Wiesbaden/Duisburg,
27. Mai
2023 - Die monetären Sozialleistungen des Staates
sind 2022 um 1,4 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen
und haben sich damit im Vergleich zum
langjährigen Durchschnitt seit 1991 (+3,1 %)
unterdurchschnittlich entwickelt.
Hierbei handelt es sich um die monetären
Sozialleistungen des Staates in jeweiligen Preisen
in der Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen. Der Anstieg fiel damit auch
geringer aus als in den Jahren zuvor (2019: +5,2 %,
2020: +9,3 % und 2021: +1,8 %), wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt. Der
Verbraucherpreisindex verzeichnete im Jahr
2022 einen erheblich stärkeren Zuwachs (+6,9 %), so
dass sich real
(preisbereinigt) ein Rückgang der monetären
Sozialleistungen ergibt.
Gut ein Fünftel der
Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer
Ausgrenzung bedroht Wiesbaden/Duisburg, 16. Mai
2023 -
In Deutschland waren im Jahr 2022 gut 17,3 Millionen
Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung
bedroht. Das waren 20,9 % der Bevölkerung, wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von
Erstergebnissen der Erhebung
zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC)
mitteilt. Gegenüber dem Vorjahr
blieben die Werte nahezu unverändert. So waren im
Jahr 2021 knapp 17,3
Millionen Menschen oder 21,0 % der Bevölkerung von
Armut oder sozialer
Ausgrenzung bedroht.
• 17,3 Millionen Betroffene in Deutschland im Jahr
2022 • 14,7 % der Bevölkerung waren
armutsgefährdet, 6,1 % waren von
erheblicher materieller und sozialer Entbehrung
betroffen, 9,7 % der Menschen
lebten in einem Haushalt mit sehr geringer
Erwerbsbeteiligung.
6% mehr
Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im
Alter und bei Erwerbsminderung Ende 2022 Wiesbaden/Duisburg, 6. April
2023 -
Knapp 1,2 Millionen Personen haben im Dezember 2022
Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch
Sozialgesetzbuch (SGB XII) bezogen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren
das knapp 67 000 beziehungsweise 6,0 % mehr als im
Dezember
2021. Leistungsberechtigt sind Erwachsene, die
dauerhaft voll erwerbsgemindert
sind oder die Altersgrenze nach § 41 Absatz 2 SGB
XII erreicht haben und ihren
Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen und
Vermögen sicherstellen können.
• Zahl der Empfängerinnen und Empfänger gegenüber
Vorjahr um 67 000 auf knapp 1,2 Millionen gestiegen
• Anstieg geht vor allem auf leistungsberechtigte
Geflüchtete aus der Ukraine zurück
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