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Deutsche Oper am Rhein   - Oper| Ballett| Schauspiel | Konzert |

 Abschied von Gwendolyn Killebrew

Die Altistin, Kammersängerin und Ehrenmitglied der Deutschen Oper am Rhein, ist im hohen Alter in Düsseldorf verstorben

Düsseldorf, 28. Dezember 2021 - Gwendolyn Killebrew, eine der großen Künstlerinnen der Deutschen Oper am Rhein, ist am 24. Dezember 2021 im Alter von 80 Jahren in Düsseldorf verstorben. Die Altistin war von 1976 bis 2006 Ensemble­mitglied und blieb dem Haus auch anschließend als Gast verbunden. Im Jahr 1988 wurde sie von der Deutschen Oper am Rhein zur Kammersängerin und darüber hinaus 2011 zum Ehrenmitglied ernannt.

Gwendolyn Killebrew im Jahr 2009. FOTO: Hans Jörg Michel

„Wir haben mit Gwendolyn Killebrew eine bedeutende Sängerin, ein wunderbares Ensemblemitglied und eine bei allen beliebte Kollegin verloren, der wir ein ehrendes Andenken bewahren werden“, erklärt Christoph Meyer, der General­intendant der Deutschen Oper am Rhein. Während ihrer langen Karriere war Gwendolyn Killebrew sowohl an der Deutschen Oper am Rhein als auch international an vielen Häusern erfolgreich. Sie gestaltete zahlreiche bedeutende Partien ihres Fachs vom Frühbarock bis zur Moderne.

Dem Publikum in Düsseldorf und Duisburg wird sie insbesondere in ihrer Rolle als Carmen sowie in den Wagner-Partien Fricka, Erda und Waltraute, den Verdi-Rollen Ulrika, Maddalena und Azucena, ihren Monteverdi-Partien sowie als Rossinis Isabella in Erinnerung bleiben. Von der Düssel­dorfer Bühne verabschiedete sie sich am 5. Juli 2009 als Bacchis in der von Christof Loy inszenierten Offenbach-Operette „Die schöne Helena“.  

Die amerikanische Altistin studierte zunächst Klavier, Gesang, Horn und Orgel. Nach Beendigung ihres Studiums an der Temple University in Philadelphia (B.S.Ed.) wurde sie Musiklehrerin und Musiktherapeutin. Ein weiterführendes Gesangsstudium an der Juilliard School of Music in New York (M.M.) legte den Grund­stein für ihre Karriere als Opern-, Lied- und Oratoriensängerin. 1967 debütierte Gwendolyn Killebrew – im Alter von erst 26 Jahren – als Waltraute („Die Walküre“) in dem von Herbert von Karajan inszenierten „Ring des Nibelungen“ an der Metropolitan Opera New York, wo sie 1979 auch als Carmen auftrat. Gast­spiele führten sie zu weltweit bedeutenden Opernhäusern und Festivals wie den Bayreuther Festspielen und den Salzburger Oster- und Sommerfestspielen und den Londoner „The Night of the Proms“.    


Gwendolyn Killebrew war es ein besonderes Anliegen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen an junge Sängerinnen und Sänger weiterzugeben. Sie gab Meisterkurse und hatte Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen inne. In Düsseldorf unterrichtete sie bis ins hohe Alter in ihrem eigenen Musikstudio Sologesang, Chorgesang und Klavier.  
 

 

 

 Deutsche Oper am Rhein trauert um Tibor Torell

Düsseldorf, 22. Dezember 2021 - Die Deutsche Oper am Rhein trauert um ihr ehemaliges Ensemblemitglied, den Regisseur und Spielleiter Tibor Torell, der am 18. Dezember 2021 in seiner Wahlheimat Berlin plötzlich und unerwartet verstorben ist.  

Der in Tschechien geborene Tibor Torell (1971–2021, FOTO KlaudiaTaday) war von 2011 bis 2017 als Regieassistent und Spielleiter an der Deutschen Oper am Rhein engagiert, wo er u. a. mit Regisseuren wie Claus Guth, Immo Karaman, Michael Hampe und Christof Nel zusammenarbeitete. Mit Elliott Carters Opern-Einakter „What next?“ präsentierte er in der Spielzeit 2015/16 eine eigene Inszenierung im Theater Duisburg.   Generalintendant Christoph Meyer: „Mit Tibor Torell verliert die Theaterwelt einen hoch engagierten Künstler, der mit seiner Begeisterung auch andere begeistern konnte. Seine Arbeit als Regisseur und Spielleiter war von spürbar großer Empathie für die Figuren der Stücke und für die Darsteller geprägt.“


Auch innerhalb des Ensembles wurde Tibor Torell sehr geschätzt: Er habe bei sich und bei anderen die Herausforderung gesucht und Halbherziges vermieden. Nachgespürt habe er dem Menschen selbst – seiner Verletzlichkeit in ihrer ganzen Stärke.  
Nach seinem Engagement an der Deutschen Oper am Rhein war Tibor Torell u. a. als Regisseur am Landestheater Coburg tätig, wo er Rossinis „La Cenerentola“, Hindemiths „Neues vom Tage“ und in der aktuellen Spielzeit den Ravel-Doppelabend „Die Spanische Stunde / Das Kind und der Zauberspuk“ inszenierte. 

 

 

 "Opernhaus der Zukunft": Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf beschließt Neubau

 Düsseldorf, 16. Dezember 2021 - Der Grundsatzbeschluss fiel in der Sitzung am 16. Dezember / Nun soll zeitnah auch über den künftigen Standort der Oper entschieden werden   Der Stadtrat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 16. Dezember, mehrheitlich den Neubau des Düsseldorfer Opernhauses beschlossen.
Die Verwaltung der Landeshauptstadt hatte in ihrer Vorlage für einen Grundsatzbeschluss zum "Opernhaus der Zukunft" einen Neubau des Opernhauses empfohlen und sich somit gegen eine Sanierung des bisherigen Gebäudes ausgesprochen. Die Politik schloss sich nun dem Vorschlag an. Die Deutsche Oper am Rhein freut sich sehr über die wegweisende Entscheidung zur Zukunft des Düsseldorfer Opernhauses.  

Opernhaus Düsseldorf - Foto Jens Wegener


Presseinformation der Landeshauptstadt Düsseldorf:
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Mit dem Grundsatzbeschluss und der Entscheidung für einen Neubau wurde ein wichtiger Meilenstein für das Projekt 'Opernhaus der Zukunft' gelegt. Nun gilt es sich zeitnah der Standortfrage zu widmen. Eine Entscheidung hierzu soll noch im 1. Quartal des kommenden Jahres herbeigeführt werden."
Der Oberbürgermeister weiter: "Bei den sich dann anschließenden konkreten Planungen wird auch wieder die Öffentlichkeit beteiligt werden. Hier hat bereits die erste Projektphase gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger sich mit viel Engagement und kreativen Ideen eingebracht haben. Es hat sich bestätigt, wie wichtig es ist, dass die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer den Prozess so eng begleiten können."

Kulturdezernent Hans-Georg Lohe: "Der heutige Grundsatzbeschluss zählt sicherlich zu den wichtigsten und herausragendsten kulturpolitischen Entscheidungen in der Landeshauptstadt in den vergangenen Jahren. Ich freue mich, dass der Beschluss nach den intensiven Prüfungen und Beratungen jetzt gefasst ist. Wir wollen zeitnah nun auch die Standortfrage klären: Beide Standorte birgen Vorteile wie Herausforderungen, diese gilt es nun genau zu überprüfen und abzuwägen."

Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein: "Dies ist ein großer Tag für die Deutsche Oper am Rhein. Mit der Entscheidung für ein 'Opernhaus der Zukunft' hat der Rat der Stadt Düsseldorf die Weichen gestellt für die Zukunft der Landeshauptstadt als internationaler Opernstandort und bedeutende Kulturmetropole. Ein solch optimistisches, zukunftsbejahendes und mutiges Bekenntnis zur verbindenden Kraft von Kunst und Kultur bei der gemeinsamen Gestaltung einer modernen und vielfältigen Stadtgesellschaft kann, insbesondere angesichts der Herausforderungen unserer Zeit, gar nicht positiv genug gewertet werden. Uns allen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Oper am Rhein sowie den zahlreichen mit uns verbundenen Künstlerinnen und Künstlern, ist die Perspektive auf ein neues Opernhaus eine besondere Anerkennung des Geleisteten und außergewöhnlicher Ansporn für Künftiges zugleich. Wir sind zutiefst dankbar und freuen uns sehr."


Parallel zu den Prüfungen der Verwaltung hinsichtlich der Frage "Neubau oder Sanierung?" wurden bereits Standortoptionen für einen Oper-Neubau und eine mögliche Interims-Spielstätte betrachtet. Zu Beginn wurden rund 30 Orte identifiziert, an denen eine Oper entstehen könnte. Grundlage für die Auswahl waren zunächst ausschließlich die Flächenbedarfe eines möglichen Neubaus bzw. eines Interims. In einem nächsten Schritt wurden die Standorte hinsichtlich der Kriterien "Zentralität" (z. B. zentrale Lage oder Erreichbarkeit), "Verfügbarkeit" (handelt es sich um städtisches Eigentum, wie sehen die Entwicklungsabsichten aus, etc.) und "technische Machbarkeit" (u. a. Grundstücksgröße, verkehrliche und logistische Erreichbarkeit) untersucht.

Auch die Bürgerinnen und Bürger beschäftigten sich bereits in der ersten Projektphase mit dem Thema Standort. Nach der ersten Prüfung der Verwaltung und unter Einbeziehung der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung konnten zuletzt so zwei Standorte für einen möglichen Neubau identifiziert werden: das städtische Grundstück an der Heinrich-Heine-Allee sowie der Standort Am Wehrhahn 1. Die Standorte gilt es nun näher zu prüfen. Für beide müsste das Baurecht geschaffen werden. Jeder Vorschlag hat zudem seine Besonderheiten, die nun abgewogen werden müssen. Dabei gilt es unter anderem die Verfügbarkeit und das Finanzierungs- und Beschaffungsmodell für die Neubaustandorte zu klären und abzustimmen.

Ziel ist es, im 1. Quartal 2022 eine Standortentscheidung herbeizuführen, sodass im Anschluss die Planungen bezogen auf den Standort konkretisiert werden können. Darüber hinaus soll im Zusammenhang mit der Standortentscheidung das Konzept zur zweiten Öffentlichkeitsbeteiligung und die geplante Projektstruktur vorgestellt werden. Zudem soll das Raumprogramm und -konzept für das Opernhaus der Zukunft unter Einbeziehung der im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung und der Opernkonzeption gewonnenen Erkenntnisse möglicher erweiterter Nutzungsoptionen angepasst werden. Mit der Einholung des Grundsatzbeschlusses ist die Arbeit der Projektgruppe "Opernhaus der Zukunft" abgeschlossen.


Zur weiteren Begleitung des Vorhabens wird eine Kleine Kommission "Opernhaus der Zukunft" eingerichtet. Kosten für das neue Opernhaus Für einen Neubau wurde ein grob geschätzter Kostenrichtwert, ohne Einbeziehung der Kosten für den Baugrund und für den möglichen Erwerb eines alternativen Grundstücks, aufgestellt. Dieser orientiert sich am aufgestellten Nutzerbedarfsprogramm. Der vorläufigen und ausschließlich auf dem aktuellen Wissenstand beruhende Kostenrichtwert beträgt mindestens 716 Millionen Euro.

Unvermeidbare Sanierungsmaßnahmen am jetzigen Standort In der Vergangenheit traten im Gebäude an der Heinrich-Heine-Allee vermehrt bauliche und technische Mängel auf, die den Spielbetrieb gefährdeten. Aus diesem Grund wurde bereits im Oktober 2017 der Bedarfsbeschluss für die zwingend notwendigen und sicherheitsrelevanten Sanierungen am Gebäude eingeholt. Seitdem wurden rund 11 Millionen Euro zur Aufrechterhaltung des Betriebes in unvermeidbaren Sanierungsmaßnahmen investiert. Zuletzt wurde Anfang November 2021 die Ausführung und Finanzierung der Abdichtung des Foyerdaches in den Fachausschüssen beschlossen. Auch mit der Entscheidung zum Neubau des Opernhauses sollen zukünftig weiterhin die zur Aufrechterhaltung des Betriebes absolut zwingenden Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden.

 

 

- Pop-Up-Weihnachtskonzerte mit dem Kinderchor am Rhein
- Ballett am Rhein tanzt „Der Nussknacker“ im Theater Duisburg  

Pop-Up-Weihnachtskonzerte mit dem Kinderchor am Rhein
Düsseldorf/Duisburg, 15. Dezember 2021 - Der Kinderchor am Rhein überrascht sein Publikum am kommenden Wochenende vom 17. – 19. Dezember 2021 mit drei weihnachtlichen Pop-Up-Konzerten vor dem Theater Duisburg. Die halbstündigen Auftritte finden am Freitag und Samstag jeweils um 18.15 Uhr sowie am Sonntag um 13.45 Uhr unter freiem Himmel statt und sind kostenfrei. Während der Konzerte öffnen sich die Türen zu den Vorstellungen im Theater Duisburg: Am Freitag und Sonntag zum neuen Ballett „Der Nussknacker“, am Samstag zur Schauspiel-Aufführung „Das Gewächshaus“ mit dem Jugendclub „Spieltrieb“.  


Mit den drei Pop-Up-Weihnachtskonzerten unter freiem Himmel, direkt vor dem Theater Duisburg, kann der Kinderchor am Rhein nach 1 ½ Jahren endlich wieder vor Publikum auftreten. Unter der Leitung von Lea Marie Tigges präsentieren die jungen Sängerinnen und Sänger populäre Weihnachtslieder wie „Jingle Bells“ und „Engel auf den Feldern singen“, aber auch weniger bekannte Lieder wie „Schwalbenabschied“ oder das französische „Entre le boeuf“. Für Winterstimmung sorgt die transparente „Bubble“: Der Ableger der mobilen Spielstätte „UFO – Junge Oper Urban“ wird für das Konzert festlich dekoriert und beleuchtet.

Kinderchor am Rhein - FOTO Andreas Endermann


Ballett am Rhein tanzt „Der Nussknacker“ im Theater Duisburg  

Märchenhafter Weihnachtszauber und eine bunte Reise durch die Phantasie: Am 17. Dezember, eine Woche vor Heiligabend, feiert das Ballett am Rhein mit „Der Nussknacker“ Premiere im Theater Duisburg. Kurz nach der umjubelten Premiere in Düsseldorf sind die ersten Vorstellungen auch hier schon ausverkauft. Die gute Nachricht: Es gibt noch Karten für die Silvestervorstellung am 31. Dezember 2021 und die erste Aufführung im neuen Jahr, am 6. Januar 2022.  

Mit „Der Nussknacker“ bringt das Ballett am Rhein das Wintermärchen par excellence im Theater Duisburg auf die Bühne. Zur Komposition von Peter Iljitsch Tschaikowsky legte Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi den beliebten Klassiker, in dem ein Nussknacker zum Mensch wird und ein Mädchen zur jungen Frau, 2016 für das Ballet Vlaanderen als vielschichtiges Coming of Age-Ballett auf.


Für seine Neufassung mit dem Ballett am Rhein hat er Teile des Zweiakters in die Hände verschiedener Nachwuchschoreographinnen und -choreographen gelegt: Bahar Gökten und Yeliz Pazar, Mitglieder des Kollektivs nutrospektif und Factory Artists am tanzhaus nrw, gestalten eine Episode im urban dance-Stil. Die Gestaltung verschiedener Divertissements übernehmen mit Neshama Nashman, James Nix, Wun Sze Chan und Michael Foster Tänzer*innen des Ballett am Rhein.  

Für alle Altersgruppen gibt es in Volpis Interpretation des berühmten Ballettmärchens etwas zu entdecken. Im Fokus steht die Entwicklung der Figur Clara, die zu Beginn als behütetes Kind einer liebevollen Familie gezeigt wird und im Laufe der Erzählung ihre Kindheit mehr und mehr hinter sich lässt. Die Begegnung mit dem rätselhaften Nussknacker beflügelt ihre Phantasie. Clara lernt, für ihre Ideen und Überzeugungen einzustehen, fühlt zum ersten Mal eine verwirrende Verliebtheit. Ihr Publikum nimmt sie mit auf eine Reise durch bunte Traumwelten, in denen ihre Familie erst zu einer wilden Mäusebande mutiert und später in immer neuen Formen auftritt.  
Marie Jacquot, Erste Kapellmeisterin der Deutschen Oper am Rhein, hat die musikalische Leitung und dirigiert alternierend mit Christoph Stöcker die Duisburger Philharmoniker.  

Weitere Informationen, alle Termine und Tickets von 19,00 bis 91,50 Euro sind an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211) und auf www.ballettamrhein.de erhältlich.  

Nussknacker - Weis Maria Luisa Castillo Yoshida (Tante Zuckermund), Paula Alves (Clara), Clara Nougué-Cazenave, Marjolaine Laurendeau (Cupcakes), © Bernhard Weis

 

Führungsduo der Deutschen Oper am Rhein verlängert Verträge bis 2027

Düsseldorf/Duisburg, 08. Dezember 2021 - Der Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein, Prof. Christoph Meyer, und die Geschäftsführende Direktorin Alexandra Stampler-Brown verlängern ihre Verträge bis zum 31. Juli 2027. Die Gesellschafterversammlung der „Deutschen Oper am Rhein Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg gGmbH“ hat in ihrer Sitzung vom Dienstag, 07. Dezember 2021, eine entsprechende einstimmige Empfehlung des Aufsichtsrates bestätigt und so den Weg für die Vertragsverlängerung geebnet.


Das Führungsduo der Deutschen Oper am Rhein bleibt nun bis zum Ende der Saison 2026/27 verantwortlich für die Geschicke der nunmehr 65 Jahre alten Theatergemeinschaft der Städte Düsseldorf und Duisburg. Prof. Christoph Meyer ist seit der Saison 2009/10 Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein. Er verlängert seinen bis 2024 laufenden Vertrag nun um weitere drei Jahre bis Mitte 2027. Alexandra Stampler-Brown - Foto Endermann - übernahm das Amt der Geschäftsführenden Direktorin zur Spielzeit 2014/15 und verlängert ihren bis 2022 laufenden Vertrag um fünf Jahre – damit läuft dieser ebenfalls bis Mitte 2027.


„Das Duo Christoph Meyer und Alexandra Stampler-Brown hat die künstlerische wie wirtschaftliche Entwicklung der Deutschen Oper am Rhein erfolgreich vorangetrieben. Ich freue mich sehr, dass die beiden auch weiterhin für die Deutsche Oper am Rhein wirken werden. Nicht zuletzt, wenn es um die Zukunft des neuen Düsseldorfer Opernhauses geht, werden wir ihre Erfahrung und ihre Visionen dringend benötigen, um diesen Prozess in gute Bahnen zu führen", so der Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf und derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Oper am Rhein, Dr. Stephan Keller.

Der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass mit den erneuten Vertragsverlängerungen Generalintendant Professor Christoph Meyer und Alexandra Stampler-Brown als Geschäftsführende Direktorin ihre erfolgreiche Arbeit bis 2027 fortsetzen werden. Kontinuität und die gerade in den Pandemiezeiten besonders erforderliche Flexibilität und Innovationsfähigkeit in der Führung unseres Zweistädteinstituts prägen damit weiterhin die langjährige Intendanz von Professor Meyer sowie die andauernde geschäftsführende Leitung der Deutschen Oper am Rhein durch Alexandra Stampler-Brown.“

 

Orange Day und passendes Ballett in Duisburg

Düsseldorf/Duisburg, 24. November 2021 - Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Deutsche Oper am Rhein an der Ausrichtung des internationalen Orange Days. Weltweit leuchten am 25. November öffentliche Gebäude in der Farbe Orange, um auf das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen und sich dagegen zu positionieren. Um Machtmissbrauch und Gewalt gegen Frauen geht es auch in den beiden Ballettkreationen „The Lesson“ und „Die kahle Sängerin“, die in der vergangenen Woche als Doppelabend „Ad absurdum“ im Theater Duisburg Premiere feierten.

Statistisch betrachtet erlebt in Deutschland jede dritte Frau körperliche oder sexualisierte Gewalt, jeden Tag versucht ein Mann eine Frau zu töten – jeden dritten Tag geschieht ein Femizid. Mit Machtmissbrauch und Gewalt gegen Frauen setzte sich auch der Schriftsteller Eugène Ionesco in seinen Schauspielklassikern „Die Unterrichtsstunde“ und „Die kahle Sängerin“ auseinander. Eine Adaption für Tanz entwickelte daraus der dänische Choreograph Flemming Flindt schon in den 1960er-Jahren. Auf absurd-überspitzte Weise zeigt „The Lesson“ die Begegnung einer hochmotivierten Ballettschülerin mit einem dubiosen Lehrer, dessen Annäherungen immer bedrohlicher werden und schließlich fatal enden.

In seiner Neukreation „Die kahle Sängerin“ erzählt der junge Choreograph Andrey Kaydanovskiy von der allgegenwärtigen Bedrohung, die Ionescos Figur Mrs. Smith in ihrem Zuhause empfindet. An der Seite ihres mental abwesenden Mannes ist sie an einem kalten Ort gefangen. Sie lebt in einer Welt irgendwo zwischen Wahnvorstellung und Realität, die ihr langsam, aber sicher den Boden unter den Füßen wegzieht und die Luft zum Atmen nimmt.  

Ad absurdum Lesson - FOTO: Orazio Di Bella (Lehrer), Elisabeth Vincenti (Schülerin), © Bernhard Weis


Am Samstag, 27. November, um 19.30 Uhr und an drei weiteren Terminen steht der Doppelabend „Ad absurdum“ im Theater Duisburg auf dem Programm. Tickets von 17,00 bis 67,00 Euro gibt es an der Theaterkasse oder online über ballettamrhein.de.

 

 Ballettpremiere „Ad absurdum“ im Theater Duisburg

Düsseldorf/Duisburg, 12. November 2021 - Mit seinem neuen Programm „Ad absurdum“ lädt des Ballett am Rhein zu einer tänzerischen Erkundung surrealer Welten ein, die ihre Wurzeln in der Literatur haben. Erstmals stehen zwei Stücke von Eugène Ionesco als Ballettabend nebeneinander: Flemming Flindts Ionesco-Adaption „The Lesson“ trifft auf eine Uraufführung von Andrey Kaydanovskiy, die er auf der Grundlage des Schauspiels „Die kahle Sängerin“ entwickelt hat.

Die Duisburger Philharmoniker gestalten unter Leitung von Maria Seletskaja den musikalischen Teil des Abends. Premiere ist am Mittwoch, 17. November, um 19.30 Uhr im Theater Duisburg. Bereits am Montag, 15. November, um 18.30 Uhr, sind alle Tanzinteressierten bei freiem Eintritt zur Ballettwerkstatt mit Podiumsgespräch und anschließendem Probenbesuch willkommen. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.  

Ad absurdum - Saengerin FOTO Feline van Dijken (Mrs. Smith), Eric White (Mr. Smith) und Ensemble des Ballett am Rhein © Bernhard Weis  

Das erschreckend Banale des Alltags, die Brutalität gähnender Langeweile und die Austauschbarkeit wiederkehrender Verhaltensmuster faszinierten die Schöpfer des Absurden Theaters, allen voran den französisch-rumänischen Autor Eugène Ionesco. Der dänische Choreograph Flemming Flindt zeigte bereits 1963 mit seiner Adaption von „The Lesson“, welche Durchschlagkraft Ionescos brillante Dialoge und seine irrwitzigen Szenen als Übersetzung in Tanz haben.
Dieses Kammerstück um einen Ballettlehrer und seine Schülerin beantwortet Andrey Kaydanovskiy, Hauschoreograph des Bayerischen Staatsballett München und 2021 mit „Cecil Hotel“ für den Prix Benois de la Danse nominiert, mit einer Neukreation auf Grundlage von „Die kahle Sängerin“ und präsentiert damit erstmals eine Uraufführung für das Ballett am Rhein.    


Der Doppelabend „Ad absurdum“ hat am Mittwoch, 17. November, um 19.30 Uhr Premiere im Theater Duisburg. Vorab sind alle Tanzinteressierten am Montag, 15. November, um 18.30 Uhr bei freiem Eintritt zur Ballettwerkstatt mit Podiumsgespräch und anschließendem Probenbesuch willkommen. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen, alle Termine und Tickets von 17 bis 67 Euro auf ballettamrhein.de  

 Ad_absurdum Lesson - Orazio Di Bella (Professor), Elisabeth Vincenti (Schülerin), © Bernhard Weis


Junge Oper am Rhein zeigt „T.R.A.S.H“ in Duisburger Schulen  

Düsseldorf/Duisburg, 11. November 2021 - In zwei Duisburger Schulen präsentiert die Deutsche Oper am Rhein in dieser Woche das künstlerische Ergebnis ihres Projekts „Opernmacher 2.0“. Trotz und während der Pandemie entwickelten 22 Jugend­liche und junge Erwachsenen innerhalb von zwei Spielzeiten die Oper „T.R.A.S.H“. Unter professio­nel­ler Anleitung verfassten sie das Libretto, komponierten die Musik, entwarfen die Kostüme und das Bühnen­bild und entwickelten in einer Regie-Werkstatt die szenischen Ideen für die Aufführung.


Corona-bedingt konnte das Stück bisher noch nicht öffentlich gezeigt werden, kommt als mobile Produktion jetzt aber in einigen Schulen zur Aufführung. Den Anfang machen in dieser Woche das Landfermann-Gymnasium in Duisburg und die Gesamtschule Emschertal in Duisburg-Hamborn. In der Libretto-Werkstatt entwickelten die Teilnehmer*innen unter der Leitung von Sascha Pranschke, Autor und Dozent für kreatives Schreiben, die Geschichte über Melitta, die mit ihrem kranken Vater in einem Slum auf einer riesigen Mülldeponie lebt.

Was sie zum Leben braucht, muss sie im Müll finden, tauschen oder stehlen. Eine andere Welt kennt sie nicht, denn die Grenze der Deponie wird von T.R.A.S.H. bewacht – angeblich, um Melitta und die anderen vor der Müll produzierenden Außenwelt zu schützen. Als ein Fremder ihr vom wirk­lichen Leben hinter der Grenze erzählt, bekommt Melittas Weltbild Risse, und sie macht sich auf den Weg in die unbekannte Außenwelt. „T.R.A.S.H.“ setzt sich mit dem globalen Problem der Müllproduktion und organisierter Ungerechtigkeit auseinander, öffnet Denkräume und liefert Stoff zum Diskutieren – und erzählt von einer Grenzen überwindenden Freundschaft.  


Zu dem Operntext entstand in der Kompositionswerkstatt unter Anleitung des Kompositionslehrers David Graham die Musik zur neuen Oper. Die Junge Oper am Rhein leitete mit Unterstützung der Bühnen- und Kostümbildnerin Isabell Ziegler eine Werkstatt, in der die Kostüme und das Bühnenbild entworfen wurden. Recycling spielte auch bei der Ausstattung der mobilen Jugendoper eine ausschlaggebende Rolle, indem konsequent auf recycelte Materialien für Bühne und Kostüm zurückgegriffen wurde. Schließlich entwickelte Theaterpädagogin und Regisseurin Katrin Sedlbauer von der Jungen Oper am Rhein mit den Teilnehmer*innen der Regie-Werkstatt Ideen für die Inszenierung des Stücks.


Über Videokonferenzen wurden sie in die Proben einbezogen und standen so mit dem Künstler*innen im regen Austausch. Aufgeführt wird „T.R.A.S.H.“ von Alumni des Studio Musikfabrik: Merle Bader (Sopran), Julia Berg (Klarinette), Moritz Koch (Schlagwerk) und Julius Schepansky/Pavel Efremov (Akkordeon).  
Nach den beiden ersten Schulaufführungen in Duisburg können weitere Vorstellungen gebucht werden. Interes­sier­te Schulen melden sich bitte bei der Jungen Oper am Rhein, Tel. 0211 8925-457, schule@operamrhein.de.  

 Die Oper „T.R.A.S.H.“ mit Sopranistin Merle Bader (Melitta) und Julia Berg (Klarinette). FOTO: Daniel Senzek

 „Tristan und Isolde“ hat am Sonntag, 31. Oktober, Premiere in Duisburg

Düsseldorf/Duisburg, 20. Oktober 2021 - Richard Wagners großes Liebesepos „Tristan und Isolde“ im Theater Duisburg: In Eberhard Klokes Bearbeitung für die Deutsche Oper am Rhein werden die Duisburger Philharmoniker zu Protagonisten auf der Bühne. Dorian Dreher setzt die Partitur mit einem neu besetzten  Sängerensemble in Szene, Generalmusikdirektor Axel Kober übernimmt die musikalische Leitung. Anders als bei der Düsseldorfer Premiere im Juni kommen in Duisburg alle drei Aufzüge des Stücks an einem Abend zur Aufführung.  

Hans-Peter König als König Marke mit Sarah Ferede als Brangäne (FOTOS: Sandra Then)

Nach der Neuinszenierung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“, die in einer viel gelobten CD-Pro­duk­tion gipfelte, setzen Generalmusikdirektor Axel Kober und die Duisburger Philharmoniker zusammen mit einem hochklassigen Sängerensemble die große Wagner-Tradition der Deutschen Oper am Rhein in Duisburg fort: Am Sonntag, 31. Oktober, um 17.00 Uhr feiert „Tristan und Isolde“ Premiere im Theater Duisburg. Alexandra Petersamer gibt ihr Debüt als Isolde. Daniel Frank ist als Tristan, Hans-Peter König als König Marke zu erleben. Katarzyna Kuncio debütiert als Isoldes Vertraute Brangäne, Richard Šveda gibt Tristans Freund Kurwenal.

Richard Šveda  als Kurwenal


In der Opernwerkstatt am Dienstag, 26. Oktober, um 18.00 Uhr erläutern Axel Kober und Regisseur Dorian Dreher im Gespräch mit der Dramaturgin Anna Grundmeier die Besonderheiten der Produktion und lassen das Publikum bei der anschließenden Bühnenorchesterprobe im Theater Duisburg zuschauen.  
Im Frühjahr 2020, mitten im ersten Corona-Lockdown, entstand die Idee, „Tristan und Isolde“ auf die Bühne zu heben. „Es gibt keine andere Geschichte, in der es so um Nähe, um Distanz, um Druck von außen, um Beschränkungen, ja, um ‚Abstandsregeln‘ geht, wie in ‚Tristan und Isolde‘ – was natürlich eine enorme Spannung hat“, weiß Generalmusikdirektor Axel Kober. Aber „Tristan und Isolde“ unter pandemischen Bedingungen? Ein vierstündiges Mammutwerk mit großem Orchester?
 


Unter den bestehenden Abstandsregeln mutete dieses Vorhaben geradezu absurd an, setzte allerdings viel Kreativität frei: Eigens für die Deutsche Oper am Rhein und in enger Abstimmung mit Axel Kober und Regisseur Dorian Dreher nahm der erfahrene Komponist und Dirigent Eberhard Kloke eine feinsinnige Bearbeitung der Partitur vor.  
In seiner Fassung sind außer dem Hauptorchester im Orchestergraben mehrere Ensembles im Bühnenraum verteilt. Durch verschiedene Bühnen­ebenen (Bühne: Heike Scheele) ist das Konzept stark räumlich definiert, und das Orchester wird selbst zum Protagonisten. Eine herausgehobene Rolle spielt in Duisburg zum Beispiel die Oboistin Kirsten Kadereit-Weschta, die mit ihrem Englischhorn in Dialog mit Tristan-Darsteller Daniel Frank tritt. Regisseur Dorian Dreher hat sein Augenmerk ganz auf die Partitur gerichtet, so dass die Klang­ebenen und Spannungs­momente der musikalischen Fassung nicht nur hör- sondern auch sichtbar werden.  

Dieser Link führt zur Stückseite mit weiteren Informationen zu allen Aufführungen. Das Making-of auf www.operamrhein.de gibt Einblick in die Entstehung von „Tristan und Isolde“.

 

12. Festliche Operngala brachte 100.000 Euro Erlös für die Deutsche Aids-Stiftung

Düsseldorf, 17. Oktober 2021 - Rund 850 Gäste feierten am Samstag, 16. Oktober 2021, im Opernhaus Düsseldorf die Neuauflage der Festlichen Operngala für die Deutsche Aids-Stiftung. Mit lang anhaltendem Applaus und Standing Ovations zeigte das Publikum, wie dankbar es für den nicht nur in musikalischer Hinsicht erfolgreichen Abend war: Durch die Eintrittsgelder und zahlreichen Spenden, das Engagement der Sponsoren und des Kuratoriums der Operngala konnte die Deutsche Aids-Stiftung einen Reinerlös von rund 100.000 Euro verbuchen.  


Neun international gefragte Opernstars und die Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von General­musik­direktor Axel Kober stellten ihr musikalisches Können in den Dienst der guten Sache und beschenkten das Publikum mit einem Abend großer Emotionen. Die Sopranistinnen Nikola Hillebrand und Maria Mudryak, die Mezzosopranistin Ramona Zaharia, die Tenöre Michele Angelini, Ioan Hotea und Andrés Sulbarán, der Bariton Sergey Kaydalov, der Bass Riccardo Fassi und der Countertenor Nils Wanderer präsen­tierten ein breites Spektrum hervorragender Stimmen und ein vielseitiges Programm aus Oper, Operette und Musical. Moderiert wurde der Abend von Wolfram Kons, der vielen als Moderator des RTL-Fernseh­magazins „Guten Morgen Deutschland“ bekannt ist. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hatte die Schirm­herr­schaft der Operngala übernommen.  

Nachdem die letzte Operngala zu Beginn des ersten Lockdowns im März 2020 kurzfristig abgesagt werden musste, war Generalintendant Prof. Christoph Meyer erleichtert, das Publikum endlich wieder willkommen heißen zu können: „Die Welt ist zu Gast im Opernhaus Düsseldorf, und zugleich strahlt dieser Abend auch wieder in die Welt hinaus, indem mit dem Erlös wichtige Projekte der AIDS-Stiftung unterstützt werden.“

Positiv auch das Fazit von Dr. Kristel Degener, der Geschäftsführenden Vorstands­vorsitzenden der Deutschen AIDS-Stiftung: „Diese erste Operngala seit zweieinhalb Jahren war für uns eine große Freude. Ein Publikum, das sich dem Thema HIV aufschließt, macht uns glücklich. Und der Erlös aus dieser Gala ist für die Projekt­hilfe der Deutschen AIDS-Stiftung in Düsseldorf und Mosambik sehr wichtig. Ich danke allen, die diese Gala möglich gemacht haben und allen Gästen.“  
Die nächste Operngala für die Deutsche Aids-Stiftung ist schon in Planung: Sie soll am 22. Oktober 2022 im Opernhaus Düsseldorf stattfinden.

Schlussapplaus für die Künstler*innen der 12. Festlichen Operngala für die Deutsche AIDS-Stiftung am 16. Oktober 2021 im Opernhaus Düsseldorf. FOTO: Anne Orthen

 „Meister Pedros Puppenspiel“ hat Premiere im Theater Duisburg 

Duisburg, 14. Oktober 2021 - „Meister Pedros Puppenspiel“, die fantasievolle Kurzoper des spanischen Komponisten Manuel de Falla, hat am Sonntag, 17. Oktober, um 18.30 Uhr Premiere im Theater Duisburg. Als Zusammen­spiel von Musik und Gesang, Puppenspiel und Live-Video spricht der kurzweilige Opernspaß kleine und große Zuschauer*innen ab 6 Jahren, Opernneulinge und versierte Opernbesucher gleichermaßen an.  

Weil das Stück neben drei Gesangssolisten und einem Orchester auch professionelle Puppenspieler verlangt, wird es nur sehr selten aufgeführt. Die Deutsche Oper am Rhein hat mit dem überregional renommierten Düsseldorfer Marionettentheater und seinem lang­jährigen Leiter Anton Bach­leitner den idealen Partner für die Produktion gefunden. Ilaria Lanzino und Torge Möller (fettFilm) haben das zauberhafte Theater auf dem Theater inszeniert. Ralf Lange hat die musikalische Leitung.  

Der Protagonist des Stücks ist weltbekannt: Don Quichotte de la Mancha, Titelheld des berühmten Romans von Miguel de Cervantes. Als fantasiebegabter Liebhaber von Ritterromanen hat sich Don Quichotte selbst in den fahrenden Ritterstand erhoben. Zusammen mit seinem Freund Sancho Pansa reist er durch die Welt und erlebt Abenteuer, die er kräftig mit seiner Fantasie anreichert. Eines dieser Abenteuer besteht er während einer Vorstellung auf der Bühne der Deutschen Oper am Rhein. Hier macht das fahrende Puppenspiel von Meister Pedro Station.

Die Geschichte von der entführten Prinzessin Melisendra zieht Don Quichotte derart in ihren Bann, dass es ihn bald nicht mehr auf seinem Platz hält: Um die Prinzessin zu retten, zückt er sein Schwert, greift selbst ins Puppenspiel ein, und Meister Pedro muss hilflos zusehen, wie Don Quichotte seinen Puppen in bester Absicht den Garaus macht.  

Anton Bachleitner (Puppenspieler), David Fischer (Junge), Sergej Khomov (Meister Pedro), Anna Zamolska (Puppenspielerin), Richard Šveda (Don Quijote). FOTO: Jochen Quast

Vorstellungen im Theater Duisburg: So 17.10. – 18.30 Uhr (Premiere)  /  Sa 23.10. – 18.30 Uhr  / 
Mi 03.11. – 11.00 Uhr  /  Fr 12.11. – 19.30 Uhr  /  Di 23.11. – 11.00 Uhr  /  Mi 24.11. – 18.00 Uhr

Weitere Informationen, darunter Audio-Führer zu „Meister Pedros Puppenspiel“ für Erwachsene und für Kinder, gibt es
hier hier auf www.operamrhein.de. Karten für 18,– € (ermäßigt 10,– €) und 8,– € sind an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211) und über www.operamrhein.de erhältlich.  

Die aktuellen
Schutz- und Hygienemaßnahmen für die Vorstellungen auf der Website www.operamrhein.de. sind zu beachten.

-„Meister Pedros Puppenspiel“ hat Premiere
- Das UFO setzt mitten in Duisburg zur ersten Landung an  

Freitag, 24. Oktober 2021, im Opernhaus Düsseldorf
Sonntag, 17. Oktober 2021, im Theater Duisburg
 

Duisburg, 22. September 2021 - Die ursprünglich für Herbst 2020 geplante Premiere von „Meister Pedros Puppenspiel“ kann endlich statt­fin­den: Am Freitag, 24. September, 19.30 Uhr, kommt die fantasievolle Kurzoper des spanischen Komponisten Manuel de Falla im Opern­haus Düsseldorf auf die Bühne, und schon am Sonntag, 17. Oktober, 18.30 Uhr, folgt die Premiere im Theater Duisburg. Weil das Stück neben drei Gesangssolisten und einem Orchester auch professionelle Puppenspieler verlangt, wird es nur sehr selten aufgeführt.


Die Deutsche Oper am Rhein hat mit dem überregional renommierten Düsseldorfer Marionettentheater und seinem lang­jährigen Leiter Anton Bach­leitner den idealen Partner für die Produktion gefunden. Ilaria Lanzino und Torge Möller (fettFilm) haben das zauberhaftes Theater auf dem Theater inszeniert, Ralf Lange übernimmt die musikali­sche Leitung. Als Zusammen­spiel von Musik und Gesang, Puppenspiel und Live-Video spricht der kurzweilige Opernspaß kleine und große Zuschauer*innen ab 6 Jahren, Opernneulinge und versierte Opernbesucher gleichermaßen an.  

Der Protagonist des Stücks ist weltbekannt: Don Quichotte de la Mancha, Titelheld des berühmten Romans von Miguel de Cervantes. Als fantasiebegabter Liebhaber von Ritterromanen hat sich Don Quichotte selbst in den fahrenden Ritterstand erhoben. Zusammen mit seinem Freund Sancho Pansa reist er durch die Welt und erlebt Abenteuer, die er kräftig mit seiner Fantasie anreichert. Eines dieser Abenteuer besteht er während einer Vorstellung auf der Bühne der Deutschen Oper am Rhein. Hier macht das fahrende Puppenspiel von Meister Pedro Station.

Die Geschichte von der entführten Prinzessin Melisendra zieht Don Quichotte derart in ihren Bann, dass es ihn bald nicht mehr auf seinem Platz hält: Um die Prinzessin zu retten, zückt er sein Schwert, greift selbst ins Puppenspiel ein, und Meister Pedro muss hilflos zusehen, wie Don Quichotte seinen Puppen in bester Absicht den Garaus macht.  

Vorstellungen im Opernhaus Düsseldorf:
Fr 24.09. – 19.30 Uhr (Premiere)
So 03.10. – 17.00 Uhr 
Mi 27.10. – 11.00 Uhr 
Fr 19.11. – 11.00 Uhr

Vorstellungen im Theater Duisburg:
So 17.10. – 18.30 Uhr (Premiere) 
Sa 23.10. – 18.30 Uhr 
Mi 03.11. – 11.00 Uhr 

 Fr 12.11. – 19.30 Uhr 

 Di 23.11. – 11.00 Uhr 
Mi 24.11. – 18.00 Uhr  

Anton Bachleitner (Puppenspieler), David Fischer (Junge), Sergej Khomov (Meister Pedro), Anna Zamolska (Puppenspielerin), Richard Šveda (Don Quijote). FOTO: Jochen Quast  

Valerie Eickhoff (Junge), Anna Zamolska (Puppenspielerin), Anton Bachleitner (Puppenspieler), Jake Muffett (Don Quijote), Frank Schnitzler (Sancho Panza), Statisterie der Deutschen Oper am Rhein (Zuschauer). FOTO: Jochen Quast


Das UFO setzt mitten in Duisburg zur ersten Landung an  
Uraufführung „Die unbedingten Dinge“ am Freitag, 1. Oktober 2021, 11.00 Uhr, auf dem Portsmouthplatz vor dem Duisburger Hauptbahnhof.

Mit ihrem Projekt „UFO – Junge Oper Urban“ ist die Deutsche Oper am Rhein auf dem Portsmouthplatz gelandet, einem der zentralen Begegnungspunkte in der Duisburger Innenstadt, direkt vor dem Duisburger Hauptbahnhof. Kaum aufgebaut, verwandelt sich das „Unbekannte Flugobjekt“ in einen Probenraum und ein Klanglabor, in dem neues Musiktheater für Kinder ab 6 Jahren entsteht. Die erste Uraufführung im UFO findet schon am Freitag, 1. Oktober, um 11.00 Uhr statt: Zusammen mit Duisburger Grundschul­kindern entwickeln das Klangkunstduo „Merzouga“ und die Librettistin Nikola Huppertz das Stück „Die unbedingten Dinge“.

In der Inszenierung von Kerstin Steeb macht sich das Publikum mit zwei Zeitreisenden auf die Suche nach den großen Schätzen unserer Gegenwart. Bis zum 23. Oktober stehen 13 Vor­stellungen auf dem Programm (alle Termine auf www.operamrhein.de).  


Das Stück „Die unbedingten Dinge“ spielt in der Zukunft. Die Freunde Admira (Romana Noack) und Lenz (Florian Simson), beide längst erwachsen, stellen fest, dass im Jahr 2071 vieles besser ist, aber manches Wichtige dafür fehlt: Als Kinder wussten sie, dass Himbeereis nach Sommer schmeckt und Fußballspielen unglaublich viel Spaß macht, doch jetzt ist alles anders und vieles vergessen. Also beschließen Admira und Lenz, mit einem Zeitraumschiff in ihre eigene Vergangenheit zu reisen, um all die unbedingten Dinge wiederzufinden, die das Leben bedingungslos schön machen.

Zusammen mit dem Publikum und zwei „Klangmaschnisten“ der Duisburger Philharmoniker (Rocco Rescigno an der Posaune und Christoph Lamberty am Schlag­werk) unternehmen die Freunde eine Schnitzeljagd zu verlorengegangenen Worten und Klängen einer kostbaren Zeit. Wer sie miterleben möchte, bekommt Tickets für 10,– € (ermäßigt 6,– €) an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211) und über www.operamrhein.de.  


Die Künstlerinnen und Künstler  
Der Kompositionsauftrag für „Die unbedingten Dinge“ ging an das Kölner Klangkunstduo Merzouga: Eva Pöpplein (Elektronikerin und Tonmeisterin) und Janko Hanushevsky (E-Bassist und Radio-Autor) komponieren Klangkunst, spielen Konzerte, produzieren kulturelle Features und Hörspiele sowie Musik für Radio, Theater und Film. Ihre Klanginstallationen und Uraufführungen fanden u. a. in der Elbphilharmonie in Hamburg, im Deutschlandfunk, im Berliner Hebbel am Ufer und im Münchner Volkstheater statt. Ihre Rundfunkproduk­tionen wurden mehrfach international ausgezeichnet. Mit der Uraufführung von „Die unbedingten Dinge“ an der Deutschen Oper am Rhein präsentieren sie erstmals Musiktheater für junges Publikum.  

Die Geschichte stammt von Nikola Huppertz. Sie schreibt Prosa und Lyrik für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und erhielt für ihre Romane zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen. Für ihr Buch „Schön wie die 8“ ist sie aktuell für den Deutsch-Französischen Jugendliteratur­preis 2021 nominiert. Was „Die unbeding­ten Dinge“ von heute sind, wollte Nikola Huppertz für ihr Libretto von Duisburger Kindern wissen. Mehr als 300 Grundschulkinder haben sich an der Umfrage beteiligt und die Antworten auch eingesprochen, damit ihre Stimmen Teil der Klanginstallation werden.  

Die Regisseurin Kerstin Steeb schlägt in ihren Arbeiten immer wieder Brücken zwischen den Sparten Oper, Schauspiel und Tanz. Als freie Regisseurin inszenierte sie u. a. an der Staatsoper Hamburg und am Thalia Theater in Hamburg. Zudem experimentiert sie mit außergewöhnlichen Orten und Musiktheater-Formen, z. B. für das Kulturagentenprogramm an verschiedenen Schulen Hamburgs.  

Das UFO  
Der von raumlabor berlin entwickelte mobile Theaterraum bietet Platz für etwa 30 Gäste. Das Architektur­kollektiv, das Anfang September 2021 bei der Architektur-Biennale in Venedig für zwei seiner Projekte mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde, hat sich für das UFO von einem Raumfahrzeug inspirieren lassen, das sich nach verschiedenen Seiten öffnet. Je nach Bedarf kann es kleinere Experimentier- und Begegnungs­räume an- und abdocken, z. B. einen Bauwagen mit Tonstudio oder eine transparente Blase, so dass es vielfältige Interaktionen zwischen den künstlerischen Teams und dem Publikum ermöglicht.  


UFO-Aufbau auf dem Portsmouthplatz - FOTO Jo Alex Berg


Das Projekt „UFO – Junge Oper Urban“  
Der Portsmouthplatz vor dem Hauptbahnhof in Duisburg ist der erste von acht Landeplätzen. Als Satellit der Deutschen Oper am Rhein wird das UFO innerhalb von zwei Spielzeiten an acht unterschiedlichen Spielorten in Düsseldorf und Duisburg Station machen, um für und mit Kindern zwischen 4 und 12 Jahren acht neue Musiktheaterstücke zu entwickeln. Es wird zum Begegnungsort für Komponistinnen, Librettisten, Regieteams, Choreographen und Bühnenkünstlerinnen, die mobile Spielformate entwickeln und aufführen.

Der Entstehungs- und Probenprozess findet dabei nicht hinter verschlossenen Türen statt, sondern sichtbar und hörbar für alle – eingebettet in die Klänge des urbanen Stadtteillebens. Die Aufführungen werden von der Jungen Oper am Rhein und dem Programm „Tanz mit!“ des Ballett am Rhein durch ein umfangreiches Vermittlungs­­programm flankiert. Bei seinen Erkundungen im Stadtteil wird das UFO zudem von lokalen Institutionen wie Jugendzentren, Schulen und Hochschulen unterstützt. Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat Wuppertal gefördert.  

Die sieben weiteren Orte stehen schon fest: Im Januar 2022 landet das UFO am Anne-Frank-Haus, einem Jugendzentrum im Düsseldorfer Stadtteil Garath. Dort wird der für seine Kindertheater­stücke mehrfach ausgezeichnete Belgier Jan Sobrie (Libretto und Inszenierung) zusammen mit der Komponis­tin Misha Cvijović ein neues Stück für Kinder ab 8 Jahren entwickeln. Unter dem Titel „Als wir nicht wussten wer wir waren“ erzählt es von einer großen Freundschaft und den gemeinsamen Traum­welten einer ehemaligen, mittlerweile vergesslichen Opernsängerin und einem Mädchen, das es zuhause nicht mehr aushält. Die Uraufführung ist für den 15. Februar geplant.

Im März 2022 schlägt die Junge Oper Urban in Duisburg-Bruckhausen auf („Songs with Roots“ – Uraufführung 23. März 2022), im Juni 2022 im Glasmacher­viertel in Düsseldorf-Gerresheim („Glas“ – UA 15. Juni 2022), im Oktober 2022 in Ruhrort/Laar, im Dezember 2022 im WGZ-Bank-Park in Düsseldorf-Oberbilk, im März 2023 in der Duisburger Altstadt und schließlich im Juni 2023 in Düsseldorf-Golzheim, direkt am Rhein.  

In enger Zusammenarbeit mit der Jungen Oper am Rhein und dem Programm „Tanz mit!“ des Ballett am Rhein beschreitet „UFO – Junge Oper Urban“ über insgesamt drei Jahre neue Wege, vertieft bestehende Ko­operationen in beiden Städten und knüpft neue Bande mit Schulen und Kindergärten, aber auch sozia­len Einrichtungen. Organisiert wird das Projekt von Michaela Dicu, die zusammen mit Immanuel de Gilde und der Dramaturgie der Deutschen Oper am Rhein die Ideen für das Mobile Klanglabor entwickelt und umsetzt.  

 

„Masel Tov! Wir gratulieren!“ hat Premiere im Theater Duisburg

Duisburg, 17. September 2021 - Nach nur zwei Vorstellungen im Herbst 2020 in Düsseldorf hat Mieczysław Weinbergs Kammer­oper „Masel Tov! Wir gratulieren!“ am Samstag, 25. September, 19.30 Uhr, im Theater Duisburg Premiere. Am Diens­tag, 21. Septem­ber, 18.00 Uhr, gibt es in der Opernwerkstatt einen kostenfreien Einblick in die Produktion.  

In der Küche brodelt das Leben. Das ist bei guten Partys so und auch in Mieczysław Weinbergs Kammeroper „Masel Tov!“. Drei Bedienstete und ein fliegender Buchhändler treffen dort während der Vorbereitungen für die Verlobung der Tochter des Hauses zusammen. Es wird geflirtet und gelästert, und mit zunehmenden Alkoholkonsum lassen die Anwesenden auch ihrem Unmut über das Leben als Bedienstete freien Lauf.

Spontan entspinnt sich neben zarten Annäherungen eine kleine Revolte, und so kommt es nicht nur zu zwei unerwarteten Verlobungen, sondern auch zu einem Todesfall. Weinberg, den man vor allem in Verbindung mit seiner Oper „Die Passagierin“ kennt, zeigt sich in „Masel Tov!“ von seiner komischen Seite, ohne dabei die Melancholie aus den Augen zu verlieren: Klezmermelodien kombiniert mit Walzer-, Polka- und Galoppformen aus der jiddi­schen Musiktradition verleihen der Partitur eine ganz eigene Farbe und ein teilweise halsbrecherisches Tempo.  


Gerade einmal zwei Aufführungen konnten im Opernhaus Düsseldorf über die Bühne gehen, bevor der Vorstellungsbetrieb im Herbst 2020 wieder eingestellt werden musste. Fast ein Jahr später setzt Regisseur Philipp Westerbarkei das beziehungsreiche Kammerspiel „ebenso liebevoll wie pfiffig“ (Rheinische Post, 31.10.2021) im Theater Duisburg in Szene.

Heike Scheele nimmt mit detailreicher Bühne und Kostümen das Publikum mit in die Küche einer herrschaftlichen Villa des vergangenen Jahrhunderts. Unter der musikali­schen Leitung von Ralf Lange sind Lavinia Dames als Dienstmädchen Fradl, Kimberley Boettger-Soller als Köchin Bejlja, Roman Hoza als Diener Chaim und Norbert Ernst als fliegender Buchhändler Reb Alter zu erleben. Heidi Elisabeth Meier gibt die hochherrschaftliche Madame. Es spielen die Duisburger Philharmoniker. Weitere Informationen und alle Vorstellungstermine finden Sie hier auf www.operamrhein.de.  

In der Opernwerkstatt am Dienstag, 21. September, um 18.00 Uhr im Opernfoyer des Theaters Duisburg gibt die Dramaturgin Anna Grundmeier im Gespräch mit Philipp Westerbarkei und Ralf Lange Einblick in die Produktion. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem halbstündigen Probenbesuch. Der Eintritt ist frei.  
Vorstellungen im Theater Duisburg:
Sa 25.09. – 19.30 Uhr (Premiere) 
So 10.10. – 18.30 Uhr 
Mo 01.11. – 18.30 Uhr 
Do 04.11. – 19.30 Uhr 
Do 25.11. – 19.30 Uhr.

Tickets für alle Aufführungen: Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100), Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211), www.operamrhein.de

 Norbert Ernst als fliegender Buchhändler Reb Alter und Kimberley Boettger-Soller als Köchin Bejlja (Foto: Sandra Then).

 

Ballett am Rhein: Doppelabend „Come In“ hat Premiere

Düsseldorf/Duisburg,16. September 2021 - Mit Choreographien der beiden Ballettgrößen Twyla Tharp und Aszure Barton lädt das Ballett am Rhein am Sonntag, 26. September, um 18.30 Uhr zur ersten Premiere in der neuen Spielzeit ein. „Come In“ heißt das Programm – eine Einladung an alle, die den Tanz vermisst haben und die unter der Leitung von Demis Volpi neu formierte Düsseldorf-Duisburger Compagnie endlich besser kennenlernen möchten.

Benannt ist der Abend nach dem gleichnamigen poetisch-meditativen Ballett der Kanadierin Aszure Barton, das im zweiten Teil zu erleben ist. Twyla Tharps Uraufführung „Commentaries on the Floating World“ eröffnet den Doppelabend. Die Grande Dame des American Modern Dance kreierte das Stück während des Lockdowns in wochenlangen Proben über Videokonferenzen für das Ballett am Rhein.

Aszure Barton „Come In“:  Gustavo Carvalho. FOTO © Bettina Stöß

 

Als erste Choreographer in Residence am Baryshnikov Art Center in New York schuf die Kanadierin Aszure Barton „Come In“ für den Ballettstar Mikhail Baryshnikov und die Hell’s Kitchen Dance Company. Zur Musik von Vladimir Martynov – ein zartes und berührendes Stück für Streichorchester – hat Barton eine poetisch leise, aber dringlich nachwirkende Arbeit in die Welt gesetzt. Auf dem Fundament einer klassischen Bewegungssprache stellt sie die Frage, wie wir miteinander leben wollen und zeichnet dabei den Entwurf einer Gesellschaft, die in friedlich spielerischem Miteinander existiert.

Twyla Tharp „Commentaries on the Floating World“: Dukin Seo, Michael Foster, Kauan Soares. FOTO © Bettina Stöß

 

Auch Twyla Tharp kreierte einst für Mikhail Baryshnikov – allerdings genau 30 Jahre vor Aszure Barton: „Push Comes To Shove“ entstand 1976 und wurde zu einem der größten Hits von Twyla Tharp, deren unzählige Cross-over-Kreationen auf der ganzen Welt gezeigt werden. Kurz vor ihrem 80. Geburtstag hat die immer noch quirlige Grande Dame für das Ballett am Rhein eine Uraufführung kreiert. Zu den hypnotisch repetitiven Klängen von Terry Rileys berühmter Minimal Komposition „In C“ ist eine universelle Geschichte über das Leben entstanden, eine Heldenreise durch Chaos und Struktur, durch eine sich in Bewegung befindende Welt. 


Info: „Come In“ ist ein Doppelabend mit der Uraufführung „Commentaries on the Floating World“ von Twyla Tharp und dem Stück „Come In“ von Aszure Barton.

Premiere ist am Sonntag, 26. September, um 18.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf. Weitere Informationen und Tickets von 22 bis 59 Euro auf ballettamrhein.de

 


 

Zwei Mozart-Opern zum Saisonstart

Die Deutsche Oper am Rhein beginnt am Freitag, 3. September, mit „Le nozze di Figaro“ im Theater Duisburg.
Am Sonntag, 5. September, folgt „Die Zauberflöte“ im Opernhaus Düsseldorf.

 
Düsseldorf/Duisburg, 02. September 2021 - Mit zwei Mozart-Opern startet die Deutsche Oper am Rhein am Wochenende in ihre neue Saison: Nach gut zwei Jahren kehrt „Die Zauberflöte“ am Sonntag, 5. September 2021, 18.30 Uhr, auf die Bühne des Düsseldorfer Opern­hauses zurück. Die weltweit gefeierte Inszenierung von Barrie Kosky und den Video-Animations­künstlern des britischen Künstlerkollektivs „1927“ genießt längst Kultstatus.

Das überraschende Zusammenspiel der live agierenden Sängerinnen und Orchestermusiker mit hand­gezeichneten Videoanimationen, die jeden Abend exakt auf die Musik abgestimmt werden, begeistert Opernfans in der ganzen Welt. In Düsseldorf und Duisburg ist diese „Zauberflöte“ heimisch geworden: Seit der Premiere im Dezember 2013 fanden allein hier 117 meist ausverkaufte Vorstellungen statt. Der Dirigent Péter Hálasz gibt mit Mozarts „Zauberflöte“ seinen Einstand als Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein. Bis zum 4. März 2022 sind elf Vorstellungen geplant.

„Die Zauberflöte“ in der Inszenierung von Barrie Kosky und „1927“: Szene mit Anke Krabbe als Pamina und Richard Šveda als Papageno (Foto: Hans Jörg Michel)
 
Bereits am Freitag, 3. September 2021, um 19.30 Uhr beginnt die Opernsaison im Theater Duisburg mit dem Mozart-Klassiker „Le nozze di Figaro“ in der Inszenierung von Regie-Altmeister Michael Hampe. Nach einer Skandalkomödie von Beaumarchais schufen Wolfgang Amadeus Mozart und sein kongenialer Librettist Lorenzo da Ponte in ihrer ersten Zusammenarbeit ein ebenso mitreißendes wie lebenskluges Ensemblestück, dessen Musik bis heute nichts von ihrer Frische eingebüßt hat.

„Le nozze di Figaro“ in der Inszenierung von Michael Hampe hier in einer Szene mit Katarzyna Kuncio als Cherubino, Bo Skovhus als Graf Almaviva und Lavinia Dames als Susanna - Foto SusanneDiesner

Die musikalische Leitung übernimmt der aus Duisburg stammende Dirigent Benjamin Reiners. Er ist Generalmusikdirektor der Landeshauptstadt Kiel und genießt das künstlerische Heimspiel mit den Duisburger Philharmonikern und einem fast vollständig neu besetzten Ensemble. Spielleiterin Esther Mertel, die Michael Hampe 2012 assistiert hat, hat die Inszenierung u. a. mit Beniamin Pop (Figaro), Paula Iancic (Susanna), Emmett O’Hanlon (Graf Almaviva) und Liana Aleksanyan (Gräfin Almaviva) und Valerie Eickhoff (Cherubino) einstudiert. Bis zum 16. Oktober stehen fünf Vorstellungen auf dem Programm.
 
Im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg wurde in den vergangenen Monaten im Rahmen eines vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Forschungsprojektes der DTHG (Deutsche Theatertechnische Gesellschaft) die Lüftung der öffentlichen Räume samt raumlufttechni­scher Anlagen erfasst und bewertet. Beiden Häuser erhielten darauf das "Zertifikat für pandemiegerechte Lüftung“.
 
 
Die Schutz- und Hygienemaßnahmen in den Zuschauerbereichen der Deutschen Oper am Rhein 
-        Platzkapazität im Opernhaus Düsseldorf: Das Sitzplatzangebot für die Vorstellungen im September 2021 ist auf Basis eines „Schachbrettmusters“ um rund die Hälfte reduziert. Die Vorstellungen, die ab 1. Oktober auf dem Spielplan stehen, werden im Opernhaus Düsseldorf ohne Kapazitätsbegrenzungen angeboten.   
-        Platzkapazität im Theater Duisburg: Das Sitzplatzangebot im Theater Duisburg ist sowohl im September als auch im Oktober 2021 in Anlehnung an das "Schachbrett"-Prinzip reduziert. 
 
-        3 G – Nach jetzigem Stand wird ab 3. September 2021 der Zutritt zu den Vorstellungen der Deutschen Oper am Rhein in beiden Spielstätten auf Basis der 3G-Regel erfolgen: Zum Einlass ist der Nachweis einer vollständigen Impfung, Genesung oder eines negativen, maximal 48 Stunden alten Antigen-Schnelltests oder PCR-Tests nötig. Darüber hinaus gelten während des gesamten Aufenthaltes Masken­pflicht (im Opernhaus Düsseldorf auch während der Vorstellung) während die Notwendigkeit der Kontaktdatenerhebung beim Einlass aufgehoben ist. Schulpflichtige Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 16 Jahren gelten aufgrund ihrer Teilnahme an den verbindlichen Schultestungen als getestete Personen. Bei Schülerinnen und Schülern ab 16 Jahren wird der Immunisierungs- oder Testnachweis durch eine Bescheinigung der Schule ersetzt. Kinder bis zum Schuleintritt benötigen keinen Nachweis.
 
Das Publikum wird gebeten, sich kurzfristig vor dem Vorstellungsbesuch auf www.operamrhein.de bzw. telefonisch oder persönlich im Opernshop Düsseldorf oder an der Theaterkasse Duisburg über den aktuellen Stand der Zugangsregelungen und etwaige Änderungen und Anpassungen zu informieren.
 
Tickets und weitere Informationen: Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211), Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62-100), www.operamrhein.de.


Neue OpAR App ab 8. September: Augmented Reality rund ums Opernhaus Düsseldorf und das Theater Duisburg

Düsseldorf/Duisburg, 01. September 2021 - Presserundgang am Mittwoch, 8. September 2021, um 11.00 Uhr am Opernhaus Düsseldorf und um 14.00 Uhr am Theater Duisburg
 
Am Mittwoch, 8. September 2021, präsentiert die Deutsche Oper am Rhein ihre neue App OpAR. Bereits im Namen der App wird die Verschmelzung von „Oper“ und „AR“ – für Augmented Reality – sichtbar, eine Technik, die digitale Inhalte in realer Umgebung sichtbar macht. Mit Hilfe der App können rund ums Opernhaus Düsseldorf und das Theater Duisburg Passant*innen über ihr Smartphone oder Tablet in die Bauten „hineinschauen“ und Künstlerinnen und Künstlern virtuell begegnen. Opern- und Ballett­clips, Schauspiel und klassische Musik erscheinen auf den Displays.

Vom virtuellen Bühnenrund­gang über Informationen zur Geschichte der Häuser bis zu spielerischen Elementen wie einer Tänzerin auf dem Balkon oder einem Opern­sänger, der zum Riesen aus Wagners „Rheingold“ wird, lädt die App dazu ein, Einblicke ins Theater Duisburg und das Opernhaus Düsseldorf zu erhalten.
 
Die OpAR App steht ab 8. September 2021 im jeweiligen App Store für Android und iOS kostenlos zum Download bereit. Die Augmented-Reality-Inhalte starten, sobald mit der App entsprechende Marker an signifikanten Punkten vor dem Theater Duisburg und dem Opernhaus Düsseldorf gescannt werden.
 
OpAR ist entstanden im Rahmen des Projekts „Das digitale Foyer“, mit dem die Deutsche Oper am Rhein gemeinsam mit dem FFT Düsseldorf neue digitale Räume zum Austausch, zur Begegnung und kreativen Auseinandersetzung mit den Künsten öffnet und das Theatererlebnis um spielerische Inhalte erweitert. Das auf vier Jahre angelegte Projekt wird von der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen des Fonds Digital gefördert.  


Saisonstart an der Deutschen Oper am Rhein

Düsseldorf/Duisburg, 19. August 2021 - Für die Vorstellungen vom 3. September bis 31. Oktober 2021 beginnt heute (19. August 2021) der Vorverkauf Die Deutsche Oper am Rhein startet am ersten September-Wochenende mit zwei Mozart-Opern in die neue Saison: Ab Sonntag, 5. September, ist „Die Zauberflöte“ in der weltweit gefeierten Inszenierung von Barrie Kosky und „1927“ wieder im Opernhaus Düsseldorf zu sehen, und schon ab Freitag, 3. September, kehrt „Le nozze di Figaro“ auf die Bühne des Theaters Duisburg zurück.

Der Vorverkauf für diese sowie rund weitere 50 Vorstellungen im September und Oktober hat am heutigen Donnerstag, 19. August, um 10.00 Uhr begonnen – online auf operamrhein.de sowie im Opernshop Düsseldorf als auch in der Theaterkasse Duisburg. Für die späteren Aufführungen der neuen Spielzeit sind bereits Vorbestellungen möglich. „Wir freuen uns sehr auf den Saisonstart“, sagt Generalintendant Christoph Meyer.

„Durch eine Fülle spannender Neuinszenierungen, die wir im vergangenen Jahr während des Lockdowns erarbeitet haben und bisher noch nicht zeigen konnten, ist die Premierenvielfalt in dieser Spielzeit besonders groß.“ Mit Premieren von elf Opern- und sieben Ballettproduktionen, zwölf Werken aus dem Opernrepertoire, Gala- und Sonderveranstaltungen beider Sparten und einem abwechslungsreichen Programm der Jungen Oper startet die Deutsche Oper am Rhein zuversichtlich in die neue Saison. Die erste Premiere der Saison ist eine spartenübergreifende Produktion von Oper und Ballett: Béla Bartóks Meisterwerk „Herzog Blaubarts Burg“ kommt in einer Inszenierung von Ballettdirektor Demis Volpi am 10. September 2021 in Düsseldorf zur Premiere.

Im Theater Duisburg gibt Mieczysław Weinbergs freudvollabgründiges Stück „Masel Tov! Wir gratulieren!“ am 25. September den Premierenauftakt.

Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren kommt am 24. September Manuel de Fallas Kammeroper „Meister Pedros Puppenspiel“ in einer Kooperation mit dem Düsseldorfer Marionettentheater auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses. Ist das Sitzplatzangebot für die September-Vorstellungen noch auf Basis eines „Schachbrettmusters“ um rund die Hälfte reduziert in den Verkauf gegangen, so werden die Vorstellungen, die ab 1. Oktober auf dem Spielplan stehen, gemäß der aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW ohne Kapazitätsbegrenzungen angeboten.

Nach jetzigem Stand wird ab 3. September der Zutritt zu den Vorstellungen der Deutschen Oper am Rhein im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg auf Basis der 3G-Regel erfolgen: Zum Einlass ist der Nachweis einer vollständigen Impfung, Genesung oder eines negativen, maximal 48 Stunden alten Antigen-Schnelltests oder PCR-Tests nötig. Darüber hinaus gelten während des gesamten Aufenthaltes Maskenpflicht und die allgemeinen Hygieneregeln, während die Notwendigkeit der Kontaktdatenerhebung beim Einlass aufgehoben ist.

Schulpflichtige Kinder und Jugendliche gelten aufgrund ihrer Teilnahme an den verbindlichen Schultestungen als getestete Personen. Sie brauchen lediglich ihren Schülerausweis vorzulegen. Kinder bis zum Schuleintritt benötigen keinen Nachweis. Das Publikum wird gebeten, sich kurzfristig vor dem Vorstellungsbesuch auf operamrhein.de bzw. telefonisch oder persönlich im Opernshop Düsseldorf oder an der Theaterkasse Duisburg über den aktuellen Stand der Zugangsregelungen und etwaige Änderungen und Anpassungen zu informieren.

Tickets und weitere Informationen: Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211), Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62-100), www.operamrhein.de.


Optimistischer Ausblick auf Spielzeit 2021/22

Oper und Ballett am Rhein präsentieren das Saisonprogramm für Düsseldorf und Duisburg

Düsseldorf/Duisburg, 29. Juni 2021 - Mit Vorfreude und Optimismus blickt die Deutsche Oper am Rhein auf die Spielzeit 2021/22. Verbunden mit der Zuversicht, die kommende Saison ohne pandemiebedingte Unterbrechungen und mit zunehmend weniger Einschränkungen gestalten zu können, plant sie ab 3. September rund 260 Opern- und Ballett-Vorstellungen auf den beiden großen Bühnen im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg.

Durch eine Fülle spannender Neuproduktionen, die bisher noch nicht gezeigt werden konnten, ist die Premierenvielfalt diesmal besonders groß: Mit Premieren von elf Opern- und sieben Ballettproduktionen, zwölf Werken aus dem Opernrepertoire, Gala- und Sonderveranstaltungen beider Sparten will sich die Deutsche Oper am Rhein ihre beiden großen Bühnen Stück für Stück zurückerobern. Erneut gewachsen ist das Angebot für Kinder und Jugendliche: Sie können Musiktheater und Tanz auf den großen und kleinen Bühnen beider Häuser, in Kitas und auf Schulhöfen erleben.

Das neue Projekt „UFO – Junge Oper Urban“ macht mit seiner eigenen mobilen Spielstätte an vier verschiedenen Orten in Düsseldorf und Duisburg Station und feiert vier Uraufführungen.  

 V. l.: Anna Melcher (Chefdramaturgin), Axel Kober (Generalmusikdirektor), Prof. Christoph Meyer (Generalintendant), Alexandra Stampler-Brown (Geschäftsführende Direktorin), Demis Volpi (Ballettdirektor und Chefchoreograph Ballett am Rhein). Foto Andreas Endermann  


Eröffnet wird die Saison mit einer spartenübergreifenden Produktion von Oper und Ballett:
Béla Bartóks Meisterwerk „Herzog Blaubarts Burg“ kommt in einer Inszenierung von Ballettdirektor Demis Volpi am 10. September 2021 in Düsseldorf zur Premiere. Gemeinsam mit Tänzerinnen und Tänzern des Ballett am Rhein loten die Gesangssolisten Dorottya Láng (Judith) und Bogdan Taloş (Blaubart) das poetische Seelendrama aus. Generalmusikdirektor Axel Kober dirigiert die Düsseldorfer Symphoniker.  

Zur Premiere von „Meister Pedros Puppenspiel“ öffnet sich der Vorhang am 24. September 2021 im Opernhaus Düsseldorf und am 17. Oktober 2021 im Theater Duisburg. Die Familienoper von Manuel de Falla, in der Don Quijote zum äußerst aktiven Zuschauer einer Marionetten-Aufführung wird, kommt in Zusammen­arbeit mit dem Düsseldorfer Marionettentheater auf die Bühne. Inszeniert von Ilaria Lanzino und Torge Möller (fettFilm) verschmelzen Musik und Gesang, Puppenspiel und Live-Video zu einem zauberhaften Theater auf dem Theater.  

Nur zwei Mal konnte Mieczysław Weinbergs freudvoll-abgründiges Stück „Masel Tov! Wir gratulieren!
im Herbst 2020 im Opernhaus Düsseldorf gezeigt werden. Der jüdisch-polnische Komponist zeigt sich hier von seiner heiteren Seite und spielt zwischen Vaudeville und tragikomischen Momenten mit seinen musikalischen Wurzeln. Philipp Westerbarkei hat die Opernentdeckung in atmosphärischen Bildern inszeniert und bringt sie am 25. September unter der musikalischen Leitung von Ralf Lange im Theater Duisburg zur Premiere.  

Foto Andreas Endermann

Im Theater Duisburg feiert die Oper am 31. Oktober 2021 auch die Premiere von „Tristan und Isolde“. Axel Kober dirigiert Richard Wagners großes Liebesepos in einer eigens für die Deutsche Oper am Rhein erstellten Fassung von Eberhard Kloke. Die Inszenier­ung von Dorian Dreher lässt die Klangebenen und Spannungsmomente der Musik nicht nur hör- sondern auch sichtbar werden. Anders als bei der im Juni gezeigten Premiere in Düsseldorf kommen in Duisburg die drei Aufzüge des Stücks an einem Abend zur Aufführung.
Klanglich umgeben von den Duisburger Philharmo­nikern, sind Daniel Frank als Tristan, Alexandra Petersamer als Isolde und Hans-Peter König als König Marke zu erleben.  


Im Opernhaus Düsseldorf kommt am 9. Oktober 2021 Mozarts Polit-Oper „La clemenza di Tito“ in der Inszenierung von Michael Schulz zur Premiere. Unter der musikalischen Leitung der Ersten Kapellmeisterin Marie Jacquot verkörpern Jussi Myllys (Titus), Maria Kataeva (Sextus) und Sarah Ferede (Vitellia) Mozarts psychologisch gewebte Figuren, die in den zermürbenden Zwiespalt zwischen Staatsräson und persönlichem Empfinden stürzen.  


Kurz vor Weihnachten – die Premiere ist am 11. Dezember 2021 – wird die Regisseurin und FAUST-Preisträgerin Elisabeth Stöppler in Düsseldorf ein ungewöhnliches Opernprojekt realisieren. Sie erzählt das Weihnachtsoratorium in „Szenen einer schlaflosen Nacht“ und stellt das populärste aller geistlichen Vokal­werke von Johann Sebastian Bach in einer szenischen Fassung auf die Opernbühne: Ein Kind, dessen Geburt Erlösung verspricht, kommt heute, mitten in der Stadt, gleich nebenan zur Welt. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer, löst unterschiedlichste Reaktionen aus und setzt eine ganze Stadtgesellschaft in Bewegung.

In der klaren, innigen und sinnlichen Musiksprache Johann Sebastian Bachs kommen verschiedene Stimmen zu Wort, die unmittelbar auf ein Ereignis reagieren, das damals wie heute ‚Neuanfang‘ bedeutet. Unter der Leitung von Axel Kober kommen alle sechs Kantaten des Weihnachts­oratoriums in einer musiktheatralen Fassung für vierzehn Solist*innen und  den Chor der Deutschen Oper am Rhein zur Aufführung.  

Orpheus liebt Eurydike? – Mitnichten! Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ ist ein sinnen­freudiges Operetten-Spektakel, das die antike griechische Mythologie gehörig auf den Kopf stellt. In der gefeierten Koproduktion mit den Salzburger Festspielen und der Komischen Oper Berlin und inszeniert von Barrie Kosky kommen die eskapistischen Abenteuer der göttlichen Hallodris am 19. Februar 2022 auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses.
Marie Jacquot übernimmt die musikalische Leitung der mit dem Schauspieler Max Hopp (John Styx), Andrés Sulbarán (Orpheus) und Elena Sancho Pereg (Eurydike) prägnant besetzten französischen Operette.  

Nach ihren hochspannenden Inszenierungen von Richard Strauss‘ „Salome“ und „Arabella“ für die Deutsche Oper am Rhein lenkt die  international tätige Regisseurin Tatjana Gürbaca ihren Blick in dieser Spielzeit auf das Werk des tschechischen Komponisten Leoš Janáček: Ihre Inszenierung von „Katja Kabanowa“ hat am 5. März 2022 Premiere im Theater Duisburg. Die Neuproduktion entsteht im Schulterschluss mit dem Grand Théâtre de Genève. In Genf beschäftigt sich Tatjana Gürbaca im Anschluss mit Janáčeks Oper „Jenůfa“, welche später auch an der Deutschen Oper am Rhein zu erleben ist.

Generalmusikdirektor Axel Kober leitet die Duisburger Philharmoniker und ein mit Sylvia Hamvasi (Katja Kabanaova), Renée Morloc (Kabanicha), Matthias Klink (Tichon) und Daniel Frank (Boris) markant besetztes Ensemble.  
Ebenfalls in Duisburg hat am 12. Mai „Der Kaiser von Atlantis“ von Viktor Ullmann Premiere – Christoph Stöcker übernimmt die musikalische Leitung. Für seine im Konzentrationslager Theresienstadt komponierte Parabel über absolute Macht, Todesangst und ihre Überwindung haben Ilaria Lanzino (Inszenierung) und Emine Güner (Bühnenbild und Kostüme) eindrückliche Bilder gefunden. Dank der Opern-Ausstrahlung über das europäische Netzwerk OperaVision fand die Produktion in der Spielzeit 2020/21 nach ihrer Premiere in Düsseldorf auch international große Beachtung.  

Zwei Neuproduktionen großformatiger Opern sind im Frühling 2022 geplant: Umberto Giordanos opulent vertontes Liebesdrama „Andrea Chénier“ kommt am 14. Mai 2022 im Opernhaus Düsseldorf zur Premiere. Dmitri Bertman, Intendant der Helikon-Oper Moskau, der in der Spielzeit 2015/16 Rimski-Korsakows Opernsatire „Der goldene Hahn“ in Düsseldorf inszenierte, kehrt als Regisseur an die Deutsche Oper am Rhein zurück. Antonino Fogliani übernimmt die musikalische Leitung, der Tenor Sergey Polyakov die Titelpartie.  

Als letzte Neuproduktion der Spielzeit hat Verdis Oper „Macbeth“ am 12. Juni Premiere im Theater Duisburg. Der renommierte Schauspiel-Regisseur Michael Thalheimer beschäftigt sich nach seiner eindringlichen Interpretation von „Otello“ in einer Koproduktion mit der Opera Vlaanderen erneut mit einem von Verdi vertonten Shakespeare-Drama: Woher kommt die Gewalt im Menschen? Wie das Gift, das Jago dem anfechtbaren Otello einträufelt, spiegeln jetzt die Prophezeiungen der Hexen die menschlichen Triebe, die sich entladen und zu Wahnsinn und Tod führen. Stefan Blunier dirigiert die Duisburger Philharmoniker.  


Junge Oper am Rhein  
Das vielfältige Musiktheater-Angebot für Kinder ab 4 Jahren, Jugendliche und junge Erwachsene ist erneut gewachsen. Zusätzlich zur Premiere von „Meister Pedros Puppenspiel“ kehren zwei Familienopern auf die großen Bühnen zurück: Xavier Montsalvatges Märchenoper „Der gestiefelte Kater“ und Jörn Arneckes „Ronja Räubertochter“ nach der berühmten Erzählung von Astrid Lindgren. Als mobile Produktion kommt „T.R.A.S.H“ zur Aufführung, eine Oper, die Jugendliche im Rahmen des Projekts „Opernmacher 2.0“ unter professioneller Anleitung selbst entwickelt, getextet, komponiert und ausgestattet haben.

Neu ist auch „Der Kiosk“ für Kinder ab 5 Jahren: Das farbenreich klingende Werk, das die junge mexikanische Komponistin Diana Syrse im Auftrag der Deutschen Oper am Rhein geschaffen hat, feiert in der Regie von Ilaria Lanzino im März 2022 im Foyer des Düsseldorfer Opernhauses Premiere.   Schon zu Beginn der Spielzeit setzt das Projekt „UFO – Junge Oper Urban“ zur Landung an. Mit einer eigens entwickelten temporären Spielstätte und in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl internationaler Künstler*innen entwickelt das Projekt neues Musiktheater für und mit Kindern.

Es wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammen­arbeit mit dem NRW KULTURsekretariat gefördert. Im September macht das UFO Station vor dem Duisburger Hauptbahnhof, später setzt es auch an weniger zentralen Orten wie Garath und Bruckhausen mit einem vielfältigen Programm aller Sparten soziokulturelle Akzente. Zusätzlich zu den Aufführungen für junges Publikum bietet die Junge Oper am Rhein  zahlreiche Mitmach-Projekte, Werkstätten und ein umfangreiches Vermittlungsprogramm an.

Ballett am Rhein  

Trotz aller Einschränkungen konnte Demis Volpi in der vergangenen Spielzeit eine Ikone des Tanzes für eine Uraufführung mit dem Ballett am Rhein gewinnen: In einem wochenlangen konzentrierten und von ihrem Energiefluss unaufhörlich befeuerten Schaffensprozess hat die große New Yorker Künstlerin Twyla Tharp mit der Compagnie ein Stück über die unvorhersehbaren Wechsel unserer Zeit entwickelt, das sie „Commentaries on the Floating World“ genannt hat. Gemeinsam mit Aszure BartonsCome In“, das bislang nur online zur Premiere kommen konnte,  feiert ihre Neukreation am 26. September Premiere im Opernhaus Düsseldorf, im Theater Duisburg ist es ab 12. Februar zu erleben.

 

Noch vor der Duisburger Premiere von „Come In“ bringt Aszure Barton am 28. Januar mit den Tänzer*innen des Ballett am Rhein im Opernhaus Düsseldorf „Baal“ zur Uraufführung. Ihre Choreographie nach dem gleichnamigen ersten Schauspiel von Bertolt Brecht ist die tänzerische Erkundung einer gefeierten Künstlerfigur, die zwischen grenzenlosem Erfolg und egozentrischer Grenzübertretung angelegt ist. Bartons Neukreation steht als Teil des Doppelabends „I am a problem“ im Dialog zum Ballettklassiker „Carmen“ von Roland Petit. 1949 uraufgeführt ist Petits Choreographie zur Musik von Georges Bizet ein lebendiges Zeugnis vom damaligen Zeitgeist des Balletts und feiert Prosper Mérimées freiheitsliebende Frauenfigur und deren Umfeld als durchaus ambivalente Konstellation.

 

Dass absurde Theaterstücke ergiebiger Nährboden für Ballett sein kann, ist in dieser Spielzeit gleich drei Mal Thema im Spielplan: Demis Volpi präsentiert mit „Geschlossene Spiele“ am 1. Oktober im Opernhaus Düsseldorf sein erstes Handlungsballett für das Ballett am Rhein. Die Handlung indes ist eher ein Mit- und Nebeneinander verschiedener Charaktere, die sich in ihren individuellen Tanzsprachen zum Thema Gerechtigkeit und Rechtsprechung positionieren. Auf der Grundlage eines Schauspiels des argentinischen Schriftstellers Julio Cortázar ist so eine höchst eigene Collage aus unterschiedlichsten Musiken und Bewegungsmaterial entstanden.

 

Das Programm „Ad absurdum“, das am 17. November im Theater Duisburg Premiere hat, ist eine doppelte Hommage an Eugene Ionesco als Meister dieses Fachs. Am Théâtre de la Huchette seit 1951 in dieser Kombination erfolgreich als Schauspiel aufgeführt, wagt sich Demis Volpi als Erster an das Doppel in getanzter Form. Mit „The Lesson“ von Flemming Flindt aus dem Jahr 1963 und der Uraufführung von Andrey Kaydanovskiys „Die kahle Sängerin“ setzt er auch hier auf dialogische Synergien von Tradition und Innovation.

 

Winterzeit ist Märchenzeit, und das Ballett am Rhein bringt passend dazu am 23. Oktober in Düsseldorf und am 17. Dezember in Duisburg mit „Der Nussknacker“ das Ballett-Wintermärchen par excellence auf die Bühne. Demis Volpi interpretierte den Stoff 2016 in Antwerpen als vielschichtiges Coming of Age-Ballett, in dem ein Nussknacker zum Mensch wird und ein Mädchen zur jungen Frau. Neu an der Fassung für das Ballett am Rhein ist die Öffnung des Stücks als Plattform für den Nachwuchs: Die Gestaltung der Divertissements übernehmen Tänzer*innen aus dem Ballett am Rhein und das Kollektiv nutrospektif, Factory Artists am tanzhaus nrw. Mit ihren unterschiedlichen Handschriften sorgen sie für höchst abwechslungsreiche Reisen um die Welt und durch Gefühlszustände.

 

Der Dreifachabend „One and others“ vereint verschiedene Sichtweisen auf das Spannungsfeld zwischen Individuum und Gruppe: Mit „Polyphonia“ von Christopher Wheeldon trifft ein Stück der Neoklassik auf zwei zeitgenössische Werke. „one and others“ von Demis Volpi und „Salt Womb“ von Sharon Eyal. Premiere feiert das Programm am 2. April im Opernhaus Düsseldorf und am 30. April im Theater Duisburg.

 

Auch das letzte Programm der Spielzeit – „Vier neue Temperamente“ – ist ein Zusammentreffen von Bewährtem mit Neuem: George Balanchines „Die Vier Temperamente“ sind Einladung und Ausgangspunkt für vier neue tänzerische Sichtweisen auf menschliche Grundstimmungen. Vier Choreograph*innen treten mit Balanchines Glanzstück der Neoklassik in Dialog. Premiere ist am 3. Juni im Opernhaus Düsseldorf.

 

Die Vernetzung mit der Düsseldorfer Kulturszene nimmt weiter Form an: „Step by Step“ als Kooperation mit dem tanzhaus nrw gibt bereits zum zweiten Mal der choreographischen Kreativität der Compagnie und Künstler*innen des tanzhaus nrw Raum für eigene Arbeiten, die ab 14. Mai im tanzhaus nrw zu erleben sind.

 

Mit der Tonhalle gestaltet das Ballett am Rhein ein spartenübergreifendes Projekt: „Über Grenzen – Prometheus aus Licht“. Die Mischung aus Ballett, Lichtinszenierung und Sound-Collagen, für die Virginia Segarra Vidal die Choreographie und die Medienkünstler von „Trust Your Ears“ eine Bühnenskulptur aus Licht entwickelt haben, kommt ab 3. September auf die Bühne der Tonhalle. Alexandre Bloch leitet die Düsseldorfer Symphoniker durch Beethovens Ballettmusik „Die Geschöpfe des Prometheus“.

 

Sein erstes Ballett außerhalb der Niederlande schuf Hans van Manen vor genau 50 Jahren für das heutige Ballett am Rhein. Diese ganz besondere Goldene Hochzeit wird am 6. November im Opernhaus Düsseldorf mit einer Gala gefeiert, in deren Rahmen der große niederländische Meister unter anderem mit der Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Oper am Rhein geehrt wird.

 

Zum Saisonfinale kommt noch einmal eine Auswahl dessen auf die Bühne, was während der Spielzeit besonders glänzen durfte und unbedingt noch einmal erlebt werden muss, bevor die Compagnie sich in die Sommerpause 2022 verabschiedet. „Favourite Things“ heißt die bunte Ballettgala und geht am 25. Juni im Opernhaus Düsseldorf über die Bühne und am 26. Juni im Theater Duisburg.

 

Fairies: Ballett-Feen in Augmented Reality! Bei einem Spaziergang im Hofgarten kann man ab 22. August mit dem Smartphone auf Feensuche gehen und entdecken, welches virtuelle Potenzial in den Tänzer*innen des Ballett am Rhein steckt. Als Teil der AR Biennale des nrw-Forum/Kunstpalast balancieren sie auf Sockeln, jonglieren mit Feuer und präsentieren weitere tänzerische und computeranimierte Kunststücke. Gemeinsam mit dem Digitalpartner der Deutschen Oper am Rhein MIREVI (Mixed Reality and Visualization) lädt das Ballett am Rhein dazu ein, sich auf neue Sichtweisen einzulassen.

 

Das neue Spielzeitheft ist ab 29. Juni im Opernshop Düsseldorf und an der Theaterkasse Duisburg erhältlich und online auf www.operamrhein.de zu finden (Download: https://www.operamrhein.de/de_DE/spielzeit-2021-22). Ebenfalls ab 29. Juni ist das Magazin „Alles bleibt anders“ erhältlich – ein Rückblick auf Oper und Ballett in der Corona-Zeit (Infos und Download: https://www.operamrhein.de/de_DE/alles-bleibt-anders).

 

Der Vorverkauf für die kommende Spielzeit erfolgt schrittweise – am 19. August für die September und Oktober. Schriftliche Reservierungen, zu späteren Zeitpunkten in Buchungen umgewandelt werden, sind schon jetzt schon möglich.

 

Der Opernshop Düsseldorf und die Theaterkasse Duisburg sind auch während der Theaterferien montags bis samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen: Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211), Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62-100), www.operamrhein.de.


Zwei Düsseldorfer Hochschulen begleiten das Projekt „UFO – Junge Oper Urban" im Rahmen ihres Lehrangebots

Düsseldorf/Duisburg, 17. Juni 2021 - Die Deutsche Oper am Rhein freut sich über Kooperationen mit der Hochschule Düsseldorf (HSD) und der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf. Wenn die Junge Oper Urban im Herbst mit ihrem UFO in Duisburg und Düsseldorf landet, um in der mobilen Spielstätte direkt vor Ort Musiktheater für und mit Kindern zu entwickeln, kann sie auf die Unterstützung und wissenschaftliche Begleitung durch zwei Düsseldorfer Hochschulen bauen.

Die Deutsche Oper am Rhein schließt Kooperationsverträge mit der Hochschule Düsseldorf (HSD) und der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf, die eine Eingliederung des Projekts in den Lehrplan vorsehen.   Bis zu 30 Studierende des Masterstudiengangs „Kultur, Ästhetik, Medien“ der Hochschule Düsseldorf (HSD) begleiten das Projekt ab November 2021.
Innerhalb eines Masterkurses, den Prof. Dr. Hubert Minkenberg (Musik und Neue Medien) und Prof. Dr. Harald Michels (Sport- und Erlebnispädagogik) vom Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften ganz in das UFO verlegen, unterstützen die Studierenden das Projekt bei der Organisation und Datensammlung, im Probenprozess, bei der Veranstaltungstechnik und bei Work­shops für Kinder und Jugendliche.

Darüber hinaus ist es den Studierenden frei gestellt, eigene Formate im UFO zu realisieren.   An der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf hat Prof. Dr. Fabian Hofmann die im Januar 2022 beginnende Kooperation mit der Deutschen Oper am Rhein im Masterstudiengang „Kultur – Bildung – Teilhabe. Kunst & Pädagogik in der frühen Kindheit“ angesiedelt. Schwerpunkt dieser Kooperation wird die analytische und qualitativ forschende Perspektive auf das Projekt UFO – Junge Oper Urban sein.

Professor Hofmann will mit Studierenden Arbeits­prozesse wie Proben und Workshops im UFO besuchen und anschließend unter Aspek­ten der kulturellen Bildung untersuchen. Eine Evaluation der Ergebnisse mit der Jungen Oper am Rhein, mit der die Fliedner Fachhochschule sich bereits im Rahmen des Netzwerks Frühkindliche Kulturelle Bildung austauscht, ist ebenso geplant wie eine wissenschaftliche Abschlusspublikation Mitte des Jahres 2022.  

Neben der Kooperation mit den beiden Düsseldorfer Hochschulen wird das Projekt UFO – Junge Oper Urban mit Einrichtungen zusammenarbeiten, die sich an den verschiedenen Spielorten befinden, z. B. dem Kulturbunker Bruckhausen, dem Anne Frank Haus Garath und dem Glasmacherviertel in Gerresheim.

 

FOTO  raumlaborberlin

Weitere Informationen zum Projekt  „UFO – Junge Oper Urban“ finden Sie
hier auf www.operamrhein.de.


Sommerliche Liedmatinee im Opernhaus

Im kurzfristig wieder eröffneten Düsseldorfer Opernhaus steht am Sonntag, 20. Juni, um 11.00 Uhr eine sommerliche Liedmatinee auf dem Programm. Elena Sancho Pereg und Eduardo Aladrén geben im Opernfoyer gemeinsam mit Pianistin Anastasiya Titovych klingende Einblicke in die melodiöse Vielfalt der spanischen und lateinamerikanischen Liedkunst.
Mit Liedern von Eduard Toldrà, Fernando Obradors, Fermín María Álvarez, Enrique Granados, Carlos Gustavino, Manuel de Falla, Francisco Alonso, Tata Nacho und José Padilla zeigen sie den großen Facettenreichtum der Kompositionen, der weit über die bekannten Flamenco-Rhythmen hinausgeht und hierzulande immer noch viel zu selten auf den Programmen der Liedinterpreten zu finden ist.  
Tickets gibt es für 12,00 Euro (erm. 6,50 Euro) auf operamrhein.de sowie im Opernshop.


Opernshop Düsseldorf und Theaterkasse Duisburg seit heute wieder geöffnet

Am 29. Juni präsentiert die Deutsche Oper am Rhein das Programm der Spielzeit 2021/22

Düsseldorf/Duisburg, 15. Juni 2021 - Der Opernshop an der Heinrich-Heine-Allee in Düsseldorf und die Theaterkasse am Theater Duisburg öffnen ab heute wieder ihre Türen. Zusätzlich zur telefonischen Beratung und dem Online-Ticketverkauf über
www.operamrhein.de ist gemäß der geltenden Corona-Schutzmaß­nahmen in beiden Shops wieder die persönliche Beratung möglich.  

„Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kundinnen und Kunden jetzt endlich wieder ganz persönlich in unseren beiden Verkaufsstellen in Düsseldorf und Duisburg begegnen können“, sagt Alexandra Stampler-Brown, die Geschäftsführende Direktorin der Deutschen Oper am Rhein.  

Für zwei Premieren und die Vorstellungen bis zur Sommerpause sind aktuell noch einige Karten erhältlich: In Düsseldorf bringt Generalmusikdirektor Axel Kober am 18., 19. und 20. Juni jeweils einen Aufzug von Richard Wagners großem Liebesepos „Tristan und Isolde“ zur Auf­führung – ein zweiter Zyklus steht am Wochenende vom 2., 3. und 4. Juli auf dem Programm.

In Duisburg startet das Ballett am Rhein am 19. und 20. Juni mit „Lost and found“, einem Abend mit Choreographien von Demis Volpi, Sharon Eyal, Hans van Manen, Andrey Kaydanovskiy und Neshama Nashman, den Volpi selbst moderieren wird. Ebenfalls in Duisburg steht am 26. Juni und 2. Juli die Hommage an die Comedian Harmonists auf dem Programm.

Karten sind außerdem für das Kulturinselfestival für Familien in Düsseldorf erhältlich: Auf dem Düssel­dorfer Burgplatz – im Innenhof des Rathauses – präsentiert die Junge Oper am Rhein vom 25. bis 27. Juni die beiden Familienopern „Nils Karlsson Däumling“ und „Der Kiosk“.  

Das Programm der Spielzeit 2021/22 gibt die Deutsche Oper am Rhein am Dienstag, 29. Juni, bekannt. Der Vorverkauf beginnt am 19. August 2021 für die Vorstellungen im September und Oktober. Der Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211) und die Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100) sind ab sofort und auch während der Theaterferien montags bis samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr geöffnet.


Junge Oper am Rhein kreiert Kulturinselfestival mit Musiktheater für Kinder ab 4 Jahren

Düsseldorf/Duisburg, 10. Juni 2021 - Endlich wieder Musiktheater für Kinder: Die Junge Oper am Rhein startet mit dem kleinen feinen Kulturinselfestival in den Sommer. Auf der Open-Air-Bühne im Innenhof des Rathauses am Burgplatz in Düsseldorf werden am Wochenende vom 25. bis 27. Juni sieben Musiktheater-Vorstellungen für Familien gezeigt.

Mit dabei ist Nisse, der Held aus der Familienoper „Nils Karlsson Däumling“, der die Kleinen ab 4 Jahren in sein Mauseloch lockt. Die Kioskbesitzerin Olga begrüßt das Publikum ab 5 Jahren zur Uraufführung von Diana Syrses Oper „Der Kiosk“, die zu ganz neuen Klängen von einer großen Sehnsucht und einem unerwarteten Abenteuer erzählt.  

 „Nach der langen Corona-Zeit gibt uns das Kulturinselfestival noch kurz vor der Sommerpause die Möglichkeit, auch mit unseren jüngsten Zuschauer*innen wieder in Kontakt zu kommen“, sagt General­intendant Christoph Meyer. „Wir freuen uns sehr darauf, live und open air mitten in Düsseldorf gleich zwei mobile Musiktheaterstücke für die ganze Familie zeigen zu können.“  

Die Kinderoper „Der Kiosk“ ist das jüngste Auftragswerk der Deutschen Oper am Rhein. Die Komposition von Diana Syrse und das Libretto von Andrea Heuser sind nach dem gleichnamigen Kinderbuch „Der Kiosk“ von Anete Melece entstanden. Inszeniert von Ilaria Lanzino kommt es jetzt zur Vorab-Premiere unter freiem Himmel, bevor die Oper in der nächsten Spielzeit im Opernhaus Düsseldorf seine Uraufführung feiert. „Nils Karlsson Däumling“, ebenfalls ein Auftragswerk der Jungen Opern Rhein Ruhr, hat schon viele Kita-Kinder in Düsseldorf, Duisburg, Bonn und Dortmund begeistert.  

Bei den sieben Vorstellungen des dreitägigen Festivalprogramms finden jeweils 50 Zuschauer*innen Platz. Karten zum Preis von 9,– € (ermäßigt: 5,– € / Familienkarte mit fünf Plätzen: 23,– €) sind online über operamrhein.de und über die telefonische Kartenreservierung des Opernshops (Tel. 0211-89 25 211) erhältlich.  

Zum Schutz der Gesundheit findet das Kulturinselfestival unter Maßgabe der geltenden Schutz- und Hygiene­maßnahmen statt. Voraussetzung für den Vorstellungsbesuch ist ein bestätigter negativer Schnelltest nach § 7 Absatz 4 der CoronaSchVO, eine bestätigte Immunisierung (mind. 30 Tage nach einem positiven Bescheid) oder der Nachweis eines vollständigen Impfschutzes (mindestens 14 Tage nach der 2. Impfung). Am Veranstaltungsort und während der gesamten Aufführung muss eine Maske getragen werden. Davon ausgenommen sind nur Kinder bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres (§5 (6) 1.)    

NILS KARLSSON DÄUMLING Musiktheater für Kinder ab 4 Jahren von Thierry Tidrow nach einer Geschichte von Astrid Lindgren  

Bertil ist allein zu Hause und langweilt sich schrecklich – bis er auf einmal ein Klopfen hört. So macht Bertil Bekanntschaft mit Nils Karlsson Däumling, genannt Nisse. Nisse ist so groß wie ein Daumen und wohnt in einem Mauseloch unter Bertils Bett. Er lädt Bertil ein, ihn einmal zu besuchen. Den Zaubertrick dafür bringt Nisse auch gleich mit. So beginnt eine wunderbare und unzertrennliche Freundschaft. Thierry Tidrows Musiktheaterstück für eine Sopranstimme und eine sprechende Geige hat Anselm Dalferth inszeniert.   Aufführungen im Innenhof des Rathauses, Burgplatz 1-2: Freitag, 25.06.2021 um 16 Uhr  /  Sonntag, 27.06.2021, um 11 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr Weitere Informationen: www.operamrhein.de     

Karin Nakayama (Nisse) und Annika Boos (Bertil) in der Familienoper „Nils Karlsson Däumling“. FOTO: Birgit Hupfeld

 

DER KIOSK - Musiktheater für Kinder ab 5 Jahren von Diana Syrse  
Olga, die Heldin der neuen Oper DER KIOSK, ist seit vielen Jahren Kioskfrau und tatsächlich in ihren Kiosk hineingewachsen. Sie steckt fest, während die Menschen an ihr vorbeiziehen, kurz verweilen für den Einkauf der kleinen Dinge oder einfach um von sich zu plaudern. Olga kennt sie alle und hat für alle ein offenes Ohr. Doch alle gehen weiter, sie steckt fest – und dabei träumt sie doch vom Meer. Plötzlich kippt der Kiosk mitsamt Olga um, und alles gerät in Bewegung…

 Die leichtfüßige Geschichte der Protagonistin übers Feststecken, sich verstecken, Träumen und Bei-sich-bleiben setzt die junge mexikanische Komponistin Diana Syrse, die bereits mehrere Preise und Stipendien für ihr farbenreich klingendes Werk mit Einflüssen aus Jazz, Weltmusik, Klassik, Avantgarde und Elektronik gewonnen hat, als Auftragswerk für die Deutsche Oper am Rhein in Töne. Ilaria Lanzino hat das Stück für die Deutsche Oper am Rhein inszeniert, das Bühnenbild und die Kostüme hat Emine Güner entworfen. 

Aufführungen im Innenhof des Rathauses, Burgplatz 1-2: Samstag, 26.06.2021, um 11 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr Weitere Informationen: www.operamrhein.de  

Susan Maclean als Kioskbesitzerin Olga in der Kinderoper „Der Kiosk“. FOTO: Daniel Senzek



Ballett am Rhein mit São Paulo im Doppelstream

Düsseldorf/Duisburg, 8. Juni 2021 -Ballettdirektor Demis Volpi und die Künstlerische Leiterin der São Paulo Dance Company, Inês Bogéa, verbindet eine lange Tanz-Beziehung. Aus gemeinsamen Gesprächen darüber, wie man auch in Pandemiezeiten in einen künstlerischen Austausch der beiden räumlich weit entfernten Compagnien treten kann, entstand die Idee eines gemeinsamen Streamings.

 So findet auf digitaler Plattform ein Treffen statt, das derzeit live nicht zu erleben wäre. Zur Online-Premiere kommt auf diese Weise noch in der laufenden Spielzeit das Stück „Come In“, das die kanadischstämmige Starchoreographin Aszure Barton Anfang des Jahres mit dem Ballett am Rhein einstudiert hat. Zum Start der neuen Spielzeit ist es im September im Opernhaus Düsseldorf und im Februar 2022 im Theater Duisburg live zu erleben.

Die São Paulo Dance Company steuert für den Stream „Inquieto“ von Henrique Rodovalho bei. Zu sehen ist das Ballett-Doppel vom 11. bis 13. und vom 18. bis 20. Juni weltweit kostenlos über YouTube.   Als erste Choreographer in Residence am Baryshnikov Art Center in New York schuf Aszure Barton „Come In“ 2006 für den Ballettstar Mikhail Baryshnikov und die Hell’s Kitchen Dance Company. Zur Musik von Vladimir Martynov – ein zartes und berührendes Stück für Streichorchester – hat Barton eine poetisch leise, aber dringlich nachwirkende Arbeit in die Welt gesetzt.

Auf dem Fundament einer klassischen Bewegungssprache stellt sie die Frage, wie wir miteinander leben wollen und zeichnet dabei den Entwurf einer Gesellschaft, die in friedlich spielerischem Miteinander existiert.   Aus einem Trio in Stille entwickelt sich in der 2011 für die Compagnie in São Paolo kreierten Choreographie „Inquieto“ von Henrique Rodovalho ein im wahrsten Sinne des Wortes verwobenes Ensemblestück. Die Tänzer*innen bewegen sich in kühlem Licht weitgehend vereinzelt, nur gelegentlich finden sie Synchronität. Zwischen ihren in jeansfarbenen Outfits gekleideten Körpern spannt sich ein Netz aus Seil. Mal Verbindung, mal Spinnennetz oder abstrakt-graphisches Gemälde.

Auch die wabernden elektronischen Klänge von André Abujamra verbreiten, was der Titel suggeriert: Unruhe!   Info: Der gemeinsame Stream des Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg und der brasilianischen São Paulo Dance Company wird in zwei Blöcken von Freitag 11.6., 18.00 Uhr  bis Montag, 13.6., 18.00 Uhr sowie von Freitag, 18.6., 18.00 Uhr bis Montag 20.6., 18.00 Uhr weltweit kostenlos über YouTube gezeigt. Im Juli ist er als TV-Premiere auf dem Brasilianischen Sender Arte 1 zu erleben. Link und Infos auf ballettamrhein.de  

Rodavalho Inquieto  - Foto Wilian Aguiar


 Die Deutsche Oper am Rhein nimmt ihren Spielbetrieb wieder auf

Düsseldorf/Duisburg, 28. Mai 2021 - Ab 11. Juni sind 18 Vorstellungen im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg geplant, darunter zwei Opern- und eine Ballettpremiere.   Mit den Premieren von Rossinis „Il barbiere di Siviglia“, Richard Wagners „Tristan und Isolde“ und des  Ballettabends „Lost and found“ will die Deutsche Oper am Rhein noch vor der Sommerpause die Rückkehr in den Spielbetrieb feiern.

Opern- und Ballett­auf­führungen finden ab 11. Juni wieder im Opernhaus Düsseldorf und ab 12. Juni im Theater Duisburg statt. Der Vorverkauf für die 18 Vorstel­lungen beginnt am Freitag, 4. Juni, online über
www.operamrhein.de sowie über die telefonische Reservie­rung in Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211) und Duisburg (Tel. 0203-283 62 100). Tickets sind jeweils in drei Preiskategorien erhältlich.  

Die Saalkapazitäten im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg sind so begrenzt, dass das Publikum entsprechend den gültigen Abstandsregeln platziert werden kann. Verpflichtend sind das Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske ( § 5 Abs.3 Nr.3 CoronaSchVO) sowie die Vorlage eines höchstens 48 Stunden alten Corona-Negativtestnachweises  ( §7 Abs.1 ,3.+ 4.Satz CoronaSchVO) oder der Nachweis eines ausreichen­den Impf- oder Genesungsschutzes, sowie die besondere Rückverfolgbarkeit durch Registrierung. In der Nähe beider Häuser befinden sich mehrere Teststationen (siehe
https://corona.duesseldorf.de/schnelltest und https://du-testet.de/).  

„Nach mehr als fünf Monaten, in denen wir unter strengen Auflagen zwar proben, aber keine Vorstellungen zeigen durften, können wir es kaum erwarten, nun endlich wieder für unser Publikum spielen zu dürfen und Vorfreude auf die kommende Saison zu wecken “, freut sich Generalintendant Christoph Meyer.  

  Emmett O’Hanlon (Figaro) in Rossinis “Il barbiere di Siviglia”. FOTO: Monika Rittershaus

Den Anfang macht die Premiere von Gioacchino Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ am 11. Juni im Opernhaus Düsseldorf, einer Oper, die vor musikalischen Einfällen, Optimismus und Leichtigkeit sprüht. In der Neu­inszenierung von Maurice Lenhard und unter musikalischer Leitung von Marie Jacquot kommt „Der Barbier“ auch am 13., 17. und 22. Juni auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses.  

Am 18., 19. und 20. Juni folgt die ursprünglich für Dezember 2020 geplante Premiere von Richard Wagners „Tristan und Isolde“: Mit Linda Watson (Isolde), Michael Weinius (Tristan) sowie Hans-Peter König und Thorsten Grümbel (König Marke) hochkarätig besetzt, bringt Generalmusikdirektor Axel Kober an drei aufeinanderfolgenden Abenden jeweils einen Aufzug des großen Liebesepos zur Aufführung.
Speziell für die Deutsche Oper am Rhein hat Eberhard Kloke eine feinsinnige Bearbeitung der Partitur vorgenommen, deren Klangebenen und Spannungsmomente in der Inszenier­ung von Dorian Dreher nicht nur hör- sondern auch sichtbar werden. Ein zweiter Zyklus steht am ersten Juli-Wochenende (2., 3. und 4. Juli) auf dem Programm.  

Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi hat für die Wiedereröffnung ein Programm aus mehreren Stücken zusammengestellt, die in dieser Spielzeit entweder nur kurz oder noch überhaupt nicht vor Publikum gezeigt werden konnten. „Lost and found“ heißt der Abend mit Choreographien von Demis Volpi, Sharon Eyal, Hans van Manen Andrey Kaydanovskiy und Neshama Nashman, den Volpi selbst moderieren wird. Er hat am 19. Juni im Theater Duisburg Premiere. Dort folgt am 20. Juni eine weitere Vorstellung, bevor „Lost and found“ am 25., 26. und 27. Juni auch im Opernhaus Düsseldorf präsentiert wird.  


“Allure” – Choreographie von Demis Volpi im Ballettabend “Lost and found”. Tänzerin: Simone Messmer. FOTO: Bernhard Weis


Im Theater Duisburg heißt es außerdem ab 12. Juni wieder „Comedian Harmonists in Concert“: In einer Hommage an die großen Stars des Close-Harmony-Gesangs präsentiert ein hochkarätiges Solisten­ensemble unter der Leitung von Patrick Francis Chestnut die beliebtesten Lieder und die Geschichte der Comedian Harmonists.

„Comedian Harmonists in Concert“ am 12. Juni in Duisburg - FOTO: Hans Jörg Michel

Weitere Vorstellungen finden am 26. Juni und 2. Juli statt.   Karten und weitere Informationen: Die Mitarbeiter*innen im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211) und an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100) sind ab Freitag, 4. Juni, telefonisch von 10.00 bis 15.00 Uhr (Mo – Sa) erreichbar. Die beiden Shops bleiben vorerst noch geschlossen. Tickets sind dann auch über www.operamrhein.de erhältlich.  


50-jähriges Bühnenjubiläum für Hans van Manen

Düseldorf/Duisburg, 19. Mai 2021 - 50-jähriges Bühnenjubiläum für Hans van Manen an der Deutschen Oper am Rhein Sein erstes Ballett außerhalb der Niederlande schuf Hans van Manen vor genau 50 Jahren für das heutige Ballett am Rhein. Das Stück hieß „Keep Going“, was sich rückblickend liest wie das Motto seines bewegten und erfolgreichen Künstlerlebens. 22 seiner insgesamt 150 Choreographien kamen in den vergangenen 50 Jahren auf die Bühnen des Opernhauses Düsseldorf und des Theaters Duisburg.

Diese außerordentliche Verbundenheit möchte die Deutsche Oper am Rhein mit der Verleihung einer Ehrenmitgliedschaft besiegeln. Vorerst macht ein Kurztrailer auf ballettamrhein.de Lust auf ein filmisches Portrait, das zum Anlass des Jubiläums von der amerikanischen Filmemacherin Daisy Long geschaffen wurde.  

„Richtig feiern möchten wir die Goldene Bühnenhochzeit des Ballett am Rhein mit Hans van Manen, sobald das wieder im angemessenen Rahmen möglich ist“, sagt Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi und setzt auf einen Gala-Termin im kommenden Herbst. Den Rahmen für die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft sollen dann sowohl Live-Aufführungen bilden als auch das Filmporträt, für das Daisy Long Hans van Manen zu Hause in Amsterdam besucht hat. In der ihm eigenen Art beschreibt der heute 88-Jährige darin sein Leben mit dem Tanz und seine enge Beziehung zum Ballett am Rhein.

„Ballett ist für mich sehr wichtig, es ist mein Metier. Damit höre ich nie auf…“, sagt van Manen nachdenklich in die Kamera. Und fügt verschmitzt hinzu: „Es ist ja auch das einzige, was ich kann!“ Sein letztes Werk – die 150. Choreographie – schuf Hans van Manen für den von ihm hoch geschätzten Künstlerkollegen Martin Schläpfer, den ehemaligen Ballettdirektor und Chefchoreographen des Ballett am Rhein. „Alltag“ nannte er es mit dem ihm typischen Understatement, geht es darin wie in jedem seiner Stücke doch um sehr viel mehr als Alltägliches.  

Etliche Fotos und Filme aus dem Archiv des Düsseldorfer Theatermuseums ergänzen die Interviews und zeichnen ein vielfältiges und berührendes Portrait des großen niederländischen Meisters. Nach der Gala zum 50-jährigen Bühnenjubiläum wird der Film online zu sehen sein.  

Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein: „Das Werk Hans van Manens ist so eng mit der Balletttradition unseres Hauses verbunden wie kein zweites. Die Aufführungen seiner Choreographien in Duisburg und Düsseldorf ziehen sich wie ein roter Faden durch die letzten 50 Jahre Ballettgeschichte an der Deutschen Oper am Rhein. Es ist uns ein tiefes Bedürfnis und eine große Freude, Hans van Manen zum Ehrenmitglied zu ernennen.“  
Einen kleinen Vorgeschmack auf die filmische Ehrung Hans van Manens gibt es schon jetzt online auf ballettamrhein.de  

Ballettabend - FOTO Eddy Straub - Theatermuseum Hans van Manen „Keep Going”, Uraufführung 19. Mai 1971 an der Deutschen Oper am Rhein. Tilly Söffing und Peter Breuer. FOTO Eduard Straub/Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf  

Nachruf:
Ballett und Deutsche Oper am Rhein trauern um zwei herausragende Tänzerinnen

Duisburg, 14. Mai 2021 - Oper und Ballett am Rhein trauern um zwei Ballerinen und spätere Ballettmeisterinnen, die die Entwicklung der Compagnie zu ihrer Zeit erheblich mitgeprägt haben. Im Alter von 93 Jahren ist am 4. Mai Claire Krings-Rothe (FOTO Ballettfreund), Ehrenmitglied der Deutschen Oper am Rhein, gestorben.
Die Witwe des im November 2019 verstorbenen Duisburger Alt-Oberbürgermeisters Josef Krings war Tänzerin in der Compagnie der Deutschen Oper am Rhein und hat sich als Sprecherin der Compagnie mit großem Engagement für die Verbesserung der sozialen Absicherung der Balletttänzer*innen engagiert.
Inspiriert von ihrer Leidenschaft für den Tanz beteiligte sich ihr Mann maßgeblich an der Vereinsgründung der Ballettfreunde, deren Vorstandsvorsitz er anschließend 16 Jahre lang innehatte.



Mitten aus ihrem aktiven Leben als Ballettmeisterin gerissen wurde am 9. Mai das ehemalige Compagniemitglied Colleen Scott (FOTO Archiv Enck). Von 1967 bis 1974 beim Ballett der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf Duisburg unter Erich Walter engagiert, lernte sie dort auch ihren späteren Ehemann Ivan Liška kennen.



Unter Erich Walter begann ihre Entwicklung zu einer der profiliertesten und kreativsten Ballerinen ihrer Generation. Nach ihrem Wechsel zum Ballett der Bayerischen Staatsoper in München, fand sie 1977 in Hamburg bei John Neumeier eine erfüllende tänzerische Wirkungsstätte.
Mit der Berufung von Ivan Liška zum Direktor des Bayerischen Staatsballetts in München begann 1996 ihre zweite Karriere als Ballettmeisterin. Zuletzt kam ihre reiche Erfahrung dem Bayerischen Junior Ballett München zugute. Wenige Tage vor ihrem unerwarteten Tod erarbeitete sie mit dem Bayerischen Junior Ballett ein Beispiel für den Stil von Isadora Duncan.


UFO – Junge Oper Urb: Neues Projekt der Deutschen Oper am Rhein

Duisburg, 21. April 2021 - Die Deutsche Oper am Rhein geht auf Entdeckungsreise und landet mit „UFO – Junge Oper Urban“ an acht unterschiedlichen Spielorten in Düsseldorf und Duisburg. In den beiden kommenden Spielzeiten werden hier die großen Fragen erforscht: Wie klingt Musiktheater für Kinder? Was erzählt es?
Was sind momentane Strömungen und wo geht die Reise hin? Das UFO will neue Ideen, Denkräume und Realitäten entern und ihnen eine Bühne geben. Als mobiles Klanglabor und Spielstätte bringt es Künstlerin­nen und Künstler zusammen, die acht neue Stücke für und mit jungem Publikum von 4 bis 12 Jahren entwickeln. Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammen­arbeit mit dem NRW KULTURsekretariat Wuppertal gefördert.  

 

 

FOTO  raumlaborberlin

Das UFO findet seine Landeplätze mitten im Stadtraum von Düsseldorf und Duisburg.
Es wird
zum Begegnungsort für Komponistinnen, Librettisten, Regieteams und Bühnenkünstlerinnen, die mobile Spielformate entwickeln und aufführen. Das UFO möchte Geschichten erzählen, die eng an den Alltag des jungen Publikums andocken und mit Impulsen aus den Lebens- und Erlebnisräumen der Kinder ein vielseitiges Musiktheater-Repertoire entwickeln. Der Entstehungs- und Probenprozess findet dabei nicht hinter verschlossenen Türen statt, sondern sichtbar und hörbar für alle – eingebettet in die Klänge des urbanen Stadtteillebens.

So entstehen innerhalb der Spielzeiten 2021/22 und 2022/23 acht Uraufführungen – neue Stücke für Kinder verschiedener Altersgruppen zwischen 4 und 12 Jahren. Die Aufführungen werden von der Jungen Oper am Rhein durch ein umfangreiches Vermittlungs­­programm flankiert, das den Ideen der Kinder Raum geben möchte. Bei seinen Erkundungen im Stadtteil wird das UFO zudem von lokalen Institutionen wie Jugendzentren, Schulen und Universitäten unterstützt.

 

Das UFO, ein mobiler Theaterraum für etwa 30 Gäste, wurde von raumlabor berlin entwickelt. Das Architektenkollektiv um Jan Liesegang arbeitet an den Schnittstellen zwischen Architektur, Stadtplanung und künstlerischer Intervention mit der Vision, den städtischen Raum positiv verändern zu können, neue Atmosphären und ein Gefühl für Potentiale und Freiräume zu schaffen. Für das UFO hat es sich von einem Raumfahrzeug inspirieren lassen, das sich nach verschiedenen Seiten öffnet. Je nach Bedarf kann es kleinere Experimentier- und Begegnungsräume an- und abdocken, z. B. einen Bauwagen mit Tonstudio, so dass es vielfältige Interaktionen zwischen den künstlerischen Teams und dem Publikum ermöglicht.

 

Seine erste Station ist das Kuhtor in Duisburg: Ab September 2021 erarbeitet hier das Klangkunst-Duo Merzouga (Eva Pöpplein und Janko Hanushevsky) gemeinsam mit der Kinderbuchautorin Nikola Huppertz und der Regisseurin Kerstin Steeb ein Musiktheaterstück für Kinder ab 6 Jahren, das den Arbeitstitel „Die unbedingten Dinge“ trägt und am 1. Oktober 2021 Premiere haben soll. Es wird die Geschichte zweier Freunde erzählen, die in dringender Mission durch die Zeit reisen.

Im Januar 2022 landet das UFO am Anne-Frank-Haus, einem Jugendzentrum im Düsseldorfer Stadtteil Garath. Dort wird der für seine Kindertheater­stücke mehrfach ausgezeichnete Belgier Jan Sobrie (Libretto und Inszenierung) zusammen mit der Komponis­tin Misha Cvijovic ein neues Stück für Kinder ab 8 Jahren entwickeln – Arbeitstitel: „Als wir nicht mehr wussten, wer wir waren“. Es erzählt von einer großen Freundschaft und den gemeinsamen Traum­welten einer ehemaligen, mittlerweile an Demenz erkrankten Opernsängerin und einem Kind. Die Uraufführung ist für den 17. Februar geplant.

 

Alle zwei bis drei Monate schlägt die Junge Oper Urban an einem anderen Ort auf – im April 2022 in Duisburg-Bruckhausen, im Juni 2022 im Glasmacherviertel in Düsseldorf-Gerresheim, im Oktober 2022 in Ruhrort/Laar, im Dezember 2022 im WGZ-Bank-Park in Düsseldorf-Oberbilk, im März 2023 in der Duisburger Altstadt und schließlich im Juni 2023 in Düsseldorf-Golzheim, direkt am Rhein.

 

Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein erklärt: „Die Junge Oper Urban ist ein weiterer Baustein unserer Arbeit für und mit unserem jungen Publikum, die wir dank der Projektförderung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen und das NRW KULTUR­sekretariat nun erheblich ausbauen können. Als Satellit unserer Bühnen gibt uns das UFO die Möglichkeit, noch unmittelbarer mit dem Publikum beider Städte in Kontakt zu kommen. Hier entsteht eine zusätzliche Chance für Transparenz, Offenheit und gegenseitiges Kennenlernen – barrierefrei und durch die Zielgruppe der Kinder auch ganz unvoreingenommen allen gängigen Klischees gegenüber.“

 

Dr. Christian Esch, Direktor des NRW KULTURsekretariats Wuppertal: „Theater, Opernhäuser und Orchester sind Orte der Reflexion über das Zeitgeschehen und Verständigungsräume für das soziale Mit­einander. Schmerzlich müssen wir zurzeit erleben, dass an diesen Orten keine direkte Begegnung möglich ist. Vor diesem Hintergrund ist der Ansatz des UFO, sich buchstäblich auf das junge Publikum auch als potentielle Mitakteure zuzubewegen, noch einmal bedeutsamer geworden: Dass sich das Klanglabor jetzt aufmacht, allen Widrigkeiten zum Trotz, an wechselnden Orten Kinder und Jugendliche für Musik und Theater zu begeistern, ist auch ein Signal der Hoffnung. Im Rahmen des Landes-Förder­pro­gramms Neue Wege stellt das Düsseldorfer Projekt ein spannendes Beispiel der Öffnung des Theaters dar, für kreative Formen der Annäherung an ein junges Publikum.“  

 In enger Zusammenarbeit mit der Jungen Oper am Rhein wird „UFO – Junge Oper Urban“ über insgesamt drei Jahre neue Wege beschreiten, bestehende Kooperationen in den beiden Städten vertiefen und neue Bande mit Schulen und Kindergärten, aber auch sozialen Einrichtungen knüpfen. Organisiert wird das Projekt von Michaela Dicu, die zusammen mit Immanuel de Gilde und der Dramaturgie der Deutschen Oper am Rhein die Ideen für das Mobile Klanglabor entwickelt und umsetzt. 



Theaterehe soll verlängert werden

Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein votiert einstimmig für die Verlängerung der Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg

Duisburg, 20. April 2021 - In der heutigen Aufsichtsratssitzung haben sich die Vertreter der Städte Düsseldorf und Duisburg einstimmig für eine Verlängerung der Theatergemeinschaft Düsseldorf und Duisburg ausgesprochen.

 Die seit ihrer Gründung im Jahr 1956 bestehende Kooperation gilt künstlerisch und wirtschaftlich als Erfolgsmodell. Durch ihr hochrangiges Solistenensemble, den Chor, die national wie international gefeierte Compagnie Ballett am Rhein und die Mitwirkung sowohl der Duisburger Philharmoniker als auch der Düsseldorfer Symphoniker hat sie sich zu einer der ersten Adressen für Oper und Ballett in Europa entwickelt. Allein die beiden Städte Düsseldorf und Duisburg zählen zusammen fast 1,1 Millionen Einwohner, aber auch die umliegenden Regionen und eine große Zahl auswärtiger Gäste profitieren vom hochkarätigen künstlerischen Angebot der Deutschen Oper am Rhein.

Vorbehaltlich der Zustimmung beider Stadträte und der Kommunalaufsicht wäre die Zukunft der Deutschen Oper am Rhein in gemeinsamer Trägerschaft der Städte Düsseldorf und Duisburg bis zum Jahr 2027 gesichert.  

In den vergangenen Monaten haben die Vertreter und Vertreterinnen der Kommunen und der Deutschen Oper am Rhein die Grundlagen für die Verlängerung verhandelt. „Das Gesprächsklima war von Beginn an auf allen Seiten sehr positiv und konstruktiv“, sagt Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein. „Im Wesentlichen ging es um eine Einigung darüber, die finanziellen Anteile der Beteiligten möglichst gerecht und realistisch aufzuteilen.“

Wie bisher sollen pro Spielzeit insgesamt 258 Vorstellungen in beiden Städten gegeben werden, davon 180 Vorstellungen in Düsseldorf und 78 Vorstellungen in Duisburg, was einem Verhältnis von 70 zu 30 entspricht. Weil in den vergangenen Jahren die Landeshauptstadt Düsseldorf aufgrund der schwierigen Haushaltslage von Duisburg einen höheren Anteil der Zuschüsse übernommen hat, wird die Finanzierung nun schrittweise auf das Verhältnis 70 zu 30 angepasst.    

Hans-Georg Lohe, Kulturdezernent der Stadt Düsseldorf: „Ich freue mich, dass seitens des Aufsichtsrates grünes Licht für die Verlängerung der Theatergemeinschaft gegeben wurde und bin optimistisch, dass die Stadträte und die Kommunalaufsicht sich diesem Votum anschließen werden. Beide Städte profitieren in vielerlei Hinsicht von der Bündelung der kreativen Kräfte und genießen dadurch ein vielfältiges kulturelles Angebot, das ohne den Zusammenschluss für keine von beiden in dieser Form finanzierbar wäre.“  

 Astrid Neese, Kulturdezernentin der Stadt Duisburg: „Auch für Duisburg ist es eine überaus positive Nachricht, dass die Fortführung der Theatergemeinschaft mit Düsseldorf auf einem guten Weg ist. Oper und Ballett spielen eine herausragende Rolle für das kulturelle Leben in Duisburg, und unsere erstklassigen Duisburger Philharmoniker werden weiterhin bei Opernaufführungen auch in Düsseldorf spielen.“

 

 Boris Blachers Oper „Romeo und Julia“ ab 17. April im Stream

Düsseldorf/Duisburg, 31. März 2021 - Die Deutsche Oper am Rhein präsentiert die Neuproduktion von Boris Blachers Kammeroper „Romeo und Julia“ in digitaler Form über die Europäische Streaming-Plattform www.operavision.eu.

Die Online-Premiere am Samstag, 17. April 2021, 19 Uhr, wird von einem Live-Chat mit Regisseur Manuel Schmitt und Dramaturgin Anna Grundmeier begleitet. Danach ist das Stück für sechs Monate – bis 17. Oktober – kostenfrei online abrufbar. Unter der musikali­schen Leitung von Christoph Stöcker wurde es am 18. und 19. März aus sechs Kameraperspektiven im Theater Duisburg aufgezeichnet.  

Mit der Vertonung von Shakespeares „Romeo und Julia“ gelang dem deutsch-baltischen Komponisten Boris Blacher 1943 eine Kammeroper, die in ihrer Ausgespartheit ein kleines Wunder ist. Mitten im Zweiten Welt­krieg – die Opernhäuser lagen in Trümmern – konzentrierte und verdichtete er den Stoff auf seine Essenz – das Schicksal von Romeo und Julia. Eine besondere Rolle übernehmen dabei der Solisten­chor und ein Chan­son­nier, die das Scheitern der großen Liebe immer wieder untergangstrunken brechen und kommentieren.  

Während drinnen ein rauschender Ball die Gemüter erhitzt, treffen sich Romeo und Julia am Rande des Geschehens und wissen sofort: Es ist Liebe auf den ersten Blick. Weil sie aber tödlich verfeinde­ten Familien angehören und Julia am nächsten Morgen eigentlich Paris heiraten soll, ist ihre Liebe zwar unsterblich, aber vor allem verboten. Sie scheitert an einer hasserfüllten Gesellschaft, die erst durch das tragische Schicksal der beiden Liebenden zum Umdenken bewegt wird.  

Regisseur Manuel Schmitt, der mit „Romeo und Julia“ seine erste Produktion für die Deutsche Oper am Rhein erarbeitet hat, konzentriert die von Boris Blacher auf eine Stunde verdichtete, hoch emotio­nale Handlung auf die beiden Hauptfiguren: Trotz größter Anziehung können Romeo (Jussi Myllys) und Julia (Lavinia Dames) nicht zueinander finden, während der von Heike Scheele entworfene Bühnen­raum vermittelt, wie sehr sie von außen beobachtet und beeinflusst werden.  

Die Plattform OperaVision vereint kostenlos Live-Streams und Video-on-demand von Opernhäusern und Festivals aus ganz Europa. Unterstützt durch das Creative Europe Programm der EU, ist sie eines der größten Online-Kulturvermittlungsforen. Ihr gehören 29 Partnerinstitu­tio­nen aus 17 Län­dern an. Aus Deutschland sind die Deutsche Oper am Rhein und die Komische Oper Berlin vertreten.

 
Jussi Myllys (Romeo), Beniamin Pop (Benvolio), Andrés Sulbarán (Tybalt), Lavinia Dames (Julia), Chor.

FOTO Hans Joerg Michel


Weitere Informationen
zur Inszenierung und zum Stream auf www.operamrhein.de.

 

 

Fünf Opernshop-Konzerte im Stream 

Neue digitale Konzertreihe mit elf Solistinnen und Solisten des Opernensembles

Düsseldorf/Duisburg, 25. März 2021 - coronabedingt – zurzeit leider geschlossen bleiben muss: Am Samstag, 27. März, startet eine Reihe von fünf Minikonzerten, die man jeweils ab samstags im Digitalprogramm der Oper auf www.operamrhein.de besuchen kann – der „Eintritt“ ist frei. Elf Sängerinnen und Sänger aus dem Opernensemble schenken dem Publikum eine kleine Auszeit: fünf Viertelstunden mit Opernarien und ‑duetten, Musicalsongs und Mozart-Liedern, die von Pianistinnen und Pianisten des Ensembles am Flügel begleitet werden.  

Als Zuschauer blickt man quasi durch die Scheibe des Düsseldorfer Opernshops und ist virtuell in einem kleinen Konzert­zimmer zu Gast. Denn seit seiner aufwändigen Sanierung ist der Opernshop an der Heinrich-Heine-Allee 24 nicht nur optisch einladend, sondern auch akustisch für kleine Veranstaltungen, Konzerte und Aufnahmen geeignet.  

Den Anfang der Opernshop-Konzerte machen die Mezzosopranistin Kimberley Boettger-Soller und Bassbariton Günes Gürle mit Arien aus Mozarts „Così fan tutte“, Giacomo Meyerbeers „Les Huguenots“ und einem Duett aus Donizettis „Lucrezia Borgia“. Cécile Tallec begleitet die beiden Solisten am Flügel. Eine Viertelstunde französisch-italienischer Opernleidenschaft folgt am Ostersamstag mit Ramona Zaharia und Bogdan Baciu: Die Mezzosopranistin und der Bassbariton singen Arien aus Charles Gounods „Faust“, Camille Saint-Saëns „Samson et Dalila“, Giuseppe Verdis „Don Carlo“ und Gaetano Donizettis „La favorita“ und werden von Wolfgang Wiechert am Flügel begleitet.

Mit vier Stücken aus „Porgy und Bess“, „Showboat“ und „Kiss me, Kate“ führen Morenike Fadayomi (Sopran), Sami Luttinen (Bass) und Ville Enckelmann (Klavier) ab 10. April in die Welt des Musicals. Die Sopranistin Liana Aleksanyan und der Tenor Andrés Sulbarán singen eine Woche später – von Anastasiya Titovych ­am Flügel begleitet – berühmte Opernarien aus Gounods „Faust“, Catalanis „La Wally“, Donizettis „L’elisir d’amore“ und Verdis „La forza del destino“.

Den Abschluss bildet ein Mozart-Programm: Ab 24. April präsentieren Anke Krabbe (Sopran), Cornel Frey (Tenor), Thorsten Grümbel (Bass) und James Williams (Klavier) Lieder und Terzette des Komponisten. Die filmische Umsetzung der Digitalkonzerte liegt in den Händen von Jo Alex Berg.   Weitere Informationen zu den Opernshop-Konzerten auf www.operamrhein.de.  

Filmstill des Opernshop-Konzertes mit Anke Krabbe (Sopran), Thorsten Grümbel (Bass), Cornel Frey (Tenor) und James Williams (Klavier), das ab 24. April zu sehen ist. FOTO: Jo Alex Berg.

 

MOZART HARMONISCH! Kostenloser Stream-on-Demand aus dem Opernhaus Düsseldorf

Kostenloser Stream-on-Demand aus dem Opernhaus Düsseldorf ab Sonntag, 31. Januar, 11.00 Uhr auf www.operamrhein.de: Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker und Sängerinnen der Deutschen Oper am Rhein präsentieren Harmoniemusik aus „La clemenza di Tito“ und weitere Arien von Wolfgang Amadeus Mozart  

Düsseldorf/Duisburg, 26. Januar 2021 - Die Deutsche Oper am Rhein präsentiert ein Konzert aus der beliebten Kammermusikreihe der Düsseldorfer Symphoniker. Ab Sonntag, 31. Januar 2021, 11.00 Uhr ist es als Stream-on-Demand kostenfrei über die Website www.operamrhein.de abrufbar. Unter dem Titel „Mozart harmonisch!“ interpretieren Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker gemeinsam mit der Sopranistin Luiza Fatyol und Mezzosopranistin Valerie Eickhoff aus dem Sängerensemble der Deutschen Oper am Rhein eine Harmoniemusik zu Mozarts letzter, 1791 entstandener Oper „La clemenza di Tito“ und weitere bekannte Mozart-Arien.  

Mitwirkende der Düsseldorfer Symphoniker sind Lilja Steininger (Flöte), Wolfgang Esch, Jochen Mauderer und Ege Banaz (Klarinette, Bassettklarinette, Bassetthorn), Lisa M. Rogers und Tim Lorenzen (Horn), Martin Kevenhörster und Lisanne Traub (Fagott) sowie Markus Vornhusen (Kontrabass). Die junge Mezzosopranis­tin Valerie Eickhoff, die nach ihrem Gesangsstudium an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und nur einem Jahr im Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein im Sommer 2020 den Sprung ins große Ensemble schaffte, stellt sich mit der Arietta des Cherubino „Voi che sapete“ aus Mozarts „Le nozze di Figaro“ und einer Arie aus „La Clemenza di Tito“ vor. Die Sopranistin Luiza Fatyol, die seit 2011 Ensemblemitglied ist, singt das Recitativo und Rondo der Vitellia „Non piu di fiori“ aus „La Clemenza di Tito“.  

Zu Mozarts Zeiten erblühte die Harmoniemusik überall in Europa. Kein Adelshaus mochte mehr auf die kammermusikalisch besetzten Bläserensembles verzichten, deren eleganter Klang die ideale musikalische Untermalung für üppige Gala-Dinners und rauschende Gartenfeste bot. So entstanden im ausgehenden 18. Jahrhundert viele neue Kompositionen, aber auch raffinierte Arrangements bekannter Opern, welche die „Harmonie“ bald auch bei der nichtadligen Bevölkerung populär machten.

Die Bearbeitungen für das Kammerkonzert „Mozart harmonisch!“ stammen aus der Feder des bekannten Arrangeurs Andreas N. Tarkmann und des ehemaligen Klarinettisten der Düsseldorfer Symphoniker, Adolf Münten. Über www.operamrhein.de geht es zum vollständigen Programm und dem Link zum Konzert.  

Sopranistin Luiza Fatyol und Mezzosopranistin Valerie Eickhoff aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein (FOTOS: Andreas Endermann/Montage: Daniel Senzek)  

 

Junge Oper am Rhein bietet die „Kreative Pause für zuhause“ an

Düsseldorf/Duisburg, 22. Januar 2021 - Mit einer Komposition von Thierry Tidrow bringt die „Kreative Pause für zuhause“ Musik und Bewegung in den Homeschooling-Alltag – digital, interaktiv und kostenfrei.   Solange die Schulen geschlossen bleiben und der Unterricht zu Hause stattfinden muss, führt die Junge Oper am Rhein ihr im September gestartetes Schulhof-Projekt digital weiter und ermuntert Kinder ab 6 Jahren und ihre Familien zu einer „Kreativen Pause für zuhause“. Zu mehreren festen Terminen – vorerst bis zum 5. Februar – können sich die Teilnehmer über jungeoper@operamrhein.de zu einem 25-minütigen Livestream anmelden.

Kreative Pause auf dem Schulhof der Paulus-Schule - FOTO Daniel Senzek

Freie Plätze für das interaktive und kostenfreie Angebot gibt es zurzeit am 25. Januar (15.30, 16.00 und 16.30 Uhr), 26. Januar (15.30 und 16.00 Uhr) und 29. Januar (11.30 Uhr) sowie am 1., 2. und 5. Februar (jeweils um 15.30, 16.00 und 16.30 Uhr).   Jeweils drei professionelle Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Orchester, Gesang und Tanz gehen zusammen mit den Kindern auf eine Entdeckungsreise zu den Klängen einer Komposition von Thierry Tidrow. Sie folgen einem kleinen Ton, der zunächst schüchtern von Finger zu Finger, von Hand zu Hand, von Arm zu Arm hüpft. Während er sich stetig verändert, kommt immer mehr Bewegung ins Spiel. Ob groß oder klein - alle können mitmachen und ihren Homeschooling-Alltag mit neuer Energie versorgen.  

 Die „Kreative Pause für Zuhause“ wird live aus dem Opernhaus übertragen, jeweils zehn Familien können über eine Videokonferenz daran teilnehmen. Die Künstlerinnen und Künstler im Opernhaus sehen die Familien auf einer Leinwand, so dass sie direkt auf sie eingehen können. Anmeldungen nimmt das Team der Jungen Oper am Rhein über
jungeoper@operamrhein.de entgegen.

Kreative Pause für zuhause - Künstlerinnen der Deutschen Oper am Rhein sind über einen Livestream mit den Teilnehmern verbunden. FOTO Anna-Mareike Voh