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Stürmische Geschichten – very British |
Der Leuchtturm“ und „Dido und
Aeneas“ haben am 7. Februar 2025 Premiere im Theater Duisburg
Duisburg, 19. Dezember 2024 - Rund 300 Jahre liegen zwischen
der Entstehung von Peter Maxwell Davies’ Kammeroper „Der
Leuchtturm“ (1980) und Henry Purcells Barockoper „Dido und
Aeneas“ (um 1689), die man ab Freitag, 7. Februar 2025, um
19.30 Uhr – dann ist Premiere – an einem Abend im Theater
Duisburg erleben kann. Haitham Assem Tantawy und Julia
Langeder, zwei Spielleiter*innen aus dem Ensemble der
Deutschen Oper am Rhein, setzen jeweils eines der beiden
Stücke in Szene.
Während sie als Regieassistenten meist im Hintergrund
arbeiten, steht ihnen die große Bühne diesmal für ihre
eigenen Inszenierungen zur Verfügung. Der junge irische
Dirigent Killian Farrell, Generalmusikdirektor am
Staatstheater Meiningen, übernimmt die musikalische Leitung.
„Der Leuchtturm“ (Regie: Haitham Assem Tantawy) erzählt von
einer wahren, bis heute nicht aufgeklärten Begebenheit: Im
Jahr 1900 verschwinden auf einem abgelegenen Leuchtturm im
Norden Schottlands drei Wärter spurlos. In einer Mischung aus
Dokumentation und Vision zeichnet Sir Peter Maxwell Davies
musikdramatisch nach, was passiert sein könnte. Von Wellen
umtost, wird der Leuchtturm für die drei Wärter zu einem Ort
unheimlicher, auch übernatürlicher Begegnungen mit den
Schicksalsfragen ihres Lebens.
Hohe Wellen schlagen die Gefühle in Henry Purcells „Dido und
Aeneas“, als der trojanische Seefahrer am Hof der Königin von
Karthago anlandet. Regisseurin Julia Langeder erzählt die
Geschichte der beiden Liebenden aus der griechischen
Mythologie als heutige Begegnung in der virtuellen Welt: Dido
und Aeneas treffen sich nicht live, sondern in einem
digitalen Spiel, in dem Dido um vermeintliche Nähe und echte
Gefühle ringt.
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Ballettprogramm „Drei Meister – Drei Werke“ |
Premiere im Theater Duisburg, am
Samstag, 18. Januar 2025, 19.30 Uhr
Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf, am Freitag, 24.
Januar 2025, 19.30 Uhr
Gastspiel im Teatro Arriaga Bilbao am 28. Februar und am 1.
März 2025
Duisburg, 18. Dezember 2024 - Mit diesem spannenden
neoklassischen Dreiklang hat das Ballett am Rhein sich vor
gut einem Jahr in die Herzen des Düsseldorfer Publikums
getanzt. Jetzt bringt die Compagnie „Drei Meister – Drei
Werke“ gleich dreifach auf die Bühnen: Am 18. Januar zur
Premiere ins Theater Duisburg und ab 24. Januar auch wieder
ins Opernhaus Düsseldorf – danach abwechselnd in beide
Spielstätten der Deutschen Oper am Rhein.
Entsprechend übernehmen alternierend die Duisburger
Philharmoniker sowie die Düsseldorfer Symphoniker jeweils
unter der Leitung von Kapellmeister Christoph Stöcker den
musikalischen Part, der vom energiegeladenen Capriccio für
Klavier und Orchester von Igor Strawinsky über harmonische
Streichmusik von Sergei Prokofjew bis zu elektronischen
Rhythmen von Thom Willems reicht. Ende Februar bringt die
Compagnie das Programm auf die Bühne des Teatro Arriaga in
Bilbao.
Das Ballett am Rhein zeigt mit „Drei Meister – Drei Werke“
eine spannende Mischung aus sehr unterschiedlichen Tanz- und
Musikstilen von klassisch neoklassisch mit George Balanchines
„Rubies“, über zeitlos elegant und subtil witzig mit Hans van
Manens „Visions Fugitives“, bis zum atemberaubend rasanten
Schlusspunkt „Enemy in the Figure“ von William Forsythe.
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Generalintendant Prof. Christoph
Meyer legt sein Amt aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig
zum 30. März 2025 nieder
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Düsseldorf/Duisburg, 16. Dezember
2024 - Nach über 15 erfolgreichen Spielzeiten als
Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein wird Prof.
Christoph Meyer aus gesundheitlichen Gründen sein Amt
vorzeitig zum 30. März 2025 niederlegen. „Ich habe mich nach
langer reiflicher Überlegung und mit schwerstem Herzen zu
diesem Schritt entschlossen“, so Prof. Christoph Meyer.
„Doch mein gesundheitlicher Zustand lässt es nach ärztlicher
Rücksprache leider nicht zu, die Deutsche Oper am Rhein
weiterhin mit der notwendigen Energie, Kraft und
Verantwortung zu führen, die diese Tätigkeit jeden Tag
erfordert. Ich bin sehr stolz auf das in den vergangenen
Jahren zusammengestellte und entwickelte Team, unsere
Ensembles, die Verantwortlichen in allen Werkstätten, auf den
Bühnen und in allen Bereichen und weiß die Deutsche Oper am
Rhein damit in guten Händen.“
„Prof. Christoph Meyer hat für die Oper, das Ballett und die
Junge Oper sowohl in Düsseldorf als auch in Duisburg in den
vergangenen 15 Jahren Herausragendes geleistet“, so der
Vorsitzende des Aufsichtsrats der Deutschen Oper am Rhein,
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link. „Mit seinem
vielfältigen, ambitionierten Programm und hoher
künstlerischer Qualität hat er maßgeblich zur Verankerung der
Oper in den Stadtgesellschaften von Duisburg wie Düsseldorf
beigetragen, so dass die deutschlandweit einzigartige
Opernehe aus dem kulturellen Angebot beider Städte längst
nicht mehr wegzudenken ist.“
Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Der
programmatische Anspruch, durch hohe künstlerische Qualität
und eine breite Angebotspalette möglichst viele Menschen für
Oper und Ballett zu begeistern, hat die ,Ära Meyer‘ an der
Deutschen Oper seit 2009 entscheidend geprägt. Wir sind Prof.
Meyer für seine Verdienste um Oper und Ballett am Rhein zu
großem Dank verpflichtet und bedauern sehr, dass er
gesundheitlich nicht in der Lage ist, wie geplant bis 2027
für die Deutsche Oper am Rhein zu wirken. Wir wünschen ihm
von Herzen alles Gute.“
Prof. Christoph Meyer ,1960 in Lüneburg geboren, studierte
Theater und Musikwissenschaften in München und kam nach
Stationen in Mannheim, Köln, Barcelona, Berlin, Basel und
Leipzig 2009 als Generalintendant an die Deutsche Oper am
Rhein.. Meyer präsentierte während seiner Amtszeit dem
Publikum eine vielfältige Auswahl international renommierter
Regiehandschriften, holte unter anderem die Regisseurinnen
und Regisseure Lotte de Beer, David Bösch, Johannes Erath,
Tatjana Gürbaca, Claus Guth, Andreas Homoki, Stefan Herheim,
Dietrich W. Hilsdorf, Immo Karaman, Barrie Kosky, Elisabeth
Stöppler und Michael Thalheimer nach Düsseldorf und Duisburg.
Eine besonders enge künstlerische Zusammenarbeit verband ihn
mit dem Dirigenten Axel Kober, der von 2009 bis 2024 als
Generalmusikdirektor an der Deutschen Oper am Rhein wirkte.
Zahlreiche Sängerinnen und Sänger starteten während dieser
Zeit aus dem großen, traditionsreichen Ensemble des Hauses zu
einer internationalen, glanzvollen Karriere, wie Maria
Kataeva und Adela Zaharia, Bogdan Baciu und Bogdan Taloş,
u.v.m.. Zur Spielzeit 2024/25 gelang es ihm, Vitali
Alekseenok als Chefdirigenten für die Deutsche Oper am Rhein
zu gewinnen.
Neben der Ensemblepflege lag ihm die Förderung des
musikalischen Nachwuchses besonders am Herzen. Aus dem
Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein schuf er eine
bedeutende Talentschmiede von internationalem Ruf. Für sein
besonderes Engagement bei der Förderung junger Sängerinnen
und Sänger wurde Christoph Meyer im Dezember 2014 der
Ehrendoktortitel der Musikakademie Gheorghe Dima in
Cluj-Napoca/ Rumänien verliehen. Seit 2011 wirkte er als
Honorarprofessor an der Robert Schumann-Hochschule in
Düsseldorf.
Insgesamt entstanden während der Intendanz von Prof.
Christoph Meyer über 100 Neuproduktionen, darunter große
Klassiker der Opernliteratur ebenso wie Raritäten der
Barockoper, wichtige Werke der Moderne und Auftragsarbeiten
von Komponisten unserer Zeit, wie u.a. von Jörg Widmann, Anno
Schreier und Manfred Trojahn. Zu den herausragenden
künstlerischen Projekten dieser Ära zählen der Rameau- und
der Britten-Zyklus in den Jahren 2009 bis 2014 sowie der
„Ring am Rhein“ (2017-2019). Nur Grischa Barfuss (1964 –
1986) war länger Generalintendant am Doppelinstitut als er.
Dass Christoph Meyer vor über 15 Jahren seine Intendanz mit
„Oper am Rhein für alle“ eröffnete, war Programm: Eine
wichtige Leitlinie seiner künstlerischen Arbeit bestand in
der Öffnung von Oper und Ballett für möglichst viele
Menschen, insbesondere für ein junges Publikum. So schuf er
den Rahmen für den kontinuierlichen Ausbau der „Jungen Oper
am Rhein“ und zuletzt der mobilen Spielstätte „UFO – Junge
Oper Urban“.
Als Initiator des NRW-weit agierenden Netzwerkes „Junge Opern
Rhein-Ruhr“ engagierte er sich für die Erweiterung des
Repertoires an Kinder- und Familienopern durch zahlreiche
Neukompositions- und Inszenierungsaufträge. Das Ballett am
Rhein avancierte während seiner Generalintendanz unter der
Leitung von Martin Schläpfer (2009/10 – 2018/19), Demis Volpi
(2019/20 – 2023/24) und aktuell Bridget Breiner und Raphaël
Coumes-Marquet (seit 2024/25) zu einer der wichtigsten
Compagnien der internationalen Tanzszene.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein wird in seiner
nächsten Sitzung im Februar 2025 über eine interimistische
Nachfolgeregelung für die künstlerische Leitung ab April 2025
bis voraussichtlich Juli 2027 entscheiden. Das reguläre
Verfahren zur Neubesetzung einer neuen Intendanz spätestens
zur Saison 2027/28 hat bereits begonnen.
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Märchenzeit bei Oper und Ballett am Rhein |
Duisburg, 6. Dezember 2024 - Mit vier
Märchen und Geschichten in musikalischer oder getanzter
Umsetzung legt die Deutsche Oper am Rhein in diesem Winter
ein besonders familientaugliches Programm auf.
Ab 6. Dezember zeigt das Ballett am Rhein im Theater Duisburg
Bridget Breiners preisgekrönte Aschenputtel-Adaption „Ruß“ –
eine neue Sicht auf das bekannte Märchen, angesiedelt
zwischen Kohlenpott und amerikanischer Bergbautradition. Ab
18. Dezember landen im Opernhaus Düsseldorf die nach Otfried
Preußlers Jugendbuch „Krabat“ von Demis Volpi
choreographierten Tänzer-Raben und verwandeln die Bühne in
eine düster-geheimnisvolle Zauberwelt.
Und selbstverständlich irren auch in diesem Winter in beiden
Spielstätten Hänsel und Gretel durch den Wald, um Klein und
Groß in den Bann von Andreas Meyer-Hannos Erfolgsinszenierung
zu Engelbert Humperdincks Märchenoper zu ziehen, die im
nunmehr 55. Jahr auf den Bühnen der Deutschen Oper am Rhein
gezeigt wird. Die Foyer-Produktion „Holle!“ nach der
berühmten Vorlage der Brüder Grimm rundet den Märchenwinter
im Opernhaus Düsseldorf ab.
Wenn sich am Nikolausabend im Theater Duisburg zum ersten Mal
der Vorhang für Bridget Breiners Ballett „Ruß“ öffnet, ist
die Märchenzeit an der Deutschen Oper am Rhein offiziell
eröffnet. In ihrer mit dem FAUST Theaterpreis gekrönten
Choreographie richtet Bridget Breiner ihren Fokus auf Livia,
eine der beiden Stiefschwestern von Clara, besser bekannt als
Aschenputtel. Breiners Blickwinkel eröffnet neue Fragen an
den alten Stoff – nicht zuletzt die, ob auch „das Böse“
selbst möglicherweise eine Frage der Perspektive ist.
Nach Otfried Preußlers legendärem Jugendbuch schuf Demis
Volpi am Stuttgarter Ballett mit „Krabat“ sein erstes
abendfüllendes Handlungsballett, aus dem über Nacht ein
generationenübergreifender Publikumsliebling wurde. Mit
fantasievollen Federkostümen und einem opulenten Bühnenbild
aus rund 1500 hoch in den Bühnenraum gestapelten Mehlsäcken
lässt Bühnen- und Kostümbildnerin Katharina Schlipf ab 18.
Dezember im Opernhaus Düsseldorf die düster-geheimnisvolle
Welt des Mühlenmeisters und seiner Gesellen auf der Bühne
lebendig werden.
Seit stolzen 55 Jahren gehört die klassische Inszenierung von
Engelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ zum
Repertoire der Deutschen Oper am Rhein – der Opernbesuch zur
Weihnachtszeit verbindet ganze Generationen. Mit großen
Orchesterklängen wird ab 13. Dezember im Opernhaus Düsseldorf
und ab 20. Dezember im Theater Duisburg die bekannte
Geschichte von den beiden armen Besenbinderkindern erzählt,
die sich im Wald verlaufen und in die Fänge der bösen Hexe
Rosina Leckermaul geraten.
Demis Volpi „Krabat“: Damián Torio (Der Meister), Márcio Mota
(Krabat) FOTO © Daniel Senzek
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