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Archiv 2020 |
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Weiterbildung von Beschäftigten:
Sammelantrag nun möglich |
Duisburg, 29.
Dezember 2020 -
Ab dem 1. Januar 2021 können Arbeitgeber
gebündelt und damit leichter den Antrag für
Weiterbildungen von mehreren Beschäftigten stellen.
Arbeitgeber können ab Januar 2021 die Förderung der
beruflichen Weiterbildung für mehrere Beschäftigte
gleichzeitig mit nur einem Sammelantrag auf den Weg
bringen. Die Förderleistungen werden als eine
Gesamtleistung bewilligt.
Mit dem „Arbeit-von-morgen-Gesetz“ wurde das
Qualifizierungschancengesetz, in dem die
Weiterbildung Beschäftigter geregelt ist,
weiterentwickelt. Der Gesetzgeber hat darin auch die
Fördermöglichkeiten für Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer, deren berufliche Tätigkeiten durch
neue Technologien ersetzt werden können, die in
sonstiger Weise vom Strukturwandel bedroht sind oder
die eine Weiterbildung in einem Engpassberuf
anstreben, nochmals verbessert.
Zusätzlich zu den bisherigen Fördermöglichkeiten
können die Zuschüsse zu den Lehrgangskosten und zum
Arbeitsentgelt um bis zu fünfzehn Prozent erhöht
werden. Diese zusätzliche Förderleistung wurde auf
alle Betriebe unabhängig von der Betriebsgröße
ausgeweitet. Damit sollen Arbeitgeber und ihre
Beschäftigten bei der Bewältigung schwieriger
struktureller Anpassungsprozesse gestärkt werden.
Das Angebot zur Weiterbildung kann auch dazu
beitragen, Fachkräfte an den eigenen Betrieb zu
binden oder neue Fachkräfte für künftige
Herausforderungen zu qualifizieren. Für Betriebe,
die bei der Planung und Umsetzung betrieblicher
Weiterbildung Unterstützung wünschen, bietet der
Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg
umfassende Beratung und Unterstützung. Kontakt zum
Arbeitgeber-Service:
Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
Kostenlose Rufnummer: 0800 4 5555 20
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Rückgang der Arbeitslosigkeit im November |
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Arbeitslosenzahl im November: 32.384
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 479
- Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 5.624
Arbeitslosenquote im November: 12,5%
- Arbeitslosenquote im Vormonat: 12,7%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,4%
Duisburg, 01.
Dezember 2020 - „Im November verzeichnen wir in
Duisburg einen Rückgang der Zahl der arbeitslosen
Menschen von 479, somit sind aktuell 32.384 Personen
im Stadtgebiet arbeitslos. Wie bereits im Oktober
ist auch die Jugendarbeitslosigkeit wieder gesunken:
im November sind 2.487 junge Leute arbeitslos, ein
Rückgang von 267. Vergleicht man die aktuellen
Zahlen jedoch mit dem November 2019, so liegt die
Zahl aller arbeitslosen Duisburgerinnen und
Duisburger mit einem Plus von 5.624 über dem
Vorjahresniveau. Die Pandemie hat natürlich auch den
Duisburger Arbeitsmarkt deutlich getroffen. Umso
wichtiger ist es daher für die Betriebe, weiterhin
Kurzarbeit zu nutzen und so die Beschäftigten im
Unternehmen zu halten. Im November haben 174
Betriebe für 1.836 Beschäftige Kurzarbeit
angezeigt,“ kommentiert Marcus Zimmermann,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Duisburg die aktuellen Zahlen.
„In diesem Monat liegen uns auch die Zahlen der
realisierten Kurzarbeit für die ersten drei Monate
der Pandemie vor. So waren es im März 1.460 Betriebe
mit 8.191 und im April 2.493 Betriebe mit 18.687
Beschäftigten. Im Mai stiegen diese Zahl weiter an,
so dass sich im Mai 2.126 Betriebe mit 25.324
Beschäftigte in Kurzarbeit befanden. Wichtig ist es,
die Zeit der Kurzarbeit zur Qualifizierung zu
nutzen. Wir bieten verschieden Möglichkeiten an und
beraten unsere Kundinnen und Kunden hierzu
umfassend.“
Arbeitslosigkeit
Mit 32.384 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren 479 Personen weniger als im
Oktober von Arbeitslosigkeit betroffen (-1,5
Prozent). Damit waren in diesem Monat 5.624 Personen
oder 21 Prozent mehr als noch vor einem Jahr
arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag im
November bei 12,5 Prozent (Oktober noch 12,7). Im
November 2019 lag sie bei 10,4 Prozent und damit um
2,1 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.487 Personen waren im November 267 junge Leute
unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit
betroffen als im Oktober. Diese Zahlen liegen um 391
oder 18,7 Prozent über dem Wert von November 2019.
Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im
Oktober um 48 oder 0,5 Prozent auf aktuell 9.661 und
liegt um 1.665 (20,8 Prozent) über dem
Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im
November auf 5.795 (+23). Das waren 933 Personen
oder 19,2 Prozent mehr als im November 2019.
Im November ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell
bei 13.574 Personen; 181 mehr als im Vormonat. Der
aktuelle Wert befindet sich um 2.637 Personen oder
24,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Im
Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 13.889 (-259
oder -1,8 Prozent), und damit sind es gegenüber dem
November des Vorjahres 2.431 oder 21,2 Prozent mehr.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB
III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt
nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so
liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich
(SGB III) im November bei 3,2 Prozent, im Oktober
lag sie bei 3,3 Prozent und im Vorjahresmonat bei
2,1 Prozent. Im aktuellen Monat waren 8.416
Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind
241 oder 2,8 Prozent weniger arbeitslose Personen
als noch im Oktober. Vor einem Jahr, im November
2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit
2.915 oder 53 Prozent weniger Menschen von
Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die
Arbeitslosenquote bei 9,2 Prozent, im Oktober lag
sie bei 9,3 Prozent und in November letzten Jahres
bei 8,2 Prozent. 23.968 Personen (-238 und -1
Prozent) waren im November in der Grundsicherung
arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum November 2019
sind in der Grundsicherung aktuell 2.709 Menschen
mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Im November wurden dem gemeinsamen
Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg
und des jobcenter Duisburg insgesamt 667 freie
Arbeitsstellen gemeldet, das waren 61 weniger als im
Oktober und 266 weniger als im November 2019.
Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die
Berufsbereiche „Gesundheit, Soziales, Lehre und
Erziehung“ sowie „Verkehr, Logistik, Schutz und
Sicherheit“ gefolgt von „Rohstoffgewinnung,
Produktion, Fertigung“.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist von Oktober zu
November gesunken (-73) und liegt mit 3.366 um 933
Stellen unter dem Vorjahresniveau.
Kurzarbeit
Im November haben 174 Duisburger Betriebe für 1.836
Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Wie viele die
Kurzarbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen,
zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs
Monaten. Somit liegen aktuell die realisierten
Kurzarbeiterzahlen für März, April und Mai vor und
damit für den Beginn der Corona Krise. Im März
befanden sich in Duisburg 1.460 Betriebe in
Kurzarbeit, davon waren 8.191 Mitarbeiter/innen
betroffen. Im April waren es 2.493 Betriebe mit
18.687 Beschäftigten und im Mai 2.126 Betriebe mit
25.324 Beschäftigten.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im November gesunken – um
309 Personen oder 0,8 Prozent auf aktuell 40.664
Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die
Unterbeschäftigung in Duisburg um 3.752 oder 10,2
Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung ist im November gegenüber Oktober
auf 79,6 Prozent gesunken (Vergleich Vormonat: 80,2
Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 15,3 Prozent, (Oktober 2020: 15,4
und November 2019: 13,9). In die Größe der
Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen
auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.
Die kostenlosen Servicenummern lauten: für Kunden
der Agentur für Arbeit: 0800 4 555500 Zusätzlich die
Sammelrufnummer 0203 302 1111 für Arbeitgeber:
0800 4 555520 Kundinnen und Kunden der
Arbeitsagentur Duisburg stehen darüber hinaus unsere
eServices unter www.arbeitsagentur.de/eServices zur
Verfügung.
Eckwete des Arbeitsmarktes:
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Kurzarbeitergeld: Jetzt Anzeige auf Verlängerung
stellen
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Duisburg, 11.
November 2020 - Ab sofort können verkürzt arbeitende
Unternehmen und Betriebe bei Vorliegen der
Voraussetzungen Kurzarbeitergeld für bis zu 24
Monate erhalten. Dazu muss bei der örtlichen
Arbeitsagentur eine Verlängerungsanzeige gestellt
werden. Das geht formlos, wichtig für eine
reibungslose Bearbeitung ist es allerdings, wichtige
Angaben unbedingt zu machen. Im Oktober hatte die
Bundesregierung die maximale Bezugsdauer von
Kurzarbeitergeld auf bis zu 24 Monate verlängert.
Grundsätzlich gilt: Kurzarbeitergeld kann für zwölf
Monate bezogen werden. Um die Auswirkungen der
Corona-Virus-Pandemie abzudämpfen, wurde die
Bezugsdauer der Lohnersatzleistung nun für Betriebe,
die schon vor dem 31. Dezember 2020 in Kurzarbeit
gegangen sind, auf maximal bis zu 24 Monate
verlängert, längstens aber bis zum 31. Dezember
2021.
Formlose
Anzeige auf Verlängerung genügt
Für die
Verlängerung des Kurzarbeitergeldes ist eine neue
Anzeige des Arbeitgebers bei der örtlichen
Arbeitsagentur erforderlich. Die Anzeige auf
Verlängerung kann formlos erfolgen, zum Beispiel per
E-Mail an die lokale Agentur für Arbeit. Wichtig ist
es allerdings, dass in der Anzeige
(1)
die Dauer und
die Gründe für eine Verlängerung geschildert werden,
(2)
entweder die
Betriebsvereinbarung mit dem Betriebsrat über die
Verlängerung vorgelegt oder,
(3)
in Betrieben
ohne Betriebsrat, die Einzelvereinbarungen mit den
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern belegt und für
die Abschlussprüfung aufbewahrt werden.
Ohne diese
Angabe kann die Verlängerung nicht bewilligt werden.
Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld wurden
ebenfalls verlängert
Aktuell
gelten erleichterte Zugangsregeln zum
Kurzarbeitergeld, die ebenfalls verlängert wurden.
Sie gelten für Anzeigen auf Kurzarbeit, die bis zum
31. März 2021 gestellt werden. Zu den
Erleichterungen gehört eine geringere Anzahl von
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in einem
Betrieb oder Unternehmen von Arbeitsausfall
betroffen sein müssen, damit Kurzarbeit bewilligt
werden kann. Dieser Anteil war zu Beginn der
Corona-Virus-Pandemie von einem Drittel auf zehn
Prozent heruntergesetzt worden.
Auch die
Übernahme der Beiträge zur Sozialversicherung durch
die Agenturen für Arbeit ist verlängert worden
Wenn der
Anspruch auf Kurzarbeitergeld noch in diesem Jahr,
bis zum 31. Dezember 2020 entstanden ist, können
auch weiter die Sozialversicherungsbeiträge für die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den Agenturen
für Arbeit übernommen werden. Voraussetzung ist,
dass Kurzarbeit bis zum 30. Juni 2021 auch
realisiert wurde.
Die
Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge bei Bezug
von Kurzarbeitergeld beträgt
(1)
im Zeitraum
vom 01. Januar 2021 bis zum 30. Juni 2021 in voller
Höhe von 100 Prozent.
(2)
Danach, bis
längstens zum 31. Dezember 2021, werden die Beiträge
in Höhe von 50 Prozent erstattet.
Erneute
Anzeige von Kurzarbeitergeld nach Unterbrechung
Die
Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld kann auch
unterbrochen werden. Ist in einem Unternehmen zum
Beispiel kurzfristig ein größerer Auftrag zu
bearbeiten, kann der Bezug der Lohnersatzleistung
ausgesetzt werden. Wird wieder Kurzarbeitergeld
beantragt, verlängert sich die Bezugsdauer um diesen
Unterbrechungszeitraum. Wichtig ist, dass nach einer
Unterbrechung von drei oder mehr Monaten eine
erneute Anzeige der Kurzarbeit durch die Unternehmen
und Betriebe erforderlich ist.
Urlaubsanspruch nehmen
In verkürzt
arbeitenden Unternehmen und Betrieben soll
Resturlaub der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur
Vermeidung von Arbeitsausfällen eingesetzt werden.
Alte, ungeplante Urlaubsansprüche sollten daher
während der Kurzarbeit im Betrieb genommen werden,
wenn die Urlaubswünsche der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer nicht dagegensprechen.
Hotline für
Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen berät
Arbeitgeber erreichen die Agentur für Arbeit
Duisburg montags bis freitags von 8 Uhr bis
18 Uhr telefonisch unter 0800 45555 20. Weitere
Informationen zu dem Thema Kurzarbeit sind zu finden
unter
www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit.
Informationen
für Unternehmen und Betriebe
Die Kurzarbeit-App der Bundesagentur für Arbeit
unterstützt dabei, Unterlagen zum Kurzarbeitergeld
an die zuständige Agentur für Arbeit zu versenden –
ohne vorherige Anmeldung. Wenn Unternehmen diese App
nutzen, kann die Agentur für Arbeit das Anliegen
noch schneller und effizienter erledigen. Kostenfrei
im
Google-Play-Store
oder im
App Store.
Kurzarbeit
kann auch online angezeigt und abgerechnet werden.
In
diesem Video
erfahren Interessierte, wie sie den Antrag inklusive
der Abrechnungsliste online stellen können.
Detaillierte
Informationen zu Kurzarbeitergeld
für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gibt es unter
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-nrw/corona-infos
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- Rückgang der Arbeitslosigkeit im Oktober
-
118 junge Leute unter 25 weniger von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen |
Arbeitslosenzahl im Oktober: 32.863 -
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 574
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 6.028
Arbeitslosenquote im Oktober: 12,7% -
Arbeitslosenquote im Vormonat: 12,9% - im
Vorjahr: 10,4%
Duisburg, 29. Oktober 2020 - „Im Oktober ist die
Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg erneut
zurückgegangen und liegt aktuell bei 32.863, 574
Personen weniger als im Vormonat. Auch die
Jugendarbeitslosigkeit liegt unter dem Niveau des
Vormonats, hier sind 118 junge Menschen weniger
arbeitslos als noch im September. Ob sich diese
leichte Stabilisierung fortsetzen wird, hängt
maßgeblich von der Entwicklung der Infektionszahlen
und den gegeben falls veranlassten Maßnahmen zur
Eindämmung der Pandemie ab, “ kommentiert Marcus
Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg die aktuellen Zahlen.
„Uns liegen nun die Zahlen der realisierten
Kurzarbeit für März und April vor und sie belegen,
dass Kurzarbeit vielen Menschen in Duisburg ihren
Arbeitsplatz gesichert hat. Im März befanden sich
1.460 Betriebe in Kurzarbeit, im April waren es
18.687. Wichtig ist es, die Zeit, in der sich die
Menschen in Kurzarbeit befinden, zu nutzen und sich
über Möglichkeiten der Qualifizierung zu
informieren. Hier können wir unterstützen und die
passende Weiterbildung anbieten.“
Arbeitslosigkeit
Mit 32.863 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren 574 Personen weniger als im
September von Arbeitslosigkeit betroffen (-1,7
Prozent). Damit waren in diesem Monat 6.028 Personen
oder 22,5 Prozent mehr als noch vor einem Jahr
arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag im
Oktober bei 12,7 Prozent (September noch 12,9). Im
Oktober 2019 lag sie bei 10,4 Prozent und damit um
2,3 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.754 Personen waren im Oktober 118
junge Leute unter 25 weniger von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im
September. Diese Zahlen liegen um 622 oder 29,2
Prozent über dem Wert von Oktober 2019. Die Zahl der
über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im Oktober um 58
oder 0,6 Prozent auf aktuell 9.613 und liegt um
1.529 (18,9 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die
darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über
55 Jahre stieg im Oktober auf 5.772 (+73). Das waren
872 Personen oder 17,8 Prozent mehr als im Oktober
2019.
Im Oktober ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell
bei 13.393 Personen; 331 mehr als im Vormonat. Der
aktuelle Wert befindet sich um 2.419 Personen oder
22,0 Prozent über dem Vorjahreswert. Im
Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 14.148 (-196
oder -1,4 Prozent), und damit sind es gegenüber dem
Oktober des Vorjahres 2.764 oder 24,3 Prozent mehr.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB
III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt
nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so
liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich
(SGB III) im Oktober bei 3,3 Prozent, im September
lag sie bei 3,5 Prozent und im Vorjahresmonat bei
2,2 Prozent. Im aktuellen Monat waren 8.657
Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind
359 oder 4,0 Prozent weniger arbeitslose Personen
als noch im September.
Vor einem Jahr, im Oktober 2019, waren in der
Betreuung der Agentur für Arbeit 3.051 oder 54,4
Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit
betroffen. Entwicklung in der Grundsicherung (SGB
II) In der Grundsicherung (SGB II) liegt die
Arbeitslosenquote wie bereits im September bei 9,3
Prozent. Im Oktober letzten Jahres bei 8,2 Prozent.
24.206 Personen (-215 und -0,9 Prozent) waren im
Oktober in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet.
Im Vergleich zum Oktober 2019 sind in der
Grundsicherung aktuell 2.977 Menschen mehr von
Arbeitslosigkeit betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Im Oktober wurden dem gemeinsamen
Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg
und des jobcenter Duisburg insgesamt 728 freie
Arbeitsstellen gemeldet, das waren 111 weniger als
im September und 160 weniger als im Oktober 2019.
Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die
Berufsbereiche „Gesundheit, Soziales, Lehre und
Erziehung“ sowie „Rohstoffgewinnung, Produktion,
Fertigung“ gefolgt von „Verkehr, Logistik, Schutz
und Sicherheit“. Der Bestand an gemeldeten Stellen
ist von September zu Oktober gesunken (-58) und
liegt mit 3.439 um 1.278 Stellen unter dem
Vorjahresniveau.
Kurzarbeit
Im Oktober haben 29 Duisburger Betriebe für 663
Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Wie viele die
Kurzarbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen,
zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs
Monaten. Somit liegen aktuell die realisierten
Kurzarbeiterzahlen für März und April vor und damit
für den Beginn der Corona Krise.
Im März befanden sich in Duisburg 1.460 Betriebe in
Kurzarbeit, davon waren 8.191 Mitarbeiter/innen
betroffen. Im April waren es 2.493 Betriebe mit
18.687 Beschäftigten.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Oktober gesunken – um
188 Personen oder 0,5 Prozent auf aktuell 40.958
Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die
Unterbeschäftigung in Duisburg um 3.954 oder 10,7
Prozent.Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung ist im Oktober gegenüber
September auf 80,2 Prozent gesunken (Vergleich
Vormonat: 81,3 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 15,4 Prozent, (September 2020:
15,5 und Oktober 2019: 14,0).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.
Die kostenlosen Servicenummern lauten: für
Kunden der Agentur für Arbeit: 0800 4 555500
Zusätzlich die Sammelrufnummer 0203 302 1111 für
Arbeitgeber: 0800 4 55552
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Erste digitale Weiterbildungsmesse für das ganze
Ruhrgebiet |
Durch Weiterbildung in den neuen Job
Duisburg, 23. Oktober 2020 - Sei es in Duisburg, in
Essen oder in Gelsenkirchen, in kaum einer Stadt
oder Region in Deutschland spielt der Wandel und die
Veränderung in Wirtschaft und am Arbeitsmarkt eine
vergleichbare Rolle wie in den Städten des
Ruhrgebiets. Viele Chancen für die Menschen und
Unternehmen im Revier entstehen so, doch auch viele
Herausforderungen. So wird zum Beispiel berufliche
Weiterbildung nicht nur für Jobsuchende, sondern
auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wie auch
für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber immer
wichtiger.
Am 29. Oktober bieten mit der Weiterbildungsmesse
Ruhr die Agentur für Arbeit Duisburg gemeinsam mit
allen Agenturen und Jobcenter des Ruhrgebiets sowie
allen Bildungsanbietern der Region die erste
digitale, das ganze Ruhrgebiet umfassende Messe zu
den Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten im Revier
an. Damit schließt die 1. Digitale
Weiterbildungsmesse Ruhr eine Lücke, die durch die
Corona-Virus-Epidemie entstanden ist: Es ist
schwieriger geworden, sich in persönlichen
Gesprächen über Weiterbildungs- und Coachingangebote
zu informieren.
Auf der Internetseite
www.webmessen.de/weiterbildungsmesse-ruhr
präsentieren am Donnerstag, 29. Oktober ab 9.00 Uhr
über 100 Anbieter von Weiterbildungen ihre Kurse und
Lehrgänge im Ruhrgebiet. Besucherinnen und Besucher
der digitalen Messen können sich live im Videochat
über Angebote zur beruflichen Bildung informieren
oder gleich beraten lassen, wenn sie zum Beispiel
schon eine Weiterbildung oder Umschulung für sich
fest ins Auge gefasst haben.
Das Angebot besteht auch für Arbeitgeberinnen und
Arbeitgeber, die sich etwa zu passgenauen
Fortbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
im eigenen Betrieb oder Fördermöglichkeiten für
Beschäftigte informieren wollen. „Durch die
Einschränkungen, die die Corona-Pandemie mit sich
bringen, können Veranstaltungen wie die klassischen
Weiterbildungsmessen in diesem Jahr leider nicht wie
gewohnt stattfinden“, sagt Marcus Zimmermann,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Duisburg.
„Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass wir mit der
1. Digitalen Weiterbildungsmesse Ruhr nicht nur ein
gutes Ersatzformat schaffen konnten, sondern mit
allen Arbeitsagenturen, Jobcentern und Anbietern
beruflicher Bildung des Ruhrgebiets erstmals den
Menschen und Unternehmen im Revier ein gemeinsames
Angebot machen können, die Herausforderung des
Wandels in der Arbeitswelt anzugehen. Das ist
wichtig, denn wenn die Corona-Krise erst einmal
beendet ist, wird die Nachfrage nach Fachkräften und
qualifiziertem Personal in jeder Stadt unserer
Metropolregion Fahrt aufnehmen.“
Die 1. Digitale Weiterbildungsmesse Ruhr wurde
initiiert durch sechs Weiterbildungsnetzwerke des
Ruhrgebiets, deren Angebot sich auch an Arbeit
suchende Menschen richtet: „Wir haben im Ruhrgebiet
in den vergangenen Jahren großartige Vernetzung von
Akteuren beruflicher Weiterbildung entwickelt. Denn
Weiterbildung ist hier für die Menschen besonders
wichtig“, sagt Lars Hahn vom Verein Weiterbildung im
Revier e.V. (W.I.R), einer Initiatoren der 1.
Digitalen Weiterbildungsmesse Ruhr ist.
„Das Ruhrgebiet steht schon lange für Strukturwandel
in der Arbeitswelt, für Dynamik am Arbeitsmarkt und
die Transformation vieler Berufsbilder in den
Unternehmen und Betrieben. Durch Qualifizierung
können die Menschen von den vielen neuen beruflichen
Chancen profitieren, die auch hier entstehen. Sie
bringt ganz konkret den neuen Job mit guten
Aussicht. Deshalb haben sich die Anbieter von
Weiterbildung hier eng in Netzwerken zusammengetan.
Wir kollaborieren, statt uns Konkurrenz zu machen.
Wir freuen uns sehr darauf, dass wir jetzt auch
gemeinsam mit den Agenturen für Arbeit und den
Jobcentern der Region sowie dem Veranstalter
Jobwoche.de die erste digitale Messe für das gesamte
Ruhrgebiet anbieten können.“
Die Messe findet vollständig in digitaler Form
statt. Neben der Möglichkeit zum Videochat können
auch Informationen der teilnehmenden
Bildungsanbieter heruntergeladen werden. Die
Agenturen für Arbeit bieten im live-Videochat
Beratung an. Hier ist es auch möglich, zeitnahe
Beratungstermine auszumachen, um vertieft über
Angebote und Fördermöglichkeiten zu sprechen, für
die sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
interessieren. Eine Registrierung und Anmeldung ist
nicht notwendig. Besucherinnen und Besucher der
digitalen Messe können sich einfach aus dem Büro
oder von zu Hause über den Link
www.webmessen.de/weiterbildungsmesse-ruhr
zuschalten.
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Anstieg der Arbeitslosigkeit im September |
Arbeitslosenzahl im September:
33.437 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -
372 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: +
6.049 Arbeitslosenquote im September: 12,9%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 13,0%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,6%
Duisburg, 30. September 2020 - „Erstmals seit
Beginn der Corona-Pandemie ist im September die Zahl
der arbeitslosen Menschen in Duisburg um 372
Personen gesunken und liegt aktuell bei 33.437. Bei
nahezu allen Personengruppen ist ein Rückgang zu
verzeichnen, eine Ausnahme stellen jedoch die
langzeitarbeitslosen Menschen mit der Zunahme von
311 Personen gegenüber August dar,“ erklärt Marcus
Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg.
„Die leichte Belebung des Arbeitsmarktes zeigt sich
auch in den Zahlen der Arbeitsaufnahmen im
vergangenen Monat; 1.455 Menschen haben im September
eine neue Beschäftigung aufgenommen, ein Plus von
393 gegenüber August. Wie bereits im Vormonat gibt
es aktuell wieder einen Anstieg von 139 neue
gemeldeten Arbeitsstellen, damit liegt der
Stellenbestand bei fast 3.500. Betrachtet man den
Stellenbestand im Detail an, so werden in über 63
Prozent der Fälle Fachkräfte gesucht, nur knapp 18
Prozent der Angebote richten sich an Helfer. Auf der
Bewerberseite sieht es dagegen etwas anders aus:
über 65 Prozent der gemeldeten Personen suchen
Helferstellen und knapp 28 Prozent sind Fachkräfte.
Um hier einen Ausgleich zu schaffen, ist
Qualifizierung unverzichtbar. Trotz der
Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ist
Weiterbildung möglich. Dazu können sich
Interessierte jederzeit bei uns melden und sich
beraten lassen.“
Arbeitslosigkeit
Mit 33.437 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren 372 Personen weniger als im August
von Arbeitslosigkeit betroffen (-1,1 Prozent). Damit
waren in diesem Monat 6.049 Personen oder 22,1
Prozent mehr als noch vor einem Jahr arbeitslos
gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag im September bei
12,9 Prozent (August noch 13,0). Im September 2019
lag sie bei 10,6 Prozent und damit um 2,3
Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.872 Personen waren im September 109 junge
Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit
betroffen als im August.
Diese Zahlen liegen um 529 oder 22,6 Prozent über
dem Wert von September 2019. Die Zahl der über
50-Jährigen Arbeitslosen sank im September um 49
oder 0,5 Prozent auf aktuell 9.555 und liegt um
1.386 (17,0 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die
darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über
55 Jahre stieg im September auf 5.699 (+4). Das
waren 731 Personen oder 14,7 Prozent mehr als im
September 2019.
Im September ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell
bei 13.062 Personen; 311 mehr als im Vormonat. Der
aktuelle Wert befindet sich um 1.904 Personen oder
17,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Im
Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 14.344 (-179
oder -1,2 Prozent), und damit sind es gegenüber dem
September des Vorjahres 2.893 oder 25,3 Prozent
mehr.
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt
nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so
liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich
(SGB III) im September bei 3,5 Prozent, im August
lag sie bei 3,6 Prozent und im Vorjahresmonat bei
2,2 Prozent. Im aktuellen Monat waren 9.016
Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind
302 oder 3,2 Prozent weniger arbeitslose Personen
als noch im August. Vor einem Jahr, im September
2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit
3.272 oder 57,0 Prozent weniger Menschen von
Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die
Arbeitslosenquote wie bereits im August bei 9,4
Prozent. Im September letzten Jahres bei 8,4
Prozent. 24.421 Personen (-70 und -0,3 Prozent)
waren im September in der Grundsicherung arbeitslos
gemeldet. Im Vergleich zum September 2019 sind in
der Grundsicherung aktuell 2.777 Menschen mehr von
Arbeitslosigkeit betroffen. Arbeitskräftenachfrage
Im September wurden dem gemeinsamen
Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg
und des jobcenter Duisburg insgesamt 839 freie
Arbeitsstellen gemeldet, das waren 139 mehr als im
August und 251 weniger als im September 2019.
Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die
Berufsbereiche „Rohstoffgewinnung, Produktion,
Fertigung“ gefolgt von „Gesundheit, Soziales, Lehre
und Erziehung“ sowie „Verkehr, Logistik, Schutz und
Sicherheit“. Der Bestand an gemeldeten Stellen ist
von August zu September gestiegen (+39) und liegt
mit 3.497 um 1.389 Stellen unter dem
Vorjahresniveau.
Kurzarbeit
Im September haben 36 Betriebe für 612 Beschäftigte
Kurzarbeit angezeigt. Im August waren es noch 53
Betriebe und 1.162 Beschäftigte. Somit haben nun
seit Beginn der Pandemie knapp 3.900 Betriebe
Kurzarbeit angezeigt.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im September gesunken –
um 362 Personen oder 0,9 Prozent auf aktuell 41.132
Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die
Unterbeschäftigung in Duisburg um 3.752 oder 10,0
Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung ist im September gegenüber August
auf 81,3 Prozent gesunken (Vergleich Vormonat: 81,5
Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im
aktuellen Berichtsmonat bei 15,5 Prozent, (August
2020: 15,6 und September 2019: 14,1).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.
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Berufsberatung im Jugendzentrum –
„Jugendliche dort antreffen, wo sie sich in ihrer
Freizeit aufhalten!" |
Duisburg, 11. September 2020 -
Neues ausprobieren, Jugendliche aufsuchen und
Beratungsgespräche führen - das ist das Ziel der
Berufsberatung der Agentur für Arbeit Duisburg.
Getreu dem Motto, wenn der Prophet nicht zum Berg
kommt, kommt die Berufsberatung zu ihren
Jugendlichen. Corona-gerecht selbstverständlich.
Durch den Lock-Down und dadurch, dass die Schulen
geschlossen waren, konnte die Berufsberatung nicht
wie üblich ihre Arbeit vor Ort machen. Damit es aber
zu keinen „Corona Jahrgang“ kommt – werden eben
alternative Wege gesucht. Hier zum Beispiel im
Jugendzentrum an der Angertaler Str. Das
Jugendzentrum in Wanheim-Angerhausen wird vorwiegend
von Migranten und geflüchteten Jugendlichen im Alter
zwischen 13-21 Jahren besucht.
„Bei uns sind über 30 Nationalitäten vertreten. Die
Sprachbarrieren sind am Anfang immer da, aber wir
können uns schon nach kurzer Zeit hier gut
verständigen,“ betont Layla Acar, Sozialarbeiterin
und Leiterin der Einrichtung. „Wir finden es sehr
gut, dass die Berufsberatung vor Ort zu finden ist.
So nette Berater, die unseren Jugendlichen die Angst
und Hemmungen zum Sprechen sofort nehmen.“
Zahra Mansuri im Gespräch mit Berufsberater Stephan
Kramps
„Wir wollen Jugendlichen dort einen ersten Anstoß
zur Berufswahl geben, wo sie sich aufhalten und
damit die Chance geben, spontan mit uns zu ihrer
beruflichen Zukunft ins Gespräch zu kommen“,
erläutert Stephan Kramps, Berufsberater der Agentur
für Arbeit Duisburg, die Idee seines Besuches.
Zahra Mansuri (19) besucht derzeit das Berufskolleg
Sophie-Scholl. Bei erfolgreichen Abschluss winkt ihr
das Abitur und der staatliche Berufsabschluss als
Freizeit-Sportleiterin. Nach dem Abitur möchte sie
Pharmazie studieren.
„Ich möchte unbedingt Apothekerin werden – ich weiß,
dass die Zugangsvorrausetzungen hoch sind, aber mit
meinen derzeitigen Noten kann ich das schaffen.“ Sie
und ihr Bruder waren vor vier Jahren aus Afghanistan
geflüchtet.
Ihr Bruder Nematolla (16) hat die mittlere Reife mit
Qualifikation gerade hinter sich. Ab dem 15.
September tritt er den Bundesfreiwilligendienst im
Jugendzentrum an der Angertaler Straße an. „Danach
kann ich mir mehrere Wege vorstellen - Abitur und
später einmal Medizin studieren oder eine Ausbildung
zum Erzieher, da ich gut mit Kindern kann.“
V.l..: Layla Acar, Zahra und Nematolla Mansuri,
Stephan Kramps
Auch in Zukunft wird es weitere Präsenzen der
Berufsberatung in den Jungendzentren
geben. Natürlich können sich interessierte
Jugendliche aber auch telefonisch an die
Berufsberater/innen wenden (kostenfreie Hotline:
0203 302 1647; Kontakt über E-Mail:
duisburg.BIZ@arbeitsagentur.de).
|
Ausbildung in Duisburg |
Der Duisburger
Ausbildungsmarkt im August
Gemeldete Bewerber:
3.093
Im Vergleich zum Vorjahr:
-532 (-14,7%)
Gemeldete
Berufsausbildungsstellen:
2.837
Im Vergleich zum Vorjahr:
-313 (-9,9%)
Unversorgte Jugendliche:
603
Unbesetzte
Ausbildungsstellen:
842
Berufsausbildungsstelle je
Bewerber:
0,92
Unbesetzte
Ausbildungsstellen je Bewerber:
1,40
Duisburg, ß7. September
2020 - Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im
Oktober 2019 meldeten sich 3.093 Bewerber/innen
für Berufsausbildungsstellen (532 weniger als im
Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur
für Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.837
Ausbildungsstellen, 313 weniger als im Vorjahr.
Das entspricht einem Rückgang um 9,9% zum
vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ende August 2020
waren noch 603 Bewerber unversorgt (+17,8% im
Vergleich zu August 2019). Dem stehen 842 noch
unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+8,1%
im Vergleich zum Vorjahresmonat).
Die Top 10 der freien
Ausbildungsstellen (Anzahl in Klammern)
- Kaufmann/-frau im
Einzelhandel (92)
- Verkäufer/in (56)
- Kaufmann/-frau - Büromanagement (32)
- Kaufmann - Spedition/Logistikdienstleistung (31)
- Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (30)
- Fachverkäufer/in -Lebensmittelhandwerk
- Bäckerei (26)
- Elektroniker/in für Betriebstechnik (23)
- Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (19)
- Fachverkäufer/in-Lebensmittelhandwerk –
Fleischerei (19)
- Industriemechaniker/in (17)
- Andere freie Ausbildungsplätze und weitergehende
Informationen sind auch auf der Duisburger Homepage
im Internet zu finden:
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/duisburg/ausbildungtop1
Die kostenlosen Servicenummern
der Arbeitsagentur lauten:
·
Der direkte Draht zur Berufsberatung:
0203 302 1647
·
Rufnummer
für Arbeitgeber: 0800 4 5555 20
Zitatsammlung der
Ausbildungsmarktpartner:
„Mitte August haben die Partner
des Ausbildungskonsens NRW unter dem Motto
‚Ausbildung Jetzt!‘ eine gemeinsame Kampagne[1]
ins Leben gerufen. Eine wichtige Botschaft ist:
Ausbildung 2020 findet statt – es ist noch nicht zu
spät! Ein Einstieg in die Berufsausbildung ist
demnach noch bis Ende Januar 2021 möglich! Es gibt
also noch viele Chancen für die Jugendlichen“ betont
Marcus Zimmermann, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
Die
Pressekonferenz, die gemeinsam mit allen Partnern
des Ausbildungskonsens Duisburg am 4. September
stattfand, ist für Zimmermann ein wichtiges Signal:
„Unser Motto vor Ort ‚‚Ausbildung in Duisburg –
jetzt erst recht!‘ zeigt, dass die Duisburger
Ausbildungsmarktpartner sich ihrer gemeinsamen
Verantwortung bewusst sind, die jungen Menschen in
Duisburg im Blick zu behalten, ihnen Angebote zu
machen und in dieser schwierigen Zeit die
bestmögliche Unterstützung zu bieten. Gemeinsames
Ziel ist es, allen unversorgten Bewerberinnen und
Bewerbern eine Zukunftsperspektive aufzuzeigen und
möglichst viele Ausbildungsplätze besetzen zu
können, um so die dringend benötigten Fachkräfte von
morgen zu sichern.“
Andree Haack, Beigeordneter
der Stadt Duisburg, lobte die Zusammenarbeit vor
Ort: „Alle Partner des Duisburger Ausbildungskonsens
setzen sich stark für das Thema Ausbildung ein. Mich
beeindrucken die kreativen Ideen und Lösungen, um
Jugendliche zu fördern und ihnen ein passendes
Ausbildungsangebot zu machen. Alle Partner
entwickeln innovative zum Teil digitale Formate, um
mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben und sie
bestmöglich zu unterstützen. Die duale Ausbildung
ist ein echtes Erfolgsmodell und es lohnt sich auch
in Zeiten der Corona Pandemie dafür zu kämpfen.“
„Jugendliche, die nicht auf
Anhieb eine klassische Ausbildungsstelle finden,
sollten den Kopf nicht in den Sand stecken“, betont
Frank Böttcher, Geschäftsführer des jobcenter
Duisburg. „Die Agentur für Arbeit und das
jobcenter Duisburg haben ein breites Spektrum an
Hilfestellungen. Wir schauen gemeinsam mit dem
Jugendlichen, wo seine Stärken liegen und welche
Unterstützung er benötigt. So gelingt es uns, junge
Menschen gezielt auf eine Ausbildung vorzubereiten
und sie in eine Ausbildungsstelle zu vermitteln.
Auch während der Ausbildung stehen wir als
Ansprechpartner für die Auszubildenden und den
Betrieb zur Verfügung.“
„Die derzeitige
Ausbildungssituation stellt die Bewerberinnen und
Bewerber in Duisburg vor große Herausforderungen.“
Denn: „Die Bewerber-Stellen-Relation zeigt, dass
trotz dem Rückgang der Bewerberinnen und Bewerber
weiterhin zu wenige Ausbildungsplätze zur Verfügung
stehen. Damit mehr Ausbildungsstellen angeboten
werden können, müssen die Ausbildungspotenziale der
Betriebe jetzt genutzt werden. Hierzu wurden im
Konjunkturpaket die nötigen Anreize für Unternehmen
geschaffen. Jetzt gilt es in die Ausbildung zu
investieren“, Angelika Wagner, Vorsitzende des
DGB Duisburg.
Am 1. September beginnt in
vielen Unternehmen das neue Ausbildungsjahr. In den
letzten Jahren waren zum Monatsbeginn September
regelmäßig etwa 90 Prozent der Ausbildungsverträge
unterschrieben und eingetragen. Doch 2020 ist – auch
für den Ausbildungsmarkt – kein gewöhnliches Jahr.
Covid-19 hat dazu geführt, dass Bewerber und Stellen
deutlich schwerer zueinander fanden, betriebliche
Lehrstellen lange Zeit nicht besetzt werden konnten.
Doch nun holt der Ausbildungsmarkt in der Stadt
Duisburg im Endspurt deutlich auf, besteht auch im
Spätsommer noch eine starke Dynamik. Allein im Monat
August registrierte unsere IHK knapp 1.000 neue
Ausbildungsverhältnisse. Aktuell legen wir im Rahmen
der Initiative „Ausbildung jetzt!“ gemeinsam mit den
Konsenspartnern einen besonderen Schwerpunkt auf das
Zusammenführen von Angebot und Nachfrage.“ betont
Matthias Wulfert, stellvertretender
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.
Kreishandwerksmeister Lothar
Hellmann betonte, dass es im Handwerk aktuell
noch mehr als 70 freie Ausbildungsstellen gäbe: „Wir
haben zum Beispiel noch 15 freie Azubi-Stellen für
Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk Bäckerei, 9
freie Stellen für Friseurlehrlinge und 7 für
Anlagenmechaniker/innen sowie 7 für
Elektroniker/innen. Bis Ende des Jahres ist ein
Einstieg in jedem Fall noch möglich – der Zug ist
also noch nicht abgefahren – die jungen Menschen
müssen nur noch einsteigen!“ Hellmann machte zudem
auf die Internetseite
www.ezubi.de
aufmerksam. Dort erhalten Jugendliche alle
Informationen rund um die Ausbildungsberufe im
Elektrobereich.
„Das Gastgewerbe insgesamt
befindet sich in einer existenziellen Krise“,
berichtet Thomas Kolaric, Geschäftsführer des
DEHOGA Nordrhein e. V. „Viele Betriebe sind
aktuell im Ungewissen, ob sie diese Krise
überstehen. Ausbildung bedeutet Zukunft. Zukunft für
Betriebe, Zukunft für junge Menschen. Wir
appellieren deshalb an Hoteliers und Gastronomen:
Bilden Sie aus!“
„Nach dem massiven
wirtschaftlichen Einbruch der Wirtschaft durch die
Maßnahmen gegen das Corona-Virus können wir trotz
aller Probleme froh sein, dass sich inzwischen die
Wirtschaft so weit erholt hat, dass die
Ausbildungsstellen jetzt sozusagen nur noch um 10 %
unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Die große
Unsicherheit durch das Virus hat auf der Seite der
Jugendlichen, die sich um einen Ausbildungsplatz
bewerben, zu einem noch weit größeren Rückgang
geführt, nämlich um 15 %. Damit möchte ich den
Jugendlichen Mut machen: durch das Virus sind alle
später am Markt als sonst. Schulabgänger haben auch
die kommenden Monate noch beste Chancen, einen
Ausbildungsplatz zu finden. Alle Akteure aus
Arbeitsagentur, Jobcenter und Wirtschaft helfen
dabei gerne! Über 800 Ausbildungsplätze warten
alleine in Duisburg auf eine Bewerbung!“ betont
Elisabeth Schulte aus der Geschäftsführung der
Unternehmerverbandsgruppe.
Für den Einzelhandel stellt
Doris Lewitzky, Geschäftsführerin des
Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen Niederrhein,
fest: „Über 80 % der Führungskräfte im Handel haben
ihre Karriere mit einer Ausbildung begonnen. In kaum
einer anderen Branche kann man mit einer Ausbildung
so viel erreichen. Der Handel bietet insgesamt über
60 verschiedene zwei- und dreijährige
Ausbildungsberufe, aktuell meldet die Bundesagentur
noch 16.000 unbesetzte Ausbildungsstellen für
Kaufleute im Einzelhandel bzw. 13.000 Stellen für
Verkäufer, welche der Handel zudem auf
unterschiedlichen Plattformen aktiv bewirbt. Auch in
Duisburg rangieren der Kaufmann/-frau im
Einzelhandel sowie der/die Verkäufer/in auf Platz 1
und 2 der noch unbesetzten Ausbildungsstellen.
Coronabedingt verschiebt sich die Einstellungsphase
in den Spätsommer und Herbst, es bestehen daher noch
gute Chancen, einen attraktiven Ausbildungsplatz im
Handel zu bekommen. Der Fachkräftebedarf in vielen
Branchen des Einzelhandels ist immens und auch der
vor zwei Jahren neu geschaffene Ausbildungsberuf der
Kaufleute im E-Commerce mit der
Fortbildungsmöglichkeit zum Fachwirt im E-Commerce
bietet zusätzliche Perspektiven im Hinblick auf die
Digitalisierung des Handels."
Thomas Kennel, 2.
Bevollmächtigter der IG Metall Duisburg-Dinslaken,
lobt den Einsatz der Betriebsräte: „Es ist mir ein
Anliegen zu betonen, dass die Arbeit der
Betriebsräte in Fragen der beruflichen Bildung sehr
wichtig ist. Sie setzen sich in besonderem Maße für
die Beibehaltung und Schaffung von
Ausbildungsplätzen ein und leisten damit einen
wesentlichen Beitrag für die Fachkräftesicherung der
Zukunft.“
Ausbildungspartner Duisburg
|
Ausbildung 2020:
Telefonische Beratung für Jugendliche |
Duisburg, 04. September 2020 -
Nach der erfolgreichen Telefonaktion im Juli beraten
die Agentur für Arbeit Duisburg gemeinsam mit dem jobcenter
Duisburg und der Niederrheinischen Industrie- und
Handelskammer (IHK) am 08.09.2020 und am 15.09.2020 wieder
Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche zu den aktuellen
Chancen, in den Beruf zu starten.
Unter dem Titel „Deine Ausbildung ruft (an)“ kommen
Jugendliche mit den Fachleuten aus der Berufsberatung und dem
gemeinsamen Arbeitgeberservice sowie mit den
Ausbildungsberatern der IHK über freie Ausbildungsplätze ins
Gespräch, bekommen Informationen zu Perspektiven und erhalten
konkrete Angebote, wie der Weg in den Beruf in diesem Jahr
gelingen kann.
Die erste Telefonaktion war ein großer Erfolg, besonders für
Gökhan Orhan, Inhaber der Westfalentankstelle in Duisburg
Hamborn: „In diesem Jahr war es viel schwieriger, unseren
Ausbildungsplatz zu besetzen. Nicht nur wir als Betrieb waren
aufgrund der Einflüsse der Corona-Pandemie verunsichert,
sondern auch die Jugendlichen. Offen gestanden hatte ich
schon fast die Hoffnung verloren, als mich Herr Fotiadis von
der Agentur für Arbeit anrief. Es gäbe da einen jungen Mann,
der sich für eine Ausbildung als Verkäufer an einer
Tankstelle interessieren würde. Ob er sich mal bei mir melden
dürfte? Drei Tage nach diesem Telefongespräch hatte ich
meinen neuen Azubis Mirco sozusagen auf den letzten Drücker
gefunden und den Ausbildungsvertrag abgeschlossen - knapp
eine Woche vor Ausbildungsbeginn.“
Alle Jugendlichen, die noch auf der Suche nach einem
Ausbildungsplatz sind, können sich am 8. September und am 15.
September in der Zeit von 08:00 – 15:30 Uhr unter diesen
Rufnummern melden: Agentur für Arbeit Duisburg / jobcenter
Duisburg: 0203 302 1647 Niederrheinische IHK (Frau Schmette):
0203 2821 256. Freie Ausbildungsplätze finden Jugendliche
natürlich auch im Internet:
www.arbeitsagentur.de/ausbildungklarmachen
|
Anstieg der Arbeitslosigkeit im August |
Arbeitslosenzahl im August: 33.809 - im Vergleich zum
Vormonat: + 630 - zum Vorjahr: + 5.688
Arbeitslosenquote im August: 13,0% - im Vormonat: 12,8% - im
Vorjahr: 10,9%
Duisburg, 01. September 2020 - „Die Zahl der arbeitslosen
Menschen in Duisburg ist im August um 630
Personen
gestiegen und liegt nun bei 33.809. Die Corona-Pandemie zeigt
weiter ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die Zahl der
Unternehmen, die im August eine Anzeige auf Kurzarbeit
gestellt haben, liegt bei 52 und damit seit Beginn der
Pandemie bei 3.902 Betrieben,“ erklärt Marcus Zimmermann,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Duisburg.
„Mit einem Zugang von 700 neuen Stellen ist ein leichtes Plus
von 156 gegenüber Juli zu verzeichnen, so dass aktuell 3.458
Arbeitsplätze zu besetzen sind. Im August konnten rund 1.370
Menschen eine Erwerbstätigkeit aufnehmen, das sind 268
Personen mehr als im Juli. Auch wenn das natürlich ein gutes
Zeichen für eine aktuell leichte Belebung des Arbeitsmarkts
ist, lässt sich die Entwicklung für die kommenden Wochen
nicht seriös vorhersagen. Maßgeblich wird das
Infektionsgeschehen im Herbst sein.“
Arbeitslosigkeit
Mit 33.809 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren 630 Personen mehr als im Juli von
Arbeitslosigkeit betroffen (+1,9 Prozent). Damit waren in
diesem Monat 5.688 Personen oder 20,2 Prozent mehr als noch
vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote lag im August bei 13,0 Prozent (Juli
noch 12,8). Im August 2019 lag sie bei 10,9 Prozent und damit
um 2,1 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.981 Personen waren im August 69 junge Leute unter 25
mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Juli. Diese
Zahlen liegen um 452 oder 17,9 Prozent über dem Wert von
August 2019.
Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im August um
115 oder 1,2 Prozent auf aktuell 9.604 und liegt um 1.277
(15,3 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene
Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im August
auf 5.695 (+100). Das waren 664 Personen oder 13,2 Prozent
mehr als im August 2019.
Im August ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem
Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 12.751 Personen; 378
mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um
1.532 Personen oder 13,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Im
Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen
und Ausländer auf jetzt 14.523 (+291 oder +2,0 Prozent), und
damit sind es gegenüber dem August des Vorjahres 3.007 oder
26,1 Prozent mehr.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den
beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im August
bei 3,6 Prozent, im Juli lag sie bei 3,5 Prozent und im
Vorjahresmonat bei 2,3 Prozent. Im aktuellen Monat waren
9.318 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 351 oder 3,9 Prozent mehr
arbeitslose Personen als noch im Juli. Vor einem Jahr, im
August 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit
3.388 oder 57,1 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit
betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote
bei 9,4 Prozent. Im Juli lag sie bei 9,3 Prozent und August
letzten Jahres bei 8,6 Prozent. 24.491 Personen (+279 und
+1,2 Prozent) waren im August in der Grundsicherung
arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum August 2019 sind in der
Grundsicherung aktuell 2.300 Menschen mehr von
Arbeitslosigkeit betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Im August wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der
Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg
insgesamt 700 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 156
mehr als im Juli und 401 weniger als im August 2019.
Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche
„Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ gefolgt von
„Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ sowie „Verkehr,
Logistik, Schutz und Sicherheit“. Der Bestand an gemeldeten
Stellen ist von Juli zu August gestiegen (+97) und liegt mit
3.458 um 1.273 Stellen unter dem Vorjahresniveau.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im August gestiegen – um 282
Personen oder 0,7 Prozent auf aktuell 41.493 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 3.831 oder 10,2 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im August
gegenüber Juli auf 81,5 Prozent gestiegen (Vergleich
Vormonat: 80,5 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 15,6 Prozent, (Juli 2020: 15,5 und August 2019: 14,2). In
die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der
Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige
Rolle.
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Rückgang an Bewerbern und Berufsausbildungsstellen im Juli |
Gemeldete
Bewerber im Juli: 2.987
Im Vergleich zum Vorjahr: -512 (-14,6%)
Gemeldete Berufsausbildungsstellen im Juli: 2.611
Im Vergleich zum Vorjahr: -430 (-14,1%)
Unversorgte Jugendliche: 889
Unbesetzte Ausbildungsstellen: 1.006 Berufsausbildungsstelle
je Bewerber: 0,87
Ausbildungsmarkt
Duisburg, 31. Juli 2020 - Seit Beginn des
Berufsberatungsjahres im Oktober 2019 meldeten sich 2.987
Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (512 weniger als
im Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für
Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.611
Ausbildungsstellen, 430 weniger als im Vorjahr. Das
entspricht einem Rückgang um 14,1% zum vergleichbaren
Vorjahreszeitraum. Ende Juli 2020 waren noch 889 Bewerber
unversorgt (-1,2% im Vergleich zu Juli 2019). Dem stehen
1.006 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+3,7% im
Vergleich zum Vorjahresmonat).
„Auch im Juli liegen die Zahlen am Duisburger
Ausbildungsmarkt hinter den Werten des Vorjahres. Aktuell
sind
noch 889 junge Leute auf der Suche nach einem
Ausbildungsplatz oder denken über Alternativen nach. Hier
unterstützen wir die Jugendlichen aktiv und zeigen die Wege
und Möglichkeiten auf, die aktuell vorhanden sind. Ganz
wichtig sind hier natürlich die über 1.000 noch freien
Ausbildungsplätze. Nicht immer ist der erste Wunschberuf
dabei, aber häufig zeigt sich, dass im Gespräch eine
berufliche Alternative entdeckt wird, die genauso gut passt.
Den richtigen Beruf zu finden ist nicht einfach und sich in
der Vielzahl der Berufsbilder allein zu orientieren im Moment
besonders schwierig. Darum möchte ich alle Jugendlichen
ermutigen, sich direkt bei unserer Berufsberatung unter der
Duisburger Rufnummer 302 1647 zu melden und sich bei der Wahl
des Ausbildungsplatzes beraten und unterstützen zu lassen,“
erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung
der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Bedingt durch den Lock-down haben sich Bewerbungs- und
Einstellungsverfahren zeitlich verschoben, daher rechne ich
damit, dass sich auf dem Ausbildungsmarkt noch manches
bewegen wird. Es ist ja auch durchaus möglich, verzögert in
Ausbildung zu starten. Sollten sich durch den späteren
Einstieg in die Berufsschule Schwierigkeiten ergeben, bieten
wir intensive Unterstützung mithilfe unserer verschiedene
Produkte an. Wichtig ist jetzt, sich bei uns zu melden und
sich über die Möglichkeiten zu informieren.“
Die Top 10 der freien Ausbildungsstellen (Anzahl in
Klammern):
Kaufmann/-frau im Einzelhandel (89)
Verkäufer/in (85)
Kaufmann/-frau - Büromanagement (48)
Kaufmann - Spedition/Logistikdienstleistung (33)
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (30)
Fachverkäufer/in -Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (29)
Fachkraft - Lagerlogistik (25)
Medizinische/r Fachangestellte/r (25)
Industriemechaniker/in (23)
Elektroniker/in für Betriebstechnik (23)
Weitere freie Ausbildungsplätz und Informationen sind auch
auf der Duisburger Sonderseite im Internet zu finden:
Ausbildungklarmachen
Die kostenlosen Servicenummern lauten:
für Kunden der Agentur für Arbeit: 0800 4 555500
Zusätzlich die Rufnummer der Berufsberatung 0203 302 1647
für Arbeitgeber: 0800 4 555520
Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Duisburg stehen
darüber hinaus unsere eServices unter
www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung
|
Anstieg der
Arbeitslosigkeit im Juli |
Arbeitslosenzahl im Juli: 33.179
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 1.115
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 5.155
Arbeitslosenquote im Juli: 12,8%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 12,4%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,9%
Duisburg, 30. Juli 2020 -
„Die Zahl
der arbeitslosen Menschen in Duisburg ist im Juli gestiegen
und liegt nun bei 33.179, ein Anstieg von 3,5 Prozent
gegenüber Juni. Natürlich sind die Auswirkungen der
Corona-Pandemie eine Ursache, hinzu kommt jedoch auch das
Ende des Ausbildungsjahres und die üblicherweise immer in der
Mitte des Jahres auslaufenden Arbeitsverträge,“ erklärt
Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg.
„Über 1.100 neue Beschäftigungsverhältnisse wurden im Juli
geschlossen, eine leichte Steigerung gegenüber Juni. Aber
viele Unternehmen sind noch zurückhaltend bei der Einstellung
neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir verzeichnen
aktuell einen leichten Zugang an gemeldeten Arbeitsstellen,
sodass wir sagen können, dass sich der Stellenbestand im Juli
etwas stabilisiert hat – wenn auch auf niedrigem Niveau. Aber
es ist ein erstes Zeichen.
Die weitere Entwicklung hängt natürlich wesentlich von der
Entwicklung des Infektionsgeschehens ab. Im Juli kamen
weitere 52 Anzeigen von Kurzarbeit hinzu, somit haben seit
Januar bis Juli insgesamt 3.850 Duisburger Betriebe
Kurzarbeit angezeigt. Erst in 6 Monaten können wir mit
Bestimmtheit sagen, in welchem Umfang Unternehmen in Duisburg
tatsächlich Kurzarbeit realisiert haben. Fest steht, dass
Kurzarbeit ein beschäftigungssicherndes Angebot ist. Daher
ist es gut, dass so viele Unternehmen zur Absicherung ihrer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorsorglich eine Anzeige
gestellt haben.“
Arbeitslosigkeit
Mit
33.179 arbeitslos gemeldeten
Duisburgerinnen und Duisburgern waren 1.115 Personen
mehr als im Juni von Arbeitslosigkeit betroffen (+3,5
Prozent). Damit waren in diesem Monat 5.155 Personen oder
18,4 Prozent mehr als noch vor einem Jahr arbeitslos
gemeldet.
Die
Arbeitslosenquote lag im
Juli bei 12,8 Prozent (Juni noch 12,4). Im Juli 2019 lag sie
bei 10,9 Prozent und damit um 1,9 Prozentpunkte unter dem
aktuellen Wert.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.912
Personen waren im Juli 181 junge Leute unter 25 mehr von
Jugendarbeitslosigkeit
betroffen als im Juni. Diese Zahlen liegen um 432 oder 17,4
Prozent über dem Wert von Juli 2019.
Die Zahl der
über 50-Jährigen
Arbeitslosen stieg im Juli um 251 oder 2,7 Prozent auf
aktuell 9.489 und liegt um 1.334 (16,4 Prozent) über dem
Vorjahreswert.
Die darin
enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen
über 55 Jahre stieg im Juli
auf 5.595 (+124). Das waren 726
Personen oder 14,9 Prozent mehr als im Juli 2019.
Im Juli ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen
und liegt aktuell bei 12.373 Personen; 327 mehr als im
Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 1.109 Personen
oder 9,8 Prozent über dem Vorjahreswert.
Im
Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer
auf jetzt 14.232 (+415 oder +3,0 Prozent), und damit sind es
gegenüber dem Juli des Vorjahres 2.628 oder 22,6 Prozent
mehr.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet
man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im
Versicherungsbereich (SGB III) im Juli bei 3,5
Prozent, im Juni lag sie bei 3,2 Prozent und im
Vorjahresmonat bei 2,2 Prozent.
Im aktuellen
Monat waren 8.967 Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 732 oder 8,9 Prozent mehr
arbeitslose Personen als noch im Juni. Vor einem Jahr, im
Juli 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit
3.259 oder 57,1 Prozent weniger
Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung
(SGB II)
In der
Grundsicherung (SGB II)
liegt die Arbeitslosenquote bei 9,3 Prozent. Im Juni lag sie
bei 9,2 Prozent und Juli letzten Jahres bei 8,6 Prozent.
24.212
Personen (+383 und +1,6 Prozent) waren im Juli in der
Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Juli
2019 sind in der Grundsicherung aktuell 1.896 Menschen mehr
von Arbeitslosigkeit betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Im Juli
wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für
Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 544
freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 92 mehr als im Juni
und 294 weniger als im Juli 2019. Nachfrage nach neuen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat
vor allem die Berufsbereiche „Gesundheit, Soziales, Lehre und
Erziehung“ gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion,
Fertigung“ sowie „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist gesunken (-219 zu Juni)
und liegt mit 3.361 um 1.203 Stellen unter dem
Vorjahresniveau.
Unterbeschäftigung
Die
Unterbeschäftigung ist im
Juli gestiegen – um 743 Personen oder 1,8 Prozent auf aktuell
41.211 Personen. Im Vergleich zum
Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 3.596
oder 9,6 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung ist im Juli gegenüber Juni auf 80,5
Prozent gestiegen (Vergleich Vormonat: 79,2 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei
15,5 Prozent, (Juni 2020: 15,2 und Juli 2019: 14,2).
In die Größe
der Unterbeschäftigung
fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der
Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige
Rolle.
Die
kostenlosen Servicenummern lauten:
·
für Kunden
der Agentur für Arbeit:
0800 4 555500
Zusätzlich
die Sammelrufnummer 0203 302 1111
·
für
Arbeitgeber: 0800 4 555520
Kundinnen und Kunden der
Arbeitsagentur Duisburg stehen darüber hinaus unsere
eServices unter
www.arbeitsagentur.de/eServices
zur Verfügung.
|
Ausbildung 2020: Telefonische Beratung für
Jugendliche
|
Duisburg, 21. Juli 2020 - Am 23.07.2020
berät die Agentur für Arbeit Duisburg gemeinsam mit dem
jobcenter Duisburg Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche zu
den aktuellen Chancen, in den Beruf zu starten. Unter dem
Titel „Deine Ausbildung ruft (an)“ kommen Jugendliche mit den
Fachleuten aus der Berufsberatung und dem gemeinsamen
Arbeitgeberservice über freie Ausbildungsplätze ins Gespräch,
bekommen Informationen zu Perspektiven und erhalten konkrete
Angebote, wie der Weg in den Beruf in diesem Jahr gelingen
kann.
„Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie betreffen
natürlich auch den
Ausbildungsmarkt
und haben den Weg in den Beruf für die Jugendlichen
verändert. Bisher war das Praktikum eine gute Möglichkeit,
einen Beruf kennenzulernen. Da aktuell auch diese Angebote
nur sehr begrenzt bestehen, ist die Beratung zwischen dem
Jugendlichen, unserer Berufsberatung und den Spezialisten aus
dem gemeinsamen Arbeitgeberservice eine tolle Chance, über
konkrete Ausbildungsstellen zu sprechen.
In diesen Gesprächen können sie miteinander auch Alternativen
entwickeln, zu denen die Fachleute aus dem Arbeitgeberservice
direkt freie Ausbildungsplätze anbieten können. So
funktioniert Beratung und Vermittlung Hand-in-Hand auf einem
direkten, kurzen Weg,“ erklärt Marcus Zimmermann,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Duisburg.
„Ich möchte die jungen Leute ausdrücklich ermutigen, jetzt
die Zeit zu nutzen, um sich eine freie Ausbildungsstelle für
dieses Jahr zu sichern. Es gibt noch viele Angebote in
verschiedenen Branchen. Wer sich noch nicht sicher ist,
welchen Beruf er erlernen möchte, kann sich mit uns in
Verbindung setzen, um sich individuell beraten zu lassen. Der
berufliche Einstieg durch eine Ausbildung ist nach wie vor
ein sehr guter Grundstein für eine erfolgversprechende
berufliche Perspektive,“ erläutert Frank Böttcher,
Geschäftsführer des jobcenter Duisburg.
Unter der Telefonnummer 0203/ 302 1647 können sich
interessierte Jugendliche in der Zeit von 08:00 – 15:30 Uhr
melden und an der Telefonaktion teilnehmen. Freie
Ausbildungsplätze finden Jugendliche auch auf unserer
Internetseite unter
www.arbeitsagentur.de/ausbildungklarmachen
|
Identifizierung ohne persönliche Vorsprache:
Bundesagentur für Arbeit erleichtert Meldewege in der Krise
|
Duisburg, 14. Juli 2020 - Um einen
Anspruch auf Arbeitslosengeld geltend zu machen, ist es
gesetzlich vorgeschrieben, dass man sich persönlich bei
seiner Agentur für Arbeit am Wohnort arbeitslos melden muss.
Während der Corona-Pandemie hat der Gesetzgeber die
Ausnahmeregelung getroffen, dass sich betroffene Personen
zunächst auch telefonisch oder online ohne vorherige
persönliche Identitätsprüfung arbeitslos melden können. Diese
Identitätsprüfung muss jedoch in jedem Fall noch nachgeholt
werden.
Ab dem 22.Juli haben betroffene Kundinnen und Kunden der
Agentur für Arbeit Duisburg nun auch die Möglichkeit, ihre
Identifizierung online nachzuholen. Bis zum 30. September
2020 bietet die Agentur für Arbeit das sogenannte
„Selfie-Ident-Verfahren“ an. Damit kann die notwendige
Identifikation ohne persönliche Vorsprache schnell und
einfach über Handy oder Tablet erfolgen – bequem,
unbürokratisch und zeitsparend von zu Hause aus. Wie erfahre
ich, ob ich betroffen bin? Ich werde dazu bis Ende Juli 2020
angeschrieben und kann dann die Identifizierung online
vornehmen.
Für die Online-Identifizierung werden lediglich folgende
Dinge benötigt: ein App-fähiges Gerät mit Kamera (Smartphone
oder Tablet), eine stabile Internetverbindung sowie ein
gültiges Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass) mit
holographischem Merkmal. „Das Selfie-Ident-Verfahren
ermöglicht es, die Identitätsprüfung, die mit der
Arbeitslosmeldung einhergeht, rund um die Uhr, sehr einfach
und ohne persönliches Erscheinen nachzuholen. Das bedeutet
nicht nur eine Zeitersparnis für unsere Kundinnen und Kunden,
die die Identifizierung damit auch bequem von zu Hause aus
vornehmen können, sondern ist auch unter Beachtung der
geltenden Hygienevorschriften eine gute Möglichkeit für alle
Beteiligten.“
Sorgen zum Datenschutz seien dabei unbegründet: „Der Schutz
der personenbezogenen Daten hat für uns auch hier höchste
Priorität und wir garantieren eine sichere Verarbeitung der
Informationen“, erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
Wichtig! Alle Personen, bei denen die Identitätsprüfung noch
aussteht, bekommen bis Ende Juli ein entsprechendes
Schreiben, in dem das Selfie-Ident-Verfahren angeboten und
erklärt wird. Betroffene müssen also erst aktiv werden, wenn
sie angeschrieben werden. Kundinnen und Kunden, die ihre
Identitätsprüfung nicht über das Selfie-Ident-Verfahren
nachholen, erhalten zu einem späteren Zeitpunkt eine
Einladung mit einem Termin um sich auf herkömmlichen Weg
persönlich zu identifizieren.
|
Rückgang an Bewerbern und Berufsausbildungsstellen im Juni |
Gemeldete Bewerber im Juni: 2.820
im Vorjahr: -555 (-16,4%)
Gemeldete Berufsausbildungsstellen im Juni: 2.504
im Vorjahr: -453 (-15,3%)
Unversorgte Jugendliche: 1.164
Unbesetzte Ausbildungsstellen: 1.256 Berufsausbildungsstelle
je Bewerber: 0,89
Duisburg, 01. Juli 2020 - Ausbildungsmarkt Seit Beginn des
Berufsberatungsjahres im Oktober 2019 meldeten sich 2.820
Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (555 weniger als
im Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für
Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.504
Ausbildungsstellen, 453 weniger als im Vorjahr. Das
entspricht einem Rückgang um 15,3% zum vergleichbaren
Vorjahreszeitraum. Ende Juni 2020 waren noch 1.164 Bewerber
unversorgt (-2,9% im Vergleich zu Juni 2019). Dem stehen
1.256 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+10,7% im
Vergleich zum Vorjahresmonat).
„Zum Beginn der Sommerferien liegen die Zahlen zum
Ausbildungsmarkt deutlich hinter den Werten des Vorjahres.
2.820 jungen Leute haben sich seit Beginn des
Ausbildungsjahres in unserer Berufsberatung gemeldet, aktuell
wissen 1.164 von ihnen noch nicht, wie es nun nach der Schule
weitergehen soll. Dabei spielt der Lockdown natürlich eine
ganz wesentliche Rolle.
Die Schulen waren geschlossen und so fehlte erst einmal der
gewohnte, direkte Kontakt zu unserer Berufsberatung. Auch
wenn wir über Telefon oder Email mit den Schülerinnen und
Schülern in Kontakt geblieben sind, war der Lockdown für die
jungen Leute doch eine große Schwierigkeit. Zuhause zu lernen
und sich auf den Abschluss vorzubereiten ist schon nicht
einfach – dazu aber noch den Plan zur berufliche Zukunft zu
entwickeln und umzusetzen, ist nochmal eine weitere
Herausforderung“, erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Hinzu kommt, dass sich viele Unternehmen in einer unsicheren
Situation befinden und noch nicht wissen, ob und wann sie
wieder ausbilden.
Unternehmen – die duale Ausbildung ein
ganz wesentlicher Faktor. Die jungen Leute starten in das
Berufsleben und die Unternehmen brauchen die Fachkräfte, um
in der Zukunft gut aufgestellt zu sein. Um allen jungen
Menschen in Duisburg ein Angebot machen zu können, brauchen
wir weitere Ausbildungsplätze. Aktuell sind 1.256 Stellen
noch frei, das sind über 1.200 Chancen auf den Start in den
Beruf. Beiden Seiten rate ich zur Flexibilität, vor allem
möchte ich die Jugendlichen ermutigen, sich zu bewerben. Und
wer Hilfe braucht, kann sich jederzeit an uns wenden.
Wir sind telefonisch und online sehr gut zu erreichen. Wir
sind weiter für Euch da! Um hier ganz konkret zu
unterstützen, werden wir am 23.Juli eine große Telefonaktion
starten und Jugendliche zu ihren Chancen beraten. Das
Besondere dabei ist, dass neben den Kolleginnen und Kollegen
aus der Berufsberatung auch die Fachleute aus unserem
Arbeitgeberservice gemeinsam mit den Jugendlichen sowohl
offene Ausbildungsplätze besprechen als auch Alternativen
aufzeigen. Dabei stehen immer konkrete, freie
Ausbildungsplätze dahinter.
Jeder Jugendliche ist eingeladen, uns am 23.07. unter der
Duisburger Telefonnummer 302-1647 anzurufen und die Chance
auf Ausbildung zu ergreifen“, ermutigt Marcus Zimmermann.
Die Top 10 der freien Ausbildungsstellen (Anzahl in
Klammern):
Verkäufer/in (103) Kaufmann/-frau im Einzelhandel (100)
Kaufmann/-frau - Büromanagement (60)
Kaufmann - Spedition/Logistikdienstleistung (40)
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (38)
Fachkraft - Lagerlogistik (35)
Fachverkäufer/in -Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (30)
Binnenschiffer/in (28)
Medizinische/r Fachangestellte/r (26)
Industriemechaniker/in (25)
Weitere freie Ausbildungsplätz und Informationen sind auch auf der
Duisburger Sonderseite im Internet zu finden:
Ausbildungklarmachen Die kostenlosen Service
|
Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juni |
Arbeitslosenzahl im Juni: 32.064
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 356
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 4.143
Arbeitslosenquote im Juni: 12,4%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 12,2%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,8%
Duisburg, 01. Juli 2020 - „Auch im Juni prägt die
Corona-Pandemie die Stimmung auf dem Duisburger Arbeitsmarkt,
allerdings nicht mehr so deutlich wie in den vergangenen
Monaten. Gegenüber Mai verzeichnen wir im Juni eine Zunahme
von 356 arbeitslosen Menschen im Stadtgebiet. Im Vormonat lag
diese Zahl noch bei über 1.600 Personen. Ohne Kurzarbeit läge
diese Zahl jedoch sicher deutlich höher. Im Juni haben 99
Betriebe für 1.479 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt, 258
Betriebe weniger als im Vormonat.
Seit März haben insgesamt 3.615 Betriebe für 49.350
Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Mit den beginnenden
Lockerungen wird die Arbeit in vielen Branchen wieder
aufgenommen. Die Beschäftigten können direkt aus der
Kurzarbeit heraus als routinierte und eingearbeitete
Fachkräfte in ihre Betrieben starten. Kurzarbeit trägt
wesentlich dazu bei, Arbeitslosigkeit zu verhindern und
Beschäftigungsverhältnisse zu stabilisieren,“ erläutert
Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg.
„Erfreulich ist, dass im Juni 265 Duisburgerinnen und
Duisburger eine Beschäftigung aufgenommen haben, das sind
fast 34 Prozent mehr als noch im Mai. Gleichzeitig haben im
Juni mit 500 Personen deutlich weniger Menschen ihre Arbeit
verloren. Hier liegt die Zahl sogar unter der des Vorjahres,
sodass wir von einer leichten Belebung des Arbeitsmarktes in
Duisburg sprechen können.“
Arbeitslosigkeit
Mit 32.064 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren 356 Personen mehr als im Mai von
Arbeitslosigkeit betroffen (+1,1 Prozent). Damit waren in
diesem Monat 4.143 Personen oder 14,8 Prozent mehr als noch
vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote lag im Juni bei 12,4 Prozent (Mai noch
12,2). Im Juni 2019 lag sie bei 10,8 Prozent und damit um 1,6
Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.731 Personen waren im Juni nur 36 junge Leute
unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen
als im Mai. Diese Zahlen liegen um 367 oder 15,5 Prozent über
dem Wert von Juni 2019. Die Zahl der über 50-Jährigen
Arbeitslosen stieg im Juni um 161 oder 1,8 Prozent auf
aktuell 9.238 und liegt um 1.005 (12,2 Prozent) über dem
Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen
Personen über 55 Jahre stieg im Juni auf 5.471 (+101). Das
waren 562 Personen oder 11,4 Prozent mehr als im Juni 2019.
Im Juni ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell
bei 12.046 Personen; 399 mehr als im Vormonat. Der aktuelle
Wert befindet sich um 771 Personen oder 6,8 Prozent über dem
Vorjahreswert. Im Berichtsmonat stieg die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 13.817
(+110 oder +0,8 Prozent), und damit sind es gegenüber dem
Juni des Vorjahres 2.228 oder 19,2 Prozent mehr.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) B
etrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den
beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Juni
bei 3,2 Prozent, im Mai lag sie bei 3,1 Prozent und im
Vorjahresmonat bei 2,1 Prozent. Im aktuellen Monat
waren 8.235 Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind
277 oder 3,5 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im
Mai. Vor einem Jahr, im Juni 2019, waren in der Betreuung der
Agentur für Arbeit 2.823 oder 52,2 Prozent weniger Menschen
von Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote
bei 9,2 Prozent. Im Mai lag sie ebenfalls bei 9,2 Prozent und
Juni letzten Jahres bei 8,7 Prozent. 23.829 Personen (+79 und
+0,3 Prozent) waren im Juni in der Grundsicherung arbeitslos
gemeldet. Im Vergleich zum Juni 2019 sind in der
Grundsicherung aktuell 1.320 Menschen mehr von
Arbeitslosigkeit betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Im Juni wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der
Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg
insgesamt 452 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 64
weniger als im Mai und 514 weniger als im Juni 2019.
Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche
„Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ gefolgt von
„Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ sowie „Verkehr,
Logistik, Schutz und Sicherheit“. Der Bestand an
gemeldeten Stellen ist gesunken (-207 zu Mai) und
liegt mit 3.580 um 951 Stellen unter dem Vorjahresniveau.
Unterbeschäftigung
'Die Unterbeschäftigung ist im Juni gestiegen – um 258
Personen oder 0,6 Prozent auf aktuell 40.437 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 2.954 oder 7,9 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Juni
gegenüber Mai auf 79,3 Prozent gestiegen (Vergleich Vormonat:
78,9 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im
aktuellen Berichtsmonat bei 15,2 Prozent, (Mai 2020: 15,1 und
Juni 2019: 14,1).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der
Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige
Rolle.
Die kostenlosen Servicenummern lauten: für Kunden der
Agentur für Arbeit: 0800 4 555500 Zusätzlich die
Sammelrufnummer 0203 302 1111 für Arbeitgeber: 0800 4
555520 Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Duisburg
stehen darüber hinaus unsere eServices unter
www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung.
|
Marcus Zimmermann übernimmt Leitung der Agentur für Arbeit
Duisburg |
Neuer Vorsitzender der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg
Duisburg, 30. Juni 2020 - Marcus Zimmermann übernimmt zum
01.07.2020 den Vorsitz der
Geschäftsführung
der Agentur für Arbeit Duisburg. Er folgt damit auf Astrid
Neese, die seit dem 01.Mai 2020 als Sozialdezernentin zur
Stadt Duisburg wechselte. Marcus Zimmermann war einige Jahre
als Rechtsanwalt in Mülheim an der Ruhr tätig, bevor er 2005
in das Führungskräfteentwicklungsprogramm der Bundesagentur
für Arbeit wechselte.
Durch die verschiedenen Stationen als Führungskraft verfügt
Marcus Zimmermann über fundierten Kenntnisse zum Arbeitsmarkt
und war bis zu seinem Wechsel nach Duisburg Geschäftsführer
des operativen Service in Bochum.
Der 49-jährige Marcus Zimmermann übernimmt die Verantwortung
für die Arbeitsagentur an der Wintgensstraße in schwierigen
Zeiten: „Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt steht überall
aufgrund der Auswirkungen der Corona Pandemie vor neuen
Herausforderungen. Es ist mir ein echtes Anliegen, diese
Herausforderungen gemeinsam mit unseren Partnern anzunehmen
und gute Wege zu finden, damit die Kundinnen und Kunden, die
gerade jetzt auf unsere Unterstützung setzen, diese auch
erhalten und so wieder Perspektiven eröffnet werden können.
Daher freue ich mich darauf, die gute und gewachsenen
Zusammenarbeit in Duisburg weiter fortführen zu können.“
|
Kindergeld auch nach dem Schulabschluss? |
Duisburg, 24. Juni 2020 - Das aktuelle
Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Viele Eltern sind
verunsichert, wie es mit der Zahlung des Kindergeldes
weitergeht. Muss sich mein Kind eventuell sogar arbeitslos
melden, bis es mit seiner Ausbildung oder seinem Studium
beginnt?
Grundsätzlich erhalten Eltern für ihre Kinder bis zum 18.
Lebensjahr Kindergeld. Aber auch nach der Vollendung des 18.
Lebensjahres kann Anspruch auf Kindergeld bestehen, zum
Beispiel dann, wenn das Kind eine Schul- oder
Berufsausbildung, ein Studium oder ein Praktikum absolviert.
Auch während des Bundesfreiwilligendienstes oder ähnlicher
Dienste (FSJ, FÖJ, anerkannte Freiwilligendienste im Ausland)
kann Kindergeld gezahlt werden.
Da es nach dem Schulende aber in aller Regel nicht nahtlos
weitergeht, gibt es Kindergeld ebenfalls während einer
Übergangsphase von längstens vier Monaten zwischen zwei
Ausbildungsabschnitten. Aber auch, wenn sich die
Unterbrechung unverschuldet etwas länger gestaltet, kann für
ein Kind weiterhin Kindergeld gezahlt werden, wenn es auf
einen Ausbildungs- oder Studienplatz wartet. Hierfür genügt
die Zusendung eines Nachweises über den Ausbildungs- oder
Studienbeginn oder einer Schulbescheinigung an die
Familienkasse vor Ort.
Eine Arbeitslosmeldung bei der Agentur für Arbeit ist in
diesem Zeitraum nicht erforderlich. Wichtig ist immer, die
Pläne des Kindes nach Schulzeitende schriftlich mitzuteilen.
Dann können die Zahlungen aufrechterhalten werden.
Alle Informationen, Antragsformulare und Nachweisvordrucke
sind im Internet unter
www.familienkasse.de verfügbar.
Informationen gibt es auch telefonisch von Montag bis Freitag
von 8 bis 18 Uhr (gebührenfrei) unter 0800 4 5555 30.
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Kurzarbeitergeld: Jetzt Antrag auf Erstattung stellen
|
Im März angezeigte Kurzarbeit noch
bis zum 30. Juni abrechnen
Duisburg, 18. Juni 2020 - Weit über 3.000
Betriebe und Unternehmen in Duisburg haben seit März verkürzt
gearbeitet. Viele zahlten zum ersten Mal Kurzarbeitergeld an
ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Anträge auf die
Erstattung der im Monat März in Vorleistung erbrachten
Lohnersatzleistung müssen nun bis zum 30. Juni bei den
Agenturen für Arbeit fristgemäß eingereicht werden. Die
Service-Hotlines für Arbeitgeber und Arbeitgeber der
Agenturen für Arbeit bieten telefonische Unterstützung an.
Unternehmen und Betriebe zahlen bei
verkürzter Arbeit das anfallende Kurzarbeitergeld in
Vorleistung aus. Sie haben vom Folgemonat an drei Monate
Zeit, ihren Antrag auf Erstattung des an die
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgezahlten
Kurzarbeitergeldes bei den Agenturen für Arbeit einzureichen.
Wenn zum Beispiel im März verkürzt gearbeitet wurde, kann der
Antrag auf Erstattung im April, Mai oder Juni gestellt
werden. Nach dem 30. Juni verfällt der Anspruch auf
Erstattung. Kurzarbeit bietet Unternehmen und ihren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Sicherheit, aber auch
Flexibilität: sie können Kurzarbeit anzeigen, müssen diese
aber nicht umsetzen oder können auch nur teilweise verkürzt
arbeiten. Das Unternehmen entscheidet selbst und kurzfristig
allein aufgrund seiner Auftragslage, ob und wie viel
Kurzarbeit es realisieren muss. Da Unternehmen, die
Kurzarbeit anzeigen, in der Regel eine schwierige Situation
zu bewältigen haben, nimmt das Gesetz den Druck raus und gibt
drei Monate Zeit, die wirklich realisierte Kurzarbeit mit den
Agenturen für Arbeit abzurechnen.
Antrag muss fristgerecht abgegeben
werden
Da viele Unternehmen im Zuge der aktuellen
Corona-Pandemie zum ersten Mal verkürzt gearbeitet haben,
weist die Agentur für Arbeit Duisburg noch einmal besonders
darauf hin, dass die Anträge auf Kurzarbeitergeld bis zum 30.
Juni bei der Arbeitsagentur eingegangen sein müssen. Es ist
gesetzlich nicht möglich, Anträgen, die nach dem 30. Juni
eingegangen sind, stattzugeben und dem Betrieb das in
Vorleistung im März erbrachte Kurzarbeitergeld zu erstatten.
Hotline für Arbeitgeber und
Arbeitgeberinnen berät
Duisburger Arbeitgeberinnen und
Arbeitgeber können sich bei Fragen zum Thema an die
Expertinnen und Experten der Agentur für Arbeit Duisburg
wenden. Unter der kostenfreien Servicenummer 0800 45555 20
erreichen Unternehmen den Arbeitgeber-Service der Agentur
für Arbeit Duisburg von montags bis freitags zwischen 8
Uhr bis 18 Uhr. Weitere Informationen zu dem Thema
Kurzarbeiter sind unter
www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit zu finden.
Zwei Schritte bis zur Abrechnung von
Kurzarbeitergeld
Kurzarbeit ist ein zweistufiges Verfahren:
Zunächst zeigen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei den
Arbeitsagenturen an, dass ab dem aktuellen Monat im
Unternehmen verkürzt gearbeitet werden soll und wie viele
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter potentiell betroffen sind.
Wenn die Anzeige auf Kurzarbeitergeld von der Agentur
anerkannt wurde, gehen die Unternehmen in Vorleistung und
zahlen für den laufenden Monat das Kurzarbeitergeld an die
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus. Im darauffolgenden
Monat – spätestens aber nach drei Monaten – können
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber einen Antrag auf
Kurzarbeitergeld bei den Agenturen für Arbeit stellen und
dadurch die in Vorleistung erbrachte Lohnersatzleistung
abrechnen.
Informationen für Unternehmen und
Betriebe
Die Kurzarbeit-App der Bundesagentur
für Arbeit unterstützt dabei, Unterlagen zum
Kurzarbeitergeld an die zuständige Agentur für Arbeit zu
versenden – ohne vorherige Anmeldung. Wenn Unternehmen diese
App nutzen, kann die Agentur für Arbeit das Anliegen noch
schneller und effizienter erledigen. Kostenfrei im
Google-Play-Store oder im
App Store.
Den verkürzten Antrag auf die
Erstattung von Kurzarbeitergeld finden Sie
hier im Internet.
Kurzarbeit kann auch online
angezeigt und abgerechnet werden. In
diesem Video erfahren Sie, wie Sie den Antrag inklusive
der Abrechnungsliste online stellen können.
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Deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit auch im Mai |
Arbeitslosenzahl im
Mai: 31.708
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 1.622
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 3.393
Arbeitslosenquote im Mai: 12,2%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 11,7%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,0%
Duisburg, 3. Juni
2020 - „Die Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der
Corona-Pandemie
sind am Duisburger Arbeits- und
Ausbildungsmarkt weiterhin deutlich zu spüren. Die
Arbeitslosigkeit ist auch im Mai weiter angestiegen,
allerdings fiel der Anstieg geringer aus als im April. Um
Arbeitslosigkeit zu vermeiden und eingearbeitete Beschäftigte
im Unternehmen zu halten, ist die Kurzarbeit das geeignete
Angebot. Im Mai haben weitere 295 Unternehmen Kurzarbeit
angezeigt, damit liegt die Zahl der Unternehmen aktuell bei
3.615 für 52.667 Beschäftigte. Aufgrund des mehrstufigen
Verfahrens haben die Unternehmen drei Monate Zeit, die
Abrechnungsunterlagen für tatsächlich geleistete Kurzarbeit
eines Monats einzureichen. Daher werden wir Ende Juni genau
wissen, wie viele Personen tatsächlich von Kurzarbeit
betroffen sind,“ erklärt Damian Janik, Geschäftsführer der
Agentur für Arbeit Duisburg.
„Im Mai war ein leichter Anstieg der freien Stellen zu
verzeichnen, der Arbeitsmarkt sucht also Fachkräfte und es
wird auch weiter eingestellt – wenn aktuell auch noch
deutlich zurückhaltender als vor der Corona Pandemie. Aktuell
haben wir in Duisburg über 3.700 freie Stellen, ein Plus von
111 Stellen gegenüber April. Besonders wichtig ist und bleibt
es, auch weiter in Ausbildung zu investieren. Die
Anforderungen an den Arbeitsmarkt der Zukunft ändert sich
nicht und auch die demografische Entwicklung steht nicht
still. Aktuell haben wir in Duisburg 1.365 freie
Ausbildungsplätze und damit gute Chancen auf den Weg in das
Berufsleben. Wir unterstützen bei der Ausbildungsplatzsuche
und sind weiter für unsere Kunden da – wenn auch etwas anders
als bisher. Kommen Sie auf uns zu, wir helfen, beraten und
vermitteln.“ Mit im Team von Geschäftsführer der Agentur für
Arbeit Duisburg Damian Janik ist Heike Börries, zuständig für
Presse und Maketing der Presestelle Ruhrgebiet-West
Arbeitslosigkeit
Mit 31.708 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren 1.622 Personen mehr als im April von
Arbeitslosigkeit betroffen (+5,4 Prozent). Damit waren in
diesem Monat 3.393 Personen oder 12,0 Prozent mehr als noch
vor einem Jahr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag
im Mai bei 12,2 Prozent (April noch 11,7). Im Mai 2019 lag
sie bei 11,0 Prozent und damit um 1,2 Prozentpunkte unter dem
aktuellen Wert.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.695 Personen waren im Mai 198 junge Leute unter 25 mehr
von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im
April. Diese Zahlen liegen um 270 oder 11,1 Prozent über dem
Wert von Mai 2019.
Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im Mai um
350 oder 4,0 Prozent auf aktuell 9.077 und liegt um 754 (9,1
Prozent) über dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl
der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Mai auf
5.370 (+185). Das waren 455 Personen oder 9,3 Prozent mehr
als im Mai 2019. Im Mai ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 11.647
Personen; 371 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert
befindet sich um 222 Personen oder 1,3 Prozent über dem
Vorjahreswert.
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 13.707 (+696 oder +5,3
Prozent), und damit sind es gegenüber dem Mai des Vorjahres
1.979 oder 16,9 Prozent mehr. Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III) Betrachtet man die
Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Mai
bei 3,1 Prozent, im April lag sie bei 2,8 Prozent und im
Vorjahresmonat bei 2,1 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 7.958 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos
gemeldet. Das sind 746 oder 10,3 Prozent mehr arbeitslose
Personen als noch im April. Vor einem Jahr, im Mai 2019,
waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 2.446 oder 44,4
Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote
bei 9,2 Prozent. Im April lag sie bei 8,9 Prozent und Mai
letzten Jahres bei 8,8 Prozent. 23.750 Personen (+876 und
+3,8 Prozent) waren im Mai in der Grundsicherung arbeitslos
gemeldet. Im Vergleich zum Mai 2019 sind in der
Grundsicherung aktuell 947 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit
betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Im Mai wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur
für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 516
freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 111 mehr als im
April und 284 weniger als im Mai 2019. Nachfrage nach neuen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat
vor allem die Berufsbereiche „Rohstoffgewinnung, Produktion,
Fertigung“ gefolgt von „Gesundheit, Soziales, Lehre und
Erziehung“ sowie „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist gesunken (-233
zu April) und liegt mit 3.787 um 740 Stellen unter
dem Vorjahresniveau.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Mai gestiegen – um 1.217
Personen oder 3,1 Prozent auf aktuell 40.152 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 2.222 oder 5,9 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Mai
gegenüber April auf 79,0 Prozent gestiegen (Vergleich
Vormonat: 77,3 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 15,1 Prozent, (April 2020: 14,7 und Mai 2019: 14,3). In
die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der
Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige
Rolle.
Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2019
meldeten sich 2.710 Bewerber/innen für
Berufsausbildungsstellen (532 weniger als im
Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für
Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.424
Ausbildungsstellen, 434 weniger als im Vorjahr. Das
entspricht einem Rückgang um 15,2% zum vergleichbaren
Vorjahreszeitraum. Ende Mai 2020 waren noch 1.289 Bewerber
unversorgt (-3,6% im Vergleich zu Mai 2019). Dem stehen 1.365
noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+6,8% im
Vergleich zum Vorjahresmonat).
|
Agentur für Arbeit Duisburg ist weiter für ihre Kundinnen und
Kunden da – nur anders! |
Duisburg, 19. Mai
2020 - Alles anders mit Corona.
So auch in der Agentur für Arbeit Duisburg. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind weiter für ihre
Kundinnen und Kunden da – nur anders als bisher. „Und so
haben wir es auch weit sichtbar an unser Haus geschrieben,“
betont Geschäftsführer Damian Janik.
Kundinnen und Kunden können unter 0800 4 5555 00 (kostenlos)
sowie der lokalen Rufnummer 0203 302 1111 ihr Anliegen
telefonisch klären. Für Arbeitgeber gilt weiterhin die
kostenfreie Rufnummer 0800 4 5555 20. Alle Dienstleistungen
stehen nach wie vor online und telefonisch zur Verfügung,
auch eine Arbeitslosmeldung kann bis auf weiteres telefonisch
erfolgen. Anträge auf Geldleistungen können online unter
http://www.arbeitsagentur.de gestellt werden.
„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unseren Kundinnen und
Kunden die Unterstützung zu geben, die sehr wichtig und oft
existentiell ist,“ erklärt Damian Janik, Geschäftsführer der
Agentur für Arbeit Duisburg. „Innerhalb kürzester Zeit haben
sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr engagiert und
mit hoher Motivation in neue Aufgabengebiete eingearbeitet,
so dass alle Kundenanfragen schnellstmöglich beantwortet und
Zahlungen sichergestellt werden können. Auch wir werden uns
anpassen an die Lockerung der Kontaktbeschränkungen. Dennoch
bitten wir unsere Kundinnen und Kunden die genannten Kanäle
zu nutzen und die persönlichen Kontakte auf das Nötigste zu
beschränken um mitzuhelfen, das Corona-Virus einzudämmen. Wir
sind weiter für Sie da – und das funktioniert, wenn wir alle
gesund bleiben.“
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Deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit im April |
Arbeitslosenzahl im April: 30.086
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 2.066
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 2.067
Arbeitslosenquote im April: 11,7%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,9%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,9%
Duisburg,
30. April 2020 - Astrid Neese erklärt in ihrem letzten
Arbeitsmarktbericht als Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg: „Nun haben die Auswirkungen der
Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auch den
Duisburger Arbeitsmarkt erreicht. Die Arbeitslosigkeit ist
stark angestiegen und die Anzeigen der Unternehmen von
Kurzarbeit haben einen historischen Höchststand erreicht.
Seit Anfang März sind insgesamt 3.159 Anzeigen von Kurzarbeit
bei der Agentur für Arbeit Duisburg eingegangen und
bearbeitet worden.
Die Unternehmen haben für 32.565 Mitarbeiter die Kurzarbeit
gemeldet. Es ist gut, dass dieses Kriseninstrument von den
Duisburger Firmen intensiv genutzt wird. Es sichert den
Arbeitsplatzerhalt und verhindert einen noch höheren Anstieg
der Arbeitslosigkeit.
Die Agentur für Arbeit und das jobcenter Duisburg haben sich
schnell auf die neue Situation mit anderen
Aufgabenschwerpunkten eingestellt und gewährleisten durch die
Geldzahlungen an Unternehmen und Personen soziale Sicherheit.
Alle weiteren Leistungen werden online und telefonisch
erbracht, so sind wir für die Kunden weiter erreichbar.
Es ist beruhigend zu wissen, dass ich in meiner zukünftigen
Funktion gerade als Sozialdezernentin auf diese verlässlichen
Partner bauen kann. Ich vertraue darauf, dass nach dem Ende
der Pandemie, auch wenn es noch nicht absehbar ist, zusammen
mit allen Arbeitsmarktakteuren gelingt, an den guten Weg am
Arbeits- und Ausbildungsmarkt der letzten Jahre anzuknüpfen.
Die Zusammenarbeit war getragen von Vertrauen und dem
gemeinsamen Willen, das Bestmögliche für Duisburg zu
erreichen. Ich bin froh, mit vielen Netzwerkpartnern ab Mai
in meinem neuen Verantwortungsbereich diese Arbeit fortsetzen
zu können. Über meine Nachfolge wird auch zeitnah entschieden
werden.“
Arbeitslosigkeit
Mit 30.086 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren 2.066 Personen mehr als im März von
Arbeitslosigkeit betroffen (+7,4 Prozent). Damit waren in
diesem Monat 2.067 Personen oder 7,4 Prozent mehr als noch
vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote lag im April bei 11,7 Prozent (März
noch 10,9). Im April 2019 lag sie bei 10,9 Prozent und damit
um 0,8 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.497 Personen waren im April 152 junge Leute unter 25
weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im März.
Diese Zahlen liegen um 98 oder 4,1 Prozent über dem Wert von
April 2019. Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg
im April um 622 oder 7,7 Prozent auf aktuell 8.727 und liegt
um 515 (6,3 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die darin
enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg
im April auf 5.185 (+343). Das waren 324 Personen oder 6,7
Prozent mehr als im April 2019.
Im April ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem
Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 11.276 Personen; 447
mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 153
Personen oder 1,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im
Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen
und Ausländer auf jetzt 13.011 (+863 oder +7,1 Prozent), und
damit sind es gegenüber dem April des Vorjahres 1.590 oder
13,9 Prozent mehr.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den
beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im April
bei 2,8 Prozent, im März lag sie bei 2,4 Prozent und im
Vorjahresmonat bei 2,2 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 7.212 Duisburgerinnen und Duisburger
im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 939
oder 15,0 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im März.
Vor einem Jahr, im April 2019, waren in der Betreuung der
Agentur für Arbeit 1.534 oder 27,0 Prozent weniger Menschen
von Arbeitslosigkeit betroffen
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote
bei 8,9 Prozent. Im März lag sie bei 8,4 Prozent und April
letzten Jahres bei 8,7 Prozent. 22.874 Personen (+1.127 und
+5,2 Prozent) waren im April in der Grundsicherung arbeitslos
gemeldet. Im Vergleich zum April 2019 sind in der
Grundsicherung aktuell 533 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit
betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Im April wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der
Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg
insgesamt 405 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 557
weniger als im März und 648 weniger als im April 2019. Der
Bestand an gemeldeten Stellen ist gesunken (-248 zu März) und
liegt mit 4.020 um 584 Stellen unter dem Vorjahresniveau.
Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen
sind, kommen neben den freien Stellen im Bereich der
Überlassung von Arbeitskräften die meisten Vakanzen aus der
öffentlichen Verwaltung sowie aus dem Sozialwesen dem
Gesundheits- und Sozialwesen.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im April gestiegen – um 862
Personen oder 2,3 Prozent auf aktuell 38.954 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 1.321 oder 3,5 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im April
gegenüber März auf 77,2 Prozent gesunken (Vergleich Vormonat:
73,6 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 14,7 Prozent, (März 2020: 14,4 und April 2019: 14,3). In
die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der
Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige
Rolle.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag (Ende September 2019) waren am
Arbeitsort Duisburg insgesamt 178.318 Personen
sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 823 mehr
als im Vorjahresquartal (+0,5 %) und 1.455 oder 0,8 % mehr
als Vorquartal.
Von den Beschäftigten arbeiten 74,6 % in Vollzeit. Nach
Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme im
Lager und Verkehr (+542 oder 3,3%). Am ungünstigsten war
hingegen die Entwicklung im Bereich Arbeitnehmerüberlassung
(-1.161 oder -12,1 %).
Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2019
meldeten sich 2.596 Bewerber/innen für
Berufsausbildungsstellen (-525 weniger als im
Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für
Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.360
Ausbildungsstellen, 384 weniger als im April 2020.
Das entspricht einem Rückgang um 14,0% zum vergleichbaren
Vorjahreszeitraum. Ende April 2020 waren noch 1.331 Bewerber
unversorgt (-10,5% im Vergleich zu April 2019). Dem stehen
1.449 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+2,5% im
Vergleich zum Vorjahresmonat).
Die kostenlosen Servicenummern lauten: für Kunden der
Agentur für Arbeit: 0800 4 555500 Zusätzlich die
Sammelrufnummer 0203 302 1111 für Arbeitgeber: 0800 4
555520
|
Berufs- und Studienwahl: Online oder von zuhause aus
jederzeit möglich |
Duisburg,
14. April 2020 - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) stellt
jungen Menschen ein breites Spektrum an Online-Angeboten zur
Verfügung und unterstützt bei Fragen der Berufs- und
Studienwahl.
Kein Schulbesuch und eingeschränkte
Kontakte zu Altersgenossen in Zeiten der Corona-Krise:
Jugendliche, die aufgrund der aktuell geltenden
Sicherheitsvorkehrungen zuhause bleiben müssen, können die
Zeit nutzen und sich mit den wichtigen Fragen der Berufs- und
Studienwahl auseinandersetzen.
Was soll ich später einmal werden? Welcher
Beruf macht mir Spaß? Was kann ich in diesem Beruf verdienen?
Bei all diesen Fragen bietet die BA ein breites Portfolio an
Online-Angeboten und hilft jungen Menschen dabei, einen für
sie passenden Ausbildungs- bzw. Studienplatz zu finden.
-
Unter der Rubrik „Schule,
Ausbildung und Studium“ finden Jugendliche ein kostenloses
und eignungsdiagnostisch fundiertes Erkundungstool. Es hilft
dabei, Berufe zu finden, die zu den eigenen Interessen und
Fähigkeiten passen:
www.arbeitsagentur.de/selbsterkundungstool.
-
Ausführliche Informationen zu über 3.000
einzelnen Berufen bietet das
www.berufenet.arbeitsagentur.de
der BA oder das Filmportal
www.berufe.tv
-
Die
App AzubiWelt, die in den gängigen App-Stores kostenlos
verfügbar ist, vereint verschiedene Angebote der BA und
ermöglicht darüber hinaus die komfortable und personalisierte
Suche nach freien Ausbildungsstellen direkt am Smartphone.
-
Die Seite
www.dasbringtmichweiter.de/typischich gibt Jugendlichen
Ideen und Anregungen, wie sie den Beruf finden können, der am
besten passt.
-
Schülerinnen und
Schüler, die einen Hauptschulabschluss oder einen Mittleren
Schulabschluss anstreben, finden im Portal
www.planet-beruf.de
Reportagen, Interviews und Geschichten sowie umfangreiches
Material rund um die Themen Ausbildungssuche, Bewerbung und
Berufswahl.
-
Junge Menschen, die vor dem Abitur
stehen und eine Hochschulzugangsberechtigung erwerben wollen,
finden passende Reportagen, Interviews und Informationen auf
www.abi.de
sowie auf
www.studienwahl.de. Die
Studiensuche unterstützt bei der optimalen Auswahl von
Studienort und Studienfach (www.arbeitsagentur.de/studiensuche).
Aktuelle Informationen erhalten Sie auch auf
Twitter.
|
Gefälschte Mail an Arbeitgeber zum Kurzarbeitergeld im Umlauf |
Duisburg, 9. April 2020 - Die Bundesagentur für Arbeit (BA)
warnt vor einer betrügerischen Mail. Die Absender wollen an
persönliche Kundendaten gelangen. Aktuell erhalten
Arbeitgeber und Unternehmen bundesweit unseriöse Mails, die
unter der Mailadresse
kurzarbeitergeld@arbeitsagentur-service.de versandt werden.
In der Mail wird der Arbeitgeber unter anderem aufgefordert,
konkrete Angaben zur Person, zum Unternehmen und zu den
Beschäftigten zu machen, um Kurzarbeitergeld zu erhalten.
Im Absender ist keine Telefonnummer für Rückfragen angegeben.
Arbeitgeber sollen auf keinen Fall auf die Mail antworten,
sondern diese umgehend löschen. Die BA ist nicht Absender
dieser Mail.
Die BA fordert Arbeitgeber auch nicht per Mail auf,
Kurzarbeitergeld zu beantragen. Informationen zur Beantragung
von Kurzarbeitergeld erhalten Betriebe telefonisch unter der
gebührenfreien Hotline für Arbeitgeber 0800 4 5555 20.
Kurzarbeitergeld kann nur über eine Anzeige zum
Arbeitsausfall durch den Arbeitgeber erfolgen. Arbeitgeber
können Kurzarbeitergeld schriftlich oder online anzeigen.
Der Vordruck zur Anzeige und alle Informationen zum
Kurzarbeitergeld sind auf der Internetseite der Bundesagentur
für Arbeit
https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-kurzarbeit/
veröffentlicht.
Hintergrundinformationen zum Kurzarbeitergeld
Wer Kurzarbeitergeld erhält Kurzarbeitergeld beantragen
können Betriebe mit mindestens einer bzw. einem
Beschäftigten. Wirtschaftliche Ursachen oder nicht
beeinflussbare (unabwendbare) Ereignisse müssen vorliegen.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie können
wirtschaftliche Ursachen beispielsweise durch ausbleibende
Lieferungen begründet sein, die zu einer Reduzierung der
Arbeitszeit führen.
Wenn staatliche Schutzmaßnahmen dafür sorgen, dass der
Betrieb vorübergehend geschlossen wird, handelt es sich um
ein unabwendbares Ereignis. Dies kann Hochwasser, aber auch
eine Anordnung des Gesundheitsamtes sein.
Drei Schritte zum Kurzarbeitergeld
Anzeigen, beantragen, abrechnen Im ersten Schritt zeigen
Unternehmen und Betriebe die Kurzarbeit schriftlich bei der
Agentur für Arbeit an. Das geht sehr einfach. Die wichtigen
Vordrucke und weitere Informationen sind im Internet unter
www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit zu finden.
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber
füllen den Ausdruck aus, scannen die unterschriebene
Kurzarbeits-Anzeige und senden sie per E-Mail an die Agentur
für Arbeit. Nach der Anzeige kann im zweiten Schritt die
Unterstützungsleistung beantragt werden. Hierfür reicht ein
zweiseitiger Vordruck, der ebenfalls im Internet bzw.
Online-Portal zu finden ist.
Sowohl die Mitteilung/Anzeige als auch die eigentliche
Beantragung von Kurzarbeitergeld können also schnell, sicher
und jederzeit online erfolgen. Im Antrag geben Arbeitgeber
an, bei wie vielen Mitarbeitern wie viel Arbeitszeit
ausfällt. Für diesen Arbeitsausfall erstattet die
Bundesagentur neben der pauschalierten Entgeltersatzleitung
aktuell auch die Sozialversicherungsbeiträge. Ob die
Voraussetzungen für die Gewährung des Kurzarbeitergeldes
vorliegen, entscheidet die Agentur für Arbeit.
Die Ermittlung der Höhe des Kurzarbeitergeldes für jede
einzelne Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter sowie die
Erstellung einer Abrechnungsliste für die Agentur für Arbeit
wird im Regelfall durch die Lohnsoftware der Unternehmen
unterstützt. Das Kurzarbeitergeld erstattet die Agentur für
Arbeit an den Arbeitgeber. Höhe des Kurzarbeitergeldes
Kurzarbeitergeld kann bis zu zwölf Monate bezahlt werden. Das
hängt von dem Einzelfall ab. Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer erhalten in dieser Zeit 60 Prozent des
pauschalierten Nettogehaltes.
Wenn Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer mindestens 0,5
Kinder auf der Lohnsteuersteuer eingetragen haben, beträgt
der Satz des Kurzarbeitergeldes 67 Prozent.
So erreichen Sie uns für Beratungsanfragen: Telefonisch
Montag – Freitag von 08.00 – 18.00 Uhr: Kostenlose Hotline
für Arbeitgeber 0800 4 5555 20 über Mail:
Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de Wenn Arbeitnehmer
Fragen haben nutzen sie bitte die neue Sammelhotline 0203 302
1111.
|
Arbeitslosenversicherung:
Regeln für freiwillig Versicherte Selbstständige gelockert |
Duisburg, 7. April 2020 -
Rund 74.000 Selbständige sind
freiwillig in der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung
versichert. Für diese Selbstständigen hat die Bundesagentur
für Arbeit nun die Regeln zum Arbeitslosengeldbezug und zu
Beitragszahlungen gelockert, wenn sie durch die Corona-Krise
unverschuldet arbeitslos geworden sind.
Stunden der Beiträge möglich
Wenn Selbstständige die Beiträge zur
freiwilligen Arbeitslosenversicherung derzeit nicht zahlen
können, gewähren die Arbeitsagenturen einen Zahlungsaufschub
bis längstens Oktober 2020. Dafür müssen sich Versicherte
nicht melden. Die örtliche Agentur für Arbeit nimmt zu einem
späteren Zeitpunkt Kontakt auf. Die noch ausstehenden
Beiträge können dann auch in Raten zurückgezahlt werden.
Wegen Corona-Krise: Ausnahme von
bisherigen Ausschlussregeln
Selbstständige, die bereits innerhalb der
letzten 12 Monate Arbeitslosengeld bezogen, und erneut
Arbeitslosengeld beantragt haben, können sich danach erneut
freiwillig versichern. Diese Ausnahme gilt bis zum 30.
September 2020. Bisher wurden Selbstständige bei einem
zweiten Arbeitslosengeldbezug binnen eines Jahres aus der
freiwilligen Arbeitslosenversicherung ausgeschlossen, wenn
sie die gleiche selbstständige Tätigkeit wieder aufnehmen.
Wie bisher: Nach 12 Beitragsmonaten
ist Arbeitslosengeld möglich
Freiwillig versicherte Selbstständige, die
in den letzten 30 Monaten vor der jetzigen Arbeitslosigkeit
mindestens zwölf Monate Beitrage gezahlt haben, können
Arbeitslosengeld bei der Agentur für Arbeit beantragen. Dabei
ist unerheblich, ob die Beitragszeiten durch freiwillige
Versicherung oder Pflichtversicherung – etwa als
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter – gezahlt
wurden.
Auch Selbstständige, die bereits vor
längerer Zeit einmal über die freiwillige Versicherung
Arbeitslosengeld bezogen haben, können einen erneuten
Anspruch auf Arbeitslosengeld erwerben. Voraussetzung dafür
ist, dass seit dem ersten Bezug von Arbeitslosengeld
mindestens 12 Monate Beiträge in die freiwillige
Arbeitslosenversicherung eingezahlt wurden. Nach der
Arbeitslosigkeit können Sie sich wieder freiwillig
versichern.
So erreichen Sie uns für
Beratungsanfragen:
Telefonisch
Montag – Freitag von 08.00 – 18.00 Uhr:
Kostenlose Hotline für
Arbeitgeber 0800 4 5555 20
über Mail:
Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
Wenn Arbeitnehmer
Fragen
haben nutzen sie bitte die neue Sammelhotline 0203 302
1111.
|
Sehr starker Anstieg bei
Kurzarbeit-Anzeigen
|
Die
Anzeigen auf Kurzarbeit, die bei der Agentur für Arbeit
Duisburg eingehen, sind rasant auf über 1800 angestiegen.
Duisburg, 31. März 2020 - Die
Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben auch in
Duisburg zu einem starken Einbruch bei den Unternehmen
geführt. Durch unterbrochene Lieferketten und Schließung
vieler Betriebe ist die Zahl der Unternehmen, die Kurzarbeit
angezeigt haben, deutlich angestiegen. Anzeigen kommen
mittlerweile aus nahezu allen Branchen, überwiegend aus
Transport/Logistik, Hotel- und Gaststättengewerbe, Messebau
und Tourismus.
Bis zum 27.
März 2020 haben über 1.800 Unternehmen Kurzarbeit angezeigt,
im gesamten März 2019 waren es dagegen 3 Unternehmen. Nimmt
man die Zeit der Finanzkrise zum Vergleich waren es im
gesamten Jahr 2009 in Duisburg 776 Betriebe, die Anzeigen auf
Kurzarbeit gestellt haben.„
Bis vergangenen Freitag hat sich die Zahl der Anzeigen auf
Kurzarbeit auf knapp 1.800 erhöht. Und es kommen weiter
täglich Anzeigen herein. Viele
Arbeitgeber stehen vor erheblichen finanziellen, teils
existenziellen Herausforderungen. Uns war es wichtig, die
Unternehmen über die erleichterten Regelungen zum
Kurzarbeitergeld zu informieren, die rückwirkend zum 1. März
in Kraft getreten sind. Nur wenn die Anzeige bis Ende März
eingegangen ist, kann das Geld für März nachträglich bezogen
werden,“ erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Die Zahlen, die uns heute vorliegen, deuten bereits darauf
hin, dass die aktuelle Situation die Dimension der
Finanzkrise übersteigen wird. Wir arbeiten aktuell mit voller
Kraft an der Bearbeitung der Anzeigen und anschließend an der
Abrechnung.“
Im ersten Schritt zeigen Unternehmen und
Betriebe die Kurzarbeit schriftlich bei der Agentur für
Arbeit an. Vordrucke und weitere Informationen sind im
Internet unter
www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit
zu finden. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber füllen den
Ausdruck aus, scannen die unterschriebene Kurzarbeitsanzeige
und senden sie per E-Mail an
Essen.031-OS@arbeitsagentur.de.
So erreichen Sie uns für
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Telefonisch
Montag – Freitag von 08.00 – 18.00 Uhr:
Kostenlose Hotline für Arbeitgeber
0800 4 5555 20
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Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
Wenn Arbeitnehmer
Fragen zur Kurzarbeitergeld
haben nutzen Sie bitte die neue Sammelhotline 0203 302 1111.
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Nur leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im März |
Arbeitslosenzahl im März: 28.020
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 43
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 550
Arbeitslosenquote im März: 10,9%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,8%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,1%
Duisburg, 31. März 2020 - „Die Ausbreitung des Corona-Virus
und die Auswirkungen auf unser tägliches Leben und die
Wirtschaft sind die beherrschenden Themen. Stichtag der
statistischen Auswertung für die Arbeitsmarktzahlen des März
war der 12. März. Die strengen Regelungen, die auch das
Wirtschaftsleben lähmen, sind erst danach in Kraft getreten.
Die Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit werden sich erst in
den nächsten Monaten zeigen. Schon im April werden wir mit
einem deutlichen Anstieg rechnen müssen, auch wenn wir
zunächst auf die Wirkung der Kurzarbeit setzen. Mit diesem
Instrument können Betriebe ihre Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Unternehmen halten und Arbeitslosigkeit wird
vermieden. Hier liegt im Moment ein Schwerpunkt unserer
Arbeit, neben der rechtzeitigen Leistungsgewährung für
arbeitslose Menschen,“ so Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Für eine Zeit nach der Corona-Krise sollte uns die
aktuellste Entwicklung der Beschäftigung in Duisburger
Unternehmen Mut machen. Im September 2019 – das ist der
aktuellste Wert - waren 178.319 Menschen
sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind 1.455
Beschäftigte mehr als im Quartal zuvor. Damit konnte Duisburg
nochmals einen Anstieg um 0,8 Prozent verzeichnen. Mit Blick
auf die Zukunft ist es auch unbedingt notwendig, selbst in
einem Krisenjahr die Investition in Ausbildung nicht zu
vernachlässigen. Der Fachkräftebedarf wird langfristig
bleiben. Daher ist es wichtig, dass die Unternehmen ihre
momentane nachvollziehbare Zurückhaltung in Kürze wieder
aufheben und Ausbildungsplätze melden und besetzen. “
Arbeitslosigkeit
Mit 28.020 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren 43 Personen mehr als im Februar von
Arbeitslosigkeit betroffen (+0,2 Prozent). Damit waren in
diesem Monat 550 Personen oder 1,9 Prozent weniger als noch
vor einem Jahr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag
im März bei 10,9 Prozent (Februar noch 10,8).
Im März 2019 lag sie bei 11,1 Prozent und damit um 0,2
Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.345 Personen waren im März 6 junge Leute unter 25
weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen
als im Februar. Diese Zahlen liegen um 69 oder 2,9 Prozent
unter dem Wert von März 2019.
Die Zahl der über 50-Jährigen
Arbeitslosen stieg im März um 17 oder 0,2 Prozent
auf aktuell 8.105 und liegt um 256 (3,1 Prozent) unter dem
Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen
Personen über 55 Jahre sank im März auf 4.842 (-2). Das waren
75 Personen oder 1,5 Prozent weniger als im März 2019.
Im März ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber dem Vormonat gesunken und liegt aktuell bei 10.829
Personen; 58 weniger als im Vormonat. Der aktuelle Wert
befindet sich um 856 Personen oder 7,3 Prozent unter dem
Vorjahreswert. Im Berichtsmonat stieg die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.148
(+60 oder +0,5 Prozent), und damit sind es gegenüber dem März
des Vorjahres 686 oder 6,0 Prozent mehr.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den
beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im März
wie bereits im Februar bei 2,4 Prozent, im Vorjahresmonat bei
2,3 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 6.273 Duisburgerinnen und
Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet.
Das sind 22 oder 0,3 Prozent weniger arbeitslose Personen als
noch im Februar. Vor einem Jahr, im März 2019, waren in der
Betreuung der Agentur für Arbeit 460 oder 7,9 Prozent mehr
Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote
seit Oktober 2019 bei 8,4 Prozent. Im Vorjahr lag sie im März
noch bei 8,9 Prozent. 21.747 Personen (+65 und +0,3 Prozent)
waren im März in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im
Vergleich zum März 2019 sind in der Grundsicherung aktuell
1.010 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Im März wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der
Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg
insgesamt 962 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 16
mehr als im Februar und 785 weniger als im März 2019. Der
Bestand an gemeldeten Stellen ist gestiegen (+197 zu Februar)
und liegt mit 4.268 um 439 Stellen unter dem Vorjahresniveau.
Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen
sind, kommen neben den freien Stellen im Bereich der
Überlassung von Arbeitskräften die meisten Vakanzen dem
Gesundheitsund Sozialwesen sowie aus der öffentlichen
Verwaltung und dem Sozialwesen.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im März gestiegen – um 99 Personen
oder 0,3 Prozent auf aktuell 38.104 Personen. Im Vergleich
zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 755
oder 2,0 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung ist im März gegenüber Februar auf 73,5
Prozent gesunken (Vergleich Vormonat: 73,6 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat
bei 14,4 Prozent, (Februar 2020: 14,3 und März 2019: 14,2).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der
Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige
Rolle.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag (Ende September 2019) waren am
Arbeitsort Duisburg insgesamt 178.319 Personen
sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 824 mehr
als im Vorjahresquartal (+0,5 %) und 1.455 oder 0,8 % mehr
als Vorquartal. Von den Beschäftigten arbeiten 74,6 % in
Vollzeit. Nach Branchen gab es absolut betrachtet die
stärkste Zunahme im Lager und Verkehr (+542 oder 3,3%. Am
ungünstigsten war hingegen die Entwicklung im Bereich
Arbeitnehmerüberlassung (-1.161 oder -12,1 %).
Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2019
meldeten sich 2.514 Bewerber/innen für
Berufsausbildungsstellen (-370 weniger als im
Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für
Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.277
Ausbildungsstellen, 343 weniger als im März 2020. Das
entspricht einem Rückgang um 13,1% zum vergleichbaren
Vorjahreszeitraum. Ende März 2020 waren noch 1.394 Bewerber
unversorgt (-10,0% im Vergleich zu März 2019).
Dem stehen 1.476 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber
(-1,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat).
Die kostenlosen Servicenummern lauten: für Kunden der
Agentur für Arbeit: 0800 4 555500 Zusätzlich die
Sammelrufnummer 0203 302 1111 für Arbeitgeber: 0800 4
555520
|
Update Kurzarbeitergeld |
Duisburg, 20. März 2020 - Die Unternehmen in Duisburg sind
durch die Coronapandemie und ihre Folgen stark getroffen. Um
die Verluste und Auftragsrückgänge der Unternehmen
abzufedern, können Betriebe bei der Agentur für Arbeit
Kurzarbeit beantragen. Aktuell haben sich knapp 600
Unternehmen in Duisburg zur Kurzarbeit aufgrund des
Coronavirus beraten lassen.
Folgende Erleichterungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld
hat der Gesetzgeber beschlossen:
- Anspruch auf Kurzarbeitergeld besteht, wenn mindestens 10
Prozent der Beschäftigten einen Arbeitsentgeltausfall von
mehr als 10 Prozent haben. - Anfallende
Sozialversicherungsbeiträge werden für ausgefallene
Arbeitsstunden zu 100 Prozent erstattet.
- Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer können ebenfalls
in Kurzarbeit gehen und haben Anspruch auf Kurzarbeitergeld.
- In Betrieben, in denen Vereinbarungen zu
Arbeitszeitschwankungen genutzt werden, wird auf den Aufbau
negativer Arbeitszeitkonten verzichtet.
- Um rückwirkend zum 1. März Kurzarbeitergeld zu erhalten,
müssen die Unternehmen bis Ende März die Anzeige gestellt
haben.
Schritte zum
Kurzarbeitergeld
Im ersten Schritt zeigen Unternehmen
und Betriebe die Kurzarbeit schriftlich bei der Agentur für
Arbeit an. Vordrucke und weitere Informationen sind im
Internet unter
www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit zu finden.
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber füllen den Ausdruck aus,
scannen die unterschriebene Kurzarbeitsanzeige und senden sie
per E-Mail an
Essen.031-OS@arbeitsagentur.de.
Höhe des
Kurzarbeitergeldes
Kurzarbeitergeld kann bis zu zwölf Monate gezahlt werden. Das
hängt von dem Einzelfall ab. Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer erhalten in dieser Zeit 60 Prozent des
pauschalierten Nettogehaltes. Wenn Arbeitnehmerinnen bzw.
Arbeitnehmer mindestens 0,5 Kinder auf der Lohnsteuersteuer
eingetragen haben, beträgt der Satz des Kurzarbeitergeldes 67
Prozent.
Alle
Informationen und Möglichkeiten der Beantragung:
Online:
www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit
Unsere Empfehlung für den
schnellsten Weg, Kurzarbeit anzuzeigen oder zu beantragen,
ist der eService der Bundesagentur für Arbeit.
https://www.arbeitsagentur.de/eservices-unternehmen
Hierfür ist eine Registrierung erforderlich. Bei dieser
müssen sich Arbeitgeber über eine PIN verifizieren, die
automatisiert per Post zugeschickt wird. Beim
Arbeitgeber-Service erhalten sie anschließend eine Kennung.
Dieses zentrale Verfahren können wir leider vor Ort nicht
ändern. Um die erforderliche Kennung schnellstmöglich zur
Verfügung zu stellen, bieten wir den Betrieben daher jetzt
an, sich per E-Mail direkt an uns zu wenden:
Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
So erreichen Sie uns für
Beratungsanfragen:
Telefonisch
Montag – Freitag von 08.00 – 18.00 Uhr:
Kostenlose Hotline für
Arbeitgeber 0800 4 5555 20
über Mail:
Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
Wenn Arbeitnehmer Fragen zur
Kurzarbeitergeld haben nutzen Sie bitte die neue
Sammelhotline 0203 302 1111
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Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg sind ab weiter für
alle da |
- Wir sind weiter für Sie da: Telefon- und
Online-Zugänge werden intensiviert und ausgebaut
- Agentur für Arbeit Duisburg und jobcenter Duisburg sind ab
Mittwoch bis auf weiteres nur für Notfälle geöffnet
- Finanzielle Nachteile entstehen durch fehlende persönliche
Vorsprachen nicht
Duisburg, 17. März 2020 - Um unseren Beitrag zur Minimierung
der Weiterverbreitung des Corona-Virus zu leisten, bleiben
Agentur für Arbeit Duisburg und jobcenter Duisburg ab
Mittwoch, 18. März 2020, bis auf weiteres für den
Publikumsverkehr geschlossen. Alle persönlichen
Gesprächstermine entfallen ohne Rechtsfolgen und müssen nicht
abgesagt werden. Wir werden unsere Beratungen bis auf
Weiteres telefonisch durchführen.
Auch die Arbeitslosmeldung selbst kann telefonisch erfolgen.
Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg bitten darum, alle
Anliegen telefonisch, per Mail oder online vorzunehmen. Dies
gilt auch für die Auszahlung von Kindergeld und
Kinderzuschlag. Anträge können auch in den Hausbriefkasten
eingeworfen werden.
Finanzielle Nachteile entstehen durch eine fehlende
persönliche Vorsprache nicht.
Die kostenlosen Servicenummern lauten:
· für Kunden der Agentur für Arbeit: 0800 4 555500
Zusätzlich die Sammelrufnummer 0203 302 1111
· für Arbeitgeber: 0800 4 555520
· für Kunden des jobcenter Duisburg: 0203 302 1910
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Auftragsengpässe durch Corona-Virus: Kurzarbeitergeld
grundsätzlich möglich |
Duisburg, 28. Februar 2020 - Das
Corona-Virus kann durch Lieferengpässe oder Schutzmaßnahmen
bei Betrieben erhebliche Arbeitsausfälle verursachen. Sollten
diese Arbeitsausfälle mit einem Entgeltausfall verbunden
sein, ist ein Ausgleich mit Hilfe des Kurzarbeitergeldes
möglich.
Der Anspruch auf Kurzarbeitergeld muss grundsätzlich auf
einem unabwendbaren Ereignis oder wirtschaftlichen Gründen
beruhen. Dies trifft etwa dann zu, wenn Lieferungen
ausbleiben und die Produktion eingeschränkt werden muss. Ein
unabwendbares Ereignis liegt auch dann vor, wenn etwa durch
staatliche Schutzmaßnahmen Betriebe geschlossen werden.
Ob die Voraussetzungen für die Gewährung des
Kurzarbeitergeldes vorliegen, entscheidet die zuständige
Agentur für Arbeit. Betriebe müssen Kurzarbeit vorher bei der
Arbeitsagentur anzeigen
Wichtig ist, dass Betriebe im Bedarfsfall bei ihrer
zuständigen Agentur für Arbeit Kurzarbeit anzeigen. Die
Arbeitsagenturen sind auf solche Situationen gut eingestellt.
Arbeitgeber können sich entweder direkt in der Arbeitsagentur
oder telefonisch unter 0800 45555 20 informieren.
Informationen über die Voraussetzungen für Kurzarbeitergeld
und Videoanleitungen:
https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/kurzarbeitergeld-arbeitgeber-unternehmen.
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Rückgang der Arbeitslosigkeit im Februar, aber 156 junge
Leute unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen |
Arbeitslosenzahl im Februar: 27.977
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 116
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 437
Arbeitslosenquote im Februar: 10,8% Arbeitslosenquote im
Vormonat: 10,9% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,1%
Duisburg, 28. Februar 2020 - Für Unternehmen ist es möglich,
aufgrund beispielsweise von Lieferengpässen als Folge des
Corona-Virus Kurzarbeit zu beantragen. Ansprechpartner ist
der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Duisburg. „Die
Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg ist gegenüber
Januar leicht zurückgegangen und die Arbeitslosigkeit liegt
auch unter der im Februar 2019“ erklärt Astrid Neese,
(Noch)Vorsitzende - bald städtische Dezerrnentin in Duisburg
- , der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Der Bestand offener Stellen ist gegenüber dem Vormonat
bereits gestiegen und liegt bei 4.071 Vakanzen, kann
allerdings das Niveau des Vorjahres noch nicht erreichen.
Nach wie vor nutzen Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg
das gesamte Spektrum an arbeitsmarktpolitischen Instrumenten,
um arbeitslosen Menschen individuell in eine neue
Startposition am Arbeitsmarkt zu verhelfen. Dazu gehören seit
einem Jahr auch die besonderen Förderungen von
Langzeitarbeitslosen, die erfolgreich umgesetzt werden.
Sollten sich in Betrieben aktuell bei schwankender Konjunktur
Leerlaufzeiten ergeben, so empfehle ich, diese Phase zu
nutzen und das eigene Personal weiter zu qualifizieren. Seit
2019 verfügen wir über noch bessere Förderkonditionen, über
die die Experten des Arbeitgeberservice gern beraten. Es ist
sehr erfreulich, dass diese Möglichkeiten von Unternehmen in
diesem Jahr verstärkter nachgefragt werden.“
Arbeitslosigkeit
Mit 27.977 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren 116 Personen weniger als im Januar von
Arbeitslosigkeit betroffen (-0,4 Prozent). Damit waren in
diesem Monat 437 Personen oder 1,5 Prozent weniger als noch
vor einem Jahr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag
im Februar bei 10,8 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie
bei 11,1 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem
aktuellen Wert.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.351 Personen waren im Januar 156 junge Leute unter 25
mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Januar.
Diese Zahlen liegen um 71 oder 2,9 Prozent unter dem Wert von
Februar 2019. Ursache hierfür ist das Ende der
dreieinhalbjährigen Ausbildungen.
Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen sank im Februar um
164 oder 2,0 Prozent auf aktuell 8.088 und liegt um 191 (2,3
Prozent) unter dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl
der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Februar auf
4.844 (-122). Das waren 12 Personen oder 0,2 Prozent weniger
als im Februar 2019.
Im Februar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber
dem Vormonat gesunken und liegt aktuell bei 10.887 Personen;
160 weniger als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich
um 857 Personen oder 7,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im
Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen
und Ausländer auf jetzt 12.088 (+14 oder +0,1 Prozent), und
damit sind es gegenüber dem Februar des Vorjahres 595 oder
5,2 Prozent mehr.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den
beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im
Februar - wie bereits im Vormonat und Vorjahresmonat - bei
2,4 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 6.295 Duisburgerinnen und Duisburger
im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 21 oder
0,3 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Januar.
Vor einem Jahr, im Februar 2019, waren in der Betreuung der
Agentur für Arbeit 228 oder 3,8 Prozent mehr Menschen von
Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote
seit Oktober bei 8,4 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Februar
noch bei 8,7 Prozent. 21.682 Personen (-95 und -0,4 Prozent)
waren im Februar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet.
Im Vergleich zum Februar 2019 sind in der Grundsicherung
aktuell 665 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Im Februar wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der
Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg
insgesamt 946 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 237
mehr als im Januar und 176 weniger als im Februar 2019. Der
Bestand an gemeldeten Stellen ist gestiegen (+46 zu Januar)
und liegt mit 4.071 um 479 Stellen unter dem Vorjahresniveau.
Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen
sind, kommen neben den freien Stellen im Bereich der
Überlassung von Arbeitskräften die meisten Vakanzen dem
Gesundheits- und Sozialwesen sowie aus dem Handel inkl.
Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Februar gestiegen – um 313
Personen oder 0,8 Prozent auf aktuell 38.018 Personen. Im
Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in
Duisburg um 345 oder 0,9 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Februar
gegenüber Januar auf 73,6 Prozent gesunken (Vergleich
Vormonat: 74,5 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt
im aktuellen Berichtsmonat bei 14,3 Prozent, (Januar 2020:
14,2 und Februar 2019: 14,3).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der
Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige
Rolle.
|
Öffnungszeiten der Agentur für Arbeit Duisburg an den
Karnevalstagen |
Die Agentur für
Arbeit Duisburg (Wintgensstr. 29-33, 47058 Duisburg) wird am
Donnerstag, den 20. Februar 2020 (Weiberfastnacht) ab 12:30
Uhr und am Montag, den 24. Februar 2020 (Rosenmontag)
ganztägig für den Publikumsverkehr geschlossen. Die
Arbeitsagentur bittet, alle anderen Vorsprachen – zum
Beispiel auch wegen einer persönlichen Arbeitssuchendmeldung
– am Folgetag nachzuholen. Finanzielle Nachteile entstehen
dadurch nicht.
Die telefonische Erreichbarkeit über das Service-Center ist
an diesem Tag wie gewohnt gegeben. Das Service-Center
erreichen Sie von montags bis freitags in der Zeit von 8 bis
18 Uhr. Die kostenfreie Rufnummer für Kunden der Agentur für
Arbeit lautet: 0800 4 5555 00.
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Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar |
Arbeitslosenzahl im Januar:
28.093
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: +
1.161
Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vorjahr: - 575
Arbeitslosenquote im Januar:
10,9%
Arbeitslosenquote im Vormonat:
10,4%
Arbeitslosenquote im Vorjahr:
11,2%
Duisburg, 30 Januar 2020 - „Im
Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der arbeitslosen Menschen
in Duisburg um 575 gesunken und beträgt aktuell 28.093. Damit
liegt auch die Quote von 10,9% in diesem Monat unter der
Quote von 11,2% im Januar 2019. Der Anstieg der
Arbeitslosigkeit von 1.161 Personen gegenüber Dezember des
Vorjahres ist eine typische saisonale Entwicklung.
Zum Jahresende laufen Arbeitsverhältnisse aufgrund von
Befristung aus oder enden nach einer Kündigung. Auch bei
Jüngeren steigt die Zahl der Arbeitslosen, vor Allem weil
zweieinhalb- und dreieinhalbjährige Berufsausbildungen enden.
Diese jungen Fachkräfte werden am Arbeitsmarkt gesucht und
haben sehr gute Chancen auf eine neue Beschäftigung. Der
aktuelle Bestand von 4.025 freien Arbeitsplätzen zeigt, dass
die Unternehmen weiterhin einstellen wollen,“ so die
Einschätzung von Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Auch in konjunkturell eingetrübten Zeiten bleibt der
Arbeitsmarkt weiter robust. Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg stehen mit ihrem Leistungsspektrum von Beratung,
Vermittlung und Förderung sowohl Arbeitsuchenden als auch
Arbeitgebern jederzeit zur Verfügung.“
Arbeitslosigkeit
Mit
28.093 arbeitslos gemeldeten
Duisburgerinnen und Duisburgern waren 1.161 Personen
mehr als im Dezember von Arbeitslosigkeit betroffen (+4,3
Prozent). Damit waren in diesem Monat 575 Personen oder 2,0
Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote lag
im Januar bei 10,9 Prozent. Im Januar des Vorjahres
lag sie bei 11,2 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über
dem aktuellen Wert.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.195 Personen waren im Januar
131 junge Leute unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit
betroffen als im Dezember. Diese Zahlen liegen um 164 oder
7,0 Prozent unter dem Wert von Januar 2019.
Die Zahl der über 50-Jährigen
Arbeitslosen stieg im Januar um 221 oder 2,8 Prozent auf
aktuell 8.252 und liegt um 171 (2,0 Prozent) unter dem
Vorjahreswert.
Die darin
enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen
über 55 Jahre stieg im
Januar auf 4.966 (+123). Das waren
18 Personen oder 0,4 Prozent mehr als im Januar 2019.
Im Januar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen und liegt
aktuell bei 11.047 Personen; 249 mehr als im Vormonat. Der
aktuelle Wert befindet sich jedoch um 984 Personen oder 8,2
Prozent unter dem Vorjahreswert.
Im Berichtsmonat stieg die Zahl
der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt
12.074 (+565 oder +4,9 Prozent), und damit sind es gegenüber
dem Januar des Vorjahres 469 oder 4,0 Prozent mehr.
Entwicklung
in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet
man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Januar
bei 2,4 Prozent, 0,2 Prozentpunkt über dem Vormonat
und der Quote des Vorjahresmonats.
Im aktuellen Monat waren 6.316
Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 658 oder 11,6 Prozent mehr
arbeitslose Personen als noch im Dezember. Vor einem Jahr, im
Januar 2019, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit
308 oder 5,1 Prozent mehr
Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung
in der Grundsicherung (SGB II)
In der
Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote seit
Oktober bei 8,4 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Januar noch
bei 8,8 Prozent.
21.777 Personen (+503 und +2,4 Prozent) waren im Januar in
der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum
Januar 2019 sind in der Grundsicherung aktuell 883 Menschen
weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Im Januar wurden dem gemeinsamen
Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des
jobcenter Duisburg insgesamt 709 freie Arbeitsstellen
gemeldet, das waren 192 weniger als im Dezember und 30
weniger als im Januar 2019. Der Bestand an gemeldeten Stellen
ist gesunken (-87 zu Dezember) und liegt mit 4.025 um 398
Stellen unter dem Vorjahresniveau.
Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen
sind, kommen neben den freien Stellen im Bereich der
Überlassung von Arbeitskräften die meisten Vakanzen dem
Gesundheits- und Sozialwesen sowie aus dem Handel inkl.
Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen.
Unterbeschäftigung
Die
Unterbeschäftigung ist im Januar gestiegen – um 726 Personen
oder 2,0 Prozent auf aktuell 37.733 Personen.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die
Unterbeschäftigung in Duisburg um 78 oder 0,2 Prozent. Der
Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im
Januar gegenüber Dezember auf 74,5 Prozent gestiegen
(Vergleich Vormonat: 72,8 Prozent). Die
Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei
14,2 Prozent, (Dezember 2019: 14,0 und Januar 2019: 14,3).
In die Größe
der Unterbeschäftigung
fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der
Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige
Rolle.
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Arbeitsmarkt-Jahresbilanz: Durchschnittlich
27.831 Menschen waren in Duisburg 2019 arbeitslos –
1.241 Personen oder 4,3 % weniger als 2018 |
Duisburg, 8. Januar 2020 - Die Vorsitzende
der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Duisburg, Astrid
Neese, über die Arbeitsmarktentwicklung in Duisburg im
vergangenen Jahr:
„Im Jahr 2019 ging die Zahl der arbeitslosen Personen in
Duisburg weiter zurück. Der positive Trend der vergangenen
Jahre hält an, schwächte sich jedoch leicht ab. In den
letzten fünf Jahren sank die Arbeitslosenquote von 13,1 % auf
10,8 % im Jahresdurchschnitt. Seit Oktober 2019 liegt sie nun
stabil sogar bei 10,4%. Im vergangenen Jahr konnten alle
Personengruppen von Entwicklung profitieren, auch
Jugendliche, Schwerbehinderte und von
Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Menschen in Duisburg.
Das A und O für eine sichere Erwerbsbiografie bleibt die
Qualifizierung. Immer mehr Arbeitsuchende können wir für
diese Langfristinvestition gewinnen und für sie die Fort- und
Weiterbildung finanzieren. Unter den arbeitslosen Menschen
haben mehr als zwei Drittel keine Berufsausbildung oder sie
ist aktuell nicht mehr am Markt gefragt. Doch weniger als 20
Prozent der gemeldeten Stellen liegen im Helfersegment. 68
Prozent aller Stellen richten sich an Fachkräfte.
Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg konnten in 2019 mit
über 21 Millionen Euro ca. 3.000 arbeitslosen Menschen bei
Weiterbildungsaktivitäten fördern. Im letzten Jahr haben wir
schon in 180 Fällen die neuen Fördermöglichkeiten nach dem in
2019 in Kraft getretenen Qualifizierungschancengesetz in
Unternehmen eingesetzt und deren Beschäftigte für zukünftige
Anforderungen qualifiziert. Hier hoffen wir noch auf deutlich
mehr Nachfrage durch Unternehmen.“
„Dank der neuen Instrumente des Sozialen Arbeitsmarktes ist
es in Duisburg gelungen, 644 Langzeitarbeitslose in den
ersten Arbeitsmarkt zu integrieren“, erläutert Birgit
Mölders, stellvertretende Geschäftsführerin des jobcenter
Duisburg. „Erfreulich ist hierbei, dass nicht nur
gemeinnützige oder öffentliche Arbeitgeber eingestellt haben,
sondern in gleichem Maße auch private Unternehmen tätig
sind.“
Arbeitsmarkt 2019 in Zahlen
Durchschnittlich 27.831 Menschen waren 2019 in Duisburg
arbeitslos – dies sind 1.241 Personen oder 4,3
Prozent weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche
Arbeitslosenquote lag bei 10,8 Prozent und damit 0,6
Prozentpunkte niedriger als im Durchschnitt des Vorjahres mit
11,4 Prozent. Bei Frauen ging die durchschnittliche
Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um 685 auf 12.804
zurück. 15.026 Männer waren durchschnittlich 2019 arbeitslos,
557 weniger als 2018.
Positiv hat sich die sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung am Arbeitsort Duisburg entwickelt. Im
März 2019 lag diese bei 175.307 Personen und damit 1.639
Personen höher als im März 2018 (+0,9 Prozent). Die
Vollzeitbeschäftigung stieg wie auch die
Teilzeitbeschäftigung um 0,9 Prozent. Arbeitslosigkeit nach
Rechtskreisen Im Jahresdurchschnitt 2019 waren in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III) 5.720 Arbeitslose
gemeldet, 155 Personen oder 2,8 Prozent mehr als ein Jahr
zuvor.
In der Grundsicherung (SGB II) waren im
Jahresdurchschnitt 22.111 Personen arbeitslos gemeldet, das
sind 1.396 Personen oder 5,9 Prozent weniger als 2018.
Bewegung auf dem Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit ist kein
fester Block. Vielmehr wird erst aus den Zugängen und
Abgängen die Bewegung hinter dem jahresdurchschnittlichen
Bestand von 27.831 Arbeitslosen ersichtlich. So wurden 2019
insgesamt 70.540 Zugänge in Arbeitslosigkeit bei der
Arbeitsagentur und dem jobcenter registriert. Demgegenüber
waren 71.367 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Rund 12.000 Stellen meldeten Duisburger Unternehmen und
Behörden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für
Arbeit und jobcenter Duisburg von Januar bis Dezember 2019.
Der durchschnittlich gemeldete Stellenbestand lag bei 4.554
Stellen; im Vorjahr waren es 4.495. Die meisten Stellen
wurden 2019 für folgende Berufsbereiche gemeldet (Bestand):
Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung
(+83 / +17,2 Prozent), Gesundheits-, Soziales, Lehre und
Erziehung (+59 / +7,7%), Verkehr, Logistik, Schutz und
Sicherheit (+14 / +1,4 Prozent) und Bau, Architektur,
Vermessung, Gebäudetechnik (+12 / +2,8 Prozent).
Der Fachkräftemangel zeigt sich in vielen
Branchen in Duisburg, die Engpässe bei der
Personalrekrutierung werden größer. Besetzungsschwierigkeiten
sind in folgenden Berufsgruppen besonders spürbar: Alten- und
Krankenpflege, Erzieher, Heilerziehungspfleger,
Sozialpädagogen, Ärzte, Berufskraftfahrer, Ingenieure,
Metall-und Elektroberufe, Produktion und Verkauf von
Lebensmitteln, Hotel- und Gaststättenbereich, sowie im
Bereich der IT und Telekommunikationsberufe. Im Handwerk sind
insbesondere Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizung- und
Klimatechnik gefragt.
Langzeitarbeitslosigkeit
Im Jahr 2019 waren durchschnittlich 11.328 Personen länger
als ein Jahr arbeitslos und damit langzeitarbeitslos, 1.544
Personen oder 12,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Im
Durchschnitt waren 40,7 Prozent aller Arbeitslosen in
Duisburg langzeitarbeitslos (Vorjahr: 44,3 Prozent).
Im Versicherungsbereich (SGB III) waren im Durchschnitt 581
Langzeitarbeitslose gemeldet (-2,1 Prozent gegenüber 2018)
und in der Grundsicherung (SGB II) 10.747 (-12,5 Prozent
gegenüber dem Vorjahr).
Schwerbehinderte Menschen
Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Schwerbehinderung
verändert sich nur marginal und liegt mit 1.989 im
Jahresdurchschnitt um 2,4 Prozent niedriger als im Vorjahr.
Rund 72 Prozent der Arbeitslosen mit Schwerbehinderung sind
in der Betreuung des jobcenter Duisburg.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit bei Menschen mit
ausländischem Pass
Im Jahr 2019 waren durchschnittlich 11.518 Ausländer
arbeitslos. Das sind 157 oder 1,3 Prozent weniger als im
Vorjahr. Von 2017 auf 2018 war ein deutlicherer Rückgang um
714 Personen oder 5,8 Prozent zu verzeichnen.
Menschen im Kontext Fluchtmigration
Die Arbeitslosigkeit bei geflüchteten Menschen sinkt zum Ende
des Jahres etwas, liegt aber im Dezember 2019 mit 2.640
arbeitslosen, geflüchteten Menschen um rd. 20 Prozent über
dem Vorjahreswert (Dezember 2018: 2.242). Erfreulich ist,
dass 1.420 Geflüchtete in 2019 ihre Arbeitslosigkeit durch
Aufnahme einer Erwerbstätigkeit beenden konnten (+250, +21,4
Prozent gegenüber dem Vorjahr). Insgesamt können geflüchtete
Menschen nach Absolvierung von Sprach- und
Qualifizierungskursen jetzt stärker am Arbeitsmarktgeschehen
teilnehmen.
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