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Archiv 2019 |
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Bundesweite Aktionswoche für Menschen mit Behinderung |
Duisburg, 06. Dezember 2019 - Anders sein
ist normal! Diese Botschaft vertritt auch die Bundesagentur
für Arbeit in ihrer neunten Aktionswoche für Menschen mit
Behinderung, die bundesweit am Montag startete.
Auch in diesem Jahr beteiligte sich die
Agentur für Arbeit Duisburg an der bundesweiten Aktionswoche
für Menschen mit Behinderung und machte mit zwei Aktionen auf
dieses Thema aufmerksam.
Bereits im Vorfeld zur Aktionswoche fand
ein Netzwerktreffen der Träger der beruflichen Rehabilitation
in Duisburg statt. Die Arbeitsagentur lud dazu die
Kostenträger für berufliche Rehabilitation in die
Räumlichkeiten an der Wintgensstraße ein. Ziel der
Zusammenkunft war die stetige Intensivierung der
Zusammenarbeit im Sinne des Bundesteilhabegesetzes[1]
sowie ein Erfahrungsaustausch zu den Umsetzungen der
gesetzlichen Vorgaben und Verfahrensabläufen.
„Dieses nunmehr vierte Duisburger
Netzwerktreffen fand zeitnah zu unserer Aktionswoche statt.
Damit setzen wir das Zeichen, dass uns nicht nur das Thema an
sich, sondern auch die enge und abgestimmte Zusammenarbeit
mit allen Kostenträgern am Herzen liegt“, betont Damian
Janik, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit
Duisburg. „Uns ist es zudem wichtig, dass die in Duisburg
lebenden Menschen, die ein gesundheitliches Handicap haben,
die bestmögliche Beratung aus einer Hand erhalten. Dies ist
nur möglich, wenn wir dieses Netzwerk lebendig halten und uns
mit allen Partnern regelmäßig austauschen.“
Des Weiteren gab es in der Aktionswoche
ein ganz besonderes Angebot, das sich an Eltern von
Schülerinnen und Schülern der Schulen im „Gemeinsamen Lernen“
richtete. Dort sind junge Menschen mit Behinderung im Rahmen
der Inklusion an allgemeinbildenden Schulen eingegliedert.
Die Eltern erhielten im Rahmen dieses Nachmittags
umfangreiche Informationen zu den ergänzenden
Unterstützungsangeboten der Berufsberatung durch das
Reha-Team.
„Die Berufswahl des eigenen Kindes
ist auch für die Eltern ein wichtiges Thema. Wir stehen den
Eltern und Schülern dabei zu Seite und beraten bezogen auf
die Wünsche, Stärken und Talente des Kindes, in welche
Richtung es gehen könnte“, erläutert Damian Janik.
Wer die Beratungsangebote der
Arbeitsagentur Duisburg zum Thema Inklusion nutzen möchte,
kann sich auch an die kostenlosen Service-Nummern wenden.
Arbeitnehmer/innen, Arbeitsuchende und Schüler/innen
erreichen eine/n Ansprechpartner/in unter der kostenfreien
Rufnummer 0800 4555500.
Unternehmen können sich bei Fragen zur
Einstellung von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen
an die kostenfreie Hotline 0800 4555520 des gemeinsamen
Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des jobcenter
Duisburg wenden.
Auch eine
Kontaktaufnahme per E-Mail ist möglich:
Duisburg.Ansprechstelle-Rehabilitation@arbeitsagentur.de
Weitere
Informationen zu den Dienstleistungen der Arbeitsagentur gibt
es online:
https://www.arbeitsagentur.de/menschen-mit-behinderungen
Zahlen und Fakten zu Menschen mit
einer Schwerbehinderung in Duisburg:
11 Prozent der in Duisburg lebenden
Menschen gelten als schwerbehindert, haben also einen
anerkannten Grad der Behinderung von mindestens 50. Ihr
Einstieg in die Erwerbstätigkeit gestaltet sich oftmals
schwer. So sind sie durchschnittlich 715 Tage arbeitslos
gemeldet bis sie eine neue Beschäftigung aufnehmen können.
Bei Menschen ohne gesundheitliche Einschränkung liegt diese
Zeit bei 581 Tagen.
Was vielen Arbeitgebern zunächst als Hürde
erscheint, birgt aber auf den zweiten Blick jede Menge
Potenzial: 53 Prozent der schwerbehinderten Arbeitslosen sind
ausgebildete Fachkräfte. Und sie bringen ebenso Kompetenzen
und Qualifikationen mit wie Menschen ohne Behinderung.
Von den 1.940 schwerbehinderten
Arbeitslosen in Duisburg suchen mehr als 1.000 eine Tätigkeit
als Fachkraft, rund 100 Personen streben eine noch
höherwertige Beschäftigung an.
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Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im November |
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Arbeitslosenzahl im November: 26.760
- Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 75
- Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 773
- Arbeitslosenquote im November: 10,4%
- Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,4%
- Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,7%
Duisburg, 29.
November 2019 - „Die Zahl der arbeitslosen Menschen in
Duisburg ist auch im November noch einmal leicht gesunken.
Mit einer stagnierenden niedrigen Arbeitslosenquote von 10,4
Prozent beweist der Arbeitsmarkt Stabilität. Dennoch sehen
wir leichte Abkühlungstendenzen. Die Beschäftigung steigt
weiter, aber nicht mehr so stark wie zuletzt. Der Bestand an
offenen Stellen hat sich reduziert und es nahmen fast 250
Menschen weniger als noch im Vormonat eine neue Arbeit auf “,
erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg.
„Zum jetzigen Zeitpunkt erkennen wir keine Trendwende am
Arbeitsmarkt. Bis zum Jahresende werden wir diesen
erfreulichen niedrigen Stand in der Arbeitslosigkeit sicher
halten. Mit intensiver Arbeitsmarktpolitik verhelfen wir
weiterhin Menschen mit individueller Förderung zu einer neuen
Startposition am Arbeitsmarkt. So waren kontinuierlich rund
200 Personen mehr in Weiterbildung als noch im Vorjahr. Je
besser die Qualifikation, desto schneller der Wiedereinstieg
und Verbleib in Beschäftigung.“
Arbeitslosigkeit
Mit 26.760
arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern
waren 75 Personen weniger als im Oktober von Arbeitslosigkeit
betroffen (-0,3 Prozent). Damit waren in diesem Monat 773
Personen oder 2,8 Prozent weniger als noch vor einem Jahr
arbeitslos gemeldet (November 2018: 27.533 Arbeitslose).
Die
Arbeitslosenquote liegt wie bereits im Oktober bei
10,4 Prozent. Im November des Vorjahres lag sie bei 10,7
Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen
Wert.
Die
Zugänge in Arbeitslosigkeit
insgesamt sind im November um 693 oder 10,6 Prozent
niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge
ist damit von 6.511 im Oktober auf jetzt 5.818 gesunken.
Von den 5.818
neu gemeldeten Arbeitslosen
kamen im November 1.468 aus einer vorhergehenden
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt, 42 oder 2,8 Prozent
weniger als im Vormonat. Seit Jahresbeginn haben sich 15.759
Menschen aus dem 1. Arbeitsmarkt arbeitslos gemeldet, 409
mehr als im gleichen Zeitraum 2019. Betrachtet man die
einzelnen Wirtschaftszweige, kamen auch im Oktober die
meisten Arbeitslosmeldungen wieder aus den Bereichen
„Arbeitnehmerüberlassung“, den „Wirtschaftliche
Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen,
Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“
und dem „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz.“.
Die
Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im
November 5.952. Das waren 1.181 oder 16,6 Prozent weniger
Menschen als im Oktober (7.133) und 185 oder 0,3 Prozent mehr
als vor einem Jahr (5.670). 1.047 Menschen konnten wegen der
Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden, 248 oder 19,2 Prozent weniger zu
Oktober und 100 oder 8,7 Prozent weniger als im November
2018. Seit Beginn des Jahres beendeten 12.192 Menschen ihre
Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung am 1.
Arbeitsmarkt und damit 560 weniger als im gleichen Zeitraum
2018.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.096 Personen waren im November
36 junge Leute unter 25 weniger von
Jugendarbeitslosigkeit
betroffen als im Oktober (2.132). Diese Zahlen liegen um 251
oder 10,7 Prozent unter dem Wert von November 2018 (2.347).
Die Zahl der
über 50jährigen
Arbeitslosen sank im Oktober um 88 oder 1,1 Prozent auf
aktuell 7.996 (Vormonat 8.084) und liegt um 29 (0,4 Prozent)
über dem Vorjahreswert (7.967).
Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55
Jahre sank im November im Vergleich zum Vormonat von 4.900
auf jetzt 4.862 (-38). Hier waren im Vorjahresmonat 4.738
Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind
somit 124 Personen oder 2,6 Prozent mehr als im November 2018
arbeitslos gemeldet.
Auch im November ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen
gegenüber Oktober leicht zurückgegangen und liegt aktuell bei
10.937 betroffenen Personen; 37 weniger als im Vormonat
(10.974). Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche
1.222 Personen oder 9,3 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Im
Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer
auf jetzt 11.458 (+74 oder +0,7 Prozent), und damit sind es
gegenüber dem November des Vorjahres 186 oder 1,7 Prozent
mehr (11.272).
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die
Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im
Versicherungsbereich (SGB III) im November
bei 2,1 Prozent, 0,1 Prozent unter dem Vormonat und
der Quote des Vorjahresmonats.
Im aktuellen Monat waren 5.501
Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 105
oder 1,9 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im
Oktober (5.606). Vor einem Jahr, im November 2018, waren in
der Betreuung der Agentur für Arbeit
88 oder 1,6 Prozent weniger
Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.589).
Entwicklung in der Grundsicherung
(SGB II)
In der
Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote
wie bereits im Vormonat mit 8,2 Prozent. Im Vorjahr lag sie
im November noch bei 8,6 Prozent.
21.259 Personen (+30 und +0,1
Prozent) waren im November in der Grundsicherung arbeitslos
gemeldet (Oktober: 21.229). Im Vergleich zum November 2018
(21.944) sind in der Grundsicherung aktuell 685 Menschen
weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist
gesunken (-418 zu Oktober) und liegt mit 4.299 mit 439
Stellen unter dem Vorjahresniveau. Von den gemeldeten
Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die
meisten wie bereits im Vormonat aus dem Bereich
„Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“, gefolgt von
„Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ und „Gesundheit,
Soziales, Lehre und Erziehung“.
Unterbeschäftigung
Die
Unterbeschäftigung ist im Oktober gesunken – um 88
Personen oder 0,2 Prozent auf aktuell 36.910 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg
um 411 oder 1,1 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an
der Unterbeschäftigung ist im November gegenüber Oktober
gleichbleibend bei 72,5 Prozent (Vergleich Vorjahresmonat:
73,8 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im
aktuellen Berichtsmonat bei 13,9 Prozent, (Oktober 2019: 14,0
und November 2018: 14,2 Prozent).
In die Größe der
Unterbeschäftigung fallen
neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der
Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige
Rolle.
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„Alles unter einem Dach“ |
- Treffpunkt
für Ausbildungsbetriebe und Schülerinnen und Schüler in der
großen Ausbildungsbörse der Agentur für Arbeit
- 37 Unternehmen und fast 800 Schülerinnen und Schüler waren
die Hauptakteure am 20.11.2019 in der Agentur für Arbeit.
Duisburg, 21.
November 2019 - Bereits zum fünften Mal kamen fast 800
Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen mit 37 Arbeitgebern
auf der großen Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ ins
Gespräch. Im Berufsinformationszentrum und auf allen Etagen
der Agentur für Arbeit Duisburg konnten sich die Jugendlichen
an Infoständen der Unternehmen über Ausbildungsberufe
informieren und bereits für Ausbildungsstellen 2020 bewerben.
Das Spektrum der Branchen reichte dabei von medizinischen
Unternehmen, über Logistiker, Einzelhändler, Behörden bis zu
Großbetrieben im Stahlbereich. Sie boten den Jugendlichen
dabei ganz praktische Einblicke in verschiedenste
Ausbildungsberufe und informierten über
Zugangsvoraussetzungen. Auch in diesem Jahr gab es die
Möglichkeit, kostenlos professionelle Bewerbungsfotos machen
zu lassen und auf USB Sticks direkt mitzunehmen; ein Angebot,
das die Jugendlichen gern angenommen haben.
Die Schülergruppen wurden auf ihrem Rundgang durch alle
Etagen von Beratungsfachkräften der Agentur für Arbeit
begleitet, so dass Fragen direkt beantwortet werden konnten.
Für Damian Janik, Geschäftsführer Operativ der Agentur für
Arbeit Duisburg, war der Tag eine sinnvolle Unterstützung für
die Orientierung der Schülerinnen und Schüler:
“Ein Markt der Möglichkeiten – alles unter einem Dach.
Jugendliche, die im nächsten Jahr die Schule verlassen, sind
in der aktiven Bewerbungsphase und hier genau richtig.
Unverbindliches Kennenlernen in Gesprächen mit Ausbildern und
vor allem Auszubildenden schafft einen Einblick in
Berufsfelder, die bisher auch weniger interessant erschienen.
Duisburg braucht alle jungen Menschen als Fachkräfte, deshalb
sind die Beratungsfachkräfte der Agentur regelmäßig vor Ort
in der Schule, um die Jugendlichen auf dem Berufswahlweg
kontinuierlich zu begleiten.“
Foto: Agentur für Arbeit Duisburg
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Ausbildungsbörse in der Agentur für Arbeit |
Der 20. November steht ganz im
Zeichen der Zukunft junger Menschen
Duisburg, 15. November 2019 - Agentur für Arbeit und
jobcenter Duisburg schließen am 20.11.2019 ihr Gebäude an der
Wintgensstraße 29-33 in Duisburg-Duissern für die große
Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“.
Die Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ bietet für
eingeladene Schulklassen ein umfassendes Angebot über
Ausbildungsberufe an Infoständen, die im ganzen Haus verteilt
sind.
„Wir rechnen mit fast 800 Schülern und 44
Ausbildungsbetrieben. Diese hohe Zahl von Besuchern können
wir nur betreuen, wenn das Gebäude an der Wintgensstraße am
20.11. ganztägig für den Publikumsverkehr geschlossen wird.
Damit haben wir die Möglichkeit, vielen jungen Menschen aus
Duisburg eine Zukunftschance durch eine Ausbildung zu geben.
Wir bauen darauf, dass alle anderen Bürgerinnen und Bürger
Verständnis für diese eintägige Aktion haben. Es entstehen
Ihnen keinerlei Nachteile“, erläutert Pressesprecherin Heike
Börries die Hintergründe der Schließung.
Notwendige Meldungen (zum Beispiel die persönliche
Arbeitslosmeldung) können am Folgetag nachgeholt werden. Alle
weiteren Infos zu Fristen und zu den Möglichkeiten
telefonischer Meldungen erhalten die Bürgerinnen und Bürger
unter den nachfolgenden Servicenummern. Alle anderen
Geschäftsstellen des jobcenter Duisburg sind an diesem Tag
regulär geöffnet.
Die telefonische Erreichbarkeit der Agentur für Arbeit ist
von 07:30 Uhr bis 18:00 Uhr unter der gebührenfreien
Telefonnummer 0800 45555 00 gewährleistet. Das Service Center
des jobcenter Duisburg ist von 08:00 bis 18:00 Uhr unter der
Telefonnummer (0203) 302 1910 (Ortsgespräch) erreichbar.
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Regionaler Ausbildungsmarkt: Mehr Chancen für
Bewerber
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Nachvermittlungsaktion in der Region gestartet
Duisburg, 30. Oktober 2019 - Die Bemühungen der
Unternehmen, durch engagierte Ausbildung im eigenen
Betrieb dem drohenden Fachkräftemangel frühzeitig
entgegenzuwirken, zeigen auf dem regionalen
Ausbildungsmarkt Wirkung: Das betriebliche
Lehrstellenangebot ist im laufenden Jahr weiter
gestiegen. Dem steht ein Rückgang der Bewerberzahl
gegenüber.
Damit stehen den insgesamt 9.383 Bewerbern in der Region
8.067 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Um möglichst viele
angebotene betriebliche Ausbildungsplätze zu besetzen und
den aktuell noch unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern
ein passendes Angebot unterbreiten zu können, bieten die
Agenturen für Arbeit in Duisburg und Wesel, die Jobcenter
der Region, die Niederrheinische IHK und die
Handwerkskammer individuelle Nachvermittlungsgespräche
an. Das ist das Ergebnis der Regionalen
Ausbildungskonferenz, die am Mittwoch, 30. Oktober, in
der IHK in Duisburg tagte.
Der Bewertung durch die Konferenzmitglieder liegen die
Kennzahlen des Ausbildungsmarktes zum Stichtag 30.
September 2019 zugrunde. Um dem drohenden
Fachkräftemangel zu begegnen, steigerte die Wirtschaft
ihr Lehrstellenangebot deutlich – gleichzeitig sank die
Zahl der Bewerber in der Region. Für die
Ausbildungsbetriebe wird es zunehmend schwieriger, die
von ihnen angebotenen Stellen zu besetzen. Besonders
betroffen sind kleinere und mittlere Unternehmen. Sorge
bereitet den Konferenzmitgliedern vor dem Hintergrund der
aktuellen Fachkräftediskussion die im Vergleich zum
Vorjahr höhere Zahl der im Herbst noch unbesetzten
betrieblichen Ausbildungsstellen (799 zum 30. September
2019).
Doch auch im Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt bestehen
noch Chancen: Für Jugendliche, die ersehnte Lehrstelle zu
finden, für Unternehmen, ihre Ausbildungsplätze zu
besetzen. Um Angebot und Nachfrage auf dem regionalen
Ausbildungsmarkt möglichst umfassend zusammenzuführen,
bieten die Konsenspartner seit Oktober individuelle
Nachvermittlungsgespräche an.
Um dieses Nachvermittlungsverfahren zu unterstützen,
lautet der Appell an die Unternehmen, freie oder wieder
frei gewordene Lehrstellen weiter anzubieten, den
Agenturen für Arbeit zu melden sowie auch Bewerbern
Chancen einzuräumen, die vielleicht nicht umfassend die
erwarteten Qualifikationen, jedoch Motivation und Talent
mitbringen. Die Konsenspartner unterstützen Auszubildende
und Betriebe auch während der Ausbildung mit vielfältigen
Angeboten, wie die „assistierte Ausbildung“ oder
„ausbildungsbegleitende Hilfen“.
Jugendliche, die noch keine Lehrstelle gefunden haben,
sollten sich schnell an die Berufsberatung der Agenturen
für Arbeit wenden und die Chancen der gemeinsamen
Nachvermittlungsaktion nutzen. Es ist auch jetzt noch
möglich, erfolgreich in Ausbildung einzusteigen. Die
Chancen steigen, je flexibler ein Bewerber ist. Wenn es
mit dem Wunschberuf nicht klappt, sollten auch
Alternativen geprüft werden.
Die Bedeutung der dualen Berufsausbildung für Wirtschaft
und Gesellschaft heben die Konsenspartner ausdrücklich
hervor. Sie sichert den Unternehmen den dringend
notwendigen Fachkräftenachwuchs und schafft für die
Auszubildenden die notwendige Beschäftigungsfähigkeit.
Auch der Übergang von der Ausbildung in den Beruf
funktioniert. Einen besonderen Schwerpunkt setzt die
Regionale Ausbildungskonsens bei der Förderung der
Berufsorientierung junger Menschen.
So wird den Jugendlichen die Attraktivität der dualen
Berufsausbildung frühzeitig vermittelt, werden die damit
verbundenen ausgezeichneten Karriereperspektiven
aufgezeigt. Hierzu gehören vor allem zielgerichtete
Angebote für Schülerinnen und Schüler ab der achten
Klasse in den allgemeinbildenden Schulen im Rahmen der
Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Zum
Schuljahresbeginn hat die Bundesagentur für Arbeit die
persönliche Beratung erheblich ausgeweitet, diese erfolgt
nun vorrangig in den Schulen.
Die Kennzahlen der Arbeitsagenturen Duisburg und Wesel im
Einzelnen: Der Agenturbezirk Duisburg verzeichnet einen
Zuwachs der gemeldeten Ausbildungsstellen von 3.050 auf
3.335 (+ 9,3 Prozent), davon sind 3.088 betriebliche
Ausbildungsstellen, 210 oder 7,3 Prozent mehr als im
letzten Jahr. Die Zahl der Bewerber sank um 1,6 Prozent
von 3.799 auf 3.740. Ende September waren 86 Bewerber
noch ohne Ausbildungsstelle, dies ist ein Anstieg um 12
beziehungsweise 16,2 Prozent. Ihnen stehen noch 297
unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung, 13,9 Prozent
weniger als vor einem Jahr.
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Wesel, der die Kreise
Kleve und Wesel umfasst, stieg die Zahl der gemeldeten
Berufsausbildungsstellen gegenüber dem Vorjahr um 4,2
Prozent (+192 Stellen) auf 4.732. Davon sind 4.591
betriebliche Ausbildungsstellen, 258 oder 6,0 Prozent
mehr als im letzten Jahr. Die Zahl der Bewerber ging um
8,5 Prozent auf 5.643 zurück. Ende September waren 388
Bewerber noch ohne Ausbildungsstelle, dies ist ein
Rückgang um 48 beziehungsweise 11,0 Prozent. Ihnen stehen
noch 502 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung, 151
mehr als vor einem Jahr.
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Rückgang der
Arbeitslosigkeit im Oktober
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Arbeitslosenzahl im Oktober:
26.835
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 553
Arbeitslosenzahl im
Vergleich zum Vorjahr: - 741
Arbeitslosenquote im
Oktober: 10,4%
Arbeitslosenquote im
Vormonat: 10,6%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,8%
Duisburg, 30. Oktober 2019 - „Auch im Oktober ist die
Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg gesunken.
Besonders deutlich ist der Rückgang bei den jungen
Erwachsenen unter 25 Jahren. Ihre Zahl liegt bei aktuell
2.132 und fällt damit um 211 geringer aus als im September.
Beim Einstieg in den Beruf spielt eine abgeschlossene
Berufsausbildung eine wichtige Rolle. Die jungen Fachkräfte
finden in Duisburg einen aufnahmefähigen Arbeitsmarkt,
aktuell sind über 4.700 Stellen zu besetzen,“ erklärt Astrid
Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Duisburg.
„Die traditionell stärkste Branche ist in Duisburg der
Bereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit. Hier sind
allein im Oktober über 1.000 Stellen frei. Der Arbeitsmarkt
in Duisburg geht stabil in den Winter und wir werden in die
Qualifizierung unserer Kundinnen und Kunden investieren, um
ihre Chancen auf den Wiedereinstieg in den Beruf zu
verbessern.“
Arbeitslosigkeit
Mit 26.835 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im Oktober 553 Personen weniger als im
September von Arbeitslosigkeit betroffen (-2,0 Prozent).
Damit waren in diesem Monat 741 Personen oder 2,7 Prozent
weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (Oktober
2018: 27.576 Arbeitslose).
Die Arbeitslosenquote liegt mit 10,4 Prozent, 0,2
Prozentpunkte weniger als im September (10,6 Prozent). Im
Oktober des Vorjahres lag sie bei 10,8 Prozent und damit um
0,4 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert. Die Zugänge in
Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Oktober um 525 oder 8,8
Prozent höher als im Vormonat ausgefallen.
Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.986 im September auf
jetzt 6.511 gestiegen. Von den 6.511 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im Oktober 1.510 aus einer vorhergehenden
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt, 137 oder 10,0 Prozent
mehr als im Vormonat. Seit Jahresbeginn haben sich 14.291
Menschen aus dem 1. Arbeitsmarkt arbeitslos gemeldet, 391
mehr als im gleichen Zeitraum 2019. Betrachtet man die
einzelnen Wirtschaftszweige, kamen auch im Oktober die
meisten Arbeitslosmeldungen wieder aus den Bereichen
„Arbeitnehmerüberlassung“, den „Wirtschaftliche
Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen,
Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“
und dem „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz.“.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im
Oktober 7.133. Das waren 313 oder 4,6 Prozent mehr Menschen
als im September (6.820) und 794 oder 12,5 Prozent mehr als
vor einem Jahr (6.339). 1.295 Menschen konnten wegen der
Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden, 135 oder 9,4 Prozent weniger zu
September und 61 oder 4,9 Prozent mehr als im Oktober 2018.
Seit Beginn des Jahres beendeten 11.145 Menschen ihre
Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung am 1.
Arbeitsmarkt und damit 460 weniger als im gleichen Zeitraum
2018. Arbeitslosigkeit nach Personengruppen Mit 2.132
Personen waren im Oktober 211 junge Leute unter 25 weniger
von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im September
(2.343). Diese Zahlen liegen um 364 oder 14,6 Prozent unter
dem Wert von Oktober 2018 (2.496).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Oktober um
85 oder 1,0 Prozent auf aktuell 8.084 (Vormonat 8.169) und
liegt um 138 (1,7 Prozent) über dem Vorjahreswert (7.946).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55
Jahre sank im Oktober im Vergleich zum Vormonat von 4.968
auf jetzt 4.900 (-68). Hier waren im Vorjahresmonat 4.722
Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind
somit 178 Personen oder 3,8 Prozent mehr als im Oktober 2018
arbeitslos gemeldet.
Auch im Oktober ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen gegenüber September leicht
zurückgegangen und liegt aktuell bei 10.974 betroffenen
Personen; 184 weniger als im Vormonat (Vormonat 11.158). Der
aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.233
Personen oder 10,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im
Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen
und Ausländer auf jetzt 11.384 (-67 oder -0,6 Prozent),
davon befinden sich 9.633 in der Grundsicherung. Dies sind
in beiden Rechtskreisen zusammen 141 oder 1,3 Prozent mehr
als im Oktober des Vorjahres (11.243).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den
beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im
Oktober wie im Vormonat bei 2,2 Prozent und 0,1 Prozent über
der Quote des Vorjahresmonats. Im aktuellen Monat waren
5.606 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 138 oder 2,4 Prozent weniger
arbeitslose Personen als noch im September (5.744). Vor
einem Jahr, im Oktober 2018, waren in der Betreuung der
Agentur für Arbeit 175 oder 3,2 Prozent mehr Menschen von
Arbeitslosigkeit betroffen (5.431).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote
mit 8,2 Prozent 0,2 Prozentpunkt unter der Quote des
Vormonats. Im Vorjahr lag sie im Oktober noch bei 8,6
Prozent. 21.229 Personen (-415 und -1,9 Prozent) waren im
Oktober in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet
(September: 21.644). Im Vergleich zum Oktober 2018 (22.145)
sind in der Grundsicherung aktuell 916 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist gesunken (-169 zu
September) und liegt dennoch mit 4.717 mit 130 Stellen über
dem Vorjahresniveau. Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die
aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten wie bereits im
Vormonat aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und
Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion,
Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Oktober gesunken – um 426
Personen oder 1,1 Prozent auf aktuell 36.952 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 228 oder 0,6 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Oktober
gesunken und liegt aktuell bei 72,6 Prozent (Vergleich
Vormonat: 73,3 Prozent, Vorjahresmonat: 74,2 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 13,9 Prozent, (September 2019: 14,1 und Oktober 2018:
14,1 Prozent).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch
Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen,
in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die
bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.
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Social Day – Mitarbeiter der Agentur für
Arbeit Duisburg packten mit an |
Duisburg, 10. Oktober 2019 -
Zwanzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur für
Arbeit krempelten für ihren ersten Social Day die Ärmel hoch
und halfen mit, Teile des Schulgartens der Städtischen
Förderschule Dahlingstraße neu zu gestalten.
Im Frühsommer hatte sich die
Agentur für Arbeit auf der Suche nach einem guten Zweck für
den Social-Day an die städtische Anlaufstelle für
freiwilliges Engagement beim Amt für Kommunikation gewandt,
um es ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu
ermöglichen, sich tatkräftig und ehrenamtlich für das
Gemeinwohl zu engagieren. Schnell entschieden sie sich, die
Schule bei ihrem Projekt zu unterstützen.
Für vier Stunden verließen die
freiwilligen Helferinnen und Helfer ihren gewohnten
Arbeitsplatz und griffen bei teilweise strömendem Regen zu
Schaufel, Schubkarre und Spitzhacke. Es wurde gegraben,
entwurzelt, Unkraut gejätet, Steine verlegt und vieles mehr.
Auf diese Weise kann künftig ein Teil des Schulgartens als
„grünes Klassenzimmer“ dienen und einige Bereiche der
verwilderten Ackerfläche konnten wieder nutzbar gemacht
werden. Kinder und Lehrer freuen sich jetzt auf
Gartenarbeiten im neu gestalteten Außengelände und Lernen
unter freiem Himmel.
„In unserer täglichen Arbeit
orientieren wir uns an den Nöten und Bedürfnissen unserer
Kundinnen und Kunden und wir sind uns der Verantwortung für
die Menschen sehr bewusst. Heute waren wir nicht als
Beratungsprofis aktiv, sondern haben mit Leidenschaft und
Spaß im Schulgarten gearbeitet. Mit diesem freiwilligen
sozialen Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen wollten
wir einen Beitrag für die Schülerinnen und Schüler leisten.
Die praktische Arbeit bei herbstlichem Wetter hat uns
kollegial noch enger zusammengeschweißt“, erklärte Astrid
Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Duisburg.
„Durch die praktischen Tätigkeiten
im Schulgarten bereiten wir unsere Schülerinnen und Schüler
im Rahmen der Berufsvorbereitung auf das Beschäftigungsfeld
Garten- und Landschaftsbau vor“, sagt Elke Storch-Fritz,
Schulleiterin. „Wir danken dem Team der Agentur für Arbeit,
das unsere schulische Arbeit mit ihrem Einsatz maßgeblich
unterstützt hat.“
Zum Abschluss des arbeitsintensiven
Tages spendierte die Schule als Dankeschön einen kleinen
Imbiss und kalte Getränke für die fleißigen Helfer.
Mitarbeiter der Agentur für Arbeit
|
Tag der Pflege in
Duisburg |
Duisburg, 2. Oktober 2019 - Am 30.09.2019
von 9:00 bis 14:00 Uhr veranstaltete die „Zukunftsinitiative
Pflege“ zum vierten Mal die Ausbildungsmesse „Tag der
Pflege“ im Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für
Arbeit Duisburg. 20 Arbeitgeber aus dem Gesundheits- und
Pflegebereich informierten Schüler und Schülerinnen aller
Schulen über ihre Ausbildungschancen und
Beschäftigungsmöglichkeiten. Unterstützt wurden sie dabei
von ihren eigenen Ausbildenden, die schnell mit den
Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kamen. Das Angebot
für die Jugendlichen war vielfältig:
•
Informationen über aktuelle Beschäftigungsmöglichkeiten
•
Informationen und praktisches Kennenlernen der
Ausbildungsberufe
•
Präsentation aktueller Ausbildungsstellen
•
Veranstaltungen und Vorträge rund um das Thema Ausbildung
•
Bewerbungscheck
Eröffnet wurde die Messe durch die
parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für
Gesundheit Sabine Weiss (CDU) und Astrid Neese, Vorsitzende
der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Es ist mir ein persönliches Anliegen,
heute diese Messe in meiner Heimatstadt Duisburg zu
eröffnen. Die Berufe, die wir heute hier sehen, sind für
jeden von uns wichtig, egal ob Kranken- oder Altenpflege.
Denn jeder und jede hat die gleiche Pflege verdient. Es ist
sehr interessant, die Berufe so praktisch kennenzulernen und
ich habe mit vielen Jugendlichen gesprochen, die den Tag
heute sehr spannend fanden,“ so Sabine Weiss.“ Ich
möchte besonders auch die Altenpflege stärken, der
Fachkräftebedarf ist hier besonders groß und wird sich in
den kommenden Jahren weiter verschärfen. Hier haben auch
Quereinsteiger gute Chancen und können durch die vielen
Qualifizierungsmöglichkeiten den Einstieg in ein sicheres
Berufsfeld finden.“
„Der Gesundheits- und Pflegebereich ist
in Duisburg die viertstärkste Branche, hier werden seit
Jahren händeringend Fachkräfte gesucht. Um junge Erwachsene
für Pflegeberufe zu interessieren, haben wir heute gemeinsam
mit der “Zukunftsinitiative Pflege“ im Rahmen einer
Ausbildungsbörse 15 Aussteller eingeladen, die über die
Berufe informieren. So können alle Fragen über diese
anspruchsvollen Tätigkeiten unmittelbar geklärt werden.
Besonders gut gelingt das, wenn die aktuellen Auszubildenden
diese Informationen weitergeben,“ erklärt Astrid Neese.
„Darum freue ich mich, dass der „Tag der Pflege“ wieder in
unserem BIZ stattfindet.“
Der Sprecher der Zukunftsinitiative Pflege, Helmut Topel,
betont den Stellenwert der Kooperation zwischen den
Partnern: „Die gute Zusammenarbeit zwischen allen Partnern
der Zukunftsinitiative Pflege ist wesentlich für unseren
Erfolg. Um die Fachkräfte für morgen zu gewinnen, sind
Ausbildung, aber auch Qualifizierungen im Erwachsenenalter
wichtig.“
Die Zukunftsinitiative Pflege
umfasst neben der Kommunalen Gesundheitskonferenz und der
Pflegekonferenz Vertreter der Duisburger
Krankenpflegeschulen, der Fachseminare für Altenpflege, der
Krankenhäuser, der Berufskollegs, der Einrichtungen der
stationären Altenhilfe, der ambulanten Alten- und
Krankenpflege, des Amtes für schulische Bildung, die Agentur
für Arbeit und das jobcenter Duisburg.
Foto von rechts nach links:
Helmut Topel (Zukunftsinitiative Pflege), Sabine Weiss
(parlamentarische Staatssekretärin), Astrid Neese
(Vorsitzende der Agentur für Arbeit Duisburg) und Bettina
Schumacher (Stadt Duisburg)
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Neuer
Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Duisburg
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Duisburg, 30. September 2019 - Seit dem 23.
September 2019 ist Damian Janik nun der neue
Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Duisburg
und damit Nachfolger von Petra Neu, die am 31.Mai 2019 in
den Ruhestand verabschiedet wurde.
Damian
Janik ist 48 Jahre alt und lebt mit seiner Frau und
seinem 15-jährigen Sohn in Kevelaer. Am 01.September 1988
startet Damian Janik seine Laufbahn bei der Bundesagentur
für Arbeit, damals noch dem Arbeitsamt, als Azubi. Elf
Jahre später begann er dann sein Studium an der
Hochschule in Mannheim, durchlief verschiedene Stationen
in der Vermittlung und zog 2004 von Bayern an den
Niederrhein, wo er schnell den Weg in
Führungsverantwortung einschlug.
Nach nun 15 Jahren in der Agentur
für Arbeit Wesel kam für Damian Janik wieder die Zeit,
sich zu verändern. Bereits in Wesel war Damian Janik als
Geschäftsführer operativ tätig und bringt so viel
Erfahrung mit nach Duisburg.
„Besonders wichtig sind mir zwei
Aspekte: beide Kundengruppen, Arbeitgeber und
Arbeitnehmer, zusammenzubringen. Der Weg kann die
klassische Vermittlungsarbeit sein, aber auch die Planung
und Umsetzung individueller Qualifizierungen. Das klingt
so einfach und ist doch sehr anspruchsvoll. Der zweite,
für mich wichtige Aspekt ist die Beschäftigtenförderung.
Die Digitalisierung erfordert eine lebenslange
Qualifizierung und wir als Arbeitsmarktexperten können
unseren Kundinnen und Kunden hier große Chancen eröffnen.
Dabei gibt es im Grunde nur einen Orientierungspunkt: wir
denken und handeln individuell vom Kunden, von der Kundin
aus. Er oder sie ist also unser Kompass. Ich freue mich
auf die Herausforderungen und die neuen Impulse, die ich
erleben werde und auch gemeinsam mit den Kolleginnen und
Kollegen umsetzen möchte.“
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Rückgang der Arbeitslosigkeit
im September
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Arbeitslosenzahl im September: 27.388 im Vormonat: - 733
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 621
Arbeitslosenquote im September.: 10,6% - im Vormonat:
10,9% im Vorjahr: 10,9%
Duisburg, 30. September 2019 - „Die Herbstbelebung macht
sich auch am Duisburger Arbeitsmarkt bemerkbar. Alle
Altersgruppen haben im September profitiert, ganz
besonders die jungen Erwachsenen unter 25 Jahren, aber
auch die älteren Arbeitsuchenden über 50. Die Unternehmen
stellen weiterhin Fachkräfte ein und haben uns auch im
vergangenen Monat wieder über 1000 freie Stellen
gemeldet,“ erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Der
Gesundheits- und Pflegebereich ist in Duisburg die
viertstärkste Branche, hier werden seit Jahren
händeringend Fachkräfte gesucht. Um junge Erwachsene für
Pflegeberufe zu interessieren, haben wir heute gemeinsam
mit der “Zukunftsinitiative Pflege“ im Rahmen einer
Ausbildungsbörse 15 Aussteller eingeladen, die über die
Berufe informieren. So können alle Fragen über diese
anspruchsvollen Tätigkeiten unmittelbar geklärt werden.
Besonders gut gelingt das, wenn die aktuellen
Auszubildenden diese Informationen weitergeben.“
Die Zukunftsinitiative Pflege umfasst neben der
Kommunalen Gesundheitskonferenz und der Pflegekonferenz
Vertreter der Duisburger Krankenpflegeschulen, der
Fachseminare für Altenpflege, der Krankenhäuser, der
Berufskollegs, der Einrichtungen der stationären
Altenhilfe, der ambulanten Alten- und Krankenpflege, des
Amtes für schulische Bildung, die Agentur für Arbeit und
das jobcenter Duisburg.
Arbeitslosigkeit
Mit 27.388 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im September 733 Personen weniger als
im August von Arbeitslosigkeit betroffen (- 2,6 Prozent).
Damit waren in diesem Monat 621 Personen oder 2,2 Prozent
weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet
(September 2018: 28.009 Arbeitslose). Die
Arbeitslosenquote liegt mit 10,6 Prozent, 0,3
Prozentpunkte weniger als im August (10,9 Prozent).
Im September des Vorjahres lag sie bei 10,9 Prozent und
damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert. Die
Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im September
um 275 oder 4,4 Prozent niedriger als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 6.261 im
August auf jetzt 5.986 gesunken. Von den 5.986 neu
gemeldeten Arbeitslosen kamen im September 1.373 aus
einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt,
163 oder 10,6 Prozent weniger als im Vormonat.
Seit Jahresbeginn haben sich 12.781 Menschen aus dem 1.
Arbeitsmarkt arbeitslos gemeldet, 360 mehr als im
gleichen Zeitraum 2019. Betrachtet man die einzelnen
Wirtschaftszweige, kamen auch im August die meisten
Arbeitslosmeldungen wieder aus den Bereichen
„Arbeitnehmerüberlassung“, den „Wirtschaftliche
Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen,
Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung,
Steuerberatung)“ und dem „Handel; Instandhaltung und
Reparatur von Kfz.“.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im
September 6.820. Das waren 645 oder 10,4 Prozent mehr
Menschen als im August (6.175) und 111 oder 1,7 Prozent
mehr als vor einem Jahr (6.709). 1.430 Menschen konnten
wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden, 368 oder 34,7
Prozent mehr zu August und 26 weniger als im September
2018.
Seit Beginn des Jahres beendeten 9.850 Menschen ihre
Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung am 1.
Arbeitsmarkt und damit 521 weniger als im gleichen
Zeitraum 2018. Arbeitslosigkeit nach Personengruppen Mit
2.343 Personen waren im September 186 junge Leute unter
25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im
August (2.529). Diese Zahlen liegen um 321 oder 12,0
Prozent unter dem Wert von September 2018 (2.664).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im
September um 158 oder 1,9 Prozent auf aktuell 8.169
(Vormonat 8.327) und liegt um 75 (0,9 Prozent) über dem
Vorjahreswert (8.094). Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im September im
Vergleich zum Vormonat von 5.031 auf jetzt 4.968 (-63).
Hier waren im Vorjahresmonat 4.812 Personen arbeitslos
gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 63 Personen
oder 1,3 Prozent weniger als im September 2018 arbeitslos
gemeldet.
Auch im September ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber August leicht zurückgegangen und liegt aktuell
bei 11.158 betroffenen Personen; 61 weniger als im
Vormonat (Vormonat 11.219). Der aktuelle Wert befindet
sich damit um deutliche 1.367 Personen oder 10,9 Prozent
unter dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat sank die Zahl
der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt
11.451 (-65 oder -0,6 Prozent), davon befinden sich 9.732
in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen
zusammen 105 oder 0,9 Prozent mehr als im September des
Vorjahres (11.346).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im
September bei 2,2 Prozent, -0,1 Prozent zum Vormonat und
0,1 Prozent über der Quote des Vorjahresmonats.
Im aktuellen Monat waren 5.744 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet.
Das sind 186 oder 3,1 Prozent weniger arbeitslose
Personen als noch im August (5.930). Vor einem Jahr, im
September 2018, waren in der Betreuung der Agentur für
Arbeit 290 oder 5,3 Prozent mehr Menschen von
Arbeitslosigkeit betroffen (5.454).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die
Arbeitslosenquote mit 8,4 Prozent 0,2 Prozentpunkt unter
der Quote des Vormonats. Im Vorjahr lag sie im September
noch bei 8,8 Prozent. 21.644 Personen (-547 und -2,5
Prozent) waren im September in der Grundsicherung
arbeitslos gemeldet (August: 22.191). Im Vergleich zum
September 2018 (22.555) sind in der Grundsicherung
aktuell 911 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit
betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist weiterhin gestiegen
(+155 zu August) und liegt mit 4.886 mit 38 Stellen über
dem Vorjahresniveau. Von den gemeldeten Arbeitsstellen,
die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten wie
bereits im Vormonat aus dem Bereich „Verkehr, Logistik,
Schutz und Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung,
Produktion, Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre
und Erziehung“.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im August leicht gesunken – um
287 Personen oder 0,8 Prozent auf aktuell 37.388
Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die
Unterbeschäftigung in Duisburg um 190 oder 0,5 Prozent.
Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung
ist im August gesunken und liegt aktuell bei 73,3 Prozent
(Vergleich Vormonat: 74,6 Prozent, Vorjahresmonat: 74,5
Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat wie bereits im Juli bei 14,1 Prozent
(September 2018: 14,3 Prozent).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung
der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine
wichtige Rolle.
Die Pflegebranche in Duisburg
Die Beschäftigtenzahl lag im Dezember 2018 in Duisburg
bei 176.874 Personen. Hiervon arbeiteten 25.718 Menschen
oder 14,5 Prozent in den Gesundheitsund Pflegebereich.
Damit ist dies die viertgrößte Branche in Duisburg. Im
September 2018 waren 25.529 Personen und damit 189
Menschen weniger in diesem Bereich beschäftigt.
Die Entwicklung der Beschäftigten in diesem Sektor liegt
über dem NRW Niveau. Betrachtet man dagegen die
Entwicklung der Beschäftigten der Berufe in der
Krankenpflege im Ruhrgebiet, so fiel der Anstieg
schwächer aus. Zudem wiesen die beschäftigten in Duisburg
im Vergleich ein schlechteres Qualifikationsniveau aus.
Anders stellte es sich in den Berufen der Altenpflege
dar: hier lag der Anstieg der Beschäftigten über dem
Niveau der anderen Städte des Ruhrgebiets.
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Neue Berufschancen beim Duisburger
Job-Speed-Dating
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Duisburg, 19. September 2019 - Auf
Initiative der Agentur für Arbeit Duisburg fand am 19.
September 2019 wieder ein großes Job-Speed-Dating statt –
durchgeführt von TÜV NORD Bildung. In der Mercatorhalle
konnten sich über 400 Arbeitssuchende und 60 Unternehmen
aus Duisburg in 10-minütigen Kurzgesprächen persönlich
kennenzulernen. Für die einen die Möglichkeit, neue
berufliche Schritte zu gehen und für die anderen
gleichzeitig die Gelegenheit, geeignetes Personal zu
rekrutieren.
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg, unterstreicht die Chance,
die das Job-Speed-Dating bietet: „Oft ist der direkte
persönliche Kontakt zwischen Unternehmen und
Bewerberinnen und Bewerbern ausschlaggebend. Unser
Job-Speed-Dating ist eine gute Chance, schnell und
unkompliziert miteinander ins Gespräch zu kommen.
In den zehnminütigen Kurzgesprächen gewinnen beide Seiten
einen ersten Eindruck und häufig kommt es danach zu
weiteren Gesprächen. Duisburger Unternehmen suchen
händeringend Fachkräfte und haben uns aktuell über 4.700
freie Stellen gemeldet. Gleichzeitig hoffen viele
arbeitssuchende Menschen auf die Chance, sich mit den
eigenen Stärken und Fähigkeiten einem Arbeitgeber
vorzustellen. Unser Job-Speed-Dating ist ein weiteres
Angebot für beide Seiten, in Kontakt zu kommen und ich
freue mich, dass es auch in diesem Jahr wieder viele
erfolgsversprechende Gespräche gegeben hat.“
„Die vorherigen Job-Speed-Datings in Duisburg waren von
den Vermittlungsquoten her bereits erfolgreich. Wichtig
ist aber auch das, was statistisch nicht festgehalten
werden kann: Teilnehmende nehmen immer etwas aus der
Veranstaltung mit das langfristig eine positive Wirkung
zeigt und für zukünftige Bewerbungsgespräche nützlich
ist. Dazu gehören gestärktes Selbstvertrauen und der
Abbau der eigenen Hindernisse, mit Personalentscheidern
ins Gespräch zu kommen“, erklärt Hermann Oecking,
Geschäftsführer TÜV NORD Bildung.
Organisiert und durchgeführt wurde das Job-Speed-Dating
von TÜV NORD Bildung im Auftrag und mit Unterstützung der
Agentur für Arbeit Duisburg. Dabei werden die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv und individuell
auf die Veranstaltung vorbereitet. So wurden
beispielsweise gemeinsam mit erfahrenen Job-Coaches
Bewerbungsunterlagen zusammengestellt und aktualisiert,
Vorstellungsgespräche simuliert und ein Portfolio mit den
persönlichen Stärken, Interessen und beruflichen
Vorstellungen der Teilnehmenden erstellt.
Das Job-Speed-Dating wird flankiert von Workshops rund um
das Thema Bewerbung. Über 400 Arbeitssuchende trafen beim
Job-Speed-Dating auf 60 mittelständische Unternehmen der
Region, die mit Stellenvakanzen in kaufmännischen
Berufsfeldern sowie in den Branchen Elektrotechnik,
Metall, Bau, Verkehr und Logistik, Gesundheitswesen,
Dienstleistungen und Gastronomie zur Mercatorhalle kamen.
Von rechts nach links: Carsten Murek (TÜV NORD), Carsten
Jentsch (TÜV NORD), Frank Bahnsen (TÜV NORD), Jennifer
Rohoff (Agentur für Arbeit Duisburg), Herrmann Oecking
(TÜV NORD), Astrid Neese (Agentur für Arbeit Duisburg),
Volker Kwitowski (Agentur für Arbeit Duisburg), Dana
Schneidermann (Agentur für Arbeit Duisburg) Foto: Tatjana
Knopf-Bauer
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Anstieg der Arbeitslosigkeit
im August -
Ausbildungsmarkt im August
|
Arbeitslosenzahl im August: 28.121
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 97
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 758
Arbeitslosenquote im August: 10,9%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,9% - Arbeitslosenquote
im Vorjahr: 11,3%
Duisburg, 29. August 2019 - "Im August hält der
Arbeitsmarkt Kurs, doch der Wind frischt auf. Bei den
aktuellen konjunkturellen Vorzeichen nehmen die
Arbeitslosmeldungen nach Ende einer Beschäftigung zu,
gleichzeitig schaffen weniger Menschen den Weg aus der
Arbeitslosigkeit in ein neues Beschäftigungsverhältnis
als im Vorjahr. Doch immer noch liegt die
Arbeitslosigkeit um 758 Personen niedriger als im August
2018. Positiv in die Waagschale zu legen ist die nach wie
vor hohe Nachfrage nach Arbeitskräften. Es sind aktuell
in Duisburg über 4.700 Stellen zu besetzen“ erklärt
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg.
„Mit Hilfe einer individuellen Beratung nehmen viele
arbeitslose Menschen die Chance auf eine gewinnbringende
Qualifizierung an. Diese Zukunftsinvestition haben in
2019 schon jetzt 10 Prozent mehr Arbeitslose getätigt als
noch im letzten Jahr.“
Arbeitslosigkeit
Mit 28.121 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im August 97 Personen mehr als im Juli
von Arbeitslosigkeit betroffen (+0,3 Prozent). Damit
waren in diesem Monat 758 Personen oder 2,6 Prozent
weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet
(August 2018: 28.879 Arbeitslose).
Die Arbeitslosenquote liegt wie bereits im Juli bei 10,9
Prozent. Im August des Vorjahres lag sie bei 11,3 Prozent
und damit um 0,4 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im August
um 1.267 oder 25,4 Prozent höher als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 4.994 im
Juli auf jetzt 6.261 gestiegen. Von den 6.261 neu
gemeldeten Arbeitslosen kamen im August 1.536 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt, 302
oder 24,5 Prozent mehr als im Vormonat. Seit Jahresbeginn
haben sich 11.408 Menschen aus dem 1. Arbeitsmarkt
arbeitslos gemeldet, 309 mehr als im gleichen Zeitraum
2018. Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige,
kamen auch im August die meisten Arbeitslosmeldungen
wieder aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“, den
„Gesundheits- und Sozialwesen“ und „Wirtschaftliche
Dienstleistungen (z.B. Grundstücksund Wohnungswesen,
Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung,
Steuerberatung)“. Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit
insgesamt betrugen im August 6.175. Das waren 1.257 oder
25,6 Prozent mehr Menschen als im Juli (4.918) und 522
oder 7,8 Prozent weniger als vor einem Jahr (5.867).
1.062 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit
beenden, 96 oder 9,9 Prozent mehr zu Juli) und 124
weniger als im August 2018. Seit Beginn des Jahres
beendeten 8.420 Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch
Aufnahme einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt und damit
547 weniger als im gleichen Zeitraum 2018.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.529 Personen waren im August 49 junge Leute unter
25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Juli
(2.480). Diese Zahlen liegen um 247 oder 8,9 Prozent
unter dem Wert von August 2018 (2.776). Die Zahl der über
50jährigen Arbeitslosen stieg im August um 172 oder 2,1
Prozent auf aktuell 8.327 (Vormonat 8.155) und liegt um
37 (0,4 Prozent) über dem Vorjahreswert (8.290). Die
darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55
Jahre stieg im August im Vergleich zum Vormonat von 4.869
auf jetzt 5.031 (+162). Hier waren im Vorjahresmonat
4.877 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser
Altersgruppe sind somit 154 Personen oder 3,2 Prozent
mehr als im August 2018 arbeitslos gemeldet.
Auch im August ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber Juli leicht zurückgegangen und liegt aktuell
bei 11.219 betroffenen Personen; 45 weniger als im
Vormonat (Vormonat 11.264). Der aktuelle Wert befindet
sich damit um deutliche 1.479 Personen oder 11,6 Prozent
unter dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat sank die Zahl
der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt
11.516 (-88 oder -0,8 Prozent), davon befinden sich 9.805
in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen
zusammen 88 oder 0,8 Prozent weniger als im Juli des
Vorjahres (11.557).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im
August bei 2,3 Prozent, +0,1 Prozent zum Vormonat sowie
zum Vorjahresmonat. Im aktuellen Monat waren 5.930
Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 222 oder 3,9 Prozent mehr
arbeitslose Personen als noch im Juli (5.708). Vor einem
Jahr, im August 2018, waren in der Betreuung der Agentur
für Arbeit 187 oder 3,3 Prozent weniger Menschen von
Arbeitslosigkeit betroffen (5.743).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die
Arbeitslosenquote wie bereits im Vormonat bei 8,6
Prozent. Im Vorjahr lag sie im August noch bei 9,0
Prozent. 22.191 Personen (-125 und -0,6 Prozent) waren im
August in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Juli:
22.316).
Im Vergleich zum August 2018 (23.136) sind in der
Grundsicherung aktuell 945 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist weiterhin gestiegen
(+167 zu Juli) und liegt mit 4.731 mit 80 Stellen über
dem Vorjahresniveau. Von den gemeldeten Arbeitsstellen,
die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten wie
bereits im Vormonat aus dem Bereich „Verkehr, Logistik,
Schutz und Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung,
Produktion, Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre
und Erziehung“.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im August leicht angestiegen –
um 30 Personen oder 0,1 Prozent auf aktuell 37.638
Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die
Unterbeschäftigung in Duisburg um 350 oder 0,9 Prozent.
Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung
ist im August leicht angestiegen und liegt aktuell bei
74,7 Prozent (Vergleich Vormonat: 74,5 Prozent,
Vorjahresmonat: 76,0 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat wie bereits im Juli bei 14,2 Prozent
(August 2018: 14,4 Prozent). In die Größe der
Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch
Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen
Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie
Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände
gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt
die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.
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Ausbildungsmarkt im August |
Ausbildungsmarkt
Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen: 3.625
Vergleich zum Vorjahr: - 20 / -0,5%
Versorgte Bewerber 3.113 Vergleich zum Vorjahr: +48 /
+1,6%
Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 3.150 (davon 129
außerbetrieblich)
Vergleich zum Vorjahr: +273 / +9,5%
Gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen: 3.021
Vergleich zum Vorjahr: +171 / +6,0%
Unbesetzte Berufsausbildungsstellen: 779 Vergleich zum
Vorjahr: +10 / +1,3%
Duisburg, 29. August 2019 - „Auch nach dem 1. September
bleibt der Ausbildungsmarkt noch in Bewegung. Das ist
auch gut so, denn noch suchen 970 junge Menschen ihre
persönliche Perspektive für die Ausbildung, auch wenn
einige sich schon Alternative gesucht haben. Doch
Ausbildung ist und bleibt ihre erste Wahl. Gleichzeitig
waren im August noch 779 Ausbildungsplätze frei,“ erklärt
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg.
„Es geht also noch einiges und es heißt nicht nur für die
Bewerber jetzt am Ball zu bleiben, und den Kontakt zur
Berufsberatung zu halten. Auch die Unternehmen haben noch
Chancen auf ihre Nachwuchskraft. Sind die Schulnoten
vielleicht nicht optimal, der Bewerber oder die
Bewerberin aber hochmotiviert, sollte der Betrieb sich
das junge Talent sichern. Eine von uns geförderte
Nachhilfe in Theorie oder Praxis macht den
Ausbildungserfolg möglich. Alternativ empfehle ich
Betrieben, den Bewerber in einem Langzeitpraktikum, das
wir ebenfalls finanziell fördern zu erproben. Wir setzen
auf einen erfolgreichen Endspurt und werden heute auf
unserer Ausbildungsbörse „Jetzt aber los – Chancen
nutzen“ Jugendliche auch zu beruflichen Alternativen
beraten und ihnen Angebote machen können.“
Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber
Seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2018 haben
sich 3.625 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei der
Berufsberatung in Duisburg gemeldet, das sind 20 weniger
als im Vorjahr. Davon gelten aktuell 3.113 mit einer
Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger
Alternative versorgt. 512 junge Menschen suchen aktuell
noch eine Ausbildung.
Hinzu kommen die 458 Bewerber und Bewerberinnen, die zwar
schon eine Alternative zu einer Ausbildungsstelle haben,
aber vorrangig ihren Ausbildungswunsch noch verwirklichen
möchten. Demgegenüber konnte der gemeinsame
Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des
jobcenter Duisburg insgesamt schon 3.150 betriebliche
Ausbildungsstellen akquirieren, 273 mehr als im letzten
Jahr. Von diesen sind aktuell noch 779 Ausbildungsstellen
unbesetzt (10 mehr als im August 2018).
Bewerberstruktur
Nach wie vor ist ein Schulabschluss eine wichtige
Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung. Von den
aktuell 3.625 gemeldeten Bewerbern verfügen 3.519
Personen und damit rund 97 Prozent über einen
Schulabschluss.
Rund 19 Prozent der Jugendlichen bewerben sich mit einem
Hauptschulabschluss. Über einen mittleren
Bildungsabschluss/Realschulabschluss verfügen rund 37
Prozent der Bewerberinnen und Bewerber.
Knapp 23 Prozent können die Fachhochschulreife nachweisen
und rund 18 Prozent haben das Abitur. Doch nach wie vor
gelingt der Einstieg in die Ausbildung nicht immer
unmittelbar nach der Schule. Mehr als die Hälfte aller
Bewerber (1.819) hat die Schule nicht im Berichtsjahr,
sondern in den Vorjahren verlassen und zunächst eine
Alternative zur Ausbildung ergriffen.
Freie Stellen gibt es vor allem noch in diesen Berufen
(Top 10):
1. Kaufmann/-frau im Einzelhandel (71)
2. Verkäufer/in (41)
3. Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (35)
4. Kaufmann/-frau - Spedition/Logistikdienstleistungen
(34)
5. Kaufmann/-frau - Büromanagement (33)
6. Industriemechaniker/in (26)
7. Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei
(25)
8. Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (22)
9. Koch/Köchin (20)
10. Medizinische/r Fachangestellte/r (20)
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Talentierte Hockeyspielerin
kommt nach Duisburg
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Netzwerk Duale Karriere zeigt
Erfolg
Duisburg, 27. August 2019 -
Das Netzwerk Duale Karriere kann in diesem Sommer
einen besonderen Erfolg verzeichnen. Mit der 17jährigen
Amelie Heilbrunner zieht eine talentierte Hockeyspielerin
nach Duisburg. Amelie Heilbrunner war bereits in ihrer
Heimatstadt Stuttgart eine erfolgreiche Spielerin und
wechselt nun zum Club Raffelberg e.V., um dort ihre
sportliche Karriere weiter zu entwickeln. Durch
Unterstützung des Netzwerks fand sie in der Schreinerei
Jens Appelt ihren Wunsch-Ausbildungsplatz als Tischlerin.
Vor einem Jahr hat der Stadtsportbund Duisburg die
Initiative Duale Karriere mit dem Ziel gestartet,
Leistungssportler und -sportlerinnen nach Duisburg zu
holen und ihnen gleichzeitig eine berufliche Perspektive
zu eröffnen. Ein Partner im Netzwerk ist die Agentur für
Arbeit Duisburg, die Jugendliche bei der Suche nach ihrem
Ausbildungsplatz auch bundesweit aktiv unterstützt. So
ist es gelungen, Amelie Heilbrunner nach ihrer
erfolgreichen Abiturprüfung einen Ausbildungsplatz als
Tischlerin zu vermitteln.
Am 02.09.2019 startet nun ihre Ausbildung in der
Schreinerei Jens Appelt, einem alteingesessenen
Familienunternehmen in Duisburg. „Ich freue mich, dass
wir Amelie Heilbrunner bei der Suche nach ihrem
Wunschberuf so erfolgreich unterstützen konnten. Unsere
Ausbildungsplatzvermittlung eröffnet talentierten
Sportlerinnen wie Amelie Heilbrunner die Chance, ihre
berufliche und sportliche Karriere zu verbinden. So haben
wir als Partner im Netzwerk Duale Karriere einen
wichtigen Beitrag leisten können,“ erklärt Astrid Neese,
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
in Duisburg. „Wir brauchen junge Talente, ob im Handwerk
oder im Sport. Dabei ist es wichtig, sie besonders bei
dem Schritt über Landesgrenzen hinweg zu unterstützen.“
Oberbürgermeister Sören Link begrüßt die sportliche
Neu-Duisburgerin: "Duisburg ist seit vielen Jahren
Sportstadt. Auf der Regattabahn misst sich regelmäßig die
weltweite Elite und kämpft um Medaillen. Auch weitere
sportliche Großveranstaltungen wie die World Games oder
die Universiade lockten schon Sportler aus nah und fern
in unsere Stadt. Ich freue mich daher sehr darüber, dass
Amelie Heilbrunner in Duisburg sowohl sportlich als auch
beruflich eine neue Heimat gefunden hat."
Rainer Bischoff, Vorstandsvorsitzender des
Stadtsportbundes ergänzt: „Ich freue mich besonders, dass
nun erstmals im Zuge unseres eingerichteten Netzwerkes
Duale Karriere einer Sportlerin ein Ausbildungsverhältnis
in Duisburg vermittelt werden konnte. Es zeigt, dass wir
mit unserer Idee dieses Netzwerk zusammen mit dem
Unternehmerverband, der Agentur für Arbeit, der IHK und
der Uni Duisburg/Essen eine wichtige Initiative gegründet
haben.“
Im Netzwerk Duale Karriere haben sich folgende Partner
zusammengeschlossen: der Stadtsportbund Duisburg, die
Stadt Duisburg, die Agentur für Arbeit Duisburg, die
Niederrheinische Industrie- und Handelskammer zu
Duisburg, der Unternehmerverband sowie die Universität
Duisburg/Essen.
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Saisontypischer Anstieg der
Jugendarbeitslosigkeit zum Ausbildungsende
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Ausbildungsmarkt Juli 2019
Arbeitslosenzahl: 28.024 Arbeitslos im Vergleich zum
Vormonat: + 103 Arbeitslosenzahl im
Vergleich zum Vorjahr: - 1.388
Arbeitslosenquote im Juli: 10,9%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,8% Arbeitslosenquote im
Vorjahr: 11,5%
Duisburg, 31. Juli 2019 - Im Juli ist die Zahl der
Menschen, die sich arbeitslos gemeldet haben,
erwartungsgemäß gestiegen. Das trifft insbesondere junge
Menschen, die zum Ende des Ausbildungsjahres ihre Lehre
abgeschlossen haben. Zusätzlich laufen in der Mitte des
Jahres üblicherweise auch viele befristete Verträge aus.
Die Zahl der arbeitslosen Menschen lag mit 28.024
Personen um 103 Personen über den Zahlen im Juni.
Der Arbeitsmarkt in Duisburg zeigt sich bei über 4500
offenen Stellen aber weiterhin aufnahmefähig. Während der
Sommerferien erwarten wir nur leichte Bewegungen am
Arbeitsmarkt, da viele Unternehmen ihre
Personalentscheidungen erfahrungsgemäß erst wieder nach
den Ferien treffen. Wir nutzen diese Zeit,
Duisburgerinnen und Duisburger für die Belebung am
Arbeitsmarkt im Herbst zu qualifizieren und bieten
maßgeschneiderte Angebote an.
Die zeitliche Investition in Qualifizierung lohnt sich
für Arbeitsuchende, um anschließend schnell wieder eine
attraktive Beschäftigung zu finden,“ erklärt Astrid
Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Duisburg. „Der Arbeitsmarkt in Duisburg ist trotz
aller Bewegungen in stabiler Verfassung und bietet
Chancen. Die jungen Fachkräfte, die ihre Ausbildungen nun
erfolgreich abgeschlossen haben, werden wenig
Schwierigkeiten haben, ihren beruflichen Einstieg zu
finden.“
Arbeitslosigkeit
Mit 28.024 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im Juli 103 Personen mehr als im Juni
von Arbeitslosigkeit betroffen (+0,4 Prozent). Damit
waren in diesem Monat 1.388 Personen oder 4,7 Prozent
weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (Juli
2018: 29.412 Arbeitslose).
Die Arbeitslosenquote liegt bei 10,9 Prozent, 0,1
Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Im Juli des Vorjahres
lag sie bei 11,5 Prozent und damit um 0,6 Prozentpunkte
über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Juli um
456 oder 8,4 Prozent niedriger als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.450 im
Juli auf jetzt 4.994 gesunken.
Von den 4.994 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Juli
1.234 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt, 29 oder 2,3 Prozent weniger als im
Vormonat. Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige,
kamen auch im Juli die meisten Arbeitslosmeldungen wieder
aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“,
„Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und
Wohnungswesen, Rechts- und Steuerberatung,
Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und „Handel /
Instandhaltung und Reparatur von Kfz“.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im
Juli 4.918. Das waren 949 oder 16,2 Prozent weniger
Menschen als im Juni (5.867) und 703 oder 12,5 Prozent
weniger als vor einem Jahr (5.621). 966 Menschen konnten
wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (-94 oder -8,9
Prozent zu Juni).
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.480 Personen waren im Juli 116 junge Leute unter 25
mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Juni
(2.364). Diese Zahlen liegen um 211 oder 7,8 Prozent
unter dem Wert von Juli 2019 (2.691).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Juli um
78 oder 0,9 Prozent auf aktuell 8.155 (Vormonat 8.233)
und liegt um 297 (-3,5 Prozent) unter dem Vorjahreswert
(8.452).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über
55 Jahre sank im Juli im Vergleich zum Vormonat von 4.909
auf jetzt 4.869 (-40). Hier waren im Vorjahresmonat 4.979
Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind
somit 110 Personen oder 2,2 Prozent weniger als im Juli
2018 arbeitslos gemeldet.
Auch im Juli ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber Juni leicht zurückgegangen und liegt aktuell
bei 11.264 betroffenen Personen; 11 weniger als im
Vormonat (Vormonat 11.436). Der aktuelle Wert befindet
sich damit um deutliche 1.747 Personen oder 13,4 Prozent
unter dem Vorjahreswert.
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.604 (+15 oder
+0,1 Prozent) leicht an, davon befinden sich 9.918 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen
zusammen 47 oder 0,4 Prozent mehr als im Juli des
Vorjahres (11.557).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im
Juli bei 2,2 Prozent, +0,1 Prozent zum Vormonat und
unverändert zum Vorjahresmonat.
Im aktuellen Monat waren 5.708 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet.
Das sind 296 oder 5,5 Prozent mehr arbeitslose Personen
als noch im Juni (5.512). Vor einem Jahr, im Juni 2018,
waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 174 oder
3,3 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen
(5.412).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote
zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gesunken und liegt
jetzt bei 8,6 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Juli noch
bei 9,3 Prozent.
22.316 Personen (-193 und -0,9 Prozent) waren im Juli in
der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Juni: 22.509). Im
Vergleich zum Juli 2018 (23.751) sind in der
Grundsicherung aktuell 1.435 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist minimal gestiegen
(+33 zu Juni) und liegt mit 4.564 mit -74 Stellen unter
dem Vorjahresniveau. Von den gemeldeten Arbeitsstellen,
die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten wie
bereits im Vormonat aus dem Bereich „Verkehr, Logistik,
Schutz und Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung,
Produktion, Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre
und Erziehung“.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Juli leicht angestiegen –
um 80 Personen oder 0,2 Prozent auf aktuell 37.583
Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die
Unterbeschäftigung in Duisburg um 738 oder 1,9 Prozent.
Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung
ist im Juli leicht angestiegen und liegt aktuell bei 74,6
Prozent (Vergleich Vormonat: 74,5 Prozent,
Vorjahresmonat: 76,8 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 14,2 Prozent; im Juni lag sie bei 14,1 Prozent (Juni
2018: 14,5 Prozent).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung
der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine
wichtige Rolle.
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Der
Ausbildungsmarkt im Juli 2019
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Gemeldete
Bewerber für Berufsausbildungsstellen: 3.499
Vergleich zum Vorjahr: - 8 / -0,2%
Versorgte Bewerber 2.599 Vergleich zum Vorjahr: -86 /
-3,2%
Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 3.041 (davon 79
außerbetrieblich)
Vergleich zum Vorjahr: +248 / +8,9%
Gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen: 2.962
Vergleich zum Vorjahr: +190 / +6,9%
Unbesetzte Berufsausbildungsstellen: 970
Vergleich zum Vorjahr: -91 / -8,6%
Duisburg, 31. Juli 2019 - „Kurz vor dem ersten
Ausbildungsstart am 1.8. haben viele junge Menschen ihren
Ausbildungsplatz und die Unternehmen ihre Nachwuchskräfte
gefunden. Doch für viele Bewerberinnen und Bewerber ist
noch nicht endgültig klar, wie es im Herbst für sie
weitergeht. Zusammen mit den Jugendlichen, die sich schon
eine Alternative gesichert haben, aber vorrangig eine
Ausbildung beginnen möchten, sind im Juli noch 1.308
junge Duisburgerinnen und Duisburger auf
Ausbildungsplatzsuche.
Die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze ist auch im
vergangenen Monat weiter gestiegen und lag im Juli bei
2.962. Ein sehr gutes und starkes Signal für den
Wirtschaftsstandort Duisburg. Dennoch wird die
Stellenbesetzung nicht einfacher. Auch während der
Sommerferien steht unsere Berufsberatung parat, um die
letzten Weichenstellungen mit den
Ausbildungsplatzbewerbern zu klären, z.B. auch einen
artverwandten Beruf in Betracht zu ziehen“, erklärt
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg.
„Natürlich ist Flexibilität in der heißen Phase am
Ausbildungsmarkt für beide Seiten wichtig, zumal die
Konkurrenz unter den Regionen um Nachwuchskräfte groß
ist. Es pendeln genauso viele Jugendliche nach Duisburg
zur Ausbildung ein, wie junge Duisburgerinnen und
Duisburger ihre Lehrstelle im Umland finden. Daher
sollten Firmen jetzt spätestens auch einem
Ausbildungsplatzsuchenden auf der Warteliste eine Chance
geben, bevor die Lehrstelle tatsächlich zur Leerstelle
wird. Wenn es mal hakt in der Ausbildung, können wir auf
vielfältige Weise unterstützen, je früher desto besser.“
Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber
Seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2018 haben
sich 3.499 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei der
Berufsberatung in Duisburg gemeldet, das sind 8 weniger
als im Vorjahr. Davon gelten aktuell 2.599 mit einer
Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger
Alternative versorgt. 900 junge Menschen suchen aktuell
noch eine Ausbildung.
Hinzu kommen die 408 Bewerber und Bewerberinnen, die zwar
schon eine Alternative zu einer Ausbildungsstelle haben,
aber vorrangig ihren Ausbildungswunsch noch verwirklichen
möchten. Demgegenüber konnte der gemeinsame
Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des
jobcenter Duisburg insgesamt schon 2.962 betriebliche
Ausbildungsstellen akquirieren, 190 mehr als im letzten
Jahr. Von diesen sind aktuell noch 970 Ausbildungsstellen
unbesetzt (91 weniger als im Juli 2018).
Bewerberstruktur
Nach wie vor ist ein Schulabschluss eine wichtige
Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung. Von den
aktuell 3.499 gemeldeten Bewerbern verfügen 3.389
Personen und damit rund 97 % über einen Schulabschluss.
Rund 21 Prozent der Jugendlichen bewerben sich mit einem
Hauptschulabschluss. Über einen mittleren
Bildungsabschluss/Realschulabschluss verfügen rund 39
Prozent der Bewerberinnen und Bewerber. Rund 20 Prozent
können die Fachhochschulreife nachweisen und knapp 17
Prozent haben das Abitur.
Doch nach wie vor gelingt der Einstieg in die Ausbildung
nicht immer unmittelbar nach der Schule. Mehr als die
Hälfte aller Bewerber (1.779) hat die Schule nicht im
Berichtsjahr, sondern in den Vorjahren verlassen und
zunächst eine Alternative zur Ausbildung ergriffen.
Freie Stellen gibt es vor allem noch in diesen Berufen
(Top 10):
1. Kaufmann/-frau im Einzelhandel (77)
2. Verkäufer/in (75)
3. Kaufmann/-frau - Büromanagement (48)
4. Kaufmann/-frau - Spedition/Logistikdienstleistungen
(43)
5. Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (37)
6. Medizinische/r Fachangestellte/r (29)
7. Industriemechaniker/in (26)
8. Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (25)
9. Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei
(25)
10. Fachkraft - Lagerlogistik (24)
Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber
und Betriebe:
- Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine
Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der
gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die
Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin
vereinbaren. Informationen gibt’s auch im Internet auf
www.arbeitsagentur.de - Unternehmen, die ein
Gespräch wünschen oder Ausbildungsstellen mitteilen
möchten, erreichen den gemeinsamen Arbeitgeber-Service
von Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg unter der
Servicenummer 0800 4 5555 20.
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Wie aus Helfern Fachkräfte werden |
Duisburg, 31. Juli 2019 - Jungen
Menschen eine Chance geben und ihnen eine sichere
berufliche Zukunft bereiten – das ist das Ziel der Piche
Bedachungen und Zimmerei GmbH. Aus diesem Grund setzt das
Duisburger Familienunternehmen neben der klassischen
Berufsausbildung auch auf andere Wege, um aus jungen
Menschen Fachkräfte zu machen.
„Wir sind uns unserer Verantwortung als Handwerksbetrieb
bewusst und bilden jedes Jahr aus. So können wir auch
zukünftig unseren Bedarf an Fachkräften am besten decken.
Zudem haben wir aktuell einen Mitarbeiter, der eine
berufliche Umschulung macht. Ermöglicht wird dies von der
Agentur für Arbeit Duisburg. Wir sind begeistert von der
Unterstützung des Arbeitgeber-Service und freuen uns,
dass Leon, der zuvor als Helfer bei uns tätig war, nun
diese Chance bekommen hat“, berichtet Marius Piche,
Dachdeckermeister und Sohn des Geschäftsführers Dirk
Piche.
Leon Alexander Bockemühl-Simon ist 22 Jahre alt und hat
sich ganz bewusst für die betriebliche Einzelumschulung
entschieden: „Ich habe von Anfang an sehr gerne hier
gearbeitet und mache den Job mit Leidenschaft. Mit Blick
in die Zukunft war für mich aber auch klar, dass ich ohne
Berufsabschluss nicht weit komme. Da ich bereits
langjährige Berufserfahrung gesammelt habe, wurde mir die
betriebliche Einzelumschulung angeboten. Ich bin froh,
dass alles so gut klappt und wenn es weiter gut läuft,
bin ich bereits Mitte des nächsten Jahres ausgebildeter
Dachdecker.“
„Das tolle an der betrieblichen Einzelumschulung, ist,
dass diese auf zwei Jahre verkürzt werden kann. Wir
können Unternehmen dabei finanziell unter die Arme
greifen und übernehmen einen Teil des Arbeitsentgeltes,
um den Arbeitsausfall im Unternehmen abzufedern“,
erläutert Julia Korsch, Teamleiterin des
Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Zudem haben wir neben den betrieblichen Umschulungen
weitere Möglichkeiten, um Betriebe zu unterstützen und
die Beschäftigten zu qualifizieren, sei es über
Teilqualifizierungen oder Weiterbildungen. Ein Anruf
genügt und wir schauen gerne nach individuellen
Lösungen“, ergänzt Gabriele Hundt, erfahrene
Weiterbildungsberaterin der Agentur für Arbeit Duisburg.
Das kann auch Eric Pachmann, Zimmerermeister bei der
Firma Piche unterschreiben. „Wir arbeiten eng mit dem
Arbeitgeber-Service zusammen und wurden auch schon bei
kurzen Weiterbildungen, wie zum Beispiel den Kranscheinen
für unsere Mitarbeiter, unterstützt. Das ist klasse,
zumal es auch die Arbeit der Beschäftigten extrem
erleichtert. Der Beruf ist leider bei vielen jungen
Menschen nicht so beliebt, da sie ihn mit schwerer
körperlicher Arbeit unter zum Teil extremen
Witterungsverhältnissen in Verbindung bringen. Dabei
bietet er einen sicheren Job, abwechslungsreiche Arbeit
an Flach- und Steildächern, sowie an Fassaden im Außen-
aber auch im Innenbereich.“
„Wir suchen immer händeringend nach Azubis und könnten
gut mehr einstellen, wenn wir passende Bewerber/innen
hätten. Die Noten sind für uns nicht entscheidend, es
geht vielmehr um die praktische Begabung, das Engagement
und die Teamfähigkeit: Natürlich muss der Bewerber auch
zu uns und zum Betrieb passen. Denn hier herrscht ein
gutes und vertrauensvolles Betriebsklima und alle halten
zusammen“, fügt Marius Piche hinzu.
Glückliche Gesichter bei bestem Wetter, v.l..: Gabriele
Hundt (Weiterbildungsberaterin der Agentur für Arbeit
Duisburg), Leon Alexander Bockemühl-Simon (Umschüler),
Marius Piche (Dachdeckermeister), Eric Pachmann
(Zimmerermeister), Dirk Piche (Geschäftsführer der Piche
Bedachungen und Zimmerei GmbH), Julia Korsch
(Teamleiterin des Arbeitgeber-Service der Agentur für
Arbeit Duisburg) Foto: Pressestelle der Agentur für
Arbeit Duisburg
Piche Bedachungen und Zimmerei GmbH:
Dirk Piche gründete im Jahr 1986 seinen
Dachdeckerbetrieb. Gemeinsam mit seinem Bruder Jörg Piche
leitet er den Familienbetrieb mit aktuell 28
Mitarbeitern. Auch die Söhne von Dirk Piche (Marius Piche
- Dachdeckermeister und Tim Piche – Zimmerermeister)
arbeiten mit im Familienunternehmen in Duisburg-Baerl.
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Runder Tisch
Arbeitsmarkt Duisburg
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Duisburgs
Landtagsabgeordnete
informieren sich
Duisburg, 26. Juli 2019 - Duisburger Landtagsabgeordnete
waren von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg zu
einem aktuellen Blick auf den Arbeits- und
Ausbildungsmarkt eingeladen worden. Dieses Angebot
nutzten Petra Vogt (CDU) sowie Sarah Philipp und Rainer
Bischoff (beide SPD) gern, zumal auch die Umsetzung des
sozialen Arbeitsmarktes und die erweiterten Möglichkeiten
der Beschäftigtenförderung auf der Agenda standen.
Gleich zwei wichtige Gesetze für arbeitsmarktliche und
gesellschaftliche Zukunftsfragen wurden zu Jahresbeginn
in Kraft gesetzt. So ist mit dem
Qualifizierungschancengesetz der Weg geebnet worden, dass
durch die Digitalisierung notwendig werdende
Qualifizierungen von der Arbeitsagentur gefördert werden
können.
„Der Start ist gut gelungen und es konnten in diesem Jahr
schon Weiterbildungen von mehr als 90 Beschäftigten
finanziell unterstützt werden. Gerade Unternehmen aus
Branchen mit hohem Fachkräftebedarf heben die Potentiale
in der eigenen Belegschaft und qualifizieren Mitarbeiter
zur Fachkraft weiter. Es wäre schön, wenn diese guten
Beispiele weiter Schule machen,“ fordert Astrid Neese,
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Duisburg.
„Man kann sagen, dass das Teilhabechancengesetz in
Duisburg Fahrt aufgenommen hat,“ stellt Birgit Mölders,
stellvertretende Geschäftsführerin des jobcenter Duisburg
fest. „Wir sind jetzt bei rund 350 Kundinnen und Kunden,
die in diesem Jahr mit Hilfe des neuen Gesetzes eine
sozialversicherungspflichtige Stelle aufnehmen konnten.
Damit sind wir genau im Soll, dessen was wir uns in
diesem Jahr vorgenommen haben. Bemerkenswert finde ich,
dass nicht nur öffentliche Arbeitgeber
langzeitarbeitslose Menschen einstellen, sondern dass
auch Privatunternehmen Stellen besetzen.“
Astrid Neese (Arbeitsagentur, ganz links), Birgit Mölders
(Jobcenter, 3.v.l.) und Petra Vogt (MdL CDU, 2.v.l.)
tauschten sich über den Duisburger Arbeitsmarkt aus
Astrid Neese (Arbeitsagentur, ganz rechts) und Birgit
Mölders (Jobcenter, 3.v.l.). mit Rainer Bischoff und
Sarah Philipp (beide MdL SPD, 1. + 2.v.l.) am runden
Tisch zum Duisburger Arbeitsmarkt.
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- Der Duisburger Arbeitsmarkt geht stabil in die
Sommerpause
-
Ausbildungsmarkt im
Juni |
Duisburgs Arbeitsmarkt geht stabil
in die Sommerpause
Arbeitslosenzahl im Juni: 27.921 Arbeitslosenzahl im
Vergleich zum Vormonat:
- 394
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 1.295
Arbeitslosenquote im Juni: 10,8% Arbeitslosenquote im
Vormonat: 11,0% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,4%
Duisburg, 1. Juli 2019 - „Die Zahl der arbeitslosen
Menschen ging im Juni weiter zurück und lag unter 28.000,
die Quote betrug 10,8 Prozent. Damit geht der
Arbeitsmarkt in Duisburg stabil in die Sommerpause. Der
Rückgang der Arbeitslosigkeit ist bei allen Altersgruppen
zu verzeichnen. Auch die Zahl der Menschen, die
langzeitarbeitslos sind, ist im Vergleich zum Juni
letzten Jahres deutlich zurückgegangen. Mit über 4.500
freien Stellen bietet der Duisburger Arbeitsmarkt weiter
gute Chancen zum Wiedereinstieg in den Beruf,“ erklärt
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg.
„Auch, wenn wir seit Jahresanfang leicht erhöhten Zugang
in die Arbeitslosigkeit nach einer Beschäftigung
verzeichnen, halten die Betriebe in Duisburg
grundsätzlich ihre Fachkräfte im Unternehmen und suchen
weiterhin Nachwuchskräfte. Eine abgeschlossene Ausbildung
oder Qualifizierung ist die Basis, um Arbeitslosigkeit zu
vermeiden oder schnell wieder den Weg zurück in die
Beschäftigung zu finden. Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg werden auch im Sommer nicht nachlassen,
Qualifizierung in hohem Umfang zu ermöglichen und die
Menschen in Duisburg so beim Wiedereinstieg in den Beruf
aktiv zu unterstützen. So werden viele Menschen in
Duisburg rechtzeitig zur Herbstbelebung des
Arbeitsmarktes ihre neu erworbenen Kenntnisse als
Fachkraft in den Betrieben einsetzen können.“
Arbeitslosigkeit
Mit 27.921 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im Juni 394 Personen weniger als im Mai
2019 von Arbeitslosigkeit betroffen (- 0,3 Prozent).
Damit waren in diesem Monat 2.669 Personen oder 1,5
Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos
gemeldet (Juni 2018: 26.626 Arbeitslose).
Die Arbeitslosenquote liegt bei 10,8 Prozent, 0,2
Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Im Juni des
Vorjahres lag sie bei 11,4 Prozent und damit um 0,6
Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Juni um
826 oder 13,2 Prozent niedriger als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 6.276 im
Mai auf jetzt 5.450 gesunken.
Von den 5.450 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Juni
1.263 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.302 Menschen
aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos (-
39, -3,0 Prozent gegenüber dem Vormonat). Betrachtet man
die einzelnen Wirtschaftszweige, kamen auch im Juni die
meisten Arbeitslosmeldungen wieder aus den Bereichen
„Arbeitnehmerüberlassung“, „Wirtschaftliche
Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen,
Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung,
Steuerberatung)“ und „Handel / Instandhaltung und
Reparatur von Kfz“.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im
Juni 5.867. Das waren 143 oder 2,4 Prozent weniger
Menschen als im Mai (6.010) und 285 oder 5,1 Prozent
weniger als vor einem Jahr (5.595). 1.060 Menschen
konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (-61, - 5,4
Prozent zu Mai 2019).
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.364 Personen waren im Juni 61 junge Leute unter 25
weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Mai
(2.425). Diese Zahlen liegen um 112 oder 4,5 Prozent
unter dem Wert von Juni 2019 (2.399).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Juni um
90 oder 1,1 Prozent auf aktuell 8.233 (Vormonat 8.323)
und liegt um 273 (-3,2 Prozent) unter dem Vorjahreswert
(8.506).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über
55 Jahre sank im Juni im Vergleich zum Vormonat von 4.915
auf jetzt 4.909 (-6) Hier waren im Vorjahresmonat 4.981
Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind
somit 72 Personen oder 1,4 Prozent weniger als im Juni
2018 arbeitslos gemeldet.
Im Juni ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber
Mai weiter zurückgegangen und liegt aktuell bei 11.275
betroffenen Personen; 150 weniger (Vormonat 11.425). Der
aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.840
Personen oder 14 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.589 (-139 oder
-1,2 Prozent), davon befinden sich 9.977 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen
zusammen 80 oder 0,7 Prozent weniger als im Juni des
Vorjahres (11.669).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB
III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) wie
im Vormonat bei 2,1 Prozent. Der Juni-Wert 2019 liegt
damit 0,1 Prozent höher als Vorjahresmonat (Juni 2018 2,0
Prozent).
Im aktuellen Monat waren 5.412 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet.
Das sind 100 oder 1,8 Prozent weniger arbeitslose
Personen als noch im Mai (5.512). Vor einem Jahr, im Juni
2018, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 174
oder 3,3 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit
betroffen (5.238).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote
zum Vormonat um 1,3 Prozentpunkte gesunken und liegt
jetzt bei 8,7 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Juni bei 9,4
Prozent.
22.509 Personen (-294 und -1,3 Prozent) waren im Juni in
der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Mai 22.803). Im
Vergleich zum Juni 2018 (23.978) sind in der
Grundsicherung aktuell 1.469 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist minimal gestiegen
(+4 zum Mai) und liegt mit 4.531 weiterhin leicht über
Vorjahresniveau (+90). Von den gemeldeten Arbeitsstellen,
die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten wie
bereits im Vormonat aus dem Bereich „Verkehr, Logistik,
Schutz und Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung,
Produktion, Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre
und Erziehung“.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Juni gesunken – um 447
Personen oder 1,2 Prozent auf aktuell 37.483 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 1.020 oder 2,6 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Juni
leicht gesunken und liegt aktuell bei 74,5 Prozent
(Vergleich Vormonat 74,7 Prozent, Vorjahresmonat 75,9
Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 14,1 Prozent; im Mai lag sie bei 14,3
Prozent (Juni 2018: 14,6 Prozent).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten.
Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im
Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.711
Teilnehmerinnen und Teilnehmern 208 Personen mehr in
verschiedenen Qualifizierungen. 571 Personen weniger als
im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten
Fremdförderung (aktuell 1.172). Das sind Förderungen, die
nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter
Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige
Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen.
Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.507 Personen
(819 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt, 25 mehr als im
Vormonat) teilnehmen.
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Der Ausbildungsmarkt im Juni 2019 |
Start
der heißen Phase am Ausbildungsmarkt
Ausbildungsmarkt im Juni: Gemeldete Bewerber
für Berufsausbildungsstellen: 3.375 Vergleich zum
Vorjahr: +30 / +0,9%
Versorgte Bewerber 2.176 Vergleich zum Vorjahr: -58 /
-2,6%
Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 2.957 (davon 56
außerbetrieblich) Vergleich zum Vorjahr: +279 / +10,4%
Gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen: 2.901
Vergleich zum Vorjahr: +244 / +9,2%
Duisburg, 1. Juli 2019 - „Bis zum Start der großen Ferien
sind es nur noch knapp 2 Wochen und viele Jugendliche
wissen nicht, wie es danach weitergeht. Zu den
unversorgten Jugendlichen, die noch keinen
Ausbildungsplatz haben, kommen diejenigen hinzu, die mit
einem Plan B in der Tasche nach wie vor lieber eine
Ausbildung beginnen möchten. Zusammen waren das im Juni
gut 1.600 junge Duisburgerinnen und Duisburger, die ihre
Chance auf Ausbildung weitersuchen. Bei 2.901 gemeldeten
betrieblichen Ausbildungsplätze können wir uns weiter
über eine Steigerung des Ausbildungsangebots in Duisburg
freuen.
Aktuell stehen 1.135 Ausbildungsplätze zur Verfügung und
noch ist für Jugendliche und Unternehmen vieles möglich.
Doch jetzt ist auch Flexibilität gefragt. Das kann für
den jungen Menschen ein Ausbildungsberuf sein, der dem
Wunschberuf ähnlich ist oder auch der Blick über die
Duisburger Stadtgrenzen hinaus.
Auch für unsere Berufsberatung läuft jetzt die heiße
Phase an, denn der Kontakt zum Jugendlichen wird
intensiver. Erst vor wenigen Tagen waren über 250 hoch
motivierte Jugendliche bei unserer Veranstaltung „Mit
Ausbildungsplatz in die Ferien“ und wurden über ihre
Möglichkeiten beraten. Anstatt bei hochsommerlichen
Temperaturen die Sonne zu genießen, war es diesen jungen
Menschen wichtiger, ihre Chance auf Ausbildung zu
ergreifen.
Der Arbeitsgeberservice von Agentur und jobcenter
Duisburg präsentierte offene Ausbildungsstellen und
konnte den Unternehmen viele Bewerber vorschlagen. Es
gibt ihn also noch – den Fachkräftenachwuchs. Daher lohnt
es sich für die Unternehmen den heißen Draht zu ihrem
Vermittler zu halten und freie Ausbildungsstellen zu
melden. Wer Fachkräfte sucht, muss investieren und
gleichzeitig offen und flexibel sein. Ich kann den
Unternehmen daher nur raten, den Blick auf den jungen
Menschen hinter dem Zeugnis zu werfen, um die gesamte
Palette an Talenten kennenzulernen,“ erklärt Astrid
Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Duisburg.
Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber
Seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2018 haben
sich 3.375 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei der
Berufsberatung in Duisburg gemeldet, das sind 30 mehr als
im Vorjahr. Davon gelten aktuell 2.176 mit einer
Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger
Alternative versorgt. 1.199 junge Menschen suchen aktuell
noch eine Ausbildung. Hinzu kommen die 402 Bewerber und
Bewerberinnen, die zwar schon eine Alternative zu einer
Ausbildungsstelle haben, aber vorrangig ihren
Ausbildungswunsch noch verwirklichen möchten.
Demgegenüber konnte der gemeinsame Arbeitgeber-Service
der Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg
insgesamt schon 2.901 betriebliche Ausbildungsstellen
akquirieren, 279 mehr als im letzten Jahr. Von diesen
sind aktuell noch 1.135 Ausbildungsstellen unbesetzt (74
weniger als im Juni 2018).
Bewerberstruktur
Nach wie vor ist ein Schulabschluss eine wichtige
Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung. Von den
aktuell 3.375 gemeldeten Bewerbern verfügen 3.278
Personen und damit 97 % über einen Schulabschluss. 21
Prozent der Jugendlichen bewerben sich mit einem
Hauptschulabschluss. Über einen mittleren
Bildungsabschluss/Realschulabschluss verfügen fast 40
Prozent der Bewerberinnen und Bewerber. 20 Prozent können
die Fachhochschulreife nachweisen und knapp 18 Prozent
haben das Abitur.
Doch nach wie vor gelingt der Einstieg in die Ausbildung
nicht immer unmittelbar nach der Schule. Die Hälfte aller
Bewerber (1.694) hat die Schule nicht im Berichtsjahr,
sondern in den Vorjahren verlassen und zunächst eine
Alternative zur Ausbildung ergriffen.
Freie Stellen gibt es vor allem noch in
diesen Berufen (Top 10):
Kaufmann/-frau im Einzelhandel (84)
Verkäufer/in (78)
Kaufmann/-frau - Büromanagement (60)
Elektroniker/in für Betriebstechnik (49)
Kaufmann/-frau - Spedition/Logistikdienstleistungen
(45)
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (42)
Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (35)
Medizinische/r Fachangestellte/r (34)
Fachkraft - Lagerlogistik (30) Industriemechaniker/in
(26)
Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber
und Betriebe:
- Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine
Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der
gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die
Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin
vereinbaren. Informationen gibt’s auch im Internet auf
www.arbeitsagentur.de
- Unternehmen, die ein Gespräch wünschen oder
Ausbildungsstellen mitteilen möchten, erreichen den
gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und
jobcenter Duisburg unter der Servicenummer 0800 4 5555
20.
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Petra Neu - Geschäftsführerin Operativ der
Agentur für Arbeit - in den Ruhestand verabschiedet
|
Duisburg, 31. Mai 2019 - Nach 40
Jahren engagierter Tätigkeit bei der Bundesagentur für
Arbeit wurde Petra Neu, Geschäftsführerin der Agentur für
Arbeit in Duisburg, in den Ruhestand verabschiedet. 1979
kam sie als gelernte Industriekauffrau zur damaligen
Bundesanstalt für Arbeit und absolvierte den dualen
Studiengang zur Berufsberaterin. Bereits ab 1980 war sie
fast 20 Jahre in der Agentur für Arbeit Duisburg tätig
und sehr schnell führte sie ihre berufliche Laufbahn in
Führungspositionen.
So leitete sie zehn Jahre die damalige Geschäftsstelle
Rheinhausen, zu einer Zeit als mit der Schließung des
Hüttenwerkes Krupp erhebliche strukturelle Umbrüche zu
bewältigen waren. In der Wendezeit Anfang der 1990er
Jahre unterstützte Petra Neu die Geschäftsführung des
Arbeitsamtes Frankfurt an der Oder bei dem Aufbau der
Arbeitsverwaltung. Nach einer Station in der
Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen übernahm sie eine
Geschäftsführungsfunktion an verschiedenen Standorten bis
sie die letzten 5 Jahre in ihrer Heimatstadt Duisburg als
Geschäftsführerin Operativ wirken konnte.
„Als
Geschäftsführerin Operativ war es meine vorrangige
Aufgabe, für die Menschen, die zu uns kommen, mit der
Agentur für Arbeit ein optimales Angebot zu entwickeln.
Wichtig war mir dabei immer, dass die Agentur für Arbeit
als moderne Dienstleisterin tätig ist, mit dem Ziel
Arbeitslosigkeit möglichst zu vermeiden und Zeiten der
Arbeitslosigkeit durch erfolgreiche Berufs- und
Arbeitsberatung möglichst kurz zu halten. Eine besondere
Herausforderung ist nach wie vor die Qualifizierung von
geringqualifizierten Menschen. Über die Erfolge, die wir
dabei erzielen konnte, freue ich mich sehr,“ so das
Resümee von Petra Neu. „Ich danke meinen Kolleginnen und
Kollegen für Ihren Einsatz.“
„Wenn jemand im Verlauf seiner beruflichen Karriere mehr
als 25 Jahre an einem Standort tätig war, dann geht schon
eine Ära zu Ende. Petra Neu hat sich gerade auch in ihrer
Stadt Duisburg den arbeitsmarktlichen Herausforderungen
mit Engagement und Leidenschaft gewidmet.“
Diese Würdigung verbindet Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung
der Agentur für Arbeit Duisburg, mit einem herzlichen
Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
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Arbeitsmarkt in Duisburg bei einer Quote von 11
Prozent und einem leichten Anstieg von knapp 300 Personen
recht stabil |
Der Ausbildungsmarkt im Mai
Arbeitslosenzahl im Mai: 28.315
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 296
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 1.190
Arbeitslosenquote im Mai: 11,0% Arbeitslosenquote im
Vormonat: 10,9% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,5%
Duisburg, 29. Mai 2019 - „Der Anstieg der
Arbeitslosigkeit ist auf einen statistischen Effekt
zurückzuführen. In der Grundsicherung wurden bundesweit
die für die Erfassung der Arbeitslosigkeit relevanten
Kundendateneinträge überprüft und fehlerhafte Einträge
korrigiert. Im Anschluss an diese qualitätssichernde
Maßnahme werden die Überprüfungen monatlich regelmäßig
weiter durchgeführt.
Auch vor diesem Hintergrund zeigt sich der Arbeitsmarkt
in Duisburg bei einer Quote von 11 Prozent und einem
leichten Anstieg von knapp 300 Personen recht stabil,
zumal aktuell die geringste Arbeitslosenzahl in einem Mai
in Duisburg seit 1992 zu verzeichnen ist. Und mit über
4.500 offenen Stellen sind weiterhin
Beschäftigungschancen in allen Branchen geben.
Dass nach wie vor ein Fachkräftebedarf in den Unternehmen
besteht, zeigt sich auch dadurch, dass im Mai weniger
Menschen aus Beschäftigung in die Arbeitslosigkeit
gekommen sind. Gleichzeitig machen sich aber auch die
weniger stabilen Konjunkturdaten in den ersten Branchen
bemerkbar. So steigen die Arbeitslosmeldungen aus der
Arbeitnehmerüberlassung und der Logistik an,“ so die
Analyse von Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Wir werden diesen Entwicklungen mit einem verstärkten Angebot an
Qualifizierungen und Fortbildungen auch zukünftig
offensiv entgegentreten.“
Arbeitslosigkeit
Mit 28.315 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im Mai 296 Personen mehr als im April
2019 von Arbeitslosigkeit betroffen (+1,1 Prozent). Damit
waren in diesem Monat 1.190 Personen oder 4 Prozent
weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (Mai
2018: 29.505 Arbeitslose).
Die Arbeitslosenquote liegt bei 11 Prozent, 0,1
Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Im Mai des Vorjahres
lag sie bei 11,5 Prozent und damit um 0,5 Prozentpunkte
über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Mai um
266 oder 4,4 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen.
Die Zahl der Zugänge ist damit von 6.010 im April auf
jetzt 6.276 gestiegen.
Von den 6.276 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Mai
1.302 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.466 Menschen
aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos (-
164, -11,2 Prozent gegenüber dem Vormonat). Betrachtet
man die einzelnen Wirtschaftszweige, kommen die meisten
Arbeitslosmeldungen aus den Bereichen
„Arbeitnehmerüberlassung“, „Wirtschaftliche
Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen,
Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung,
Steuerberatung)“ und „Handel / Instandhaltung und
Reparatur von Kfz“.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im
Mai 6.010. Das waren 585 oder 8,9 Prozent weniger
Menschen als im April (6.595) und 535 oder 8,2 Prozent
weniger als vor einem Jahr (6.545). 1.121 Menschen
konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (-39, - 3,4
Prozent zu April 2019).
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.425 Personen waren im Mai 26 junge Leute unter 25
mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im April
(2.399). Diese Zahlen liegen um 25 oder 1 Prozent unter
dem Wert von Mai 2018 (2.450).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen stieg im Mai um
111 oder 1,4 Prozent auf aktuell 8.323 (Vormonat 8.212)
und liegt um 213 (-2,5 Prozent) unter dem Vorjahreswert
(8.536).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über
55 Jahre stieg im Mai im Vergleich zum Vormonat von 4.861
auf jetzt 4.915 (+54) Hier waren im Vorjahresmonat 4.964
Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind
somit 49 Personen oder 1 Prozent weniger als im Mai 2018
arbeitslos gemeldet.
Im Mai ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber
April minimal zurückgegangen und liegt aktuell bei 11.425
betroffenen Personen; 4 weniger (Vormonat 11.429).
Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.761
Personen oder 13,4 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.728 (+307 oder
+2,7 Prozent), davon befinden sich 10.079 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen
zusammen 69 oder 0,6 Prozent weniger als im Mai des
Vorjahres (11.797).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sinkt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf
2,1 Prozent. Der Mai-Wert 2019 liegt damit auf
Vorjahresniveau (Mai 2018 ebenfalls 2,1 Prozent).
Im aktuellen Monat waren 5.512 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet.
Das sind 166 oder 2,9 Prozent weniger arbeitslose
Personen als noch im April (5.678). Vor einem Jahr, im
Mai 2018, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit
225 oder 4,3 Prozent weniger Menschen von
Arbeitslosigkeit betroffen (5.287).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote
zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gestiegen und liegt
jetzt bei 8,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Mai bei 9,4
Prozent.
22.803 Personen (+462 und +2,1 Prozent) waren im Mai in
der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (April 22.341). Im
Vergleich zum Mai 2018 (24.218) sind in der
Grundsicherung aktuell 1.415 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist erneut leicht
zurückgegangen (- 77 zum April), doch liegt er mit 4.527
weiterhin über Vorjahresniveau (+140). Von den gemeldeten
Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die
meisten aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und
Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion,
Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und
Erziehung“.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Mai gestiegen – um 258
Personen oder 0,7 Prozent auf aktuell 37.895 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 1.101 oder 2,8 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Mai
leicht gestiegen und liegt aktuell bei 74,7 Prozent
(Vergleich Vormonat 74,4 Prozent, Vorjahresmonat 75,7
Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 14,3 Prozent; wie im April (Mai 2018:
14,8 Prozent). In die Größe der Unterbeschäftigung fallen
neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten.
Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im
Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.792
Teilnehmerinnen und Teilnehmern 300 Personen mehr in
verschiedenen Qualifizierungen. 673 Personen weniger als
im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten
Fremdförderung (aktuell 1.163). Das sind Förderungen, die
nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter
Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige
Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen.
Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.480 Personen
(809 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt, 174 mehr als im
Vormonat) teilnehmen.
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Der Ausbildungsmarkt im Mai 2019 |
Jetzt
die Chance auf Ausbildung
ergreifen!
Ausbildungsmarkt Gemeldete
Bewerber für Berufsausbildungsstellen: 3.242 Vergleich
zum Vorjahr: +15 / +0,5%
Versorgte Bewerber 1.905 Vergleich zum Vorjahr: -13 /
-0,7%
Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 2.858 (davon 52
außerbetrieblich) Vergleich zum Vorjahr: +346 / +13,8%
Gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen: 2.806
Vergleich zum Vorjahr: +314 / +12,6%
Duisburg, 29. Mai 2019 - „Schon im zweiten Jahr melden
uns Betriebe und Verwaltung mehr Ausbildungsplätze. Das
ist ein deutliches Zeichen, dass Unternehmen bei
anhaltendem Fachkräftemangel verstärkt den Weg der
Ausbildung suchen, was unbedingt zu begrüßen ist,“ so die
Feststellung von Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Doch
selbst wenn Berufswunsch eines jungen Menschen und das
Ausbildungsstellenangebot inhaltlich übereinstimmen,
kommt es nicht automatisch zum Vertragsabschluss.
Die besten Bewerber suchen sich mittlerweile ihren
Favoriten unter den Ausbildungsbetrieben aus. Da
entscheidet oftmals auch, wie sich ein Unternehmen in den
sozialen Netzwerken präsentiert. Für junge Menschen, die
noch in der klassischen Bewerbersituation sind, wird es
anstrengender. Ein Jugendlicher muss seine Motivation für
den Beruf überzeugend darlegen können. Mit einem
gezielten Bewerbungscoaching verhelfen wir als Agentur
für Arbeit und jobcenter Duisburg den Azubis von morgen
zu einer besseren Startposition.
Das Ganze wird dann zum Erfolgsrezept, wenn auch mehr
Bewerberinnen und Bewerber eine Ausbildungschance
erhalten. Es wäre gut, wenn auch dieses Jahr am Ende
wieder mehr Ausbildungsverträge geschlossen werden als im
Vorjahr.
Die Zutaten für das Erfolgsrezept sind bekannt:
1.) Bewerberinnen und Bewerber sind offen für alternative
Ausbildungswege. 2.) Unternehmen geben auch Bewerberinnen
und Bewerbern eine Chance, die nicht auf den ersten Blick
alle Voraussetzungen erfüllen, aber motiviert sind. 3.)
Jugendliche und Betriebe nutzen die Unterstützung der
Agentur für Arbeit: Beratung, Vermittlung,
Bewerbungstrainings, Berufsvorbereitung und
ausbildungsbegleitende Hilfen.
„Es lohnt sich, ausgetretene Pfade zu verlassen.“ sollte
das Motto sein – so haben wir es zum Beispiel bei unserem
Kletterevent für Dachdecker- und Gerüstbauer-Berufe im
Landschaftspark Nord im März gezeigt. Jugendliche kann
man mit innovativen Ideen auch für Berufe begeistern, die
nicht auf der TopTen-Liste der Berufswünsche stehen.
Neben Praktikumsangeboten steht jetzt der Abschluss eines
ersten Ausbildungsvertrages an.“
Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber
Seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2018 haben
sich 3.242 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei der
Berufsberatung in Duisburg gemeldet, das sind 15 mehr als
im Vorjahr. Davon gelten aktuell 1.905 mit einer
Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger
Alternative versorgt. 1.337 junge Menschen suchen aktuell
noch eine Ausbildung. Hinzu kommen die 402 Bewerber und
Bewerberinnen, die zwar schon eine Alternative zu einer
Ausbildungsstelle haben, aber vorrangig ihren
Ausbildungswunsch noch verwirklichen möchten.
Demgegenüber konnte der gemeinsame Arbeitgeber-Service
der Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg
insgesamt schon 2.806 betriebliche Ausbildungsstellen
akquirieren, 314 mehr als im letzten Jahr. Von diesen
sind aktuell noch 1.278 Ausbildungsstellen unbesetzt (33
weniger als im Mai 2018).
Bewerberstruktur Nach wie vor ist ein Schulabschluss eine
wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung.
Von den aktuell 3.242 gemeldeten Bewerbern verfügen 3.149
Personen und damit 97 % über einen Schulabschluss. 20
Prozent der Jugendlichen bewerben sich mit einem
Hauptschulabschluss. Über einen mittleren
Bildungsabschluss/Realschulabschluss verfügen fast 40
Prozent der Bewerberinnen und Bewerber. 20 Prozent können
die Fachhochschulreife nachweisen und knapp 18 Prozent
haben das Abitur. Doch nach wie vor gelingt der Einstieg
in die Ausbildung nicht immer unmittelbar nach der
Schule. Die Hälfte aller Bewerber (1.624) hat die Schule
nicht im Berichtsjahr, sondern in den Vorjahren verlassen
und zunächst eine Alternative zur Ausbildung ergriffen.
Freie Stellen gibt es vor allem noch in diesen
Berufen (Top 10):
Kaufmann/-frau im Einzelhandel (98)
Verkäufer/in (81)
Kaufmann/-frau - Büromanagement (69)
Kaufmann/-frau - Spedition/Logistikdienstleistungen
(60)
Elektroniker/in für Betriebstechnik (50)
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (45)
Medizinische/r Fachangestellte/r (42)
Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (36)
Fachkraft - Lagerlogistik (33)
Industriemechaniker/in (31)
Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber
und Betriebe:
- Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine
Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der
gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die
Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin
vereinbaren. Informationen gibt’s auch im Internet auf
www.arbeitsagentur.de
- Unternehmen, die ein Gespräch wünschen oder
Ausbildungsstellen mitteilen möchten, erreichen den
gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und
jobcenter Duisburg unter der Servicenummer 0800 4 5555
20.
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Recruiting –
Mitarbeitergewinnung im digitalen Zeitalter
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Duisburg, 15.
Mai 2019 - 80 Gäste aus der Duisburger Unternehmerschaft
informierten sich im gestrigen Business-Talk der Agentur
für Arbeit Duisburg zum Thema Recruiting im digitalen
Zeitalter. Schließlich hält die Digitalisierung nicht nur
Einzug in die Arbeitswelt und verändert Berufe, sondern
auch die Bewerbungsverfahren. Künstliche Intelligenz kann
die Bewerberauswahl unterstützen und online-basierte
Bewerbungsplattformen sind bei vielen, gerade größeren
Betrieben schon Alltag. Und der allgemeine
Fachkräftemangel fordert die Unternehmen in ihrer
Recruitingstrategie ganz neu heraus. Ein einfaches Weiter
so wie bisher, ist nicht die Lösung – das wurde sehr
deutlich.
In seinem Impulsreferat zeigte Lars Hahn von der LVQ
Weiterbildung gGmbH, dass sich Unternehmen in Branchen
mit Fachkräftemangel mittlerweile bei den Arbeitnehmern
bewerben müssen und nicht umgekehrt. Es wurde deutlich,
dass die überwiegende Zahl der Bewerber per Smartphone
nach einem neuen Job sucht, dass aber nur gut ein Viertel
der Unternehmen bislang mobile Bewerbungsprozesse
anbietet. Interessant ist dabei auch, dass die Wege, mit
neuen Mitarbeitern in Kontakt zu kommen, sich je nach
Betriebsgröße mitunter deutlich unterscheiden. Liegt der
Schwerpunkt bei kleineren Betrieben noch bei Kontakten
über Mitarbeiter oder eigene persönliche Kontakte ist es
bei großen Unternehmen klar die Firmen-Homepage.
Offline Stellen zu finden ist auch heutzutage nicht
ausgeschlossen, empfehlenswert ist eine gute Mischung,
also Stellen in sozialen Medien anzubieten, aber auch den
persönlichen Kontakt zu ermöglichen.
Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber konnten mit Lars
Hahn, André Huneke (Deutsche Bahn AG), Kai U. Homann
(DuisburgKontor) und Monika Abt-Nölle (Bundesagentur für
Arbeit) über Vor- und Nachteile von Varianten der
Bewerbungsverfahren diskutieren und Anregungen mitnehmen.
In dieser Podiumsrunde aus Vertretern der Wirtschaft und
Verwaltung wurde deutlich, dass Online-Standards z.B. von
Shopping-Portalen auch für Recruitingverfahren relevant
sind.
Ein Bewerber, der über social media den Kontakt zum
Unternehmen sucht, erwartet eine schnelle Rückmeldung,
d.h. am selben Tag. Unternehmen können berufliche
Netzwerke im Internet strategisch und gezielt für die
Suche nach geeigneten Kandidaten nutzen (Active
Sourcing). Erfolgreich sind die Unternehmen, die den
Bewerbern von ihrem Betrieben erzählen, die Teams auf
ihren Internetseiten vorstellen und neugierig auf das
Unternehmen machen.
Dabei ist eine gute Willkommenskultur auch schon in der
Bewerbungsphase wichtig. Menschen möchten emotional
angesprochen werden, das storytelling hat sich für
Unternehmen im Netz bewährt. Umstritten war noch der
Verzicht auf Bewerbungsanschreiben. Einzelne Unternehmen
verzichten bewusst darauf, um die Einstiegshürde für den
Bewerber gering zu halten.
Bei der Werbung um Fachkräfte gilt jedenfalls der
Grundsatz „Nicht nichts tun!“, sondern die neuen
Möglichkeiten passend für das eigene Unternehmen nutzen.
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg, freute sich über das große
Interesse der Duisburger Unternehmen: „Wir möchten als
Agentur für Arbeit mit diesem Business Talks aktuelle
Trends aufzeigen und für die Unternehmen einen Impuls
setzen, sich innovativen Möglichkeiten der
Fachkräftegewinnung zu öffnen. Wir als Agentur für Arbeit
Duisburg bieten Unternehmen und Branchenverbänden auch
gerne an, in gemeinsamen Aktionen in sozialen Netzwerken
aufzutreten.“
V.l..:
André Huneke (Deutsche Bahn AG); Lars Hahn (LVQ
Weiterbildung gGmbH), Astrid Neese (Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg), Monika
Abt-Nölle Bundesagentur für Arbeit), Wiebke Doktor
(Moderatorin), Kai U. Homann (Duisburg Kontor)
|
Faktor A - Business Talk in der Agentur für
Arbeit Duisburg |
Dienstag,
14. Mai 2019 von 16:00 Uhr – 18:00 Uhr
in der Agentur für Arbeit Duisburg, Wintgensstr. 29 – 33,
47058 Duisburg, Sitzungssaal 556, 5. Etage
Topthema Recruiting –
Mitarbeitergewinnung im digitalen Zeitalter
Impulsvortrag
·
Lars Hahn
(Geschäftsführer der LVQ, Karriere-Coach,
Arbeitswelten-Forscher und Blogger)
„Big Data,
Whatsapp und One Click - Was die Digitalisierung mit
Recruiting macht.“
Podiumsrunde
·
Lars Hahn (Geschäftsführer der
LVQ, Karriere-Coach, Arbeitswelten-Forscher und Blogger)
·
Monika Abt-Nölle
(Leiterin Personal im Internen Service Bochum der
Bundesagentur für Arbeit)
·
Kai U. Homann
(Geschäftsbereichsleiter Tourismus/ Duisburg Kontor)
·
André Huneke (Recruiter Schüler
und duale Studenten / Deutsche Bahn AG)
Moderation
·
Wiebke Doktor (Geschäftsführerin des
conversio-instituts in Duisburg)
|
Agentur für Arbeit am 15. Mai 2019 geschlossen –
vereinbarte Termine finden statt
|
Duisburg, 9. Mai 2019 - Am Mittwoch, den
15.05.2019 findet der Betriebsausflug der Agentur für Arbeit
Duisburg statt. Der Empfangsbereich der Agentur für Arbeit
in der Wintgensstraße 29-33 in Duissern bleibt deshalb an
diesem Tag geschlossen. Bereits vereinbarte Termine, wie zum
Beispiel Einladungen zu Vermittlungsgesprächen oder zu
Untersuchungen im Ärztlichen Dienst oder im
Berufspsychologischen Service finden statt.
Am Donnerstag ist die Agentur für Arbeit in der Zeit von
07:30 - 12:30 und 13:30 - 18:00 Uhr wieder geöffnet.
Notwendige Meldungen – auch Arbeitslosmeldungen – können
dann nachgeholt werden. Nachteile entstehen nicht. Die
telefonische Erreichbarkeit über das Service-Center ist am
15. Mai wie gewohnt gegeben. Das Service-Center erreichen
Sie außerhalb von Feiertagen von montags bis freitags in der
Zeit von 8 bis 18 Uhr. Die kostenfreie Rufnummer für Kunden
der Agentur für Arbeit lautet: 0800 4 5555 00.
|
- Chancen am Arbeitsmarkt
durch den Qualifizierungsstand geprägt
-
Ausbildungsmarkt
|
Arbeitslosenzahl im April: 28.019 im Vergleich zum Vormonat:
-551
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 1.739
Arbeitslosenquote im April: 10,9% im Vormonat: 11,1%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,8%
Duisburg, 30. April 2019 -
„Nach einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit im März
können wir im April wieder einen Rückgang verzeichnen. Der
Arbeitsmarkt läuft in diesem Jahr etwas verhalten an. So
kommen im Vergleich zum März deutlich mehr Menschen aus
einer Beschäftigung, aber nur wenig mehr als im Vormonat
nehmen aus der Arbeitslosigkeit heraus eine neue auf. Zudem
ist ein leichter Rückgang der gemeldeten Arbeitsstellen zu
verzeichnen,“ so die Beschreibung der aktuellen Situation
durch Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg.
„Die Chancen am Arbeitsmarkt werden wesentlich durch den
Qualifizierungsstand der arbeitsuchenden Menschen geprägt.
Erfreulich ist daher die Intensität der
Qualifizierungsförderung von Arbeitsagentur und jobcenter in
Duisburg. Mit 1.851 sind aktuell über 300 Personen mehr in
beruflicher Weiterbildung als noch vor einem Jahr. Wir
beraten Arbeitslose über die besseren Chancen mit einer
höheren und aktuelleren Qualifikation. Und wir freuen uns
sehr, dass immer mehr Menschen die darin liegenden
Möglichkeiten für sich erkennen und ergreifen. Wir setzen
dabei auf Weiterbildungen, die zu den Arbeitsuchenden und
zum Bedarf der Unternehmen passen. Unsere Angebote bleiben
individuell, um die Neigungen und Stärken von Arbeitslosen
als Ausgangspunkt der Qualifizierung zu nehmen. In Zeiten
des digitalen Wandels geht es oft auch darum, Menschen die
Anforderungen dieser Arbeitswelt oder ganz neue Berufsbilder
transparent zu machen, zum Beispiel in der Umschulung
„Kauffrau/Kaufmann E-Commerce.“
Arbeitslosigkeit
Mit 28.019 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im April 551 Personen weniger als im März
2019 von Arbeitslosigkeit betroffen (-1,9 Prozent). Damit
waren in diesem Monat 1.739 Personen oder 5,8 Prozent
weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (April
2018: 29.758 Arbeitslose).
Die Arbeitslosenquote liegt bei 10,9 Prozent, 0,2
Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Im April des
Vorjahres lag sie bei 11,8 Prozent und damit um 0,9
Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im April
leicht um 67 oder 1,1 Prozent höher als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.943 im
März auf jetzt 6.010 gestiegen.
Von den 6.010 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im April
1.466 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.332 Menschen aus
einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos (+134,
+10,1 Prozent gegenüber dem Vormonat). Betrachtet man die
einzelnen Wirtschaftszweige, kommen die meisten
Arbeitslosmeldungen aus den Bereichen
„Arbeitnehmerüberlassung“, „Wirtschaftliche Dienstleistungen
(z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und
Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und „Handel
/ Instandhaltung und Reparatur von Kfz“.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im April
6.595. Das waren 777 oder 13,4 Prozent mehr Menschen als im
März (5.818) und 1.012 oder 18,1 Prozent mehr als vor einem
Jahr (5.583). 1.160 Menschen konnten wegen der Aufnahme
einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (+ 4, + 0,3 Prozent zu März 2019).
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.399 Personen waren im April 15 junge Leute unter 25
weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im März
(2.414). Diese Zahlen liegen um 26 oder 1,1 Prozent unter
dem Wert von April 2018 (2.425).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im April um
149 oder 1,8 Prozent auf aktuell 8.212 (Vormonat 8.361) und
liegt um 342 (-4 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.554).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen
über 55 Jahre sank im April im Vergleich zum
Vormonat von 4.917 auf jetzt 4.861 (-56) Hier waren im
Vorjahresmonat 4.986 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser
Altersgruppe sind somit 125 Personen oder 2,5 Prozent
weniger als im April 2018 arbeitslos gemeldet.
Im April ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber
März zurückgegangen und liegt aktuell bei 11.429 betroffenen
Personen; 256 oder 2,2 Prozent weniger (Vormonat 11.685).
Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.911
Personen oder 14,3 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.421 (- 41 oder –
0,4 Prozent), davon befinden sich 9.691 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen
508 oder 4,3 Prozent weniger als im April des Vorjahres
(11.929).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB
III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sinkt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,2
Prozent. Der April-Wert 2019 liegt damit auf Vorjahresniveau
(April 2018 ebenfalls 2,2 Prozent).
Im aktuellen Monat waren 5.678 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das
sind 135 oder 2,3 Prozent weniger arbeitslose Personen als
noch im März (5.813). Vor einem Jahr, im April 2018, waren
in der Betreuung der Agentur für Arbeit 217 oder 4 Prozent
weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.461).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote zum
Vormonat um 0,2 Prozentpunkte gesunken und liegt jetzt bei
8,7 Prozent. Im Vorjahr lag sie im April bei 9,7 Prozent.
22.341 Personen (-416 und -1,8 Prozent) waren im April in
der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (März 22.757). Im
Vergleich zum April 2018 (24.297) sind in der Grundsicherung
aktuell 1.956 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit
betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist leicht zurückgegangen
(- 103 zum März), doch liegt er mit 4.604 weiterhin deutlich
über Vorjahresniveau (+315). Von den gemeldeten
Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die
meisten aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und
Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion,
Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im April gestiegen – um 298
Personen oder 0,8 Prozent auf aktuell 37.653 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 1.663 oder 4,2 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im April
gesunken und liegt aktuell bei 74,4 Prozent (Vergleich
Vormonat 76,5 Prozent, Vorjahresmonat 75,7 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 14,3 Prozent; 0,1-Prozentpunkte mehr als im März (April
2018: 15,2 Prozent). In die Größe der Unterbeschäftigung
fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten.
Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich
zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.797 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern 275 Personen mehr in verschiedenen
Qualifizierungen. 705 Personen weniger als im letzten Jahr
befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell
1.101). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für
Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden –
insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für
geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.317 Personen (624
mehr als zum Vorjahreszeitpunkt, 480 mehr als im Vormonat)
teilnehmen.
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Ausbildungsmarkt
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- Gemeldete
Bewerber für Berufsausbildungsstellen: 3.121 Vergleich zum
Vorjahr: +94 / +3,1%
- Versorgte Bewerber 1.634 Vergleich zum Vorjahr: +46 /
+2,9%
- Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 2.665 (davon 52
außerbetrieblich) Vergleich zum Vorjahr: +257 / +10,7%
- Gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen: 2.613
Vergleich zum Vorjahr: +225 / +9,4%
Bewerberinnen und Bewerber sowie gemeldete
Ausbildungsstellen Duisburg Ausbildungsjahre 2013/2014 bis
2018/2019 – jeweils April
Duisburg, 30. April 2019 - „Im zweiten Jahr in Folge steigen
die betrieblichen Ausbildungsstellen, gleichzeitig melden
sich immer mehr junge Menschen als Bewerberinnen und
Bewerber für Ausbildungsplätze. Unsere frühzeitige Beratung
der Schülerinnen und Schüler zahlt sich aus. Die jungen
Leute kennen den Ausbildungsmarkt, ihre Chancen und
Möglichkeiten und sehen nicht mehr zu voreilig nur das
Hochschulstudium oder die weiterführende Schule als
Alternative. Am stärksten steigt die Gruppe derjenigen, die
die Mittlere Reife anstreben und damit sehr interessante
Bewerber für die Ausbildungsbetriebe sind. Es ist aktuell
viel Bewegung am Ausbildungsmarkt. Diesen Schwung müssen wir
für die vielen Jugendlichen nutzen, die noch keinen
Ausbildungsplatz gefunden haben. Mehr als 1.800 junge
Menschen suchen noch den Berufseinstieg. Jetzt gilt es für
die Betriebe, die Fachkraft der Zukunft für das eigene
Unternehmen nicht zu verpassen. Wenn es nicht
hundertprozentig von den Noten her passt, kann die Agentur
für Arbeit direkt ab Beginn der Ausbildung eine Art
Nachhilfe finanzieren,“ so Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber
Seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2018 haben sich
3.121 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei der
Berufsberatung in Duisburg gemeldet, das sind 94 mehr als im
Vorjahr. Davon gelten aktuell 1.634 mit einer
Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger
Alternative versorgt. 1.487 junge Menschen suchen aktuell
eine Ausbildung. Hinzu kommen die 404 Bewerber und
Bewerberinnen, die zwar schon eine Alternative zu einer
Ausbildungsstelle haben, aber vorrangig ihren
Ausbildungswunsch noch verwirklichen möchten.
Demgegenüber konnte der gemeinsame Arbeitgeber-Service der
Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg insgesamt
schon 2.613 betriebliche Ausbildungsstellen akquirieren, 225
mehr als im letzten Jahr. Von diesen sind aktuell noch 1.335
Ausbildungsstellen unbesetzt (83 weniger als im April 2018).
Bewerberstruktur Nach wie vor ist ein Schulabschluss eine
wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung. Von
den aktuell 3.121 gemeldeten Bewerbern verfügen 3.029
Personen und damit 97 % über einen Schulabschluss. Doch nach
wie vor gelingt der Einstieg in die Ausbildung nicht immer
unmittelbar nach der Schule. Knapp die Hälfte aller Bewerber
hat die Schule nicht im Berichtsjahr, sondern in den
Vorjahren verlassen und zunächst eine Alternative zur
Ausbildung ergriffen. Der Anteil an Bewerbern aus dem
aktuellen Schuljahr ist gegenüber dem Vorjahr um rund 10
Prozent gestiegen.
Freie Stellen gibt es vor allem noch in
diesen Berufen (Top 10):
Kaufmann/-frau im Einzelhandel (94)
Verkäufer/in (76)
Kaufmann/-frau - Büromanagement (68)
Kaufmann/-frau - Spedition/Logistikdienstleistungen (54)
Fachkraft - Lagerlogistik (43)
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (43)
Elektroniker/in für Betriebstechnik (42)
Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (36)
Industriemechaniker/in (35)
Medizinische/r Fachangestellte/r (35)
Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber und
Betriebe:
- Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine
Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der
gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die
Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin
vereinbaren. Informationen gibt’s auch im Internet auf
www.arbeitsagentur.de
- Unternehmen, die ein Gespräch wünschen oder
Ausbildungsstellen mitteilen möchten, erreichen den
gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und
jobcenter Duisburg unter der Servicenummer 0800 4 5555 20.
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Positive Entwicklung der
Beschäftigung in Duisburg |
Duisburg, 12. April 2019 - Zum Stichtag
30. September 2018 waren in Duisburg 177.495 Menschen
sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der
Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 3.511 sehr
positiv aus. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am
Arbeitsort Duisburg.
(Auf
der Basis der Meldungen zur Sozialversicherung können die
Daten quartalsweise nach sechs Monaten abschließend
ermittelt werden; die Beschäftigtendaten zum 30. September
2018 sind somit die aktuellsten Werte.)
„Mit aktuell rund 177.500
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei Duisburger
Unternehmen wurde ein neuer Höchststand nach Mitte der 90er
Jahre erreicht,“ so Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Schon
jetzt ist der Fachkräftemangel bei dieser Beschäftigungslage
akut und demographisch bedingt wird er sich Jahr für Jahr
verschärfen. Jeder fünfte Arbeitnehmer geht in den nächsten
zehn Jahren in den Ruhestand. Hier gilt es aus
Unternehmenssicht Vorsorge zu treffen und rechtzeitig junge
Arbeitnehmer einzustellen. Im Idealfall sichert man sich den
Kräftenachwuchs über die Ausbildung. Vom Anteil an der
Beschäftigung sind die Frauen unterrepräsentiert. Hier hat
Duisburg Nachholbedarf und es liegt noch Potential für
Fachkräfte brach. Unternehmen, die sich familienfreundlich
zeigen, werden profitieren. Flexible Teilzeitmodelle,
Kinderbetreuung, Home-Office sind also die richtigen
Ansätze, um bei der Arbeitskräftesuche erfolgreicher zu
werden.“
Positive Entwicklung der
Beschäftigung in Duisburg
Die positive Entwicklung der
Beschäftigung in Duisburg in den letzten Jahren hält weiter
an. Der Vorjahresvergleich ergibt ein Plus von 2 Prozent
oder 3.511 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.
Der größte Zugewinn im
Vorjahresvergleich mit 1.553 Beschäftigungen entfällt in
Duisburg auf den Bereich Verkehr und Lagerei, gefolgt vom
Bereich sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+661).
Hier werden u.a. Wach- und Sicherheitsdienste,
Gebäudereinigung, Reisebüros, Hausmeisterdienste und
Callcenter zusammengefasst. Weitere spürbare Zugewinne
verzeichnen die Bereiche Heime und Sozialwesen (+545),
Baugewerbe (+410) und Handel, Instandhaltung/Reparatur
Kraftfahrzeuge (+364). Zulegen konnten auch die Bereiche
Erziehung und Unterricht (+278), Gastgewerbe (+200),
Information/Kommunikation (+161) und auch
Finanz-/Versicherungsdienstleistungen (+77) und die
öffentliche Verwaltung (+60).
Im Bereich der
Arbeitnehmerüberlassung ist dagegen ein spürbarer Rückgang
der Beschäftigung in Duisburg zu erkennen (-411). Auch im
verarbeitenden Gewerbe geht die Beschäftigung in Duisburg
erkennbar zurück (- 264 Beschäftigte). In dieser Branche
ging die Beschäftigung vor allem im Bereich der Herstellung
überwiegend von Privathaushalten konsumierter Güter zurück.
Verarbeitendes Gewerbe ist
der stärkste Wirtschaftszweig in Duisburg
Die drei stärksten
Wirtschaftszweige in Duisburg sind weiterhin das
verarbeitende Gewerbe mit 35.218
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, das Gesundheits-
und Sozialwesen (25.529) und der Bereich Handel,
Instandhaltung, Reparatur von Kfz (22.114).
Welche Personengruppen
profitieren vom Beschäftigungsaufbau?
Die große Gruppe der
Beschäftigten zwischen von 25 bis unter 55 Jahren wächst um
1,2 Prozent oder 1.400 auf 121.102 Personen. Bei den über
55jährigen steigt die Beschäftigung um 6 Prozent oder 2.129
auf 37.469 Personen; Hintergrund dafür sind insbesondere die
geänderten Regelungen zum (späteren) Renteneintritt. Die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei Ausländern
steigt gegenüber dem Vorjahresstichtag deutlich um 9,9
Prozent oder 2.199 auf 24.385. Lediglich bei den jungen
Beschäftigten (15 – 24 Jahre) ist ein leichter Rückgang um
0,6 Prozent (-106) erkennbar.
Männer und Frauen
Die Betrachtung nach
Geschlechtern ergibt ein leicht unterschiedliches Bild. Im
Bezirk der Arbeitsagentur Duisburg steigt die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei den Frauen
um 1,3 Prozent und bei den Männern um 2,5 Prozent. Der
Anteil der Frauen an der Gesamtbeschäftigung beträgt damit
aktuell 40,7 Prozent (72.254 Personen). Der Frauenanteil in
NRW beträgt 45,1 Prozent und im Bund 46,1 Prozent.
Teilzeitbeschäftigung
Die Teilzeitbeschäftigung
steigt deutlicher (+ 3,5 Prozent) als die
Vollzeitbeschäftigung (+1,5 Prozent). 75 Prozent der
Beschäftigten am Arbeitsort Duisburg sind in einer
Vollzeitbeschäftigung, 25 sind in Teilzeit beschäftigt (NRW
27,1 Prozent / Bund 28 Prozent).
Geringfügig entlohnte
Beschäftigung
35.682 Beschäftigte arbeiten
in Duisburg in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung,
also in einem Minijob; 0,8 Prozent oder 288 weniger als zum
Vorjahreszeitpunkt September 2017. 24.881 Menschen sind
ausschließlich in einer geringfügigen Beschäftigung; bei
10.801 Personen ist der Minijob ein Nebenjob, der neben
einer hauptberuflichen Tätigkeit ausgeübt wird.
59,1 Prozent der
Beschäftigten in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung
sind Frauen. Fast drei Viertel (73 Prozent) davon arbeiten
ausschließlich in einer geringfügig entlohnten
Beschäftigung. Bei Männern ist der Anteil in ausschließlich
geringfügig entlohnter Beschäftigung mit 66 Prozent
niedriger.
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Schweißen – auch etwas für coole Frauen! |
Duisburg, 9. April 2019 - Gemeinsame
Aktion am 9. April 2019 von Agentur für Arbeit, jobcenter
Duisburg und SLV Bildungszentren Rhein-Ruhr unter dem Motto
„Schweißen – nicht nur was für coole Kerle“ - zeigt, dass
Schweißerinnen keine Exotinnen in einem vermeintlichen
Männerberuf sein müssen. Es sprühte, zischte und die Funken
flogen – glücklicherweise nur digital in den Brillen der
Schweißsimulatoren der SLV Bildungszentren Rhein Ruhr.
Im Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur hatten heute
Frauen die Gelegenheit, sich mit einem sicher nicht ganz
frauentypischen Beruf anzufreunden. Die Agentur für Arbeit
und das jobcenter Duisburg luden ein, sich ganz praktisch
über einen handfesten Beruf mit Perspektive, guten
Weiterbildungsmöglichkeiten und stabilem Verdienst zu
informieren. Der Beruf der Anlagenmechanikerin Fachrichtung
Schweißtechnik stand im Fokus dieser Veranstaltung.
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur
für Arbeit freute sich über die besondere Aktion für Frauen:
„Fachkräftemangel heißt, dass wir neue Wege gehen müssen.
Ein Pflegen alter Klischees zu typischen Frauen- und
Männerberufen passt da nicht mehr ins Bild. Frauen und
Technik, das geht sehr gut zusammen – und sichert oft auch
ein höheres Einkommen.“
Antworten erhielten alle Interessentinnen nicht nur auf die
Frage, was macht denn eigentlich so eine Schweißerin,
sondern auch auf das „Wie“ und „Warum“. Frauen, die selber
vor vielen Jahren diesen Beruf gewählt haben, oder erst
gerade eine Ausbildung zur Schweißerin begonnen haben,
berichteten von ihren Erfahrungen auf ihrem ganz
persönlichen Weg in einen ungewöhnlichen Beruf.
Laura Schmitz ist im vergangenen Herbst mit 24 Jahren in die
Ausbildung zur Anlagenmechanikerin im Anlagenbau
eingestiegen. Vor dieser beruflichen Entscheidung stand
zunächst eine Stelle als Produktionsmitarbeiterin. Hier kam
sie auch mit dem Thema Schweißen in Berührung. Die junge
Frau war sofort „Feuer und Flamme“. Davon konnte sie auch
die Fa. A+S Anlagenbau und Service GmbH überzeugen und einen
entsprechenden Ausbildungsplatz ergattern. Die Ausbildung
enthält dabei auch schweißtechnische Schulungen.
Entsprechende Kenntnisse sind dann in der Abschlussprüfung
gefragt. „Ein bisschen Selbstbewusstsein in einem noch von
Männern dominierten Berufsfeld kann nicht schaden“, so die
Erfahrung von Laura Schmitz. Die junge Frau wurde aber auch
gut aufgenommen und erfährt sowohl im Kollegen- als auch im
Familienkreis viel Zustimmung für ihre nicht alltägliche
Berufswahl.
Auszubildende Laura Schmitz am Schweißsimulator, der bei der
Veranstaltung zum Einsatz kam.
Eine Einladung zu einem Schnuppertag in den Werkstätten des
Bildungszentrums Rhein Ruhr konnten alle Interessentinnen
direkt mitnehmen.
Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der
Agentur für Arbeit Duisburg Annette von Brauchitsch-Lavaulx
(Tel. 0203 302 1605) und Iris Withake (Tel. 0203 302 1355)
und des jobcenter Duisburg (Gabriele Münstermann 0203 34834
1460) bieten Veranstaltungen wie die heutige Aktion
insbesondere zur beruflichen Eingliederung von Frauen an und
geben Antworten auf Fragen rund um die berufliche
Orientierung von Männern und Frauen auf dem Weg nach einer
Familienphase zurück in den Beruf oder zur Realisierung
eines Ausbildungsabschlusses junger Eltern - auch in
Teilzeit.
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Arbeitslosenquote blieb konstant, Arbeitslosenzahl
stieg dagegen leicht |
Arbeitslosenzahl
im März: 28.570 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat:
+156 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 1.716
Arbeitslosenquote im Februar: 11,1% Arbeitslosenquote im
Vormonat: 11,1% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,0%
Ausbildungsmarkt
Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen: 2.884
Vergleich zum Vorjahr: +4 / +0,1%
Versorgte Bewerber 1.335 Vergleich zum Vorjahr: -16 / -1,2%
Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 2.620 (davon 42
außerbetrieblich) Vergleich zum Vorjahr: +342 / +15%
Gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen: 2.578
Vergleich zum Vorjahr: +320 / +14,2%
„Der März steht ganz im Zeichen von
Ausbildung und Qualifizierung. Die Halbjahresbilanz am
Ausbildungsmarkt - wir betrachten hier die Zeit von Oktober
2018 bis März 2019 – fällt wegen des Anstiegs der
betrieblichen Ausbildungsstellen im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum positiv aus. In jedem Fall haben die
Unternehmen ihre Ausbildungsstellen deutlich frühzeitiger
gemeldet als in den Vorjahren. Vor dem Hintergrund des
allgemein beklagten Fachkräftemangels ist aber zu erwarten,
dass sich der Trend des letzten Ausbildungsjahres mit einem
Plus an Stellenmeldungen fortsetzt. Es ist gut, dass die
Unternehmen auf die eigene Fachkräftegewinnung durch
Ausbildung setzen.
Die Bewerberinnen und Bewerber haben zum jetzigen Zeitpunkt
also eine größere Auswahl an Ausbildungsstellen. Diese
Chance muss genutzt werden, denn in Duisburg suchen immer
noch mehr junge Menschen eine Ausbildung als Stellen
angeboten werden. Duisburger Unternehmen sollten nicht
zögern, schon jetzt die Ausbildungsverträge abzuschließen.
Die besten Bewerber wählen die Unternehmen und nicht
umgekehrt. Daher gilt in Zeiten des Fachkräftemangels für
Ausbilder allen motivierten Kandidaten und Kandidatinnen
eine Chance zu geben; die Berufsschule kann dann z.B. mit
ausbildungsbegleitenden Hilfen, einer Förderung der Agentur
für Arbeit erfolgreich bewältigt werden.“
Arbeitslosigkeit
Mit 28.570 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im März 156 Personen mehr als im Februar
2019 von Arbeitslosigkeit betroffen (+ 0,5 Prozent). Damit
waren in diesem Monat 1.716 Personen oder 5,7 Prozent
weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (März
2018: 30.286 Arbeitslose).
Die Arbeitslosenquote liegt bei 11,1 Prozent wie im
Vormonat. Im März des Vorjahres lag sie bei 12 Prozent und
damit um 0,9 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
„Der aktuelle leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit
muss nicht überbewertet werden,“ erläutert Astrid Neese die
Entwicklung im März. „Noch ist die Frühjahrsbelebung nicht
vollständig spürbar. In den ersten beiden Monaten gingen
mehr Menschen in die Arbeitslosigkeit als im Vorjahr, das
änderte sich aber im März und auch die Abgänge in
Beschäftigung wurden mehr. Der aktuelle neue Höchststand an
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung von 177.495 in
Duisburgs Unternehmen gibt ebenfalls deutliche Hinweise,
dass ein optimistischer Blick in die weitere
Arbeitsmarktentwicklung berechtigt ist.“
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt
sind im März leicht um 38 oder 0,6 Prozent niedriger als im
Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von
5.981 im Februar auf jetzt 5.943 gesunken. Im Vorjahr lag
die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.007 und damit
um 64 oder 1,1 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit
in diesem März.
Von den 5.943 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im März
1.332 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.502 Menschen aus
einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos (- 170, -
11,3 Prozent gegenüber dem Vormonat).
Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kommen die
meisten Arbeitslosmeldungen aus den Bereichen
„Arbeitnehmerüberlassung“, „Wirtschaftliche Dienstleistungen
(z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und
Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und „Handel
/ Instandhaltung und Reparatur von Kfz“.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im März
5.818. Das waren 445 oder 7,1 Prozent weniger Menschen als
im Februar (6.263) und 634 oder 9,8 Prozent weniger als vor
einem Jahr (6.452). 1.156 Menschen konnten wegen der
Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (+ 108, + 10,3
Prozent zu Februar 2019).
„Arbeitslosigkeit wird oft auch genutzt, um
Integrationschancen in eine dauerhafte Beschäftigung zu
erhöhen,“ darauf weist Astrid Neese hin. „Agentur für Arbeit
und jobcenter Duisburg bieten offensiv Weiterbildungen und
Umschulungen in zahlreichen Berufsfeldern an, die die
Unternehmen nachfragen. Wir haben rund 18 Prozent mehr
Menschen in beruflicher Weiterbildung als noch im
Vorjahreszeitraum.“
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.414 Personen waren im März 8 junge Leute unter 25
weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Februar
(2.422). Diese Zahlen liegen um 174 oder 6,7 Prozent unter
dem Wert von März 2018 (2.588).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen stieg im März um
82 oder 1,0 Prozent auf aktuell 8.361 (Vormonat 8.279) und
liegt um 152 (-1,8 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.513).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55
Jahre stieg im März im Vergleich zum Vormonat von 4.856 auf
jetzt 4.917 (+61). Hier waren im Vorjahresmonat 4.951
Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind
somit 34 Personen oder 0,7 Prozent weniger als im März 2018
arbeitslos gemeldet.
Im März ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber
Februar zurückgegangen und liegt aktuell bei 11.685
betroffenen Personen; 59 oder 0,5 Prozent weniger (Vormonat
11.744). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.637
Personen oder 12,3 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats
(13.322).
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.462 (- 31 oder –
0,3 Prozent), davon befinden sich 9.635 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen
763 oder 6,2 Prozent weniger als im März des Vorjahres
(12.225).
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.713 Menschen mit Aufenthaltsgestattung,
Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend
gemeldet. 2.482 sind davon arbeitslos; rund 94 Prozent der
Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der
Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB
III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sinkt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,3
Prozent. Der März-Wert 2019 liegt damit um 0,1 Prozentpunkte
über dem Niveau von März 2018 mit 2,2 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.813 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das
sind 254 oder 4,2 Prozent weniger arbeitslose Personen als
noch im Februar (6.067). Vor einem Jahr, im März 2018, waren
in der Betreuung der Agentur für Arbeit 162 oder 2,9 Prozent
weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.651).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote zum
Vormonat um 0,2 Prozentpunkte gestiegen und liegt jetzt bei
8,9 Prozent. Im Vorjahr lag sie im März bei 9,8 Prozent.
22.757 Personen (+410 und +1,8 Prozent) waren im März in der
Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Februar 22.347). Im
Vergleich zum März 2018 (24.635) sind in der Grundsicherung
aktuell 1.878 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit
betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen liegt weiterhin deutlich
über Vorjahresniveau (+355). Von den gemeldeten
Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die
meisten aus dem Bereich „Rohstoffgewinnung, Produktion,
Fertigung“, gefolgt von „Verkehr, Logistik, Schutz und
Sicherheit“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im März gesunken – um 333
Personen oder 0,9 Prozent auf aktuell 37.355 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 2.164 oder 5,5 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im März
gestiegen und liegt aktuell bei 76,5 Prozent (Vergleich
Vormonat 75,4 Prozent, Vorjahresmonat 76,6 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 14,2 Prozent; 0,1-Prozentpunkte weniger
als im Februar (März 2018: 15,3 Prozent).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung
der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine
wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt
mit aktuell 1.712 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 204
Personen mehr in beruflicher Weiterbildung. 540 Personen
weniger als im letzten Jahr befinden sich in einer
sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.110). Das sind
Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem
jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere
notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete
Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.810 Personen (179
mehr als zum Vorjahreszeitpunkt, 513 weniger als im
Vormonat) teilnehmen.
Ausbildungsmarkt
Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber Seit Beginn des
Berichtsjahres am 1. Oktober 2018 haben sich 2.884
Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei der Berufsberatung
in Duisburg gemeldet, das sind 4 mehr als im Vorjahr. Davon
gelten aktuell 1.335 mit einer Ausbildungsstelle, einem
Studienplatz oder sonstiger Alternative versorgt. 1.549
junge Menschen suchen aktuell eine Ausbildung. Hinzu kommen
402 Bewerber und Bewerberinnen, die zwar schon eine
Alternative zu einer Ausbildungsstelle haben, aber gerne
ihren Ausbildungswunsch noch verwirklichen möchten.
Demgegenüber konnte der gemeinsame Arbeitgeber-Service der
Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg insgesamt
schon 2.578 betriebliche Ausbildungsstellen akquirieren, 320
mehr als im letzten Jahr. Von diesen sind aktuell noch 1.497
Ausbildungsstellen unbesetzt (51 weniger als im März 2018).
Bewerberstruktur
Nach wie vor ist ein guter Schulabschluss eine wichtige
Voraussetzung für die Einmündung in eine betriebliche
Ausbildung. Von den aktuell 2.884 gemeldeten Bewerbern
verfügen 2.792 Personen und damit rund 97 % über einen
Schulabschluss.
Trotz der Erfüllung der formalen Voraussetzungen haben es
viele Bewerberinnen und Bewerber immer noch schwer, einen
Ausbildungsplatz zu erhalten. Etwas mehr als die Hälfte
aller Bewerber hat die Schule nicht im Berichtsjahr, sondern
in den Vorjahren verlassen und zunächst eine Alternative zur
Ausbildung ergriffen. Hierzu zählen aber auch die Bewerber,
die am Bundesfreiwilligendienst teilgenommen, ein
Auslandsjahr absolviert, als Teilnehmer an
berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen einen Schritt in
Richtung Ausbildung getan haben oder in ein Praktikum
gegangen sind.
Der Anteil an Bewerbern aus dem aktuellen Schuljahr ist
gestiegen. Astrid Neese kommentiert diese Entwicklung: „Hier
zahlt sich unsere stärkere Präsenz an den Schulen aus. Uns
gelingt es mit der frühzeitigen Berufsberatung immer besser,
junge Menschen für Ausbildung zu interessieren.“
Tipps und Veranstaltungen für Jugendliche und junge
Erwachsene
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Duisburg
unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene dabei, ihre
berufliche Zukunft zu planen oder über freie
Ausbildungsstellen zu informieren. Interessierte sollten
schnellstens einen Beratungstermin vereinbaren. Das geht
telefonisch unter der kostenlosen Servicenummer 0800 4 5555
00 oder online: www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch.
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Mit Ausbildung hoch hinaus |
Kletterevent im
Landschaftspark Nord von Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg in der Woche der Ausbildung wirbt für Berufe, bei
denen es schon mal hoch hinaus geht.
Duisburg, 13. März 2019 -
Schon seit drei Jahren geht die Agentur für Arbeit in der
Woche der Ausbildung neue Wege, um auch Ausbildungsbetrieben
deutlich zu machen, dass konventionelle Wege in Zeiten des
Fachkräftemangels nicht mehr ausreichen, um die geeigneten
Nachwuchskräfte zu finden.
Ist die Ausbildung zum
Gerüstbauer oder Dachdecker cool? Da gehen die Meinungen bei
jungen Leuten sicher auseinander. Die heutige Aktion der
Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg im
Landschaftspark Nord hilft, die Perspektive zu wechseln.
Schülerinnen und Schüler von 12 Duisburger Schulen und
Teilnehmer aus berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen haben
die Gelegenheit, bei einer Kletteraktion im Kletterpark des
Deutschen Alpenvereins den beiden Berufen im wahrsten
Wortsinn näher zu kommen.
„Mit Ausbildung hoch hinaus,
das ist das Motto unser Aktion“, erklärt Astrid Neese,
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Duisburg. „Wir möchten den jungen Menschen heute zeigen,
welche Chancen sich mit einer Ausbildung eröffnen. Besonders
in Berufen, die nicht unbedingt in der Top-Ten-Liste der
Ausbildungswünsche stehen. Ausbildungsbetriebe im Gerüstbau
und im Dachdeckerhandwerk suchen Fachkräfte und setzen seit
Jahren auf Ausbildung. Doch ist es nicht immer leicht,
Jugendliche für diese Berufe zu interessieren und ihnen das
ganze Spektrum zu vermitteln, das sich in diesen Berufen
bietet. Heute kommt der Spaßfaktor nicht zu kurz und wenn
man die Berufswahl an seinen Stärken orientiert, gilt das
auch im Berufsleben. Nachwuchskräfte finden Unternehmen
heute, wenn sie kreativ auf junge Menschen zugehen, nicht
nur auf Schulnoten schauen, sondern den Bewerbern die Chance
geben, ihre gesamte Talentvielfalt zu zeigen.“
Neben der Kletteraktion, die
die Jugendlichen auf Arbeitshöhen bringt, die Dachdeckern
und Gerüstbauern nicht fremd sind, sind heute fünf
Ausbildungsbetriebe vor Ort, die gerne mit den jungen Leuten
hoch hinaus möchten.
Martin
Murrack, Stadtdirektor und Kämmerer der Stadt Duisburg,
freut sich über die besondere Aktion von Agentur für Arbeit
und jobcenter: „Der Landschaftspark Nord steht für Duisburg
und ist ein guter Ort für eine Aktion, die Jugendliche in
Duisburg weiterbringt. Genau wie die Jugendberufsagentur,
bei der die Stadt Duisburg unter einem Dach mit Agentur für
Arbeit und jobcenter an der Wintgensstraße eine zentrale
Anlaufstelle für junge Menschen am Übergang von der Schule
in den Beruf bietet.“
Der gemeinsame
Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg betreut die Ausbildungsbetriebe bei ihrer Suche
nach Fachkräften und zukünftigen Fachkräften. Birgit
Mölders, stellvertretende Geschäftsführerin des jobcenter
Duisburg: „jobcenter Duisburg und Agentur für Arbeit
arbeiten mit den Ausbildungsbetrieben Hand in Hand und
unterstützen die Auszubildenden und Betriebe – wo nötig –
auch mit ausbildungsbegleitenden Hilfen oder der
Assistierten Ausbildung. An den Schulnoten sollte die
Aufnahme einer Ausbildung wirklich nicht scheitern!“
Tipps für Jugendliche und junge
Erwachsene
Die
Berufsberatung der Agentur für Arbeit Duisburg unterstützt
Jugendliche und junge Erwachsene dabei, ihre berufliche
Zukunft zu planen oder über freie Ausbildungsstellen zu
informieren. Interessierte sollten schnellstens einen
Beratungstermin vereinbaren. Das geht telefonisch unter der
kostenlosen Servicenummer 0800 4 5555 00 oder online:
www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch.
Angebote für Arbeitgeber
Der
gemeinsame Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und
des jobcenter Duisburg unterstützt Arbeitgeber bei der Suche
nach dem passenden Auszubildenden oder geeigneten
Förderangeboten. Unternehmen, die ein Gespräch wünschen,
erreichen den Arbeitgeber-Service unter der kostenlosen
Servicenummer 0800 4 5555 20 oder per E-Mail:
Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de.
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Viel Bewegung am Arbeitsmarkt |
Arbeitslosenzahl im Februar: 28.414
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 254
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 2.257
Arbeitslosenquote im Februar: 11,1% Arbeitslosenquote im
Vormonat: 11,2% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,2%
Duisburg, 01. März 2019 - „Nach einem saisonalen Anstieg der
Arbeitslosigkeit im Januar ist der Rückgang im Februar ein
gutes Zeichen. Dennoch sehen wir, dass am Arbeitsmarkt
derzeit viel Bewegung ist. So sind mehr Menschen aus
Beschäftigung in die Arbeitslosigkeit gegangen als im
Vorjahreszeitraum; gleichzeitig konnten weniger arbeitslose
Personen eine neue Arbeit aufnehmen“.
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur
für Arbeit Duisburg sieht dennoch eine gute Basis für
Arbeitsuchende: „Gleichzeitig meldeten uns im Februar die
Unternehmen über 1.100 neue Stellen. Vor diesem Hintergrund
können wir auch dieses Jahr mit einer Frühjahrsbelebung am
Arbeitsmarkt in den nächsten Monaten rechnen. Hiervon werden
besonders junge Menschen profitieren, die sich jetzt nach
Ausbildungsende bei uns arbeitslos melden mussten.
Die Nachfrage nach Fachkräften ist ungebrochen hoch. Der
Schritt in die Weiterbildung sollte gerade für arbeitslose
Menschen die höchste Priorität haben, wenn sie nicht mehr
über aktuelle Qualifikationen verfügen. Schon jetzt sind
fast 20 Prozent mehr Menschen durch Arbeitsagentur und
jobcenter in beruflicher Weiterbildung als vor einem Jahr.
Das Budget macht im rechtlichen Rahmen alle
Qualifizierungsbedarfe realisierbar und ermöglicht in 2019
noch mindestens 2.800 neue Eintritte in Weiterbildung.“
Arbeitslosigkeit
Mit 28.414 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im Februar 254 Personen weniger als im
Januar 2019 von Arbeitslosigkeit betroffen (- 0,9 Prozent).
Damit waren in diesem Monat 2.257 Personen oder 7,4 Prozent
weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (Februar
2018: 30.671 Arbeitslose).
Bestand an Arbeitslosen Duisburg Januar
2018 bis Februar 2019
Die Arbeitslosenquote liegt bei 11,1 Prozent (Vormonat 11,2
Prozent). Im Februar des Vorjahres lag sie bei 12,2 Prozent
und damit um 1,1 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Februar
leicht um 12 oder 0,2 Prozent niedriger als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.993 im
Januar auf jetzt 5.981 gesunken. Im Vorjahr lag die Zahl der
Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.072 und damit um 91 oder
1,5 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem
Februar.
Von den 5.981 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Februar
1.502 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.773 Menschen aus
einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos (- 271, -
15,3 Prozent gegenüber dem Vormonat). Betrachtet man die
einzelnen Wirtschaftszweige, kommen die meisten
Arbeitslosmeldungen aus den Bereichen
„Arbeitnehmerüberlassung“, „Wirtschaftliche Dienstleistungen
(z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und
Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und „Handel
/ Instandhaltung und Reparatur von Kfz“.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen
im Februar 6.263. Das waren 1.646 oder 35,7 Prozent
mehr Menschen als im Januar (4.617) und 38 oder 0,6 Prozent
mehr als vor einem Jahr (6.225). 1.048 Menschen konnten
wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt
ihre Arbeitslosigkeit beenden (+ 201, + 23,7 Prozent zu
Januar 2019).
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.422 Personen waren im Februar 63 mehr junge Leute
unter 25 von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Januar
(2.359). Diese Zahlen liegen um 160 oder 6,2 Prozent unter
dem Wert von Februar 2018 (2.582). Im Februar enden viele
dreieinhalbjährige Ausbildungen (und verlängerte zwei- und
dreijährige Ausbildungen); dies führt zu einem kurzzeitigen
Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit. Diese Jugendlichen
werden in Unternehmen als frisch ausgebildete Fachkräfte
benötigt und habe deshalb sehr hohe Chancen auf eine
schnelle Vermittlung in Arbeit.
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank
im Februar um 144 oder 1,7 Prozent auf aktuell
8.279 (Vormonat 8.423) und liegt um 317 (-3,7 Prozent) unter
dem Vorjahreswert (8.596).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55
Jahre sank im Februar im Vergleich zum Vormonat von 4.948
auf jetzt 4.856 (-92). Hier waren im Vorjahresmonat 5.007
Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind
somit 151 Personen oder 3 Prozent weniger als im Februar
2018 arbeitslos gemeldet.
Im Februar ist auch die Zahl der
Langzeitarbeitslosen gegenüber Januar wieder
zurückgegangen und liegt aktuell bei 11.744 betroffenen
Personen; 287 oder 2,4 Prozent weniger (Vormonat 12.031).
Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.749 Personen oder
13 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (13.493).
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.493 (-
112 oder - 1 Prozent), davon befinden sich 9.575 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen
789 oder 6,4 Prozent weniger als im Februar des Vorjahres
(12.282).
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.709 Menschen mit Aufenthaltsgestattung,
Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend
gemeldet. 2.412 sind davon arbeitslos; rund 94 Prozent der
Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der
Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB
III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so steigt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,4
Prozent. Der Februar-Wert 2019 liegt damit um 0,1
Prozentpunkte über dem Niveau von Februar 2018 mit 2,3
Prozent.
Im aktuellen Monat waren 6.067 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das
sind 59 oder 1 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im
Januar (6.008). Vor einem Jahr, im Februar 2018, waren in
der Betreuung der Agentur für Arbeit 210 oder 3,6 Prozent
weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.857).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote zum
Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gesunken und liegt jetzt bei
8,7 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Februar bei 9,9 Prozent.
22.347 Personen (-313 und -1,4 Prozent) waren im Februar in
der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Januar 22.660). Im
Vergleich zum Februar 2018 (24.814) sind in der
Grundsicherung aktuell 2.467 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
1.122 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell
gemeldet, 383 Stellen mehr als im Vormonat (Januar 2019:
739) und 36 oder 3,3 Prozent mehr als im Februar 2018
(1.086). Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Februar
wieder gestiegen und liegt aktuell mit 4.550
Stellenangeboten (+127, +2,9 Prozent im Vergleich zu Januar)
auf einem hohen Niveau. Damit liegt der Stellenbestand des
aktuellen Monats weiterhin spürbar über dem des
Vorjahresmonats (4.263 Stellenangebote im Februar 2018, +287
Stellen / + 6,7 Prozent).
Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen
Duisburg Januar 2018 bis Februar 2019
Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen
sind, kommen die meisten aus dem Bereich „Rohstoffgewinnung,
Produktion, Fertigung“ (1.009 Stellen), gefolgt von
„Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (980 Stellen). An
dritter Stelle liegt der Bereich „Gesundheit, Soziales,
Lehre und Erziehung“ (820 Stellen).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Februar leicht gestiegen – um
42 Personen oder 0,1 Prozent auf aktuell 37.694 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 2.120 oder 5,3 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Februar
gesunken und liegt aktuell bei 75,4 Prozent (Vergleich
Vormonat 76,1 Prozent, Vorjahresmonat 77 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 14,3 Prozent; wie im Januar 2019 (Februar 2018: 15,4
Prozent).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung
der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine
wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt
mit aktuell 1.651 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 253
Personen mehr in beruflicher Weiterbildung.
584 Personen weniger als im letzten Jahr befinden sich in
einer sogenannten Fremdförderung (aktuell
1.122). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für
Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden –
insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für
geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.317 Personen (680
mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
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Mit Bildung zum Ziel |
Öffnungszeiten der Agentur für Arbeit Duisburg an den
Karnevalstagen
Duisburg, 22. Februar 2019 - Die Agentur für Arbeit Duisburg
(Wintgensstr. 29-33, 47058 Duisburg) wird am Donnerstag, den
28. Februar 2019 (Altweiber) ab 12:30 Uhr und am Montag, den
04. März 2019 (Rosenmontag) ganztägig für den
Publikumsverkehr geschlossen. Die telefonische
Erreichbarkeit unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4
5555 00 ist an beiden Tagen in der Zeit von 8:00 bis 18:00
gewährleistet.
Am Freitag, den 01. März 2019 ist die Agentur für Arbeit
Duisburg innerhalb der üblichen Geschäftszeiten geöffnet
(07:30 Uhr bis 12:30 Uhr).
Mit Bildung zum Ziel
Agentur für Arbeit und jobcenter im Gespräch mit den
Bildungsträgern aus der Region – Weiterbildungen für
Arbeitsuchende und Beschäftigte
Die Einführung des Qualifizierungschancengesetzes mit Beginn
des Jahres ist ein deutliches Signal an Arbeitsuchende,
Beschäftigte und Betriebe: Weiterbildung ist nicht nur das
Gebot der Stunde, sondern ein Auftrag für die Zukunft. Den
Veränderungen in den Tätigkeiten vor allem durch technische
Entwicklungen muss sich fast jeder stellen.
Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg helfen dabei. In
einem großen Meeting in der Agentur für Arbeit wurden die
Bildungsträger der Region über die Bildungszielplanung 2019
und aktuelle Themen am Arbeitsmarkt informiert. Anschließend
kam es zu einem intensiven Austausch, z.B. wie die
Digitalisierung auch auf die Weiterbildungsangebote Einfluss
nimmt.
„Unter dem Einfluss der Megatrends Demographie und
Digitalisierung werden die Herausforderungen in der
Bildungsplanung größer. Die aktuelle Bildungszielplanung
berücksichtigt Bedarfe der Unternehmen und die individuelle
Ausgangssituation von arbeitsuchenden Menschen. Eine große
Nachfrage nach Fachkräften zeigt, dass der Schritt in die
Weiterbildung für arbeitslose Menschen die höchste Priorität
haben sollte, wenn sie nicht mehr über aktuelle
Qualifikationen verfügen.“
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur
für Arbeit Duisburg, setzt auch in diesem Thema auf
Netzwerkarbeit. „Der Austausch mit den Bildungsträgern ist
wichtig, damit wir gemeinsam Arbeitsuchende, die sich neu
orientieren müssen, optimal auf ihre berufliche Zukunft
vorbereiten.“
Nach der heutigen Veranstaltung können sich die
Bildungsträger darauf einstellen, in welche Richtung es im
Jahr 2019 bei den Qualifizierungen geht. Rund 19 Mio. €
planen Arbeitsagentur und jobcenter für Weiterbildung ein.
Ein Budget, das im rechtlichen Rahmen alle
Weiterbildungsbedarfe realisierbar macht und in 2019 noch
mindestens 2.800 neue Eintritte in Weiterbildung ermöglicht.
Ganz verschiedene Qualifizierungen von A wie Altenpfleger
bis Z wie Zerspanungsmechaniker und in neuen Berufen, wie
Kaufmann/Kauffrau E-Commerce sind in Duisburg möglich. Der
kaufmännische Bereich und Berufe in der Logistik sind stark
vertreten. Die Teilqualifizierungen nehmen auch einen großen
Raum ein. Ermöglichen Sie es doch auch über mehrere kürzere
Lernmodule zu einem Berufsabschluss zu kommen. Und
selbstverständlich gehen wir bei jeder Berufsbiographie
eines arbeitslosen Menschen zunächst einmal offen das
Qualifizierungsziel an.
Birgit Mölders, stellvertretende Geschäftsführerin des
jobcenter Duisburg, sieht die Chancen, die sich für Bezieher
von Arbeitslosengeld II ergeben: „Menschen, die vom
jobcenter betreut werden, sind in den meisten Fällen schon
länger arbeitslos. Viele davon können wir mit Weiterbildung
wieder nachhaltig in Beschäftigung vermitteln. Manchmal ist
der Beginn einer Qualifizierung ein großer Schritt für
unsere Kunden. Auch dabei können wir im Vorfeld durch
verschiedene Maßnahmen helfen.“
Die Planung der Weiterbildungen 2019 von Arbeitsagentur und
jobcenter sind auf der Internetseite
www.arbeitsagentur.de/duisburg unter Institutionen /
Bildungszielplanung veröffentlicht.
Arbeitnehmer und Arbeitsuchende können unter 0800 4 5555 00*
(Agentur für Arbeit), Kunden des jobcenter Duisburg unter
302-1910** einen Beratungstermin vereinbaren. Arbeitgeber
erhalten alle Informationen unter 0800 4 5555 20* im
gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und
jobcenter Duisburg.
|
Mit 4.423 den höchsten Stellenbestand seit
mindestens sieben Jahren
- niedrigste Arbeitslosenzahl in einem Januar seit 25
Jahren |
- Arbeitslosenzahl im Januar:
28.668 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 1.436
- Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 2.115
- Arbeitslosenquote im Januar: 11,2% Arbeitslosenquote im
Vormonat: 10,6% - Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,2%
Duisburg, 31. Januar 2019 - „Der Anstieg der
Arbeitslosigkeit gegenüber Dezember 2018 ist ein typischer
saisonaler Effekt. Zum Ende des Jahres laufen viele
Arbeitsverhältnisse – auch nach dem Weihnachtsgeschäft –
nach Befristungsende oder nach Kündigung aus. Und es wirkt
sich die Witterung in einigen Branchen aus. Wir sprechen
also von der typischen Winterarbeitslosigkeit,“ so die
Einschätzung von Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, zum
Jahresstart am Arbeitsmarkt.
„Die Gesamtentwicklung mit Blick auf die Vorjahreswerte
bleibt durchaus positiv. Wir haben die niedrigste
Arbeitslosenzahl in einem Januar seit 25 Jahren und
mit 4.423 den höchsten Stellenbestand seit mindestens sieben
Jahren. Bei einem anhaltenden Fachkräftebedarf wird der
Arbeitsmarkt also Kurs halten, wenn wir neue
Fördermöglichkeiten offensiv nutzen. Agentur für Arbeit und
jobcenter Duisburg sind darauf vorbereitet und machen sich
die für die Weiterbildungsförderung beschäftigter Menschen
stark. Hiervon können jetzt grundsätzlich alle Arbeitnehmer
und Unternehmen aller Größenordnung profitieren. Wir wissen,
dass mit zunehmender Digitalisierung der
Qualifizierungsbedarf in den Unternehmen steigt, das können
und wollen wir unterstützen.
Arbeitslosigkeit
Mit 28.668 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im Januar 1.436 Personen mehr als im
Dezember 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen (+ 5,3
Prozent).
Damit waren in diesem Monat 2.115 Personen oder 6,9 Prozent
weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (Januar
2018: 30.783 Arbeitslose).
Bestand an Arbeitslosen Duisburg Januar
2018 bis Januar 2019
Die Arbeitslosenquote liegt bei 11,2 Prozent (Vormonat 10,6
Prozent). Im Januar des Vorjahres lag sie bei 12,2 Prozent
und damit um 1 Prozentpunkt über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Januar um
532 oder 9,7 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die
Zahl der Zugänge ist damit von 5.461 im Dezember auf jetzt
5.993 gestiegen. Im Vorjahr lag die Zahl der Zugänge in
Arbeitslosigkeit bei 5.895 und damit um 98 oder 1,7 Prozent
unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Januar.
Von den 5.993 neu gemeldeten Arbeitslosen
kamen im Januar 1.773 aus einer vorhergehenden
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten
sich 1.420 Menschen aus einer Beschäftigung am 1.
Arbeitsmarkt arbeitslos (+ 353, + 24,9 Prozent gegenüber dem
Vormonat). Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige,
kommen die meisten Arbeitslosmeldungen aus den Bereichen
„Arbeitnehmerüberlassung“, „Wirtschaftliche Dienstleistungen
(z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und
Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und „Handel
/ Instandhaltung und Reparatur von Kfz“.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen
im Januar 4.617. Das waren 1.190 oder 20,5 Prozent
weniger Menschen als im Dezember (5.807) und 57 oder 1,3
Prozent mehr als vor einem Jahr (4.560). 847 Menschen
konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1.
Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (- 218, -20,5
Prozent zu Dezember 2018).
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Von dem saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit sind alle
Personengruppen betroffen. Mit 2.359 Personen waren im
Januar 119 mehr junge Leute unter 25 von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Dezember (2.240).
Diese Zahlen liegen um 167 oder 6,6 Prozent unter dem Wert
von Januar 2018 (2.526).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen stieg im Januar um
574 oder 7,3 Prozent auf aktuell 8.423 (Vormonat 7.849) und
liegt um 204 (-2,4 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.627).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55
Jahre stieg im Januar im Vergleich zum Vormonat von 4.603
auf jetzt 4.948 (+345). Hier waren im Vorjahresmonat 5.000
Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind
somit 52 Personen oder 1 Prozent weniger als im Januar 2018
arbeitslos gemeldet.
Im Januar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber
Dezember gestiegen und liegt aktuell bei 12.031 betroffenen
Personen; 172 oder 1,5 Prozent mehr (Vormonat 11859). Der
aktuelle Wert befindet sich damit um 1.620 Personen oder
11,9 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (13.651).
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.605 (+ 433 oder +
3,9 Prozent), davon befinden sich 9.685 in der
Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen
626 oder 5,1 Prozent weniger als im Januar des Vorjahres
(12.231).
Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.778 Menschen mit Aufenthaltsgestattung,
Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend
gemeldet. 2.380 sind davon arbeitslos; rund 94 Prozent der
Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der
Grundsicherung betreut.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so steigt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,3
Prozent. Der Januar-Wert 2019 liegt damit um 0,1
Prozentpunkte unter dem Niveau von Januar 2018 mit 2,4
Prozent.
Im aktuellen Monat waren 6.008 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das
sind 525 oder 9,6 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch
im Dezember (5.483). Vor einem Jahr, im Januar 2018, waren
in der Betreuung der Agentur für Arbeit 90 oder 1,5 Prozent
weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.918).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote zum
Vormonat um 0,3 Prozentpunkte angestiegen und liegt jetzt
bei 8,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Januar bei 9,9
Prozent.
22.660 Personen (+911 und +4,2 Prozent) waren im Januar in
der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Dezember 21.749). Im
Vergleich zum Januar 2018 (24.865) sind in der
Grundsicherung aktuell 2.205 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
739 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell
gemeldet, 198 Stellen weniger als im Vormonat (Dezember
2018: 937) und 129 oder 14,9 Prozent weniger als im Januar
2018 (868). Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Januar
zurückgegangen und liegt aktuell mit 4.423 Stellenangeboten
(-141, - 3,1 Prozent im Vergleich zu Dezember) immer noch
auf einem hohen Niveau. Damit liegt der Stellenbestand des
aktuellen Monats weiterhin spürbar über dem des
Vorjahresmonats (4.184 Stellenangebote im Januar 2018, +239
Stellen / + 5,7 Prozent).
Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die
aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich
„Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (1.014 Stellen),
gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ (990
Stellen). An dritter Stelle liegt der Bereich „Gesundheit,
Soziales, Lehre und Erziehung“ (750 Stellen).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Januar gestiegen – um 652
Personen oder 1,8 Prozent auf aktuell 37.614 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 2.210 oder 5,5 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Januar
gestiegen und liegt aktuell bei 76,2 Prozent (Vergleich
Vormonat 73,7 Prozent, Vorjahresmonat 77,3 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 14,3 Prozent; 0,3 Prozentpunkte mehr als im Dezember
2018 (Januar 2018: 15,4 Prozent).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung
der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine
wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt
mit aktuell 1.573 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 205
Personen mehr in beruflicher Weiterbildung.
573 Personen weniger als im letzten Jahr befinden
sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell
1.210). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für
Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden –
insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für
geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.239 Personen (624
mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
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Total dual? Warum nicht? |
Agentur für Arbeit informiert
über duale Studiengänge
Duisburg, 18. Januar 2019 - Es ist
für Schüler mit Abitur oder Fachabitur nicht immer leicht,
die Entscheidung zwischen Ausbildung und Studium zu treffen.
Beides kann die Grundlage für eine gute Berufsperspektive
sein. Nach einer Ausbildung kann ein Studium folgen oder man
fährt parallel und kombiniert beides in einem dualen
Studiengang!
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur
für Arbeit Duisburg, weiß, für wen dieses Angebot
interessant sein kann: „Junge Leute, die eine Ausbildung
oder Praktikumszeiten durchlaufen und dabei parallel ein
Studienangebot wahrnehmen, müssen schon motiviert und
leistungsfähig sein. Aber die Kombination von
Studieninhalten und Praxis bildet junge Menschen aus, die im
Unternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung schnell
ihren Weg machen, auch in Richtung Führungsposition!“
Die Agentur für Arbeit bietet im Rahmen der Wochen der
Studienorientierung am Donnerstag, 24.01.2019 um 15:00 Uhr
eine zweistündige Informationsveranstaltung „Total dual –
Duale Studienangebote“ an.
Hochschulen aus der Region (Hochschule Niederrhein, FOM (
Hochschule für Ökonomie und Management) und EU|FH
(Europäische Fachhochschule Rhein/Erft)) stellen ihre
Angebote vor und geben wichtige Hinweise zu den
Bewerbungsverfahren. Zwei Arbeitgeber aus dem Bereich
öffentlicher Dienst stellen außerdem ihre dualen
Studienangebote vor: die Stadt Duisburg und die Agentur für
Arbeit. Die Beraterinnen und Berater der Hochschulen und der
Agentur für Arbeit stehen für persönliche Fragen zur
Verfügung.
Veranstaltungsort ist das Berufsinformationszentrum der
Agentur für Arbeit Duisburg, Wintgensstr. 29-33, 47058
Duisburg. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Infos zu den Wochen der Studienorientierung:
www.mkw.nrw/
>Studium>Informieren>Wochen der Studienorientierung
Junge Menschen, die Kontakt zur Berufsberatung der Agentur
für Arbeit suchen und sich persönlich beraten lassen
möchten, können sich unter der gebührenfreien
Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die Agentur für Arbeit
wenden und einen Beratungstermin vereinbaren. Informationen
gibt es auch im Internet auf
www.arbeitsagentur.de.
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Ausblick 2019 |
Kernaufgabe: Begleitung der
Schülerinnen und Schüler auf dem Weg in Ausbildung, Studium
und Beruf
Duisburg, 04. Januar 2019 - Aufgrund der derzeit
stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen trotz
weltpolitischer Unsicherheiten ist nach den Prognosen des
Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung mit einer
weiteren Senkung der Arbeitslosigkeit und steigender
Beschäftigung auch in 2019 auszugehen. Beide Entwicklungen –
Reduzierung der Arbeitslosigkeit und Anstieg der
Beschäftigung – werden allerdings unter dem Landesschnitt
NRW liegen und auch nicht mit gleicher Dynamik wie noch in
2018 erfolgen.
Die Leiterin der Agentur für Arbeit Astrid Neese blickt mit
Zuversicht auf den Arbeitsmarkt 2019: „Eine Fortsetzung der
guten Entwicklung der letzten Jahre wird kein Selbstläufer,
eine geringere Dynamik ist jedenfalls wahrscheinlich. Der im
Vergleich zu NRW hohe Anteil von Beschäftigten in der
Zeitarbeit in Duisburg birgt ein gewisses Risiko, weil bei
konjunkturellen Einbrüchen in der Regel zunächst die
Beschäftigung in der Arbeitnehmerüberlassung zurückgefahren
wird.
Mit Rückenwind aus den Vorjahren und mit einem berechtigten
Optimismus für das laufende Jahr sollten wir die neuen
Fördermöglichkeiten, die uns der Gesetzgeber zur Verfügung
gestellt hat, für die Duisburger Wirtschaft offensiv nutzen.
Mit dem Qualifizierungschancengesetz und den neuen
Möglichkeiten für die soziale Teilhabe von
Langzeitarbeitslosen haben wir Instrumente, die bei
erfolgreicher Anwendung einen spürbaren, positiven Einfluss
auf die Arbeitsmarktentwicklung haben können.
Zum einen sollten Unternehmen im Zuge einer sich durch
Demographie und Digitalisierung dynamischer gestaltenden
Personalplanung die betriebliche Weiterbildung verstärken,
um die eigenen Mitarbeiter auf Fachkräfteniveau zu halten
oder zu entwickeln und hierbei die
Unterstützungsmöglichkeiten von Arbeitsagentur und jobcenter
nutzen. Der Kontakt mit dem Arbeitgeberservice lohnt sich.
Unsere Fachexperten stehen für Beratungen im Betrieb zur
Verfügung. Wichtig ist natürlich gleichzeitig, dass die
Beschäftigten selbst sich öffnen für die Veränderungen am
Arbeitsmarkt und ihre Weiterbildungsbereitschaft zeigen.
Wir werden in 2019 unser Beratungsangebot ausweiten und
insbesondere für junge Menschen an der Schwelle zum
Berufsleben die Ansprache noch intensivieren.
Mit dem Konzept der Lebensbegleitenden Berufsberatung, das
im nächsten Jahr schrittweise eingeführt wird, stärken wir
zunächst für die Phase vor dem Erwerbsleben den Kontakt zu
jungen Menschen zum Beispiel durch frühere und stärkere
Präsenz in den Schulen und Intensivierung der Zusammenarbeit
mit allen Netzwerkpartnern. Ein wichtiger Beitrag ist auch
die Stärkung und Profilierung der Jugendberufsagentur am
Standort Wintgensstraße mit dem gemeinsamen Angeboten der
Agentur für Arbeit, des jobcenter Duisburg und der Stadt
Duisburg für junge Menschen.
Die Begleitung der Schülerinnen und
Schüler auf dem Weg in Ausbildung, Studium und Beruf ist als
Kernaufgabe der Agentur für Arbeit eine entscheidende Basis
für eine Antwort auf den Fachkräftemangel. Die sinkende
Ausbildungsbeteiligung der Duisburger Betriebe in den
vergangenen Jahren muss gestoppt werden; eine Steigerung des
betrieblichen Ausbildungsangebots in diesem Jahr ist dazu
ein kleiner Hoffnungsschimmer.
Der Duisburger Arbeitsmarkt bleibt herausfordernd, die
Möglichkeiten für Lösungen sind erweitert worden. Das in den
letzten Jahren Erreichte sollte uns ermutigen, auch die
nächsten Kraftanstrengungen zu gehen. Ich sehe es als
gemeinsame Verpflichtung an, die gute Entwicklung Duisburgs
auch am Arbeits- und Ausbildungsmarkt weiter voranzutreiben.
Hier steht uns etwas mehr Mut gut zu Gesicht, neue Wege zu
gehen und Menschen eine Chance zu bieten, die sie lange
nicht hatten, und sie individuell zu begleiten. Uns stehen
die Mittel und Instrumente zur Verfügung, diesen
Herausforderungen aktiv zu begegnen und den seit Jahren
guten Lauf am Arbeitsmarkt in 2019 fortzusetzen. Alle
Akteure gemeinsam haben die notwendige Kraft und Energie
dazu.“
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