Wiesbaden/Duisburg, 17. Dezember 2024 - Bund, Länder
und Gemeinden haben im Jahr 2023 gut 2,3 Milliarden
Euro zur Förderung der Jugendarbeit in Deutschland
ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, wurden damit knapp 139 000
Angebote gefördert, an denen 7,3 Millionen Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene teilnahmen. Damit
ist die Zahl der Teilnehmenden im Jahr 2023 wieder
um 2,9 Millionen oder 65 % gestiegen, nachdem sie
2021 infolge der Pandemie auf ein Rekordtief von 4,4
Millionen gesunken war. Trotzdem lag die
Teilnehmerzahl im Jahr 2023 noch deutlich unter dem
Niveau vor der Pandemie: 2019 hatten 8,6 Millionen
junge Menschen an den öffentlich geförderten
Angeboten der Jugendarbeit teilgenommen – 1,3
Millionen mehr als 2023.
• Öffentliche Hand
förderte Jugendarbeit mit 2,3 Milliarden Euro •
30 % mehr Angebote und 65 % mehr Teilnehmende als im
Corona-Jahr 2021 • Angebots- und
Teilnehmerzahlen 2023 aber weiter unter
Vor-Corona-Niveau • Spiele, gesellschaftliche
und religiöse Angebote und Sport besonders beliebt
Wohngeldhaushalte im
Jahr 2023 fast verdoppelt! Wiesbaden/Duisburg, 30. September 2024 - Am
Jahresende 2023 haben rund 1,2 Millionen Haushalte
in Deutschland Wohngeld bezogen. Das waren 2,8 %
aller privaten Hauptwohnsitzhaushalte. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
stieg die Zahl der Wohngeld beziehenden Haushalte
damit gegenüber dem Vorjahr um 80 % oder rund 521
700. Am Jahresende 2022 hatten noch rund 651 800
Haushalte Wohngeld bezogen. Der starke Anstieg
ist begründet durch das zum 1. Januar 2023 in Kraft
getretene Gesetz zur Erhöhung des Wohngeldes
(Wohngeld-Plus-Gesetz). Dadurch bekamen mehr
Haushalte einen Wohngeldanspruch. Ebenso wurde
die Höhe des Wohngelds nach oben angepasst. Mit der
Heizkosten- und der Klimakomponente kamen zusätzlich
zwei neue Leistungsbausteine hinzu, die
Mehrbelastungen angesichts gestiegener Energiekosten
und energieeffizienter Sanierungen abfedern sollen.
• Rund 1,2 Millionen Haushalte bezogen Ende
2023 Wohngeld – Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern
waren am häufigsten darauf angewiesen •
Durchschnittlicher monatlicher Anspruch bei reinen
Wohngeldhaushalten im Vorjahresvergleich um 106 Euro
auf 297 Euro gestiegen • Ausgaben für Wohngeld
im Jahr 2023 gegenüber 2022 mehr als verdoppelt auf
rund 4,3 Milliarden Euro
Kabinett beschließt
Erhöhung des Wohngeldes zum 1. Januar 2025 Wiesbaden/Duisburg, 14. August 2024 - Das
Bundeskabinett hat heute im Umlaufverfahren die
Zweite Verordnung zur Fortschreibung des Wohngeldes
nach § 43 des Wohngeldgesetzes beschlossen. Im
Wohngeldgesetz ist eine regelmäßige Dynamisierung im
Zwei-Jahres-Rhythmus festgelegt. Diese garantiert
die Anpassung des Wohngeldes an die Preis- und
Mietpreisentwicklung in Deutschland. Die letzte
Erhöhung des Wohngeldes gab es am 1. Januar 2023 mit
Inkrafttreten des Wohngeld-Plus-Gesetzes.
Dazu Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen,
Stadtentwicklung und Bauwesen: „Das Wohngeld
ist eine tragende Säule des Sozialstaates. Mit der
historisch größten Wohngeldreform, die zum 1. Januar
2023 in Kraft trat, haben wir dafür gesorgt, dass
Rentnerinnen und Rentner sowie Beschäftigte und
Eigenheimbesitzer mit geringem Einkommen bei den
Mietzahlungen bzw. den Wohnkosten in der eigenen
Immobilie dauerhaft entlastet werden.
Seitdem ist vieles teurer geworden. Die Menschen
geben heute deutlich mehr Geld für Miete, Energie
und die Waren des täglichen Bedarfs aus. Um die
Entlastungswirkung auch langfristig zu erhalten,
erhöhen wir das monatliche Wohngeld zum 1. Januar
2025 um durchschnittlich 15 Prozent bzw. 30 Euro.
Damit bleibt Wohnen für Millionen Rentnerinnen und
Rentner, Familien und Arbeitende weiterhin
bezahlbar.
Gleichzeitig ist es umso
wichtiger, dauerhaft mehr bezahlbaren Wohnraum zu
schaffen. Mit einem neuen Förderprogramm, das
zeitnah starten wird, investieren wir gerade in den
Bau von Wohnungen im unteren und mittleren
Preissegment. Zudem sieht der Kabinettsbeschluss zum
Bundeshaushalt 2025 vor, dass die Förderung des
sozialen Wohnungsbaus mit 21,65 Milliarden Euro von
2022 bis 2028 weiter auf Rekordniveau verstetigt
wird.“
Sozialhilfeausgaben SGB
XII im Jahr 2023 um 18 % gestiegen Wiesbaden/Duisburg, 2. August 2024 - Im Jahr 2023
haben die Sozialhilfeträger in Deutschland 17,6
Milliarden Euro netto für Sozialhilfeleistungen nach
dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII)
ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Ausgaben
damit gegenüber dem Vorjahr um 18 %. Die
Ausgaben sind bei allen Leistungen der Sozialhilfe
nach dem SGB XII deutlich gestiegen. Teilweise ist
der Anstieg auch darauf zurückzuführen, dass 2022
die Ausgaben für die Hilfe zur Pflege als Folge der
Pflegereform stark gesunken waren und damit die
Sozialhilfeausgaben insgesamt niedriger lagen.
Im Jahr 2023 stiegen die Ausgaben zur Hilfe zur
Pflege wieder an, nämlich um 27,4 % auf knapp 4,5
Milliarden Euro.
Bund gab 2023 über ein
Drittel der Ausgaben für 'Soziale Sicherung' aus
Wiesbaden/Duisburg, 15. Juli 2024 - Im Jahr 2023
entfielen 37,1 % der Gesamtausgaben des Bundes in
Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen (VGR) auf den Bereich soziale
Sicherung. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, lag der Anteil des größten
Ausgabenblocks des Bundes unter dem Niveau der
Vor-Corona- Jahre (2019: 45,2 %) und auch unter dem
langfristigen Durchschnitt von 41,7 % für die Jahre
1991 bis 2023. Der Bereich soziale Sicherung
umfasst staatliche Leistungen im Rahmen der sozialen
Mindestsicherungssysteme, die zur Sicherung des
grundlegenden Lebensunterhalts dienen. Darunter
fallen etwa auch die Zuschüsse des Bundes zum
gesetzlichen Rentenversicherungssystem.
•
Anteil der Ausgaben für soziale Sicherung unter dem
Vor-Corona-Niveau (2019: 45,2 %) und dem
langfristigen Durchschnitt (1991-2023: 41,7 %) •
Anteil der Ausgaben für wirtschaftliche
Angelegenheiten seit 2019 mehr als verdoppelt auf
21,9 %, nur 1995 war dieser Anteil höher •
Gesamtausgaben des Bundes gemessen an der
Wirtschaftsleistung 2023 bei 15,2 % des
Bruttoinlandsproduktes
Weiterhin gut ein
Fünftel der Bevölkerung von Armut oder sozialer
Ausgrenzung bedroht
Wiesbaden/Duisburg, 11. April 2024 -
In Deutschland waren im Jahr 2023 gut 17,7 Millionen
Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung
bedroht. Das waren 21,2 % der Bevölkerung, wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von
Erstergebnissen der Erhebung zu Einkommen und
Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt. Gegenüber dem
Vorjahr blieben die Werte nahezu unverändert. So
waren im Jahr 2022 rund 17,5 Millionen Menschen oder
21,1 % der Bevölkerung von Armut oder sozialer
Ausgrenzung bedroht.
• 17,7 Millionen
Betroffene in Deutschland im Jahr 2023 • 14,3 %
der Bevölkerung waren armutsgefährdet, 6,9 % waren
von erheblicher materieller und sozialer Entbehrung
betroffen, 9,8 % der Menschen lebten in einem
Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung
1,9% mehr Empfängerinnen
und Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung Ende 2023 Wiesbaden/Duisburg,
4. April 2024 -
Über 1,2 Millionen Personen haben im Dezember 2023
Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch
Sozialgesetzbuch (SGB XII) bezogen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, waren das rund 22 000 beziehungsweise 1,9
% mehr als im Dezember
2022. Leistungsberechtigt sind Erwachsene, die
dauerhaft voll erwerbsgemindert
sind oder die Altersgrenze nach § 41 Absatz 2 SGB
XII erreicht haben und ihren
Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen und
Vermögen sicherstellen können.
• Zahl der Empfängerinnen und Empfänger gegenüber
Vorjahr um 22 000 auf über 1,2 Millionen gestiegen
• Anstieg geht überwiegend auf leistungsberechtigte
Geflüchtete aus der Ukraine zurück
Elterngeld 2023: Weniger
Elterngeldbezug, aber 'Plus' wird immer stärker in
Anspruch genommen Wiesbaden/Duisburg,
29. März 2024 - Rund 1,8 Millionen Frauen und Männer
in Deutschland haben im Jahr 2023 Elterngeld
erhalten. Das waren 79 500 oder 4,3% weniger als im
Jahr 2022. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, ging die Zahl der Männer
mit Elterngeldbezug im Vorjahresvergleich um 20 000
oder 4,1% auf 462 000 zurück, während die Zahl der
leistungsbeziehenden Frauen sogar um 59 600 oder
4,4% auf 1,3 Millionen zurück ging.
• 1,3
Millionen Frauen und 462 000 Männer bezogen 2023
Elterngeld; Väteranteil mit 26,2 % nahezu
unverändert • 50 400 Personen der insgesamt 1,8
Millionen Elterngeldbeziehenden waren
alleinerziehend; 97,8 % davon waren Frauen •
Durchschnittliche Dauer des geplanten
Elterngeldbezugs 2023 bei Frauen mit 14,8 Monaten
deutlich länger als bei Männern mit 3,7 Monaten
|