Duisburg, 30. August 2017 - Kurt
Krieger als Grundstückseigentümer und DOC-Betreiber
Neinver haben ihre Offensive zum Bürgerentscheid am 24.
September jetzt gestartet - provozierend, sagen die
Gegner.
Und wenn man weiß, dass Kurt Krieger als
Grundstückseigentümer in Hamburg die Hansestadt mehr als
17 Jahre mit einer Brache in die Knie zwang, hat nun die
"Drohung" Kriegers für Duisburg vor Augen.
Zur
Erinnerung: Ein Möbelhaus Höffner hätte analog zum Neusser
Neubau schon stehen können, aber Grünen-Fraktionschefin
Claudia Leiße mit ihren dauerhaften
Einsprüchen sowie die lange Prüfung und ein Krankheitsfall
in der Bezirksregierung hatten eine zügige Entwicklung
verhindert. Krieger favorisierte andere Standorte und kam
nun auf die Idee mit dem DOC.
Was
in Duisburg allerdings wirklich fehlt, sind zeitgemäße
Büroimmobilien in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Der weite Blick, rund 200 Meter vor dem Eingang des
Krieger-Areals, nur zum Südteil des Hautbahnhofs ...
Ein großes "Ja" zu
Duisburg
Jazuduisburg.de
Outlet-Investor
droht öffentlich mit Stillstand
Der Investor
Kurt Krieger droht den Duisburgern öffentlich mit
Stillstand, sollten Bürgerinnen und Bürger am 24.
September nicht seinem Wunsch nachkommen und das
Design-Outlet-Center (DOC) ablehnen. Seit Montag, den 28.
August, prangt am Gebäude des ehemaligen
Güterbahnhofgeländes in weißen Buchstaben auf schwarzem
Grund das Wort „Stillstand“.
Die Initiative „Ja zu
Duisburg – kein DOC“ verurteilt diese öffentliche Drohung
aufs Schärfste und bezieht Stellung.
„Bisher
wurden die Duisburgerinnen und Duisburger bereits
öffentlich auf der Werbeseite des Investors (einstueckduisburg.de)
unter Druck gesetzt, denn dort droht die Krieger
Grundstück GmbH im Falle der DOC-Ablehnung mit
Stillstand“, so Frank Oberpichler, Sprecher der Initiative
„Ja zu Duisburg“. „Dass den DuisburgerInnen öffentlich
gedroht wird, ist untragbar“, führt Oberpichler aus.
Investor und Grundstückseigentümer Kurt Krieger hatte
bis zuletzt das Baurecht für ein Möbelhaus. „Dass ihm
nun per Bürgerentscheid, einem basisdemokratischen
Prozess, sein neuster Wunsch nach einem Outletcenter auf
der Fläche verwehrt bleiben könnte, gibt ihm kein Recht,
den Duisburgern Stillstand anzudrohen und sie somit dazu
zu bringen, ihre Innenstadt zu opfern“, so Oberpichler.
Es ist nicht das erste Mal, dass Kurt Krieger den
Duisburgern mit Stillstand droht. Bereits 2011 drohte er
dem Duisburger Stadtrat, er würde sein Grundstück brach
liegenlassen, wenn man dem damaligen Möbelhausmitbewerber
Ostermann im Norden schneller zum Zuge kommen lassen
würde. Die Rheinische Post berichtete. Damals wurde die
Ankündigung Kriegers, das Grundstück brach liegenzulassen,
von der SPD bereits als möglicher Erpressungsversuch
gewertet.
Heute kuscht die SPD
vor dem milliardenschweren Investor. Sogar Sören
Link promotet die Werbeseite samt Stillstand-Drohung der
Krieger Grundstück GmbH auf seiner Facebookseite.
Sieht so eine unabhängige Verwaltung aus?
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