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Redaktion Harald Jeschke  Tickets: 0211-89 25 211     0203-940 77 77   







Silvester mit Oper oder Ballett

Duisburg, 21. Dezember 2023 - Wer noch nach einem festlichen Auftakt für die letzte Nacht des Jahres sucht, ist in der Oper Düsseldorf oder im Theater Duisburg bestens aufgehoben. Mit „Giselle“ von Demis Volpi wird es an Silvester ab 19.00 Uhr im Opernhaus Düsseldorf romantisch.

In seiner Version des Ballettklassikers rückt er die Begegnung zweier Frauen in den Mittelpunkt, die sonst weniger im Zentrum steht und betrachtet sie neu: Giselle und Bathilde. Die beiden Frauen treffen aufeinander und erfahren etwas Neues und nie Erlebtes — eine Vertrautheit, eine Anziehung, eine tiefe Berührung. Doch der Augenblick währt zu kurz, um die Gefühle zu fassen. Begleitet wird das Ballett am Rhein von den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung von Mark Rohde.

Info: 31.12.23, 19.00-20.45 Uhr Opernhaus Düsseldorf: „Giselle“, Ballett von Demis Volpi, Tickets von 36,00 bis 112 Euro (ermäßigt die Hälfte) – Begrüßungsgetränk inklusiv. 31.12.23, 19.00-21.45 Uhr

Bettina Stoess Demis Volpi „Giselle“: Doris Becker, Ensemble Ballett am Rhein FOTO © Bettina Stöß


Im Theater Duisburg ist am 31.12. ebenfalls ab 19.00 Uhr Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ als humorvoll überdrehter Dauerlauf zur Traumhochzeit zu erleben. Regisseur Maurice Lenhard arbeitet die zahlreichen musikalischen und inhaltlichen Pointen des Opern-Blockbusters fein heraus und versetzt Protagonisten wie Publikum in einen rosaroten Dating-Rausch. Wer wird am Ende Rosinas Herzblatt sein?

Kimberley Boettger-Soller, César Cortés, Jorge Espino, Giulio Mastrototaro, Anke Krabbe, Sami Luttinen und Matteo Guerzé bringen unter der Leitung von Marco Alibrando gemeinsam mit dem Chor der Deutschen Oper am Rhein und den Duisburger Philharmonikern Rossinis Meisterwerk zum Klingen.

Theater Duisburg: „ll barbiere di Siviglia” von Gioachino Rossini,FOTO: Jochen Quast
Tickets von 36,70 bis 91,50 Euro (ermäßigt die Hälfte) – Begrüßungsgetränk inklusiv


Bei beiden Silvester-Vorstellungen ist ein Begrüßungsgetränk im Kartenpreis inbegriffen – auf ein gutes neues Jahr mit viel Musik und Tanz! Infos und Tickets auf
operamrhein.de  
 


Familienoper „Iwein Löwenritter“ von Moritz Eggert: Premiere im Theater Duisburg am 19. Januar 2024

Duisburg, 20. Dezember 2023 - Eben war es noch ein langweiliger Zoobesuch, doch als ein sprechender Löwe die Aufmerksamkeit der beiden jungen Besucher gewinnt, finden sich diese plötzlich in einem mittelalterlichen Ritterabenteuer wieder. Als kraftstrotzende junge Ritter müssen sich Iwein und Gawein nun in Drachen-, Riesen- und Herzensgefechten behaupten und lernen, worauf es im Leben wirklich ankommt.  

 

Die Familienoper „Iwein Löwenritter“ feiert am Freitag, 19. Januar 2024, um 18.30 Uhr Premiere im Theater Duisburg. Sie basiert auf dem Roman „Iwein Löwenritter“ von Georg-Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe, die nach Hartmann von der Aues mittelalterlichem Versepos „Iwein“ eine fantasievolle Geschichte über Freundschaft und Liebe verfasst hat.

 

Der Komponist Moritz Eggert und die Librettistin Andrea Heuser haben daraus im Auftrag der Jungen Opern Rhein Ruhr eine große Oper für alle ab 8 Jahren gemacht. Der Uraufführung am Theater Bonn und der Premiere im Opernhaus Düsseldorf folgt nun die Premiere im Theater Duisburg. Harry Ogg übernimmt die musikalische Leitung der Familienoper, die Aaron Stiehl in dynamisch bunten Bühnenbildern und Kostümen in Szene gesetzt hat.   


Zur Einstimmung auf die neue Kinderoper lädt die Junge Oper am Rhein Kinder und ihre Familien bereits am Samstag, 13. Januar 2024, von 14.30 – 16.30 Uhr zum „(Duis)Burgfest“ ins Theater Duisburg ein. Beim Mitmach-Nachmittag für die ganze Familie kann man sich mit mittelalterlichem Punsch und verzauberten Keksen für abenteuerliche Rate- und Bastelspiele stärken, in Iweins Welt musikalisch eintauchen und Iweins bestem Freund, dem klugen und zahmen Löwen, begegnen. Der Eintritt ist frei.


Foto Jochen Quast

 

Premiere am 21. Dezember 2023: Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ im Theater Duisburg

Duisburg, 29. November 2023 - Kurz vor Weihnachten, am Donnerstag, 21. Dezember 2023, 19.30 Uhr, feiert die Deutsche Oper am Rhein die Premiere von Gioachino Rossinis Oper „Il barbiere di Siviglia“ im Theater Duisburg. Wir laden Sie herzlich zur Berichterstattung ein.  


Figaro, der umtriebige „Barbier von Sevilla“, muss sein ganzes Geschick aufbieten, um die Heirat des Grafen Almaviva und der jungen Rosina voranzutreiben, bevor deren Vormund Don Bartolo selbst seine Ansprüche geltend machen kann. Regisseur Maurice Lenhard erzählt Rossinis musikalische Komödie als kapriziös-opulenten Dauerlauf zur Traumhochzeit. Mit der ersten Premiere seiner Inszenierung in Düsseldorf feierte die Oper im Juni 2021 nach dem langen Corona-Lockdown die Rückkehr in den Spielbetrieb.  


„Figaro, Figaro, Figarooo …!“ Mit den funkelnden Bravourarien und furiosen Ensembles der quirligen Komödie möchten die Sänger*innen das Publikum jetzt in Duisburg begeistern. Die Duisburger Philharmoniker spielen unter der Leitung von Antonino Fogliani. Kimberley Boettger-Soller debütiert als Rosina, Jake Muffett als Figaro. César Cortés ist als Graf Almaviva in Duisburg zu Gast.  

In der Opernwerkstatt am Montag, 18. Dezember 2023, 18.00 Uhr im Opernfoyer des Theaters gibt Dramaturgin Anna Grundmeier im Podiumsgespräch mit Antonino Fogliani (Musikalische Leitung) und Jake Muffett (Figaro) Einblick in die Produktion. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Probenbesuch. Der Eintritt ist frei.  


V. l..: Leonardo Ferrando (Almaviva), Emmett O’Hanlon (Figaro), Maria Kataeva (Rosina), Anke Krabbe (Berta) Foto: Monika Rittershaus

 

Große Benefiz-Gala für das Deutsche Rote Kreuz in Duisburg

Duisburg, 18. November 2023 - Die Benefiz-Gala für das DRK Duisburg am 18. November 2023 im Theater Duisburg ist ausverkauft. Zwölf Solist*innen der Deutschen Oper am Rhein und die Duisburger Philharmoniker führen das Publikum ins „Golden Age of Broadway”.



Die 17. Benefiz-Gala zu Gunsten des Deutschen Roten Kreuzes im Theater Duisburg ist bereits ausverkauft – mehr als 1.000 Besucherinnen und Besucher unterstützen am Samstag, 18. November, 18.00 Uhr, mit ihren Eintrittsgeldern und Spenden die sozialen Projekte des DRK Duisburg. Die große Benefiz-Gala lebt auch vom Engagement der beteiligten Künstlerinnen und Künstler, die an diesem Abend zugunsten des DRK auf ihre Gage verzichten: Unter dem Titel „The Golden Age of Broadway" werden zwölf Solistinnen und Solisten der Deutschen Oper am Rhein zusammen mit den Duisburger Philharmonikern Höhepunkte des klassischen Musicals von „West Side Story" bis „Kiss me, Kate" präsentieren. Der Musical-Spezialist Peter Christian Feigel übernimmt die musikalische Leitung; Stephen Harrison, langjähriger Operndirektor der Deutschen Oper am Rhein, führt als Moderator durch den Abend.

 


Als Solistinnen und Solisten treten Kimberley Boettger-Soller, Lavinia Dames, Jorge Espino, Morenike Fadayomi, David Fischer, Torben Jürgens, Jake Muffett, Romana Noack, Florian Simson, Luke Stoker, Phillipa Thomas und Andrés Sulbarán auf, die bei der DRK-Gala einmal mehr ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Auf dem Programm stehen u. a. die Ouvertüre aus Richard Rogers Musical CAROUSEL sowie bekannte Nummern aus Cole Porters KISS ME, KATE und Frederik Lowes MY FAIR LADY. Leonard Bernstein ist mit Hits aus seinen Musicals ON THE TOWN und WEST SIDE STORY vertreten. Auf die Ouvertüre von George Gershwins GIRL CRAZY folgt u. a. das berühmte „Summertime“ aus PORGY AND BESS. Weitere Hits sind den Musicals GUYS AND DOLLS von Frank Loesser und HELLO, DOLLY! von Jerry Herman entliehen.

 

 

Die goldene Ära des Musicals brachte in den 1940er bis 1960er Jahren mit lässiger Eleganz, opulenten Orches­ter­klängen und unsterblichen Melodien nicht nur den Broadway zum Funkeln. Mit dem bahn­brechen­den Erfolg des Musicals „Oklahoma!“ entwickelte sich das Genre von der bunt zusammen­gewürfelten Nummern­­revue hin zu einer ernstzunehmenden Unterhaltungskunst, in der Handlung, Musik und Tanz gleichberechtigt zusammenwirkten. Zwischen der 39. und 44. Straße in New York City produzierte die Traumfabrik des neuen amerikanischen Musiktheaters Erfolge von „Kiss me, Kate“ bis „West Side Story“. Ihre Schöpfer wurden zu Legenden, ihre Songs eroberten die internationalen Hitparaden und werden bis heute gecovert.

 

 

 

Auszeichnung zweier herausragender Unterstützer der DRK Opern-Gala

Prof. Alfred Wendel, ehemaliger Intendant der Duisburger Philharmoniker, und Stephen Harrison, ehemaliger Direktor der Deutschen Oper am Rhein, wird die Dankmedaille und die Urkunde der Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes e.V. für die langjährige und großartige Begleitung und Unterstützung der DRK Opern-Gala verliehen. Am Abend der diesjährigen DRK Opern-Gala am 18. November 2023 überreicht der Vizepräsident des Deutschen Roten Kreuzes e.V., Dr. Volkmar Schön die besondere Auszeichnung an Stephen Harrison, der die 17. DRK Opern-Gala im Sinne der guten Sache unter Verzicht auf seine Gage moderiert hat.

 

Die Ehrung von Prof. Alfred Wendel erfolgt am Tag darauf im Rahmen der Veranstaltung zum Musikpreis der Stadt Duisburg ebenfalls im Theater Duisburg. Prof. Alfred Wendel und Stephen Harrison haben sich mit großem Engagement und hohem zeitlichen Aufwand über viele Jahre für diese Benefizveranstaltung eingesetzt.

 

The Golden Age of Broadway

Von links nach rechts: Luke Stoker, Jake Muffett, Florian Simson, Torben Jürgens, Andrés Sulbarán, Jorge Espino, Morenike Fadayomi und die Duisburger Philharmoniker. FOTO: Sascha Kreklau

 

„Carmen“ trifft auf „Baal“ im Theater Duisburg

Duisburg, 31. Oktober 2023 - Zwei Stücke, zwei starke Individuen, ein Problem: Der Ballettabend „I am a problem“ rückt zwei Figuren ins Rampenlicht, deren Verhalten von den gesellschaftlichen Normen und Erwartungen so radikal abweicht, dass es gleichermaßen fasziniert wie polarisiert. Selbstbewusst, gut aussehend und im permanenten Flirt-Modus: Das ist Carmen, bekannt vor allem, weil Georges Bizet sie zur Hauptfigur einer der heute populärsten Opern überhaupt machte.

 


Zu einem Arrangement aus Bizets Ohrwurm-Musik entwickelte vor mehr als 70 Jahren Roland Petit eine Choreographie, die ihrerseits zum Klassiker wurde. Auf die temperamentvolle Reise in die spanische Kulturgeschichte folgt eine Neukreation von Aszure Barton aus dem Jahr 2022, in der sie sich mit dem Brechtschen Antihelden „Baal“ auseinandersetzt. Gehypter Schriftsteller in einer ihn anbetenden Gesellschaft, nimmt sich Baal, was er haben möchte und lässt es nach Belieben wieder fallen – ein exzessiver Tanz-Rausch zu elektronischen Klängen von Nastasia Khrustcheva.



Premiere im Theater Duisburg ist am Samstag, 4. November um 19.30 Uhr.
- Die musikalische Leitung der Duisburger Philharmoniker übernimmt Martin Braun.    
- Vergünstigte Tickets für die zweite und dritte Vorstellung  
Der zweiteilige Ballettabend „I am a problem“ hat am 4. November im Theater Duisburg Premiere und ist dort bis zum 1. Dezember insgesamt sechs Mal zu erleben.


•  Für die zweite Vorstellung am Sonntag, 5. November, um 18.30 Uhr gibt es für Inhaber der Familienkarte ein besonders attraktives Ticketangebot: pro eingetragenem Familienmitglied kostet bei freier Platzwahl jedes Ticket nur 10,00 Euro.


•  In der dritten Vorstellung am 10. November bestimmen die Besucher*innen im Rahmen der Aktion „Zahl so viel Du willst“ den Eintrittspreis selbst – der Mindestpreis beträgt 15 Euro pro Person. Alle Infos und Tickets von 10 bis 69 Euro (ermäßigt die Hälfte) über den telefonischen Kartenservice 0203.283 62 100 oder ballettamrhein.de  


„Carmen“: Doris Becker (Banditin), Kauan Soares (Bandit) und Ensemble Ballett am Rhein. FOTO © Ingo Schäfer

 

 

Tanzvorstellungen für Menschen mit Sehbehinderung: Ballett am Rhein bietet Audiodeskription an

Duisburg, 20. Oktober 2023 - Mit Beginn dieser Spielzeit gibt es erstmals in einem Opernhaus in Deutschland im Bereich Tanz ein fest installiertes Inklusions-Projekt für Ballettliebhaber*innen mit Sehbehinderung.

In Kooperation mit den Ballettfreunden der Deutschen Oper am Rhein e.V. und mit finanzieller Unterstützung von Aktion Mensch bietet das Ballett am Rhein neuerdings regelmäßig Vorstellungen an, bei denen eine Live-Beschreibung über Kopfhörer oder Handy-App Blinden und Menschen mit eingeschränkten Sehfähig­keiten ein bild­reiches Tanzerlebnis ermöglicht.


Vor dem Hörerlebnis steht eine Tastführung auf dem Programm, bei der haptische Eindrücke von Kostümen, Perücken und Bühnenbild gesammelt werden können.   Im Rahmen der von Ballettdirektor Demis Volpi ins Leben gerufenen Tanzvermittlung „Tanz mit!“ ent­wickelt der ehemalige Tänzer und Tanzpädagoge Michael Foster mit einem Team aus Menschen mit und ohne Sehbe­hin­derung seit Beginn der neuen Ballett-Saison Texte, die das Ballettgeschehen auf der Bühne beschreiben, um es für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung erlebbar zu machen.


Die live gelesene Audiodeskription ermöglicht es den Besucher*innen entweder per Funkanlage oder via Handy-App mit Kopfhörer Bühnen­geschehen und Choreographie in Echtzeit mitzuverfolgen. 90 Minuten vor Beginn jeder Vorstellung mit Audiodeskription gibt es die Möglichkeit einer Tast-Reise durch die Inszenierung des Abends: Je nach Stück können bei einer Führung über die Bühne oder ins Foyer Teile des Bühnenbildes, Requisiten, Kostümteile und Perücken ertastet werden, begleitet von einer speziellen Stückeinführung.  



Am Freitag, 10. November, um 18.00 Uhr im Theater Duisburg gibt es das neue Angebot des Ballett am Rhein mit dem Audiodeskriptions-Team und sehbehinderten Gästen. Demis Volpi (Direktor und Chefchoreograph Ballett am Rhein), Egon Schawe (Vorsitzender der Ballettfreunde der Deutschen Oper am Rhein e. V.), Michael Foster (Tanzpädagoge, Leitung „Tanz mit!“), Juliane Schunke (Dramaturgin und Mitentwicklerin Audiodeskription)  nehmen an der Tastführung um 19.00 Uhr teil.

Ballettpremiere "I am a problem" am 4.11. im Theater Duisburg

Premiere am Samstag, 4. November, um 19.30 Uhr im Theater Duisburg  

Düsseldorf/Duisburg, 9. Oktober 2023 - Zwei schillernde Figuren aus der Weltliteratur sind die Inspiration für die Ballette, die als Doppelabend „I am a problem“ am Samstag, 4. November, um 19.30 Uhr in Duisburg Premiere feiern: Carmen in der legendären Choreographie von Roland Petit trifft auf den Brechtschen Antihelden Baal – übersetzt in eine heutige Bewegungssprache von der kanadischen Choreographin Aszure Barton.  

Mit „Carmen“ hat der französische Choreograph Roland Petit 1949 ein Stück geschaffen, das mit seiner Mischung aus virtuosem Ballett, effektvoller Broadway-Dramatik und spanischem Lokalkolorit zum Klassiker wurde, der nach wie vor berührt und begeistert. Aszure Bartons 2022 in Düsseldorf uraufgeführte Choreographie „Baal“ hat sich vielen ins Gedächtnis gebrannt, nicht zuletzt, weil der junge Tänzer Miquel Martínez Pedro die Titelfigur mit so großer Hingabe und tänzerischer Präzision auf die Bühne brachte, dass er prompt für den FAUST-Theaterpreis nominiert wurde.

Aszure Barton „Baal“: Miquel Martínez Pedro (Baal) und Rose Nougué-Cazenave (Johanna).

FOTO © Ingo Schäfer


Auch in Duisburg ist er wieder in der Rolle des zerstörerischen Lebemannes zu sehen – mit ihm tanzt düster und explosiv das Ballett am Rhein zu elektrisierenden Klängen von Nastasia Khrustcheva. Es spielen die Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von Martin Braun.  

Roland Petit „Carmen“: Futaba Ishizaki (Carmen) und Ensemble Ballett am Rhein FOTO © Ingo Schäfer 

 

„Die Jungfrau von Orléans“ jetzt im Stream

▶  Ab Freitag, 29. September 2023, 19.00 Uhr, ist Peter Tschaikowskys Oper in der Inszenierung von Elisabeth Stöppler für sechs Monate kostenlos über OperaVision abrufbar.  

Düsseldorf/Duisburg, 28. September 2023 - Die Deutsche Oper am Rhein macht ein neues Streaming-Angebot: Ab Freitag, 29. September 2023, 19.00 Uhr, ist Peter Tschaikowskys Oper „Die Jungfrau von Orléans“ für sechs Monate – bis zum 29. März 2024 – in voller Länge kostenfrei über die Online-Plattform
wwww.operavision.eu abrufbar.


Elisabeth Stöppler hat die Oper über eine Frau zwischen Kampf, Liebe und Haltung in Zeiten des Krieges inszeniert. Nach neun gefeierten Vorstellungen in der letzten Spielzeit wurde die Erfolgs­produktion zu Saison­beginn wieder aufge­nommen und aufgezeichnet. Die Düssel­dorfer Sympho­niker spielen unter der Leitung von Vitali Alekseenok.  

„Die Jungfrau von Orléans“ mit Maria Kataeva (Johanna) und Richard Šveda (Lionel). FOTO: Sandra Then.


Klanggewaltig und inspiriert von Schillers Tragödie erzählt Tschaikowsky die Geschichte einer jungen Frau, die zur Ikone wurde: Inmitten des Hundertjährigen Krieges gegen England befinden sich die Franzosen in bedrängter Lage: Paris ist gefallen, Orléans wird belagert und Karl VII. scheint sich mehr für seine Herzens­angelegenheiten als für die des Staates zu interessieren.

In dieser ausweglosen Situation verkündet die Bauerntochter Johanna, dass Gott sie beauftragt habe, Orléans zu befreien. Der entscheidende Sieg wird unter der Führung der "Jungfrau von Orléans" errungen. Doch während Johanna als keusche Kriegerin verehrt wird, ist sie selbst voller Zweifel: Regisseurin Elisabeth Stöppler zeigt uns eine Kämpferin, die sich in der Begegnung mit dem Krieg und der Liebe radikal den Frieden auf die Fahne schreibt.  


Maria Kataeva singt die Titelpartie: „Was die komplexe Partie braucht, hat ihr Mezzosopran im Überfluss: mädchenhafte Farben, glühende Spitzen, ekstatisches Feuer“, hieß es nach der Premiere in der Rheinischen Post. Die gefeierte Premierenbesetzung ist auch in den weiteren Rollen zu erleben: Richard Šveda als Johannas Liebhaber Lionel, Sami Luttinen in der Rolle ihres Vaters Thibaut d’Arc, Aleksandr Nesterenko als ihr Freund Raimond. Sergej Khomov ist König Karl VII., Luiza Fatyol dessen Geliebte Agnes Sorel, Evez Abdulla der französische Kämpfer Dunois.  


Noch bis zum 21. Oktober 2023 ist Bellinis Oper „La sonnambula“ bei OperaVision als weitere Produktion der Deutschen Oper am Rhein zu sehen. Unterstützt durch das Creative Europe Programm der EU, vereint OperaVision kostenlos Live-Streams und Video-on-demand von Opernhäusern und Festivals aus ganz Europa und ist mit seiner Bibliothek eins der größten Online-Kulturvermittlungsforen. Der Plattform gehören 30 Partner­institu­tio­nen aus 16 Ländern an.

 

„UFO – Junge Oper Urban“ erhält dauerhafte Förderung

▶   Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW verstetigt die Förderung für das mobile Klanglabor der Deutschen Oper am Rhein
▶   Das UFO startet mit neuem Programm: partizipatives Musiktheater  


Düsseldorf/Duisburg, 27. September 2023 - Gute Nachrichten für das UFO: Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW wird die mobile Spielstätte der Deutschen Oper am Rhein dauerhaft fördern. Damit hat das UFO, das seit der Spielzeit 2020/21 im Rahmen des Programms „Neue Wege“ entwickelt wurde und mit innovativen Musiktheater­projekten an bisher acht verschiedenen Standorten in Düsseldorf und Duisburg präsent war, bis 2026 eine klare Zukunfts­perspektive.  

Während das UFO zurzeit in den Werkstätten der Deutschen Oper am Rhein für seine nächsten Einsätze fit gemacht wird, entwickeln die neuen Projektleiterinnen Theresa von Halle und Elise Schobeß ein neues Programm für seine Landeplätze: Musiktheater für und mit der Nachbarschaft. So lässt sich das UFO im Februar 2024 mitten auf dem Dellplatz in Duisburg nieder, um dort als Auftakt mit über 200 Menschen aller Altersgruppen aus Duisburg sowie Sänger*innen der Oper eine Aufführung nach Franz Schuberts Winterreise zu realisieren.  


Ganze fünf Monate möchte das UFO ab jetzt in einem Stadtteil Düsseldorfs oder Duisburgs Station machen. Durch die längere Präsenz der spacigen Musiktheaterkapsel und ihres Teams sind künstlerische Formate möglich, in denen die Menschen des Stadtteils zu Ideengebern und Mitgestalterinnen gemeinsamer musikalischer Projekte werden.

Das UFO im Juni 2022 im Glasmacherviertel in Düsseldorf Gerresheim (FOTO: Rainer Schlautmann)

 

„Orpheus in der Unterwelt“ in der Inszenierung von Barrie Kosky

Duisburg, 5. September 2023 - „Orpheus in der Unterwelt“ feiert Premiere im Theater Duisburg: Von Barrie Kosky frech, frivol und hinreißend komisch inszeniert, bringt die Deutsche Oper am Rhein Jacques Offenbachs Operette am Freitag, 29. September 2023, um 19.30 Uhr in einer gefeierten Koproduktion mit den Salzburger Festspielen und der Komischen Oper Berlin auf die Bühne.  


Jacques Offenbach, der mit der Uraufführung 1858 in seinem eigenen Theater in Paris ein neues Genre begründete, stellt die griechische Mythologie gehörig auf den Kopf: Orpheus und Eurydike sind nicht unzertrennlich, sondern giften sich hinter mehr oder weniger verschlossenen Schlafzimmertüren an. Liebend gern folgt die selbstbewusste und sexuell anspruchsvolle Eurydike ihrem göttlichen Verführer Aristeus alias Pluto in die Unterwelt, und nur widerwillig lässt sich Orpheus, ein geigender Musiklehrer, von der personifizierten öffentlichen Meinung dazu bewegen, die Gemahlin aus derselben zu befreien.  

V.l.: Elena Sancho Pereg (Eurydike), Florian Simson (Pluto), Max Hopp (John Styx). Foto: Hans Jörg Michel

Regisseur Barrie Kosky und sein Team bringen das sinnenfreudiges Operetten-Spektakel mit dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein und großartigen Gästen auf die Bühne. Mit Tempo, Taktgefühl, höchster Präzision und Spielfreude nehmen die elf Solistinnen und Solisten, der Chor der Deutschen Oper am Rhein, das 12-köpfige Tanzensemble und die Duisburger Philharmoniker ihr Publikum zu einem hemmungslos unterhaltsamen Höllenritt mit.

Romana Noack (Cupido) und Tanzensemble. Foto: Hans Jörg Michel

Immer mittendrin: Der schon in Salzburg, Berlin und Düsseldorf gefeierte Schauspieler Max Hopp in der Rolle des geheimnisumwitterten John Styx, der die Sprechstimmen aller Figuren auf der Bühne live synchronisiert. Adrien Perruchon entfacht das musikalische Feuer mit Elena Sancho Pereg (Eurydike), Andrés Sulbarán (Orpheus), Susan Maclean (Die öffentliche Meinung), Florian Simson (Aristeus/Pluto) und Peter Bording (Jupiter) in den Hauptrollen.



Mit „Giselle“ in die Duisburger Ballettsaison

Duisburg, 24. August 2023 - um Start in seine letzte Spielzeit als Direktor und Chefchoreograph des Ballett am Rhein bringt Demis Volpi am Samstag, 2. September, um 19.30 Uhr seine Neuinterpretation des Handlungsballetts „Giselle“ auf die Bühne des Theater Duisburg. Die Geschichte einer schicksalhaften Begegnung und einer Entscheidung, die nicht nur Giselle das Herz bricht, erzählt Demis Volpi mit neu verteilten Rollen.


Giselle - Demis Volpi „Giselle“: Doris Becker, Ensemble Ballett am Rhein FOTO © Bettina Stöß


Die Kernbotschaft des Stücks bleibt die gleiche wie zur Uraufführung vor fast 200 Jahren: Ein kurzer Augenblick kann Ewigkeit bedeuten, und die Geister eines verpassten Glücks werden niemals Ruhe finden. Den musikalischen Part übernehmen die Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von Mark Rohde.  


1841 in Paris uraufgeführt, entwickelte sich „Giselle“ in zahlreichen Versionen zu einem echten Klassiker, dessen Neuinterpretationen immer wieder überraschen. Demis Volpi befragt den Stoff auf einen zeitgemäßen Umgang mit Traditionen und Geschlechterbildern im Ballett. Im Team mit Bühnenbildnerin Heike Scheele und Kostümbildnerin Katharina Schlipf gibt er seiner Leidenschaft für tänzerisches Erzählen und dem Zauber der Bühne viel Raum.


In seiner Version des Ballettklassikers steht die Begegnung zweier Frauen im Mittelpunkt: Giselle und Bathilde. Die beiden treffen aufeinander und erfahren etwas Neues und nie Erlebtes — eine Vertrautheit, eine Anziehung, eine tiefe Berührung. Doch der Augenblick währt zu kurz, um die Gefühle zu fassen.  


Vergünstigte Tickets für die Premiere und die zweite Vorstellung  
Für die Premiere gibt es im Rahmen der Aktion „Sommer-Deal: Bring a friend“ eine Ermäßigung von 25% ab zwei Karten und von 50% ab vier Karten. Für die zweite Vorstellung von „Giselle“ am Sonntag, 3. September, um 18.30 Uhr gibt es neben der „Sommer-Deal“-Ermäßigung für Inhaber der Familienkarte ein besonders attraktives Ticketangebot: pro eingetragenem Familienmitglied kostet bei freier Platzwahl jedes Ticket nur 10,00 Euro.


Alle Infos und Tickets über den telefonischen Kartenservice 0203.283 62 100 oder ballettamrhein.de   Info: Der Ballettabend „Giselle“ hat am 2. September im Theater Duisburg Premiere und ist dort bis zum 20. Oktober insgesamt sechs Mal zu erleben.

Weitere Informationen, Termine und Tickets von 19 bis 78 Euro (ermäßigt die Hälfte) auf ballettamrhein.de. Für die ersten beiden Vorstellungen sind im „Sommer-Deal“ und mit der Familienkarte erhebliche Vergünstigungen möglich.  

  

 

Theaterfest mit Kostümverkauf in Duisburg  

Duisburg, 18. August 2023 - Gemeinsam mit den Duisburger Philharmonikern und dem Schauspiel Duisburg startet die Deutsche Oper am Rhein am Samstag, 26. August 2023, ab 12.00 Uhr im Theater Duisburg mit einem großen Fest in die neue Saison.

Auf dem Programm stehen neben verschiedenen Miniaturkonzerten etliche Aktionen zum Mitmachen: Beim Stepptanz oder Balletttraining, im Publikumschor, in einer Drechselwerkstatt, bei Instrumentenpräsentationen oder beim Statist*innencasting können sich Neugierige aller Altersgruppen selbst ausprobieren. Handgeschneiderte Einzelstücke aus unterschiedlichsten Opern und Balletten können beim Kostümverkauf erstanden werden.

Unter Mitwirkung des spontan gegründeten Publikumschors und dem Gewinner des Kinderdirigierens endet das Theaterfest gegen 19.00 Uhr mit einem Abschlusskonzert. Der Eintritt zum Konzert wie zu allen anderen Aktionen des Fests ist frei.  

In seinen verschiedenen Facetten zeigt sich das Theater Duisburg zum Saisonstart bei einem bunten Theaterfest im Haus und auf dem Vorplatz. Neben vielen Mitmachaktionen sind das Ballett am Rhein mit einer öffentlichen „Giselle”-Probe auf der großen Bühne zu erleben und der Jugendclub „Spieltrieb” des Schauspiel Duisburg mit Kostproben aus “Fucking Lonely”.

Im Opernfoyer präsentieren sich u.a. Ensembles der Duisburger Philharmoniker, Nachwuchssänger*innen aus dem Opernstudio und Solist*innen der Deutschen Oper am Rhein. Kinderchor und Kinderschminken sind genauso vertreten wie die Theater-Werkstätten, die eine Auswahl besonderer Bühnenbildelemente zeigen.

Beim Theater-Blind Date trifft man vom Intendanten über die Produktionsleiterin bis zum Chefmaskenbildner Mitarbeitende des Hauses und erhält spannende Einblicke in verschiedene Berufe hinter den Kulissen – oder man findet beim Statist*innencasting auf der Bühne gleich den neuen Traumjob. Kinder nahezu jeder Altersklasse entdecken bei Aktionen der Jungen Oper und klasse.klassik spielerisch leicht Theater und Musik.

Zur Stärkung gibt es von Currywurst über Veggiwrap bis zu Kaffee und Kuchen drinnen wie draußen vielfältige Möglichkeiten. Mit einem gemeinsamen Konzert von Profisänger*innen und Publikumschor klingt das Theaterfest beschwingt aus.  

Info: Theaterfest mit Kostümverkauf im Theater Duisburg am Samstag, 26. August von 12.00 bis 19.00 Uhr. Eintritt frei. Das komplette Programm finden Sie auf
theater-duisburg.de

 

Spielzeitstart im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg

Düsseldorf/Duisburg, 17. August 2023 - Die Deutsche Oper am Rhein startet in die neue Saison und macht ein besonderes Angebot: „Bring a friend“ vom 19. August bis 3. September 2023 -  
Die Deutsche Oper am Rhein startet in die neue Saison: Im Opernhaus Düsseldorf öffnet sich am Samstag, 19. August 2023 der Vorhang zu Gaetano Donizettis Gute-Laune-Stück „La fille du Régiment“.

„La fille du Régiment“, hier mit dem Chor der Deutschen Oper am Rhein, Günes Gürle (Sulpice), Andrés Sulbarán (Tonio), Elena Sancho Pereg (Marie) und Žilvinas Miškinis (Le Caporal) – FOTO: Jochen Quast.

• Die romantische Komödie gehört zu den Kunstschätzen im Repertoire der Deutschen Oper am Rhein: Für die groteske Inszenie­rung von Emilio Sagi hat Fernando Botero, einer der bekanntesten bildenden Künstler Lateinamerikas, im Jahr 2000 das Bühnenbild und die Kostüme entworfen. Frisch einstudiert, mit ihrem besonderen Charme und unter der musikalischen Leitung von Antonino Fogliani ist sie bis zum 14. September im Opernhaus zu sehen.  

• Am Samstag, 20. August 2023, folgt „Die Zauberflöte“, Mozarts beliebteste Oper in der weltweit gefeierten Inszenierung von Barrie Kosky und dem Künstlerkollektiv „1927“. Mit Tschaikowskys Oper „Die Jungfrau von Orléans“ kehrt am Mittwoch, 30. August 2023, eine Erfolgsproduktion der vergangenen Spielzeit auf die Düssel­dorfer Bühne zurück.

„Die Jungfrau von Orléans“ mit Richard Šveda (Lionel), Maria Kataeva (Johanna), Statisterie der Deutschen Oper am Rhein. FOTO: Sandra Then 

In der Titelpartie ist wieder Maria Kataeva zu erleben: „Was die komplexe Partie braucht, hat ihr Mezzosopran im Überfluss: mädchenhafte Farben, glühende Spitzen, ekstatisches Feuer“, hieß es nach der Premiere in der Rheinischen Post. Die Sängerin, die seit 2013 Mitglied im Ensemble ist, „feiert einen Triumph, der das Haus nachgerade erzittern lässt.“ (RP vom 05.12.2022). Die packende Inszenierung von Elisabeth Stöppler wird von Vitali Alekseenok, dem designierten Chefdirigenten der Deutschen Oper am Rhein, musikalisch geleitet.  


Im Theater Duisburg beginnt das Programm am Freitag, 25. August 2023, mit Puccinis Oper „Madama Butter­fly“. Gleich am nächsten Tag feiert die Deutsche Oper am Rhein zusammen mit dem Theater Duisburg und den Duisburger Philharmonikern ein großes Theaterfest zum Spielzeitauftakt und am 2. September schon die erste Premiere: Demis Volpis Neuinterpretation des Ballettklassikers „Giselle“.  

• Zum Saisonstart macht die Deutsche Oper am Rhein ein besonderes Angebot: Im Zeitraum vom 19. August bis 3. September 2023 gibt es pro Veranstaltung ab zwei Karten 25 % und ab vier Karten 50 % Ermäßigung. Die vergünstigten Tickets sind buchbar im Vorverkauf im Opernshop, in der Theaterkasse, telefonisch, im Webshop sowie an den Abendkassen mit dem Aktions-Code „Sommer25“ / „Sommer50“. Der Rabatt nicht kombinierbar mit anderen Rabatten.  

Karten und weitere Informationen: Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211), Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62-100), und über
www.operamrhein.de.  


- Ballett am Rhein ab Spielzeit 2024/25 mit Doppelspitze
- Vitali Alekseenok wird zu Beginn der Spielzeit 2024/25 DOR-Chefdirigent

Ballett am Rhein ab Spielzeit 2024/25 mit Doppelspitze
Düsseldorf/Duisburg, 22. Juni 2023 - Ab Sommer 2024 übernehmen Bridget Breiner als Chefchoreographin und Raphaël Coumes-Marquet als Ballettdirektor gemeinsam die Führung des Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg. Sie folgen Demis Volpi nach, der als Intendant zum Ballett Hamburg wechselt. Breiner und Coumes-Marquet verbindet eine lange, erfolgreiche Laufbahn als herausragende Solisten und Tanzschaffende.

Nach ihrer Berufung stellten sie sich im Duisburger Rathaus der Presse vor und gaben erste Ausblicke auf die zukünftige Ausrichtung der Compagnie. Für die aus 45 Tänzerinnen und Tänzern bestehende Compagnie plant das Duo ein vielfältiges Programm, in dem gleichwohl Neoklassik und zeitgenössische Ballettkunst Platz finden sollen.  


Bridget Breiner und Raphaël Coumes-Marquet teilen gleichberechtigt als Führungsteam zur Spielzeit 2024/25 die vielfältigen Leitungsaufgaben einer der weltweit größten Ballettcompagnien auf. So wird Bridget Breiner als Chefchoreographin sich insbesondere der programmatischen Ausrichtung der Compagnie und dem Kreieren neuer Stücke widmen.

Bridget Breiner - FOTO Felix Gruenschlos      •    Raphaël Coumes-Marquet - FOTO Teresa Horstmann

„Ich freue mich vor allem auf den täglichen Austausch und die intensive tänzerische Arbeit im Studio. Die Fokussierung auf den künstlerischen Teil der Ballettleitung eröffnet mir viel Zeit und Raum für Kreativität und gegenseitige Inspiration. Bei meinen letzten beiden beruflichen Stationen als Ballettdirektorin in Gelsenkirchen und in Karlsruhe habe ich diese kontinuierliche künstlerische Verbindung zur Compagnie und zu den Ballettmeister*innen oft vermisst, denn der administrative Aufwand, den das Management einer Ballettcompagnie erfordert, ist immens.

Von unserer Arbeitsaufteilung versprechen wir uns aber vor allem auch viel gegenseitige Inspiration. Wir schauen beide auf eine langjährige Solistenlaufbahn zurück –wir sind uns bereits 2006 beim Ballett der Semperoper zum ersten Mal im Probensaal begegnet. Seither haben wir unsere Zusammenarbeit kontinuierlich weiter ausgebaut und genießen ein sehr gewachsenes Vertrauensverhältnis. Wir können einander wunderbar motivieren und genauso vertrauensvoll kritisch hinterfragen.“  

Bei Ballettdirektor Raphaël Coumes-Marquet wird der Schwerpunkt indes auf den vielfältigen Aufgaben im Compagnie-Management liegen. „Mein Fokus richtet sich auch auf die Tänzerinnen und Tänzer – und zwar aus dem Blickwinkel der bestmöglichen Unterstützung in der täglichen Arbeit. Ihnen ideale Bedingungen für ihr Training und die Probenarbeit zu geben, sehen wir als die unverzichtbare Basis für den Aus- und Aufbau einer starken Compagnie und eines vielfältigen Repertoires.“


Ganz aus den kreativen Tätigkeiten wird Coumes-Marquet dennoch nicht aussteigen: „Ich habe vor allem in meiner Zeit bei dem Ballett der Semperoper viele genreübergreifende Projekte entwickelt, wie Tanz-Dinner, Tanz à la carte oder Tanz:Film. Damit möchte ich unbedingt auch in Düsseldorf und Duisburg weitermachen, denn mit neuen Formaten erreicht man immer auch neues Publikum. Und noch mehr Menschen zu Tanzbegeisterten zu machen, ist natürlich unser größtes gemeinsames Ziel.“  
Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein: „Ich bin sehr stolz und glücklich, dass es uns gelungen ist, Bridget Breiner und Raphaël Coumes-Marquet für das Ballett am Rhein zu gewinnen, und danke allen Beteiligten für die überaus vertrauensvollen und konstruktiven Gespräche im Vorfeld. Mit diesem Leitungsduo ist das Ballett am Rhein hervorragend für die Zukunft aufgestellt, und wir alle freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit.“

Mit ihm freut sich Duisburgs Oberbürgermeister und Vorsitzender des Aufsichtsrats Sören Link: „Bridget Breiner ist in der Region durch ihre überregional erfolgreiche Arbeit bestens bekannt. Wir heißen sie herzlich willkommen zurück im Herzen von Nordrhein-Westfalen. Mit Raphaël Coumes-Marquet wird sie einen Ballettdirektor an ihrer Seite haben, der ebenfalls aus einem großen Schatz von Erfahrungen schöpfen kann und der genauso für die Tanzkunst brennt, wie sie selbst.“

Die Beigeordnete für Kultur und Integration der Stadt Düsseldorf, Miriam Koch, ergänzt: „Wir sind sehr froh, dass wir mit der neuen Doppelspitze des Ballett am Rhein ein zeitgemäßes Leitungsmodell präsentieren können. Die innovative Arbeitsweise der beiden und ihre gleichberechtigte Arbeitsteilung werden unmittelbar der Compagnie und ihrer Kunst zugute kommen.“



Bridget Breiner
wuchs in Columbus, Ohio, auf, wo sie ihre frühe Tanzausbildung an der BalletMet-Dance Academy erhielt. Sie vervollständigte ihre Ausbildung bei der Heinz-Bosl-Stiftung in München und trat anschließend 1992 dem Bayerischen Staatsballett unter der Leitung von Konstanze Vernon bei. 1996 wechselte sie zum Stuttgarter Ballett unter der Leitung von Reid Anderson, wo sie 2001 zur Ersten Solistin ernannt wurde.


Von 2006 bis 2008 tanzte sie als Erste Solistin im Semperoper-Ballett in Dresden unter der Leitung von Aaron Watkin und war bis 2011 Artist in Residence des Stuttgarter Balletts. Ihr Tanzrepertoire umfasst sowohl dramatische als auch klassische Hauptrollen im Repertoire von John Cranko (Romeo und Julia, Onegin, Schwanensee) und John Neumeier (Kameliendame, Endstation Sehnsucht), sowie eine intensive Auseinandersetzung mit dem neoklassischen-zeitgenössischen Repertoire von u.a. Jerome Robbins, Glen Tetley, William Forsythe, George Balanchine, Jiří Kylián oder Hans van Manen.

Ihre dramatische Bühnenpräsenz hat eine große Anzahl führender Choreograf*innen inspiriert, Rollen für sie zu schaffen, darunter Christian Spuck, Douglas Lee, Kevin O'Day, Mauro Bigonzetti, Cathy Marston, David Dawson und Dominique Dumais. Im Jahr 2005 gab Bridget Breiner ihr erfolgreiches choreografisches Debüt im renommierten "Jungen Choreografen" Abend der Stuttgarter Noverre Gesellschaft. Besonders von der Kritik gelobt wurde ihre Choreografie Zeitsprünge, die 2007 in einer großen kreativen Herausforderung Tanz und Kunst in den Ausstellungsräumen des Kunstmuseums Stuttgart zusammenführte.

Seitdem hat sie Werke für das Stuttgarter Ballett, das Lettische Nationalballett, das Kevin O'Day-Ballett Mannheim, das Ballett Augsburg, das Salzburger Landestheater oder die Grands Ballets Canadiens de Montréal, Kanada geschaffen. Im Jahr 2011 wurde Bridget Breiner eingeladen, das Großstadt-Triptychon zu choreografieren und zu inszenieren, eine Zusammenarbeit zwischen der Oper und den Tanzkompanien des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen.


Ein Jahr später wurde sie dort zur Ballettdirektorin des neu gegründeten Ballett im Revier ernannt, einer Company mit 14 internationalen Tänzer*innen. Ihr erstes abendfüllendes Handlungsballett für die Company, Ruß - Eine Geschichte von Aschenputtel, erhielt 2013 Deutschlands renommiertesten Theaterpreis „Der FAUST“ für die „Beste Choreografie". Eine weitere Tanz-Opern-Kollaboration, Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin, ein Auftragswerk des Musiktheater im Revier, komponiert von der New Yorker Komponistin Michelle DiBucci, wurde von der Kritik überregional gefeiert und erhielt 2015 erneut den FAUST-Preis.

Mit Prosperos Insel, einer Nacherzählung von Shakespeares Der Sturm, 2016 wurde Bridget Breiner 2016 zu den Ruhrfestspielen Recklinghausen eingeladen. Im Jahr 2017 schuf sie ihr erstes abendfüllendes symphonisches Ballett The Vital Unrest, zu Musik aus der 3. Symphonie von Camille Saint-Saëns und einer Auftragsarbeit des lettischen Komponisten Georgs Pelēcis. Mit Romeo und Julia in der berühmten Partitur Sergeij Prokofjews im Februar 2018 und, als Abschluss ihrer Gelsenkirchener Zeit, mit Ein Sommernachtstraum im März 2019 brachte sie zwei weitere Shakespeare-Arbeiten für das Ballett im Revier zur Uraufführung. Mit Beginn der Spielzeit 2019/20 wurde Bridget Breiner Ballettdirektorin und Chefchoreografin am Badischen Staatstheater Karlsruhe.

Für das Badische Staatsballett schuf sie seitdem mehrere kürzere Ballette (Seid umschlungen, Millionen,Verzaubert, The Present Now Will Later Be Past, Rondo, Dark Waters und Cut the World) und zwei abendfüllende Handlungballette mit Was Ihr Wollt (2021) und Maria Stuart (2023). Für das San Francisco Ballet choreografierte sie 2023 die Uraufführung The Queens Daughter und für das Ballett am Rhein ebenfalls 2023 die Uraufführung North Country.

Raphaël Coumes-Marquet wurde in Besançon (Frankreich) geboren und erhielt seine Ausbildung an der École de Danse de l’Opéra de Paris. Vom Dance Magazine wurde er 1995 als „Best Young Dancer“ ausgezeichnet und erhielt 2009 mit Esteban Berlanga den „Best Partnership Award“ des Dance Europe Magazine. Er war Solist des Monte-Carlo Ballett (1992-1997), tanzte für das Ballett der Wiener Staatsoper (1997/98) und war als Erster Solist beim Het Nationale Ballet Amsterdam (1998-2006) und beim Semperoper Ballett (2006-2015) engagiert.

In Dresden war er darüber hinaus von 2015-2019 als Ballettmeister sowie als Projektleiter und künstlerischer Koordinator der Spielstätte „Semper Zwei“ tätig war. In seine Zeit in Dresden fällt auch seine erste Begegnung mit Bridget Breiner 2006, die ebenfalls als Erste Solistin beim Ballett der Semperoper engagiert war. Sie setzten ihre Zusammenarbeit fort, als Raphaël Coumes-Marquet als Gast zu Bridget Breiners Company nach Gelsenkirchen eingeladen wurde. Gemeinsam tanzten sie die Hauptrollen in Giselle (2014).

Als Gastsolist tanzte er in Compagnien weltweit und wirkte in mehreren Ballettfilmproduktionen mit (u.a. The Grey Area in Creation, 2004; Dornröschen, 2004, Giselle, 2008). Raphaël Coumes-Marquet arbeitete mit zahlreichen bedeutenden Choreografen, u.a. mit William Forsythe, John Neumeier, Mats Ek, Jiří Kylián, David Dawson, Hans van Manen. Mit David Dawson arbeitet er seit 1999 er zunächst als Tänzer, dann als choreografischer Assistent zusammen. Sein Repertoire als Solist umfasste nahezu alle Hauptrollen des klassischen Balletts wie Albrecht in Giselle, Siegfried in Schwanensee, Florimund in Dornröschen, der Prinz in Der Nussknacker, Solor in La Bayadere, James in La Sylphide.

Zu seinem Repertoire gehören außerdem Choreographien u.a. von Kenneth MacMillan, John Cranko, Georges Balanchine, Rudi van Dantzig, Carolyn Carlson, Glen Tetley, Martha Graham und Uwe Scholz. Gastauftritte führten ihn u.a. in die USA, nach Kanada, Australien, Japan, Südkorea, Taiwan, Spanien, England, Frankreich, Norwegen, Russland und Litauen. Er gastierte als Principal Guest Artist in David Dawsons Faun(e) beim English National Ballet in London, in Barcelona, Moskau und Houston. Außerdem tanzte er als Principal Guest Artist beim National Ballet of Croatia und dem Ballett im Revier in Gelsenkirchen.


Neben seiner tänzerischen Karriere ist Raphaël Coumes-Marquet auch als Choreograf und Ballettmeister tätig, z.B. für die Ayumi Ballet Company in Tokio, Stage de danse de Liège, die Summer School „ART of“ in Berlin. David Dawsons Choreographien studierter an zahlreichen Bühnen ein: für das West Australian Ballet und das Finnish National Ballet (A Million Kisses to my Skin), in Gelsenkirchen und Essen (Giselle), für Het Nationale Ballet Amsterdam (Tristan Isolde), das Staatstheater Saarbrücken (The Grey Area) und das Charlotte Ballet (Opus 11).

Er choreografierte u.a. auch für den Semperopernball und das ZDF. Darüber hinaus entwickelt er immer wieder genreübergreifenden Tanzprojekte wie Close-up, Tanz-Dinner, Tanz à la carte oder Tanz:Film. Für das Ballett der Semperoper kreierte er Tod im Tutu (2017) und zusammen mit jungen Choreografen Alice – Eine Reise ins Wunderland (2019).


Vitali Alekseenok wird zu Beginn der Spielzeit 2024/25 DOR-Chefdirigent
Zu Beginn der Spielzeit 2024/25 wird Vitali Alekseenok Chefdirigent der Deutschen Oper am Rhein. Der 32-jährige Dirigent aus Belarus folgt auf Generalmusikdirektor Axel Kober, der dann nach 15 Spielzeiten seinen Vertrag an der Deutschen Oper Rhein nicht verlängert, um fortan als freischaffender Künstler seine international erfolgreiche Karriere weiter auszubauen.   Vitali Alekseenok hat zum ersten Mal vor rund einem Jahr an der Deutschen Oper am Rhein dirigiert und wurde zur Spielzeit 2022/23 als Kapellmeister verpflichtet.

FOTO Liliya Namisnyk.


In dieser Position überzeugte er u. a. durch seine herausragenden Dirigate bei den Ballettabenden „Sacre“ (mit Musik von Igor Strawinsky und Richard Strauss) und „Der Nussknacker“ (Peter I. Tschaikowsky) sowie Mozarts „Die Zauberflöte“, Humperdincks „Hänsel und Gretel“ und Puccinis Opern „Tosca“ und „Turandot“.  Ab August 2023 wird Alekseenok zunächst als Erster Kapellmeister und Stellvertreter des Generalmusikdirektors eng mit Axel Kober zusam­men­­arbeiten, bevor er im August 2024 für drei Spielzeiten die Position des Chefdirigenten übernimmt.  


Vitali Alekseenok: „Die Arbeit an der Deutschen Oper am Rhein mit ihren beiden Spielstätten, den beiden erstklassigen Orchestern, dem großen Ensemble und Repertoire an Stücken bietet mir besondere Erfahrungen und großartige Entwicklungsmöglichkeiten. Ich fühle mich hier sehr wohl, im besten Sinne herausgefordert und freue mich sehr darauf, mehr Verantwortung zu übernehmen.“  

Generalintendant Christoph Meyer: „Vitali Alekseenok ist einer der interessantesten und begabtesten Dirigenten seiner Generation. Es war ein Glücksfall, dass wir ihn als Kapellmeister engagieren konnten – und es ist nun ein noch größerer, dass es uns gelungen ist, ihn für die verantwortliche Position des Chefdirigenten zu gewinnen – eine Herausforderung, auf die sich Vitali Alekseenok in der nächsten Saison in enger Zusammenarbeit mit unserem GMD Axel Kober intensiv vorbereiten kann. Damit ist das Team der musikalischen Leitung an der Deutschen Oper am Rhein bis zum Ende meiner Intendanz im Sommer 2027 bestens aufgestellt, und ich freue mich außerordentlich auf die Verwirklichung all der Premieren und Projekte, die wir bereits gemeinsam entwickelt haben und weiterhin entwickeln werden.“


Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf: „Mit dem Engagement von Vitali Alekseenok ist die Fortsetzung der Musikalischen Leitung auf künstlerisch höchstem Niveau gesichert, was mich außerordentlich freut. Überdies haben wir mit Vitali Alekseenok erneut einen Künstler im Leitungsteam, der für sein Feingefühl und seinen respektvollen Umgang mit Kolleg*innen von den Mitgliedern beider Orchester, dem Opern- und dem Ballettensemble sehr geschätzt wird.“
Duisburgs Oberbürgermeister und Vorsitzender des Aufsichtsrats Sören Link: „Es ist ein echter Glücksgriff, dass Vitali Alekseenok sein Engagement als Kapellmeister für die Deutsche Oper am Rhein nun ab dem kommenden Jahr in der Position als Chefdirigent fortsetzen wird. Ich bin gespannt auf die Premieren unter seiner Regie.“  

In der kommenden Saison übernimmt Vitali Alekseenok die musikalische Leitung der Uraufführung „Septembersonate“ von Manfred Trojahn, der Neuproduktion von Peter Iljitsch Tschaikowskys „Eugen Onegin“ und des neuen Ballettabends „Surrogate Cities“, einer Uraufführung von Demis Volpi zu einer Komposition von Heiner Goebbels, sowie mehrerer Stücke des großen Opernrepertoires.  

Neben seiner starken Präsenz und intensiven Arbeit an der Deutschen Oper am Rhein wird er auch am Teatro Massimo Bellini in Catania dirigieren, wo er im Dezember 2022 zum Ersten Gastdirigenten ernannt wurde.   

Vitali Alekseenok wurde 1991 in Wilejka/ Belarus geboren. Nach seinen Studien in St. Petersburg (Prof. Alexander Alekseev) und Weimar (Prof. Nicolas Pasquet, Ekhart Wycik, Gunter Kahlert) besuchte er Meister­kurse u.a. von Bernard Haitink, Fabio Luisi, Jorma Panula und Riccardo Muti. Desweiteren arbeitete er u.a. mit Vladimir Jurowski, Oksana Lyniv, Lothar Zagrosek und Maurizio Barbaccini zusammen. 2021 trat Vitali Alekseenok mit dem ersten Platz beim Arturo Toscanini Dirigentenwettbewerb in Parma ins Rampenlicht internationaler Aufmerksamkeit, bei dem er u.a. auch den Publikumspreis und den Preis für die beste Aufführung einer Verdi-Oper erhielt.  

2022/23 gab er sein Debüt am Teatro alla Scala mit der Uraufführung der Oper Il piccolo principe (Der kleine Prinz) und war in Konzerten u. a. beim Beethoven Festival in Bonn, beim Rossini Festival in Pesaro, bei den Ludwigsburger Festspielen und mit dem Klangforum Wien zu erleben. In den vergangenen Spiel­zeiten dirigierte er u.a. das MDR-Radio-Sinfonieorchester Leipzig, das Orchester des Teatro Comunale di Bologna, die Düsseldorfer Symphoniker, die Staatskapelle Weimar, die Lucerne Festival Strings, das Toscanini Orchestra in Parma und das Kyiv Symphony Orchestra.  


Als Operndirigent leitete Vitali Alekseenok im Herbst 2021 die erste ukrainische Aufführung von Wagners Tristan und Isolde an der Nationaloper der Ukraine in Kyiv. Als Assistent und Dirigent arbeitete er an der Bayerischen Staatsoper in München, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, der Oper Graz, der Nationaloper Odessa, dem Deutschen Nationaltheater Weimar und der Oper Varna. Im Jahr 2018 dirigierte er im Rahmen des Projekts Musik und Dialog eine neue Produktion von Mozarts Oper Don Giovanni in der ukrainischen Militärregion Sewerodonezk.

Vitali Alekseenok ist außerdem Gründer und künstlerischer Leiter des ensemble paradigme, das Werke des 20. und 21. Jahrhunderts bis hin zu Premieren von derzeit aktiven Komponist*innen zur Aufführung bringt.  

Er ist Autor des Buches Die weißen Tage von Minsk (S. Fischer Frankfurt, 2021) und wurde im Juni 2021 zum künstlerischen Leiter des KharkivMusicFest in der Ukraine ernannt, das 2022 trotz des Krieges zahl­reiche Konzerte in Luftschutzbunkern, U-Bahnen und Krankenhäusern in Charkiw veranstaltet hat. Das Festival findet auch in diesem Jahr unter Sicherheitsauflagen statt; Vitali Alekseenok dirigiert u. a. das Ab­schluss­kon­zert am 24. Juni 2023 – eine Operngala mit einigen symphonischen Werken, darunter ein Stück von Arvo Pärt und eine von Alekseenok bearbeitete Uraufführung des ukrainischen Komponisten Valentyn Silvestrov.


 

Zwischen tiefer Trauer und lebenssprühender Sinnlichkeit: „Die tote Stadt“ hat Premiere im Theater Duisburg  

Duisburg, 7. Juni 2023 - Mit Erich Wolfgang Korngolds Oper „Die tote Stadt“ feiert die Deutsche Oper am Rhein am Samstag, 17. Juni 2023, um 19.30 Uhr im Theater Duisburg die letzte Premiere der Saison. Kapell­meister Harry Ogg führt die Duisburger Philharmoniker durch die hochemotionale Partitur voll dunkler Melancholie und funkelnder Lebendigkeit.

„Die tote Stadt“ mit Nadja Stefanoff (Marietta) und Corby Welch (Paul). FOTO: Sandra Then.

Die Inszenierung von Daniel Kramer mit Corby Welch und Nadja Stefanoff in den beiden anspruchsvollen Hauptpartien wurde in dieser Spielzeit schon in Düsseldorf mit tosendem Applaus gefeiert. Bis zum 24. Juni stehen nun drei Vorstellungen in Duisburg auf dem Programm. Neu im Ensemble sind Richard šveda (Frank/Fritz), Katarzyna Kuncio (Brigitta), Valerie Eickhoff (Lucienne) und Lavinia Dames (Juliette).  

In „Die tote Stadt“ Brügge kehrt das Leben zurück: Nach dem Tod seiner Frau Marie hat sich Paul in einem Kokon aus Schmerz und Erinnerung verschlossen. Doch dann bricht Marietta in seine Welt hinein. Die lebenssprühende Sinnlichkeit seiner neuen Bekannten weckt in dem trauernden Witwer längst verdrängte Sehnsüchte, die er mit zunehmender Panik zu bekämpfen sucht. Aber das Leben lässt sich nicht aufhalten…  

Der amerikanische Regisseur Daniel Kramer hat das geschickt zwischen Traum und Wirklichkeit, Lebens­angst und Lebenslust changierende Werk für die Deutsche Oper am Rhein in Szene gesetzt. Für ihn ist „Die tote Stadt“ eine Geschichte über Trauer und Verlust, Korngolds Musik wie ein Trauerritual: „Ich glaube, er hat bewusst eine Partitur komponiert, die uns in die Lage versetzen will, wieder mit unseren Gefühlen in Kontakt zu treten“, sagt Daniel Kramer. „Mein Job als Regisseur ist es, Bilder und Erzählweisen zu finden, die diesen Prozess unterstützen.“

Mit der Bühnen- und Kostümbildnerin Marg Horwell entwickelte er sein Konzept zur „toten Stadt“ bereits vor dem Corona-Ausbruch. Durch die kollektive Erfahrung von Isolation, Verlust und Trauer in Zeiten der Pandemie sind die Themen der Oper für ihn heute aktueller denn je. Dirigent Harry Ogg, seit dieser Spielzeit Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein, ist fasziniert vom Farb- und Detailreichtum der Partitur, den er transparent hörbar machen möchte.  

Erich Wolfgang Korngolds Oper „Die tote Stadt“ wurde am 4. Dezember 1920 gleichzeitig in Hamburg und Köln uraufgeführt und bescherte dem erst 23-jährigen Komponisten einen überragenden Erfolg in ganz Europa. Einfühl­sam hatte Korngold mit seiner intuitiv zugänglichen Klangsprache dem Schmerz seiner weltkriegs­traumatisierten Mitmen­schen eine Stimme verliehen. Von den Nationalsozialisten verboten, wurde die Oper erst in den 1960er Jahren wiederentdeckt. Korngold selbst floh in die USA, wo ihm eine zweite Karriere als Filmkompo­nist gelang und er sogar zwei Oscars gewann.


„Das spricht für seine Filmmusik, nicht gegen seine Opern, beides hat Klasse, beides erschließt sich unmittelbar“, stellte Judith von Sternburg kürzlich in der Frankfurter Rundschau (18. April 2023) fest: „Von der Publikumswirksamkeit seiner Opern kann man sich bei fast jeder Aufführung überzeugen.“  

„Die tote Stadt“ im Theater Duisburg: Sa 17.06. – 19.30 Uhr (Premiere)  /  Do 22.06. – 19.30 Uhr  /  Sa 24.06. – 19.30 Uhr Karten und weitere Informationen gibt es an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283 62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211) und über
operamrhein.de.  

 

Oper am Rhein für alle: Die Spielzeit 2023/24

Oper und Ballett am Rhein präsentieren das Saisonprogramm für Düsseldorf und Duisburg
Düsseldorf/Duisburg, 10. Mai 2023 - Am Samstag, 2. September 2023, heißt es endlich wieder „Oper am Rhein für alle!“ Beim großen Open-Air-Konzert auf den Rheinwiesen sind wieder Tausende Düsseldorferinnen und Düsseldorfer eingeladen, bei freiem Eintritt unter freiem Himmel zusammen mit den Solist*innen und dem Chor der Deutschen Oper am Rhein sowie den Düsseldorfer Symphonikern den Start in die neue Saison zu feiern.

Schon beim großen Theaterfest, das eine Woche zuvor, am 26. August 2023 im Theater Duisburg steigt, zeigt die Deutsche Oper am Rhein, dass „Oper am Rhein für alle!“ durchaus programmatisch zu verstehen ist: Alle sind eingeladen, Theater mit allen Sinnen zu erleben.  

Leitungsteam Oper und Ballett am Rhein: Demis Volpi, Direktor und Chefchoreograph des Ballett am Rhein, Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein, Axel Kober, Generalmusikdirektor und Alexandra Stampler-Brown, Geschäftsführende Direktorin, stellten im Opernhaus Düsseldorf die Spielzeit 2023/24 vor. FOTO Andreas Endermann


Ab 19. August 2023 stehen allein im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg rund 300 Vor­stellungen auf dem Programm – Oper und Ballett am Rhein feiern 21 Premieren, davon elf Neupro­duk­tionen; hinzu kommen 14 verschiedene Opern aus dem großen Repertoire der Deutschen Oper am Rhein und zahlreiche neue Formate – vom fast intimen „Rendezvous um halb 8“ über swingende bis zu festlichen Benefizveranstaltungen und der Ballettgala „Favourite Things“.

•  Die Oper und das Ballett am Rhein sind aber auch außerhalb ihrer großen Häuser anzutreffen – in Kitas, Klassenzimmern und auf Schulhöfen, im integrativen Projekt „StadtOper“ und im UFO: Die silberne Theaterkapsel wird als kleinste mobile Spielstätte weiter gefördert, um sich im Stadtraum Düsseldorfs und Duisburgs mit den Menschen vor Ort zu verbinden. Mit dem Programm „Tanz mit!“ erweitert das Ballett am Rhein sein Programm durch Angebote für jede Altersgruppe.  


Die unter Pandemiebedingungen so schmerzlich vermisste Nähe zum Publikum – sie ist wieder da! Die Besucherzahlen haben sich, nach einem äußerst verhaltenen Start in den ersten Saisonwochen, im weiteren Verlauf der Spielzeit 2022/23 ab Spätherbst konstant gut entwickelt. Gemessen am bisherigen Gesamt­verlauf der aktuellen Saison (August 2022 bis April 2023) lag die Auslastung in Düsseldorf und Duisburg fast gleichauf bei rund 67 % und damit zwar noch ca. 10 % unter der durchschnittlichen Auslastung vor der Pandemie; ein Blick auf die Zahlen ab November 2022 zeigt aber den starken Publikumszuwachs: Bezogen auf den Zeitraum von November 2022 bis April 2023 ist die Auslastung schon wieder auf rund 72 % (ca. 72 % in Düsseldorf und 73 % in Duisburg) angestiegen und hat damit fast das Vor-Corona-Niveau erreicht.

Neue künstlerische Formate und Maßnahmen zur Neu- und Wiedergewinnung des Publikums hatten Erfolg: Mit der Aktion „Zahl so viel du willst!“ begegnete die Deutsche Oper am Rhein der durch Inflation und hohe Energiepreise ausgelösten finanziellen Unsicherheit, konnte ein neues Publikum hinzugewinnen und klarmachen, dass ihr die kulturelle Teilhabe von Menschen aus allen Einkommens­schichten wichtig ist.

Durch das Probeabo „Oper plus“ mit rund 500 verkauften Abos hat das Abonnement einen kräftigen Schub bekommen; auch spezielle Angebote für junge Menschen und Familien ermöglichen den Besuch von Oper und Ballett. „Das digitale Foyer“ und weitere Innovationen im digitalen Bereich stoßen Begegnung und Kommuni­kation in analogen und digitalen Räumen an. „Die Deutsche Oper am Rhein ist nahbarer als je zuvor“, so das Fazit des Generalintendanten der Deutschen Oper am Rhein, Christoph Meyer, nach einer „ebenso herausfordernden wie beglückenden Saison. Das Publikum ist wieder da!“    


Das Programm der Oper: 13 Premieren, davon sieben Neuproduktionen  
Mit Richard Wagners „Parsifal“ – am 17. September die erste Premiere im Opernhaus Düsseldorf – stimmt Axel Kober auf seine letzte Saison als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein ein. In einer Koproduktion mit dem Grand Théâtre de Génève bringt Regisseur Michael Thalheimer die monumentale Geschichte um heilige Wunden, Versuchung und Erlösung gewohnt spannungsreich in einer auf das Wesentliche reduzierten Bildsprache auf die Bühne. Wichtige Rollendebüts geben Daniel Frank (Parsifal), Sarah Ferede (Kundry) und Bogdan Baciu (Amfortas) an der Seite von Hans-Peter König (Gurnemanz) und Joachim Goltz (Klingsor).

•  Ein neues Werk hat die Deutsche Oper am Rhein bei einem Komponisten in Auftrag gegeben, der mit Düsseldorf eng verbunden ist: Manfred Trojahn stellt am 3. Dezember 2023 seine Oper „Septembersonate“ vor. Frei nach Henry James folgt er einem Gedankenspiel über den Konjunktiv gelebten Lebens: „Wer wäre ich, wenn ich damals geblieben wäre?“ Vitali Alekseenok dirigiert die Uraufführung, Johannes Erath setzt das kammermusikalisch besetzte Werk im Opernhaus Düsseldorf in Szene. Nach „Parsifal“ wird Michael Thalheimer auch Tschaikowskys „Eugen Onegin“ neu erzählen, eine Geschichte über Leidenschaft und Bindungsangst, in der die Liebe zu spät kommt.


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Die Neuproduktion feiert am 25. Februar 2024 im Opernhaus Düsseldorf Premiere – Vitali Alekseenok dirigiert. Als hochkarätig besetztes Konzerterlebnis kommt die berühmteste Liebesgeschichte aller Zeiten am 15. März 2024 im Opernhaus Düsseldorf und am 28. April 2024 im Theater Duisburg zur Premiere: In seiner Oper „I Capuleti e i Montecchi“ bringt Vincenzo Bellini die innige Verbundenheit von Romeo (Maria Kataeva) und Julia (Adela Zaharia) durch zwei Frauenstimmen zum Ausdruck.


Ganz anders die tief in der tschechischen Volksmusik verwurzelte Musik von Leoš Janáčeks „Jenůfa“: Tatjana Gürbaca sucht in ihrer zweiten Janáček-Inszenierung für die Deutsche Oper am Rhein nach Hoffnung und Menschlichkeit in einer gefühlskalten, engstirnigen Welt. Wie „Katja Kabanova“ wird sie in Koproduktion mit dem Grand Théâtre de Génève realisiert. Generalmusikdirektor Axel Kober übernimmt die musikalische Leitung, Premiere ist am 14. April 2024 im Theater Duisburg.


Fröhlich und ausgelassen geht es dagegen in Paul Abrahams jazziger Operette „Märchen im Grandhotel“ zu, die Michaela Dicu im Theater Duisburg inszeniert. Zwischen Hollywood und Cannes spielt die filmreife Geschichte mit lustvoller Musik von Walzer bis Stepptanz – Happy End inklusive. Stefan Klingele dirigiert die Premiere am 8. Mai 2024 im Theater Duisburg.

Tradition ist das Zauberwort im Schtetl Anatevka, und doch wird sich dort alles ändern. Jerry Bock kontras­tiert in seinem Musical Melancholie und Trauer mit lebensbejahendem Schwung und gibt der Sehnsucht und Hoffnung der Menschen damit Raum. In der Regie von Felix Seiler hat „Anatevka“ am 18. Mai 2024 Premiere im Opernhaus Düsseldorf.  


Premiere feiern auch fünf Produktionen, die in die Nachbarstadt übernommen werden: Als prallbuntes Operetten-Spektakel findet sich „Orpheus in der Unterwelt“ ab 29. September 2023 auf der Bühne des Theaters Duisburg wieder. Der von Barrie Kosky rasant und witzig inszenierte Höllenritt wurde schon bei den Salzburger Festspielen, an der Komischen Oper Berlin und im Opernhaus Düsseldorf bejubelt.


Erich Kästners Kinderbuchklassiker „Das fliegende Klassenzimmer“ hebt als neue Familienoper von Lucia Ronchetti am 22. Oktober in Düsseldorf ab – Ilaria Lanzino hat sie in Szene gesetzt. Genau wie Moritz Eggerts Abenteueroper „Iwein Löwenritter“, die am 19. Januar Premiere im Theater Duisburg feiert, ist sie im Rahmen der Kooperation Junge Opern Rhein Ruhr entstanden.


Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ kommt am 21. Dezember im Theater Duisburg auf die Bühne. Maurice Lenhard hat die Komödie als romantisch überdrehten Dauerlauf zur Traumhochzeit inszeniert – die Duisburger Philharmoniker spielen unter der Leitung von Antonino Fogliani. Den Premierenschlusspunkt setzt Richard Wagners Oper „Der fliegende Holländer“: Von Vasily Barkhatov aus der Perspektive Sentas neu erzählt, verabschiedet sich Axel Kober mit der Premiere am 16. Juni 2024 und den Folgevorstellungen als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein.  


Die Saison beginnt am 3. August-Wochenende im Opernhaus Düsseldorf mit Wiederaufnahmen der Gute-Laune-Oper „La Fille du Régiment“ und der weltweit erfolgreichsten Inszenierung von Mozarts „Zauber­flöte“ (Opernhaus Düsseldorf), kurz darauf folgen „Madama Butterfly“ im Theater Duisburg und eine der großen Erfolgsproduktionen der aktuellen Spielzeit: „Die Jungfrau von Orléans“ von Peter Tschaikowsky.

Die gefeierte Inszenierung von Elisabeth Stöppler wird im Opernhaus Düsseldorf aufge­zeichnet und ab 29. Septem­ber 2023 für sechs Monate weltweit und kostenfrei über OperaVision gestreamt. Zu den 14 Opern im Repertoire zählen 2023/24 auch „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss (ML: Axel Kober), Rossinis „L’italiana in Algeri“ und Francis Poulencs „Dialogues des Carmélites“.     

Ballett am Rhein: Acht Premieren in Duisburg und Düsseldorf
Demis Volpi gestaltet seine vierte und letzte Spielzeit mit dem Ballett am Rhein   Demis Volpis letzte Saison als Direktor und Chefchoreograph des Ballett am Rhein zeichnet sich einmal mehr durch eine außerordentliche Vielfalt aus: Vier abendfüllende Choreographien und vier Mehrfach­programme haben in Düsseldorf und Duisburg Premiere.  

Neben seinen beiden großen Handlungsballetten „Giselle“, das am 2. September 2023 die Ballettsaison in Duisburg eröffnet und „Krabat“, mit dem am 1. Juni 2024 die letzte Ballettpremiere vor dem Spielzeitende nach Duisburg kommt, kreiert Demis Volpi für die Compagnie ein neues abendfüllendes Stück zu Heiner Goebbels’ Regeln und Formen sprengender Komposition „Surrogate Cities“. Premiere ist am 26. April 2024 im Opernhaus Düsseldorf.

Die zweite große Uraufführung kommt von Dominique Dumais, gefragte Choreographin und Ballett­direktorin am Mainfranken Theater Würzburg. Mit „A Kiss to the World“ gibt sie am 20. Januar 2024 ihr Düsseldorf-Debüt. „Drei Meister – Drei Werke“ vereint große Namen und großartige Stücke zu einem außergewöhnlichen Programm: George Balanchines „Rubies“ glänzen neben Hans van Manens „Visions Fugitives“ und William Forsythes „Enemy in the Figure“ und zeigen, wie unterschiedlich Neoklassik sein kann. Premiere ist am 6. Oktober 2023 im Opernhaus Düsseldorf.


Am 15. März ist die Compagnie mit dem Programm im Festspielhaus St. Pölten zu Gast. Der Doppelabend „I am a problem“ mit Roland Petits Klassiker „Carmen“ und der 2022 von Aszure Barton neu geschaffenen Choreographie „Baal“ hat sich vielen ins Gedächtnis gebrannt, nicht zuletzt, weil der junge Tänzer Miquel Martínez Pedro den Baal mit so großer Hingabe und tänzerischer Präzision auf die Bühne brachte, dass er prompt für den FAUST-Theaterpreis nominiert wurde.

 

Ab 4. November 2023 ist „I am a problem“ im Theater Duisburg zu erleben. Spannend in jeder Hinsicht wird die dreifache tänzerische Annäherung an ein Format, das in Podcasts, Belletristik und TV-Serien seinen festen Platz gefunden hat: „True Crime“ ist ein neu gedachtes Konzept, in dem sich Hege Haagenrud, Andrey Kaydanovskiy und Demis Volpi in ihren individuellen choreographischen Handschriften unterschiedlichen Aspekten, Figuren oder Perspektiven eines Kriminalfalls widmen. Premiere ist am 7. März 2024 in Düsseldorf und am 22. März 2024 in Duisburg.  

•  Mitglieder der Compagnie präsentieren auf der Nachwuchs-Plattform „Step by Step“ im Balletthaus am 22. und am 23. Juni 2024 ihre choreographischen Neuschöpfungen und geben spannende Einblicke in ihre persönlichen Sujets und Herangehensweisen. Für den Nachwuchs im Zuschauersaal gibt es ab 30. Ok­­­to­ber 2023 im Foyer des Duisburger Theaters etwas zu entdecken: Hege Haagenruds „Die Geschichte vom blinden Vertrauen“ ist eine vom Rattenfänger-Märchen inspirierte Choreographie zum Staunen und Lachen.


Für erstaunliche tänzerische Entdeckungsreisen ist auch das Vermittlungsprogramm „Tanz mit!“ bekannt, das mit „Leichter getanzt als gesagt“ und „Inside-Out“ zum Zuschauen und Mitmachen einlädt.   Zum Saisonfinale heißt es Abschied nehmen: Mit der Ballettgala „Favourite Things“ verabschiedet sich Demis Volpi am 6. Juli in Duisburg und am 7. Juli 2024 in Düsseldorf von seinem Publikum, um ab der darauffolgenden Saison als Nachfolger von John Neumeier mit dem Hamburg Ballett seine kreative choreographische und kuratorische Arbeit fortzusetzen.

 

Link zum digitalen Durchblättern des neuen Spielzeitheftes:
https://issuu.com/deutscheoperamrhein/docs/230417_spielzeitheft_2023_24_13_es

 

Das Spielzeitheft als Download: 

https://www.operamrhein.de/download/6339/230417_spielzeitheft_2023_24_13_ds.pdf


„Das fliegende Klassenzimmer“ begibt sich in Startposition

Düsseldorf/Duisburg, 8. Mai 2023 - Am Sonntag, 14. Mai 2023, um 16.00 Uhr feiert die Deutsche Oper am Rhein eine Uraufführung im Theater Duisburg: Die renommierte Komponistin und Leiterin der Musik-Biennale Lucia Ronchetti hat Erich Kästners Kinderbuchklassiker „Das fliegende Klassenzimmer“ im Auftrag der Jungen Opern Rhein Ruhr erstmals als großes Musiktheater für Familien vertont. Patrick Francis Chestnut hat die musikalische Leitung.  

Erich Kästner gelang mit seinem vor 90 Jahren veröffentlichten Roman „Das Fliegenden Klassenzimmer“ eine unsterbliche Liebeserklärung an die Freundschaft: Ungeachtet aller Alters- und Standesunterschiede halten seine warmherzig gezeichneten, kleinen und großen Helden in guten wie in schweren Zeiten zusammen. Der Operntext von Friederike Karig bleibt dicht an der Romanvorlage, doch anders als bei Kästner sind hier nicht nur Jungs, sondern auch Mädchen auf der Suche nach Orientierung, Anerkennung und Verständnis.  

Im Internat arbeiten die Schüler*innen eifrig an der Uraufführung ihres Stücks „Das fliegende Klassen­zimmer“. Mitten in die Probe platzt die Nachricht, dass die Schüler*innen der verfeindeten Realschule einen ihrer Mitschüler überfallen haben und gefangen halten. Unverzüglich beschließen Matilda, Franka, Martin, Uli und Johnny die Befreiung der Geisel – nicht das einzige Abenteuer, das die Fünf miteinander erleben, bevor „Das fliegende Klassenzimmer“ abheben kann…  


„Für mich ist dieses Stück wie ein großes bewegliches Kaleidoskop: Jede Figur ist die ganze Zeit in Aktion, gerät ständig in neue Konflikte, doch im Verlauf der Handlung finden alle ihre ideale Position und Ba­lance. So entsteht nach und nach ein wunderschönes und intensives Mosaik der Freundschaft“, sagt Komponistin Lucia Ronchetti über die Familienoper, die Ilaria Lanzino für Kinder von heute und alle ab acht Jahren inszeniert.

Zusammen mit der Bühnen- und Kostümbildnerin Emine Güner setzte die Regisseu­rin an der Deutschen Oper am Rhein bereits „Gold!“, „Der Kiosk“ und „Der Kaiser von Atlantis“ in Szene. Dirigent Patrick Francis Chestnut begleitet die sieben Solist*innen, den Projektchor und die Duisburger Philharmoniker auf ihrem musikalischen Weg zur Uraufführung.  

Valerie Eickhoff (Uli), Hagar Sharvit (Matilda), David Fischer (Johnny), Chorong Kim (Franka), Sander de Jong (Martin) Foto: Jochen Quast


 

Weihnachten im Mai  - „Das fliegende Klassenzimmer" auf der Opernbühne

 Duisburg, 29. April 2023 - Kurz bevor „Das fliegende Klassenzimmer“ auf der Opernbühne abhebt, steht das Theater Duisburg kopf: Am Freitag, 5. Mai 2023, bietet die Junge Oper am Rhein lustige Aktionen und spannende Einblicke in die neue Familienoper.  


Weihnachten im Mai – geht denn das? „Das fliegende Klassenzimmer“ und der geballte Einsatz des Theaterzaubers ermöglichen es! Am Freitag, 5. Mai 2023, lädt die Junge Oper am Rhein Familien ab 17.00 Uhr zur gemeinsamen Pop-up-Weihnachtsfeier ins Theater Duisburg und stimmt ihr Publikum damit auf die neue Familienoper nach Erich Kästners Kinderbuchklassiker ein: Am Sonntag, 14. Mai, um 16.00 Uhr feiert „Das fliegende Klassenzimmer“ von Komponistin Lucia Ronchetti im Theater Duisburg seine Uraufführung.  

Eine verrückte Weihnachtsrallye versetzt die Kinder zwischen 17 und 18 Uhr mitten in die Vorweihnachts­zeit: Da müssen Schneemänner gebaut, Geschenke verpackt und Gedichte kreiert werden, während es im Theater nach weihnachtlichen Leckereien duftet und der Kinderchor am Rhein die passenden Weihnachtslieder anstimmt.  

Direkt im Anschluss, in der Familienopern-Werkstatt um 18.15 Uhr im Opernfoyer, können die Kinder zusammen mit Musiktheaterpädagogin Helena Cánovas Parés und Mitgliedern der Duisburger Philharmoniker aktiv die Besonderheiten der Musik in Lucia Ronchettis neu komponierter Oper entdecken. Und von Regisseurin Ilaria Lanzino erfahren sie, wie sie „Das fliegende Klassenzimmer“ auf die Bühne bringt.

Weiter geht es um 19.00 Uhr mit der Bühnenorchesterprobe im großen Saal: Bis 19.30 Uhr darf das Publikum dabei sein und die Sängerinnen und Sänger bei der ersten gemeinsamen Probe mit den Duisburger Philharmonikern beobachten.  

Das Haus ist von 17.00 bis 19.30 Uhr geöffnet – der Eintritt ist frei. Karten für die Premiere und die weiteren Familienvorstellungen von Lucia Ronchettis Familienoper „Das fliegende Klassenzimmer“ sind für 18 €, 10 und 8 € erhältlich. Für Schulklassen gibt es ermäßigte Preise.

Bellinis Oper „La sonnambula“ im Stream

Ab Freitag, 21. April 2023, ist die aktuelle Inszenierung für sechs Monate kostenlos über OperaVision abrufbar  

Düsseldorf/Duisburg, 19. April 2023 - Die Deutsche Oper am Rhein macht ein neues Streaming-Angebot: Ab Freitag, 21. April, 19.00 Uhr, ist Vincenzo Bellinis Oper „La sonnambula“ für sechs Monate in voller Länge kostenfrei über die Online-Plattform wwww.operavision.eu abrufbar. Inszeniert von Johannes Erath und musikalisch geleitet vom Belcanto-Spezialisten und ersten Gastdirigenten der Deutschen Oper am Rhein, Antonino Fogliani, hatte die Oper am 26. Februar 2023 im Opernhaus Düsseldorf Premiere.

Die Online-Premiere am Freitagabend wird von einem Live-Chat mit Chefdramaturgin Anna Melcher begleitet. Einblick in die Produktion gibt auch das umfangreiche Bonus-Material mit vier Trailern, in denen die beteiligten Künstlerinnen und Künstler zu Wort kommen.  

In „La sonnambula“ bringt Bellini das Nachtwandeln als beliebtes Motiv der Romantik in zart schwebenden Koloraturen zum Leuchten: In der scheinbaren Idylle hoch in den Schweizer Alpen bereitet sich eine abgeschiedene Dorfgesellschaft auf die nächste Hochzeit vor. Diesmal soll Amina die Glückliche sein. Der Bräutigam Elvino wendet sich jedoch bald wieder seiner ehemaligen Frau zu, denn Amina schläft im Bett eines Fremden, der gerade eingetroffen ist.

Graf Rodolfo, Sohn des ehemaligen Gutsherrn und inkognito unterwegs, kann die Dorfbewohner weder von seiner noch von Aminas Unschuld überzeugen, bis sie erneut schlafwandelt und der gemeinsame Glaube an das Übernatürliche auf die Probe gestellt wird.  

Die Deutsche Oper am Rhein setzt mit dem Streaming-Angebot ihre Zusammenarbeit mit OperaVision fort. Unterstützt durch das Creative Europe Programm der EU, vereint OperaVision kostenlos Live-Streams und Video-on-demand von Opernhäusern und Festivals aus ganz Europa und ist mit seiner Bibliothek eins der größten Online-Kulturvermittlungsforen.

Der Plattform gehören 30 Partnerinstitu­tio­nen aus 17 Ländern an, darunter die Opernhäuser in Amsterdam, Brüssel, London, Stockholm, Oslo, Helsinki und Madrid.  Aus Deutschland sind die Deutsche Oper am Rhein, die Oper Frankfurt, die Staatsoper Hannover und das Nationaltheater Mannheim vertreten.  

Szene aus Bellinis „La sonnambula“ mit Heidi Elisabeth Meier (Lisa), Bogdan Taloș (Graf Rodolfo) und dem Chor Deutschen Oper am Rhein). FOTO: Monika Rittershaus

 

„Das fliegende Klassenzimmer“ als Familienoper und Lesung in der Stadtbibliothek Duisburg - wurde abgesagt

Duisburg, 13. April 2023 - Drei Wochen vor der Uraufführung der neuen Familienoper im Theater Duisburg setzt „Das fliegende Klassenzimmer“ zur ersten Zwischenlandung an: Am Samstag, 22. April 2023, um 15.30 Uhr kann man sich bei einer besonderen Lesung in der Stadtbibliothek Duisburg mit Erich Kästners Kinderbuchklassiker vertraut machen.  


Mit der Uraufführung „Das fliegende Klassenzimmer“ landet am Sonntag, 14. Mai 2023, um 16.00 Uhr eine neue Familienoper auf der großen Bühne des Theaters Duisburg: Lucia Ronchetti vertont Erich Kästners Kinderbuchklassiker,  Regisseurin Ilaria Lanzino bringt die unsterbliche Geschichte über Freundschaft und Vertrauen auf die große Bühne.


Wer sich schon vorab mit dem Roman beschäftigen möchte, ist am Samstag, 22. April 2023, um 15.30 Uhr zu einer besonderen Lesung in der Stadtbibliothek Duisburg eingeladen: Sänger Torben Jürgens, der im „Fliegenden Klassenzimmer“ in der Rolle des Nichtrauchers auf der Bühne steht, liest Ausschnitte aus Kästners warmherziger Freundschaftsgeschichte.

Dazu gibt es exklusive Einblicke in die Entstehung des neuen Stücks: Librettistin Friederike Karig verrät, wie man ein Kinderbuch in einen Operntext verwandelt, und Musiktheaterpädagogin Helena Cánovas Parés macht spielerisch Lust auf die spannende Komposition von Lucia Ronchetti.  

Der Eintritt ist frei – Einlasskarten sind erhältlich in der Kinder- und Jugendbibliothek im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26 und an der Theaterkasse Duisburg, Tel. 0203-283 62 100.

 

„Shortcuts“: Sechs kurze Ballette an einem Abend in Duisburg

Duisburg, 21. März 2023 - Das Programm des neuen Ballettabends im Theater Duisburg erinnert an ein Kurzfilmfestival: Als Gegenentwurf zum abendfüllenden Handlungsballett stellt Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi in „Shortcuts“ sechs Choreographien unterschiedlichsten Stils nebeneinander, von denen keine länger als 15 Minuten dauert. Premiere ist am Freitag, 24. März 2023, 19.30 Uhr.  

Namenspate für den neuen Ballettabend ist Hans van Manens Meisterwerk „Short Cut“, das er 1999 für das Nederlands Dans Theater schuf. Drei Tänzerinnen treten darin zu einer Komposition des Niederländers Jacob ter Veldhuis auf ganz individuelle Weise in einen innigen Dialog mit einem Tänzer. Neshama Nashman ist Mitglied der Compagnie und hat schon mehrfach ihr choreographisches Talent zeigen können.

Ihr erstes Auftragswerk für das Ballett am Rhein entwickelte sie nun zur gleichnamigen Erzählung von Franz Kafka „Eine kleine Frau“. Zu Musik von Bohuslav Martinů und Alexander MacSween sowie vorgetragenen Textpassagen entspinnt sich tänzerisch der innere Konflikt eines Mannes, der sich fortwährend mit „der kleinen Frau“ und der Gesellschaft konfrontiert sieht.

Die zweite Neukreation des Abends trägt die versierte Handschrift von Bridget Breiner – Ballettdirektorin und Chefchoreografin am Staatstheater Karlsruhe. In ihrem Stück „North Country“ geht es um Sehnsucht und Sehnsuchtsorte: Zu Country- und Folksongs verhandeln zwei Tänzer*innenpaare ein wechselvolles Miteinander.

Von der Jazzmusik in New York beschwingt gipfelt Strawinskys Beschäftigung mit diesem Stil in seinem Werk „Ebony Concerto“ für Klarinette und Big Band. 2015 erarbeitete Demis Volpi dazu eine Miniatur für das Dortmunder Ballett und schuf ein Pas de deux voller Humor und zeitloser Spritzigkeit.

Im Kontext einer Ausstellung im Duisburger Lehmbruck Museum mit Werken des britischen Bildhauers Antony Gormley schuf die Tänzerin und Choreographin Virginia Segarra Vidal die installative Choreographie „Parallel Bodies“ – sie kommt als Adaption für das Theater Duisburg während der Pause zur Aufführung.

Mit einem Meilenstein der Tanzgeschichte setzt das Ballett am Rhein den Schlusspunkt unter den Abend: William Forsythe’s 1984 geschaffenes „Artifact II“ befreit zur Musik von Johann Sebastian Bach das Ballett von allem Dekorativen, bis nur noch das Pure und die Freude übrig bleiben. Bis zum Schlussvorhang fällt derweil der Vorhang immer wieder – um beim Öffnen mit immer neuen Bildern zu überraschen.  


Shortcuts-Premierenmotiv - FOTO Sigrid Reinichs Quadratisch

Der Ballettabend „Shortcuts“ im Theater Duisburg zeigt: „Short Cut” von Hans van Manen, „Eine kleine Frau“ (Uraufführung) von Neshama Nashman, „North Country“ (Uraufführung) von Bridget Breiner, „Ebony Concerto“ von Demis Volpi, „Parallel Bodies“ von Virginia Segarra Vidal und „Artifact II“ von William Forsythe. Weitere Informationen und Tickets von 19 bis 78 Euro (ermäßigt die Hälfte) auf
ballettamrhein.de

 

Klangspielplatz eröffnet in Duisburg - Eröffnungsfest im Böninger Park

Düsselforf/Duisburg, 17. März 2023 - Spielerischer lässt sich Musik kaum in den Alltag einbinden: Im Auftrag der Deutschen Oper am Rhein ist im Böninger Park im Duisburger Stadtteil Hochfeld ein Klangspielplatz entstanden, der Klettern, Spielen und Toben mit dem Erzeugen unterschiedlichster Klänge verbindet.

Der neue Spielplatz im Böninger Park lädt zum Klettern und zum Spiel mit Klängen ein. FOTO © Deutsche Oper am Rhein

Zum Eröffnungsfest am Samstag, 25. März, von 14 bis 17 Uhr sind Kinder und Familien bei Zuckerwatte und warmen Getränken eingeladen, den Klangspielplatz  zum Leben zu erwecken, musikalische Gehversuche zu wagen und spielend zu Musiker*innen zu werden.  

Entwickelt wurde die begehbare Klangskulptur von Kindern der benachbarten DRK Kita Schwedenheim in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro KuKuk Freiflug und dem Percussionisten Ralf Zartmann. Beim Herumlaufen, Springen und Klettern entstehen auf verschiedenen Ebenen Schwingungen, die Töne erzeugen. Mit Naturstoffen wie Holz und Stein können dazu spielerisch Rhythmen kreiert werden. Mit ihrem ganzen Körper werden die Kinder zu Musizierenden und erkunden die Welt der Klänge.

Ergänzt wird das freie Spiel durch Workshops der Jungen Oper am Rhein, die ab April über
schule@operamrhein.de gebucht werden können. Das außergewöhnliche Projekt wurde finanziell ermöglicht durch die Unterstützung der Stadt Duisburg, der BNP Paribas Bank und der Ralf und Uschi Kutscheit Stiftung.  


Eröffnungsfest Klangspielplatz im Böninger Park, Heerstraße 180, 47053 Duisburg am Samstag, 25. März, 14 bis 17 Uhr. FOTO: Der neue Spielplatz im Böninger Park lädt zum Klettern und zum Spiel mit Klängen ein. FOTO © Deutsche Oper am Rhein

 

Das digitale Opernglas

Oper trifft Augmented Reality: Ein Pilotprojekt der Deutschen Oper am Rhein und Vodafone

 

Düsseldorf/Duisburg, 7. März 2023 - Wer singt denn da, und was? Wie kam der Komponist auf die Idee zu seiner Oper? Wovon hat sich das Regieteam für die Inszenierung inspirieren lassen? Und was geht gerade im Orchestergraben vor sich?

Um derlei Fragen unmittelbar während des Opernbesuchs zu klären, erweitern die Deutsche Oper am Rhein und Vodafone in einem Pilotprojekt das Live-Erlebnis im Zuschauersaal um eine digitale Informations- und Erlebnisebene:
Je 30 Zuschauer*innen können sich ab dem 16. April 2023 bei sechs Vorstellungen der Neuproduktion „Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold im Opernhaus Düsseldorf ergänzende digitale Inhalte in „Augmented Reality“, einer erweiterten Realität, individuell zuspielen lassen – das digitale Opernglas macht’s möglich.

Beim Blick auf das Bühnengeschehen durch die AR-Brille wählen sie, ob sie sich digitale Hintergrund­informa­tionen zu Werk und Solist*innen, Übertitel in zwei Sprachen oder verschiedene Kameraperspek­tiven anzeigen lassen, die z. B. einen Blick in den Orchestergraben erlauben. Darüber hinaus können sie sich während einiger ausgesuchter Momente von animierten AR-Bildwelten überraschen lassen.


Mit der AR-Brille im Opernhaus -  Lukas Loss 

 

Angebot für ein neues Publikum im digitalen Zeitalter

„Bei unserem Projekt steht der Vermittlungsgedanke im Vordergrund“, so der Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein, Prof. Christoph Meyer. „Unser digitales Opernglas verknüpft Live-Erlebnis und immersive Technologie miteinander, um so einen neuen, niedrigschwelligen Zugang zur analogen Welt des Musiktheaters zu ermöglichen.

Die Arbeit an dem Prototyp ist Teil unserer Strategie, durch digitale Angebote den Zugang zu Oper und Ballett zu erleichtern. Und sie soll gleichzeitig einen Impuls geben für die allgemeine Debatte über Formen der Ansprache eines neuen Publikums im digitalen Zeitalter – insbesondere vor dem Hintergrund der Diskussion über das Opernhaus der Zukunft in Düsseldorf.“

 

Innovatives Pilotprojekt – einsetzbar auch in anderen Kontexten

Ein gemeinsames Team aus Mitarbeiter*innen von Oper und Vodafone hat vor knapp einem Jahr mit der Arbeit an dem AR-Projekt begonnen und gemeinsam das Konzept für das digitale Opernglas entwickelt. Michael Reinartz, Innovationschef bei Vodafone: „AR-Technologie erweitert das Bühnengeschehen digital und baut so eine Brücke zwischen der digitalen und der physischen Welt.

Die Möglichkeiten sind vielfältig: von der reinen Informationsvermittlung über die Inszenierung mit digitalen Mitteln bis hin zur Virtualisierung von Opernaufführungen. Grundlage für entsprechende AR-Anwendungen ist das neue Mobilfunknetz 5G, in dem die Daten aufgrund der geringen Latenzzeit besonders schnell fließen. Informationen sind dadurch in sehr kurzer Zeit direkt am Ort des Geschehens auf der AR-Brille sichtbar.“

 

Zuspielung der Inhalte erfolgt „on demand“

Da sich das Projekt noch in der Pilotphase befindet, ist die Kapazität derzeit noch stark begrenzt: Für jedes der sechs Vorstellungen stehen 30 Brillen des Herstellers NReal zur Verfügung. Zum Einsatz kommt das derzeit neueste Brillenmodell „NReal Air“, das aufgrund des geringen Gewichts von nur 79 Gramm einen hohen Tragekomfort bietet. Dieses ist mit einem Smartphones verbunden, auf dem die entsprechende Software installiert ist.

Die Steuerung zur Auswahl der Inhalte erfolgt über Kopfbewegungen, die in Steuerungsbefehle umgesetzt werden. Die Ausspielung der Inhalte erfolgt „on demand“, das heißt, die am Pilotprojekt beteiligten Zuschauer*innen bestimmen selbst, welche Informationen und Bilder sie zu welchem Zeitpunkt in ihrer individuellen „erweiterten Realität“ angezeigt bekommen möchten.


Ticketbuchung ab 10. März 2023 und technische Einweisung

Die Plätze für die Nutzer*innen befinden sich aufgrund der Sichtlinien in der Mitte des 2. Ranges des Opernhauses. Vor dem Einsatz der Brillen werden die Zuschauer*innen mit der Technologie von geschultem Personal vertraut gemacht. Die Buchung einer Vorstellung der Neuproduktion „Die tote Stadt“ mit dem digitalen Opernglas ist ab Freitag, 10. März 2023, über den Opern-Webshop operamrhein.de bzw. im Vorverkauf im Opernshop möglich. Ein Aufpreis für wird nicht erhoben; Tickets sind ab 56 Euro erhältlich (ermäßigt: ab 28 Euro).

Die Ausleihe der AR-Brillen und zugehörigen Smartphones erfolgt gegen Pfand in Form eines Ausweisdokumentes (Personalausweis, Reisepass oder Führerschein). Brillenträger*innen werden gebeten, Kontaktlinsen zu nutzen. Sollte dies nicht möglich sein, wird von der Nutzung abgeraten: Die verwendeten AR-Brillen können aktuell noch nicht auf unterschiedliche Dioptrien-Stärken eingestellt werden.

 

Erich Wolfgang Korngold: „Die tote Stadt“

Korngolds Werk „Die tote Stadt“ ist eine anrührende Oper über das Überwinden grenzenloser Trauer, in filmmusikalischem Gewand. Wie weit darf unsere Trauer gehen, ohne uns zu entwurzeln? Zwei Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs legte der erst 23-jährige Erich Wolfgang Korngold seinem Protagonisten die Frage in den Mund, die zum bedrückenden Lebensthema einer traumatisierten Generation geworden war.

Mit der üppigen Farbenpracht des spätromantischen Orchesterapparats illustriert der spätere Hollywood-Komponist im Stile einer Traumerzählung einfühlsam den schmerzhaften Prozess eines trauernden Mannes, der die Vergangenheit loslassen muss, um für die Zukunft bereit zu sein. Der amerikanische Regisseur Daniel Kramer hat sich mit seinen atmosphärisch dichten Inszenierungen international einen Namen gemacht und ist zum ersten Mal an der Deutschen Oper am Rhein zu Gast.

Generalmusikdirektor Axel Kober dirigiert die Düsseldorfer Symphoniker, in den Hauptpartien sind u. a. Corby Welch als Paul und Nadja Stefanoff als Marietta zu erleben. Premiere ist am 16. April 2023, weitere Vorstellungen mit AR-Option finden am 22. April sowie am 4., 13., 18. und 26. Mai im Opernhaus Düsseldorf statt. 


Axel Kober: Vertrag als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein endet

Düsseldorf/Duisburg, 1. März 2023 - Seit der Spielzeit 2009/10 ist Axel Kober Generalmusikdirektor (GMD) der Deutschen Oper am Rhein, seit 2019 überdies GMD der Duisburger Philharmoniker. Seinen im Sommer 2024 auslaufenden Vertrag als GMD der Deutschen Oper am Rhein wird Axel Kober nicht verlängern, um sich künftig frei von den administrativen Verpflichtungen des Amtes voll auf seine künstlerische Tätigkeit und internationalen Aufgaben konzentrieren zu können.

Indes bleibt Axel Kober der Deutschen Oper am Rhein weiterhin verbunden: Bis Ende der Saison 2026/27 wird er sowohl im Opernhaus Düsseldorf als auch im Theater Duisburg regelmäßig am Pult stehen. Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein: „Wir bedauern Axel Kobers Entscheidung sehr, wenngleich natürlich absolut nachvollziehbar ist, dass es ihn nach dann 15 Jahren als Generalmusikdirektor zu einer Veränderung drängt. Gleichzeitig freuen wir uns sehr, dass wir ihn auch künftig in Düsseldorf und Duisburg als Dirigenten begrüßen dürfen.
Axel Kober ist nicht nur ein herausragender Künstler, sondern auch ein wunderbarer Kollege, dessen Arbeit im besten Sinne des Wortes maßgeblich ist und der das musikalisch-künstlerische Profil der Deutschen Oper am Rhein in den vergangenen Jahren entscheidend geprägt hat. Wir haben gemeinsam die Arbeit in Düsseldorf und Duisburg aufgenommen – umso schöner ist es, dass wir, wenn auch in veränderter Form, bis zum Ende meiner Intendanz im Sommer 2027 weiter zusammenarbeiten werden.“  

Axel Kober -  Foto Christian Schoppe - kam zur Spielzeit 2009/10 mit Beginn der Intendanz von Christoph Meyer nach Stationen u.a. in Schwerin, Dortmund, Mannheim und Leipzig als Generalmusikdirektor an die Deutsche Oper am Rhein.

Zu den herausragenden Produktionen, die Axel Kober hier bislang musikalisch verantwortete, gehören u.a. Alban Bergs „Wozzeck“ in der Regie von Stefan Herheim, die Ballett-Produktionen mit Brahms’ „Ein Deutsches Requiem“ und Tschaikowskys „Schwanensee“ in den Choreographien von Martin Schläpfer sowie die Einstudierung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in der Inszenierung von Dietrich Hilsdorf in Düsseldorf und Duisburg, aus der ein viel beachteter Live-Mitschnitt mit den Duisburger Philharmonikern hervorging. Seit 2019 ist Axel Kober auch GMD der Duisburger Philharmoniker.  

Auf internationalem Parkett zählt Axel Kober längst zu den führenden Dirigenten und gastiert an den wichtigsten Opernhäusern Europas wie der Semperoper Dresden, der Hamburgischen Staatsoper, der Königlichen Oper Kopenhagen, der Staatsoper Unter den Linden und der Deutschen Oper Berlin. Im Januar 2023 gab er an der Mailänder Scala sein Debüt mit „Salome“; in „Der Freischütz“ steht er in dieser Saison wieder im Opernhaus Zürich am Pult.

An der Wiener Staatsoper leitete Axel Kober 2019 und 2022 einen gleichermaßen bejubelten „Ring“-Zyklus – und ist hier in der laufenden Spielzeit mit „Fidelio“ zu erleben. Seit seinem erfolgreichen Debüt 2013 ist Axel Kober regelmäßig zu Gast bei den Bayreuther Festspielen, im letzten Sommer mit „Tannhäuser“. Seine nächste Premiere an der Deutschen Oper am Rhein ist „Die tote Stadt“ am 16. April 2023.  

Axel Kober: „15 Jahre Generalmusikdirektor – für mich eine intensive Zeit voller tiefer Erlebnisse, menschlicher Begegnungen, mein künstlerisches Zuhause und ein immer gemeinsames Streben nach einem unverwechselbaren Opernklang, mit dem starken Ensemble, dem großartigen Opernchor und den beiden wunderbaren Orchestern. 15 Jahre Gestalten im Opernbetrieb benötigt viel Vertrauen und großes Engagement weit über das Musikalische hinaus, was für mich eng mit dem Titel GMD verbunden ist. Eine Aufgabe, die ich mit großer Begeisterung erfüllt habe. Nun freue ich mich auf die Möglichkeit, mich zukünftig mehr auf meine Dirigate zu konzentrieren, natürlich auch weiterhin an der Deutschen Oper am Rhein, gemeinsam mit meinem langjährigen künstlerischen Weggefährten und Freund Christoph Meyer.“  

 

„Die Zauberflöte“ ist wieder da  

Düseldorf/Duisburg, 23. Februar 2023 - Es ist die weltweit erfolgreichste Inszenierung von Mozarts beliebtester Oper „Die Zauberflöte“: Im Zusammenspiel der Sängerinnen und Sänger auf der Bühne, der Live-Musik aus dem Orchester­graben und den hand­ge­zeichneten Animationen in Stummfilm-Ästhetik hat die Bühnenversion von Barrie Kosky und dem britischen Künstlerkollektiv „1927“ rund um den Globus Kult-Status erreicht.

OBEN: Sylvia Hamvasi (Erste Dame), Marta Márquez (Zweite Dame), Katarzyna Kuncio (Dritte Dame) UNTEN: Bernhard Berchtold (Tamino), Richard Šveda (Papageno) FOTO: Hans Jörg Michel

Seit 2013 gehört sie zum Repertoire der Deutschen Oper am Rhein. Die 130. Vor­stellung kommt am Mittwoch, 1. März 2023, um 19.30 Uhr im Theater Duisburg auf die Bühne – der Wiederaufnahme folgen bis zum 19. Mai sieben weitere Aufführungen, bevor „Die Zauberflöte“ vom 14. bis 19. Juni auch drei Mal im Opernhaus Düsseldorf zu erleben ist.

Die musikalische Leitung teilen sich die beiden neuen Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein, Vitali Alekseenok und Harry Ogg. Ihre Tochter habe einen Prinzen nötig, behauptet die Königin der Nacht, um Tamino dazu zu bewegen, Pamina aus den Fängen des angeblichen Schurken Sarastro zu befreien. Und so macht sich Tamino gemeinsam mit dem Vogelfänger Papageno auf, ein Held zu werden. Doch auf seiner abenteuerlichen Rettungsmission erwartet ihn so manche Überraschung…

Seit über zehn Jahren begeistert die multimediale Inszenierung der „Zauberflöte“, die Barrie Kosky 2012 gemeinsam mit dem britischen Künstlerkollektiv „1927“ an der Komischen Oper entwickelte, ihr Publikum in Berlin, Düsseldorf, Duisburg und auf Gastspielen zwischen Madrid und Helsinki, Auckland, Peking und New York. Auf fantasievolle und überraschende Weise greifen Szene, Musik und die detailreich gestaltete Videoanimation ineinander und überführen Mozarts berühmteste Oper elegant in die Gegenwart.  

„Die Zauberflöte“ im Theater Duisburg: Mi 01.03. / Mi 08.03. (ausverkauft) / Fr 17.03. / Di 28.03. – jeweils um 19.30 Uhr / So 09.04. – um 18.30 Uhr / Fr 14.04. / Sa 06.05. / Fr 19.05. – jeweils um 19.30 Uhr

…und im Opernhaus Düsseldorf: Mi 14.06. / Fr 16.06. / Mo 19.06. (ausverkauft) – jeweils um 19.30 Uhr  
Karten und weitere Informationen: Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62-100), Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211) und über
www.operamrhein.de.

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Rendezvous um halb 8

Düsseldorf/Duisburg, 17. Februar 2023 - Am Karnevalswochenende lädt die Deutsche Oper am Rhein im Theater Duisburg und im Opernhaus Düsseldorf zum zweiten musikalischen Blind Date der Saison ein.  


Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit lädt die Deutsche Oper am Rhein ihr Publikum zum „Rendezvous um halb 8“ ein – am kommenden Freitag, 17. Februar 2023, um 19.30 Uhr zunächst im Theater Duisburg und gleich darauf am Samstag, 18. Februar 2023, um 19.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf.

Passend zum Karneval dreht sich an diesen beiden Abenden alles um das Thema „Verwandlung“. Denn was ist schon das Musiktheater ohne die Möglichkeit der Verkleidung, der Illusion, der Irreführung? Von der kleinen Meerjungfrau zum liebenden Mädchen oder von Eliza Doolittle zur angesehenen Dame – durch ihre Verwandlung, ihre Wandelbarkeit und musikalischen Anwandlungen begeben sich viele Figuren in eine andere Welt und geben mit den unterschiedlichsten Absichten vor, jemand anderes zu sein.  

Das Publikum kann sich auf zehn Solistinnen und Solisten aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein freuen: Eduardo Aladrén, Bogdan Baciu, Morenike Fadayomi, Cornel Frey, Thorsten Grümbel, Günes Gürle, Sylvia Hamvasi, Maria Kataeva, Sami Luttinen und Anna Sophia Theil präsentieren große Arien und gefühlvolle Duette aus bekannten Opern, Operetten und Musicals.


Begleitet werden sie von Sebastian Ludwig und Cécile Tallec am Flügel. Die Dramaturgin Heili Schwarz-Schütte führt als Moderatorin durch den vergnüglichen Abend. Die Zuschauer*innen erwartet ein Überraschungsprogramm zum Verlieben, das sich auch ganz ohne Vorkenntnisse und zum günstigen Preis genießen lässt.   Karten zwischen 12,- und 29,- Euro sind an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283 62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211) und online über www.operamrhein.de erhäl

tlich.  

„Zahl, so viel Du willst!“ geht weiter

Düsseldorf/Duisburg, 27. Januar 2023 - Nach dem erfolgreichen Auftakt im November und Dezember 2022 setzt die Deutsche Oper am Rhein ihre Aktion „Zahl, so viel Du willst!“ fort. Bis Ende der Saison ist das Publikum zu weiteren zehn ausgewählten Vorstellungen im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg eingeladen, den Eintrittspreis selbst festzulegen.

Über das Mindestgebot von zehn Euro hinaus entscheiden die Zuschauerinnen und Zuschauer selbst, wie viel sie für eine Oper oder ein Ballett zahlen möchten und können. Die Buchung funktioniert unkompliziert ab Montag, 30. Januar 2023, 10.00 Uhr, online auf
www.operamrhein.de oder an den Vorverkaufs- bzw. Abendkassen. 

„Zahl, so viel Du willst!“ war im November und Dezember 2022 auf äußerst positive Resonanz gestoßen. Insgesamt wurden rund 9000 Eintrittskarten im Rahmen der Aktion verkauft. Besonders erfreulich war der große Anteil eines neuen Publikums: Rund 40 Prozent der Käufer*innen hatten die Aktion zum Anlass genommen, die Oper oder das Ballett am Rhein zum ersten Mal oder erstmals nach vielen Jahren wieder zu besuchen.


Der überwiegende Teil wählte mit 10 oder 20 Euro einen sehr günstigen Preis pro Ticket; es gab aber auch zahlreiche Kund*innen, denen der Opern- oder Ballettbesuch deutlich mehr wert war. „Die Aktion hat eine sehr positive Dynamik entwickelt; wir haben positive Resonanz nicht nur seitens des Publikums, sondern auch aus der Kulturpolitik erhalten.“, bilanziert Generalintendant Christoph Meyer und ergänzt: „In einer nach wie vor angespannten Lage finanzieller Unsicherheit angesichts von Inflation und hoher Energiepreise ist „Zahl, so viel Du willst!“ ein sinnvolles Instrument, mit dem wir einem breitge­fächerten Publikum aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten und Einkommens­gruppen den Opern- und Ballettbesuch ermöglichen können.“  

Ab Montag, 30. Januar 2023, hat das Publikum nun erneut die Möglichkeit, für jeweils fünf Vorstellungen in Düsseldorf und Duisburg den Eintrittspreis selbst festzulegen. Von Februar bis Juni 2023 steht pro Monat und Stadt jeweils eine Aufführung unter dem Motto „Zahl, so viel Du willst!“:

- Für Tanzinteressierte der gefeierte Ballettabend „one and others“ (9. Februar im Theater Duisburg / 6. April im Opernhaus Düsseldorf) und die facetten­reichen „Short Cuts“ (4. April im Theater Duisburg);
- für Operninteressierte Neuproduktionen wie Bellinis „La sonnambula“ (9. März in Düsseldorf) und Korngolds „Die tote  Stadt“ (22. Juni in Duisburg), Donizettis Gute-Laune-Opern „Don Pasquale“ (17. Februar in Düsseldorf) und „La Fille du Régiment“ (7. Mai in Duisburg) und große Publikumslieblinge wie Puccinis „Madama Butterfly“ (14. Mai in Düsseldorf) und „Die Zauberflöte“ (8. März in Duisburg / 19. Juni in Düsseldorf). 

Demis Volpi „one and others“: Futaba Ishizaki und Tommaso Calcia. FOTO © Bettina Stöß

 

„One and others“: Ballettabend wieder im Programm

Düsseldorf/Duisburg, 25. Januar 2023 - Der von Publikum und Presse gefeierte Dreiteiler „One and others“ kommt zurück – und ist vom 2. Februar bis zum 21. April in gleich drei Städten zu erleben: Nach seinem Start in Duisburg geht es über ein Gastspiel in Köln (25. und 26. Februar) weiter nach Düsseldorf. Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi vereint in dem Programm drei Stücke, die einen Bogen von Klassik bis Elektro schlagen.

Was „Polyphonia“ von Christopher Wheeldon, „one and others“ von Demis Volpi und „Salt Womb“ von Sharon Eyal miteinander verbindet, ist ihr extremer Anspruch an technische Präzision und ihre enorme Anforderung an die tänzerische Kondition.   „Polyphonia“ – übersetzt Vielstimmigkeit – hat der Brite Christopher Wheeldon sein Ballett aus dem Jahr 2001 zu Musik von György Ligeti genannt. Das Stück beginnt wie ein getanzter Kanon: vier Paare bewegen sich in komplex versetzten Abläufen und treffen immer wieder in synchronen Bewegungen zusammen.

Das Licht geht aus und wieder an, und die nächste kleine Episode entfaltet sich auf der Bühne. Anknüpfend an den neoklassischen Stil von George Balanchine ist dieses frühe Werk Wheeldons schon jetzt ein Meilenstein der Tanzgeschichte.  

Auch in Demis Volpis „one and others“ geht es um Beziehungen, um das Erkunden anderer Individuen, um Kollektive und Grenzen. Solitär bewegen sich zwei Tänzer*innen in ihren eigenen Spotlights auf der ansonsten dunklen Bühne. Ihre Lichtkegel und Bewegungen verschmelzen, während aus dem Dunkel der Bühne immer mehr Tänzer*innen auftauchen. Zu einem Streichquartett des zeitgenössischen Komponisten Christos Hatzis erzählt Volpi von wechselnden Begegnungen, dynamischen Prozessen und dem Glück des sich Findens.  

Im Schlussstück des Abends schwappt noch einmal gebündelte Tänzer*innenenergie in den Zuschauerraum: Zu hypnotisch repetitiven Elektro-Rhythmen von Ori Lichtik tanzt die Compagnie in Sharon Eyals „Salt Womb“ eine mitreißende Gruppenchoreographie, die von Gleichklang und Ausbruch erzählt. 2016 für das Nederlands Dans Theater kreiert, nimmt das Stück der israelischen Choreographin das Publikum mit in rätselhafte Innenwelten von Ritual und Rausch. In ihrer ganz eigenen Bewegungssprache baut Eyal aus pulsierenden Körpern Trancezustände, die einen schier unwiderstehlichen Sog auslösen.  

FOTO Bettina Stoess


Info: „One and others“ ist ein Ballettabend mit drei Choreographien von Klassik bis Elektro: „Polyphonia“ von Christopher Wheeldon, „one and others“ von Demis Volpi und „Salt Womb“ von Sharon Eyal. Zu sehen im Theater Duisburg ab Donnerstag, 2. Februar, um 19.30 Uhr, in der Oper Köln am Samstag, 25. Februar und Sonntag, 26. Februar und im Opernhaus Düsseldorf ab Dienstag, 14. März. Weitere Informationen und Tickets von 17 bis 92 Euro (ermäßigt die Hälfte) auf
ballettamrhein.de sowie www.oper.koeln  

 

Das UFO ist wieder in Duisburg gelandet: Ab 28. Januar 2023 zwei Monate Musiktheater für Kinder im Innenhafen

Duisburg, 20. Januar 2023 - Das UFO, die mobile Spielstätte der Deutschen Oper am Rhein, ist wieder in Duisburg gelandet. Vom 28. Januar bis 28. März 2023 macht die musikalische Weltraum-Kapsel am Johannes-Corputius-Platz Station, im Innenhafen zwischen Altstadtpark und Kultur- und Stadthistori­schem Museum.

UFO in Duisburg-Ruhrort - FOTO Rainer Schlautmann


Das UFO hat gleich vier Stücke für Familien, Kitas und Schulklassen an Bord, bei denen die Kinder ganz nah am Geschehen sind. Eins davon entsteht direkt vor Ort und feiert am 10. März seine Uraufführung: „Das Kind und das Ding“ erzählt die Geschichte einer Freund­schaft zwischen Mensch und Maschine. Für Zuschauer*innen ab 4 Jahren wird das UFO darin zum Spiel- und Ausprobierplatz für maschinelle und menschliche Klänge.  

Am Samstag, 28. Januar 2023 lädt die Junge Oper Urban von 13.00 bis 18.00 Uhr zum Eröffnungsfest ein: Rund um das UFO gibt es nicht nur Musik, Bastelaktionen, warme Getränke und einen Imbiss, sondern auch die Möglich­keit, das mobile Musiktheater von innen kennenzulernen. Um 15.00 Uhr findet die erste Vorstellung für alle ab 8 Jahren statt: „Als wir nicht wussten wer wir waren“ erzählt von der ungewöhnlichen Freund­schaft zwischen der zehnjährigen Nicky und einer sehr viel älteren früheren Operndiva.
Beide haben den Halt in ihrem Leben verloren – bis zu dem Tag, an dem sie sich begegnen. Neugierig entdecken sie die Welt der jeweils anderen und merken, dass sie zusammen weniger allein sind. Bis zum 1. Februar stehen noch drei weitere Aufführungen für Schulklassen auf dem Programm.  

Ganz neu kommt „Das Kind und das Ding“ am 10. März 2023, um 11.00 Uhr im UFO zur Uraufführung. In dem kleinen Raum macht sich ein seltsames Objekt breit. Es schnaubt und schüttelt sich, pfeift und raucht. Ist es nur ein unbrauchbarer Haufen Blech und reif für den Müll, wie die Erwachsenen meinen?

Das Kind (
Žilvinas Miškinis) entdeckt viel mehr in dem Ding, das nicht nur Krach, sondern auch Musik macht. Als es anfängt zu singen, finden die beiden eine gemeinsame Sprache. Als musikalische Partner für das neue Stück hat die Deutsche Oper am Rhein den Instrumentenerfinder und Klangkünstler Erwin Stache und für die Komposition seinen Sohn Benjamin Stache gewonnen.


Erwin Staches Installationen verbinden Klang und Musik mit bildkünstlerischen Elementen und basieren meist auf einer humorvollen Verfremdung alltäglicher Gegebenheiten. Sein Sohn Benjamin, aufgewachsen in einem Haus voller skurriler Klangmaschinen, setzt das Instrumen­tarium seines Vaters heute als Musiker, Kompo­nist, Manager und Musikvermittler in Szene und tritt selbst mit seinem Ensemble „Atonor“ auf.

Inszeniert wird „Das Kind und das Ding“ von Michaela Dicu. Bis zum 19. März kann das Publikum im UFO einen Experimentier­raum für maschinelle und menschliche Klänge und ein Stück über Abgrenzung, Annäherung und das Überwinden von Fremdheit entdecken.  


Nach der Uraufführung im Volksgarten Düsseldorf kommt die fabelhafte Revue „So oder so oder so“ für Kinder ab 6 Jahren vom 23. – 28. März 2023 im UFO zur Aufführung. Und an zwei Abenden heißt es auf der kleinen Experimentierbühne wieder „Leichter getanzt als gesagt“: Bereits am 25. Januar und am 1. März, jeweils um 19.00 Uhr, erlebt das Publikum im Dialog mit drei Tänzerinnen und Tänzern des Ballett am Rhein, wie verschieden sich Sprache durch Tanz ausdrücken lässt – und umgekehrt.    

Tickets Weitere Infos zu allen Aufführungen auf operamrhein.de. Karten für alle Familienvorstellungen sind ab 6,– € an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211), und über www.operamrhein.de erhältlich.

Zu den Schulvorstellungen (4,– € pro Person) können Lehrer*innen einen kostenfreien Workshop buchen und Info-Material erhalten. Der Eintritt zu „Leichter getanzt als gesagt“ beträgt 5,– €.  

Das UFO Der von raumlabor berlin entwickelte mobile Theaterraum bietet Platz für bis zu 30 Gäste. Das Architektur­kollektiv hat sich für das UFO von einem Raumfahrzeug inspirieren lassen, das sich nach verschiedenen Seiten öffnet. Je nach Bedarf kann es kleinere Experimentier- und Begegnungsräume an- und abdocken, z. B. einen Bauwagen mit Tonstudio oder eine transparente Blase, so dass es vielfältige Interaktionen zwischen den künstlerischen Teams und dem Publikum ermöglicht.

Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat Wuppertal gefördert. Organisiert wird es von Michaela Dicu (Künstlerische Projektleitung und seit September 2022 Leiterin der Jungen Oper am Rhein).

In enger Zusammenarbeit mit der Dramaturgie und der Jungen Oper am Rhein und „Tanz mit!“, der Tanzvermittlung des Ballett am Rhein, beschreitet UFO – Junge Oper Urban neue Wege, vertieft bestehende Kooperationen in beiden Städten und knüpft neue Bande mit Schulen, Kitas und sozialen Einrichtungen

 

„Adriana Lecouvreur“ feiert Premiere im Theater Duisburg

Duisburg, 06. Januar 2023 - Was bleibt, wenn das Rampenlicht verlischt? Regisseur Gianluca Falaschi erzählt die emotionale Geschichte einer Diva im Stil der Goldenen Ära Hollywoods. Am Samstag, 14. Januar 2023, um 19.30 Uhr hat die italienische Oper von Francesco Cilea Premiere im Theater Duisburg.

Bereits am Montag, 9. Januar 2023, um 18.00 Uhr ist das Publikum zur kostenfreien Opernwerkstatt ins Opernfoyer eingeladen. In einem von Anna Grundmeier moderierten Gespräch geben Chefdramaturgin Anna Melcher und Dirigent Péter Halász Auskunft über das Stück, bevor die Besucher*innen bei der Bühnenprobe zuschauen dürfen.  

Mit intensivem Spiel fesselt die Schauspielerin Adriana Lecouvreur allabendlich ihr Publikum. Doch der Blick hinter die Kulissen und in die Gefühlswelt der Diva wirft Fragen auf: Was ist Wirklichkeit, was Spiel? Francesco Cilea, gefeierter Zeitgenosse Giacomo Puccinis, scheint in der melodien- wie farbenreichen Partitur stellenweise die frühe Filmmusik vorwegzunehmen.

Ramona Zaharia (Die Fürstin von Bouillon) und Liana Aleksanyan (Adriana Lecouvreur) – FOTO: Hans Jörg Michel.


Der Regisseur und vielfach preisgekrönte Ausstatter Gianluca Falaschi zeigt eine große Diva auf dem fragilen Zenit ihrer Popularität und setzt die Oper in der Kunst- und Traumwelt von Theater und Film im Stil der Goldenen Ära Hollywoods opulent in Szene.  

Sopranistin Liana Aleksanyan verkörpert die Titelheldin, der Mezzosopranistin Ramona Zaharia in der Partie der Fürstin von Bouillon als eifersüchtige Rivalin gegenüber­steht. Eduardo Aladrén und Sergey Polyakov sind alternierend als Maurizio zu erleben, der aus der Zuneigung der beiden Frauen seinen Nutzen zieht, Anooshah Golesorkhi gibt den unglücklich in Adriana verliebten Regisseur Michonnet.

Neben weiteren Mitgliedern des Ensembles wirkt der Chor der Deutschen Oper am Rhein unter der Leitung von Patrick Francis Chestnut mit. Die Duisburger Philharmoniker spielen unter der musikalischen Leitung von Péter Halász. Die Produktion wurde vom Staatstheater Mainz übernommen und fand im Mai 2022 bereits großen Zuspruch im Opernhaus Düsseldorf.  

Aufführungen im Theater Duisburg: Sa 14.01. – 19.30 Uhr / Sa 21.01 – 19.30 Uhr / Fr 03.02. – 19.30 Uhr / Mi 08.02. – 19.30 Uhr / Di 07.03. – 19.30 Uhr / Mi 29.03. – 19.30 Uhr   
Tickets und weitere Informationen: Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100), Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211) und über
operamrhein.de.

Trauer um Kurt Horres

Düseldorf, 03. Januar 2023 - Kurt Horres ist am 2. Januar 2023, wenige Wochen nach seinem 90. Geburtstag, nach langer schwerer Krankheit in Düsseldorf verstorben. Die Deutsche Oper am Rhein trauert um ihren ehemaligen Generalintendanten, der das Haus von 1986 - 1996 leitete.  

Der 1932 in Düsseldorf geborene Kurt Horres studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Köln und besuchte anschließend die Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Sein erstes Engagement als Regie­assistent führte ihn an die Komische Oper Berlin im damaligen Ostberlin. Nach Regietätigkeiten in Wuppertal, Köln, Bonn und als Oberspielleiter an den Lübecker Bühnen war er elf Jahre als Operndirektor an den Wuppertaler Bühnen engagiert.

Die erste Intendanz übernahm er 1976 am Staatstheater Darmstadt, von dort wechselte er zur Hamburgischen Staatsoper. Als Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein über­nahm er von 1986-96 als Nachfolger von Grischa Barfuss die Leitung der Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg.  

 Kurt Horres (FOTO: Eduard Straub / Theatermuseum Düsseldorf

Als erster regieführender Intendant des Hauses lag ihm das Repertoire des 20. Jahrhunderts ganz besonders am Herzen. Unter den etwa 60 Opernproduktionen seiner Intendanz finden sich rund 20 Werke des 20. Jahr­hunderts, etwa von Wolfgang Fortner, Giselher Klebe, Erich Wolfgang Korngold, Franz Schreker und Udo Zimmermann – nicht wenige setzte er selbst in Szene. Der von Kurt Horres inszenierte und zusammen mit der Oper Köln produzierte Wagner-Zyklus „Der Ring des Nibelungen“ blieb weit über seine Intendanz hinaus im Repertoire der Deutschen Oper am Rhein.

Mit künstlerischen Partnern wie Hans Wallat, der von 1986-96 als Generalmusik­direktor an der Deutschen Oper am Rhein wirkte, Chefdramaturgin Vita Huber, Chordirektor Rudolf Staude und imponieren­den Sängerinnen und Sängern im Ensemble gelang es Kurt Horres trotz größer gewordener Sparzwänge das künstlerische Niveau der Deutschen Oper am Rhein zu halten und ihre gesell­schaft­liche Relevanz immer wieder unter Beweis zu stellen.

Gastspiele innerhalb seiner Intendanz führten das Ensemble u. a. nach Brüssel, Wien und Moskau, nach Japan, Spanien und im Oktober 1989, kurz vor dem Mauerfall, mit den beziehungs­reichen Werken „Die tote Stadt“ und „Der Jüngste Tag“ an die Staatsoper Unter den Linden in Ostberlin. Das Ballett der Deutschen Oper am Rhein setzte starke Akzente unter Ballettdirektor Heinz Spoerli, der 1991 auf Paolo Bortoluzzi folgte.  

„Mit großer künstlerischer Leidenschaft wirkte Kurt Horres vor allem als Wegbereiter der Moderne, der fest an die Zukunft der Kunstform Oper glaubte und das Publikum immer wieder von ihrer Relevanz überzeugte“, so Generalintendant Christoph Meyer. „An der Deutschen Oper am Rhein bleibt er als eine ihrer prägenden Persönlichkeiten in Erinnerung.“