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„House of Resistance“ –
Musiktheaterprojekt bietet Teilnahme an Duisburger
Projektchor
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Duisburg, 17. Februar 2025 - Das
Duisburg-Leipziger Musiktheaterprojekt zu jugendlichem
Widerstand während der NS-Zeit geht in die nächste Phase.
Nachdem verschiedene Duisburger Chöre schon seit mehreren
Wochen für das Szenische Konzert „House of Resistance“
proben, das am 8. Mai 2025 im Theater Duisburg zur Aufführung
kommt, gibt es nun die Möglichkeit, in einem eigens
gegründeten Projektchor mitzusingen.
Eingeladen sind begeisterungsfähige Menschen jeden Alters,
die Freude am gemeinsamen Singen haben und Liedern des
Widerstandes ihre Stimme geben möchten. Notenkenntnisse sind
dafür nicht erforderlich. Geprobt wird an vier Sonntagen im
März und April in der Musik- und Kunstschule Duissernstraße
und an vier weiteren Terminen Anfang Mai im Theater Duisburg.
Gemeinsam mit den vielen beteiligten Gruppen, mit
professionellen Sänger*innen und Schauspieler*innen aus
Leipzig und Weimar sowie den Duisburger Philharmonikern wird
der Projektchor am 8. Mai fünf abwechslungsreiche Stücke auf
die Bühne bringen. Projektchor-Interessierte können sich bis
zum 26.02. bei jungeoper@operamrhein.de melden.
Das Musiktheaterprojekt SOUNDS OF RESISTANCE, das unter
anderem in eine performative Installation und ein Szenisches
Konzert mit dem Titel „House of Resistance“ mündet, verbindet
in dieser Spielzeit das Theater der Jungen Welt Leipzig und
die Junge Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg. Überall
formierten sich im nationalsozialistisch geführten
Deutschland Gruppen, die sich nicht mit der staatlich
verordneten Jugendkultur identifizierten.
In Leipzig hießen sie Meuten, im Rheinland Ruhr- oder
Edelweißpiraten. Kleidungsstil, Musik und Freizeitaktivitäten
schweißten sie zusammen. Durch ihr Auftreten, aber auch durch
politische Aktionen gerieten sie in Konflikt mit der
NS-Ideologie und ins Fadenkreuz der Gestapo.
Unter der künstlerischen Leitung von Regisseur und Musiker
Schorsch Kamerun arbeiten junge Menschen in Leipzig und
Duisburg zur Geschichte dieser Jugendgruppen und zur Rolle
von Jugendkultur damals und heute: Wann wird Unangepasstheit
zu Opposition, wann Opposition zu Widerstand?
Dabei geht es gleichermaßen um das Erinnern wie um das Setzen
neuer Zeichen für die Freiheit. „SOUNDS OF RESISTANCE“ zieht
eine bewusste Verbindungslinie zwischen West und Ost,
zwischen einem der alten und einem der nicht mehr wirklich
neuen Bundesländer, um Gemeinsamkeiten und die Notwendigkeit
gemeinsamen Handelns für die Freiheit sicht- und fühlbar zu
machen.
Das Projekt »SOUNDS OF RESISTANCE« wird von der Stiftung
Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem
Bundesministerium der Finanzen (BMF) im Vorhaben
»Bildungsagenda NS-Unrecht« gefördert.
Info: „House of Resistance“ am Donnerstag, 8. Mai 2025, um
19.30 Uhr, Buchung Gratistickets ab 3. April 2025
Performative Installation und Szenisches Konzert im Theater
Duisburg
mit Musik von Schorsch Kamerun, PC Nackt, Hartmut Flading,
Philipp Glass, Hanns Eisler u.a.
Künstlerische Leitung & Regie: Schorsch Kamerun
Arrangement: Ui-Kyung Lee
Musiker*innen: Duisburger Philharmoniker, Junges Ensemble
Ruhr, Fabijan Balkan Brass Band, Schorsch Kamerun, PC Nackt,
Frodo Dinnebier, Inas Mujadzic, Leah Weber
Beteiligte Gruppen und Künstler*innen: Internationale
Jugendbühne Bahtalo (Leitung: Annegret Keller-Steegmann,
Regie: Thomas Hennrich, Choreografie: Claude de Souza),
Junges Ensemble Ruhr, Allerwelt Ensemble Duisburg,
Soziokulturelles Zentrum Stapeltor, StattChor Duisburg,
Ensemblemitglieder des Theaters der Jungen Welt Leipzig
(Martin Klemm, Sofiia Stasiv, Anna-Lena Zühlke), Ruth
Bamberg, Christina Bernhardt, Fiona Fabulous, Jugendliche aus
Duisburg und Leipzig
Alle Infos auf operamrhein.de oder theater-duisburg.de
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Probe für „House of Resistance“ im Theater Duisburg mit
beteiligten Jugendlichen aus Leipzig und Duisburg unter der
künstlerischen Leitung von Schorsch Kamerun.
FOTO © Marie Laforge
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Interimsleitung für die Deutsche
Oper am Rhein steht fest
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Düsseldorf/Duisburg, 12. Februar
2025 - Der Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein hat am
Mittwoch, 12. Februar 2025, über eine interimistische
Nachfolgeregelung für die künstlerische Leitung bis Juli 2027
entschieden.
Operndirektor Marwin Wendt, bereits seit Saison 2020/21
Vertreter des Generalintendanten in künstlerischen
Angelegenheiten, wird mit Wirkung zum 1. April 2025 zum
Kommissarischen Künstlerischen Leiter der Deutschen Oper am
Rhein berufen.
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Der Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein reagiert mit
dieser Übergangsregelung auf das vorzeitige Ausscheiden von
Generalintendant Prof. Christoph Meyer, der sein Amt zum 31.
März 2025 und damit rund zwei Jahre vor dem regulären
Vertragsende aus gesundheitlichen Gründen niederlegt.
Unterdessen hat das reguläre Verfahren zur Neubesetzung der
Generalintendanz spätestens zur Saison 2027/28 begonnen.
Das Auswahlverfahren soll noch vor der Sommerpause
abgeschlossen werden. Bis die neue Intendanz die Arbeit
aufnimmt, fungiert die Geschäftsführende Direktorin,
Alexandra Stampler-Brown, übergangsweise als alleinige
Geschäftsführerin der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf
Duisburg gGmbH.
Das neue Führungsduo der Deutschen Oper am Rhein mit Marwin
Wendt und Alexandra Stampler-Brown wird von einem
eingespielten Leitungsteam unterstützt, dem Vitali Alekseenok
(Chefdirigent), Jens Breder (Direktor Kommunikation,
Marketing & Sales), Bridget Breiner (Chefchoreographin),
Raphaёl Coumes-Marquet (Ballettdirektor), Anna Melcher
(Chefdramaturgin) sowie Philip Rabe (Technischer Direktor)
angehören.
Marwin Wendt, geboren in Mannheim-Neckarau, studierte
Musikwissenschaften und Germanistik an der
Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Bereits während
seines Studiums sammelte er mit Gastassistenzen und
Hospitanzen erste praktische Theatererfahrungen im Bereich
Musiktheaterregie und Schauspiel.
Sein erstes festes Engagement trat Marwin Wendt als
Regieassistent, Abendspielleiter und Regisseur am Theater
Vorpommern in Stralsund/Greifswald an. Nach einem Engagement
als Mitarbeiter und Disponent im Künstlerischen Betriebsbüro
der Staatsoper Hannover ab 2002 wurde er 2006 Leiter des
Künstlerischen Betriebsbüros der Staatsoper Stuttgart. 2010
wechselte er als Chefdisponent an die Komische Oper Berlin,
bevor er von 2016 – 2020 als Operndirektor und
Stellvertretender Opernintendant am Nationaltheater
Mannheim wirkte.
Seit der Saison 2020/21 ist Marwin Wendt als Operndirektor an
der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg engagiert.
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Stürmische Geschichten – very
British: „Der Leuchtturm“ und „Dido und Aeneas“
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Premiere
im Theater Duisburg am 7. Februar 2025
Rund 300 Jahre liegen zwischen der Entstehung von Peter
Maxwell Davies’ Kammeroper „Der Leuchtturm“ (1980) und Henry
Purcells Barockoper „Dido und Aeneas“ (1689), die man ab
Freitag, 7. Februar 2025, um 19.30 Uhr – dann ist Premiere –
an einem Abend im Theater Duisburg erleben kann.
„Der Kontrast zwischen der neuen und der ziemlich alten Musik
ist wirklich spannend“, sagt Killian Farrell. Der junge
irische Dirigent, Generalmusikdirektor am Staatstheater
Meiningen, hat die musikalische Leitung übernommen. „Auf den
ersten Blick haben die beiden Stücke wenig miteinander zu
tun, doch beide haben eine große emotionale Kraft, sind durch
die gemeinsame englische Sprache verbunden, genauso wie durch
ihre Theatralik und fantastische Vorstellungskraft.“
„Der Leuchtturm“ (Regie: Haitham Assem Tantawy) erzählt von
einer wahren, bis heute nicht aufgeklärten Begebenheit: Im
Jahr 1900 verschwinden auf einem abgelegenen Leuchtturm im
Norden Schottlands drei Wärter spurlos. In einer Mischung aus
Dokumentation und Vision zeichnet Sir Peter Maxwell Davies
musikdramatisch nach, was passiert sein könnte. Ein
Opernthriller, in dem sich Abgründe auftun: Von Wellen
umtost, wird der Leuchtturm für die drei Wärter zu einem Ort
unheimlicher, auch übernatürlicher Begegnungen mit den
Schicksalsfragen ihres Lebens.
Hohe Wellen schlagen die Gefühle in Henry Purcells „Dido und
Aeneas“, als der trojanische Seefahrer am Hof der Königin von
Karthago anlandet. Regisseurin Julia Langeder erzählt die
Geschichte der beiden Liebenden aus der griechischen
Mythologie als heutige Begegnung in der virtuellen Welt: Dido
und Aeneas treffen sich nicht live, sondern in einem
digitalen Spiel, in dem Dido um vermeintliche Nähe und echte
Gefühle ringt.
„Purcells Musik für sie ist tatsächlich außergewöhnlich
sympathisch und tieffühlend“, sagt Dirigent Killian Farrell.
„Wie er es schafft, Dido – gesungen von Anna Harvey – mit den
allermenschlichsten Gefühlen auszustatten, ist wirklich
großartig.“
Haitham Assem Tantawy und Julia Langeder, zwei
Spielleiter*innen aus dem Ensemble der Deutschen Oper am
Rhein, setzen mit ihren Teams jeweils eines der beiden Stücke
in Szene. Während sie als Regieassistenten meist im
Hintergrund arbeiten, steht ihnen die große Bühne diesmal
für ihre eigenen Inszenierungen zur Verfügung. Der Premiere
am 7. Februar folgen weitere fünf Vorstellungen bis zum 5.
März 2025.
Alle Termine, weitere Informationen und Karten sind hier auf
operamrhein.de sowie an der Theaterkasse Duisburg (Tel.
0203.283 62 100) und im Opernshop Düsseldorf (0211.89 25 211)
erhältlich.
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„SOUNDS OF RESISTANCE“ –
Musiktheaterprojekt mit Jugendlichen aus Duisburg und Leipzig
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Duisburg, 22. Januar 2025 - Ein
erinnerungskulturelles Musiktheaterprojekt zu jugendlichem
Widerstand während der NS-Zeit verbindet in dieser Spielzeit
das Theater der Jungen Welt Leipzig und die Junge Oper am
Rhein Düsseldorf Duisburg. Überall formierten sich im
nationalsozialistisch geführten Deutschland Gruppen, die sich
nicht mit der staatlich verordneten Jugendkultur
identifizierten.
In Leipzig hießen sie Meuten, im Rheinland Ruhr- oder
Edelweißpiraten. Kleidungsstil, Musik und Freizeitaktivitäten
schweißten sie zusammen. Durch ihr Auftreten, aber auch durch
politische Aktionen gerieten sie in Konflikt mit der
NS-Ideologie und ins Fadenkreuz der Gestapo. Unter der
künstlerischen Leitung von Regisseur und Musiker Schorsch
Kamerun arbeiten junge Menschen in Leipzig und Duisburg zur
Geschichte dieser Jugendgruppen und zur Rolle von
Jugendkultur damals und heute: Wann wird Unangepasstheit zu
Opposition, wann Opposition zu Widerstand?
Dabei geht es gleichermaßen um das Erinnern wie um das Setzen
neuer Zeichen für die Freiheit. „SOUNDS OF RESISTANCE“ zieht
eine bewusste Verbindungslinie zwischen West und Ost,
zwischen einem der alten und einem der nicht mehr wirklich
neuen Bundesländer, um Gemeinsamkeiten und die Notwendigkeit
gemeinsamen Handelns für die Freiheit sicht- und fühlbar zu
machen.
Die Arbeit am Projekt „SOUNDS OF RESISTANCE“ mündet in drei
eigenständige Teilprojekte: Den Anfang macht die
musiktheatrale Performance „Meuten Memorial Movement“ auf dem
Lindenauer Markt in Leipzig am 25. April 2025. Weiter geht es
mit der Performativen Installation und dem Szenischem Konzert
„House of Resistance“ im Theater Duisburg am
geschichtsträchtigen Tag der Befreiung vom
Nationalsozialismus, der sich am 8. Mai 2025 zum achtzigsten
Mal jährt.
Als bleibendes Ergebnis entsteht außerdem mit „Sounds of
Resistance“ ein für Mobilgeräte optimiertes digitales
Klangarchiv, in dem sowohl historisches Hintergrundmaterial
als auch audiovisuelle künstlerische Inhalte für alle
Interessierten dauerhaft zur Verfügung stehen und fortlaufend
ergänzt werden können.
Das Projekt »SOUNDS OF RESISTANCE« wird von der Stiftung
Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem
Bundesministerium der Finanzen (BMF) im Vorhaben
»Bildungsagenda NS-Unrecht« gefördert.
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Der Ballettabend „Drei Meister –
Drei Werke“ macht den Anfang der Ticketaktion „Zahl, so viel
Du willst!“
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Duisburg, 16.
Januar 2025 - Von Januar bis Juli 2025 hat das Publikum nun
erneut die Möglichkeit, für sechs Vorstellungen in Düsseldorf
und vier in Duisburg den Eintrittspreis selbst festzulegen.
Den Anfang der Neuauflage von „Zahl, so viel Du willst!“
macht am 29. Januar im Opernhaus Düsseldorf der gefeierte
Tanzabend „Drei Meister – Drei Werke“, am 30. März auch
buchbar im Theater Duisburg, wo mit „Soirée Ravel“ am 22.
Juni ein weiterer Ballett-Dreifachabend auf dem Programm
steht.
Operninteressierte finden im Rahmen der Ticketaktion eine
große Auswahl: Vom Kurzopern-Doppelabend „Der Leuchtturm /
Dido und Aeneas“ (9. Februar in Duisburg) über Wagners „Der
fliegender Holländer“ (1. März in Düsseldorf), Rossinis
Gute-Laune-Oper „La Cenerentola“ (19. März in Düsseldorf) und
Mozarts unverwüstlichen „Don Giovanni“ (12. April in
Duisburg), geht es am 8. Juni in Düsseldorf weiter mit Bizets
„Carmen“ und endet mit den beiden großen Verdi-Opern „La
traviata“ (25. April in Düsseldorf) und „Otello“ (2. Juli in
Düsseldorf).
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Hans van Manen „Visions Fugitives“: Norma Magalhães, Gustavo
Carvalho
FOTO © Roman Novitzky
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„Tosca“ – ein Wiedersehen mit Boris Statsenko |
Duisburg, 9. Januar 2025- Ab 16. Januar
2025 kann man Puccinis Opernklassiker wieder im Opernhaus
Düsseldorf erleben, ab 27. Februar 2025 auch im Theater
Duisburg. Péter Halász übernimmt die musikalische Leitung
der neun Aufführungen. Die Besetzung lässt aufhorchen.
Mit Giacomo Puccinis Oper „Tosca“ kehrt am 16. Januar 2025
ein guter Bekannter als Gast auf die Düsseldorfer Bühne
zurück: Boris Statsenko spielt in vier Vorstellungen den
sadistischen Polizeichef Scarpia – eine Rolle, die er seit
2002 über 30‑mal an der Deutschen Oper am Rhein verkörperte.
Im selben Jahr feierte die „Tosca“-Inszenierung von Dietrich
W. Hilsdorf Premiere und zählt seitdem zu den
Publikumslieblingen im Repertoire.
Mit dem skrupellosen Scarpia bereicherte Giacomo Puccini die
Opernliteratur um eine ihrer abgründigsten Figuren. Der
Maler Cavaradossi gerät in seine Fänge, als er einen
politischen Häftling bei der Flucht unterstützt. Doch für
Scarpia ist Cavaradossi nur ein Köder, durch den er sich
endlich die gefeierte Sängerin Tosca gefügig machen will. Es
beginnt ein perfides Katz- und-Maus-Spiel um das Leben ihres
Geliebten.
Im Februar übernimmt Alexey Zelenkov die Rolle des fiesen
Polizeichefs in Düsseldorf. Er ist neu im Ensemble und in
dieser Saison schon vielfach als Nabucco gefeiert worden.
Anooshah Golesorkhi verkörpert den Scarpia in den
drei Vorstellungen im Theater Duisburg.
Alternierend mit Liana Aleksanyan singt Ekaterina Sannikova
die Titelpartie in Puccinis Oper. Die ukrainische Sopranistin
gab in der vergangenen Spielzeit ihr Hausdebüt als Tatjana in
Tschaikowskys Oper „Eugen Onegin“, und das so fesselnd, dass
wir sie nun als Tosca erleben dürfen. An ihrer Seite spielt
Young Woo Kim den Cavaradossi. Als von Scarpia drangsalierter
Künstler und Liebhaber Toscas gibt er sein Hausdebüt an der
Deutschen Oper am Rhein, bevor Irakli Kakhidze und später
Xavier Moreno die große Tenorpartie neben Liana Aleksanyan
als Tosca übernehmen.
„Tosca“ im Opernhaus Düsseldorf: Do 16.01. – 19.30 Uhr / Sa
18.01. – 19.30 Uhr / Sa 25.01. – 19.30 Uhr / Fr 31.01. –
19.30 Uhr / So 16.02. – 15.00 Uhr / Do 20.02. – 19.30 Uhr
„Tosca“ im Theater Duisburg: Do 27.02. –
19.30 Uhr / Fr 07.03. – 19.30 Uhr / Do 17.04. – 19.30 Uhr.
Tickets und weitere Informationen sind hier auf
operamrhein.de sowie im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25
211) und an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283 62 100)
erhältlich.

„Tosca“ an der Deutschen Oper Rhein – hier mit Boris
Statsenko als Scarpia und Morenike Fadayomi als Tosca (FOTO:
Hans Jörg Michel).
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„Holle!“ – Kinderopernpremiere im Theater
Duisburg |
Duisburg, 3. Januar 2025 - Auf einen
wilden musikalischen Ritt durch alle Wetter- und
Stimmungslagen nimmt die Kinderoper „Holle!“ alle ab 6 Jahren
mit. Am Mittwoch, 8. Januar, um 11.00 Uhr feiert sie Premiere
im Foyer des Duisburger Theaters und ist danach dort noch an
sechs weiteren Terminen zu erleben.
Das mitreißende Stück für eine Sängerin (Maria Hilmes),
Klarinette (Sebastian Langer) und Klavier (Rafael Klepsch)
hat Jörg Behr für die Junge Oper am Rhein neu inszeniert. Er
erzählt die Geschichte über die berühmte Wettermacherin und
ihre Schaffenskrise mit märchenhaft-poetischem Theaterzauber.
Entwickelt wurde „Holle!“ ursprünglich in Gemeinschaftsarbeit
mit Stuttgarter Schulklassen unter der Leitung von Komponist
Sebastian Schwab, Kai Weßler und Suse Pfister für JOiN –
Junge Oper im Nord.
Frau Holle ist es leid, dass ihr unermüdliches Arbeiten am
Wetter immer Kritik erntet: Mal ist es zu heiß, mal zu nass,
mal zu kalt – auf keinen Fall genau richtig. Wie in Grimms
Märchen sucht auch sie sich Hilfe: Gold-Andy und Pech-Andy
übernehmen gern, als Frau Holle nicht mehr kann, um schnell
festzustellen, dass Wettermachen tatsächlich ein sehr
mühsamer und vor allem undankbarer Job ist – gerade in Zeiten
des Klimawandels.
Info: „Holle!“ ist im Theater Duisburg an fünf
Vormittagsterminen für KiTas und Schulklassen zu erleben und
an zwei Wochenendterminen für Familien. Karten kosten 10
Euro, für Kinder 5 Euro. Die Vorstellung dauert ca. 75
Minuten. Im Anschluss sind alle Gäste eingeladen, mit den
beteiligten Künstler*innen ins Gespräch zu kommen. Alle Infos
unter operamrhein.de
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„Holle!“ von Sebastian Schwab, Kai Weßler & Suse Pfister
Maria Hilmes (Frau Holle), Sebastian Langer
(Pech-Andy/Klarinette) - FOTO © Daniel Senzek
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Stürmische Geschichten – very British |
Der Leuchtturm“ und „Dido und
Aeneas“ haben am 7. Februar 2025 Premiere im Theater Duisburg
Duisburg, 19. Dezember 2024 - Rund 300 Jahre liegen zwischen
der Entstehung von Peter Maxwell Davies’ Kammeroper „Der
Leuchtturm“ (1980) und Henry Purcells Barockoper „Dido und
Aeneas“ (um 1689), die man ab Freitag, 7. Februar 2025, um
19.30 Uhr – dann ist Premiere – an einem Abend im Theater
Duisburg erleben kann. Haitham Assem Tantawy und Julia
Langeder, zwei Spielleiter*innen aus dem Ensemble der
Deutschen Oper am Rhein, setzen jeweils eines der beiden
Stücke in Szene.
Während sie als Regieassistenten meist im Hintergrund
arbeiten, steht ihnen die große Bühne diesmal für ihre
eigenen Inszenierungen zur Verfügung. Der junge irische
Dirigent Killian Farrell, Generalmusikdirektor am
Staatstheater Meiningen, übernimmt die musikalische Leitung.
„Der Leuchtturm“ (Regie: Haitham Assem Tantawy) erzählt von
einer wahren, bis heute nicht aufgeklärten Begebenheit: Im
Jahr 1900 verschwinden auf einem abgelegenen Leuchtturm im
Norden Schottlands drei Wärter spurlos. In einer Mischung aus
Dokumentation und Vision zeichnet Sir Peter Maxwell Davies
musikdramatisch nach, was passiert sein könnte. Von Wellen
umtost, wird der Leuchtturm für die drei Wärter zu einem Ort
unheimlicher, auch übernatürlicher Begegnungen mit den
Schicksalsfragen ihres Lebens.
Hohe Wellen schlagen die Gefühle in Henry Purcells „Dido und
Aeneas“, als der trojanische Seefahrer am Hof der Königin von
Karthago anlandet. Regisseurin Julia Langeder erzählt die
Geschichte der beiden Liebenden aus der griechischen
Mythologie als heutige Begegnung in der virtuellen Welt: Dido
und Aeneas treffen sich nicht live, sondern in einem
digitalen Spiel, in dem Dido um vermeintliche Nähe und echte
Gefühle ringt.
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Ballettprogramm „Drei Meister – Drei Werke“ |
Premiere im Theater Duisburg, am
Samstag, 18. Januar 2025, 19.30 Uhr
Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf, am Freitag, 24.
Januar 2025, 19.30 Uhr
Gastspiel im Teatro Arriaga Bilbao am 28. Februar und am 1.
März 2025
Duisburg, 18. Dezember 2024 - Mit diesem spannenden
neoklassischen Dreiklang hat das Ballett am Rhein sich vor
gut einem Jahr in die Herzen des Düsseldorfer Publikums
getanzt. Jetzt bringt die Compagnie „Drei Meister – Drei
Werke“ gleich dreifach auf die Bühnen: Am 18. Januar zur
Premiere ins Theater Duisburg und ab 24. Januar auch wieder
ins Opernhaus Düsseldorf – danach abwechselnd in beide
Spielstätten der Deutschen Oper am Rhein.
Entsprechend übernehmen alternierend die Duisburger
Philharmoniker sowie die Düsseldorfer Symphoniker jeweils
unter der Leitung von Kapellmeister Christoph Stöcker den
musikalischen Part, der vom energiegeladenen Capriccio für
Klavier und Orchester von Igor Strawinsky über harmonische
Streichmusik von Sergei Prokofjew bis zu elektronischen
Rhythmen von Thom Willems reicht. Ende Februar bringt die
Compagnie das Programm auf die Bühne des Teatro Arriaga in
Bilbao.
Das Ballett am Rhein zeigt mit „Drei Meister – Drei Werke“
eine spannende Mischung aus sehr unterschiedlichen Tanz- und
Musikstilen von klassisch neoklassisch mit George Balanchines
„Rubies“, über zeitlos elegant und subtil witzig mit Hans van
Manens „Visions Fugitives“, bis zum atemberaubend rasanten
Schlusspunkt „Enemy in the Figure“ von William Forsythe.
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Generalintendant Prof. Christoph
Meyer legt sein Amt aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig
zum 30. März 2025 nieder
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Düsseldorf/Duisburg, 16. Dezember
2024 - Nach über 15 erfolgreichen Spielzeiten als
Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein wird Prof.
Christoph Meyer aus gesundheitlichen Gründen sein Amt
vorzeitig zum 30. März 2025 niederlegen. „Ich habe mich nach
langer reiflicher Überlegung und mit schwerstem Herzen zu
diesem Schritt entschlossen“, so Prof. Christoph Meyer.
„Doch mein gesundheitlicher Zustand lässt es nach ärztlicher
Rücksprache leider nicht zu, die Deutsche Oper am Rhein
weiterhin mit der notwendigen Energie, Kraft und
Verantwortung zu führen, die diese Tätigkeit jeden Tag
erfordert. Ich bin sehr stolz auf das in den vergangenen
Jahren zusammengestellte und entwickelte Team, unsere
Ensembles, die Verantwortlichen in allen Werkstätten, auf den
Bühnen und in allen Bereichen und weiß die Deutsche Oper am
Rhein damit in guten Händen.“
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„Prof. Christoph Meyer hat für die Oper, das Ballett und die
Junge Oper sowohl in Düsseldorf als auch in Duisburg in den
vergangenen 15 Jahren Herausragendes geleistet“, so der
Vorsitzende des Aufsichtsrats der Deutschen Oper am Rhein,
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link. „Mit seinem
vielfältigen, ambitionierten Programm und hoher
künstlerischer Qualität hat er maßgeblich zur Verankerung der
Oper in den Stadtgesellschaften von Duisburg wie Düsseldorf
beigetragen, so dass die deutschlandweit einzigartige
Opernehe aus dem kulturellen Angebot beider Städte längst
nicht mehr wegzudenken ist.“
Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Der
programmatische Anspruch, durch hohe künstlerische Qualität
und eine breite Angebotspalette möglichst viele Menschen für
Oper und Ballett zu begeistern, hat die ,Ära Meyer‘ an der
Deutschen Oper seit 2009 entscheidend geprägt. Wir sind Prof.
Meyer für seine Verdienste um Oper und Ballett am Rhein zu
großem Dank verpflichtet und bedauern sehr, dass er
gesundheitlich nicht in der Lage ist, wie geplant bis 2027
für die Deutsche Oper am Rhein zu wirken. Wir wünschen ihm
von Herzen alles Gute.“
Prof. Christoph Meyer ,1960 in Lüneburg geboren, studierte
Theater und Musikwissenschaften in München und kam nach
Stationen in Mannheim, Köln, Barcelona, Berlin, Basel und
Leipzig 2009 als Generalintendant an die Deutsche Oper am
Rhein.. Meyer präsentierte während seiner Amtszeit dem
Publikum eine vielfältige Auswahl international renommierter
Regiehandschriften, holte unter anderem die Regisseurinnen
und Regisseure Lotte de Beer, David Bösch, Johannes Erath,
Tatjana Gürbaca, Claus Guth, Andreas Homoki, Stefan Herheim,
Dietrich W. Hilsdorf, Immo Karaman, Barrie Kosky, Elisabeth
Stöppler und Michael Thalheimer nach Düsseldorf und Duisburg.
Eine besonders enge künstlerische Zusammenarbeit verband ihn
mit dem Dirigenten Axel Kober, der von 2009 bis 2024 als
Generalmusikdirektor an der Deutschen Oper am Rhein wirkte.
Zahlreiche Sängerinnen und Sänger starteten während dieser
Zeit aus dem großen, traditionsreichen Ensemble des Hauses zu
einer internationalen, glanzvollen Karriere, wie Maria
Kataeva und Adela Zaharia, Bogdan Baciu und Bogdan Taloş,
u.v.m.. Zur Spielzeit 2024/25 gelang es ihm, Vitali
Alekseenok als Chefdirigenten für die Deutsche Oper am Rhein
zu gewinnen.
Neben der Ensemblepflege lag ihm die Förderung des
musikalischen Nachwuchses besonders am Herzen. Aus dem
Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein schuf er eine
bedeutende Talentschmiede von internationalem Ruf. Für sein
besonderes Engagement bei der Förderung junger Sängerinnen
und Sänger wurde Christoph Meyer im Dezember 2014 der
Ehrendoktortitel der Musikakademie Gheorghe Dima in
Cluj-Napoca/ Rumänien verliehen. Seit 2011 wirkte er als
Honorarprofessor an der Robert Schumann-Hochschule in
Düsseldorf.
Insgesamt entstanden während der Intendanz von Prof.
Christoph Meyer über 100 Neuproduktionen, darunter große
Klassiker der Opernliteratur ebenso wie Raritäten der
Barockoper, wichtige Werke der Moderne und Auftragsarbeiten
von Komponisten unserer Zeit, wie u.a. von Jörg Widmann, Anno
Schreier und Manfred Trojahn. Zu den herausragenden
künstlerischen Projekten dieser Ära zählen der Rameau- und
der Britten-Zyklus in den Jahren 2009 bis 2014 sowie der
„Ring am Rhein“ (2017-2019). Nur Grischa Barfuss (1964 –
1986) war länger Generalintendant am Doppelinstitut als er.
Dass Christoph Meyer vor über 15 Jahren seine Intendanz mit
„Oper am Rhein für alle“ eröffnete, war Programm: Eine
wichtige Leitlinie seiner künstlerischen Arbeit bestand in
der Öffnung von Oper und Ballett für möglichst viele
Menschen, insbesondere für ein junges Publikum. So schuf er
den Rahmen für den kontinuierlichen Ausbau der „Jungen Oper
am Rhein“ und zuletzt der mobilen Spielstätte „UFO – Junge
Oper Urban“.
Als Initiator des NRW-weit agierenden Netzwerkes „Junge Opern
Rhein-Ruhr“ engagierte er sich für die Erweiterung des
Repertoires an Kinder- und Familienopern durch zahlreiche
Neukompositions- und Inszenierungsaufträge. Das Ballett am
Rhein avancierte während seiner Generalintendanz unter der
Leitung von Martin Schläpfer (2009/10 – 2018/19), Demis Volpi
(2019/20 – 2023/24) und aktuell Bridget Breiner und Raphaël
Coumes-Marquet (seit 2024/25) zu einer der wichtigsten
Compagnien der internationalen Tanzszene.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein wird in seiner
nächsten Sitzung im Februar 2025 über eine interimistische
Nachfolgeregelung für die künstlerische Leitung ab April 2025
bis voraussichtlich Juli 2027 entscheiden. Das reguläre
Verfahren zur Neubesetzung einer neuen Intendanz spätestens
zur Saison 2027/28 hat bereits begonnen.
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