Wiesbaden/Duisburg, 26. Mai 2023 - Im März 2023 sind
in Deutschland rund 25 400 Menschen bei
Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen
Ergebnissen mitteilt, waren das 5 % oder rund 1.300
Verletzte weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl
der Verkehrstoten blieb
im März 2023 unverändert bei 201 Personen.
65 % aller E-Scooter-Unfälle mit
Personenschaden ereigneten sich 2022 in Großstädten Wiesbaden/Duisburg, 11. Mai 2023 -
E-Scooter sind aus dem Straßenbild der Großstädte in
Deutschland nicht mehr wegzudenken, entsprechend
geschieht auch ein Großteil der Unfälle mit den auch
E-Roller genannten Elektrokleinstfahrzeugen in
urbanen Zentren. Im Jahr 2022 wurden 64,9 % der
E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden in Städten mit
mindestens 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern
registriert, wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt. Bei Unfällen mit Pedelecs
(28,8 %) oder Fahrrädern ohne Hilfsmotor (44,0 %)
war der Anteil deutlich geringer. Gut zwei von fünf
E-Scooter-Unfällen mit Personenschaden (41,4 %)
spielten sich in Städten mit mindestens einer halben
Million Einwohnerinnen und Einwohner ab. Bei
Unfällen mit Pedelecs waren es nur 11,7 %, bei
Fahrrädern ohne Motor 25,9 %.

Insgesamt registrierte die Polizei im Jahr 2022 in
Deutschland 8 260 E-Scooter-Unfälle mit
Personenschaden – das waren 49 % mehr als im
Jahr zuvor (5 535 Unfälle). Dabei kamen insgesamt 11
Menschen ums Leben; 2021 waren es noch 5 Todesopfer.
1 234 Menschen wurden 2022 schwer verletzt und 7 651
leicht. Mehr als 80 % der Verunglückten waren selbst
mit dem E-Scooter unterwegs, darunter auch 10 der 11
Todesopfer. Die meisten E-Scooter-Unfälle mit
Personenschaden gab es in den bevölkerungsreichsten Bundesländern Nordrhein-Westfalen
(2 312) und Bayern (1 119), die wenigsten in
Mecklenburg-Vorpommern (66) und Thüringen (42).
Nicht enthalten sind Unfälle, die durch
unachtsam abgestellte E-Scooter verursacht werden.
In manchen Städten ist das Abstellen mittlerweile
nur noch auf Sammelparkplätzen erlaubt.
Häufigste Ursachen im Jahr 2022: Falsche Nutzung der
Fahrbahn und Alkohol Unfälle können nicht
immer auf einen einzigen Grund zurückgeführt werden.
Insgesamt registrierte die Polizei bei
E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrern, die in einen
Unfall mit Personenschaden verwickelt waren, in
8 497 Fällen Fehlverhalten. Der häufigste Vorwurf
war mit einem Anteil von 18,6 % die falsche
Benutzung der Fahrbahn oder der Gehwege. Die
E-Scooter-Nutzenden müssen, so weit vorhanden,
Fahrradwege oder Schutzstreifen nutzen. Ansonsten
sollen sie auf Fahrbahnen oder Seitenstreifen
ausweichen, das Fahren auf Gehwegen ist verboten.
Vergleichsweise häufig legte die Polizei den
E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrern das Fahren unter
Alkoholeinfluss zur Last (18,0 %). Zum Vergleich: Im
selben Zeitraum waren es bei Fahrradfahrenden 8,2 %
und bei zulassungsfreien Krafträdern wie Mofas,
S-Pedelecs und Kleinkrafträdern 7,8 %. Nicht
angepasste Geschwindigkeit war der dritthäufigste
Vorwurf an E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrer
(7,2 %).
Verunglückte E-Scooter-Fahrende
waren vergleichsweise jung Verunglückte
E-Scooter-Fahrende gibt es in allen Altersgruppen,
die meisten sind jedoch eher jünger: Im Jahr 2022
waren 80,7 % von ihnen jünger als 45 Jahre, 40,2 %
waren jünger als 25 Jahre. Dagegen gehörten nur
3,3 % der E-Scooter-Nutzenden, die in einen Unfall
mit Personenschaden verwickelt waren, zur
Altersgruppe 65plus. Zum Vergleich: Bei den
Unfallopfern, die mit dem Fahrrad oder Pedelec
unterwegs waren, war der Anteil in dieser
Altersgruppe mit 19,9 % deutlich höher. Gleichzeitig
war nur die Hälfte (48,6 %) von ihnen jünger als 45
Jahre, nur 23,9 % waren nicht älter als 25 Jahre.
Ein Drittel der E-Scooter-Unfälle waren
Zusammenstöße mit Pkw Von den 8 260
E-Scooter-Unfällen mit Personenschaden im Jahr 2022
waren 2 994 (36,2 %) Alleinunfälle – das heißt, es
gab keinen Unfallgegner. 5 der 10 getöteten
E-Scooter-Fahrenden kamen bei Alleinunfällen ums
Leben. 41,9 % aller verletzten E-Scooter-Fahrenden
waren auf Alleinunfälle zurückzuführen.
An
mehr als der Hälfte (5 266) der E-Scooter-Unfälle
mit Personenschaden war eine zweite
Verkehrsteilnehmerin oder ein zweiter
Verkehrsteilnehmer beteiligt, meist war dies eine
Autofahrerin oder ein Autofahrer (3 230 Unfälle).
Gut ein Drittel (37,2 %) der verunglückten
E-Scooter-Nutzenden verletzte sich bei eben solchen
Zusammenstößen mit Pkw. Zum Vergleich: An 216
E-Scooter-Unfällen waren Radfahrende beteiligt, bei
diesen Zusammenstößen verletzten sich aber nur 4,5 %
der verunglückten E-Scooter-Fahrenden.
Anteil an Unfällen mit Personenschaden binnen
Jahresfrist von 2,1 % auf 2,9 % gestiegen
Insgesamt spielen E-Scooter im Unfallgeschehen eine
vergleichsweise geringe Rolle: 2022 registrierte die
Polizei insgesamt 288 000 Unfälle mit
Personenschaden, lediglich an 2,9 % war ein
E-Scooter-Fahrer oder eine E-Scooter-Fahrerin
beteiligt. 2021 war der Anteil mit 2,1 % noch etwas
geringer.
Deutlich wird der Unterschied im
Vergleich zu Fahrradunfällen: Im Jahr 2022 hat die
Polizei deutschlandweit rund 97 000 Unfälle mit
Personenschaden registriert, an denen
Fahrradfahrerinnen und -fahrer beteiligt waren, das
war ein Drittel (33,7 %) aller Unfälle mit
Personenschaden. 470 Fahrradfahrerinnen und -fahrer
kamen dabei ums Leben, 15 925 wurden schwer
verletzt, 81 269 leicht.
E-Scooter
sind erst seit Inkrafttreten der Verordnung für
Elektrokleinstfahrzeuge am 15. Juni 2019 zum
Straßenverkehr in Deutschland zugelassen.
Elektrokleinstfahrzeuge sind Kraftfahrzeuge und
somit versicherungspflichtig. Die Nutzerinnen und
Nutzer müssen, so weit vorhanden, Fahrradwege oder
Schutzstreifen nutzen. Ansonsten sollen sie auf
Fahrbahnen oder Seitenstreifen ausweichen, die
Nutzung der Gehwege ist verboten. Einen Führerschein
brauchen die Fahrerinnen und Fahrer von E-Scootern
nicht, sie müssen aber mindestens 14 Jahre alt sein.
In Bezug auf Alkohol gilt die allgemein übliche
0,5-Promille-Grenze. Unter 21-Jährige und
Führerschein-Neulinge dürfen sich keinerlei
Alkoholkonsum erlauben, wenn sie E-Scooter fahren
wollen.
• Zahl der E-Scooter-Unfälle mit
Personenschaden um 49 % auf 8 260 im Jahr 2022
gestiegen • Falsche
Fahrbahnnutzung und Alkoholeinfluss häufigste
Unfallursachen • 40 % aller
verunglückten E-Scooter-Nutzenden waren jünger als
25 Jahre • Anteil der E-Scooter
am Unfallgeschehen nimmt zu
Straßenverkehrsunfälle im Februar 2023: 5
% Verletzte mehr als im
Vorjahresmonat Wiesbaden/Duisburg, 21. April 2023 -
Im Februar 2023 sind in Deutschland rund 21 600
Menschen bei
Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das
Statistische Bundesamt
(Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt,
waren das 5 % oder rund 900
Verletzte mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl
der Verkehrstoten stieg im
Februar 2023 um 13 Personen auf 167. Im Vergleich
zum Februar 2020, dem Monat
vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, gab
es 24 Verkehrstote und
rund 2 700 Verletzte (-11 %) weniger.
Straßenverkehrsunfälle
im Januar 2023: 8 % mehr Verletzte als im
Vorjahresmonat Wiesbaden/Duisburg,
26. März 2023 -
Im Januar 2023 sind in Deutschland knapp 23 000
Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt worden.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, waren das 8 % beziehungsweise knapp 1 800
Personen mehr als im
Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten stieg im
Januar 2023 gegenüber dem
Vorjahresmonat um 11 Personen auf 158. Im
Vergleich zum Januar 2020, dem
letzten Januar vor der Corona-Pandemie, gab es 47
Verkehrstote und rund 2 900
Verletzte (-11 %) weniger.
Ältere Menschen seltener
in Verkehrsunfälle verstrickt Wiesbaden/Duisburg,
3. März 2023 -
Ältere Menschen sind gemessen an ihrem Anteil an der
Gesamtbevölkerung seltener in Verkehrsunfälle
verstrickt als jüngere. Im Jahr 2021 waren 66 812
Menschen ab 65 Jahren an Unfällen mit
Personenschaden beteiligt, das waren 14,5 % aller
Unfallbeteiligten, wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt. Im Jahr 2021 waren dagegen
22,1 % der Bevölkerung in Deutschland mindestens 65
Jahre alt. Die geringere Unfallbeteiligung dürfte
unter anderem daran liegen, dass ältere Menschen
nicht mehr regelmäßig zur Arbeit fahren und somit
seltener als jüngere am Straßenverkehr teilnehmen.
Im hohen Alter geht auch die Nutzung individueller
Verkehrsmittel wie Auto oder Fahrrad zurück.
• 14,5 % aller an Verkehrsunfällen Beteiligten
im Jahr 2021 waren 65 Jahre und älter, Anteil dieser
Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung lag bei 22,1 %
• Ältere Autofahrerinnen und -fahrer sind bei
Unfällen häufig Hauptverursachende •
Hochbetagten-Haushalte seltener mit Autos
ausgestattet als Haushalte insgesamt
Schwerwiegendere Unfallfolgen: Ein Drittel aller
Verkehrstoten war mindestens 65 Jahre alt Im
Jahr 2021 verunglückten insgesamt 45 123 Menschen im
Alter von 65 oder mehr Jahren im Straßenverkehr, 868
von ihnen wurden getötet, weitere 11 169 schwer
verletzt. Insgesamt betrug der Anteil der
Seniorinnen und Senioren an allen Verunglückten
13,9 %, bei den Todesopfern war er mit 33,9 %
wesentlich höher. Ältere Menschen erleiden im
Durchschnitt schwerere Unfallfolgen als jüngere. So
wurden 24,8 % der verunglückten älteren Menschen
schwer verletzt, der entsprechende Anteil bei den
unter 65-Jährigen war mit 15,7 % deutlich geringer.
Darüber hinaus ist für mindestens 65-Jährige die
Wahrscheinlichkeit geringer, einen Verkehrsunfall zu
überleben. Während der Anteil der Getöteten an den
Verunglückten bei den unter 65-Jährigen bei 0,6 %
liegt, beträgt er bei den Seniorinnen und Senioren
1,9 %. Hier spiegelt sich zum einen die mit
zunehmendem Alter nachlassende physische
Widerstandskraft wider. Zum anderen nehmen ältere
Menschen häufiger als ungeschützte Fußgängerinnen
und Fußgänger am Verkehr teil und sind daher einem
größeren Risiko für schwerwiegendere Verletzungen
ausgesetzt.
Ältere Autofahrende sind im
Falle eines Unfalls häufig Hauptverursacher oder
-verursacherin Waren ältere Menschen als
Pkw-Fahrerinnen oder -Fahrer in einen Unfall
verwickelt, so trugen sie in mehr als zwei Drittel
der Fälle (68,2 %) die Hauptschuld. Bei den
mindestens 75-Jährigen wurde sogar drei von vier
unfallbeteiligten Autofahrerinnen und -fahrern die
Hauptschuld am Unfall zugewiesen (75,9 %). Die
Unfallursachen unterscheiden sich dabei von denen in
jüngeren Altersgruppen. Pkw-Fahrerinnen und -Fahrern
im Seniorenalter wurde beispielsweise häufiger als
den unter 65-Jährigen vorgeworfen, die Vorfahrt bzw.
den Vorrang anderer Fahrzeuge missachtet zu haben
(21,5 % zu 16,7 %). Auch Fehlverhalten beim
Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren
trat häufiger auf als bei Jüngeren (22,2 % zu
18,4 %). Dagegen wurde älteren Menschen deutlich
seltener zur Last gelegt, den Abstand nicht
eingehalten zu haben (10,9 % zu 15,9 %), mit nicht
angepasster Geschwindigkeit gefahren zu sein (5,3 %
zu 13,1 %) oder ihr Auto unter Alkoholeinfluss
(1,0 % zu 4,0 %) gesteuert zu haben.
Hochbetagten-Haushalte seltener mit Autos
ausgestattet als Haushalte insgesamt Ein
Großteil der älteren Menschen nutzt individuelle
Verkehrsmittel – im hohen Alter ist dies jedoch
zunehmend seltener der Fall. Das spiegelt sich
auch in der Ausstattung der Seniorenhaushalte mit
Autos und Fahrrädern wider. Hatten 77,0 % der
Haushalte mit Haupteinkommenspersonen von 65 bis 69
Jahren im Jahr 2022 mindestens ein Auto und 77,7 %
in der Altersgruppe von 70 bis 79 Jahren, so waren
es in der Altersgruppe 80+ noch knapp zwei Drittel
(65,2 %). Bei den Haushalten mit hochbetagten
Haupteinkommenspersonen war der Anteil damit
deutlich geringer als über alle Altersgruppen
hinweg: 77,6 % aller Haushalte in Deutschland hatten
2022 mindestens ein Auto. Am höchsten war der Anteil
bei Haushalten der 45- bis 54-jährigen
Haupteinkommenspersonen mit 83,4 %.
Bei der
Ausstattung mit Fahrrädern macht sich das Alter
bereits früher bemerkbar. 78,3 % aller Haushalte
hatten 2022 mindestens ein Fahrrad. War die
Haupteinkommensperson 65 bis 69 Jahre alt, lag der
Anteil mit 73,4 % bereits darunter. Bei den 70- bis
79-Jährigen waren noch gut zwei Drittel der
Haushalte (69,2 %) mit mindestens einem Fahrrad
ausgestattet, in der Altersgruppe 80+ noch gut die
Hälfte der Haushalte (51,6 %).
Unfallbilanz 2022: 220
Verkehrstote mehr als im Vorjahr Wiesbaden/Duisburg,
24. Februar 2023 -
Im Jahr 2022 sind in Deutschland 2 782 Menschen bei
Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren
das 9 % oder 220
Todesopfer mehr als im Vorjahr (2 562 Todesopfer)
und 9 % weniger als 2019,
dem Jahr vor der Corona-Pandemie (3 046 Todesopfer).
Die Zahl der Verletzten
stieg 2022 gegenüber 2021 um 11 % auf rund 358 000
Personen. Das waren 7 %
weniger als 2019 (384 230).
• Zahl der
Verletzten um 11 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen
• Zahl der polizeilich erfassten Unfälle um 4 %
gestiegen
6 Verkehrstote
weniger im Oktober als im Vorjahresmonat Zahl der
Verletzten rund 2 % höher als im Vorjahresmonat Wiesbaden/Duisburg, 24. Dezember 2022 -
Im Oktober 2022 sind in Deutschland 255 Menschen bei
Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Wie
das Statistische Bundesamt
(Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt,
waren das 6 Personen weniger
als im Oktober 2021. Dagegen stieg die Zahl der
Verletzten im Oktober 2022
gegenüber dem Vorjahresmonat um etwa 800 oder 2 %
auf rund 33 200. Im
Vergleich zum von der Corona-Pandemie
unbeeinflussten Oktober 2019 gab es 21
Verkehrstote und 350 Verletzte (-1 %) weniger.
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