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Archiv 2024

Stürmische Geschichten – very British

Der Leuchtturm“ und „Dido und Aeneas“ haben am 7. Februar 2025 Premiere im Theater Duisburg  

Duisburg, 19. Dezember 2024 - Rund 300 Jahre liegen zwischen der Entstehung von Peter Maxwell Davies’ Kammeroper „Der Leuchtturm“ (1980) und Henry Purcells Barockoper „Dido und Aeneas“ (um 1689), die man ab Freitag, 7. Februar 2025, um 19.30 Uhr – dann ist Premiere – an einem Abend im Theater Duisburg erleben kann. Haitham Assem Tantawy und Julia Langeder, zwei Spielleiter*innen aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein, setzen jeweils eines der beiden Stücke in Szene.


Während sie als Regieassistenten meist im Hintergrund arbeiten, steht ihnen die große Bühne diesmal für ihre eigenen Inszenierungen zur Verfügung. Der junge irische Dirigent Killian Farrell, Generalmusikdirektor am Staatstheater Meiningen, übernimmt die musikalische Leitung.  


„Der Leuchtturm“ (Regie: Haitham Assem Tantawy) erzählt von einer wahren, bis heute nicht aufgeklärten Begebenheit: Im Jahr 1900 verschwinden auf einem abgelegenen Leuchtturm im Norden Schottlands drei Wärter spurlos. In einer Mischung aus Dokumentation und Vision zeichnet Sir Peter Maxwell Davies musik­dramatisch nach, was passiert sein könnte. Von Wellen umtost, wird der Leuchtturm für die drei Wärter zu einem Ort unheimlicher, auch übernatürlicher Begegnungen mit den Schicksalsfragen ihres Lebens.  


Hohe Wellen schlagen die Gefühle in Henry Purcells „Dido und Aeneas“, als der trojanische Seefahrer am Hof der Königin von Karthago anlandet. Regisseurin Julia Langeder erzählt die Geschichte der beiden Liebenden aus der griechischen Mythologie als heutige Begegnung in der virtuellen Welt: Dido und Aeneas treffen sich nicht live, sondern in einem digitalen Spiel, in dem Dido um vermeintliche Nähe und echte Gefühle ringt.


Ballettprogramm „Drei Meister – Drei Werke“

Premiere im Theater Duisburg, am Samstag, 18. Januar 2025, 19.30 Uhr  
Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf, am Freitag, 24. Januar 2025, 19.30 Uhr
Gastspiel im Teatro Arriaga Bilbao am 28. Februar und am 1. März 2025    

Duisburg, 18. Dezember 2024 - Mit diesem spannenden neoklassischen Dreiklang hat das Ballett am Rhein sich vor gut einem Jahr in die Herzen des Düsseldorfer Publikums getanzt. Jetzt bringt die Compagnie „Drei Meister – Drei Werke“ gleich dreifach auf die Bühnen: Am 18. Januar zur Premiere ins Theater Duisburg und ab 24. Januar auch wieder ins Opernhaus Düsseldorf – danach abwechselnd in beide Spielstätten der Deutschen Oper am Rhein.


Entsprechend übernehmen alternierend die Duisburger Philharmoniker sowie die Düsseldorfer Symphoniker jeweils unter der Leitung von Kapellmeister Christoph Stöcker den musikalischen Part, der vom energiegeladenen Capriccio für Klavier und Orchester von Igor Strawinsky über harmonische Streichmusik von Sergei Prokofjew bis zu elektronischen Rhythmen von Thom Willems reicht. Ende Februar bringt die Compagnie das Programm auf die Bühne des Teatro Arriaga in Bilbao.  


Das Ballett am Rhein zeigt mit „Drei Meister – Drei Werke“ eine spannende Mischung aus sehr unterschiedlichen Tanz- und Musikstilen von klassisch neoklassisch mit George Balanchines „Rubies“, über zeitlos elegant und subtil witzig mit Hans van Manens „Visions Fugitives“, bis zum atemberaubend rasanten Schlusspunkt „Enemy in the Figure“ von William Forsythe.



 

Generalintendant Prof. Christoph Meyer legt sein Amt aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig zum 30. März 2025 nieder

Düsseldorf/Duisburg, 16. Dezember 2024 - Nach über 15 erfolgreichen Spielzeiten als Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein wird Prof. Christoph Meyer aus gesundheitlichen Gründen sein Amt vorzeitig zum 30. März 2025 niederlegen. „Ich habe mich nach langer reiflicher Überlegung und mit schwerstem Herzen zu diesem Schritt entschlossen“, so Prof. Christoph Meyer.


„Doch mein gesundheitlicher Zustand lässt es nach ärztlicher Rücksprache leider nicht zu, die Deutsche Oper am Rhein weiterhin mit der notwendigen Energie, Kraft und Verantwortung zu führen, die diese Tätigkeit jeden Tag erfordert. Ich bin sehr stolz auf das in den vergangenen Jahren zusammengestellte und entwickelte Team, unsere Ensembles, die Verantwortlichen in allen Werkstätten, auf den Bühnen und in allen Bereichen und weiß die Deutsche Oper am Rhein damit in guten Händen.“


„Prof. Christoph Meyer hat für die Oper, das Ballett und die Junge Oper sowohl in Düsseldorf als auch in Duisburg in den vergangenen 15 Jahren Herausragendes geleistet“, so der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Deutschen Oper am Rhein, Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link. „Mit seinem vielfältigen, ambitionierten Programm und hoher künstlerischer Qualität hat er maßgeblich zur Verankerung der Oper in den Stadtgesellschaften von Duisburg wie Düsseldorf beigetragen, so dass die deutschlandweit einzigartige Opernehe aus dem kulturellen Angebot beider Städte längst nicht mehr wegzudenken ist.“


Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Der programmatische Anspruch, durch hohe künstlerische Qualität und eine breite Angebotspalette möglichst viele Menschen für Oper und Ballett zu begeistern, hat die ,Ära Meyer‘ an der Deutschen Oper seit 2009 entscheidend geprägt. Wir sind Prof. Meyer für seine Verdienste um Oper und Ballett am Rhein zu großem Dank verpflichtet und bedauern sehr, dass er gesundheitlich nicht in der Lage ist, wie geplant bis 2027 für die Deutsche Oper am Rhein zu wirken. Wir wünschen ihm von Herzen alles Gute.“


Prof. Christoph Meyer ,1960 in Lüneburg geboren, studierte Theater und Musikwissenschaften in München und kam nach Stationen in Mannheim, Köln, Barcelona, Berlin, Basel und Leipzig 2009 als Generalintendant an die Deutsche Oper am Rhein.. Meyer präsentierte während seiner Amtszeit dem Publikum eine vielfältige Auswahl international renommierter Regiehandschriften, holte unter anderem die Regisseurinnen und Regisseure Lotte de Beer, David Bösch, Johannes Erath, Tatjana Gürbaca, Claus Guth, Andreas Homoki, Stefan Herheim, Dietrich W. Hilsdorf, Immo Karaman, Barrie Kosky, Elisabeth Stöppler und Michael Thalheimer nach Düsseldorf und Duisburg.


Eine besonders enge künstlerische Zusammenarbeit verband ihn mit dem Dirigenten Axel Kober, der von 2009 bis 2024 als Generalmusikdirektor an der Deutschen Oper am Rhein wirkte. Zahlreiche Sängerinnen und Sänger starteten während dieser Zeit aus dem großen, traditionsreichen Ensemble des Hauses zu einer internationalen, glanzvollen Karriere, wie Maria Kataeva und Adela Zaharia, Bogdan Baciu und Bogdan Taloş, u.v.m.. Zur Spielzeit 2024/25 gelang es ihm, Vitali Alekseenok als Chefdirigenten für die Deutsche Oper am Rhein zu gewinnen.


Neben der Ensemblepflege lag ihm die Förderung des musikalischen Nachwuchses besonders am Herzen. Aus dem Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein schuf er eine bedeutende Talentschmiede von internationalem Ruf. Für sein besonderes Engagement bei der Förderung junger Sängerinnen und Sänger wurde Christoph Meyer im Dezember 2014 der Ehrendoktortitel der Musikakademie Gheorghe Dima in Cluj-Napoca/ Rumänien verliehen. Seit 2011 wirkte er als Honorarprofessor an der Robert Schumann-Hochschule in Düsseldorf.


Insgesamt entstanden während der Intendanz von Prof. Christoph Meyer über 100 Neuproduktionen, darunter große Klassiker der Opernliteratur ebenso wie Raritäten der Barockoper, wichtige Werke der Moderne und Auftragsarbeiten von Komponisten unserer Zeit, wie u.a. von Jörg Widmann, Anno Schreier und Manfred Trojahn. Zu den herausragenden künstlerischen Projekten dieser Ära zählen der Rameau- und der Britten-Zyklus in den Jahren 2009 bis 2014 sowie der „Ring am Rhein“ (2017-2019). Nur Grischa Barfuss (1964 – 1986) war länger Generalintendant am Doppelinstitut als er.


Dass Christoph Meyer vor über 15 Jahren seine Intendanz mit „Oper am Rhein für alle“ eröffnete, war Programm: Eine wichtige Leitlinie seiner künstlerischen Arbeit bestand in der Öffnung von Oper und Ballett für möglichst viele Menschen, insbesondere für ein junges Publikum. So schuf er den Rahmen für den kontinuierlichen Ausbau der „Jungen Oper am Rhein“ und zuletzt der mobilen Spielstätte „UFO – Junge Oper Urban“.


Als Initiator des NRW-weit agierenden Netzwerkes „Junge Opern Rhein-Ruhr“ engagierte er sich für die Erweiterung des Repertoires an Kinder- und Familienopern durch zahlreiche Neukompositions- und Inszenierungsaufträge. Das Ballett am Rhein avancierte während seiner Generalintendanz unter der Leitung von Martin Schläpfer (2009/10 – 2018/19), Demis Volpi (2019/20 – 2023/24) und aktuell Bridget Breiner und Raphaël Coumes-Marquet (seit 2024/25) zu einer der wichtigsten Compagnien der internationalen Tanzszene.


Der Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein wird in seiner nächsten Sitzung im Februar 2025 über eine interimistische Nachfolgeregelung für die künstlerische Leitung ab April 2025 bis voraussichtlich Juli 2027 entscheiden. Das reguläre Verfahren zur Neubesetzung einer neuen Intendanz spätestens zur Saison 2027/28 hat bereits begonnen.


Märchenzeit bei Oper und Ballett am Rhein

Duisburg, 6. Dezember 2024 - Mit vier Märchen und Geschichten in musikalischer oder getanzter Umsetzung legt die Deutsche Oper am Rhein in diesem Winter ein besonders familientaugliches Programm auf.

Ab 6. Dezember zeigt das Ballett am Rhein im Theater Duisburg Bridget Breiners preisgekrönte Aschenputtel-Adaption „Ruß“ – eine neue Sicht auf das bekannte Märchen, angesiedelt zwischen Kohlenpott und amerikanischer Bergbautradition. Ab 18. Dezember landen im Opernhaus Düsseldorf die nach Otfried Preußlers Jugendbuch „Krabat“ von Demis Volpi choreographierten Tänzer-Raben und verwandeln die Bühne in eine düster-geheimnisvolle Zauberwelt.


Und selbstverständlich irren auch in diesem Winter in beiden Spielstätten Hänsel und Gretel durch den Wald, um Klein und Groß in den Bann von Andreas Meyer-Hannos Erfolgsinszenierung zu Engelbert Humperdincks Märchenoper zu ziehen, die im nunmehr 55. Jahr auf den Bühnen der Deutschen Oper am Rhein gezeigt wird. Die Foyer-Produktion „Holle!“ nach der berühmten Vorlage der Brüder Grimm rundet den Märchenwinter im Opernhaus Düsseldorf ab.  


Wenn sich am Nikolausabend im Theater Duisburg zum ersten Mal der Vorhang für Bridget Breiners Ballett „Ruß“ öffnet, ist die Märchenzeit an der Deutschen Oper am Rhein offiziell eröffnet. In ihrer mit dem FAUST Theaterpreis gekrönten Choreographie richtet Bridget Breiner ihren Fokus auf Livia, eine der beiden Stiefschwestern von Clara, besser bekannt als Aschenputtel. Breiners Blickwinkel eröffnet neue Fragen an den alten Stoff – nicht zuletzt die, ob auch „das Böse“ selbst möglicherweise eine Frage der Perspektive ist.  


Nach Otfried Preußlers legendärem Jugendbuch schuf Demis Volpi am Stuttgarter Ballett mit „Krabat“ sein erstes abendfüllendes Handlungsballett, aus dem über Nacht ein generationenübergreifender Publikumsliebling wurde. Mit fantasievollen Federkostümen und einem opulenten Bühnenbild aus rund 1500 hoch in den Bühnenraum gestapelten Mehlsäcken lässt Bühnen- und Kostümbildnerin Katharina Schlipf ab 18. Dezember im Opernhaus Düsseldorf die düster-geheimnisvolle Welt des Mühlenmeisters und seiner Gesellen auf der Bühne lebendig werden.  


Seit stolzen 55 Jahren gehört die klassische Inszenierung von Engelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ zum Repertoire der Deutschen Oper am Rhein – der Opernbesuch zur Weihnachtszeit verbindet ganze Generationen. Mit großen Orchesterklängen wird ab 13. Dezember im Opernhaus Düsseldorf und ab 20. Dezember im Theater Duisburg die bekannte Geschichte von den beiden armen Besenbinderkindern erzählt, die sich im Wald verlaufen und in die Fänge der bösen Hexe Rosina Leckermaul geraten.  

Demis Volpi „Krabat“: Damián Torio (Der Meister), Márcio Mota (Krabat) FOTO © Daniel Senzek


Ballettabend: "Ruß" hat am 6. Dezember Premiere im Theater Duisburg

Duisburg, 26. November 2024 - Bevor der nächste Ballettabend – „Ruß“ von Bridget Breiner – am Freitag, 6. Dezember, um 19.30 Uhr in Duisburg Premiere feiert, lädt das Ballett am Rhein bei freiem Eintritt zur „Ballettwerkstatt EXTRA“ ins Theater ein.

Mit einer Mischung aus Mitmach-Aktionen, einem Podiumsgespräch zu Bridget Breiners „Aschenputtel“-Adaption „Ruß“ und exklusiven Einblicken in eine Probe, stellen sich der neue Ballettdirektor Raphaël Coumes-Marquet und die Chefchoreographin des Ballett am Rhein gemeinsam mit Tänzerinnen und Tänzern in einem unterhaltsamen Vorabendprogramm dem Duisburger Publikum vor.


Die „Ballettwerkstatt EXTRA“ beginnt am Montag, 2. Dezember, um 17 Uhr. Für die Teilnahme an der anschließenden Probe um 18.30 Uhr im Zuschauersaal ist die Buchung einer kostenfreien Platzkarte nötig. Alle Informationen und Buchungsmöglichkeit auf
ballettamrhein.de  


Einmal selbst in einen Spitzenschuh schlüpfen und ausprobieren, wie es sich anfühlt, mit so ungewohntem Schuhwerk an der Ballettstange zu stehen, oder lieber die eigenen Schuhe anbehalten und eine kleine Sequenz aus Bridget Breiners Choreographie „Ruß“ einüben – beides und noch viel mehr ist möglich, bei der „Ballettwerkstatt EXTRA“ in den Foyers des Duisburger Theaters.


Dort kann man auch Tänzer und Tänzerinnen aus der Compagnie treffen und seine Fragen loswerden. Eine Station mit Video, Kopfhörern und Originalkostümen zum Ertasten lädt dazu ein, die Audiodeskription auszuprobieren, die das Ballett am Rhein als bisher einziger Veranstalter für Tanz anbietet, um blinden und sehbehinderten Menschen einen sinnlichen Theaterbesuch zu ermöglichen.


Die Ballettwerkstatt EXTRA beginnt am 2. Dezember um 17.00 Uhr mit einem Podiumsgespräch, bei dem neben Bridget Breiner auch Alina Köppen zu Gast ist. Als ehemalige Ballerina beim Ballett im Revier in Gelsenkirchen tanzte sie dort u.a. die Clara in Breiners Uraufführung „Ruß“ 2013. Inzwischen ist sie Leiterin der Duisburger Ballettschule Upstairs und erkundet mit dem Nachwuchs die Profi-Ballettwelt.  


Der Ballettabend „Ruß“ hat am 6.12. Premiere im Theater Duisburg und ist dort insgesamt fünf Mal zu erleben. Er dauert ca. 1 ¾ Stunden mit einer Pause. Tickets kosten zwischen 19 und 78 Euro – ermäßigt die Hälfte. Am Sonntag, 29.12. ist Familientag: Mit der Familienkarte kostet das Ticket nur 10 € für jedes eingetragene Familienmitglied.


Am Donnerstag, 12.12. um 11.00 Uhr sind vor allem Schulklassen zum stark ermäßigten Eintrittspreis von 5,50 pro Schüler*in willkommen.  

Die „Ballettwerkstatt EXTRA“ gibt am 2.12. von 17 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt vielfältige Einblicke in Bridget Breiners „Aschenputtel“-Adaption „Ruß“, die sie ursprünglich für das Ballett im Revier Gelsenkirchen kreierte und mit der sie 2013 den Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Beste Choreographie“ gewann.


Für die Teilnahme an der anschließenden Probe um 18.30 Uhr im Zuschauersaal ist die Buchung einer kostenfreien Platzkarte nötig. Alle Informationen und Buchungsmöglichkeit auf ballettamrhein.de  

 „Ruß“ kommt ins Theater Duisburg: Emilia Peredo Aguirre (Clara alias Aschenputtel) und Olgert Collaku (J. R. Prince, Sohn eines Industriebarons). FOTO © Daniel Senzek  


Bridget Breiner „Ruß“ Eine Geschichte von Aschenputtel

Premiere im Theater Duisburg, am Freitag, 6. Dezember 2024, 19.30 Uhr  
Duisburg, 4. November 2024 - Aschenputtel einmal anders: Nicht auf die Hauptfigur der Clara sondern auf Livia, eine ihrer Stiefschwestern richtet Bridget Breiner in ihrer mit dem FAUST Theaterpreis gekrönten Choreographie „Ruß“ den Fokus. Ihr Blickwinkel eröffnet neue Fragen an den alten Stoff – nicht zuletzt die, ob auch „das Böse“ selbst möglicherweise eine Frage der Perspektive ist.  


Unter den Machtspielen ihrer Mutter leidend, entdeckt Livia in Clara ihr Gegenstück. Bewunderung und Faszination schlagen in Eifersucht um. Die Geschichte folgt ihrem bekannten Lauf: Der von der Mutter für Livia auserkorene Prinz findet in Clara die wahre Liebe. Doch Livia geht ihren eigenen Weg, befreit sich von den Zwängen ihrer Umwelt und nimmt ihr Leben selbst in die Hand.  


Das ursprünglich für das Ballett im Revier Gelsenkirchen kreierte Handlungsballett spielt zwischen Kohlenpott und amerikanischer Bergbautradition und gewann 2013 den Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Beste Choreographie“. Auch die musikalische Collage aus live gespieltem Akkordeon und Einspielungen eröffnet neue Perspektiven: Sie spannt einen Bogen von Johann Strauss‘ farbenreicher Ballettmusik „Aschenbrödel“ über US-amerikanische Bergarbeiter- und Protestlieder von Woody Guthrie, Hazel Dickens, Nina Simone und Sarah Ogan Gunning bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen.


Mit Musik für den guten Zweck: Opern-Gala für das DRK Duisburg in der Mercatorhalle

·      Benefiz-Event am 7. Dezember 2024 begeistert mit Opern- und Operettenprogramm
·      Kartenvorverkauf hat begonnen  

Duisburg, 29. Oktober 2024 - Die Opern-Gala zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Duisburg gehört zu den größten Benefiz-Events in Duisburg – und feiert am Samstag, 7. Dezember 2024, um 18.00 Uhr, eine Premiere: Erstmals bietet die Philharmonie Mercatorhalle die passende Kulisse für dieses herausragende musikalische Ereignis.


Nach dem erfolgreichen Ausflug ins Musicalgenre im letzten Jahr stehen diesmal Stücke aus berühmten Opern im Mittelpunkt des festlichen Abends – etwa von Wolfgang Amadeus Mozart („Don Giovanni“), Gioachino Rossini („Il barbiere di Siviglia“), Gaetano Donizetti („Don Pasquale“), Giacomo Puccini („La Bohème“), Georges Bizet („Carmen“) und Jacques Offenbach („Hoffmanns Erzählungen“). 


Auf beliebte Titel aus den Wiener Operetten „Die Csárdásfürstin“ und „Giuditta“ sowie eine Kostprobe aus der neuen Kinder­oper „Pinocchio“, die im April in Duisburg Premiere feiern wird, darf sich das Publikum ebenso freuen.  

Gemeinsam laden der DRK Kreisverband Duisburg e.V., die Stiftung Deutsches Rotes Kreuz Duisburg, die Deutsche Oper am Rhein und die Duisburger Philharmoniker zu diesem stimmungsvollen Fest der Musik ein. „Wir freuen uns sehr, dass wir als Deutsche Oper am Rhein bereits zum 18. Mal das musikalische Programm für die DRK-Gala in Duisburg gestalten können und damit gemeinsam mit dem DRK zum guten Zweck dieser schönen Veranstaltung beitragen“, sagt Operndirektor Marwin Wendt.

Applaus für das Ensemble und die Duisburger Philharmoniker bei der DRK-Gala 2023 im Theater Duisburg. Foto: Sascha Kreklau


„Mit der Operngala machen wir auf das notwendige Wirken des DRK für die Menschen in Duisburg aufmerksam“, ergänzt Sven Pöhlsen, Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbandes, der auch bei der 18. Auflage der Gala auf ein volles Haus hofft. Alle Erlöse werden für wohltätige Zwecke des DRK Duisburg verwendet.  

Bogdan Baciu, Luiza Fatyol, Anke Krabbe, Maria Polańska, Florian Simson und Bogdan Taloş – sechs vielfach gefeierte Solistinnen und Solisten aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein – und der Tenor Irakli Kakhidze als Gastsolist gestalten die Gala zusammen mit dem Kinderchor am Rhein und den Duisburger Philharmonikern. Alle Künstlerinnen und Künstler verzichten dabei zugunsten der sozialen Projekte des DRK Duisburg auf ihre Gage.


Der aus Duisburg stammende Dirigent und künftige Generalmusikdirektor der Theater Chemnitz, Benjamin Reiners, übernimmt die musikalische Leitung, während WDR-Moderator Tobias Häusler bereits zum vierten Mal durch das Programm des Abends führt.  


„Mit dem diesjährigen Premium-Programm schlagen die Künstlerinnen und Künstler unserer Oper und unseres Orchesters gemeinsam mit dem engagierten Team des Deutschen Roten Kreuzes in Duisburg einmal mehr den richtigen Ton an – und verbinden mit Bravour das Sinnvolle mit dem Schönen“, sagt duisport-CEO Markus Bangen, der die Schirmherrschaft der Benefizveranstaltung übernommen hat.   Informationen zum Programm und den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern finden Sie
hier auf www.operamrhein.de  

Karten sind ab sofort ab 25 Euro über die Internetseiten der Deutschen Oper am Rhein (
www.operamrhein.de) und des Theaters Duisburg (www.theater-duisburg.de), an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100) und im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 15 211) erhältlich.

VIP-Tickets, die auch den exklusiven Empfang und das Gala-Dinner beinhalten, können direkt über den DRK Kreisverband Duisburg gekauft werden (
Interessensbekundung - DRK Opern-Gala 2024).


Daniel Kramer inszeniert Gaetano Donizettis „Prima la Mamma!“

Benjamin Reiners dirigiert die Premiere am 16. November 2024 im Theater Duisburg  
Duisburg, 11 Oktober 2024 - Sie sind mitten im Theater: Auf der Probebühne wird das höchst tragische Antikendrama „Romulus ed Ersilia“ geprobt, aber irgendwie läuft alles schief: Die Primadonna fühlt sich nicht, die Hosenrolle gefällt sich nicht und der Tenor möchte endlich auch mal die erste Geige spielen. Und zu allem Unglück platzt auch noch Mamma Agata, die Helikoptermutter der zweiten Sopranistin, herein …


Unter dem Titel „Prima la Mamma!“ feiert die Deutsche Oper am Rhein am Samstag, 16. November 2024, um 19.30 Uhr im Theater Duisburg die Premiere von Gaetano Donizettis virtuoser Parodie über die Opern­­klischees seiner Zeit. Regisseur Daniel Kramer setzt die exzentrischen Anwandlungen der Theater­künstlerin­nen und -künstler mit großer Komik, bunt und queer in Szene. Der Amerikaner arbeitet genre­über­greifend im Schauspiel und in der Oper, im Musical und Tanztheater und zeigte schon mit Erich Wolfgang Korngolds „Die tote Stadt“, seiner ersten Inszenierung für die Deutsche Oper am Rhein, wie kraftvoll und sinnlich er mit den Mitteln des Theaters umzugehen weiß.  


Der aus Duisburg stammende Dirigent und designierte Generalmusikdirektor des Theaters Chemnitz, Benjamin Reiners, leitet die Duisburger Philharmoniker, den Chor und das hochkarätige Ensemble: Der äußerst vielseitige Bariton Scott Hendricks spielt die exaltierte Mamma Agata, die Donizetti mit einem Mann besetzt hat.


Als Primadonna Daria gastiert die international gefragte Sopranistin Slávka Zámečníková in Duisburg und trifft hier auf Heidi Elisabeth Meier (Luigia), Andrés Sulbarán (Jesus), Torben Jürgens (Maestro), Valentin Ruckebier (Dichter), Günes Gürle (Regisseur), Benjamin Pop (Procolo), Maria Polańska (Dorothea) und Torsten Grümbel (Intendant) aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein.


ANATEVKA - am 18. Oktober im Theater Duisburg

Jerry Bock (Musik), Joseph Stein (Buch), Sheldon Harnick (Gesangstexte)  

Duisburg, 27. September 2024 - Seit seiner Erfolgsgeschichte am Broadway, die mit der Uraufführung vor 60 Jahren begann, ist das Musical „Anatevka“ fester Bestandteil im Repertoire vieler Opernhäuser. Es begeistert mit seinen prägnanten jiddischen Klängen und seiner unverwechselbaren Mischung aus Schwung und Melancholie.


„Ein ganz großes, mitreißend gezeichnetes Stück Leben“, fasst Felix Seiler zusammen, der mit seiner ersten Regiearbeit für die Deutsche Oper am Rhein in der vergangenen Spielzeit in Düsseldorf für große Begeisterung sorgte. Nikolaus Webern entwickelte das Bühnenbild, Sarah Rolke die Kostüme. Ab Freitag, 18. Oktober, um 19.30 Uhr kommt die berührende Geschichte von Familie, Tradition, Antisemitismus und vor allem von der Liebe, die wie eine Klammer alles zusammenhält, in poetischen Bildern auf die Bühne des Theaters Duisburg.  

Ensemble und Chor der Deutschen Oper am Rhein, Kinderstatisterie Foto © Sandra Then

Unter der musikalischen Leitung von Katharina Müllner (ab 31.10. Christoph Stöcker) sind mit den Duisburger Philharmonikern und dem Chor der Deutschen Oper am Rhein als Premierenbesetzung Andreas Bittl, Kimberley Boettger-Soller, Julia Danz, Morenike Fadayomi, Mara Guseynova, Günes Gürle, Roman Hoza, Susan Maclean, Benny Meisenberg, Johannes Preißinger, Florian Simson, Stefan Stechmann und Andrés Sulbarán zu erleben.  


Vor der Premiere gibt es in der Opernwerkstatt bei freiem Eintritt am Montag, 14. Oktober, um 18.00 Uhr die Möglichkeit, die neue Kapellmeisterin Katharina Müllner und einen Solisten oder eine Solistin im Gespräch mit Dramaturgin Juliane Schunke zu erleben. Im Anschluss kann das Publikum eine „Anatevka“-Probe live miterleben.  


Das Musical „Anatevka“ dauert ca. 3 1/2 Stunden mit einer Pause. Tickets kosten zwischen 19 und 78 Euro – ermäßigt die Hälfte. Am Sonntag, 24.11. ist Familientag: Mit der Familienkarte kostet das Ticket nur 10 Euro für jedes eingetragene Familienmitglied.  



 

Ballett „Krabat“ im Theater Duisburg

Duisburg, 10. September 2024 - Am Samstag, 21. September, um 19.30 Uhr landen für die erste von insgesamt sechs Vorstellungen die von Demis Volpi choreographierten Tänzer-Raben im Theater Duisburg.

Mit phantasievollen Federkostümen und einem opulenten Bühnenbild aus rund 1500 hoch in den Bühnenraum gestapelten Mehlsäcken lässt Bühnen- und Kostümbildnerin Katharina Schlipf die düster-geheimnisvolle Welt des von Otfried Preußlers Roman inspirierten Balletts auf der Bühne lebendig werden. Die musikalische Leitung der Duisburger Philharmoniker übernehmen abwechselnd Katharina Müllner und Christoph Stöcker.  


Das neue Leitungsduo des Ballett am Rhein – Bridget Breiner und Raphaël Coumes-Marquet – startet mit einem Fast-schon-Klassiker seines Vorgängers in die neue Spielzeit: Nach Otfried Preußlers legendärem Jugendbuch schuf Demis Volpi 2013 am Stuttgarter Ballett mit „Krabat“ sein erstes abendfüllendes Handlungsballett, aus dem über Nacht ein generationenübergreifender Publikumsliebling wurde.


Preußlers mittlerweile in 31 Sprachen übersetzter Roman „Krabat“ erzählt nach einer sorbischen Sage die packende Geschichte eines Waisenjungen, der in die Fänge eines Meisters der dunklen Künste gerät. In dessen Mühle geschehen merkwürdige und zutiefst verstörende Dinge. Vor allem jedoch ist „Krabat“ eine zeitlos gültige Parabel über die Faszination des Bösen und die Verführungskraft der Macht, verknüpft mit der Frage, ob es etwas gibt, das stark genug ist, das Böse zu überleben oder gar zu überwinden.  


Unter der musikalischen Leitung von Katharina Müllner alternierend mit Christoph Stöcker präsentieren die Duisburger Philharmoniker Kompositionen von Philip Glass, Krzysztof Penderecki und Pēteris Vasks. Eine hämmernde Soundcollage aus echten Mühlengeräuschen von Christoph Kirschfink erweckt Krabats Welt auch akustisch zum Leben.  


Der Ballettabend „Krabat“ dauert ca. drei Stunden und hat zwei Pausen. Tickets kosten zwischen 19 und 78 Euro – ermäßigt die Hälfte. Am Sonntag, 6.10. ist Familientag: Mit der Familienkarte kostet das Ticket nur 10 € für jedes eingetragene Familienmitglied.

Am Freitag, 15.11. um 11.00 Uhr sind vor allem Schulklassen zum stark ermäßigten Eintrittspreis von 5,50 pro Schüler*in willkommen. Alle Informationen auf ballettamrhein.de  

Demis Volpi „Krabat“: Damián Torío (Der Meister), Ensemble Ballett am Rhein (Gesellen) FOTO © Ingo Schaefer  


Stimmungsvolle Klassik unter freiem Himmel

6. Haniel Klassik Open Air vor dem Theater Duisburg am 6. September um 20 Uhr  

Das Haniel Klassik Open Air verwandelt den Opernplatz im Herzen der Duisburger Innenstadt in eine sommerliche Konzertarena. FOTO: Volker Wiciok

Duisburg, 29. August 2024 - Zum Start in die Theatersaison 2024/25 lädt das Duisburger Familienunternehmen Haniel gemeinsam mit der Deutschen Oper am Rhein, den Duisburger Philharmonikern und dem Theater Duisburg am Freitag, 6. Septem­ber, um 20 Uhr umsonst und draußen zum 6. Haniel Klassik Open Air auf den Opernplatz direkt vor dem Theater ein.  


Eduardo Aladrén, Liana Aleksanyan, Bogdan Baciu, Sarah Ferede, David Fischer, Günes Gürle, Sylvia Hamvasi, Anke Krabbe, Charlotte Langner, Jake Muffett, Florian Simson und Bogdan Taloș – allesamt hochkarätige Solist*innen des Ensembles – der Chor der Deutschen Oper am Rhein und die Duisburger Philharmoniker verwandeln unter der Leitung des neuen Chefdirigenten Vitali Alekseenok die unverwechselbare Kulisse vor dem Theater Duisburg in eine sommerliche Konzertarena. Durch das abwechslungsreiche Programm von Mozart über Tschaikowsky und Puccini bis Verdi führt in gewohnt unterhaltsamer Weise Götz Alsmann.


Als Special Guests sorgen in diesem Jahr die kubanischen Künstlerinnen Olvido Ruiz (Gesang) und Marialy Pacheco (Klavier) für ein Cross-Over aus traditionellen kubanischen Klängen, Jazz-Elementen und orchestralen Klangfarben. Einen gemeinsamen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz gehen die Veranstalter, indem sie erstmals auf ein klassisches Feuerwerk zum Konzertende verzichten und ganz auf die Wirkung des musikalischen Feuerwerks setzen. Stimmungsvolle Atmosphäre wird auch in diesem Jahr mit einem abwechslungsreichen Beleuchtungskonzept geschaffen.  


„Klassische Klänge vor beeindruckender Kulisse. Dieser Abend ist für mich jedes Mal ein gesetzter Termin im Veranstaltungskalender. Meine Vorfreude auf beste musikalische Unterhaltung mit unseren Philharmonikern und Sängerinnen und Sängern ist groß. Mein herzliches Dankeschön geht an das Unternehmen Haniel, das dieses wunderbare Konzert möglich macht“, so Oberbürgermeister Sören Link.  


Duisburgs Kulturdezernentin Linda Wagner schaut dem Event mit großer Vorfreude entgegen, das nicht nur am 6. September mit dem Haniel Klassik Open Air ein fulminantes Kulturwochenende verspricht: „Auch am Samstag und Sonntag werden wir unter der Veranstaltungsleitung der Kulturbetriebe die große Bühne wieder nutzen, um ein vielseitiges Musikprogramm darzubieten. Ich freue mich, diesen großartigen Saisonauftakt unserer Kulturschaffenden erstmalig als Kulturdezernentin erleben zu dürfen. Diese Veranstaltung steht für die Vielseitigkeit und das hohe Niveau der Duisburger Kultur.“  


Dr. Alexandra Albrecht-Baba, Mitglied der Geschäftsführung von Haniel: „Vor zwei Jahren habe ich zum ersten Mal das Haniel Klassik Open Air als Zuschauerin live miterlebt und war begeistert von der großartigen Leistung auf und hinter der Bühne und der tollen Atmosphäre im Publikum. Als Duisburger Familienunternehmen freuen wir uns sehr, dieses wunderbare Musikereignis den Duisburgerinnen und Duisburgern auch in diesem Sommer wieder ermöglichen zu können.“  


Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein: „Mit einem solchen musikalischen Großereignis wie dem Haniel Klassik Open Air in die neue Spielzeit zu starten, ist einfach traumhaft. Wir sind sehr dankbar, dass Haniel es auch in diesem Jahr wieder möglich macht, die Duisburgerinnen und Duisburger so eindrucksvoll auf die neue Saison einzustimmen.“  


Petra Schröder, Geschäftsleiterin der Kulturbetriebe Duisburg: „Das Haniel Klassik Open Air bietet eine der größten Showbühnen mitten in der City mit Blick auf unser Theater. Diese Bühne mit der aufwendigen Infrastruktur im Umfeld nur an einem Tag zu bespielen, wäre eine verschenkte Gelegenheit, und so ist bereits 2013 das Konzept entwickelt worden, den Duisburgerinnen und Duisburgern auch am Samstag und Sonntag ein vielseitiges Musikprogramm zu bieten.


Am 7. September ist der Titel „Theater Duisburg Rockt“ Programm, herausragende Cover- und Tribute Bands werden sich das Mikro in die Hand geben, moderiert wird der Tag in bewährter Weise durch Bülent Aksen. Bei der Sonntags-Matinee am 8. September kommen Familien und Fans bekannter Lokalmatadore auf ihre Kosten – lassen Sie sich überraschen.“  


Nils Szczepanski, Intendant der Duisburger Philharmoniker: „Musik ermöglicht freies Denken und Fühlen – wie ließe sich das besser feiern als bei einem Freiluftkonzert, im Herzen unserer Stadt vor unserem wunderbaren Theater. Die Duisburger Philharmoniker freuen sich, dieses Fest mit vielen Gästen sowie Künstlerinnen und Künstlern der DOR zusammen mit unserem Publikum erneut zu erleben, und danken Haniel für die großzügige Unterstützung.“  


Vitali Alekseenok, Chefdirigent Deutsche Oper am Rhein: „Es ist mir eine große Ehre, bei diesem fulminanten Spielzeitstart in Duisburg am Pult stehen zu dürfen. Für mich persönlich ist das Haniel Klassik Open Air ein sehr besonderer Start in meine erste Saison als Chefdirigent der Deutschen Oper am Rhein und ich freue mich sehr darauf.“  


Der Einlass in den sehr limitierten Sitzplatzbereich beginnt bereits um 18 Uhr, Rollstuhlfahrende haben die Möglichkeit, bis zum 5.9. bei der Theaterkasse einen Platz auf einer erhöhten Tribüne zu reservieren. Die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer können die großzügigen und für die Veranstaltung besonders gesicherten Rasenflächen nutzen.


Weitere Stehplatzbereiche und ein reichhaltiges Gastro- und Getränkeangebot finden sich über den gesamten Opernplatz verteilt. Alle Informationen und Kontaktdaten auf theater-duisburg.de.  


Das Programmheft fürs Handy oder zum Ausdrucken finden Sie hier:
https://www.theater-duisburg.de/hanielklassik-programm  

Info: Aus Sicherheitsgründen ist das Mitbringen und Aufstellen von Tischen und Stühlen nicht erlaubt, ebenso wenig wie das Benutzen von Glasflaschen. Bei schlechten Wetterverhältnissen wird mit Rücksicht auf die anderen Besucherinnen und Besucher darum gebeten, auf Regenschirme zu verzichten und stattdessen auf regenfeste Kleidung und Regencapes auszuweichen.  


Das Konzert wird für die Übertragung auf die LED-Wände und zur Dokumentation mit mehreren Kameras aufgezeichnet.  

Vorfreude auf das 6. Haniel Klassik Open Air vor dem Theater Duisburg (v.l.n.r.): Vitali Alekseenok (Chefdirigent der Deutschen Oper am Rhein), Prof. Christoph Meyer (Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein), Nils Szczepanski (Intendant der Duisburger Philharmoniker), Petra Schröder (Geschäftsleiterin der Kulturbetriebe Duisburg), Sören Link (Oberbürgermeister der Stadt Duisburg) und Linda Wagner (Kulturdezernentin der Stadt Duisburg). FOTO © Daniel Senzek


 

Operngala zum Abschied von Axel Kober als Generalmusikdirektor am Freitag, 5. Juli 2024

Düsseldorf/Duisburg, 20. Juni 2024 - Im Mittelpunkt der festlichen Operngala der Deutschen Oper am Rhein und ihres Freundeskreises steht am Freitag, 5. Juli 2024, um 19.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf ein Künstler, der das Musikleben in Düsseldorf und Duisburg in den vergangenen Jahren entscheidend und nachhaltig geprägt hat: Axel Kober nimmt nach 15 Jahren seinen Abschied als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein, um sich künftig voll und ganz seinen umfangreichen internationalen Verpflichtungen widmen zu können.


Zu Ehren Axel Kobers und unter seiner musikalischen Leitung werden über 30 Solistinnen und Solisten des Ensembles und dem Haus eng verbundene Gaststars gemeinsam mit dem Chor der Deutschen Oper am Rhein und den Düsseldorfer Symphonikern ein exquisites Gala-Programm präsentieren. Das Publikum darf sich im ersten Teil auf Auszüge aus beliebten Opern wie Rigoletto, Lucia di Lammermoor, Das Rheingold, Cavalleria Rusticana und Falstaff freuen.


Im zweiten Teil steht der komplette dritte Akt von Richard Strauss' Die Frau ohne Schatten auf dem Programm: Die international renommierte Sopranistin Lise Lindström ist als Färberin zu Gast, das langjährige Ensemblemitglied Corby Welch als Kaiser. Morenike Fadayomi tritt als Kaiserin, Bogdan Baciu als Barak auf, und als Ehrenmitglied der Deutschen Oper am Rhein kehrt Linda Watson als Amme für diesen Abend an ihr Stammhaus zurück.  


Axel Kober (FOTO: Christian Schoppe)

Im Anschluss an die Vorstellung steigt in den Foyers des Opernhauses die Abschiedsparty für General­musik­direktor Axel Kober, zu der das Publikum herzlich eingeladen ist. Im Rahmen der Farewell-Party präsentiert die Deutsche Oper am Rhein auch ihr Abschiedsgeschenk: einen Film von Jo Alex Berg über Axel Kobers Zeit in Düsseldorf und Duisburg.

Gespräche mit dem Generalmusikdirektor und vielen seiner Weggefährten, Eindrücke von den Proben zur jüngsten Neuproduktion „Jenůfa“ und der Blick auf künstlerische Höhepunkte unter Kobers musikalischer Leitung lassen sein 15-jähriges Engagement für die Rheinoper Revue passieren. Im Anschluss wird der Film auch online über
operamrhein.de gezeigt.  


Karten und weitere Informationen (u. a. zum Programm und zum gastronomischen Angebot) sind im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211), an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283 62 100) und über
operamrhein.de erhältlich.


Stadt Düsseldorf kauft Signa-Grundstück für Opern-Neubau
Die Stadt Düsseldorf will für ihren dringend benötigten Opern-Neubau das Kaufhof-Grundstück Am Wehrhahn/Oststraße aus der Signa-Insolvenzmasse herauskaufen. Die Verträge sind laut OB Stephan Keller ausgehandelt, Insolvenzverwalter ist Torsten Martini. Die Verträge imüssen noch vom Stadtrat abgesegnet werden. Der Kaufpreis soll nach Informationen der "Rheinischen Post" im niedrigen dreistelligen Millionen-Bereich liegen.


Bislang galt es als ausgemacht, dass die Oper an ihrem bisherigen Standort im Hofgarten neu errichtet wird, auch wenn dies mit baulichen und finanziellen Nachteilen verbunden war. Zwar zählte auch das rd. 9.000 m² große Kaufhof-Grundstück zu den favorisierten Flächen, ein Abschluss scheiterte bislang daran, dass das Areal in Kooperation mit Signa hätte entwickelt werden müssen. Nach dem Verkauf lässt sich dort nun eher der Neubau mit der gewünschten Größe von 33.000 m² realisieren, doppelt so groß wie das Bestandsgebäude. Auch kostspielige Interim-Lösungen entfallen.


Theaterspektakel mit 100 Duisburger*innen auf dem Dellplatz

Duisburg, 4. Juni 2024 - In Anlehnung an Richard Wagners Oper „Das Rheingold“ entwickelt das UFO - Junge Oper Urban zusammen mit Künstler*innen der Deutschen Oper am Rhein und rund 100 Akteur*innen aus Duisburg ein partizipatives Theaterspektakel. Am UFO in Duisburg wird fast täglich geprobt, damit „Rheingold 47051“ am 14. Juni 2024 auf dem Dellplatz Premiere feiern kann.   


Nach der „Winterreise“ im März kommt vom 14. bis 16. Juni 2024, jeweils um 18.00 Uhr bereits das zweite große partizipative Musik­theater­projekt des UFO - Junge Oper Urban auf dem Dellplatz in Duisburg zur Aufführung. Der Name ist Programm: Unter der Postleitzahl 47051 lässt sich Richard Wagners Oper „Das Rheingold“ im Herzen von Duisburg verorten.  


Anhand der Sage und Musik aus dem „Rheingold“ setzen sich rund 100 Akteur*innen aus Duisburg und der Region zusammen mit Künstler*innen der Deutschen Oper am Rhein szenisch und musikalisch mit Fragen auseinander, die Wagners Werk ins Duisburg von heute überführen: Wenn bei Wagner vom Rheingold, einem geraubten Bodenschatz, die Rede ist, wie steht es dann eigentlich um die Stahlstadt Duisburg?


Und während im „Rheingold“ die Arbeiter*innen beim Bau von Nibelheim geknechtet werden, stellt sich die Frage, wer die Arbeitsbedingungen von heute definiert. Unter der künstlerischen Leitung von Ron Zimmering entsteht ein urbanes Theaterspektakel, das verschiedene Kunstformen wie Operngesang, Gesang- & Sprechchöre, klassische Musik und Neukompositionen, Schauspiel und Akrobatik vereint und Menschen aus der Oper, ganz verschiedenen Teilen der Stadtgesellschaft und aller Altersgruppen zusammenbringt.  


Die musikalische Basis liefert "Das Rheingold" in einer Fassung für drei Klaviere von Wolfgang Wiechert. Der interdisziplinär arbeitende Komponist, Pianist und Thereminist Clemens Rynkowski entwickelt dazu gemein­sam mit seiner Band Arrangements, die Wagners Werk musikalisch ins Heute tragen. Die Pianisten und die Band begleiten vier Solist*innen aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein (Heidi Elisabeth Meier, Katarzyna Kuncio, Katarzyna Włodarczyk und Luke Stoker).


Involviert sind außerdem der Kinderchor der Deutschen Oper am Rhein, ein eigens für „Rheingold 47051“ gecastetes Bürger*innen-Ensemble, Studierende der Stageschool Salomon Academy in Düsseldorf, das Trommel-Ensemble „Samba X – Bacteria Niederrhein“ und „Die Fliegenden Homberger“, Artist*innen des Homberger Turnvereins.  


Aufführungen:
Fr 14.06.2024 – 18.00 Uhr (Premiere),
Sa 15.06.2024 und So 16.06.2024, 18.00 Uhr, auf dem Dellplatz Duisburg.

Tickets für das Open-Air-Spektakel sind für 3,– € (ermäßigt 1,– €) an der Theater­kasse Duisburg (Tel. 0203.283 62 100) und über
www.operamrhein.de erhältlich.


Demis Volpis „Krabat“ hat am 1. Juni Premiere in Duisburg

Premiere im Theater Duisburg, am Samstag, 1. Juni 2024, 19.30 Uhr
Duisburg, 15. Mai 2024 - Inspiriert von Otfried Preußlers legendärem Jugendbuch schuf Demis Volpi 2013 am Stuttgarter Ballett mit „Krabat“ sein erstes abendfüllendes Handlungsballett, aus dem über Nacht ein generationenübergreifender Publikumsliebling wurde. Mit einem opulenten Bühnenbild und fantasievollen Kostümen lässt Katharina Schlipf die düster-geheimnisvolle Welt des Romans auf der Bühne lebendig werden.


Am Samstag, 1. Juni, um 19.30 Uhr feiert dieser Abend über Magie, Freiheit und die Kraft der Liebe im Theater Duisburg Premiere.   Otfried Preußlers mittlerweile in 31 Sprachen übersetzter Roman „Krabat“ erzählt nach einer sorbischen Sage die packende Geschichte eines Waisenjungen, der in die Fänge eines Meisters der dunklen Künste gerät. In dessen Mühle geschehen merkwürdige und zutiefst verstörende Dinge. Vor allem jedoch ist „Krabat“ eine zeitlos gültige Parabel über die Faszination des Bösen und die Verführungskraft der Macht, verknüpft mit der Frage, ob es etwas gibt, das stark genug ist, das Böse zu überleben oder gar zu überwinden.  


Unter der musikalischen Leitung von Katharina Müllner alternierend mit Christoph Stöcker präsentieren die Duisburger Philharmoniker Kompositionen von Pēteris Vasks, Philip Glass und Krzysztof Penderecki. Eine Soundcollage von Christoph Kirschfink erweckt die Mühlenwelt auch akustisch zum Leben.   Wir freuen uns auf Ihr Interesse und Ihre Berichterstattung. Alle Termine und Veranstaltungsdetails entnehmen Sie bitte unserer Website.

Demis Volpi „Krabat“: Miquel Martínez Pedro (Krabat), Damián Torío (Der Meister), Ensemble Ballett am Rhein (Gesellen) FOTO © Ingo Schäfer


Premiere für das „Märchen im Grand-Hotel“ am 8. Mai im Theater Duisburg

Duisburg, 3. Mai 2024 - Am Mittwoch, 8. Mai 2024, kommt Paul Abrahams Lustspiel-Operette erstmals im Theater Duisburg auf die Bühne. Willkommen in der Welt der Träume: Auf der Suche nach einem neuen erfolgreichen Filmsujet reist Marylou, die selbstbewusste Tochter des Hollywood-Produzenten Macintosh, nach Cannes.

Und tatsächlich: Im Grand-Hotel an der französischen Riviera findet sie die passende Story und filmreife Persönlich­keiten obendrein; denn wo sonst trifft man eine exilierte spanische Infantin, die sich in den ungeschickten, aber sehr charmanten Zimmerkellner verliebt, und darüber hinaus die exaltierte Entourage Ihrer Majestät?  

Das Ensemble von „Märchen im Grand-Hotel“ (FOTO: Jochen Quast).


Am Mittwoch, 8. Mai 2024, 19.30 Uhr, feiert die Deutsche Oper am Rhein im Theater Duisburg die Premiere von Paul Abrahams „Märchen im Grand-Hotel“. Einnehmende Melodien, mitreißende Tanznummern und viel Situationskomik nehmen uns mit zu einem Sehnsuchtsort, an dem das Leben filmreife Geschichten schreibt – Happy End inklusive …  


Den Komponisten Paul Abraham kannte zu Beginn der 1930er Jahre fast jeder: Er galt als König der Unter­hal­tung, dessen Jazz-Operetten sich in der Weimarar Republik zu Publikumsmagneten entwickelten. Unmit­tel­bar nach der Machter­greifung der Nationalsozialisten wurde der jüdisch-ungarische Komponist aus Berlin vertrieben, seine Musik galt als „entartet“, seine Werke gerieten in Vergessenheit. Seit einigen Jahren werden sie wieder­entdeckt: Mit „Märchen im Grand-Hotel“, das er 1934 noch in Wien zur Uraufführung bringen konnte, zeigt die Deutsche Oper am Rhein erstmals eines seiner erfolgreichen Stücke im Theater Duisburg.  


Für Regisseurin Michaela Dicu ist die Lustspiel-Operette „eine typische Screwball-Komödie, wie wir sie aus den Hollywood-Filmen der 1930er und 40er Jahre kennen – mit exzentrischen, aber durchweg sympathischen Figuren, die immer auf der Suche sind und dabei versuchen, sich das Leben so angenehm wie möglich zu machen.“


Der Bühnenbildner Rifail Ajdarpasic hat das einladende Grand-Hotel, Ariane Isabelle Unfried die filmreifen Kostüme entworfen. Stefan Klingele, Musikdirektor und Chefdirigent am Theater Bremen, leitet das große Sänger*innen-Ensemble und die durch eine Jazz-Combo angereicherten Duisburger Philhar­moniker. Zur lustvoll-vielseitigen Musik von Walzer bis Foxtrott und Schlager bis Stepptanz choreographiert Kati Farkas die Tanzeinlagen.  



„I Capuleti e i Montecchi – Romeo und Julia“ von Vincenzo Bellini in Duisburg

Als hochkarätig besetztes Konzerterlebnis feiert die berühmte Liebesgeschichte am Sonntag, 28. April 2024, Premiere im Theater Duisburg.

Duisburg, 25. April 2024 - Die Musik spricht für sich, die Bilder entstehen im Kopf: Als intensives Opernerlebnisse in konzertanter Form präsentiert die Deutsche Oper am Rhein Bellinis Belcanto-Oper „I Capuleti e i Montecchi“ an den kommenden Sonntagen – am 28. April um 18.30 Uhr und 5. Mai um 15.00 Uhr – im Theater Duisburg.   

Beniamin Pop (Capellio), Žilvinas Miškinis (Lorenzo), Maria Kataeva (Romeo), Adela Zaharia (Giulietta, Andrei Danilov (Tebaldo), David Crescenzi (Musikalische Leitung), Duisburger Philharmoniker (FOTO: Anne Orthen).

Nach vier bejubelten Konzerten in Düsseldorf stehen Maria Kataeva (Romeo) und Adela Zaharia (Giulietta) auch hier im Mittelpunkt der hochkarätigen Sänger*innenbesetzung: Sie singen die beiden Hauptpartien in Bellinis Vertonung des berühmten Shakespeare-Dramas „Romeo und Julia“. „Wenn sie Bellinis ultralange Melodien formen, kann man deren Bögen förmlich hinterherschauen. So fällt der Verzicht auf die Szene leicht, zumal die Geschichte hinreichend bekannt ist“, beschrieb Anke Demirsoy das Konzerterlebnis am 18. März 2024.


Zusammen mit Andrei Danilov (Tebaldo), Thorsten Grümbel (Capellio) und Žilvinas Miškinis (Lorenzo), dem Chor der Deutschen Oper am Rhein und den Duisburger Philharmonikern unter David Crescenzi feiern sie ein Fest der großen Stimmen und Emotionen.  


Schon im Titel seiner Oper „I Capuleti e i Montecchi“ benennt Vincenzo Bellini die Familien von Romeo und Julia und verweist damit auf die die Familienfehde, in der die beiden Liebenden gefangen sind. Mit Musik, „die auf’s Engste das Wort ausdrückt“ schildert er allerdings nicht die frisch erblühende Liebe zweier Teenager, sondern die letzten 24 Stunden eines gefestigten Paares.


Dessen innige Verbundenheit bringt der Komponist durch zwei Frauenstimmen zum Ausdruck, die mit den vielfach gefeierten Belcanto-Interpretinnen Maria Kataeva (Romeo) und Adela Zaharia (Giulietta) aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein ideal besetzt sind. Ein Belcanto-Spezialist ist auch Dirigent David Crescenzi, der sich darauf versteht, die langen Melodiebögen filigran herauszuarbeiten.


 

Ausblick auf die Spielzeit 2024/25 Oper und Ballett am Rhein

Saisonprogramm für Düsseldorf und Duisburg  

Duisburg, 19. April 2024 - Beim 6. Haniel Klassik Open Air in stimmungsvoller Kulisse vor dem Theater Duisburg und mit einem großen Theaterfest im Opernhaus Düsseldorf begrüßt die Deutsche Oper am Rhein ihr Publikum am 6. bzw. 8. September 2024 zu einer ereignisreichen neuen Spielzeit 2024/25. Zehn Opern- und fünf Ballett­produk­tionen stehen im Mittelpunkt des vielfältigen Programms, das Generalintendant Prof. Christoph Meyer mit einem neu formierten künstlerischen Team erarbeitet hat: Bridget Breiner und Raphaël Coumes-Marquet übernehmen die Leitung der Ballett-Compagnie, Vitali Alekseenok ist Chefdirigent der Deutschen Oper am Rhein.


Das Publikum kann Oper und Ballett in mehr als 300 Vorstellungen im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg erleben, in vielen Spielarten aber auch außerhalb der beiden großen Häuser, in Schulen, in Kitas und rund um das UFO: Mit der mobilen Theaterkapsel geht die Junge Oper Urban in Düsseldorf und Duisburg auf Tuchfühlung mit der Stadtgesellschaft, um gemeinsam mit den Bewohner*innen partizipative Musiktheater­projekte zu realisieren.  


Die Opernsaison beginnt mit der Neuproduktion von Giuseppe Verdis „Nabucco“ – am 15. September 2024 ist Premiere im Opernhaus Düsseldorf: Ilaria Lanzino wird die große alttestamentari­sche Erzählung über Krieg und die Sehnsucht nach Frieden und Freiheit in eine moderne Bildsprache übersetzen. Vitali Alekseenok übernimmt in seiner neuen Funktion als Chefdirigent die musikalische Leitung, unterstützt von Katharina Müllner, die ab dem Sommer als Kapellmeisterin engagiert ist.    „Viva la Mamma“, Donizettis virtuose Parodie über das Theater und die exzentrischen Anwandlungen seiner Künstler*innen, hat am 16. November 2024 in der Regie von Daniel Kramer im Theater Duisburg Premiere. Für die musikalische Leitung kehrt Benjamin Reiners, der designierte Generalmusikdirektor der Theater Chemnitz, in seine Heimatstadt Duisburg zurück.  


Alexander Zemlinskys Oper „Der Kreidekreis“ kommt am 1. Dezember 2024 im Opernhaus Düsseldorf und damit zum ersten Mal an der Deutschen Oper am Rhein zur Aufführung. Die faszinierende Mischung aus Märchen, Sozialdrama und Karikatur wurde 1933 in Zürich uraufgeführt und geht auf ein chinesisches Singspiel aus dem 14. Jahrhundert und ein Schauspiel von Klabund aus dem Jahr 1925 zurück.

Dirigent Hendrik Vestmann führt durch die Partitur, in der sich spätromantische Musik à la Strauss und Mahler mit Jazzklängen, Kabarettszenen und fernöstlichen Gongschlägen verbindet. Mit der Inszenierung ist der Schauspiel- und Opernregisseur David Bösch betraut – er ist zum ersten Mal an der Rheinoper zu Gast.   


Stürmische Geschichten – very british: Rund 300 Jahre liegen zwischen der Entstehung von Henry Purcells Barockoper „Dido und Aeneas“ (1689) und Peter Maxwell Davies‘ Kammeroper „Der Leuchtturm“ (1980), die man am 7. Februar 2025 im Theater Duisburg an einem einzigen Abend erleben kann. Julia Langeder und Haitham Assem Tantawy, zwei Spielleiter aus dem Ensemble, setzen jeweils einen der beiden Einakter in Szene. Der junge irische Dirigent Killian Farell hat die musikalische Leitung inne.  


Wie weit darf ein Mensch gehen, um sich aus unwürdigen Verhältnissen zu befreien? In Dmitri Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ wird eine Frau zur niederträchtigen Mörderin, und doch gilt ihr die Sympathie des 26-jährigen Komponisten. Seine groß angelegte, expressive Partitur zwischen tragischer Wucht und Satire, praller Groteske und erschütterndem Realismus ist ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts.

Regisseurin Elisabeth Stöppler und ihr Team beleuchten nach Tschaikowskys „Die Jungfrau von Orléans“ eine weitere radikal widersprüchliche Frauenfigur.
Vitali Alekseenok führt die Düsseldorfer Symphoniker und das große Sänger*innen-Ensemble zur Premiere am 22. Februar 2025 im Opernhaus Düsseldorf.  


Jacques Offenbachs berühmtes Opernfragment „Hoffmanns Erzählungen“ feiert am 13. April 2025 in einer Koproduktion mit dem Theater Graz Premiere. Seine Parabel über das künstlerische Schaffen und Scheitern wird im Opernhaus Düsseldorf in vier unterschiedlichen Regiesprachen lebendig: Das britische Theaterkollektiv „1927“ („Die Zauberflöte“), der aus Australien stammende Puppenspieler Neville Tranter und die niederländische Choreographin Nanine Linning erschaffen für jede der drei skurrilen Erzählungen eine eigene Welt, während Regisseur Tobias Ribitzki den Rahmen für die phantastische Reise entwirft.


Antonino Fogliani hat die musikalische Leitung inne. Er dirigiert auch die Belcanto-Oper „Beatrice di Tenda“, ein zu Unrecht vergessenes Meisterwerk von Vincenzo Bellini, das durch die Stimmen von Stacey Alleaume, Bogdan Baciu, Maria Kataeva, Konu Kim, Henry Ross, den Chor der Deutschen Oper am Rhein und die Duisburger Philharmoniker zu einem konzertanten Opernerlebnis wird. Premiere ist am 2. Mai 2025 im Opernhaus Düsseldorf und am 27. Juni 2025 im Theater Duisburg.  


Mit seiner sehr modernen und überraschenden Lesart von Richard Wagners Oper „Der fliegende Holländer“ gab Vasily Barkhatov in der vergangenen Spielzeit an der Deutschen Oper am Rhein seine Visitenkarte ab – Presse und Publikum waren begeistert. In der kommenden Spielzeit wird Barkhatov Antonin Dvořáks lyrisches Märchen „Rusalka“ in Szene setzen. Harry Ogg dirigiert die Premiere am 15. Juni 2025 im Opernhaus Düsseldorf.  


Neben den zehn Neuproduktion feiert die Deutsche Oper am Rhein im Theater Duisburg die Premieren des Broadway-Musicals „Anatevka“ und der Tschaikowsky-Oper „Eugen Onegin“. Die Premieren an beiden Häusern werden ergänzt durch 15 Stücke aus dem großen Repertoire der Deutschen Oper am Rhein: „Septembersonate“, das jüngste Werk von Manfred Trojahn, zählt genauso dazu wie „Das Rheingold“, erstmals von Vitali Alekseenok dirigiert. Für die Wiederaufnahme von Verdis Oper „Otello“ kehrt Axel Kober am Ende der Spielzeit als Gast ans Pult der Düsseldorfer Symphoniker zurück.


Neue Ballettspielzeit unter neuer Direktion: Fünf Premieren mit fünf Uraufführungen, zwei Wiederaufnahmen und einer Ballettgala zum Saisonfinale  
Ab der Spielzeit 2024/25 übernehmen Bridget Breiner als Chefchoreographin und Raphaël Coumes-Marquet als Ballettdirektor die Leitung des Ballett am Rhein. Beide blicken zurück auf eine lange Bühnenkarriere im klassischen wie im zeitgenössischen Tanz von Stuttgart bis Dresden, München bis Paris, die sie nachhaltig geprägt und inspiriert hat.


In ihrer ersten gemeinsam geplanten Spielzeit in Düsseldorf und Duisburg spannen sie einen weiten Bogen von eigenen Kreationen Bridget Breiners und weiteren prägnanten Handschriften etablierter Choreograph*innen wie Hans van Manen, David Dawson und Jean-Christophe Maillot bis zu aufstrebenden Künstler*innen wie Mthuthuzeli November oder Iratxe Ansa und Igor Bacovich.  


Mit dem Dreiteiler „Signaturen“ geben Bridget Breiner und Raphaël Coumes-Marquet am 19. Oktober 2024 im Opernhaus Düsseldorf den Auftakt für ein vielfältiges, virtuoses und technisch herausforderndes Ballettprogramm. Mit Hans van Manens „Four Schumann Pieces“ und David Dawsons „Empire Noir” zeigt das Ballett am Rhein zwei Choreographien, die in Düsseldorf zum ersten Mal auf die Bühne kommen. Ihre ganz persönliche Signatur setzt Bridget Breiner mit der Neukreation „Biolographie“ an das Ende des Programms.  


•  Die erste Neuproduktion, die im Theater Duisburg gezeigt wird, ist das von Bridget Breiner zwischen Kohlenpott und amerikanischer Bergbautradition angelegte Handlungsballett „Ruß – Eine Geschichte von Aschenputtel“. Ursprünglich für das Ballett im Revier Gelsenkirchen kreiert, gewann das Stück 2013 den Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Beste Choreographie“. Premiere in Duisburg ist am 6. Dezember 2024, in Düsseldorf ist es ab 9. Mai 2025 zu erleben.  


Mit ihren kraftvollen, zwischen Tanz, Theater und bildender Kunst oszillierenden Kreationen hat sich das Choreograph*innenduo Iratxe Ansa und Igor Bacovich längst einen Namen in der Tanzszene gemacht. Für das Ballett am Rhein steuern sie im Programm „Kaleidoskop“ die Uraufführung „Moto perpetuo“ bei. Die zweite Uraufführung kommt von Mthuthuzeli November – „Invocation“ heißt seine von den Klängen und Rhythmen seiner südafrikanischen Heimat inspirierte Kreation.


Den Schlusspunkt des dreiteiligen Programms setzt der vielfach ausgezeichnete Choreograph Jean-Christophe Maillot mit „Vers un Pays Sage“. „Kaleidoskop“ hat am 15. März 2025 im Opernhaus Düsseldorf Premiere.   Den 150. Geburtstag von Maurice Ravel nehmen Richard Siegal und Bridget Breiner zum Anlass für zwei Neukreationen zu dessen farbenreichen Kompositionen. Während sich Richard Siegal mit Ravels berühmtem „Bolero“ auseinandersetzt, steht in Bridget Breiners Uraufführung „Daphnis und Chloé“ als thematischer Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit Ravel und seiner Musik im Zentrum.


•  Premiere von „Soirée Ravel“ ist am 7. Juni 2025 im Theater Duisburg.  
Noch bevor Bridget Breiner und Raphaël Coumes-Marquet sich in Duisburg mit der ersten großen Premiere „Ruß“ und einer „Hello & Welcome“-Veranstaltung präsentieren, kommt dort mit Demis Volpis „Krabat“ eine Reminiszenz an ihren Vorgänger auf die Bühne. Die berührende Ballett-Adaption von Otfried Preußlers Parabel über die Macht des Bösen und die Kraft der Liebe eröffnet am 21. September 2024 die Ballettsaison in Duisburg und wechselt am 18. Dezember 2024 ins Opernhaus Düsseldorf.  


•  Eine weitere Fortführung des vielseitigen Repertoireausbaus unter der Direktion von Demis Volpi findet sich im Ballettabend „Drei Meister – Drei Werke“. Die sprühende Kombination aus George Balanchines „Rubies“, Hans van Manens „Visions Fugitives“ und William Forsythe’s „Enemy in the Figure“ feiert am 18. Januar 2025 im Theater Duisburg Premiere und ist ab 24. Januar parallel auch in Düsseldorf zu erleben.   Zum Ende der ersten Spielzeit unter neuer Leitung lädt das Ballett am Rhein zu einer großen Ballettgala mit internationalen Gästen ein. Gefeiert wird am 25. Juni 2025 im Opernhaus Düsseldorf Ballett in seiner ganzen Ausdrucksvielfalt von (neo-)klassisch bis in die Gegenwart.


Junge Oper am Rhein & UFO – Junge Oper Urban  
Zwei neue Stücke für junges Publikum kommen auf die großen Bühnen in Düsseldorf und Duisburg. Im Rahmen der Kooperation Junge Opern Rhein-Ruhr wird „Die Reise zu Planet 9“ fortgesetzt: Nach seiner Uraufführung am Theater Dortmund hat das musikalische Raumfahrtabenteuer von Pierangelo Valtinoni (empfohlen ab 8 Jahren) am 31. Oktober 2024 im Opernhaus Düsseldorf Premiere.

„Pinocchio“ (empfohlen ab 6 Jahren) kommt am 27. April 2025 zur Uraufführung im Theater Duisburg: Marius Schötz und Marthe Meinhold bringen neuen Schwung in die fabelhaft hochstapelnden Abenteuer der sprechenden Holzpuppe. Und davon wird es nicht nur eine geben: Der Kinderchor am Rhein übernimmt neben den Solist*innen und begleitet von den Duisburger Philharmonikern die Hauptrolle in dem neuen Stück.  


•  Was passiert, wenn Frau Holle ihren Dienst quittiert und aus den Kissen kein Schnee mehr kommt? Mit Unterstützung von Schulklassen gehen Sebastian Schwab und Suse Pfister für die Foyer-Produktion „Holle“ (empfohlen ab 6 Jahren) der Frage nach, wie wir dem Klimawandel begegnen können. In der Inszenierung von Jörg Behr ist das Stück ab 13. November 2024 im Opernhaus Düsseldorf und ab 8. Januar 2025 im Theater Duisburg zu sehen.  


Am 8. Mai 2025, 80 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs, findet ein musiktheatrales Kooperationsprojekt mit dem Theater der Jungen Welt Leipzig seinen Abschluss im Theater Duisburg: Unter dem Titel „Sounds of Resistence“ und der künstlerischen Leitung von Schorsch Kamerun widmen sich junge Menschen aus Duisburg und Leipzig der Geschichte von eigen- und widerständigen Jugendgruppen wie Meuten, Ruhr- und Edelweißpiraten, die sich der staatlich verordneten Jugendkultur der Nationalsozia­listen entziehen wollten.  


•  Ob in der Kita, auf dem Schulhof oder im Klassenzimmer – die Junge Oper ist mobil. Sie besucht Schulen mit dem Klassenzimmerstück „Echtzeitgefühl“ (für alle ab 12 Jahren) und Kitas mit dem Musiktheater „Das Kind und das Ding“.  

Das UFO findet zu Beginn der neuen Spielzeit, von August bis Dezember, seinen neuen Standort in Düsseldorf. Von Februar bis Juni wird die Junge Oper Urban dann wieder in Duisburg präsent sein. In beiden Städten steht der spacige Theaterraum im Mittelpunkt eines großen partizipativen Musikprojekts und zeigt Stücke für verschiede Altersgruppen. Indem das UFO den Zauber der Oper mit Geschichten, Anliegen und Stimmen der Bürger*innen verbindet, entstehen nicht nur neue Musiktheaterformate, sondern auch ein Experimentierfeld, um spielerisch und im wechselseitigem Austausch an Themen zu forschen.


•  Das neue Spielzeitheft als Schnittstelle zu den digitalen Informationsangeboten der Deutschen Oper am Rhein konzipiert und ab 19. April 2024 im Opernshop Düsseldorf und an der Theaterkasse Duisburg erhältlich. Auf
operamrhein.de ist es online einsehbar. Am 19. April startet auch der Vorverkauf für die gesamte Spielzeit 2024/25, und alle Informationen sind online auf www.operamrhein.de zu finden.


Premiere: „Märchen im Grand-Hotel“ im Theater Duisburg

 Premiere am Mittwoch, 8. Mai 2024, um 19.30 Uhr im Theater Duisburg

Düsseldorf/Duisburg, 15. April 2024 - Zu Beginn der 1930er Jahre kannte ihn jeder: Paul Abraham galt als König der Unterhaltung, dessen Jazz-Operetten sich in ganz Deutschland zu Publikumsmagneten entwickelten. Unmittelbar nach der Machter­greifung der Nationalsozialisten wurde der jüdisch-ungarische Komponist aus Berlin vertrieben, seine Musik galt als entartet, seine Werke gerieten in Vergessenheit. Seit einigen Jahren werden sie wiederentdeckt: Das „Märchen im Grand-Hotel“, das er 1934 noch in Wien zur Uraufführung bringen konnte, wird am Mittwoch, dem 8. Mai 2024, um 19.30 Uhr zum ersten Mal an der Deutschen Oper am Rhein aufgeführt.


Michaela Dicu inszeniert die Lustspieloperette, die mit exzentrischen, aber durchweg sympathischen Figuren und großer Situationskomik punktet, im Theater Duisburg. Dessen Bühne verwandelt Rifail Ajdarpasic in ein Hotel, in dem das Leben filmreife Geschichten schreibt. Der Dirigent Stefan Klingele, Musikdirektor und Chefdirigent am Theater Bremen, führt das große Sänger*innen-Ensemble und die durch eine Jazz-Combo angereicherten Duisburger Philharmoniker zur Premiere. Zur lustvoll-vielseitigen Musik von Walzer bis Foxtrott und Schlager bis Stepptanz choreographiert Kati Farkas die Tanzeinlagen.


Kosmos Jüdische Musik - L’Chaim und Alles Gute! am 15. April um 19.00 Uhr im Theater Duisburg und 17. Juni um 19.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf
Unter dem Titel „L’Chaim und Alles Gute!“ geht es auf eine Reise durch die vielfältige, farbenreiche Landschaft jüdischer Musik: Lieder von Viktor Ullmann, Operetten-Schmankerln von Oscar Straus, Kabarettklassiker von Friedrich Hollaender und vieles mehr – vom Gebet bis zur Revue. Die Solist*innen Sarah Ferede, Romana Noack, Hagar Sharvit, Torben Jürgens/ Valentin Ruckebier und Florian Simson führen das Publikum mit Gesang, in Begleitung von Klavier und Cello in den großen „Kosmos Jüdischer Musik“. Heili Schwarz-Schütte moderiert das Konzert.


Fokus: Paul Abraham am 18. April um 18.00 Uhr im Theater Duisburg
In der Reihe „Kosmos Jüdische Musik“ steht am 18. April 2024 der Berliner Operettenkomponist Paul Abraham im Fokus: Wenn er eine neue Operette auf die Bühne brachte, dann schaute und hörte die Weimarer Republik hin – so viel Ironie, Witz und musikalischen Charme gab’s nur bei ihm. Die National­sozialisten verbannten sein Werk und ihn; er überlebte, aber als gebrochener Mann. Anlässlich der Premiere seines „Märchens im Grand-Hotel“ ist es an der Zeit, seine unver­wechsel­bar vielfältige wie lebenslustige Musik wiederzuentdecken.

Dramaturgin Heili Schwarz-Schütte nähert sich dem Komponisten mit Sänger*innen aus dem Opernensemble und im Gespräch mit dem Abraham-Spezialisten Henning Hagedorn.


Verstummte Stimmen – Lieder aus dem Exil am 30. Mai um 18.30 Uhr im Theater Duisburg
Zu allen Zeiten ist versucht worden, Musik zu verbieten. Stimmen sind ausge­löscht, Künstler*innen mundtot gemacht worden. Viele von ihnen sind ins Exil gegangen und haben dort weitergemacht. In dem von Dramaturgin Juliane Schunke moderierten Konzert bringen Heidi Elisabeth Meier, Susan Maclean, Sami Luttinen und der Schauspieler Andreas Bittl, begleitet von Klavier, Akkordeon und Flöte, „Lieder aus dem Exil“ aus über 100 Jahren zu Gehör – u.a. von Kurt Weill, Erwin Schulhoff, Paul Abraham und Hanns Eisler.


Tatjana Gürbaca inszeniert „Jenůfa“ von Leoš Janáček – Premiere am Sonntag, 14. April 2024, im Theater Duisburg

Duisburg, 19. März 2024 - Eine Frau, zwei Brüder und ein heimliches Kind: Schicksale im Mühlrad der Kleingeistigkeit   „Man hört diese Musik, ist unmittelbar angefasst und ganz weit weg von allen Opernklischees.“ Die Begeisterung für die Opern von Leoš Janáček ist Tatjana Gürbaca anzumerken. Mit ihren Inszenierungen von „Das schlaue Füchslein“ am Theater Bremen sowie „Katja Kabanova“ und „Jenůfa“, die sie in einer Koproduktion für die Deutsche Oper am Rhein und das Grand Théâtre de Genève entwickelt hat, ist sie tief in den Opernkosmos des tschechischen Komponisten eingetaucht.


An der Rheinoper haben nun die Proben für „Jenůfa“ begonnen. Generalmusikdirektor Axel Kober hat die musikalische Leitung der Duisburger Philharmoniker und des spannend besetzten Ensembles übernommen: Mit Ausnahme von Rosie Aldridge geben alle Solist*innen ihr Rollendebüt. Am Sonntag, 14. April 2024, um 18.30 Uhr ist Premiere im Theater Duisburg.  


Heimlich und verborgen in der Mühle, die sie mit ihrer Ziehmutter, der Küsterin (Rosie Aldridge), und der alten Burja (Stefanie Schäfer) bewohnt, bringt Jenůfa (Jacquelyn Wagner) ein Kind zur Welt. Weil sich der Kindsvater Števa (Jussi Myllys), nachdem sein Bruder Laca (Georgi Sturua) Jenůfas Gesicht entstellt hat, nicht zu ihr bekennt, fürchtet die Küsterin des Dorfes um den Ruf ihrer Zieh­tochter. Sie kommt zur Überzeugung, dass das Kind Jenůfas Zukunft im Wege steht und fasst einen furchtbaren Entschluss … Zwischen engstirniger Moral und atemberaubender Ohnmacht lotet Janáčeks berühmteste Oper psychologische Extremzu­stände aus – schonungslos und ohne zu urteilen.


„Es ist die Geschichte dreier starker Frauenfiguren gegen eine engstirnige Männergesellschaft“, sagt Tatjana Gürbaca, die uns Janáčeks Meisterwerk im Team mit Henrik Ahr (Bühnenbild), Silke Willrett (Kostüme) und Stefan Bolliger (Lichtdesign) nahebringt.  


„Familientreffen“ im Rahmen der Duisburger Akzente

Duisburg, 6. März 2024 - Eine musikalische Begegnung mit dem Urenkel des Komponisten von „Hänsel und Gretel“ „Familienbande“ sind das Thema der diesjährigen Duisburger Akzente, und mit einem musikalischen „Familientreffen“ greift die Deutsche Oper am Rhein das Thema am Samstag, dem 9. März, um 18.00 Uhr in der Marienkirche Duisburg auf.  


Das „Familientreffen“ bezieht sich auf  Engelbert Humperdinck, Komponist der Märchenoper „Hänsel und Gretel“, die auch in diesem Winter Kinder, Eltern und Großeltern im Theater Duisburg verzaubert hat. Seit über 50 Jahren ist „Hänsel und Gretel“ in der sorgfältig gepflegten Inszenierung von Andreas Meyer-Hanno an der Deutschen Oper am Rhein fester Bestandteil des weihnachtlichen Opernspielplans und verbindet mittlerweile Generationen von Zuschauer*innen.  


 Immer im Einsatz, wenn „Hänsel und Gretel“ wieder auf die Bühne kommt, und zwar als Statist im Gewand des „Chefengels“, ist Holger Witte-Humperdinck – der Urenkel des Komponisten. Wie sich die familiären Bande durch die Generationen der Familie Humperdinck ziehen und was es mit der Liebe zum Musik­theater auf sich hat, davon berichtet der Duisburger Holger Witte-Humperdinck im Rahmen dieses Familienkonzerts.

Szene aus Engelbert Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ an der Deutschen Oper am Rhein mit Heidi Elisabeth Meier als Gretel und Katarzyna Kuncio als Hänsel. FOTO: Hans Jörg Michel.

Musikalisch begleitet werden seine Erzählungen von Ensemblemitgliedern der Deutschen Oper am Rhein: Die Sängerinnen Anna Sophia Theil und Verena Kronbichler präsentieren mit pianistischer Begleitung von Wolfgang Wiechert Schätze aus Humperdincks Werk.  
Karten zum Preis von 12,– / ermäßigt 6,– Euro sind an der Theaterkasse Duisburg oder online über
operamrhein.de er


hältlich.

„I Capuleti e i Montecchi – Romeo und Julia“ von Vincenzo Bellini

Die berühmte Liebesgeschichte als hochkarätig besetztes Konzerterlebnis: Premiere am 15. März 2024 im Opernhaus Düsseldorf und am 28. April 2024 im Theater Duisburg  

Düsseldorf/Duisburg, 28. Februar 2024 - Die Musik spricht für sich, die Bilder entstehen im Kopf: Mit den Aufführungen von Vinzenzo Bellinis Belcanto-Oper „I Capuleti e i Montecchi“ präsentiert die Deutsche Oper am Rhein sechs intensive Opernerlebnisse in konzertanter Form. Maria Kataeva (Romeo) und Adela Zaharia (Giulietta), beide Stars im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein, singen die Hauptpartien in Bellinis Vertonung des berühmten Shakespeare-Dramas „Romeo und Julia“.


Zusammen mit Andrei Danilov (Tebaldo), Beniamin Pop/Thorsten Grümbel (Capellio) und Žilvinas Miškinis (Lorenzo), dem Chor der Deutschen Oper am Rhein und den Duisburger Philharmonikern unter David Crescenzi feiern sie ein Fest der großen Stimmen und Emotionen. Am Freitag, 15. März 2024, um 19.30 Uhr ist Premiere im Opernhaus Düsseldorf. Im Theater Duisburg folgt die Premiere am Sonntag, 28. April 2024, um 18.30 Uhr in gleicher Besetzung.  


Schon im Titel seiner Oper „I Capuleti e i Montecchi“ benennt Bellini die Familien von Romeo und Julia und verweist damit auf die die Familienfehde, in der die beiden Liebenden gefangen sind. Mit Musik, „die auf’s Engste das Wort ausdrückt“ schildert er allerdings nicht die frisch erblühende Liebe zweier Teenager, sondern die letzten 24 Stunden eines gefestigten Paares.


Dessen innige Verbundenheit bringt der Komponist durch zwei Frauenstimmen zum Ausdruck, die mit den vielfach gefeierten Belcanto-Interpretinnen Maria Kataeva (Romeo) und Adela Zaharia (Giulietta) ideal besetzt sind. Ein Belcanto-Spezialist ist auch Dirigent David Crescenzi, der sich darauf versteht, die langen Melodiebögen filigran herauszuarbeiten.  


„Echtzeitgefühl“ – Neues Musiktheater fürs Klassenzimmer   

Düsseldorf/Duisburg, 9. Februar 2024 - Mit der nächsten Uraufführung der Deutschen Oper am Rhein – „Echtzeitgefühl“ – loten die Macher*innen des Stücks die Grenzen des Musiktheaters neu aus. Gemeinsam haben der Komponist Sergej Maingardt und die Librettistin Christina Kettering ein multimediales Konzert in knapper Schulstundenlänge für alle ab 12 Jahren entwickelt, das mit einer Performerin, einem Laptop und zwei Bildschirmen auskommt und damit in jeden Klassenraum passt.


Thematisch basierend auf Ovids „Metamorphosen“ lädt es ein, sich auf eine komplexe Welt einzulassen, die ganz viel mit dem Alltag und dem Gefühlschaos der Jugendlichen zu tun hat: Wer will ich sein, wie sehen mich die anderen, wann kann ich Nein sagen und wie kann ich in einer Welt leben, die immer widersprüchlicher ist.


Der Komponist Sergej Maingardt, seit dem Wintersemester 2021/2022 Gastprofessor für transdigitale Komposition im Bereich Zeitgenössische Musik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, arbeitet immer wieder mit neuen Medien, bedient sich oft popkultureller Einflüsse und setzt sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinander.

Christina Kettering hat als Librettistin und Autorin mehrerer erfolgreicher Jugendtheaterstücke in „Echtzeitgefühl“ gemeinsam mit Maingardt einen Songzyklus entwickelt, der poetisch konzentriert die Gefühle und Stimmungen der Jugendlichen aufgreift. Mit großer Präsenz und souliger Stimme werden die atmosphärisch ganz unterschiedlichen Songs von der Duisburger Sängerin Florence Mankenda mal wütend, mal weich, empowernd und entfesselnd im Klassenzimmer performt.


Interessierte Lehrer*innen finden weitere Infos und Buchungsmöglichkeiten auf der
Website oder schreiben an schule@operamrhein.de


Opern-UFO landet auf dem Duisburger Dellplatz

Öffentliche Premiere einer Duisburger Version von Schuberts Winterreise am 2. März, um 18.00 Uhr  

Duisburg, 6. Februar 2024 - Das UFO der Deutschen Oper am Rhein kommt zurück, und sein erster Landeplatz liegt mitten in der Duisburger Innenstadt auf dem Dellplatz. Ab 16. Februar wird das mobile Musiktheaterlabor dort stehen und zunächst vor allem Proberaum für das erste gemeinsame Großprojekt sein: 250 Duisburger*innen sowie Künstler*innen der Oper am Rhein kommen am Samstag, 2. März, um 18.00 Uhr rund um das UFO zusammen und präsentieren frei nach Franz Schuberts Winterreise-Zyklus eine Duisburger Version mit eigenen Songs und Neu-Arrangements.  


Seit vielen Wochen beschäftigen sich Gruppen aus Schüler*innen und Laienmusiker*innen in ganz Duisburg mit Songwriting und musikalischen Proben zu Schuberts Liederzyklus „Die Winterreise“. Ihr gemeinsames Ziel: ein großes musikalische Fest zum Winterende mit der Vorstellung einer selbst erarbeiteten Version frei nach dem berühmten Vorbild. Motiviert und koordiniert werden sie von Theresa von Halle, Elise Schobess und Lisa Kanthack, die seit Beginn dieser Spielzeit das UFO in neue Umlaufbahnen lenken.


Für jeweils fünf Monate wird die spacige Musiktheaterkapsel der Deutschen Oper am Rhein in verschiedenen Duisburger und Düsseldorfer Stadtteilen Station machen, um mit Anwohner*innen und Passant*innen intensiv in Kontakt zu kommen und gemeinsam musikalische Projekte zu entwickeln. War es in den vergangenen beiden Jahren vor allem als mobile Aufführungsstätte mit ungewöhnlichen Formaten für junges Publikum unterwegs, startet es unter neuer Leitung mit neuem Konzept als Musiktheater für die und mit der Nachbarschaft.


Alle die Lust haben können ihre Ideen einbringen und selbst aktiv werden – auch altersmäßig gibt es keine Beschränkungen. Eine erfreuliche Neuerung gibt es auch beim Ticketverkauf: Der Freundeskreis der Deutschen Oper am Rhein finanziert Duisburger Schulklassen Eintritt und Busfahrt zum UFO. Interessierte Lehrer*innen melden sich einfach bei
gruppen@theater-duisburg.de.  

Hier gibt es weitere Informationen zum „UFO – Junge Oper Urban“.  

Das mobile Musiktheaterlabor UFO der Deutschen Oper am Rhein hat auch schon in Duisburg Bruckhausen Station gemacht. FOTO © Rainer Schlautmann

Ein (Duis-)Burgfest vor der Premiere von „Iwein Löwenritter“

Duisburg, 10. Januar 2024 - Die „Zeitreise in den Immerwald“ stimmt am 13. Januar auf die neue Familienoper von Moritz Eggert (für alle ab 8 Jahren) ein: Am 19. Januar ist Premiere im Theater Duisburg. 

Andrei Danilov (Iwein) und der Chor der Deutschen Oper am Rhein in der Familienoper „Iwein Löwenritter“ von Moritz Eggert. FOTO: Jochen Quast.


Mit einem bunten (Duis)Burgfest stimmt die Junge Oper am Rhein das Publikum am kommenden Samstag, 13. Januar 2024, von 14.30 – 16.30 Uhr im Theater Duisburg auf die Premiere der neuen Familienoper „Iwein Löwenritter“ ein. Beim Mitmach-Nachmittag für die ganze Familie kann man sich mit mittelalterlichem Punsch und Keksen für abenteuerliche Rate- und Bastelspiele stärken und in Iweins Welt musikalisch eintauchen.


Ein „Who is Who?“ macht die Besucher*innen mit den Figuren der Oper vertraut: Für wen schlägt das Herz des jungen Ritters? Wer macht die wirklich klugen Schachzüge und welche Tricks kennt der Puppenspieler, der sich hinter der Maske des zahmen Löwen verbirgt und sich Iweins bester Freund entpuppt? Der Eintritt zum (Duis-)Burgfest ist frei.  


Am Freitag, 19. Januar 2024, um 18.30 Uhr feiert „Iwein Löwenritter“ dann Premiere im Theater Duisburg. Die Familienoper basiert auf dem Roman „Iwein Löwenritter“ von Georg-Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe, die nach Hartmann von Aues mittelalterlichem Versepos „Iwein“ eine fantasievolle Geschichte über Freundschaft und Liebe verfasst hat. Der Komponist Moritz Eggert und die Librettistin Andrea Heuser haben daraus im Auftrag der Jungen Opern Rhein-Ruhr eine große Oper für alle ab 8 Jahren gemacht.


Der Uraufführung am Theater Bonn und der Premiere im Opernhaus Düsseldorf folgt nun die Premiere im Theater Duisburg. Harry Ogg übernimmt die musikalische Leitung der Familienoper, die Aaron Stiehl in dynamisch bunten Bühnenbildern und Kostümen in Szene gesetzt hat.   Und die Geschichte?  Eben war es noch ein langweiliger Zoobesuch, doch als ein sprechender Löwe die Aufmerksamkeit der beiden jungen Besucher gewinnt, finden sich diese plötzlich in einem mittelalterlichen Ritterabenteuer wieder. Als kraftstrotzende junge Ritter müssen sich Iwein und Gawein nun in Drachen-, Riesen- und Herzensgefechten behaupten und lernen, worauf es im Leben wirklich ankommt.  

Foto Jochen Quast

Tickets und weitere Informationen zum Stück und allen Aufführungen für Familien und Schulklassen: Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283 62 100), Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211) und über
operamrhein.de. Pressefotos im Anhang: Andrei Danilov (Iwein) und der Chor der Deutschen Oper am Rhein in der Familienoper „Iwein Löwenritter“ von Moritz Eggert. FOTO: Jochen Quast.