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Zahl der Woche
Durchschnittlich 38 Gläser Sekt und Co. trank jede Person ab 16 Jahren 2022
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 20. Dezember 2023 - Zu festlichen Anlässen wie Weihnachten oder Silvester wird gerne mit Sekt, Prosecco oder Champagner angestoßen. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 267,8 Millionen Liter Schaumwein abgesetzt. Im Durchschnitt trank somit jede Person ab 16 Jahren hierzulande 5,0 Flaschen Schaumwein oder 38 Gläser à 0,1 Liter. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag damit geringfügig über dem des Jahres 2021, das noch stärker von der Covid-19-Pandemie geprägt war. Damals fanden Feste und Feiern nur eingeschränkt statt.
Im Zehn-Jahres-Vergleich ging der Konsum um mehr als ein Fünftel (21,2 %) zurück: 2012 hatte jede Person ab 16 im Schnitt noch 6,6 Flaschen beziehungsweise 49 Gläser Schaumwein getrunken.



237 Kilogramm Verpackungsmüll pro Kopf fielen 2021 in Deutschland an
Seit 2005 ist die Pro-Kopf-Menge an Verpackungsmüll um 26 % gestiegen

Wiesbaden/Duisburg, 13. Dezember 2023 - Ob aus Kunststoff, Papier oder Glas – Verpackungen werden in unserer Konsumgesellschaft vielfältig eingesetzt und landen oft kurze Zeit später im Müll.
Rund 237 Kilogramm Verpackungsmüll pro Kopf fielen im Jahr 2021 hierzulande an, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilt. Deutschland liegt damit deutlich über dem EU-Durchschnitt von knapp 189 Kilogramm. Dabei entsteht immer mehr Verpackungsmüll: Seit 2005, dem Jahr, in dem für die Europäische Union (EU) erstmals Zahlen vorliegen, ist die Pro-Kopf-Menge an Verpackungsmüll in Deutschland um 26 % gestiegen. In der EU nahm sie im gleichen Zeitraum um 19% zu. Dabei werden nicht nur die Verpackungsabfälle privater Haushalte erfasst, sondern der insgesamt in einem Staat anfallende Verpackungsmüll.



Fast 13 Kilo Schokolade pro Kopf wurden 2022 produziert
Wiesbaden/Duisburg, 6. Dezember 2023 - Viele der Süßigkeiten, mit denen am Nikolaustag die Stiefel befüllt werden, sind aus Schokolade. Doch nicht nur im Advent sind kakaohaltige Leckereien wie etwa klassische Schokoladentafeln oder Pralinen beliebt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 2022 in Deutschland 1,09 Millionen Tonnen Schokoladenerzeugnisse für den Absatz produziert, 1,3 % mehr als im Vorjahr. Rechnet man die Gesamtmenge auf die Bevölkerung in Deutschland um, so wurden im vergangenen Jahr 12,9 Kilogramm pro Kopf hergestellt. Das entspricht in etwa der Schokoladenmenge von zweieinhalb Tafeln wöchentlich pro Kopf.



5,5 Millionen Menschen konnten 2022 aus Geldmangel ihre Wohnung nicht angemessen heizen
Wiesbaden/Duisburg, 29. November 2023 - Für viele Menschen in Deutschland ist ein warmes Zuhause nicht selbstverständlich. Im vergangenen Jahr lebten 5,5 Millionen Menschen in Deutschland in Haushalten, die nach eigener Einschätzung ihr Haus oder ihre Wohnung aus finanziellen Gründen nicht angemessen warmhalten konnten.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt, betraf dies rund 6,6 % der Bevölkerung. Der Anteil hat sich gegenüber dem Jahr 2021 verdoppelt. Damals hatte er bei 3,3 % gelegen.
Grund für den Anstieg dürften vor allem die höheren Energiepreise im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine gewesen sein.



Importe von Feuerwerkskörpern fast vervierfacht: +283% von Januar bis September 2023 gegenüber 2022
Wiesbaden/Duisburg, 22. November 2023 - Nach Deutschland werden wieder deutlich mehr Feuerwerkskörper importiert. Von Januar bis September 2023 wurden hierzulande rund 24 400 Tonnen Feuerwerkskörper eingeführt. Damit haben sich die Importe von Feuerwerkskörpern gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast vervierfacht (+283 %), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. In den ersten drei Quartalen 2022 wurden nur knapp 6 400 Tonnen Raketen, Böller und Co. importiert. Das Vor-Corona-Niveau wurde jedoch noch nicht wieder erreicht: Im Vergleich zu der in den ersten drei Quartalen 2019 eingeführten Menge (29 800 Tonnen) sind die Importe von Feuerwerkskörper von Januar bis September 2023 um 18 % zurückgegangen.



Junge Männer in der Überzahl: Bei den 18- bis 29-Jährigen kommen im Schnitt 1.086 Männer auf 1.000 Frauen
Insgesamt leben dagegen mehr Frauen als Männer in Deutschland

Wiesbaden/Duisburg, 14. November 2023 - Der demografische Wandel hin zu einer älteren Gesellschaft und die höhere Lebenserwartung von Frauen tragen maßgeblich dazu bei, dass in Deutschland insgesamt weniger Männer als Frauen leben. In den jüngeren Altersgruppen sind dagegen die Männer in der Überzahl.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Männertages am 19. November mitteilt, kamen zum Jahresende 2022 hierzulande in der Gesamtbevölkerung im Schnitt 971 Männer auf 1 000 Frauen. Hauptgrund für das Geschlechterverhältnis ist der deutliche Frauenüberschuss in der Altersgruppe 65plus mit 786 Männern je 1 000 Frauen. Dagegen gibt es in den Altersgruppen bis unter 50 Jahre jeweils mehr Männer als Frauen. Am höchsten ist der Männeranteil bei den 18- bis 29-Jährigen: 1.086 junge Männer kommen hier auf 1.000 junge Frauen. Ein Grund dafür ist, dass grundsätzlich etwa 5 % mehr Jungen als Mädchen geboren werden.



Einfuhr von Gänsefleisch binnen zehn Jahren um 32,8 % zurückgegangen
Wiesbaden/Duisburg, 7. November 2023 - Der Martinstag am 11. November ist neben dem Weihnachtsfest ein traditioneller Anlass, Gänsebraten zu essen. Doch das Geflügel scheint in Deutschland immer seltener auf dem Teller zu landen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, wurden 2022 insgesamt knapp 14 800 Tonnen Gänsefleisch importiert. Das waren 32,8 % weniger als zehn Jahre zuvor. 2012 wurden hierzulande noch knapp 22 000 Tonnen Gänsefleisch eingeführt.
Besonders deutlich war der Rückgang im letzten Jahr: 2022 wurde 19,1 % weniger Gänsefleisch importiert als im Jahr 2021 (18 200 Tonnen).



65 % aller schweren Nebelunfälle ereignen sich im letzten Viertel des Jahres
Wiesbaden/Duisburg, 31. Oktober 2023 - Schwere Verkehrsunfälle, bei denen Nebel eine Ursache war, passieren am häufigsten im letzten Quartal des Jahres.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 65 % der schweren Nebelunfälle der Jahre 2018 bis 2022 in den Monaten Oktober bis Dezember gezählt.



Sparquote in Deutschland im internationalen Vergleich mit 11,1 % überdurchschnittlich
Wiesbaden/Duisburg, 24. Oktober 2023 - Die privaten Haushalte in Deutschland haben 11,1 % ihres Einkommens im Jahr 2022 gespart – eine hohe Quote im Vergleich zu anderen Industriestaaten.

So haben nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die privaten Haushalte in Italien mit 2,1 %, in den USA mit 3,7 %, in Japan mit 5,4 % und in Österreich mit 8,8 % im letzten Jahr deutlich geringere Anteile ihres verfügbaren Einkommens auf die Seite gelegt.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltspartags am 30. Oktober mitteilt, wiesen nur wenige Staaten höhere Sparquoten als in Deutschland auf, dazu gehören die Schweiz mit 18,4 % und die Niederlande mit 12,7 %.



Teilnahmequote bei Weiterbildungsmaßnahmen in Deutschland mit 8 % unter dem EU-Durchschnitt
Wiesbaden/Duisburg, 17. Oktober 2023 - Lebenslanges Lernen wird in einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt immer wichtiger.
In Deutschland werden Bildungs- und Weiterbildungsangebote allerdings seltener genutzt als im EU-Durchschnitt. Im Jahr 2022 haben in Deutschland rund 8 % der 25- bis 64-Jährigen an einer Bildungs- oder Weiterbildungsmaßnahme teilgenommen. 
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Europäischen Statistiktags am 20. Oktober mitteilt, waren es im Durchschnitt der EU-Mitgliedsstaaten 12 %. Erfasst wurden hierbei alle 25- bis 64-Jährigen, die innerhalb der letzten vier Wochen vor der Erhebung an einer solchen Weiterbildungsmaßnahme teilnahmen.



Weniger Teenagermütter in Deutschland: 2022 wurden 6 Kinder je 1.000 Frauen zwischen 15 und 19 Jahren geboren
Teenagergeburten in den vergangenen zwei Jahrzehnten hierzulande und weltweit stark rückläufig

Wiesbaden/Duisburg, 10. Oktober 2023 - Die Zahl der Geburten von Teenagermüttern ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zurückgegangen – in Deutschland und weltweit. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland durchschnittlich 6 Kinder je 1 000 weibliche Teenager zwischen 15 und 19 Jahren geboren. Im Jahr 2000 waren es noch 13, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltmädchentags am 11. Oktober mitteilt. Die Zahl der geborenen Kinder von 15- bis 19-Jährigen Müttern sank im selben Zeitraum von 29 140 auf 10 999. Im Jahr 2000 lebten hierzulande 2,25 Millionen weibliche Jugendliche im entsprechenden Alter, 2022 waren es 1,87 Millionen.



414 Millionen Euro aus Hundesteuer bedeuten eine neue Rekordeinnahme
Wiesbaden/Duisburg, 4. Oktober 2023 - Hunde zählen hierzulande zu den beliebtesten Haustieren – nicht zuletzt sind viele Menschen während der Corona-Pandemie auf den Hund gekommen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Welthundetags am 10. Oktober mitteilt, nahmen die öffentlichen Kassen im Jahr 2022 rund 414 Millionen Euro aus der Hundesteuer ein – ein neuer Rekordwert. Für die Städte und Gemeinden bedeutete dies ein Plus von 3,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2021 beliefen sich die Einnahmen aus der Hundesteuer auf 401 Millionen Euro.
• Hunde- und Katzenfutter 2022 um 11,8 % teurer als im Vorjahr



'9' - Dierfeld ist mit neun Einwohnerinnen und Einwohnern die kleinste Gemeinde
Wiesbaden/Duisburg, 26. September 2023 - Die kleinste Gemeinde Deutschlands war zum Jahresende 2022 – wie schon im Vorjahr – das rheinland-pfälzische Dierfeld im Landkreis Bernkastel-Wittlich in der Vulkaneifel.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hatte die Gemeinde insgesamt 9 Einwohnerinnen und Einwohner – 7 Männer und 2 Frauen. Bei einer Fläche von 1,55 Quadratkilometern betrug die Bevölkerungsdichte von Dierfeld somit weniger als 6 Personen je Quadratkilometer.



82 % mehr Krankenhausbehandlungen mit der Diagnose Alzheimer binnen 20 Jahren
Welt-Alzheimertag am 21. September: Zahl der Todesfälle von 2001 bis 2021 fast verdoppelt (+94 %)

Wiesbaden/Duisburg, 19. September 2023 - Die Zahl der stationären Krankenhausbehandlungen mit der Diagnose Alzheimer ist binnen 20 Jahren stark gestiegen – auch demografisch bedingt. Rund 18 700 Patientinnen und Patienten wurden im Jahr 2021 wegen Alzheimer in Kliniken hierzulande stationär behandelt. Das waren 82 % mehr Alzheimer-Behandlungen als 20 Jahre zuvor, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Welt-Alzheimertag am 21. September mitteilt. Entgegen dem langfristigen Trend sind die stationären Behandlungsfälle in den Jahren 2020 und 2021 aufgrund der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf das Gesundheitssystem zurückgegangen.



2,6 % der Bevölkerung ab 16 Jahren konnten sich 2022 keinen Internetzugang leisten
Wiesbaden/Duisburg, 12. September 2023 - Zugang zum Internet zu haben, ist für die meisten so selbstverständlich wie fließendes Wasser oder Strom aus der Steckdose. 2,6% der Bevölkerung ab 16 Jahren in Deutschland konnten sich 2022 jedoch nach eigener Aussage keinen Internetzugang leisten.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten der EU-Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt, ist der Anteil damit im Jahr 2022 hierzulande leicht gestiegen. 2021 hatte er bei 2,2 % gelegen.



Junge Menschen verlassen ihr Elternhaus im Schnitt im Alter von 23,8 Jahren
Junge Männer ließen sich mit dem Auszug rund anderthalb Jahre mehr Zeit als junge Frauen

Wiesbaden/Duisburg, 5. September 2023 - Ob aus dem Wunsch nach mehr Selbstständigkeit oder aufgrund des Studienbeginns in einer anderen Stadt – für viele junge Menschen gehört zum Erwachsenwerden früher oder später auch der Auszug aus dem Elternhaus.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren junge Menschen in Deutschland nach Schätzungen der EU-Statistikbehörde Eurostat im Jahr 2022 im Schnitt 23,8 Jahre alt, wenn sie aus dem elterlichen Haushalt auszogen. Söhne lassen sich mit dem Auszug etwas mehr Zeit als Töchter: Während junge Frauen mit durchschnittlich 23,0 Jahren ihr Elternhaus verließen, lag das Auszugsalter von jungen Männern bei 24,5 Jahren.



Weinanbau: Fläche für Sauvignon blanc in Deutschland von 2012 bis 2022 um 162% vergrößert
Anbauflächen für eher im Süden beheimatete Weinsorten weiter ausgebaut

Wiesbaden/Duisburg, 29. August 2023 - Der Trend zu wärmeliebenden Rebsorten ist ungebrochen: Die hiesigen Winzerinnen und Winzer setzen vermehrt auf ursprünglich südländische Sorten, die mittlerweile auch in Deutschland gut gedeihen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, vergrößerte sich die Rebfläche für Sauvignon blanc in Deutschland im Zeitraum von 2012 bis 2022 um knapp 162 % von gut 700 auf zuletzt gut 1 900 Hektar.
Auch andere international bedeutende Rebsorten werden hierzulande zunehmend angebaut: So nahm die Rebfläche für Chardonnay in den Jahren von 2012 bis 2022 um 83 % auf gut 2 700 Hektar zu.
Die Rotweinsorten Merlot (886 Hektar, +59 %) und Cabernet Sauvignon (483 Hektar, +43 %) werden inzwischen in Deutschland ebenfalls auf deutlich größeren Flächen angebaut als zehn Jahre zuvor.



Anteil der Männer am pädagogischen Kita-Personal in 10 Jahren fast verdoppelt
Wiesbaden/Duisburg, 22. August 2023 - In diesen Wochen beginnt für viele Kinder die Kindergartenzeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie dort auch von einem Mann betreut werden, hat sich binnen zehn Jahren fast verdoppelt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag der Männeranteil am pädagogischen Personal in Kindertageseinrichtungen im Jahr 2022 bei 7,9 %. 2012 betrug er noch 4,1 %.
Am Stichtag 1. März 2022 waren insgesamt rund 681 000 Menschen unmittelbar mit der pädagogischen Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen befasst, knapp 53 500 davon waren Männer. Im Jahr 2012 arbeiteten zum Stichtag 1. März insgesamt gut 438 000 Menschen in der pädagogischen Betreuung, davon rund 18.000 Männer.



51 Kinder in 2022 im Straßenverkehr getötet
Wiesbaden/Duisburg, 15. August 2023 - Nach einem pandemiebedingten Rückgang in den beiden Vorjahren ist 2022 die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Kinder wieder gestiegen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, kamen im Jahr 2022 rund 25.800 Kinder unter 15 Jahren bei Unfällen im Straßenverkehr zu Schaden, das waren 16% mehr als im von Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie geprägten Vorjahr.
Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ging die Zahl allerdings um 8 % zurück.
Insgesamt lebten Ende 2022 gut 11,9 Millionen Kinder unter 15 Jahren in Deutschland, Ende 2021 waren es gut 11,6 Millionen. Ende 2019 lebten hierzulande knapp 11,4 Millionen unter 15-Jährige. Die Zahl der getöteten Kinder stieg 2022 gegenüber dem Jahr 2021 von 49 auf 51. Im Schnitt wurde 2022 alle 20 Minuten ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet.



Schulanfang: Papierprodukte im Juli 2023 um 13,6 % teurer als im Vorjahresmonat
Wiesbaden/Duisburg, 8. August 2023 - Ob Stift, Heft oder Farbkasten – der Schulanfang nach den Sommerferien ist in der Regel mit einigen Anschaffungen verbunden. Für den Kauf von Schulmaterialien mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Juli 2023 teilweise deutlich mehr ausgeben als noch ein Jahr zuvor.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhöhten sich zum Beispiel die Preise für Papierprodukte wie Schulhefte oder Zeichenblöcke im Juli 2023 um 13,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat und damit stärker als die Verbraucherpreise insgesamt. Diese stiegen im selben Zeitraum um 6,2 %.



Produktion von alkoholfreiem Bier in den letzten zehn Jahren um 96% auf 474 Mio. Liter gestiegen
Wiesbaden/Duisburg, 1. August 2023 - Biergenuss ganz ohne Alkohol – das wird in Deutschland zunehmend beliebter. Im Jahr 2022 wurden hierzulande gut 474 Millionen Liter alkoholfreies Bier im Wert von rund 396 Millionen Euro produziert.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag des Bieres am 4. August mitteilt, hat sich die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge von alkoholfreiem Bier in den letzten zehn Jahren damit fast verdoppelt (+96 %).
2012 hatte sie noch bei knapp 242 Millionen Litern gelegen.



Anteil der Auszubildenden mit (Fach-)Abitur bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen binnen zehn Jahren von 23,0 % auf 29,7 % gestiegen
Wiesbaden/Duisburg, 25. Juli 2023 - Nach den Sommerferien werden viele junge Menschen nicht in die Schule zurückkehren, sondern eine duale Berufsausbildung beginnen. Auch Abiturientinnen und Abiturienten entscheiden sich immer häufiger für diesen Bildungsweg.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hatten im Jahr 2021 bereits 29,7 % der Personen bei Abschluss eines Ausbildungsvertrages die Hochschul- oder Fachhochschulreife. Im Jahr 2011 lag dieser Anteil noch bei 23,0 %. Wie schon vor zehn Jahren verfügte auch 2021 der größte Teil der Auszubildenden (41,4 %) bei Vertragsabschluss 2021 über einen Realschulabschluss. 2011 lag dieser Anteil bei 41,9 %.
Rückläufig ist der Anteil der Auszubildenden mit Hauptschulabschluss: Er sank von 31,6 % im Jahr 2011 auf 24,0 % im Jahr 2021. Menschen ohne Hauptschulabschluss starten selten eine Ausbildung: Ihr Anteil an den Neuabschlüssen betrug 2021 lediglich 2,8 %.



Auslandsflüge im 1. Halbjahr 2023 um 24,9 % teurer als im Vorjahreshalbjahr
Wiesbaden/Duisburg, 18. Juli 2023 - Ferienzeit ist Reisezeit – doch im Zuge insgesamt steigender Preise haben sich Flugtickets und Pauschalreisen für Verbraucherinnen und Verbraucher überdurchschnittlich verteuert.
Wie das Statistische Bundesamt Destatis) mitteilt, stiegen die Preise für internationale Flüge im 1. Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um 24,9 %.
Sowohl für Flugtickets als auch für Pauschalreisen sind die Preise schon seit Ende der corona-bedingten Reisebeschränkungen sehr stark gestiegen: so lagen die Preise für Flugtickets im 1. Halbjahr 2023 sogar um 52,6 % höher als im stark von der Pandemie geprägten 1. Halbjahr 2021.
Betrachtet man die Preise bei Auslandsflügen in der Economy-Class, gab es die größten Steigerungen bei Langstreckenflügen nach Asien und Australien: Hier zahlten Flugreisende im 1. Halbjahr 2023 rund 42,5 % mehr als noch im 1. Halbjahr des Vorjahres.
Aber auch Flugtickets ins europäische Ausland (+31,9 %), nach Südamerika (+19,6 %) oder Afrika (+16,6 %) verteuerten sich deutlich. Dagegen fiel der Preisanstieg bei Flugtickets für Inlandsflüge mit 3,9 % im 1. Halbjahr 2023 gegenüber dem
Vorjahreshalbjahr eher gering aus. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im entsprechenden Halbjahresvergleich um 7,4 %.



Knapp ein Viertel aller Erwerbstätigen arbeitete 2022 im Homeoffice
Wiesbaden/Duisburg, 11. Juli 2023 - Auch nach dem Ende der Covid-19-Pandemie arbeiten viele Menschen weiterhin von zu Hause. 24,2 % aller Erwerbstätigen in Deutschland waren im Jahr 2022 zumindest gelegentlich im sogenannten Homeoffice, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Damit war der Anteil nur geringfügig niedriger als im Jahr zuvor (24,9 %), das noch deutlich von Corona-Schutzmaßnahmen wie der zeitweise geltenden Homeoffice-Pflicht geprägt war.
Gegenüber dem Vor-Corona-Niveau hat sich der Anteil nahezu verdoppelt: 2019 hatten noch 12,8 % der Erwerbstätigen im Homeoffice gearbeitet, im ersten Corona-Jahr 2020 waren es 21,0 %.



6,2% der Schülerinnen und Schüler, die 2021 allgemeinbildende Schulen verließen, hatten keinen Abschluss
Wiesbaden/Duisburg, 4. Juli 2023 - Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Für viele Jugendliche und junge Erwachsene endet damit die Schulzeit. Ein kleinerer Teil von ihnen startet ohne Schulabschluss in den neuen Lebensabschnitt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, verließen im Jahr 2021 rund 47 500 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen ohne sogenannten Ersten Schulabschluss (Hauptschulabschluss). Das entsprach einem Anteil von 6,2 %. Im Vorjahr hatte dieser Anteil bei 6,0 % gelegen, 20 Jahre zuvor bei knapp 9,6 %. Allerdings hat gut die Hälfte dieser Schülerinnen und Schüler (23 800) einen Förderschulabschluss.


Trockenheit als Stressfaktor für den Wald: Insektenschäden für 59,5 % des Schadholzeinschlags verantwortlich
Wiesbaden/Duisburg, 27. Juni 2023 - Hohe Temperaturen und die anhaltende Trockenheit setzen den Wäldern in Deutschland seit einigen Jahren verstärkt zu. Dies erhöht das Risiko für Waldbrände und begünstigt die Ausbreitung von Schädlingen wie dem Borkenkäfer. Im Jahr 2022 wurden aufgrund von Insektenschäden 26,6 Millionen Kubikmeter Schadholz eingeschlagen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, entspricht das einem Anteil von 59,5 % an dem durch Waldschäden bedingten Holzeinschlag in Höhe von 44,7 Millionen Kubikmetern. Der Anteil hat seit 2018 deutlich zugenommen und 2021 mit 81,4 % einen vorläufigen Höchststand erreicht. 2012 hatte er noch bei 17,8 % gelegen.
Insgesamt wurden 2022 78,7 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen.


2,6 Millionen Photovoltaikanlagen in Deutschland installiert
Wiesbaden/Duisburg, 20. Juni 2023 - Immer mehr Unternehmen und private Haushalte in Deutschland nutzen die Energie der Sonne zur Stromerzeugung.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren im März 2023 auf Dächern und Grundstücken hierzulande gut 2,6 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 70 600 Megawatt installiert. Damit nahm die Zahl der Anlagen gegenüber dem Vorjahresmonat um 16 % zu, die installierte Leistung stieg im selben Zeitraum um 21 %.
Im März 2022 hatte es gut 2,2 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt knapp 58 500 Megawatt gegeben. Erfasst werden alle Photovoltaikanlagen, die in die Netze der öffentlichen Versorgung einspeisen und über einen Stromzähler verfügen, der die eingespeisten Strommengen misst. Kleinere Anlagen, wie etwa die sogenannten Balkonkraftwerke, fallen daher in der Regel nicht darunter.


Fast jedes vierte 2022 fertiggestellte Einfamilienhaus ist ein Fertighaus
Wiesbaden/Duisburg, 14. Juni 2023 - Den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen sich immer mehr Menschen hierzulande mit einem Fertighaus.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war im Jahr 2022 fast jedes vierte (22,8 %) fertiggestellte Einfamilienhaus ein vorgefertigtes Haus aus der Fabrik. Im Jahr 2012 lag der Anteil der Fertighäuser an den Einfamilienhäusern noch bei 15,3 %. Im Jahr 2022 wurden rund 17 600 Einfamilienhäuser in Fertigteilbau errichtet – ein Plus von 3,0 % gegenüber dem Vorjahr.
Dagegen ging im selben Zeitraum der Neubau von Einfamilienhäusern in konventioneller Bauweise zurück: um 2,7 % auf rund 59 500. Insgesamt wurden im Jahr 2022 rund 20 400 Wohngebäude im Fertigteilbau erreichtet. Dabei machten die Einfamilienhäuser mit 86,0 % den größten Anteil aus. Danach folgten mit einem Anteil von 10,6 % die Zweifamilienhäuser und mit 3,5 % Gebäude mit 3 oder mehr Wohnungen einschließlich Wohnheime.
• Baupreise für Einfamilienfertighäuser im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen


Exporte von Plastikmüll in den letzten zehn Jahren um 51 % zurückgegangen
Wiesbaden/Duisburg, 9. Juni 2023 - Mit 745 100 Tonnen war Deutschland auch 2022 größter Exporteur von Kunststoffabfällen in der EU
Deutschland exportiert immer weniger Plastikmüll ins Ausland. Im  Jahr 2022 wurden hierzulande gut 745 100 Tonnen Kunststoffabfälle ausgeführt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Welttag der Ozeane am 8. Juni mitteilt, hat sich die Menge der exportierten Kunststoffabfälle damit in den letzten zehn Jahren mehr als halbiert (-51 %). Ein Grund dafür sind die Einfuhrbeschränkungen einiger asiatischer Länder für Plastikmüll. Im Jahr 2012 waren noch gut 1,5 Millionen Tonnen aus Deutschland exportiert worden. Im Vergleich zum Jahr 2021 nahm die Menge der Plastikmüll-Exporte im vergangenen Jahr um 9 % ab.


10,9 Millionen Kinder leben in Deutschland
Anteil an der Bevölkerung seit 2015 leicht gestiegen auf 13 % zum Jahresanfang 2022

Wiesbaden/Duisburg, 1. Juni 2023 - Der Anteil der Kinder an der Bevölkerung in Deutschland nimmt wieder leicht zu. Von den 83,2 Millionen Menschen, die Anfang 2022 in Deutschland lebten, waren 10,9 Millionen Kinder im Alter bis einschließlich 13Jahre.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aus Anlass des Internationalen Kindertages am 1. Juni mitteilt, machten Kinder einen Anteil
von 13,0 % der Bevölkerung Deutschlands aus. Damit ist der Anteil seit dem Tiefststand Anfang 2015 (12,2 %) in den vergangenen Jahren wieder leicht gestiegen.


Zahl der stationären Hautkrebsbehandlungen binnen 20 Jahren um 75 % gestiegen
Wiesbaden/Duisburg, 23. Mai 2023 - Die Tage werden wärmer, und damit zieht es die Menschen zunehmend ins Freie. Der Sonnenschein birgt jedoch Gesundheitsrisiken: Übermäßige UV-Strahlung und Sonnenbrände können Krankheiten wie Hautkrebs auslösen. In den vergangenen 20 Jahren hat die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs fast stetig zugenommen. 105.700 Menschen wurden 2021 mit der Diagnose Hautkrebs im Krankenhaus stationär behandelt. Das waren knapp 75 % mehr Fälle als im Jahr 2001, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Zugenommen haben vor allem die Behandlungsfälle aufgrund des sogenannten hellen Hautkrebses, und zwar um 114 % von 38 400 Fällen im Jahr 2001 auf 82.100 im Jahr 2021. Wegen des sogenannten schwarzen Hautkrebses gab es 2021 23.700 stationäre Behandlungen und damit 7,0 % mehr als 2001. Vor allem heller Hautkrebs steht in Verdacht, durch Sonnenlicht mitausgelöst zu werden.


15 % der Alleinerziehenden mit Kindern unter 18 Jahren sind Väter
Anteil 2022 fünf Prozentpunkte höher als zehn Jahre zuvor

Wiesbaden/Duisburg, 16. Mai 2023 - Immer mehr Alleinerziehende sind Väter. Im Jahr 2022 traf dies auf 15 % der Alleinerziehenden zu, die in Deutschland mit ihren minderjährigen Kindern im gemeinsamen Haushalt leben.
Der Anteil ist gestiegen: zehn Jahre zuvor lag er noch bei 10 %, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Vatertags am 18. Mai mitteilt. Parallel dazu hat auch die Zahl der alleinerziehenden Väter mit minderjährigen Kindern zugenommen: um 44 % von 166 000 im Jahr 2012 auf 239 000 im Jahr 2022.
Zum Vergleich: Die Zahl der alleinerziehenden Mütter ging im selben Zeitraum um 10 % zurück: von 1,48 Millionen auf 1,33 Millionen.


40 % der Mütter von Kindern unter drei Jahren sind erwerbstätig, Anteil seit 2008 um 9 Prozentpunkte gestiegen
Wiesbaden/Duisburg, 9. Mai 2023 - Familie und Arbeit unter einen Hut zu bekommen, ist für Eltern eine besondere Herausforderung.
Vor allem Mütter übernehmen oft die Sorgearbeit und passen ihre Erwerbstätigkeit der Familiensituation an.
Im Jahr 2022 waren 39,7 % der Mütter mit mindestens einem Kind unter drei Jahren erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Muttertags am 14. Mai mitteilt.
Der Anteil ist binnen 14 Jahren um 9 Prozentpunkte gestiegen, 2008 zu Beginn der Zeitreihe lag er bei 30,8 %.
Ein Grund dürfte der Ausbau der Kinderbetreuung im Zuge der Einführung eines rechtlichen Anspruchs auf frühkindliche Betreuung sein.

Auf die Erwerbstätigkeit von Vätern mit Kindern unter drei Jahren wirkte sich dies kaum aus. 2022 waren 89,6 % der Väter mit einem Kind unter drei Jahren erwerbstätig, 2008 waren es 88,9 %.


Berlin mit 6,4 % aller Gäste deutschlandweit meistbesuchtes Reiseziel im Mai 2022
Wiesbaden/Duisburg, 2. Mai 2023 - Im Mai nutzen viele die Feiertage und verlängerten Wochenenden für Kurzurlaube und Städtetrips. Mit mehr als 1,0 Millionen Übernachtungsgästen war Berlin im Mai 2022 das meistbesuchte Reiseziel in Deutschland. 6,4 % der deutschlandweit 16,3 Millionen Gäste insgesamt zog es im vergangenen Mai in die Hauptstadt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Gegenüber dem Mai des von Corona-Beschränkungen geprägten Jahres 2021 mit damals 144 000 Gästen übernachteten im Mai 2022 gut siebenmal so viele Reisende in Berlin. Im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau von rund 1,3 Millionen Ankünften im Mai 2019 waren es jedoch knapp ein Fünftel (19,1 %) weniger Gäste.


Frauenanteil bei neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen zur Landwirtin seit 2011 auf 22 % gestiegen
Wiesbaden/Duisburg, 27. April 2023 - Kraftfahrzeugmechatronikerin, Medizinischer Fachangestellter oder Fachinformatikerin – diese Berufsbezeichnungen hört man immer noch selten.
Innerhalb der dualen Berufsausbildung unterscheidet sich die Zahl der Auszubildenden in bestimmten Berufen abhängig vom Geschlecht nach wie vor stark. In einigen Bereichen zeichnen sich jedoch Veränderungen ab.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Girls’ Day und Boys’ Day am 27. April mitteilt, schlossen im Jahr 2021 knapp 900 Frauen einen Ausbildungsvertrag zur Landwirtin ab. Das entsprach einem Frauenanteil von rund einem Fünftel (22 %).
Zehn Jahre zuvor waren es noch 12 %: 2011 gingen gut 400 Frauen einen Vertrag für eine Ausbildung zur Landwirtin ein. Auch Berufskraftfahrerinnen sind nicht mehr so selten wie zehn Jahre zuvor: Während der Frauenanteil bei den Neuabschlüssen in diesem Ausbildungsberuf 2021 bei 11 % lag, waren es 2011 noch 4 %.


Bierabsatz in Nicht-EU-Staaten von 2012 bis 2022 um 66 % gestiegen
Wiesbaden/Duisburg, 19. April 2023 - Bier aus Deutschland erfreut sich in Staaten außerhalb der Europäischen Union (EU) zunehmender Beliebtheit.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag des deutschen Bieres am 23. April mitteilt, setzten die in Deutschland ansässigen Brauereien im Jahr 2022 knapp 715,9 Millionen Liter alkoholhaltiges Bier in Nicht-EU-Staaten ab.
Trotz eines Rückgangs von 12 % gegenüber dem Vorjahr waren das zwei Drittel (66 %) mehr als zehn Jahre zuvor. 2012 lag der Bierabsatz in Staaten außerhalb der EU bei gut 432,4 Millionen Litern. Im EU-Ausland sank der Absatz von Bier aus deutschen Brauereien im selben Zeitraum hingegen um mehr als ein Viertel (27 %).
2022 waren es noch knapp 805,1 Millionen Liter im Vergleich zu gut 1,1 Milliarden Litern im Jahr 2012. Auch der versteuerte Bierabsatz im Inland ging von 2012 bis 2022 zurück (-11 %). Dieser machte mit gut 7,2 Milliarden Litern zuletzt 83 % des gesamten Bierabsatzes in Höhe von knapp 8,8 Milliarden Liter aus.


Knapp 3,4 Millionen Menschen in Deutschland im Alter von 16 bis 74 Jahren sind offline
Wiesbaden/Duisburg, 12. April 2023 - Ein Drittel der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zum Internet
Ob digitales Deutschlandticket, Terminbuchungen oder Überweisungen – viele Dienstleistungen werden (fast) nur noch online angeboten. Für Menschen ohne Internet wird der Alltag zunehmend schwieriger zu bewältigen.

Knapp 6 % der Menschen im Alter zwischen 16 und 74 Jahren waren im Jahr 2022 in Deutschland sogenannte Offliner – sie hatten noch nie das Internet genutzt. Das entspricht knapp 3,4 Millionen Menschen in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt.


Preise für Eier in der EU mit +31,1% im Februar 2023 fast doppelt so stark gestiegen wie in Deutschland (+16,6%)
Wiesbaden/Duisburg, 5. April 2023 - Ob bunt bemalt, versteckt oder zum Osterfrühstück: Eier gehören zum Osterfest einfach dazu.
In diesem Jahr dürfte der Blick beim Einkauf für die Feiertage mehr denn je auf die Preise für Eier gehen. Diese sind in den meisten anderen EU-Staaten zuletzt deutlich stärker gestiegen als hierzulande: Mit +31,1 % im Februar 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat fiel die Teuerung bei Eiern im EU-Schnitt fast doppelt so hoch aus wie in Deutschland (+16,6 %), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) mitteilt.


Frauen in der EU sind bei der Geburt ihres ersten Kindes im Schnitt fast 30, in Deutschland 30,1 Jahre alt
Wiesbaden/Duisburg, 29. März 2023 - Frauen bekommen ihr erstes Kind immer später – nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Staaten der Europäischen Union: Im Jahr 2021 waren Frauen in der EU im Schnitt 29,7 Jahre alt, wenn sie zum ersten Mal Mutter wurden. Das Durchschnittsalter der Erstgebärenden ist nach vergleichbaren Ergebnissen, die seit 2013 vorliegen, kontinuierlich gestiegen;
im Jahr 2013 betrug es noch 28,8 Jahre. Deutschland liegt mit einem Durchschnittsalter von 30,1 Jahren im oberen Drittel der EU-Staaten, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat weiter mitteilt.


16 % weniger Uhren im Jahr 2021 hergestellt als zehn Jahre zuvor
„Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?“ - Uhrumstellung am 26. März

Wiesbaden/Duisburg, 21. März 2023 - „Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?“ – am Wochenende ist es wieder so weit, auch wenn immer weniger an der Uhr gedreht werden muss.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Uhrumstellung am 26. März mitteilt, wurden hierzulande im Jahr 2021 rund 385 200 Uhren im Wert von 287,0 Millionen Euro produziert. Das waren 16,3 % weniger als zehn Jahre zuvor.

Im Jahr 2011 wurden noch 460 500 Uhren im Wert von 275,1 Millionen Euro hergestellt. Erfasst sind hier Armbanduhren, Wanduhren, Kuckucksuhren oder der Wecker – ob mit Zeiger oder mit digitaler Anzeige. Produktionszuwächse gab es bei Wanduhren (ohne Kuckucksuhren). Deren Produktionsmenge stieg von 2011 bis 2021 um 46,3 % auf 44 000 Stück.
Die Produktion von Kuckucksuhren (-56,4 %) und Armbanduhren (-54,0 %) hat sich dagegen im Zehnjahresvergleich mehr als halbiert. 2021 wurden in Deutschland 24 500 Kuckucksuhren und 129 000 Armbanduhren produziert.


35 Euro im Monat nehmen private Haushalte durch den Verkauf von Waren ein
Einnahmen 2021 im Vergleich zu 2016 im Schnitt um 8 Euro gestiegen

Wiesbaden/Duisburg, 14. März 2023 - Ob wegen gestiegener Preise oder im Sinne der Nachhaltigkeit: Second Hand liegt im Trend.
Nicht nur kommerzielle Anbieter, auch Privatpersonen machen abgelegte Kleidung, ausgelesene Bücher oder überzählige Möbelstücke zunehmend zu Geld. Durchschnittlich 35 Euro im Monat nahmen private Haushalte im Jahr 2021 durch den Verkauf von Waren ein. Das waren 8 Euro mehr als noch 2016, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Bei den Waren handelt es sich überwiegend um gebrauchte Artikel, aber auch Selbsterzeugtes oder Neuwertiges aus zweiter Hand wird miterfasst.


Weniger als ein Drittel der Führungskräfte in Deutschland waren 2021 Frauen
Wiesbaden/Duisburg, 7. März 2023 - Ein Indikator für die Gleichberechtigung von Frauen ist der Frauenanteil unter Führungskräften. Im Jahr 2021 lag er in Deutschland bei 29% – und damit deutlich unter dem Frauenanteil unter allen Erwerbstätigen (47%).
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aus Anlass des Weltfrauentags am 8. März mitteilt, unterscheidet sich der Anteil der weiblichen Führungskräfte je nach Branche deutlich.
Am höchsten war er im Bereich Erziehung und Unterricht: 67 % der Führungspositionen dort waren von Frauen besetzt. Damit ist dieser Wert fast so hoch wie der Frauenanteil an allen Erwerbstätigen in diesem Bereich (71 %). Im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen arbeiten ebenfalls mehr Frauen als Männer in Führungspositionen (61 %). Der Frauenanteil insgesamt betrug dort 77 %. Vergleichsweise wenige weibliche Führungskräfte gab es im Bereich Unternehmensdienstleistungen: Obwohl der Frauenanteil unter den Erwerbstätigen in diesem Bereich bei 50 % lag, waren nur 26 % der Führungspositionen mit Frauen besetzt.


Siedlungs- und Verkehrsfläche wächst jeden Tag um 55 Hektar
Wiesbaden/Duisburg, 28. Februar 2023 - Die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland ist im vierjährigen Mittel der Jahre 2018 bis 2021 durchschnittlich um 55 Hektar pro Tag gewachsen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahm der tägliche Anstieg damit gegenüber dem Indikatorwert des Vorjahres leicht zu, der 54 Hektar pro Tag in den Jahren 2017 bis 2020 betragen hatte. Ziel der Bundesregierung in der deutschen Nachhaltigkeits-strategie ist es, den durchschnittlichen täglichen Anstieg bis zum Jahr 2030 auf unter 30 Hektar zu begrenzen. Bis 2050 wird eine Flächenkreislaufwirtschaft angestrebt. Das heißt, es sollen dann netto keine weiteren Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke erschlossen werden.


80 % der Bevölkerung sprechen zu Hause ausschließlich Deutsch
Wiesbaden/Duisburg, 21. Februar 2023 - Knapp 80 % der rund 82,3 Millionen in Privathaushalten lebenden Menschen hierzulande sprechen ausschließlich Deutsch in den eigenen vier Wänden.
Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache am 21. Februar nach Ergebnissen des Mikrozensus 2021 mit. Weitere 15 % waren sogenannten Mehrsprachlerinnen und Mehrsprachler, die zu Hause neben Deutsch noch mindestens eine weitere Sprache nutzten. Während für knapp ein Drittel von ihnen Deutsch die vorwiegend gesprochene Sprache im Haushalt war, verständigten sich gut zwei Drittel hauptsächlich mit Hilfe einer anderen Sprache. Die restlichen 5 % sprachen im Haushalt kein Deutsch, sondern ausschließlich eine oder mehrere andere Sprachen.


13 % mehr Karnevalsartikel im Jahr 2022 importiert als im Vor-Corona-Jahr 2019
Wiesbaden/Duisburg, 14. Februar 2023 - Nach drei Jahren Pause aufgrund der Corona-Pandemie kehren die Karnevalsumzüge und Faschingsfeiern zurück – und damit auch Pappnasen, Luftschlangen und Co.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2022 Karnevals- und Unterhaltungsartikel im Wert von 114,9 Millionen Euro importiert. Das waren 47,4 % mehr als im Vorjahr und 12,5 % mehr als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019.


Zahl der Beschäftigten im Rettungsdienst von 2011 bis 2021 um 71 % gestiegen - Trotzdem ein 'Engpassberuf'!
Wiesbaden/Duisburg, 7. Februar 2023 -
Egal ob Herzinfarkt, Schlaganfall oder schwerer Unfall – bei medizinischen Notfällen hilft der Rettungsdienst. Rund 85 000 Personen waren im Jahr 2021 in Deutschland im Rettungsdienst beschäftigt, hinzu kommen zahlreiche Ehrenamtliche.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Europäischen Tages des Notrufes 112 am 11. Februar mitteilt, nahm die Zahl
der hauptamtlich im Rettungsdienst Beschäftigten innerhalb von zehn Jahren um 71 % zu.
Im Jahr 2011 hatten rund 50 000 Personen im Rettungsdienst gearbeitet.
Damit fiel der Personalzuwachs im Rettungsdienst deutlich stärker aus als im Gesundheitswesen insgesamt: Hier stieg die Zahl der Beschäftigten im selben Zeitraum um 21 %. Trotz der starken Zunahme ist der Bedarf an Fachkräften im Rettungsdienst weiterhin hoch. Die Bundesagentur für Arbeit stuft Rettungsberufe aus diesem Grund als sogenannte Engpassberufe ein.


Alkoholmissbrauch 2021: 42 % weniger Klinikbehandlungen junger Menschen als 2019
Fallzahlen bei 10- bis 19-Jährigen auf niedrigstem Stand seit 2001

Wiesbaden/Duisburg, 31. Januar 2023 -
Die fünfte Jahreszeit steht an und für viele gehört Alkohol zum ausgelassenen Feiern dazu, doch übermäßiger Alkoholkonsum ist nicht nur zur Karnevals- oder Faschingszeit ein Thema.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden in Deutschland im Jahr 2021 rund 11 700 Kinder und Jugendliche von 10 bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär in einem Krankenhaus behandelt. Das waren 4,4 % weniger als im Jahr 2020 (12 200 Fälle) und 42,3 % weniger als im Jahr Vor-Corona-Jahr 2019 (20 300 Fälle).

Damit sind die Fallzahlen das zweite Jahr in Folge gesunken und erreichten 2021 den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2001. Damals wurden rund 11 500 Kinder und Jugendliche von 10 bis 19 Jahren wegen akuter Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt. Zum Vergleich: Den Höchstwert gab es im Jahr 2012 mit rund 26 700 Behandlungsfällen in dieser Altersgruppe.


Januar bis November 2022: 66% der importierten Seltenen Erden kamen aus China
Wiesbaden/Duisburg, 24. Januar 2023 -
Seltene Erden sind wichtige Rohstoffe, etwa für die Herstellung vieler Hochtechnologieprodukte wie Akkus, Halbleiter oder Magnete für E-Motoren. Sie kommen hierzulande aber kaum vor – umso größer ist die Abhängigkeit vom Import.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden von Januar bis November 2022 rund 5 300 Tonnen Seltene Erden im Wert von 49,3 Millionen Euro importiert. 65,9 % der importierten begehrten Metalle wurden aus China eingeführt.


Tiefstand: 15,3 % der Schülerinnen und Schüler lernten im Schuljahr 2021/2022 Französisch als Fremdsprache
Wiesbaden/Duisburg, 17. Januar 2023 -
Immer weniger Schülerinnen und Schüler in Deutschland lernen Französisch als Fremdsprache. Im Schuljahr 2021/2022 waren es 1,29 Millionen der insgesamt 8,44 Millionen Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen. Der Anteil ist mit 15,3 % so niedrig wie seit dem Schuljahr 1994/1995 (15,1 %) nicht mehr.
Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Deutsch-Französischen Tag am 22. Januar mit, an dem an die Unterzeichnung des Élysée-Vertrags zwischen den beiden Nachbarstaaten vor 60 Jahren erinnert wird. Am höchsten war der Anteil der Französisch lernenden Schülerinnen und Schüler mit 19,1 % (1,70 Millionen) im Schuljahr 2009/2010.


31 600 Tonnen Ingwer im Jahr 2021 importiert – fast vier Mal so viel wie 2012
Wiesbaden/Duisburg, 10. Januar 2023 -
Ob in der Küche oder als Arzneimittel – die Einsatzgebiete von Ingwer sind vielfältig. In Deutschland gewinnt die Knolle zunehmend an Beliebtheit.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2021 knapp 31 600 Tonnen Ingwerwurzeln im Wert von rund 74,6 Millionen Euro nach Deutschland eingeführt. Das waren 31 % mehr als ein Jahr zuvor, als gut 24 100 Tonnen importiert wurden. Die Einfuhrmenge ist seit 2012 fast kontinuierlich gestiegen und hat sich innerhalb von zehn Jahren nahezu vervierfacht: 2012 wurden gut 8 200 Tonnen Ingwer im Wert von rund 14,4 Millionen Euro importiert.


In jedem vierten Haushalt stand 2022 ein Fitnessgerät
Wiesbaden/Duisburg, 3. Januar 2023 -
„Mehr Sport treiben“ ist ein klassischer Neujahrsvorsatz, der sich besonders einfach umsetzen lässt, wenn Ergometer, Laufband und Co. zu Hause stehen. 12,5 Millionen dieser Fitnessgeräte gab es zum Jahresanfang 2022 in den privaten Haushalten in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Diese verteilten sich auf rund 10,4 Millionen Haushalte.
Damit besaß gut jeder vierte Haushalt (27,2 %) in Deutschland mindestens einen Heimtrainer. Der Anteil ist in den vergangenen Jahren – auch im Zuge der Corona-Pandemie – leicht gestiegen:  2017 lag er bei 25,3 %.
Allerdings geht bei manchen Haushalten der Trend zum Zweit- oder Drittgerät: 2017 standen rund 11 Millionen Fitnessgeräte in den Haushalten, 2022 waren es rund 1,5 Millionen Geräte mehr.