Politik in DU  
Kriegers "Bürgerpark"

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Technisches Dezernat, Martin Linne, weiterhin mit  Krieger im Gespräch um den "Bürgerpark"

Duisburg, 17. Februar 2011 - Die Verwaltung, nicht deren Spitzen, sondern das Personal, das den Apparat mit Leben füllt, scheint seit dem 24. Juli 2010 besonders sensibilisiert zu sein.
Artikel, wie der Untenstehende, werden nicht mehr mit einem Achselzucken ignoriert, sondern zur Kenntnis genommen.
Auch Martin Linne, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement, noch arbeitswilliger und -fähiger Beamter aus dem Dezernat des abgetauchten Dezernenten, Jürgen Dressler, setzt sich mit Artikeln wie "Möbelcentrum steht auf der Kippe" oder "Krieger vor dem Aus" auseinander. Insbesondere, weil er mit seinen Mitarbeitern und der Krieger-Gruppe intensiv an der Ausführungsplanung arbeitet.
"Und da sind diese Artikel für die Lenkungs- und Arbeitsgruppen nicht gerade motivierend", so Linne.
Insbesondere, wenn es für den Bebauungsplan eigentlich nur noch um Kleinigkeiten geht, der geänderte bzw. ergänzte Plan von Kurt Krieger aber zurzeit auf sich warten lässt.
Die im untenstehenden Artikel geschilderten Auflagen, Änderungswünsche, bezogen auf das Baudezernat und somit auf Martin Linne, sind inhaltlich stimmig. Allerdings weniger auf Krieger, sondern auf die plötzlich vorliegende Bauplan von aurelis bezogen!
Aurelis hat endlich reagiert und für das restliche Grundstück unmittelbar am Hauptbahnhof eine Bauvorplanung eingereicht, hat aber die angedachten Gebäude eher unfein hinter den südlichen Flügel "versteckt", eine Art "Hinterhofbebauung". Da kann man nicht mehr von Sicht- sondern von "Unsichtbarachsen" sprechen. Wenn man aber den kleinen See, übernommen aus der Kriegerplanung, weg lässt, kann man die "Hinterhofbebauung" in den Vordergrund rücken.
Auch die "engere Bebauung", in einem Bereich an der A59, ist durchaus nachvollziehbar, ja sogar vorteilhaft, bringt sie doch Gebäude näher an den See im mittleren Bereich des Krieger-Geländes. Zu dem ist es eine Notwendigkeit, da die vorgeplante Straße schlicht zu nah, entsprechend den Bundesvorgaben ungesetzlich nah, an der Autobahn liegt. Führt man diese Straße aber zwischen die geplanten Gebäude, reicht diese zur Erschließung und erspart eine zweite Straße.
Zurzeit ziert sich Kurt Krieger aber noch, lässt, und das steht ihm bei diesen Entwicklungskosten, die weit über den Bau von drei Möbelhäuser hinaus gehen, sowohl bei der Politik als auch den Medien die Muskeln spielen.
Martin Linne und sein Mitarbeiterkreis stehen jedenfalls "Gewehr bei Fuß" bzw. "Stempel bei Hand", aus der Planung Baurecht zu machen. Jochem Knörzer

Kompetenz-Eitelkeiten der Verwaltung verhindern "Bürgerpark"
Sauerland, Dressler, Linne und Greulich betrügen Bürgerinnen und Bürger um "Bürgerpark"
- Offener Brief an Rat der Stadt

Verwaltung entmachtet Rat - Wie viel Einfluss hat Sauerland noch?
Duisburg, 08. Februar 2011 - Wie die Bürgerzeitung Duisburg (BZ) heute aus verlässlichen Quellen erfahren hat, steht die Entwicklung des ehemaligen Aurelis-Geländes, das Gelände, auf der es am 24. Juli 2010 zur "Loveparade-Katastrophe" gekommen ist, unmittelbar vor dem Aus!

Der Krieger-Gruppe werden von der Duisburger Verwaltung, insbesondere vom technischen Dezernat und dem Umweltdezernat, aktuell Auflagen erteilt, die mit den Verhandlungsergebnissen zwischen Krieger und der kommunalen Politik im Widerspruch stehen.
Und Verwaltungschef Adolf Sauerland schweigt!

Offensichtlich ringt die Verwaltung um ihren Einfluss gegenüber der Politik und torpediert damit das Verhandlungsergebnis, das eine weitgehende Annäherung an die Foster-Pläne "Duisburger Freiheit" zwischen Krieger und der kommunalen Politik zum Ergebnis hatte.
Schweigt Verwaltungschef Adolf Sauerland, weil die Verwaltung mit seinem Einverständnis handelt, oder haben sich die Verwaltungsfürsten längst selbstständig gemacht?

Das Dezernat von Dr. Greulich, Umwelt, will dem Investor vorschreiben, außerhalb des Geländes Probebrunnen zu bohren und zu betreiben, damit dort geprüft werden kann, inwieweit das Grundwasser durch Unkrautvertilgungsmittel, das die Deutsche Bahn auf den Schotter ihrer Gleisanlagen gesprüht hat, belastet ist.
Wenn die Belastung jetzt ein Problem darstellen könnte, was ist in den letzten Jahren, nach Rückzug der Bahn, unternommen worden?

Das technische Dezernat, mit Dressler und Linne an der Spitze, weicht mit Änderungen, dem geforderten Verzicht auf offene Gewässer, auf den See im Park, stark von der doch von allen gefeierten Sir Foster-Planung ab. Auch die in der Foster-Planung vorgesehenen Freiräume erachtet man als nicht 'notwendig' und fordert eine engere Bebauung.
Was hat das technische Dezernat gegen eine "Grüne Insel", die die BürgerInnen mitten in der Stadt zum Verweilen und Erholen einlädt?

Es kommt aber noch besser. Das Gelände war in die Planung der Bundesgartenschaubewerbung 2011, in den Jahren 2000 bis 2003,  involviert. Jetzt, Anfang 2011, fordert die Verwaltung doch tatsächlich von der Krieger-Gruppe, dass die damals geplanten Sichtachsen eingehalten werden. Sichtachsen aus einer Planung für eine Bundesgartenschaubewerbung, die auf "Rat" des Regierungspräsidenten aus finanziellen Gründen Anfang 2004 zurückgezogen werden musste.
Sichtachsen, die mit der neuen Aurelis-Planung auf dem restlichen Gelände in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof überhaupt nicht in Einklang zu bringen sind. Sichtachsen, die Aurelis wohl eher nicht interessiert!

Greulich schießt gegen Dressler, Linne gegen Greulich und Dressler gegen alle!
Eine Handvoll, von der Stadt bezahlte Verwaltungsfürsten erdreisten sich, an den von der Duisburger Bevölkerung gewählten Mandatsträgern vorbei selbstherrlich über Investorenvorhaben Entscheidungen zu treffen. In einem wirtschaftlichen Betrieb würde das die fristlose Kündigung nach sich ziehen!
Und Verwaltungschef Sauerland? Alles in seinem Sinne oder haben seine Diadochen längst ein Eigenleben entwickelt?

Was hier klar ersichtlich wird, aber bisher nur ganz wenige Ratsmitglieder schon durch die "Loveparade-Planung" und deren Folgen erkannt haben, ist die Entmachtung des Rates der Stadt Duisburg durch die Verwaltung!
Und, wie wir aus der Haushaltsverfügung der Regierungspräsidentin mit grünem Parteibuch, Frau Lütkes, wissen, ganz in ihrem Sinne.

Wenn die Fraktionen und deren Mitglieder im Rat nicht jetzt endlich verstehen, dass sie Verantwortung übernehmen müssen, dass sie entsprechend der gültigen Gemeindeordnung NRW,

§ 41 (3) Geschäfte der laufenden Verwaltung gelten im Namen des Rates als auf den Bürgermeister übertragen, soweit nicht der Rat sich, ... für einen bestimmten Kreis von Geschäften oder für einen Einzelfall die Entscheidung vorbehält.

sich diese Verantwortung wieder holen können und müssen - sie hätten dies bereits zeitnah nach der "Loveparade-Katastrophe" umsetzen müssen! -, ja dann kann sich Duisburg die Aufwandsentschädi-
gungen für die Mandatsträger und auch die Kosten für die nächsten Kommunalwahlen sparen!


Sehr geehrte Damen und Herren des Rates,

wir fordern sie auf, dem Willen der Wähler, die sie gewählt und damit ermächtigt haben, im Sinne der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Duisburg zu entscheiden, zu folgen und endlich den ihnen übertragenen Aufgaben nachzukommen!
Sollten sie sich über ihre Zuständigkeit nicht (mehr) im Klaren sein, so empfehlen wir ihnen den § 41 der Gemeindeordnung NRW:
"Der Rat ... ist für alle Angelegenheiten der Gemeindeverwaltung zuständig, soweit dieses Gesetz nichts anderes bestimmt!"
Absatz (3) finden sie oben.


Hochachtungsvoll
Jochem Knörzer
Bürgerzeitung Duisburg


Ich könnte mir aber auch eine, wenn auch nicht ernstgemeinte, Alternative für die Verwaltung und deren Fürsten, die von der Duisburger Bevölkerung bezahlt werden, vorstellen, die gerade den Grünen gefallen könnte:
"Back to the roots"
Früher wurden Menschen, die dem Dorf geschadet hatten, erst mit Schimpf und Schande durch die Dorfstraßen getrieben, um dann geteert und gefedert vor die Dorfgrenze geführt zu werden.
Hm ... diese Vorstellung hat was
Jochem Knörzer

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