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Kirschenernte 2024: zweitniedrigste Ernte der vergangenen zehn Jahre
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 18. September 2024 - Die deutschen Baumobstbetriebe haben im Sommer 2024 die zweitniedrigste Kirschenernte der vergangenen zehn Jahre erzielt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach letzten Schätzungen zum Stichtag 20. August 2024 mitteilt, wurden insgesamt 37 100 Tonnen Kirschen geerntet. Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2023 von 47 300 Tonnen fiel die Kirschenernte 2024 auf einer rückläufigen Anbaufläche von 7 000 Hektar (-4,7 % zum Zehnjahresdurchschnitt) um 21,5 % geringer aus.
Nur 2017 (24 800 Tonnen) war die Ernte in den vergangenen zehn Jahren noch niedriger.
Verglichen mit der schon im Vorjahr unterdurchschnittlichen Erntemenge von 40 200 Tonnen wurden etwa 3 000 Tonnen oder 7,5 % weniger Kirschen erzeugt.

Regional weisen die diesjährigen Ernteschätzungen erhebliche Unterschiede auf. Während die Erwartungen in den meisten Bundesländern deutlich unter dem Niveau der vergangenen Jahre lagen, erzielten die Baumobstbetriebe in Baden-Württemberg entgegen dem Bundestrend insbesondere bei Sauerkirschen 2024 Spitzenerträge. Durch Spätfröste während der Blütezeit und das regenreiche Frühjahr kam es vor allem in den östlichen Bundesländern zu erheblichen Schäden in den Obstanlagen.

• 21,5 % weniger Kirschen als im 10-jahres Schnitt – Spätfröste während der Blüte und regenreiches Frühjahr setzen Obstanlagen zu
• Baden-Württemberg einziges Bundesland mit hohen Erträgen
• Birnenernte nach ersten Schätzungen 6,5 % unter Zehnjahresdurchschnitt  



Apfelernte 2024 voraussichtlich 26,3% unter Zehnjahresdurchschnitt
Ungünstige Witterungsverhältnisse führen bundesweit zu deutlichen Verlusten im Apfelanbau  

Wiesbaden/Duisburg, 17. August 2024 - Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten im Jahr 2024 eine weit unterdurchschnittliche Apfelernte von rund 734 000 Tonnen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Schätzung vom Juli 2024 mitteilt, werden damit voraussichtlich 261 300 Tonnen (-26,3 %) weniger Äpfel geerntet als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Damit wird für 2024 die niedrigste Apfelernte seit 2017 (596 700 Tonnen) erwartet. Die ebenfalls geringe Apfelernte des Vorjahres wird im Jahr 2024 voraussichtlich deutlich unterschritten – nach ersten Schätzungen um 207 600 Tonnen (-22,1 %).  



Fast ein Viertel weniger Erdbeeren in 2024 geerntet
Wiesbaden/Duisburg, 19. Juli 2024 - Die Erdbeerernte in Deutschland wird im Jahr 2024 voraussichtlich noch geringer ausfallen als im bereits sehr schlechten Erntejahr 2023.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Schätzung mitteilt, erwarten die landwirtschaftlichen Betriebe eine Ernte von rund 70 000 Tonnen Erdbeeren im Freiland. Das wäre die niedrigste Erntemenge seit 1995 (68 800 Tonnen).
Die aktuell geschätzte Erdbeerernte im Freiland liegt damit 24 % unter der bereits geringen Erdbeerernte des Jahres 2023 von 92 700 Tonnen und 34 % unter der durchschnittlichen Erntemenge im Freiland der Jahre 2018 bis 2023 von 106 600 Tonnen.

• Landwirtschaftsbetriebe erwarten niedrigste Freiland-Erdbeerernte seit 1995
• Spargelernte ebenfalls rückläufig: Erntemenge voraussichtlich 6 % geringer als im Vorjahr und damit auf niedrigstem Wert seit 2013



Kirschenernte 2024 voraussichtlich 13,2 % unter Zehnjahresdurchschnitt
Wiesbaden/Duisburg, 1. Juli 2024 - Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten in diesem Sommer eine geringere Kirschenernte als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Ernteschätzung zum Stichtag 10. Juni 2024 mitteilt, gehen die Betriebe für das Jahr 2024 von einer Gesamterntemenge für Süß- und Sauerkirschen von 41 100 Tonnen aus. Damit wird die Kirschenernte voraussichtlich etwas besser ausfallen als im unterdurchschnittlichen Vorjahr mit 40 200 Tonnen (+2,3 %), aber 13,2 % schlechter als im Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2023 (47 300 Tonnen).

• Kirschenernte regional stark von Spätfrösten und lokalen Unwetterereignissen beeinflusst
• Sauerkirschen mit 7 300 Tonnen auf dem niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre, auch bedingt durch rückläufige Anbauflächen  



Importe von Avocados mehr als verfünffacht: +402% von 2013 bis 2023
Wiesbaden/Duisburg, 17. April 2024 - Avocados werden als Lebensmittel in Deutschland immer beliebter. Im Jahr 2023 wurden knapp 157 800 Tonnen der Früchte im Wert von rund 484,0 Millionen Euro nach Deutschland importiert. Damit hat sich die Importmenge von Avocados in den vergangenen zehn Jahren mehr als verfünffacht (+402 %), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. 2013 wurden gut 31 400 Tonnen Avocados im Wert von rund 68,3 Millionen Euro nach Deutschland eingeführt.