Duisburg, 02. Januar 2018 - Heute, gegen
18:25 Uhr, so zwei Anwohner der Hochfeldstraße in
Duisburg-Hochfeld, ging ein Mitarbeiter des Duisburger
Ordnungsamtes die Hochfeldstraße, vom Brückenplatz kommend,
entlang. Er war gut erkennbar, weil er in 'voller'
Dienstmontur, die Aufschrift 'Ordnungsamt' leuchtete auf der
Jacke, auf der Seite mit den geraden Hausnummern, der Seite
des absoluten Halteverbotes, entlang ging.
Vor dem
Haus Hochfeldstraße 34 musste er einem, halb auf der Straße,
halb auf Bürgersteig geparkten, weißen Mercedes ausweichen.
Das gelang ihm, so unsere Leser, recht galant. Kaum
verlangsamte er seinen Schritt, warf auch keinen Blick
zurück.
Warum eigentlich nicht, fragten sich die
beiden Hochfelder? Der im absoluten Halteverbot und
behindernd geparkte Mercedes fiel doch genau in sein
Aufgabengebiet, denn "für den ruhenden Verkehr sind wir nur
dann zuständig, wenn von der Situation eine Gefahr ausgeht.
Ansonsten ist es Aufgabe des Ordnungsamtes, den sogenannten
Parkraum zu überwachen", so mal ein Polizist auf Nachfrage.
Ein paar Meter weiter, vor Haus 38, parkte ein weißer
Transporter auf dem Bürgersteig. Hier wurde es für den
'flotten' Ordnungsamt-Mitarbeiter schon schwieriger. Er
musste, weil an der Hauswand seit gut einer Woche Sperrmüll
in Form von Sessel und Couchgarnitur steht, seinen Schritt
stark verlangsamen und sich zwischen Transporter und
Sperrmüll schon fast "durchquetschen". Danach beschleunigte
er wieder und ging, ohne einer weiteren Würdigung der
Situation, ohne einen Blick zurück, flotten Schrittes von
dannen.
Immerhin wurde der Transporter etwas später um ca. zwei
Meter nach hinten gesetzt, sodass der Durchgang am Sperrmüll
einfacher zu nutzen ist. Denn das Fahrzeug steht immer noch
vor dem Haus, natürlich auf dem Bürgersteig.
Die
Fragen, die sich, und auch mir, die beiden Hochfelder
stellten, gebe ich hiermit mal ganz öffentlich an den Leiter
des Ordnungsamtes Duisburg weiter.
Offener
Brief an Herrn Reinhold Mettlen, Amtsleiter des Duisburger
Bürger- und Ordnungsamtes Sehr geehrter Herr
Mettlen,
einer Ihrer Mitarbeiter geht in voller
Dienstmontur durch Hochfeld und übersieht/ignoriert
jegliche, in sein Aufgabengebiet fallende,
Ordnungswidrigkeiten. Wie ist das möglich?
Gehen Ihre
Mitarbeiter nach Dienstschluss in der Dienstkleidung nach
Hause? Wäre ja, wenn es, wie in diesem Fall, auch keinen
guten Eindruck bei den Bürgerinnen und Bürgern hinterlässt,
eine Erklärung. Denn, wer Feierabend hat, ist ja auch von
seinen Aufgaben freigestellt.
Fühlte sich Ihr
Mitarbeiter, weil er ohne weitere Unterstützung im schon
dunklen Hochfeld unterwegs war, sagen wir mal, 'unwohl'?
Wollte er so einer möglichen Konfrontation mit den
betroffenen Fahrern aus dem Weg gehen?
Oder gefällt
es ihm in Stadtteilen wie Hochfeld nicht, gehört er zu
denen, die lieber über die Duisburger 'Kö' schlendern und
dort ihren Außendienst verbringen?
Herr Mettlen, in
Hochfeld, sicher auch in Marxloh, Ruhrort, Beeck, Homberg
und Rheinhausen, sieht man den Außendienst des Duisburger
Ordnungsamtes - wenn man ihn denn überhaupt zu sehen bekommt
-, wohl anders als in der City, in Großenbaum und Rahm. Bei
den täglichen, ja, auch tagsüber, zwischen 10 und 18 Uhr
werden hier Hausmülltüten im öffentlichen Raum "entsorgt",
Vermüllungen, dem Parken auf dem Bürgersteig und dem
sonntäglichen Getrommel bei irgendwelchen Feiern glänzen die
Damen und Herren des Ordnungsamtes durch Abwesenheit. Oder
sie sind richtig gut im Tarnmodus.
Auch erweckt das
Ordnungsamt den Anschein, dass es sinnlos ist, beim
Vermüllen 'erwischte' Personen beim Ordnungsamt anzuzeigen.
Den Damen und Herren reicht ja nicht eine Beschreibung des
Täters, nebst Nennung der Adresse und oft auch noch die Lage
der Wohnung, nein, ohne Namensnennung wird das unter Ablage
'P', wie Papierkorb, "abgeheftet"! Es scheint ja auch
unverhältnismäßig aufwendig, die Zuarbeit einer anderen
Dienststelle, wie das Einwohnermeldeamt, einzufordern.
Aber auch, wenn der Vermüller namentlich bekannt ist und
angezeigt wird, werden die Anzeigen 'über Müllentsorgung im
öffentlichen Raum' wohl nicht bearbeitet und verfolgt. Wie
anders ist es zu erklären, dass ein Hausbesitzer der
früheren Schattengesellschaft, die seit 'Adolf Erdogan'
zumindest in Hochfeld aus dem Schatten herausgetreten ist
und offen ihre eigene Gesellschaftsordnung lebt, trotz
mehrfacher Anzeigen - uns liegen allein von Mai bis Dezember
2017 NEUN vor - immer weiter macht? Oder
heißt es auch hier: im Dutzend billiger?
Und die, die
westlich sozialisiert sind, die "Eingeborenen", die sich
(noch) nicht entwurzelt haben, die (noch) nicht Flüchtling
im eigenen Land geworden sind, vermissen jegliche
Unterstützung. Eher im Gegenteil, wenn der Rückbank eines
Kleinwagen der WBD ein durchaus imposanter Bauchträger des
Ordnungsamtes entsteigt, sich koboldartig und fotografierend
darüber freut, dass er einen vernünftig an der Hauswand
aufgestellten Sperrmüllhaufen gefunden hat, der DORT nicht
angemeldet ist. Wohl für das Mehrfamilienhaus direkt
daneben, nur steht dort nichts. Dass beide Häuser dieselben
Eigentümer haben, stört ihn da wenig. So macht man sich noch
unbeliebter!
Wenn man dann noch die
'Null-Toleranz-Pressemitteilungen' zu lesen bekommt, dann
weiß man wirklich nicht mehr, ob man vor Wut schreien oder
vor Frust depressiv heulen muss.
'128 wilde
Müllkippen in sechs Tagen' ... auf einer Straße, doch nicht
in ganz Hochfeld. Oder? '3 Verwarnungsgelder (z. B.
Zigarettenkippen, Obstreste, Kaugummi wegwerfen)' ... in
höchstens zehn Minuten! Oder?
Herr Mettlen, es geht
in Hochfeld nicht um eine weggeworfene Kippe, es geht darum,
dass der ganze Stadtteil kippt. Die letzten
Mohikaner werden diesen Morast aus Müll und
Ruhestörung sicher in absehbarer Zeit verlassen, weil sie
den Kampf gegen 'Windmühlen' einfach satt haben!
Und
eine Kerbe dafür kann sich auch das Duisburger Ordnungsamt
auf den 'Coltgriff' schnitzen!
Auf ein neues Jahr,
die Hochfelder
Ja, da hat sich in den
letzten Jahren eine Menge Frust aufgestaut. Und der "Rat",
doch wegzuziehen, wurde immer wieder mit einem Kopfschütteln
beantwortet. Wenn man hier geboren ist, selbstständig seinen
Lebensunterhalt verdient, eine Familie zu ernähren hat, in
der Verantwortung für einige Angestellte steht und die
eigene Altersabsicherung über zwei Mehrfamilienhäuser
getätigt hat, zieht man nicht einfach weg. Zumal man sein
Geschäft 'nicht mal eben', Häuser mal gar nicht umsiedeln
kann.
Was hat man denn falsch gemacht, dass man
wegziehen soll? Nichts, trotzdem wird man
vertrieben.
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