Duisburg, 22. März 2018 - Die
Wählervereinigung Bürgerlich-Liberale (BL) im Duisburger
Westen spricht sich für eine Wiederaufnahme der
politischen Diskussion um eine Verlängerung der
Osttangente bis zur A 40 aus.
Hintergrund ist die
„fühlbar monatlich“ zunehmende Belastung insbesondere der
Stadtteile Hochemmerich, Bergheim, Friemersheim
und Hochfeld sowie Teilen der Duisburger Innenstadt
durch Schwerlastverkehr.
BL-Ratsherr Karsten Vüllings: „Die Planungen für die
Verlängerung der Osttangente sind vor rund zehn Jahren
politischen Ideologien zum Opfer gefallen. Seither hat der
Schwerlastverkehr um ein Vielfaches zugenommen. Eine
Verlängerung der sogenannten 'Osttangente' vom Kreisel an
der Brücke der Solidarität entlang des Rheins Richtung
Autobahnanschluss A 40 muss zumindest ergebnisoffen neu
diskutiert werden, will man die mit den Lkw einhergehenden
Belastungen nicht kurz- oder mittelfristig, aber zumindest
für die Zukunft in den Griff kriegen.“
Erster Schritt Richtung einer solchen Diskussion wäre laut
BL-Bezirksvertreterin Angelika Röder eine aktuelle
Erfassung der Quell- und Zielverkehre des
Schwerlastverkehrs durch die Stadt Duisburg. „Dadurch
würden wir wichtige Erkenntnisse gewinnen ob- und in
welchem Umfang eine Trasse am Rande des Rheinvorlands die
zunehmend verstopften innerstädtischen Straßen entlasten
könnte“, so Röder. Wozu es aber eines Beschlusses der
Bezirksvertretung Rheinhausen bedarf. Röder weiter: „Ich
werde dafür in der Bezirksvertretung Rheinhausen um die
Zustimmung der Kooperationspartner in der
Bezirksvertretung werben, zumal ich mir sicher sein kann,
dass unzählige Anwohner der Hauptverkehrsadern hinter mir
stehen“.
Karsten Vüllings, gleichsam Vorsitzender
der neu gegründeten HSV-Fraktion im Rat der Stadt, sieht
es ganz pragmatisch: „Würde das Ergebnis einer
zielgerichteten Verkehrszählung die Erkenntnis bringen
dass die Verlängerung der Osttangente zu keinen
nennenswerten Entlastungen führen würde, könnten wir das
Thema zu den Akten legen. Angesichts der drastisch
veränderten Gemengelage zu Ungunsten der betroffenen
Stadtteile und ihrer Bürger sollten wir aber nichts
unversucht lassen, zumindest für die Zukunft die Weichen
in Sachen Schwerlastverkehr in die richtige Richtung zu
stellen“.
|