DFB-Pokalfinale der
Frauen bis 2015 in Köln
Drei neue
Schiedsrichter in der 2. Bundesliga |
Frankfurt/Duisburg,
24. Juni
2011 - Das RheinEnergieStadion in Köln wird auch in
den kommenden vier Jahren der Austragungsort des
Endspiels im Wettbewerb um den DFB-Pokal der Frauen
sein. Dies hat das Präsidium des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB) heute auf seiner Sitzung in
Frankfurt am Main beschlossen.
„Die Endspiele in den vergangenen beiden Jahren
waren schon sehr beeindruckend. Der
Zuschauerzuspruch war sehr gut und hat unsere
Entscheidung bestätigt, das Pokalfinale der Frauen
räumlich von dem der Männer zu trennen“, sagt
Hannelore Ratzeburg, die für den Frauen- und
Mädchenfußball verantwortliche DFB-Vizepräsidentin:
„Es stimmt in Köln einfach alles: das Angebot
rundherum, das Spiel, die Stimmung. Und das hat uns
letztlich bestärkt, das Pokalfinale bis 2015 in Köln
auszutragen.“
2010 fand das Endspiel erstmals in Köln statt. Mehr
als 26.000 Zuschauer sahen den 1:0-Sieg des FCR
Duisburg gegen den FF USV Jena. Zuvor war das
Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen seit 1985
gemeinsam mit dem Finale der Männer im Berliner
Olympiastadion ausgetragen worden.
Drei
neue Schiedsrichter in der 2. Bundesliga
21 statt bislang 22 Schiedsrichter werden in der
kommenden Saison in der Fußball-Bundesliga zum
Einsatz kommen. Einer entsprechenden Entscheidung
der Schiedsrichter-Kommission des Deutschen
Fußball-Bundes stimmte das DFB-Präsidium zu. „Da
sich aus der 2. Bundesliga kein Unparteiischer für
eine Einstufung in der höchsten Spielklasse
angeboten hat, ist die Schiedsrichterkommission zu
dem Ergebnis zu kommen, zunächst mit einem
Unparteiischen weniger in die Saison 2011/2012 zu
starten und in der Winterpause dann gegebenenfalls
noch eine Änderung vorzunehmen. Diese Vorgehensweise
hat sich in der vergangenen Spielzeit bereits
bewährt, sie dient gleichzeitig auch als zusätzliche
Motivation für die Schiedsrichter“, sagt
Abteilungsleiter Lutz-Michael Fröhlich.
Das DFB-Präsidium unterstrich bei seiner Zustimmung
für die Schiedsrichter-Listen noch einmal
nachdrücklich, dass die Schiedsrichterkommission bei
ihren Vorschlägen ausschließlich
Leistungsgesichtspunkten folgen müsse. „Das sind wir
auch den Bundesliga-Vereinen schuldig“, sagt der
Kommissionsvorsitzende Herbert Fandel, der bei der
nächsten Präsidiumssitzung im August über das
Schiedsrichterwesen berichten wird.
In der 2. Bundesliga wird es in der neuen Saison
hingegen drei neue Gesichter unter den 21.
Schiedsrichtern geben. Aufgrund ihrer konstant guten
Leistungen in der abgelaufenen Drittliga-Saison
werden Martin Petersen, Benjamin Cortus und Marcel
Unger fortan in der zweithöchsten Spielklasse zum
Einsatz kommen.
Die Schiedsrichter der Saison 2011/2012 im
Überblick:
Bundesliga: Deniz Aytekin, Dr. Felix Brych,
Christian Dingert, Dr. Jochen Drees, Marco Fritz,
Peter Gagelmann, Manuel Gräfe, Robert Hartmann,
Thorsten Kinhöfer, Knut Kircher, Florian Meyer,
Günter Perl, Babak Rafati, Markus Schmidt, Peter
Sippel, Wolfgang Stark, Michael Weiner, Tobias Welz,
Markus Wingenbach, Guido Winkmann und Felix Zwayer.
2. Bundesliga: Christian Bandurski, Tobias Christ,
Benjamin Cortus, Bastian Dankert, Christian Fischer,
Norbert Grudzinksi, Patrick Ittrich, Robert Kampka,
Robert Kempter, Christian Leicher, Thomas Metzen,
Harm Osmers, Martin Petersen, Thorsten Schriever,
Marc Seemann, Daniel Siebert, Bibiana Steinhaus,
Florian Steuer, Tobias Stieler, Marcel Unger und
Frank Willenborg
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DFB verlängert Vertrag
mit Silvia Neid bis 2016 |
Frankfurt/Duisburg,
21. Juni
2011 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird die
Zusammenarbeit mit Silvia Neid bis 2016 fortsetzen.
Unmittelbar vor Beginn der FIFA-Weltmeisterschaft
der Frauen in Deutschland einigten sich der Verband
und die erfolgreiche Trainerin der deutschen
Frauen-Nationalmannschaft auf eine vorzeitige
Verlängerung des laufenden Vertrages um drei weitere
Jahre.
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger sagt: „Silvia Neid
hat in den vergangenen Jahren ausgezeichnete Arbeit
geleistet und genießt schon immer unser absolutes
Vertrauen. Mit dieser Vertragsverlängerung wollen
wir ihr und dem gesamten Team vor der WM noch einmal
signalisieren, dass wir hundertprozentig von unserer
Trainerin überzeugt sind und uns auch in Zukunft
keine bessere vorstellen können.“
Silvia Neid, die als verantwortliche Trainerin mit
der DFB-Auswahl zweimal Weltmeisterin wurde, freut
sich über die Vertragsverlängerung: „Es ist ein
schönes Gefühl, dass sich der DFB mit Theo Zwanziger
an der Spitze schon vor Turnierbeginn so klar
positioniert und hinter mir steht. Für mich ist das
ein großer Vertrauensbeweis, den ich sehr zu
schätzen weiß. Wir werden als Team auch weiterhin
alles tun, um das in uns gesetzte Vertrauen zu
bestätigen.“
Durch die Vertragsverlängerung mit Silvia Neid sind
die wichtigsten sportlichen Personalien im DFB
langfristig geregelt. Vor der DFB-Trainerin
verlängerten bereits Bundestrainer Joachim Löw und
die sportliche Leitung der A-Nationalmannschaft ihre
Verträge vorzeitig bis 2014 sowie Sportdirektor
Matthias Sammer seinen Kontrakt bis 2016.
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Löw plant nicht mehr mit
Ballack |
Frankfurt/Duisburg,
16. Juni
2011 - Michael Ballack wird künftig nicht mehr dem
Kader der deutschen Nationalmannschaft angehören.
Dies ist das Ergebnis aus den Gesprächen zwischen
Bundestrainer Joachim Löw und dem langjährigen
Kapitän des DFB-Teams.
Löw sagte dazu am heutigen Donnerstag: “Die
vergangenen Monate haben gezeigt, dass viele junge
Spieler in den Blickpunkt gerückt sind und gute
Perspektiven besitzen. Mit ihnen ist die Entwicklung
der Nationalmannschaft seit der WM 2010 in Südafrika
absolut positiv verlaufen. Nachdem ich diese
Thematik mit Michael Ballack zuletzt bei unserem
Treffen Ende März 2011 in aller Offenheit erörtert
habe und wir danach mehrfach telefoniert haben, ist
nun vor dem Start in die EM-Saison der Zeitpunkt
gekommen, hier klar Position zu beziehen. In unseren
Gesprächen hatte ich den Eindruck, dass Michael
durchaus Verständnis für unsere Sichtweise hat. Im
Interesse aller ist daher jetzt eine ehrliche und
klare Entscheidung angebracht.”
Gleichzeitig machte der Bundestrainer deutlich:
“Michael Ballack war ein Jahrzehnt ein sehr
wichtiger Führungsspieler der Nationalmannschaft und
hat enormen Anteil an den großen Erfolgen des Teams
seit der WM 2002. Er hat eine Ära geprägt und sich
als Kapitän stets in den Dienst der Mannschaft
gestellt, was ich bei der WM 2006 oder der EURO 2008
aus nächster Nähe erleben konnte. Seine spielerische
und kämpferische Klasse sprechen ebenso für ihn wie
seine Torgefährlichkeit und seine Nervenstärke
gerade in wichtigen Spielen.”
Darüber hinaus versicherte Löw: “Es ist für uns eine
Selbstverständlichkeit, dass Michael Ballack als
Nationalspieler in attraktivem Rahmen verabschiedet
werden soll und wir ihm ein ehrliches Dankeschön für
seine großen Verdienste um den deutschen Fußball
sagen wollen.”
DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach betonte: “Der
DFB, insbesondere auch unser Präsident Dr. Theo
Zwanziger, ist über den Stand der Dinge immer
informiert gewesen. Wir alle möchten, dass Michael
Ballack in seinem 99. Länderspiel einen würdigen
Abschied von der Nationalmannschaft am 10. August im
Klassiker gegen Brasilien feiern und dort ein
letztes Mal unser Team als Kapitän aufs Feld führen
kann. Diese Überlegungen sind ihm seit längerem
bekannt. Wir hoffen, dass er dieses Angebot
annimmt.” |
DFB erteilt Zulassungen zur 3.
Liga 2011/2012 |
Frankfurt/Duisburg,
15. Juni
2011 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das
Zulassungsverfahren für die kommende Saison der 3.
Liga abgeschlossen. Die Teilnehmer in der Saison
2011/2012 sind damit nach Prüfung der
wirtschaftlichen und technisch-organisatorischen
Leistungsfähigkeit VfR Aalen, SV Babelsberg 03, DSC
Arminia Bielefeld, SV Werder Bremen II, SV Wacker
Burghausen, Chemnitzer FC, SV Darmstadt 98, FC
Rot-Weiß Erfurt, 1. FC Heidenheim, FC Carl Zeiss
Jena, SC Preußen Münster, Rot-Weiß Oberhausen,
Kickers Offenbach, VfL Osnabrück, SSV Jahn
Regensburg, 1. FC Saarbrücken, SV Sandhausen, VfB
Stuttgart II, SpVgg Unterhaching und SV Wehen
Wiesbaden.
Der TuS Koblenz wurde von den zuständigen
DFB-Gremien keine Zulassung für die Saison 2011/2012
erteilt. Stattdessen verbleibt der SV Werder Bremen
II in der 3. Liga. Durch die Eröffnung des
Insolvenzverfahrens über das Vermögen von Rot-Weiss
Ahlen war der Verein bereits an das Tabellenende
gerückt, so dass Wacker Burghausen den
Klassenverbleib in der 3. Liga sichern konnte.
Bei den Zulassungen zur Regionalliga 2011/2012 ist
das noch laufende Verfahren der TuS Koblenz
abzuwarten. Die für alle Bewerber endgültigen
Entscheidungen sollen bis zur DFB-Präsidiumssitzung
am 24. Juni 2011 getroffen werden, wo die finale
Einteilung der Regionalliga in die Staffeln Nord,
Süd und West vorgenommen wird. |
Neid benennt endgültigen
Kader für die Frauen-WM |
WM-Kader Deutschlands
Tor |
1 |
Angerer |
Nadine
|
10.11.1978 |
1. FFC Frankfurt |
95 |
|
12 |
Holl |
Ursula
|
26.06.1982 |
FCR 2001 Duisburg |
5 |
|
21 |
Schult |
Almuth
|
09.02.1991 |
Magdeburger FFC |
|
|
Abwehr |
3 |
Bartusiak |
Saskia |
09.09.1982 |
1. FFC Frankfurt |
38 |
|
10 |
Bresonik |
Linda
|
07.12.1983 |
FCR 2001 Duisburg |
63 |
5 |
15 |
Faißt |
Verena
|
22.05.1989 |
VfL Wolfsburg |
3 |
|
20 |
Goeßling |
Lena
|
08.03.1986 |
SC 07 Bad Neuenahr |
20 |
|
5 |
Krahn |
Annike
|
01.07.1985 |
FCR 2001 Duisburg |
63 |
4 |
4 |
Peter |
Babett
|
12.05.1988 |
1. FFC Turbine Potsdam |
48 |
1 |
2 |
Schmidt |
Bianca
|
23.01.1990 |
1. FFC Turbine Potsdam |
14 |
|
Mittelfeld |
19 |
Bajramaj |
Fatmire
|
01.04.1988 |
1. FFC Turbine Potsdam |
44 |
8 |
7 |
Behringer |
Melanie
|
18.11.1985 |
1. FFC Frankfurt |
62 |
17 |
18 |
Garefrekes |
Kerstin
|
04.09.1979 |
1. FFC Frankfurt |
123 |
41 |
17 |
Hingst |
Ariane
|
25.07.1979 |
1. FFC Frankfurt |
170 |
10 |
14 |
Kulig |
Kim
|
09.04.1990 |
Hamburger SV |
21 |
4 |
6 |
Laudehr |
Simone
|
12.07.1986 |
FCR 2001 Duisburg |
38 |
7 |
13 |
Okoyino da
Mbabi |
Celia
|
27.06.1988 |
SC 07 Bad Neuenahr |
52 |
8 |
Angriff |
8 |
Grings |
Inka
|
31.10.1978 |
FCR 2001 Duisburg |
87 |
61 |
16 |
Müller |
Martina
|
18.04.1980 |
VfL Wolfsburg |
90 |
30 |
11 |
Popp |
Alexandra
|
06.04.1991 |
FCR 2001 Duisburg |
9 |
4 |
9 |
Prinz |
Birgit
|
25.10.1977 |
1. FFC Frankfurt |
209 |
128 |
Frankfurt/Duisburg,
22. Mai
2011 - Der 21 Spielerinnen umfassende Kader der
deutschen Frauen-Nationalmannschaft für die WM 2011
steht fest. DFB-Trainerin Silvia Neid hat am
heutigen Freitag ihr Aufgebot für das am 26. Juni
beginnende Turnier benannt. Fünf Spielerinnen musste
sie dafür aus dem erweiterten Kader streichen, mit
dem sie in die Vorbereitung gestartet war.
„Wir haben in den vergangenen Wochen sehr genau
analysiert, viel diskutiert und uns die Wahl nicht
leicht gemacht“, sagt Silvia Neid. Am Vormittag
unterrichtet sie Anja Mittag, Josephine Henning
(beide 1. FFC Turbine Potsdam), Sonja Fuss (FCR 2001
Duisburg), Conny Pohlers (1. FFC Frankfurt) und Lisa
Weiß (SG Essen-Schönebeck) per Telefon persönlich
darüber, dass sie nicht zum Aufgebot für die Heim-WM
gehören werden.
„Es war ein Entscheidung für 21 und nicht gegen fünf
Spielerinnen“, betont Silvia Neid und hebt hervor:
„Ich bin sehr zufrieden mit den Trainingsleistungen
in den bisherigen fünf Lehrgängen, alle haben
hervorragend mitgezogen. Dafür möchte ich mich
gerade auch bei den Spielerinnen bedanken, die jetzt
nicht mehr dabei sind.“ Die Reduzierung war lange
geplant. Die verbleibende Zeit in der Vorbereitung
auf die Weltmeisterschaft will die DFB-Trainerin mit
dem endgültigen Kader bestreiten.
Bei der Auswahl ging es für den Trainerstab auch um
eine ausgewogene Besetzung der einzelnen
Mannschaftsteile. „Wir dürfen nur drei Torleute bei
der WM dabei haben. In der Abwehr hatten wir neun
Verteidigerinnen, das sind zwei zu viel. Und im
Angriff hatten wir sechs Spielerinnen, aber vier
reichen uns“, erklärt Silvia Neid. In ihre
Entscheidung sind dabei viele Faktoren eingeflossen.
„Wir haben in den Lehrgängen ganz viele Eindrücke
gesammelt. Nach jedem Training haben wir uns im
Trainer-Team ausgetauscht. Es gab zahlreiche
Kriterien, die wir abgeklopft haben.“
Für Silvia Neid war es wichtig, das persönliche
Gespräch mit jeder nicht berücksichtigten Spielerin
zu führen. Zudem informierte sie die entsprechenden
Vereinstrainer. „Es ist meine Aufgabe als Trainerin,
die Spielerinnen aus- und weiterzubilden. Von daher
haben sie ein Recht darauf, eine Erklärung für meine
Entscheidung zu erhalten. Die habe ich ihnen
gegeben. Ich hoffe, dass es die Entscheidung für sie
nachvollziehbar macht, wenn die sicherlich
vorhandene und verständliche Enttäuschung verflogen
ist. Und dass es ihnen Hinweise liefert, woran sie
in Zukunft arbeiten können“, erklärt die Trainerin.
Mit dem WM-Kader ist sie sehr zufrieden. „Diese
Spielerinnen genießen mein vollstes Vertrauen. Das
Aufgebot ist ausgewogen besetzt. Ich hoffe, wir
können das Potenzial bei der WM abrufen“, so die
DFB-Trainerin. Bis dahin soll die Zeit genutzt
werden. „Es ist noch einiges zu tun, um
topvorbereitet ins Turnier zu gehen“, sagt Silvia
Neid weiter.
Noch zwei Lehrgänge stehen aus, in denen drei
Länderspiele absolviert werden – am 3. Juni in
Osnabrück gegen Italien, am 7. Juni in Aachen gegen
die Niederlande und am 16. Juni in Mainz gegen
Norwegen.
|
Länderspiele bis 2016 bei ARD
und ZDF
Deutschland - Uruguay
|
Frankfurt/Duisburg,
22. Mai
2011 -
Die Übertragungsrechte für die Länderspiele der
deutschen Fußball-Nationalmannschaft sollen auch
über 2012 hinaus bei den öffentlich-rechtlichen
Sendeanstalten bleiben. Bei einer Außerordentlichen
Sitzung in Berlin nahm das Präsidium des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB) das von ARD und ZDF
eingereichte Angebot an und stimmte einem neuen, bis
2016 laufenden Vertrag zu.
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger erklärt: “Wir
freuen uns, dass wir auch in Zukunft unsere über
viele Jahre bewährte Partnerschaft fortsetzen
können. Die hohen Einschaltquoten bei Länderspielen
zeigen immer wieder die große Akzeptanz und
Sympathie, die unsere Nationalmannschaft bei den
Menschen in Deutschland genießt. ARD und ZDF
dokumentieren mit ihrem Interesse, welch wichtige
Rolle der Fußball in unserer Gesellschaft spielt.“
Dem Zuschlag durch das Präsidium des Deutschen
Fußball-Bundes war erstmals ein transparentes
Ausschreibungsverfahren vorausgegangen, in dessen
Verlauf Interessenten auf unterschiedliche
Wettbewerbe bieten konnten. Die Ausschreibungsfrist
für die Teilnehmer begann am 15. April und ging am
16. Mai zu Ende. Das Rechtepaket für ARD und ZDF
beinhaltet neben den Länderspielen der
A-Nationalmannschaft auch alle Begegnungen der
Frauen-Nationalmannschaft sowie die Spiele der 3.
Liga und der Frauen-Bundesliga von der Saison
2012/13 bis 2015/16.
Dr. Zwanziger verweist auf die positiven Effekte des
neuen Vertrages: “Damit ist unter anderem auch
gewährleistet, dass im Anschluss an die
bevorstehende FIFA-WM in Deutschland die
Länderspiele unserer Frauen weiterhin live im
öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt werden und
sich der Frauenfußball auf dieser Grundlage
kontinuierlich weiter entwickeln kann.“
DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach zieht ein
äußerst positives Fazit des Ausschreibungsverfahrens:
“Wir möchten uns auch ausdrücklich bei allen anderen
TV-Anstalten für ihr Interesse bedanken. Die
öffentlich-rechtlichen Sender bringen auch wegen
ihrer starken regionalen Strukturen hervorragende
Voraussetzungen mit. Durch dieses Gesamtpaket werden
in Deutschland weiterhin einzigartige Bedingungen
für die 3. Liga und den Frauenfußball geschaffen.“
Ausgenommen von der Rechtevergabe sind die
Qualifikationsspiele der deutschen
Fußball-Nationalmannschaft zur Europameisterschaft
2016, die zentral von der UEFA vermarktet werden
sollen. Nach der erfolgreichen Vergabe dieses
Rechtepakets wird der Deutsche Fußball-Bund nun
zügig die Ausschreibung für den DFB-Pokal auf den
Weg bringen. Eine Entscheidung über die Vergabe soll
voraussichtlich bis September fallen. |
Löw nominiert Reus und
Rolfes
Deutschland - Uruguay
|
Frankfurt/Duisburg,
12. Mai
2011 - Bundestrainer Joachim Löw hat Marco Reus als
einzigen Neuling in das 23-köpfige Aufgebot der
deutschen Nationalmannschaft für das Länderspiel
gegen Uruguay am 29. Mai in Sinsheim sowie die
beiden EM-Qualifikationsbegegnungen am 3. Juni gegen
Österreich in Wien und am 7. Juni gegen
Aserbeidschan in Baku berufen. Erstmals seit seinem
letzten Einsatz im WM-Qualifikationsspiel gegen
Russland in Moskau am 10. Oktober 2009 steht Simon
Rolfes wieder im DFB-Kader.
Zur Nominierung des 21 Jahre alten
Mönchengladbachers Reus, der bereits im vergangenen
Jahr zweimal in einem Länderspiel-Aufgebot stand,
aber jeweils aus gesundheitlichen Gründen
kurzfristig absagen musste, sagt Bundestrainer Löw:
„Marco hat eine interessante Entwicklung gemacht und
gute Perspektiven. In den vergangenen Wochen hat er
in der Bundesliga sehr stark gespielt und war auch
enorm torgefährlich. Marco hat eine neue Einladung
verdient.“
Über das Comeback des 29 Jahre alten Leverkuseners
Rolfes, der bisher 21 Länderspiele bestritt und zum
EM-Aufgebot 2008 gehörte, sagt Löw: „Nach langer
Verletzungspause ist nun der richtige Zeitpunkt
gekommen, Simon wieder eine Chance zu geben. Wir
hatten ihn nie abgeschrieben. Er hat sich in diesem
Jahr hart herangearbeitet und war oft in guter
Verfasssung.“
Im Vergleich zum deutschen Aufgebot für die
Länderspiele im März 2011 gegen Kasachstan und
Australien fehlen diesmal der verletzte Jerome
Boateng und Per Mertesacker. Löw erläutert zum
Verzicht auf Mertesacker: „Wir haben gemeinsam
beschlossen, dass er diesmal nicht dabei ist. Er
soll die Zeit nutzen, um seine Verletzungen
auszukurieren und für die neue Saison zu
regenerieren.“
Ähnlich ist die Situation bei Heiko Westermann, dem
der Bundestrainer eine Nominierung für die kommenden
drei Länderspiele in Aussicht gestellt hatte. Nach
einem gemeinsamen Gedankenaustausch soll Westermann
jedoch die Sommerpause ebenfalls dazu nutzen, eine
längere Regenerationsphase einzulegen.
Michael Ballack gehört dem Nationalmannschaftskader,
der sich am 27. Mai in Frankfurt am Main trifft,
nicht an. Bundestrainer Joachim Löw betont: „Michael
wird für die kommenden drei Länderspiele nicht
nominiert. Die Entscheidung ist mit ihm besprochen.
Wir standen in den vergangenen Wochen in ständigem
Kontakt, unter anderem haben wir uns Ende März
persönlich getroffen.“
|
Christian Ziege wird U
19-Trainer bei Eliterunde |
Frankfurt/Duisburg,
11. Mai
2011 - Christian Ziege wird Trainer der U
19-Nationalmannschaft bei der Eliterunde in der
Türkei zwischen dem 24. Mai und 5. Juni.
Gruppengegner beim Vierer-Turnier sind Ungarn,
Mazedonien und Gastgeber Türkei. Der Gewinner
qualifiziert sich für die Europameisterschaft in
Rumänien vom 20. Juli bis 1. August. Erstmals
versammelt der 39 Jahre alte Fußball-Lehrer die U 19
bei einem Lehrgang in Potsdam vom 17. bis 22. Mai.
DFB-Sportdirektor Matthias Sammer erklärt: „Wir
freuen uns, dass wir Christian Ziege für die
anspruchsvolle Aufgabe gewinnen konnten. Er hat
Erfahrungen als Trainer im Nachwuchs- und
Profibereich und wird unseren Talenten durch seine
Persönlichkeit viele wichtige Elemente vermitteln,
damit das Team in der Türkei erfolgreich sein kann.“
Christian Ziege übernimmt die neue Aufgabe mit
ausdrücklicher Zustimmung des Zweitligisten Arminia
Bielefeld, bei dem er noch bis 30. Juni unter
Vertrag steht. Ziege, der den
Fußball-Lehrer-Lehrgang im April 2010 abschloss, war
zuletzt Trainer in Bielefeld. Zuvor hatte er als
Chefcoach, Sportdirektor und Nachwuchstrainer bei
Borussia Mönchengladbach Erfahrungen gesammelt. In
seiner aktiven Karriere spielte Ziege unter anderem
für den FC Bayern, den AC Mailand, den FC Liverpool
und Tottenham Hotspur. Für die Nationalmannschaft
nahm der gebürtige Berliner an allen WM- und
EM-Endrunden zwischen 1996 und 2002 teil. Er
bestritt 72 Länderspiele und erzielte neun Tore.
Zieges größter Erfolg war der Gewinn der
Europameisterschaft 1996 in England.
|
Inka Grings, Linda Bresonik
und Sonja Fuss treffen Lena |
Frankfurt/Duisburg,
8. Mai
2011 - Beide wollen das gleiche: Die
Titelverteidigung. Sowohl die
Frauen-Nationalmannschaft als auch Lena stehen 2011
vor großen Aufgaben. Die Sängerin will beim
Eurovision Song Contest am kommenden Samstag in
Düsseldorf erneut den Sieg holen. Die DFB-Frauen
wollen bei der WM vom 26. Juni bis 17. Juli im
eigenen Land zum dritten Mal in Folge
Weltmeisterinnen werden. Selbstverständlich, dass
sich beide Seiten unterstützen. Bei einem Treffen in
Düsseldorf am gestrigen Samstagabend, an dem
stellvertretend für die Frauen-Nationalmannschaft
Inka Grings, Linda Bresonik und Sonja Fuss
teilnahmen, bekräftigten sie ihre gegenseitigen
Sympathien.
Das Trio überreichte Lena ein Trikot der
Frauen-Nationalmannschaft, mit deren Namenszug und
der Rückennummer 2011. Eine Geste, die bei der
Sängerin gut ankam. „Danke für das Trikot! Sogar die
passenden Haarbänder – cool!“, sagt die Siegerin von
2010 in Oslo.
Bei der Endausscheidung des Eurovision Song Contest
am kommenden Samstag, bei dem Lena mit dem Hit „Taken
By A Stranger“ antritt, werden die
Nationalspielerinnen mit der deutschen Vertreterin
natürlich mitfiebern. „Dein Song ist ein totaler
Ohrwurm. Ich glaube, Du hast sehr gute Chancen. Ich
drücke Dir jedenfalls ganz doll die Daumen“, sagt
Inka Grings. Und Sonja Fuss ergänzt: „Ich habe
gelesen, Du wärst eine echte Kämpfernatur. Du wirst
es deshalb wieder schaffen. Im Namen der
Nationalmannschaft wünsch ich Dir ganz viel Glück.
Und tu das, was wir auch immer tun: locker bleiben.“
Auch Linda Bresonik wusste anschließend nur
Positives zu berichten: „Ich finde sie sehr
sympathisch. Ich habe mich gefreut, sie einmal
kennenzulernen. Ich mag ihre Musik und wünsche ihr
viel, viel Glück.“
Umgekehrt zeigte Lena großes Interesse: „Bei Euch
geht es nur um zwei Dinge: gewinnen oder verlieren.
Das ist ein viel größerer Druck. Im Musik-Business
ist das etwas entspannter: ich muss nicht immer
gewinnen und kann trotzdem Erfolg haben.“
|
Regelungen zur Spielklassen-Reform verabschiedet |
Frankfurt/Duisburg,
29. April
2011 -
Ausgehend von den Beschlüssen des DFB-Bundestags
2010 in Essen hat der DFB-Vorstand einstimmig
ergänzende Regelungen zur Strukturreform der
Spielklassen verabschiedet. Ab der Spielzeit
2012/2013 entfällt die dreigeteilte Regionalliga als
bisherige 4. Spielklassenebene und deren Betrieb als
Aufgabe des DFB. Als Unterbau zur 3. Liga werden in
Trägerschaft der Regional- und Landesverbände fünf
regionale Ligen gebildet. Davon je eine für den
Bereich der Regionalverbände Nord, Nordost und West,
eine für den Bereich des Regionalverbandes Südwest
gemeinsam mit den Landesverbänden Hessen, Baden,
Südbaden und Württemberg sowie eine für den Bereich
des Bayerischen Fußball-Verbandes.
DFB-Vizepräsident Hermann Korfmacher erklärt: „Wir
sind in zielgerichteten Gesprächen in den
eingesetzten Arbeits- und Steuerungsgruppen,
bestehend aus Vertretern des DFB, der Regional- und
Landesverbände sowie des Ligaverbandes zu einem
guten Ergebnis gekommen. Die neuen Regelungen der
Spielklassen-Strukturreform stellen eine tragfähige
Lösung an der Schnittstelle zwischen dem Amateur-
und Profifußball dar.“
Qualifikationszeitraum für die neue Regionalliga ist
die Saison 2011/2012. Die Meister der drei
Regionalliga-Staffeln Nord, West und Süd steigen am
Ende der kommenden Saison in die 3. Liga auf. Die
Absteiger aus der 3. Liga sowie grundsätzlich alle
bisherigen Regionalligisten und die Meister der
Oberligen werden gemäß ihrer Verbandszugehörigkeit
in die neuen Regionalligen eingruppiert. Für die
Saison 2012/2013 wurde festgelegt, dass in den
Regionalligen jeweils bis zu 22 Mannschaften
zugelassen werden können. Nach der Saison 2012/2013
sind 16 oder 18 Mannschaften die grundsätzliche
Staffelgröße.
Im
aktuellen Beschluss wird explizit auf die
Gleichbehandlung von Amateurvereinen und Zweiten
Mannschaften von Lizenzvereinen hingewiesen,
beispielsweise in Fragen der Spiel- und
Einsatzbeschränkungen. Bei der Obergrenze von sieben
Zweiten Mannschaften in einer Regionalliga wurde
eine Modifizierung des Bundestagsbeschlusses
vorgenommen: Jeder Träger einer Regionalliga besitzt
die Option, unter bestimmten Voraussetzungen auch
mit mehr als sieben Zweiten Mannschaften in einer
Regionalliga spielen zu können.
Sollten Zweite Mannschaften von Lizenzvereinen
abweichend von ihrer Verbandszugehörigkeit anderen
Regionalligen zugeteilt werden müssen, erfolgt dies
nicht im Austausch mit einer Amateurmannschaft,
sondern durch Aufstockung der Liga. Über die
Umgruppierung entscheidet eine Clearingstelle mit
Vertretern der fünf Regionalligen, der DFL sowie des
DFB-Spielausschusses. Zweite Mannschaften von
Drittligisten und dritte Mannschaften von
Lizenzvereinen sind in den neuen Regionalligen nicht
teilnahmeberechtigt.
Die
drei Aufsteiger in die 3. Liga werden ab der
Spielzeit 2012/2013 in Aufstiegsspielen zwischen
sechs Teams (Hin- und Rückspiele) ermittelt.
Teilnahmeberechtigt an diesen sind die Meister der
fünf Regionalligen sowie der Zweiplatzierte der
Regionalliga Süd/Südwest. Die Einführung einer
Deutschen Amateurfußballmeisterschaft wird auf dem
Amateurfußballkongress 2012 erörtert. |
Sammer bleibt bis 2016 Sportdirektor des DFB |
Frankfurt/Duisburg,
29. April
2011 -
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Sportdirektor
Matthias Sammer werden ihre erfolgreiche
Zusammenarbeit bis 2016 fortsetzen. Beide Seiten
verständigten sich auf eine vorzeitige Verlängerung
des bis 2013 laufenden Vertrages um weitere drei
Jahre. Sammer hatte die Position des Sportdirektors
beim DFB im April 2006 angetreten.
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger sagt: „Ich freue
mich, dass wir nach der Vertragsverlängerung mit
Bundestrainer Joachim Löw und seinem Team auch mit
unserem Sportdirektor langfristig planen können.
Matthias Sammer ist einer der wichtigsten
sportlichen Köpfe unseres Verbandes, der im Bereich
der Jugend- und Talentförderung ausgezeichnete
Arbeit leistet und viel bewegt.“
Matthias Sammer erklärt: „Mit der
Vertragsverlängerung und der daraus resultierenden
Kontinuität auf der Position des Sportdirektors
dokumentieren wir die gestiegene Bedeutung der
Nachwuchsarbeit für den deutschen Fußball. Ich freue
mich, dass DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger,
Generalsekretär Wolfgang Niersbach und Schatzmeister
Horst R. Schmidt unsere Philosophie in der
Nachwuchsarbeit unterstützen. Dadurch schaffen wir
gemeinsam mit vielen ehren- und hauptamtlichen
Mitarbeitern die Voraussetzungen für eine
Weiterentwicklung unserer Eliteförderung. Diese
Arbeit ist der Schlüssel, den deutschen Fußball in
der Weltspitze zu etablieren.“
|