Duisburg, 29. Mai 2021 - Der Wuppertaler SV hat den
Niederrheinpokal 2021 des Fußballverbandes
Niederrhein (FVN) gewonnen.
Im Endspiel in Duisburg am „Finaltag der Amateure
bezwang der Regionalligist den Ligakonkurrenten SV
Straelen 2:1 (1:0). Dank des ersten Erfolgs im
Niederrheinpokal seit 2007 sicherte sich Wuppertal
gleichzeitig einen Startplatz in der ersten
Hauptrunde des DFB-Pokals 2021/2022.
Die Tore
für die Mannschaft von WSV-Trainer Björn Mehnert in
der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena erzielten
Semir Saric (38.) und Kevin Hagemann (48.). Für
Straelen war Cagatay Kader (66.) erfolgreich.
Während Wuppertal den Niederrheinpokal zum insgesamt
siebten Mal für sich entscheiden konnte, verpasste
Straelen Titelgewinn Nummer eins.
In der
Anfangsphase des Endspiels bei bestem Fußballwetter
hatte der Wuppertaler SV mehr vom Spiel.
Hochkarätige Chancen konnten sich die Bergischen,
beobachtet unter anderem von Bundestrainerin Martina
Voss-Tecklenburg und Kult-Trainer Peter Neururer,
aber zunächst nicht erarbeiten. Dafür tauchte auf
der anderen Seite Kaito Mizuta (32.) gefährlich vor
dem Wuppertaler Tor auf. Der Straelener Offensivmann
ließ zwei Gegenspieler aussteigen, sein Schuss ging
aber am Gehäuse von WSV-Schlussmann Sebastian
Patzler vorbei. Bis dahin war es die beste
Möglichkeit im Spiel.
Das änderte sich in der 38. Minute: Nach einer
unübersichtlichen Situation im Straelener Strafraum
prallte der Ball zu Kevin Pires-Rodrigues. Dessen
Schuss aus knapp 18 Metern kam über Beyhan Ametov
vor die Füße von Semir Saric, der aus kurzer Distanz
keine große Mühe mehr hatte, den Ball zum
Halbzeitstand über die Linie zu drücken. Kurz vor
der Pause wollte Straelen einen Elfmeter, doch
Zweitliga-Schiedsrichter Sven Waschitzki aus Essen
entschied auf Weiterspielen.
Aufregung gab es dann auch gleich zu Beginn der
zweiten Hälfte. Marco Königs passte bei einem Konter
sehenswert auf Kevin Hagemann, der SVS-Torhüter
Robin Udegbe keine Chance ließ - 2:0 für den
Wuppertaler SV!
Straelens Trainer Benedict
Weeks reagierte auf den Rückstand und wechselte
dreifach (55.). Der SVS übernahm nach und nach auch
die Initiative, Gegner Wuppertal lauerte auf Konter.
Es waren die Straelener, die sich für ihre
Bemühungen belohnen konnten. Nach einer Hereingabe
stand Cagatay Kader goldrichtig und köpfte zum 1:2
aus Sicht des Teams von der niederländischen Grenze
ein. Nach dem Anschlusstreffer versuchte der SV
Straelen, den Druck weiter hochzuhalten. Allerdings
musste der SVS bei den Wuppertaler Kontern stets auf
der Hut sein. Einen dieser Konter schloss der
eingewechselte Mateo Aramburu (88.) fast zur
Entscheidung ab. Wenige Sekunden vor Schluss
bekamen die Straelener noch einmal einen Freistoß,
den Kevin Weggen (90.+4) nur knapp neben das
Wuppertaler Tor setzte. Dann war Schluss – und der
Jubel beim Wuppertaler SV kannte keine Grenzen.
Stimmen zum Niederrheinpokal-Endspiel 2021
zwischen dem Wuppertaler SV und dem SV Straelen
(2:1) am „Finaltag der Amateure“
Wolfgang Jades (Vorsitzender des
FVN-Verbandsfußballausschusses und
Pokalspielleiter): „Ich glaube, wir
sind alle froh, dass wir diesen Wettbewerb so zu
Ende geführt haben. Das Endspiel war das
i-Tüpfelchen. Der SV Straelen hat hervorragend
gekämpft, nachdem der Wuppertaler SV die Partie
zunächst ganz gut im Griff hatte. Es war ein
spannendes und würdiges Endspiel. Ein Dank geht an
Gastgeber MSV Duisburg, der mit dafür gesorgt hat,
dass das Finale einen würdigen Rahmen hatte.“
Peter Neururer
(Vorstandsmitglied Wuppertaler SV):
„Wir sind in den vergangenen Wochen und Monaten aus
einer schwierigen Situation herausgekommen. Von
daher bedeutet der Pokalsieg eine ganze Menge für
den Verein. Wir sind dabei, die Strukturen zu
professionalisieren und da hilft dieser Erfolg sehr.
In der ersten DFB-Pokalhauptrunde als Regionalligist
dabei zu sein, ist zudem etwas Großartiges.“
Björn Mehnert (Trainer Wuppertaler
SV): „Wenn mir das jemand bei meinem
Amtsantritt gesagt hätte, ich hätte es nicht
geglaubt. Ich war davon ausgegangen, dass wir um den
Klassenverbleib spielen. Und jetzt hat die
Mannschaft eine Riesen-Serie in der Meisterschaft
gespielt und diese mit dem Pokalsieg gekrönt. Ich
glaube, der Erfolg im Finale gegen Straelen war auch
nicht unverdient. Für die Stadt und unsere Fans
bedeutet es unheimlich viel, wieder bundesweit im
DFB-Pokal vertreten zu sein dürfen.“
Semir Saric (Torschütze Wuppertaler SV):
„Für uns und ganz Wuppertal ist das ein besonderer
Tag. Wir alle hatten es uns gewünscht, mal wieder im
DFB-Pokal zu stehen. Das 1:0 im Finale erzielt
haben, bedeutet mir viel. Ich freue mich, der
Mannschaft damit in so einem Spiel geholfen zu
haben.“
Benedict Weeks
(Trainer SV Straelen): „Es ist
bitter, dass wir kurz nach der Halbzeit direkt einen
Konter zum 0:2 hinnehmen mussten. Nach dem
Anschlusstreffer hatten wir Hoffnung, es war auch
noch genügend Zeit auf der Uhr. Wir haben es aber
nicht verstanden, uns klare Chancen zu erarbeiten.
Und wenn wir Möglichkeiten hatten, ging der Ball
drüber oder vorbei. Wir alle sind selbstverständlich
enttäuscht.“
Cagatay Kader
(Torschütze SV Straelen): „Die
Enttäuschung ist groß. Leider sind wir erst in der
zweiten Halbzeit besser ins Spiel gekommen. Im
Fußball gibt es Höhen und Tiefen. Vielleicht
erreichen wir im kommenden Jahr wieder das Finale
und dann holen wir das Ding.“
'Finaltag der Amateure'
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Duisburg ist dabei Duisburg, 27. Mai 2021 - Nein, nicht der MSV
Duisburg. Aber immerhin die Duisburger Arena, in der
der Wuppertaler SV uns SV Straelen aufeinander
treffen und um den Niederrheinpokal und die
Teilnahme an der 1. Runde des kommenden DFB-Pokals
spielen.
Um 13:05 Uhr erfolgt am kommenden Samstag der
Anpfiff.
Das Niederrheinpokal-Endspiel wird
ab 13 Uhr in einer gemeinsamen Konferenz mit dem
Mittelrhein-Endspiel (FC Viktoria Köln -
Alemannia Aachen) sowohl live im WDR-Fernsehen als
auch im Livestream auf sportschau.de zu sehen sein.
Das Endspiel in Westfalen (SF Lotte - SC
Preußen Münster) ab 13:50 Uhr macht daraus dann eine
Dreier-Livekonferenz aus NRW.
Zudem zeigt
„Das Erste“ die Zusammenfassung aller Endspiele des
Finaltags der Amateure am 29. Mai ab 18 Uhr in der
"Sportschau".
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