Krefeld/Duisburg, 6. November 2024 - Am Freitag, 1.
November, hat die Autobahn GmbH des Bundes offiziell den
Winterdienst in ihrem mehr als 13.000 Kilometer umfassenden
Streckennetz gestartet. Ziel ist es, die Sicherheit der
Verkehrsteilnehmer und die Befahrbarkeit der Strecken auch
unter winterlichen Bedingungen zu gewährleisten.
6.300 Straßenwärterinnen und Straßenwärter der Autobahn GmbH
sind rund um die Uhr im Einsatz, um die Straßenverhältnisse
zu überwachen und bei Bedarf schnellstmöglich und
zielgerichtet zu reagieren. Dazu gehören insbesondere das
Streuen von Salz und das Räumen von Schnee, um eine sichere
und reibungslose Verkehrsführung zu ermöglichen.
„Die Sicherheit der Autofahrer hat für uns höchste
Priorität. Hierfür sind wir sehr gut vorbereitet und setzen
alles daran, die Autobahnen auch bei widrigen
Wetterbedingungen passierbar zu halten“, erklärt Andy
Apfelstädt, Abteilungsleiter Betrieb. „Ab sofort können die
Autobahnen im Schichtbetrieb von Schnee und Eis geräumt
werden“, so Apfelstädt.
Die Autobahnmeistereien haben zahlreiche Vorbereitungen
getroffen: Die Einsatzfahrzeuge für den Wintereinsatz wurden
umgerüstet und rund 1.450 Spezialfahrzeuge warten jetzt auf
ihren Einsatz. Außerdem wurden die Reserven der Salzlager
aufgestockt. Deutschlandweit stehen der Autobahn GmbH 310
Salzhallen und 112 Salzsilos sowie 377 Soletanks für die
Lagerung zur Verfügung.
Die Niederlassung Rheinland hält 30.000 Tonnen Salz in 34
Salzhallen für den Winterdienst bereit. Hinzu kommen weitere
10.000 Tonnen im Reservelager Saerbeck.
Nachhaltiger Winterdienst
Der Salzverbrauch konnte in den vergangenen Jahren durch den
Einsatz von reiner Sole – die Fachleute bezeichnen sie als
„FS 100“ (FS steht für Feuchtsalz) – enorm gesenkt werden.
Die Vorteile der Flüssigstreuung liegen besonders in der
vorbeugenden Streuung vor Eintritt von Glätte. Das feuchte
Salz kann gleichmäßig versprüht werden, verteilt sich besser
auf der Fahrbahn und bleibt länger liegen als unverdünntes
Streusalz. Pro Quadratmeter sind so nur etwa 15 Gramm Salz –
etwa 3 Teelöffel – notwendig. Das spart Ressourcen und
schont die Umwelt. Gleichzeitig kann die Sole bei einer
höheren Geschwindigkeit als beim regulären Streuen durch die
Solesprüher verteilt werden. Die verkehrlichen Auswirkungen
werden damit minimiert.
Neben dieser umweltfreundlicheren Variante der
Glättebekämpfung wird bei zunehmender Feuchte und fallenden
Temperaturen auf das Ausbringen von FS 30 gesetzt. Dabei
wird das trockene Streusalz unmittelbar vor dem Ausstreuen
mit Sole befeuchtet, um die Liegedauer des Salzkorns zu
erhöhen und gleichzeitig eine schnelle und effektive
Glättebekämpfung zu ermöglichen.
Gemeinsam für sichere Autobahnen
Der Straßenbetriebsdienst der Autobahn GmbH ist bei seiner
Arbeit auch auf die Kooperation der Verkehrsteilnehmenden
angewiesen. Räumverbände, bestehend aus mehreren Räum- und
Streufahrzeugen, dürfen zur eigenen Sicherheit nicht
überholt werden. Bei winterlichen Straßenverhältnissen ist
eine besonders vorausschauende Fahrweise geboten und ein
winterfestes Fahrzeug Pflicht.
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