Duisburg, 29. Mai 2018 - Die Gebag
hat in Meiderich-Beeck eine weitere Problemimmobilie
angekauft. Das dreigeschossige Mehrfamilienhaus in der
Schulstraße wurde im Herbst von der Taskforce
Problemimmobilien wegen baulicher Mängel für unbewohnbar
erklärt. Jetzt hat die kommunale Wohnungsgesellschaft das
Gebäude erworben, um für eine Aufwertung des Umfeldes zu
sorgen. Aktuell führt die Gebag wegen weiterer möglicher
Ankäufe Gespräche mit den Eigentümern der Nachbargebäude.
Das Ergebnis ist noch offen. Davon hängt dann auch die
weitere Planung ab.
Foto: Daniel Koke Fotografie „Als
städtische Baugesellschaft betrachten wir es als unsere
Hauptaufgabe, die Entwicklung Duisburgs voranzutreiben und
zu optimieren“, erklärt Gebag-Geschäftsführer Bernd
Wortmeyer den Grund für den Ankauf. „Wir wollen Angsträume
und Schandflecken aktiv beseitigen und so den Bürgerinnen
und Bürgern in den gewachsenen Vierteln ein gutes Wohngefühl
geben.“ Die Gebag arbeitet an dieser Stelle eng mit der
Stadt Duisburg und der „Taskforce Problemimmobilien“
zusammen.
„Wir haben im Rahmen des Projektes vor
allem leerstehende Objekte im Blick“, so Oberbürgermeister
Sören Link. „Schrottimmobilien, die eine Gefahr für die
Bewohner und die Nachbarn darstellen, werden durch uns
konsequent für unbewohnbar erklärt und nun auch überall
dort, wo es uns möglich ist, vom Markt genommen. Mit der
Unterstützung der Gebag werden die Häuser dann entweder
saniert oder abgerissen.“
Die Gebag hat bereits im
letzten Jahr eine Problemimmobilie in der
Kaiser-Wilhelm-Straße in Marxloh gekauft. Dort wartet die
Wohnungsgesellschaft noch auf eine nachbarschaftliche
Zustimmung, um mit dem Abbruch beginnen zu können.
Die ehemalige Landesregierung hatte das
Modellprojekt zum Ankauf von Problemimmobilien gestartet.
Ziel des Projektes ist es, in den Großstädten, die aufgrund
des EU-Freizügigkeitsrechts eine besondere Armutszuwanderung
aus Rumänien und Bulgarien haben, unbewohnbaren Wohnraum vom
Markt zu nehmen.
Duisburg hat insgesamt Fördermittel
in Höhe von 7,5 Millionen Euro beantragt. Das Projekt soll
gemeinsam mit der städtischen Gebag umgesetzt werden.
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