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Mit zwei Klassikern ins EM-Jahr |
Frankfurt/Duisburg,
10. Juli 2015 - Das DFB-Herren-Nationalteam - neuerdings auch
Mannschaft genannt - startet mit zwei Klassikern ins EM-Jahr
Auf diese Highlights zum Auftakt ins EM-Jahr 2016 können sich
die Fans jetzt schon freuen. Das Präsidium des Deutschen
Fußball-Bundes hat in seiner Sitzung am Freitag in Frankfurt
am Main die Gegner und Spielorte für zwei große Klassiker der
Länderspiel-Geschichte bestätigt: Im Vorfeld der EURO 2016
trifft die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw am
Oster-Samstag (26. März 2016) in Berlin auf England, drei
Tage später ist am 29. März 2016 München Austragungsort für
das Spiel gegen Italien. “Das sind genau die Spiele, die
sich jeder wünscht. Uns war es wichtig, dass wir uns in den
wenigen Terminen, die wir für Freundschaftsspiele nutzen
können, mit den großen und starken Fußball-Nationen messen.
Berlin und München bieten hierfür beste Bedingungen”, sagt
Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff.
Zunächst
stehen für die Nationalmannschaft in diesem Jahr noch vier
Spiele im Rahmen der Qualifikation für die EURO 2016 in
Frankreich auf dem Programm. Den Auftakt bilden die beiden
Begegnungen am 4. September in Frankfurt gegen Polen und am
7. September gegen Schottland in Glasgow. In der Tabelle der
Qualifikationsgruppe D belegt die DFB-Auswahl mit 13 Punkten
aktuell den zweiten Platz hinter Tabellenführer Polen (14
Punkte).
DFB-Nationalteam
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EURO 2016: Nationalmannschaft bezieht EM-Quartier in
Évian
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Frankfurt, 25. Juni 2015 - Die deutsche Nationalmannschaft
wird im Fall der erfolgreichen Qualifikation für die
Europameisterschaft 2016 in Frankreich während des Turniers
Quartier am Genfer See beziehen. Team-Basecamp wird das
„Hotel Ermitage“, ein 1909 erbautes Vier-Sterne-Hotel. Die
Anlage liegt oberhalb der Stadt Évian-les-Bains auf dem
„Plateau des Mateirons“, 125 Meter über dem See in einem 19
Hektar großen Park. Das Hotel wurde im Jahr 2010 komplett
renoviert, es verfügt über 80 Zimmer sowie über elf
Konferenz-Räume, die zu Büros und Arbeitsräumen
umfunktioniert werden. Für regenerative Trainingseinheiten
steht das hoteleigene Spa „Quatre Terres“ zur Verfügung. Die
Distanz zum Flughafen Genf beträgt 45 Kilometer, zum Zentrum
der Stadt Évian-les-Bains drei Kilometer. Den Trainingsplatz
“Stade Camille Fournier” und das Hotel trennen lediglich etwa
1000 Meter. Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff sagt:
“Die WM und das Campo Bahia sind Vergangenheit, nun richten
wir den Blick in Richtung Europameisterschaft in Frankreich.
In die weitere Detailplanung steigen wir erst ein, sobald wir
sicher qualifiziert sind. Das gebührt allein schon der
Respekt vor den nächsten Gegnern, mit den anstehenden
Länderspielen liegen noch schwere Aufgaben vor uns. Aber aus
der Erfahrung der zurückliegenden Turniere wissen wir auch,
dass wir organisatorisch und logistisch frühzeitig
Planungssicherheit brauchen. Für das Quartier sind uns
Kompaktheit und kurze Wege wichtig, an diesen
Rahmenbedingungen wollen wir festhalten, diese haben wir in
Évian gefunden, nachdem wir in den vergangenen Monaten das
ganze Land bereist und bis zuletzt verschiedene Optionen
hatten. Im Hotel Ermitage haben wir exzellente
Voraussetzungen, um in Ruhe arbeiten, trainieren und
regenerieren zu können. Genfer See und Alpen bieten ein
beeindruckendes Panorama, die Nähe zur Stadt Évian und gute
Arbeitsmöglichkeiten für die Medien, die uns begleiten
werden, sind weitere Pluspunkte.“
Im EM-Zeitraum steht die
Anlage dem DFB exklusiv zur Verfügung. Die deutsche
Nationalmannschaft ist nicht das erste Profiteam, welches das
Hotel zur Vorbereitung nutzt. Mannschaften aus der Premier
League, der League 1 und der Bundesliga haben hier bereits
zur Saisonvorbereitung Quartier bezogen, beispielsweise
Olympique Lyon und Mainz 05. Der Bürgermeister von
Évian-les-Bains, Marc Francina,:
”Évian ist bekannt für
seine außergewöhnliche Lage zwischen dem Genfer See und den
Alpen. Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt sind sehr
sportbegeistert, daher sind wir stolz, dass uns der DFB als
Quartier für die Nationalmannschaft ausgewählt hat und Évian
somit Teil der EURO 2016 sein wird. Wir wünschen der
deutschen Mannschaft alles Gute für die weitere Qualifikation
und werden alles daran setzen, für sie nächsten Sommer gute
Gastgeber zu sein.“
Yannick Le Hec, der General Manager des Evian Resort, sagt:
„Es ist eine große Ehre für uns, mit der deutschen Mannschaft
den amtierenden Weltmeister während der Euro 2016 als Gast in
unserem Haus willkommen zu heißen. Wir wünschen dem DFB alles
Gute für diesen Wettbewerb.”
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DFB zählt rund 6,9 Millionen Mitglieder
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Frankfurt/ Duisburg, 19. Juni 2015 - Der
Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat so viele Mitglieder wie nie
zuvor. In den 21 Landesverbänden des DFB sind aktuell
6.889.115 Menschen gemeldet. Damit hat der Verband in den
vergangenen zwölf Monaten 37.223 neue Mitglieder gewonnen.
Der Anstieg fällt im Seniorenbereich (plus 23.804) und
bei den Junioren bis 14 Jahren mit einem Plus von 10.760 am
größten aus. Auch bei den Frauen ist mit 5489 Neuanmeldungen
eine deutliche Steigerung gegenüber 2014 zu verzeichnen.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: “Der Fußball ist in
Deutschland so beliebt wie nie. Einen großen Anteil hat daran
unsere Nationalmannschaft, die mit dem WM-Titel in Brasilien
das Land begeistert hat. Aber auch unsere Frauen und
U-Nationalteams sind tolle Vorbilder, und die Bundesliga
macht jedes Wochenende Werbung für den deutschen Fußball.
Außerdem zahlt es sich aus, dass wir ein umfangreiches
Maßnahmenpaket für den Amateurfußball aufgelegt haben und
damit das große Engagement der vielen Ehrenamtlichen
unterstützen und würdigen.”
Stabil ist trotz der
allgemeinen demografischen Entwicklung die Zahl der erfassten
Vereine. Aktuell sind 25.324 Klubs gemeldet, das sind
lediglich 189 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der
Mannschaften liegt bei 161.727 Teams (minus 1,61 Prozent).
Kaum verändert haben sich auch die Werte im Jugendbereich:
Bei den Junioren von 15 bis 18 Jahren sind aktuell 515.364
Fußballer (minus 2006) registriert. Bei den Mädchen bis 16
Jahre ging die Zahl der Mitglieder um 824 auf 336.464 zurück.
Niersbach: “Die demografischen Entwicklungen machen
natürlich auch vor dem Fußball nicht halt. In diesem Wissen
sind die Zahlen aus dem Jugendbereich umso positiver zu
bewerten. Mit unserer breit angelegten Nachwuchsförderung und
neuen, innovativen Serviceangeboten wie FUSSBALL.DE werden
wir weiter daran arbeiten, zukunftsweisende Angebote für
jeden Fußballinteressierten zu bieten.”
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25 Teilnehmer beginnen Ausbildung zum Fußball-Lehrer,
darnter Inka Grings vom MSV Duisburg
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Frankfurt/ Duisburg, 12. Juni 2015
- An der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef hat der 62.
Fußball-Lehrer-Lehrgang begonnen. In diesem Jahr absolvieren
25 Teilnehmer die Ausbildung, darunter mit Inka
Grings und Katja Greulich zwei Frauen. Zu den
Teilnehmern gehören Trainer von Profimannschaften der
Lizenzligen und der 3. Liga, Verbandssportlehrer des DFB und
der Landesverbände sowie Trainer und Führungskräfte in
Nachwuchs-Leistungszentren. Ausbildungsleiter Frank Wormuth:
“Diese Struktur hat sich bewährt, mit ihr ergänzt sich das
Wissen des Kurses inhaltlich optimal. Wir haben nach längerer
Zeit mal wieder 25 Trainer dabei, im Namen des Teams der
Hennes-Weisweiler-Akademie kann ich sagen, dass wir uns sehr
auf die gemeinsame Arbeit freuen. Wir werden die angehenden
Fußball-Lehrer in ihrer Entwicklung unterstützen, sie fördern
und gemeinsam neues Wissen erarbeiten. Unser Ziel ist es,
alle Teilnehmer optimal auf ihre Karrieren im Fußball
vorzubereiten.”
Die Ausbildungszeit beträgt zehn
Monate, der Lehrgang endet mit der Prüfungsphase im März
2016. Der 62. Lehrgang ist der fünfte an der Sportschule in
Hennef und der achte unter Leitung von Frank Wormuth.
Ausgebildet werden die angehenden Fußball-Lehrer in den
Fachbereichen Fußball-Lehre, Psychologie und Physiologie.
Unterteilt ist der Lehrgang in 22 Wochen Präsenzausbildung in
Hennef, zwölf Wochen Praktikum und sechs Wochen
Selbststudium. Nach der ersten Woche Ausbildung in Hennef
steht für die Teilnehmer mit dem Modul Spitzenfußball-Analyse
das erste Highlight an. Der Kurs reist zur Spielbeobachtung
vom 16. bis 25. Juni zur U 21-Europameisterschaft in die
Tschechische Republik.
Teilnehmer des 62.
Fußballlehrer-Lehrgangs sind: Antwerpen, Marco
Bachthaler, Holger Bergner, David Blessin, Alexander
Drews, Hannes Drube, Nils Giannikis, Argirios
Greulich, Katja Grings, Inka Hoepner, Jan Kocak,
Kenan Kraus, Daniel Matarazzo, Pellegrino
Nagelsmann, Julian Nouri, Alexander Scholtysik,
Darius Schweizer, Martin Stilz, Roger Strasser,
Jeff Tedesco, Domenico Thioune, Daniel Weiser,
Patrick Willig, Nico Zapel, Oliver Zimmermann,
Mark
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Offener Brief des DFB-Präsidenten
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Frankfurt/Duisburg, 10. Juni 2015 - Mit
Blick auf die Ereignisse und Enthüllungen im
Fußballweltverband FIFA hat DFB-Präsident Wolfgang Niersbach
heute einen offenen Brief an die rund 26.000 im Deutschen
Fußball-Bund organisierten Vereine geschickt. Der Brief im
Wortlaut: Liebe Freunde des Fußballs, von der Jugendauswahl
bis zum Seniorenteam, vom Kreisliga-Klub bis zur
Nationalmannschaft eint uns alle eine gemeinsame
Leidenschaft: Die Liebe zum Fußball.
Fast 26.000
Vereine mit rund 6,8 Millionen Mitgliedern sind im DFB
organisiert, mehr als 160.000 Mannschaften treffen sich
regelmäßig auf Deutschlands Fußballplätzen. Und das alles mit
der Maßgabe, fair miteinander umzugehen, Werte und
Spielregeln zu respektieren und sich vorbildlich zu
verhalten. Umso fassungsloser machen uns alle die
Nachrichten, die uns in den vergangenen Tagen aus der FIFA
erreicht haben. Verhaftungen, Korruptionsvorwürfe,
Ermittlungen – der internationale Fußball steckt in seiner
schwersten Krise. All das, was unser wunderbares Spiel
ausmacht, steht auf dem Spiel. Ich wende mich in diesem
offenen Brief an Sie, weil das Thema den gesamten Fußball
angeht. Wir brauchen eine funktionierende Basis, um an
der Spitze erfolgreich zu sein. Wir brauchen aber genauso
eine respektierte, integre Fußballregierung an der Spitze, um
jedem Ehrenamtlichen, jedem Spieler und jedem Fan glaubwürdig
gegenübertreten zu können. Genauso wie jeden
Amateurfußballer, der sich für seinen Sport einsetzt,
schockieren mich die täglichen Meldungen, die auch ich aus
den Medien über neue Korruptionshinweise erfahre. Mich machen
die Hinweise auf persönliche Bereicherungen einiger
Funktionäre genauso fassungslos wie jeden Vereinsvertreter an
der Basis.
Bei aller Betroffenheit muss der Blick
aber jetzt auch nach vorne gehen. Fußball ist ein wichtiger
Teil unseres Lebens. Fußball ist Lebensfreude, Freundschaft,
Gemeinschaft und Gesellschaft. All das dürfen und werden wir
uns nicht kaputt machen lassen. Es ist längst überfällig, all
diejenigen ins Abseits zu stellen, die sich nicht an die
Spielregeln halten. Die FIFA braucht nicht nur einen
schnellen personellen Wechsel an der Spitze. Sie braucht mehr
Kontrolle, mehr Transparenz. Sie braucht Verlässlichkeit,
Seriosität und Verbindlichkeit. Ich bin nicht so naiv zu
glauben, der DFB könnte jetzt alles reformieren. Es braucht
internationale Allianzen und Mehrheiten, die nur schwer zu
erreichen sind. Auch der größte Verband der FIFA hat nur eine
Stimme, die nicht in jedem Teil der Welt Gehör findet. Aber
wir sehen es als unsere Aufgabe an, diese Stimme zu erheben.
Der DFB und ich als sein Präsident nehmen die Herausforderung
an, in diesen Zeiten für den Verband, für jedes einzelne
Mitglied, für unseren Fußball Verantwortung zu übernehmen.
Wir wollen Reformen, wir wollen Veränderung. Und wir
werden sie einfordern. Ich habe das Amt im Exekutivkomitee
der FIFA angenommen, weil wir unsere Ansätze und unsere Ideen
für eine bessere FIFA nur auf diese Weise einbringen können.
Zehn Punkte haben dabei in einem ersten Schritt für mich
zentrale Bedeutung: 1. Wechsel an der FIFA-Spitze: Ich
halte es für dringend geboten, den Weg für Neuwahlen unter
Berücksichtigung der FIFA-Statuten und Fristen
schnellstmöglich freizumachen. Bei allem Respekt vor seiner
Lebensleistung erweist Sepp Blatter sich und dem gesamten
Fußball keinen Gefallen damit, seinen von ihm selbst
angekündigten Rücktritt hinauszuzögern. Auf einem
außerordentlichen Kongress muss deshalb zügig ein neuer
Präsident gewählt werden, der für einen überzeugenden
Neubeginn steht.
2. Aufklärung der
Korruptionsvorwürfe: Korruption darf im Fußball keinen
Platz haben. Kriminelle Machenschaften müssen konsequent
aufgedeckt und geahndet werden. Die FIFA muss in diesem
allgemeinen Interesse vollumfänglich mit den ermittelnden
Behörden zusammenarbeiten. Es muss jetzt gelingen, alle
betrügerischen Sachverhalte vollständig juristisch zu
bewerten. Eine Aufarbeitung der Vergangenheit ist die
Voraussetzung für neues Vertrauen in die Organisation.
3. Etablierung eines Integritätschecks: In den
wichtigsten Gremien des Weltfußballs dürfen nur absolut
verlässliche Persönlichkeiten sitzen. Vor dem zurückliegenden
FIFA-Kongress in Zürich wurden die Kandidaten bereits
aufgefordert, eine Leumundserklärung abzugeben. Ich
plädiere für die Etablierung eines weiter reichenden
Integritätschecks, der durch eine unabhängige Organisation
oder die Ethikkommission vor der Wahl in das Exekutivkomitee
durchgeführt wird.
4. Wahl der Exekutivmitglieder:
Jeder Entscheidungsträger in den Gremien der FIFA trägt eine
Gesamtverantwortung für die Organisation. In diesem Kontext
sollte das Entsendungsprozedere von Vertretern aus den
Konföderationen hinterfragt werden. Die Wahl der
Exekutivmitglieder durch den Kongress (bisher läuft dies über
die Kontinentalverbände) halte ich für den richtigen Schritt,
da somit über die jeweiligen Landesgrenzen hinaus eine
direkte Verantwortung gegenüber der FIFA deutlich wird.
5. Begrenzung der Amtszeiten: Um die Machtfülle
einzelner Personen zu beschränken, bedarf es einer zeitlichen
Begrenzung der Präsidentschaft und anderer wichtiger
Funktionen. Für diese Begrenzung hatten die meisten
europäischen Verbände beim Kongress 2014 in Sao Paulo
gestimmt, waren aber unterlegen. Ich spreche mich dafür aus,
die IOC-Regel mit maximal zwölf Jahren für den Präsidenten
der FIFA zu übernehmen. Dadurch wird eine personelle
Erneuerung in den wichtigsten Positionen gewährleistet.
6. Transparenz bei WM-Vergaben: Die Vergabe der
Fußball-Weltmeisterschaft nach Russland und Katar wird durch
die Schweizer Justiz überprüft. Für künftige Vergaben muss
ein transparentes Verfahren entwickelt werden, dass sich eng
an der technischen Bewertung orientiert und dadurch
nachvollziehbar wird. Konkretes Beispiel bei der Evaluierung
von Bewerbungen ist die EURO 2020, als Städte wie Tel Aviv,
Sofia, Minsk oder Skopje für die Abstimmung gar nicht
zugelassen wurden, weil sie technische Voraussetzungen nicht
erfüllten. Hätte die FIFA dieses Verfahren angewandt, wäre
Katar mit der technisch schwächsten Bewerbung erst gar nicht
in die Abstimmung gekommen.
7. Menschenrechte:
Freie Meinungsäußerung, Pressefreiheit, der Schutz von
Minderheiten, Toleranz, Respekt – all das sind Werte, die
während einer Weltmeisterschaft für alle Teilnehmer gelten
müssen und für die sich der Fußball stark machen muss. Die
Gewährleistung von Arbeitnehmerrechten und
Sicherheitsstandards durch das Bewerberland muss deshalb
schon im Prozess der Ausschreibung berücksichtigt werden und
für die kommende Vergabe der WM 2026 gelten. Unabhängig davon
bleibt es Aufgabe des Fußballs, auf die Einhaltung der
Menschenrechte bei den bereits vergebenen Turnieren zu
drängen.
8. Kontrolle der Geldflüsse: Die FIFA
fördert viele Projekte in der Welt und bewirkt damit viel
Gutes. Umso wichtiger ist es, dass die Mittel zur Förderung
des Breitenfußballs oder zur Umsetzung von gesellschaftlichen
Projekten an den richtigen Stellen ankommen. Es muss unser
gemeinsames Ziel sein, dass sich Einzelne nicht auf Kosten
des Fußballs skrupellos persönlich bereichern. Um das zu
verhindern, sind noch stärkere Kontrollen der Geldflüsse
notwendig, damit diese Leistungen ausschließlich dem Fußball
zugutekommen.
9. Anpassung des Abstimmungssystems:
Der Fußball muss jede Meinung respektieren und
reflektieren. Im Rahmen einer umfassenden Reform der FIFA
sollte allerdings geprüft werden, ob das aktuelle System “Ein
Land, eine Stimme” im Dialog aller 209 Mitgliedsverbände der
FIFA angepasst und weiterentwickelt werden kann. Vom
Grundsatz her stehe ich für diese Form demokratischer
Beteiligung, aber auch eine gewisse Stimmengewichtung anhand
der Größe und der sportlichen Relevanz der Verbände halte ich
für zielführend.
10. Erarbeitung einer Reform-Agenda:
Das Internationale Olympische Komitee hat mit der Agenda
2020 vorgemacht, dass eine große Organisation mit
konsequenten Reformen den Weg aus der Krise finden und
Glaubwürdigkeit zurückgewinnen kann. In diesem Bewusstsein
muss auch die FIFA einschneidende Veränderungen auf den Weg
bringen. Dabei spreche ich mich klar dafür aus, dass dieses
Reformpaket nicht mehr vom bisherigen FIFA-Präsidenten auf
den Weg gebracht werden sollte. Ein außerordentlicher
FIFA-Kongress muss den neuen Präsidenten mit einem Mandat für
die Erstellung einer Reform-Agenda beauftragen und darin
klare Ziel- und Zeitpunkte für einzelne Umsetzungsschritte
vorgeben.
Liebe Freunde des Fußballs, es ist traurig
zu sehen, wie Gier und fehlende Moral einiger Weniger den
gesamten Fußball unter einen Generalverdacht stellen, bis hin
zu unserem wunderbaren “Sommermärchen”, für das sich so viele
Menschen mit großem Idealismus eingesetzt haben. Wir haben
bei unserer Bewerbung nicht mit unlauteren Methoden agiert,
vielmehr bekam Deutschland nach acht Jahren akribischer
Arbeit 2000 in einem sauberen Verfahren den Zuschlag und
präsentierte sich 2006 der Welt als freundlicher,
freundschaftlicher Gastgeber. Es sind diese schönen
Erinnerungen und die besonderen Begegnungen, die den Fußball
für uns alle zu einem wunderbaren Teil des Lebens machen, uns
motivieren für neue Herausforderungen. Genau diese
Faszination und Emotionalität müssen wir bewahren.
Der Fußball darf seine Leichtigkeit, seine Unbeschwertheit,
seine Natürlichkeit, seine einzigartige Anziehungskraft nicht
verlieren. Die zehn Punkte meines offenen Briefes haben nicht
den Anspruch, die Lösung aller Probleme zu sein. Sie sind
auch bei weitem kein umfassendes Reform-Paket. Aber sie sind
ein sehr ernst gemeinter Anstoß, dem eine gemeinsame Bewegung
folgen muss. Ein Vorstoß in der Hoffnung, dass sich dafür die
notwendigen Allianzen und oftmals schwer zu bündelnden
Mehrheiten finden. Das Vertrauen in die FIFA wurde
verspielt. Auch wenn der Prozess vermutlich lange dauern
wird, muss dieses Vertrauen jetzt zurückgewonnen werden.
Damit Misstrauen und Generalverdächtigungen schwinden. Damit
Akzeptanz und Anerkennung zurückkehren. Damit die FIFA in
Zukunft wieder für die Werte stehen kann, die uns der Fußball
jeden Tag auf den kleinen und großen Plätzen vermittelt. Mit
herzlichen Grüßen Wolfgang Niersbach DFB-Präsident
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DFB-Pokalfinale der Frauen bleibt bis 2018 in Köln
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Frankfurt/Köln,
30. April 2015 - Das Finale im DFB-Pokal der Frauen wird auch
in den kommenden drei Jahren in Köln ausgetragen. Darüber
hinaus haben der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Stadt
Köln eine optionale Verlängerung der Zusammenarbeit bis 2020
vereinbart. Unterzeichnet wird der Vertrag am Rande des
diesjährigen Endspiels im RheinEnergieStadion von
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und dem Kölner
Oberbürgermeister Jürgen Roters. DFB-Präsident Wolfgang
Niersbach: “Der Standort Köln bietet mit dem Stadion und der
tollen Atmosphäre im Umfeld einen optimalen Rahmen für das
DFB-Pokalfinale der Frauen. Die Veranstaltung hat sich in
Köln wunderbar entwickelt und zeichnet sich neben dem
sportlichen Reiz auch durch ein attraktives Rahmenprogramm
für die ganze Familie aus. Es war genau die richtige
Entscheidung, das Finale von dem der Männer in Berlin
abzukoppeln und dem Frauenfußball in Köln eine eigene Bühne
zu geben.”
Das Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen
findet seit 2010 in Köln statt. Kölns Oberbürgermeister
Jürgen Roters erklärt: “Wir freuen uns sehr, auch in den
nächsten Jahren Austragungsort für das DFB-Pokalfinale der
Frauen zu sein. Köln bietet nicht nur eine hervorragende
Infrastruktur, sondern auch ein begeistertes Publikum, das
den Frauenfußball schätzt. Diese Entscheidung ist ein Beleg
für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den
vergangenen Jahren. Der DFB kann sich darauf verlassen, dass
wir den Frauenfußball auch in der Zukunft mit dem gleichen
großen Engagement unterstützen und das Pokalendspiel eine
Leuchtturmveranstaltung sein wird.”
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Niersbach ins FIFA-Exekutivkomitee gewählt
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Wien/Duisburg, 24. März 2015 -
Wolfgang Niersbach wird den deutschen und europäischen
Fußball in den kommenden vier Jahren im Exekutivkomitee des
Weltverbandes FIFA vertreten. Der Präsident des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB) wurde auf dem 39. Ordentlichen
UEFA-Kongress in Wien von den Delegierten der
Nationalverbände per Akklamation gewählt. Die Wahl in das
höchste Gremium des Weltfußballs muss formal noch auf dem
nächsten FIFA-Kongress am 29. Mai 2015 in Zürich bestätigt
werden. Niersbach erklärte nach der Wahl: “Es war der
einhellige Wunsch des DFB-Präsidiums, dass ich mich für
dieses Amt zur Verfügung stelle. Ich sehe es als meine
Aufgabe und meinen klaren Auftrag an, in dieser Rolle für die
Interessen des deutschen und europäischen Fußballs
einzutreten. Für mich ist und bleibt es eine
Gemeinschaftsaufgabe, den Fußball weiterzuentwickeln und zu
verändern.” Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball, der als
Teil der deutschen Delegation in Wien vor Ort war, begrüßte
das Votum für den DFB-Präsidenten: “Es ist wichtig, dass der
deutsche Fußball in diesem Gremium mit einer starken Stimme
vertreten ist. Wolfgang Niersbach genießt das volle Vertrauen
des Ligaverbandes. Er ist durch seine internationalen
Kontakte die ideale Besetzung für dieses wichtige Amt, und
wir sichern ihm für seine Aufgabe unsere gemeinsame
Unterstützung zu.”
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Schweinsteiger, Badstuber und Gündogan wieder im
DFB-Aufgebot
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LS 899:
Deutschland
- Australien
EMQ83, LS 900:
Georgien
- Deutschland
Frankfurt/Duisburg, 20. März 2015 - Mit
16 Weltmeistern startet die deutsche Nationalmannschaft ins
Jahr 2015. Für das Länderspiel am kommenden Mittwoch (ab
20.30 Uhr, live im ZDF) in Kaiserslautern gegen Asienmeister
Australien und für das EM-Qualifikationsspiel am 29. März (ab
18 Uhr MEZ, live bei RTL) in Tiflis gegen Gastgeber Georgien
hat Bundestrainer Joachim Löw 20 Feldspieler und drei
Torhüter nominiert.
Das Aufgebot wird angeführt von
Kapitän Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern München, der
nach Verletzungen zum ersten Mal seit dem WM-Finale 2014
gegen Argentinien in Rio de Janeiro dem Kader des DFB-Teams
angehört. Joachim Löw: “Bastian ist unser Kapitän, er hat
große Führungsqualitäten. Wir brauchen ihn, auf dem Platz
genauso wie außerhalb. Ihn wieder dabei zu haben, ist für uns
ein großer Gewinn. Ich bin fest davon überzeugt, dass er an
seine zuletzt starken Leistungen, die er beim FC Bayern in
der Bundesliga und der Champions League gezeigt hat, auch bei
uns nahtlos anknüpfen wird.” Neben Schweinsteiger kehren
zwei weitere Langzeitverletzte in die Nationalmannschaft
zurück: Holger Badstuber (Bayern München) und Ilkay Gündogan
(Borussia Dortmund). Badstuber hat 30 Länderspiele
absolviert, seinen bislang letzten Einsatz für das A-Team
hatte er am 16. Oktober 2012 in Berlin beim 4:4 im
WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden. Wegen eines
Kreuzbandrisses und insgesamt vier Operationen am Knie konnte
der Münchner in den Jahren 2013 und 2014 nur sporadisch
Fußball spielen, erst seit Beginn des Jahres 2015 ist
Badstuber wieder regelmäßig im Einsatz.
In Gündogans
Statistik stehen bislang acht A-Länderspiele. Seinen vorerst
letzten Einsatz für Deutschland hatte er am 14. August 2013
in Kaiserlaustern beim 3:3 im Länderspiel gegen Paraguay, der
Dortmunder erzielte dabei das zwischenzeitliche 1:2. Die WM
2014 verpasste Gündogan wegen anhaltender Beschwerden am
Rücken. Sein Comeback für den BVB feierte er am 8. Oktober
vergangenen Jahres beim Bundesligaspiel in Köln. Zur
Rückkehr von Badstuber und Gündogan sagt Löw: “Die beiden
haben lange Zeiten des Leidens hinter sich, die nun zum Glück
vorüber sind. Mich hat es bewegt, Holger und Ilkay wieder am
Ball zu sehen, und ich bin beeindruckt davon, wie schnell sie
wieder hohes Niveau erreicht haben. Es ist bewundernswert,
wie sie mit ihrer Situation umgegangen sind. Sie haben über
Monate hart gearbeitet und trotz einiger Rückschläge nie den
Optimismus verloren. Ihre Nominierung ist aber keine
Anerkennung dafür, sie ist Belohnung für ihre aktuellen
Leistungen. Wir standen mit beiden immer in Kontakt. Es ist
schön, sie wieder in unserem Kreis begrüßen zu können und nun
mit ihnen nach vorne zu blicken – nicht mehr zurück.”
Daneben kehren auch Mesut Özil (FC Arsenal) und Marco
Reus (Borussia Dortmund) in den Kader zurück. Beide hatten
aufgrund von Verletzungen im Herbst 2014 sowohl die
EM-Qualifikationsspiele gegen Polen, Irland und Gibraltar als
auch den Jahresabschluss gegen Europameister Spanien
verpasst. Das Spiel gegen Australien ist
der fünfte Vergleich zwischen beiden Ländern. Drei Spiele
konnte das DFB-Team für sich entscheiden, einmal siegten die
Australier. Besondere Erinnerungen hat Löw an das Spiel zum
Auftakt der WM 2010. Damals siegte Deutschland in Durban
gegen Australien mit 4:0, es war das erste WM-Spiel, bei dem
Löw die Verantwortung für die Nationalmannschaft hatte.
Zum Spiel gegen den Asienmeister sagt Löw: “Weltmeister gegen
Asienmeister – das ist ein schöner Auftakt ins
Länderspieljahr 2015. Gleichzeitig ist das Spiel gegen
Australien für uns die willkommene Gelegenheit, uns für das
wichtige Spiel in Tiflis gegen Georgien ein wenig
einzuspielen. Ich habe einige Auftritte der Australier bei
der Asienmeisterschafft gesehen und war beeindruckt. Sie
haben eine sehr gute Organisation, sie stehen stabil. Im
gesamten Turnier haben sie lediglich drei Treffer kassiert,
das spricht für sich. Aber natürlich haben wir den Anspruch,
den Zuschauern in Kaiserslautern ein gutes Spiel zu zeigen
und uns mit einem Sieg Schwung zu holen für das Spiel gegen
Georgien.”
Gegen Georgien hat
Deutschland die bisherigen drei Vergleiche für sich
entscheiden können. Zuletzt trafen die Teams am 7. Oktober
2006 in Rostock aufeinander. Deutschland gewann 2:0, Bastian
Schweinsteiger und Michael Ballack erzielten die Tore. In
der laufenden EM-Qualifikation liegt die Mannschaft des
früheren Frankfurter Profis Kachaber Zchadadse mit drei
Punkten auf Platz fünf, Deutschland wird mit sieben Punkten
punktgleich mit Schottland und Irland hinter Polen (10)
geführt. Die Ersten und Zweiten sowie der beste
Dritte der neun Qualifikationsgruppen qualifizieren sich
direkt für die EM 2016 in Frankreich, die acht
übrigen Gruppendritten spielen in den Play-offs vier weitere
Tickets aus. Zur Konstellation in Gruppe D der
EM-Qualifikation sagt Löw: “Die Situation ist für uns
ungewohnt, sie ist aber kein Problem. Unsere Sinne sind
geschärft, wir wissen, dass wir gefordert sind, wir dürfen
uns keine weiteren Ausrutscher erlauben. In Tiflis wollen wir
drei Punkte holen, das muss unser Anspruch sein. Ich habe
großes Vertrauen in unsere Spieler, dass sie sich der
aktuellen Situation bewusst sind und mit ihr umgehen können.
Wir sind selbstbewusst, werden Georgien aber nicht
unterschätzen. Wenn wir seriös bleiben und unsere Qualitäten
einbringen, dann werden wir in Georgien als Sieger den Platz
verlassen.” Für das DFB-Team geht es nach den Spielen
gegen Australien und Georgien im Juni weiter. Zunächst
bestreitet Deutschland am 10. Juni in Köln ein Länderspiel
gegen die Mannschaft der USA, am 13. Juni, tritt sie im
Rahmen der EM-Qualifikation in Faro gegen Gibraltar an.
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Löw verlängert bis 2018 - Bierhoff übernimmt
Projektleitung der
DFB-Akademie |
Frankfurt/
Duisburg, 13. März 2015 - Die Teilnahme an der
Europameisterschaft 2016 in Frankreich als nächste Etappe,
die WM 2018 in Russland fest im Visier, dazu der Bau der
DFB-Akademie als Vision und Jahrhundertprojekt:
Mit richtungsweisenden Personalentscheidungen geht der DFB in
die nächsten Jahre. Joachim Löw bleibt bis 2018
Bundestrainer. Oliver Bierhoff übernimmt bis 2020 die
Projektleitung für die DFB-Akademie. Weltmeister-Trainer Löw
und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) werden ihre erfolgreiche
Zusammenarbeit über die EURO 2016 hinaus fortsetzen. Beide
Seiten einigten sich auf eine vorzeitige Verlängerung der
Verträge bis zum 31. Juli 2018.
Neben Löw erhalten für diesen Zeitraum auch Assistenztrainer
Thomas Schneider und Torwarttrainer Andreas Köpke
neue Verträge. Oliver Bierhoff wird ebenfalls einen neuen
Vertrag unterzeichnen. Verabredet ist, dass der ehemalige
DFB-Kapitän zusätzlich zu seinen Aufgaben als Manager der
Nationalmannschaft die Projektleitung für den Aufbau und die
Inbetriebnahme der DFB-Akademie übernimmt. In dieser neuen
Rolle soll Bierhoff zunächst bis zum Jahr 2020 für den DFB
tätig sein.
Zur Verlängerung der Verträge mit der Sportlichen Leitung
sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: “Ich freue mich sehr
darüber, dass Joachim Löw bis zur WM 2018 Bundestrainer
bleibt. Mit seiner Kompetenz, seiner Zielstrebigkeit und
seinem souveränen Auftreten tut Jogi der Nationalmannschaft
und dem gesamten DFB unheimlich gut. Wir wollen in der
Weltspitze bleiben, das ist unser gemeinsames Ziel. Seitens
des DFB werden wir weiterhin alles tun, den besten Fußballern
des Landes die besten Bedingungen zu bieten. Das soll auch in
der DFB-Akademie zum Ausdruck kommen, der künftigen Talent-
und Ideenschmiede des deutschen Fußballs. Dass wir für dieses
Vorhaben Oliver Bierhoff als Projektleiter verpflichten
konnten, ist ein großer Gewinn. Mit seinem wirtschaftlichen
Background, seinem Organisationstalent sowie seiner Kenntnis
des DFB und der handelnden Personen ist er genau der richtige
Mann. Oliver hat schon bei der Nationalmannschaft bleibende
Strukturen geschaffen – er wird der Architekt der Akademie
sein, Sportdirektor Hansi Flick wird die sport-fachlichen
Inhalte einbringen.“
Generalsekretär Helmut Sandrock, der die Verhandlungen
geführt hat, ergänzt: “Die Gespräche mit der Sportlichen
Leitung waren immer fair, offen und vor allem von großem
gegenseitigen Vertrauen und Respekt geprägt. Dafür kann ich
mich nur bedanken. Mit dieser Planungssicherheit bei den
wichtigsten sportlichen Personalien kann sich jeder nun auf
die wesentlichen Aufgaben konzentrieren. Ich bin sicher, dass
die Erfolgsgeschichte unserer hervorragend geführten
Nationalmannschaft weitergeht. Mit den langfristigen
Verträgen haben wir eine gute Grundlage gelegt. Oliver
Bierhoff übernimmt mit der Projektleitung für die Akademie
eine weitere ganz wichtige Funktion, das ist auch Ausdruck
unserer Wertschätzung ihm gegenüber, gleichzeitig aber auch
Beleg für seine Kompetenz und sein großes Engagement für den
DFB.”
Bundestrainer Joachim Löw: “Ich habe ja bereits mehrfach
gesagt, dass es für uns alle eine unglaublich große
Herausforderung und Motivation ist, den Erfolg von Brasilien
zu bestätigen. Unsere junge Mannschaft ist noch nicht am Ende
ihrer Entwicklung, das Gleiche gilt für den Großteil unserer
Spieler. Daher bedanke ich mich beim gesamten DFB-Präsidium
und der Liga, allen voran Präsident Wolfgang Niersbach und
Generalsekretär Helmut Sandrock, für das Vertrauen, die
Unterstützung und das Angebot, unsere Verträge vorzeitig zu
verlängern. Thomas Schneider, Andreas Köpke, Oliver Bierhoff
und ich haben dieses Angebot angenommen, weil wir große
Freude an der Arbeit mit den Spielern und unserem Team hinter
dem Team haben. Gemeinsam wollen wir den eingeschlagenen Weg
fortsetzen, gemeinsam haben wir noch viel vor.”
Oliver Bierhoff: “Ich freue mich sehr und bin stolz, dass der
DFB mir die Verantwortung für die Projektleitung der
DFB-Akademie übertragen hat. Dies ist eine reizvolle und
herausfordernde Aufgabe für mich, vor der ich großen Respekt
habe. Für dieses Jahrhundertprojekt brauchen wir die
Ressourcen und das Knowhow des gesamten DFB. Mit Helmut
Sandrock und Hansi Flick hat die Zusammenarbeit schon in den
vergangenen Monaten bei diesem Projekt hervorragend
funktioniert. Ich finde es unglaublich reizvoll, neue
Strukturen aufbauen zu können, es ist eine ähnliche
Pionieraufgabe wie seinerzeit mit der Nationalmannschaft. In
meiner Tätigkeit als Manager der Nationalmannschaft werde ich
mich natürlich ebenso voll und ganz engagieren, was mir
deshalb zunehmend leichter fällt, weil wir gute Strukturen
und vor allem ein hervorragendes Team hinter dem Team haben,
von dem jeder einzelne ein Experte auf seinem Gebiet ist. Ein
Rad greift ins andere, das Gleiche haben wir nun mit der
DFB-Akademie vor.”
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Erklärung des DFB-Präsidiums vom 13. März 2015 |
Zur heute veröffentlichten
Pressemitteilung der unabhängigen FIFA-Ethikkommission nimmt
das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wie folgt
Stellung:
“Die Voruntersuchungen der FIFA-Ethikkommission im Zusammenhang mit der
Vergütungsregelung des DFB-Präsidenten haben zu dem Ergebnis
geführt, dass weder beim DFB-Präsidenten noch bei anderen
Personen ein Bruch des Ethikreglements vorliegt. Dies hat die
FIFA-Ethikkommission heute dem DFB mitgeteilt. Das Verfahren
ist damit abgeschlossen. Das DFB-Präsidium begrüßt die
Entscheidung und geht davon aus, dass mit diesem Ergebnis die
immer wieder erhobenen Anschuldigungen gegen den Verband,
seinen Präsidenten und das gesamte Präsidium ein Ende haben.”
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