ausrichtung und der Einführung von Reformelementen unterstützte.
2007 übernahm sie den Vorsitz der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stendal. In gleicher Funktion war sie von Ende 2007 bis 2011 in der Agentur für Arbeit Recklinghausen und von 2012 bis 2016 in der Agentur für Arbeit Dortmund tätig.
Seit dem 01.01.2017 leitet Astrid Neese die Agentur für Arbeit Duisburg.

Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin robust – 2016 Senkung der Gesamtarbeitslosigkeit gelungen
Für den Arbeitsmarkt war 2016 zwar kein Jahr mit einer besonders dynami- schen, aber in weiten Teilen positiven Entwicklung. Belege dafür sind: sin- kende Arbeitslosenzahlen und gestiegene Beschäftigung. Die strukturellen Probleme des Duisburger Arbeitsmarktes jedoch bleiben, vor allem die hohe Langzeitarbeitslosigkeit, bei ersten guten Entwicklungen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die durchschnittliche Arbeitslosenquote mit 13 Prozent in 2016 verringert (2015: 13,2 Prozent).
Seit April 2016 ist die Zahl der Ar- beitslosen in beiden Rechtskreisen immer merklich niedriger als der jeweilige Vorjahreswert. Die neue Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Duisburg, Astrid Neese, ist deshalb zuversichtlich, dass die Ausgangssituation für 2017 gut ist:
„Die Situation des Duisburger Arbeitsmarktes ist vor dem Hintergrund der deutlich ge- stiegenen Zahl arbeitsloser Ausländer stabil geblieben. Geflüchtete Menschen stehen oft nach Sprach- und Integrationskursen noch eher am Anfang eines längeren Weges zur Integration. Viele geflüchtete Menschen, die in den letzten zwei Jahren nach Duisburg gekommen sind, werden in 2017 in der Lage sein, eine Beschäftigung aufzunehmen.
Durch die personelle Aufstockung des Integration Points, der Anfang 2016 seine Arbeit aufgenommen hat, sollte es uns gelingen, Integration schneller zu erreichen und damit dafür zu sorgen, dass immer mehr geflüchtete Menschen ihren Lebensunterhalt eigenständig bestreiten können. Dabei ist die Unterstützung der Unternehmen und der Partner/innen im Netzwerk von großer Bedeutung; es gibt gute Lösungsansätze, die auf Kooperation der Partner bauen.“

In 2016 wurden aber nicht nur die Anstrengungen zur Integration der geflüchteten Menschen mit zusätzlich bereitgestellten Mitteln erhöht. Auch die Förderung aller anderen Arbeitslosen durch Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg wurde intensiviert, insbesondere auch bei Geringqualifizierten.

Die Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ hat 2016 mit einigen Aktionen das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit und insbesondere der Unternehmerschaft gebracht. Dabei wurde gezeigt, dass die Ursachen für Langzeitarbeitslosigkeit sehr individuell sind. Die Partner/innen der Initiative sorgen dafür, dass Arbeitgeber/innen die Potenziale von Langzeitarbeitslosen entdecken und ihnen dann oft eine Chance auf Einstellung geben.
„Das große Problem der Langzeitarbeitslosigkeit ist mir in vergleichbaren Ausprä- gungen aus meinen Tätigkeiten im Ruhrgebiet bekannt,“ erklärt die neue Chefin der Arbeitsagentur Duisburg. „Die Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ ist beispielgebend und zeigt in die richtige Richtung. Die Verringerung der Zahl der Langzeitarbeitslosen um fast 8% gegenüber dem Dezember 2015 ist schon bemerkenswert. Die Dynamik am Duisburger Arbeitsmarkt, die an den Zahlen der Zu- und Abgänge bei den Arbeitslosen festgemacht werden kann, gibt auch Langzeitarbeitslosen eine bessere Chance. Daneben nutzen wir lokal alle Fördermöglichkeiten auch offensiv für diese Zielgruppe.“

Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit findet seit Mai 2015 unter dem gemeinsamen Dach der Jugendberufsagentur statt. Arbeitsagentur, jobcenter und Jugend- amt bieten an der Wintgensstraße gebündelt die Dienstleistungen für Jugendliche an. Durch die engere Zusammenarbeit lassen sich die Einzelfälle schneller klären. Der Zeitpunkt, wann Jugendliche, die z.B. vom Jugendamt betreut werden, in Richtung berufliche Eingliederung gehen können, wird frühzeitiger erkannt und gemeinsam werden die notwendigen Schritte eingeleitet.

Arbeitsmarkt 2016 in Zahlen
Durchschnittlich 32.330 Menschen waren 2016 in Duisburg arbeitslos – dies sind 275 Personen oder rd. 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag bei 13 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Durchschnitt des Vorjahres mit 13,2 Prozent. Positiv hat sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung am Arbeitsort Duisburg entwickelt.
Im Juni 2016 (aktuell verfügbare Daten) lag diese bei 165.788 Personen und damit rd. 1.700 Personen höher als im Juni 2015 (+1 Prozent).
Dabei entwickelte sich insbesondere die Teilzeitbeschäftigung (+ 4,9 Prozent), die Beschäf- tigung von Ausländern (+4,9 Prozent) und älteren Menschen zwischen 55 bis zur Regelaltersgrenze (+4,3 Prozent) positiv.

Die Vollzeitbeschäftigung ging nur leicht um 0,1 Prozent zurück. Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen Im Jahresdurchschnitt 2016 waren in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 4.914 Arbeitslose gemeldet, 529 Personen oder 9,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In der Grundsicherung (SGB II) waren im Jahresdurchschnitt 27.416 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 254 Personen oder 0,9 Prozent mehr als 2015. Bewegung auf dem Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit ist kein fester Block. Vielmehr wird erst aus den Zugängen und Ab- gängen die Bewegung hinter dem jahresdurchschnittlichen Bestand von 32.330 Arbeitslosen ersichtlich. So wurden insgesamt 70.575 Zugänge in Arbeitslosigkeit bei der Arbeitsagentur und dem Jobcenter registriert.
Das sind 3.095 Personen oder 4,6 Prozent mehr als 2015. Davon kamen 16.968 Personen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt, 361 Personen oder 2,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig konnten sich 13.688 Menschen wegen der Aufnahme einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt aus der Arbeitslosigkeit abmelden. Dies sind 246 weniger als 2015. 3.809 wurden durch Aufnahme einer Beschäftigung am 2. Arbeitsmarkt abgemeldet (Vorjahr 1.851). Insgesamt waren 73.108 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, 6.698 mehr als im Vorjahr.