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Ungleichheit und Armutsrisiko kaum verändert – trotz steigender Vermögen und Löhne
Gemeinsame Pressemitteilung des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), des Statistischen Bundesamts (Destatis) und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB)  

Wiesbaden/Duisburg, 6. November 2024 - Die Vermögen in Deutschland sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Trotzdem sind sie immer noch ungleich verteilt, insbesondere zwischen Ost- und Westdeutschland. Das Risiko, im Alter arm zu sein, hat überall leicht zugenommen. In Ostdeutschland ist fast jede vierte Person im Alter zwischen 60 und 79 Jahren von Armut bedroht.

Sozialbericht 2024 zeigt auch:
Höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen und Zugewanderten könnte Mangel an Arbeitskräften lindern

Menschen mit Einwanderungsgeschichte und die in Deutschland Schutzsuchenden spielen eine maßgebliche Rolle, wenn es darum geht, den Arbeitskräftemangel zu bekämpfen. Sie stellen mehr als ein Viertel der Erwerbspersonen.

Und eine zweite Gruppe verdient mehr Aufmerksamkeit: Der Arbeitsmarkt könnte die Größenordnung von 645 000 Vollzeit-Arbeitskräften dazugewinnen, wenn Mütter in dem Umfang erwerbstätig sein könnten, in dem sie es sich wünschen.
Das sind Ergebnisse aus dem Sozialbericht 2024, für den Fachleute aus amtlicher Statistik und Sozialforschung Befunde zu wichtigen Lebensbereichen zusammengestellt haben.