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Menschen in Deutschland verbringen mehr als eine Stunde am Tag mit kulturellen Aktivitäten
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 29. Oktober 2024 - Menschen in Deutschland ab 10 Jahren verbringen pro Tag im Durchschnitt eine Stunde und 18 Minuten mit Kulturaktivitäten wie beispielsweise dem Besuch kultureller Veranstaltungen und Einrichtungen oder künstlerischen Tätigkeiten. Auch Lesen, Musikhören oder Spielen – analog wie digital – zählen zu den Kulturaktivitäten. Bezogen auf eine Woche beläuft sich der Zeitaufwand auf 9 Stunden und 10 Minuten.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Zeitverwendungserhebung 2022 weiter mitteilt, erhöht sich dieser Durchschnittswert deutlich, wenn kulturrelevante Aktivitäten im weiteren Sinne wie Fernsehen und Streamen hinzukommen. Hierfür wenden Menschen in Deutschland knapp 15 Stunden pro Woche auf.



Deutschland hat 29,7 Millionen Hektar Vegetationsfläche
Wiesbaden/Duisburg, 24. Oktober 2024 - Laut Angaben aus den amtlichen Liegenschaftskatastern betrug die Gesamtfläche Deutschlands 35,8 Millionen Hektar im Jahr 2023. 
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden 14,6 % der Gesamtfläche Deutschlands (5,2 Millionen Hektar) für Siedlungs- und Verkehrszwecke in Anspruch genommen. Davon entfielen 9,5 % (3,4 Millionen Hektar) auf die Siedlungsfläche (einschließlich Bergbaubetriebe, Tagebau, Grube und Steinbruch) und 5,1 % (1,8 Millionen Hektar) auf die Verkehrsfläche.

Hauptnutzungsarten 2023:
3.393.402 Hektar Siedlungsfläche
1.813.975 Hektar Verkehrsfläche
29.736.107 Hektar Vegetationsfläche
824.809 Hektar Gewässerfläche



Immer weniger Deutsche ziehen in die Vereinigten Staaten
Wiesbaden/Duisburg, 5. Oktober 2024 - Zwar wandern nach wie vor viele Deutsche in die Vereinigten Staaten aus, allerdings hat das Land als Auswanderungsziel in den vergangenen 20 Jahren an Beliebtheit eingebüßt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, zogen 2023 knapp 9 200 Deutsche in die Vereinigten Staaten. Mit Ausnahme der infolge der Corona-Pandemie von Reisebeschränkungen geprägten Jahre 2020 und 2021 sank die Zahl der deutschen Auswanderinnen und Auswanderer in die Vereinigten Staaten damit auf den tiefsten Stand der vergangenen 20 Jahre.
2003 hatten noch gut 12 300 Deutsche ihren Wohnsitz dorthin verlagert – gut ein Viertel (26 %) mehr als 2023.

Trotz des Rückgangs zählten die Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr jedoch noch immer zu den beliebtesten Auswanderungszielen der Deutschen, nur in die Nachbarländer Schweiz (21 000) und Österreich (12 500) zog es mehr Deutsche.
• Ihre Zahl ist binnen 20 Jahren um gut ein Viertel zurückgegangen
• Die Vereinigten Staaten sind nach wie vor das beliebteste Auswanderungsziel der Deutschen außerhalb Europas
• Mehr als eine halbe Million Deutsche leben in den Vereinigten Staaten



Abwanderung junger Menschen aus ostdeutschen Bundesländern hält an
Wiesbaden/Duisburg, 1. Oktober 2024 - Im Jahr 2023 sind erneut mehr junge Menschen aus den ostdeutschen Bundesländern in den Westen gezogen als umgekehrt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag der Deutschen Einheit mitteilt, waren es netto 7 100 Personen im Alter von 18 bis unter 30 Jahren, die aus Ostdeutschland in die westdeutschen Bundesländer (jeweils ohne Berlin) zogen. Damit setzte sich der seit 1991 bestehende, kontinuierliche Wanderungsverlust Ostdeutschlands gegenüber dem Westen in dieser Altersgruppe auch 2023 fort. Dieser dürfte auch auf die Abwanderung zum Studium oder zur beruflichen Ausbildung zurückzuführen sein.
Insgesamt sind seit 1991 netto 727 000 zu dem Zeitpunkt 18- bis unter 30-Jährige aus den ostdeutschen Ländern in den Westen abgewandert. Diese Altersgruppe trägt besonders stark zur Abwanderung gen Westen bei: Insgesamt sind seit 1991 netto knapp 1,2 Millionen Menschen aus den ostdeutschen in die westdeutschen Länder gezogen.

• Seit 1991 rund 727 000 18- bis unter 30-Jährige aus dem Osten in die westdeutschen Bundesländer gezogen
• Nettozuwanderung aus dem Ausland seit 1991 in westdeutschen Ländern mit 9,4 Millionen sieben Mal so hoch wie im Osten (1,3 Millionen)
• Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter laut Zensus 2022 in ostdeutschen Ländern mit 57,5 % niedriger als im Westen mit 61,6 %



Lebenslagenbefragung 2023
Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen mit der Arbeit der Behörden insgesamt zufrieden

Wiesbaden/Duisburg, 26. September 2024 - Die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen in Deutschland sind mit den Dienstleistungen der Behörden insgesamt zufrieden. Das zeigt die vom Statistischen Bundesamt (Destatis) im Auftrag der Bundesregierung durchgeführte Lebenslagenbefragung 2023.
Von Mai bis Juli 2023 wurden dafür rund 7 600 Bürgerinnen und Bürger und 3 100 Unternehmen zu ihren Erfahrungen mit Behördenkontakten befragt. Demnach sind rund 79 % der Bürgerinnen und Bürger sowie 80 % der Unternehmen nach eigenen Angaben mit den Behördendienstleistungen eher oder sehr zufrieden.  

• Höchster Zufriedenheitswert bei Bürgerinnen und Bürgern beim Beantragen von Ausweisdokumenten, niedrigste Zufriedenheit bei der Beteiligung an Gerichtsverfahren
• Bei Unternehmen höchster Zufriedenheitswert bei Behördenkontakten in Zusammenhang mit Ausbildung, niedrigster Wert beim Bau von Betriebsstätten
• Großes Vertrauen in die Behörden, aber Verbesserungspotenzial bei Online-Angeboten, Öffnungs- und Wartezeiten sowie Verständlichkeit von Formularen und Bescheiden  



Mehr als jede vierte geprüfte Anlage zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen im Jahr 2023 mangelhaft
Wiesbaden/Duisburg, 20. September 2024 - Im Jahr 2023 wurde bei mehr als jeder vierten (28,5 %) der insgesamt 226 617 geprüften Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen – dazu zählen etwa Ölheizungen, Tankstellen, Lager- und Abfüllanlagen –
Mängel festgestellt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wiesen 44 218 Anlagen (19,5 % aller geprüften Anlagen) geringfügige, 20 238 Anlagen (8,9 %) erhebliche und 48 Anlagen (0,02 %) gefährliche Mängel auf. Seit Beginn der Erhebung veränderte sich der Anteil mangelhafter Anlagen damit geringfügig von 32,7 % im Jahr 2018 auf 28,5 % im Jahr 2023, in dem die Erhebung letztmalig durchgeführt wurde.  

• Gut ein Viertel der geprüften Ölheizungen und über die Hälfte der Biogasanlagen weisen Mängel auf – technische Mängel überwiegen
• Anteil der mangelhaften Anlagen von 2018 bis 2023 leicht gesunken
• Statistik wird nach sechs Jahren eingestellt  



Schweiz bleibt beliebtestes europäisches Auswanderungsziel der Deutschen
Wiesbaden/Duisburg, 26. August 2024 - Die Schweiz ist nach wie vor mit Abstand das Land mit den meisten deutschen Auswanderinnen und Auswanderern in Europa. Rund 315 960 deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger hatten Anfang 2023 ihren Wohnsitz im Nachbarland.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 1,5 % oder rund 4 660 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Deutschen mit Wohnsitz in der Schweiz nimmt seit Jahren zu.

• 315 960 Deutsche lebten Anfang 2023 in der Schweiz, 4 660 mehr als ein Jahr zuvor
• Einbürgerungen von Deutschen in der Schweiz mit 8 960 im Jahr 2022 auf neuem Höchststand



86 800 Tonnen Lebkuchen im Jahr 2023 in Deutschland produziert  
Produktion und Export von Lebkuchen im Spätsommer am höchsten

Wiesbaden/Duisburg, 21. August 2024 - Der Sommer ist noch nicht vorbei, schon finden sich die ersten Lebkuchen in den Supermarktregalen – und in der Produktion herrscht Hochsaison.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2023 in Deutschland gut 86 800 Tonnen des Weihnachtsgebäcks produziert. Das entspricht einem leichten Rückgang von 1 % gegenüber dem Vorjahr. 2022 wurden hierzulande knapp 87 600 Tonnen Lebkuchen hergestellt.
Damit die Waren rechtzeitig in den Handel gelangen, fahren die Lebkuchen-Hersteller ihre Produktion bereits im 3. Quartal des Jahres hoch. So entfiel 2023 gut ein Drittel (34 %) der Produktion auf die Monate Juli bis September.