Hier wird nicht "gegendert", wir haben mindestens einen
Schul- und Berufsabschluss!
Krefeld/Duisburg, 17. April 2024 - Aktuell – sobald es die
Witterung zulässt - startet die Autobahn GmbH Rheinland mit
der aktiven und vorbeugenden Bekämpfung des
Eichenprozessionsspinners. Die Autobahnmeistereien in Köln,
Weilerswist, Bonn und Sankt Augustin machen in diesem Jahr
den Anfang. Punktuell kann es zu Verkehrseinschränkungen und
Sperrungen von Parkplätzen von kürzerer Dauer kommen. Mit
einer großen Beeinträchtigung auf den Verkehrsfluss ist
nicht zu rechnen.
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners
krabbeln aufgrund des milden Winters bereits jetzt durch die
Eichen des Rheinlands. Die Brennhaare der Raupen, die ab dem
dritten Larvenstadium ausgebildet werden, können bei
Menschen schwere allergische Reaktionen der Haut und
Atemwege auslösen. Um dies zu verhindern, wird mit
Hochdruckspritzen ein Biozid auf die frischen Triebe der
Eichen aufgebracht – zum Schutz der Autofahrerinnen und
Autofahrer aber auch der Mitarbeiterinnen ind Mitarbeiter
der Autobahn GmbH.
Die Autobahnmeistereien haben bei ihrem Einsatz gegen den
Eichenprozessionsspinner insbesondere die Gesundheit von
Parkplatznutzenden im Blick, die sich neben befallenen
Bäumen aufhalten und so die Brennhaare einatmen oder
Hautkontakt haben könnten. Gleichzeitig gelten die Maßnahmen
aber auch dem Schutz der Straßenwärter und
Straßenwärterinnen, die bei der Grünpflege, bei
Reinigungs- oder Reparaturarbeiten mit den Brennhaaren in
Kontakt kommen könnten. Aus diesem Grund erfolgt die
Bekämpfung auch an Stellen, an denen der Autobahnverkehr
ansonsten nur vorbeirollt.
Mit Hochdruckspritzen erfolgt die gezielte Bekämpfung
„Mit unseren Hochdruckspritzen lassen sich auch Astkronen in
mehr als 20 Meter Höhe erreichen. Somit können wir den
Wirkstoff gezielter denn je auf den jungen Blättern der
Eichen zum Einsatz bringen“, freut sich Andreas Raedt,
Geschäftsbereichsleiter Betrieb & Verkehr bei der Autobahn
GmbH Rheinland. Die Raupe frisst das Blatt, und erst im Darm
der Raupe entfaltet der für Menschen und Tiere ungefährliche
Stoff seine Wirkung. Die Raupen sterben ab, bevor sie die
für Menschen gefährlichen Brennhaare ausbilden können. Den
Ausgangsstoff für das Biozid liefert das Bodenbakterium
Bacillus thuringiensis.
Gezielt und effektiv verläuft der Einsatz gegen den
Eichenprozessionsspinner aber auch deshalb, weil die
Einsatzorte im Vorfeld exakt kartiert wurden. Die Arbeiten
vor Ort – mit Schwerpunkt im Mai/Juni – werden von
erfahrenen Mitarbeiter*innen und eigener Sprühtechnik der
Autobahn GmbH bestritten.
Gefiederte Kollegen und Kolleginnen unterstützen die
Autobahn GmbH Rheinland
An ausgewählten Park- und Rastplätzen wurden Nistkästen
für Meisen aufgehängt. Blau- und Kohlmeisen fressen die
jungen Eichenprozessionsspinner-Raupen, so lange diese noch
keine Brennhaare haben. Neueste Studien aus den Niederlanden
zeigen, dass Kohlmeisen auch Raupen mit Brennhaaren
verspeisen. Sukzessive wird die Zahl der Nistkästen
ausgeweitet werden, um so langfristig den Einsatz von
Insektiziden verringern zu können.
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