Duisburger Amateure  
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Rekordsieger Rot-Weiss Essen gewinnt zum zehnten Mal den Niederrheinpokal

Essen/Duisburg, 3. Juni 2023 - Rot-Weiss Essen hat den Niederrheinpokal 2023 des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) gewonnen und sich damit für den DFB-Pokal qualifiziert. Vor 19.000 Fans im ausverkauften Stadion an der Hafenstraße in Essen bezwang Drittligist RWE im Finale den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen 2:0 (0:0). Das Endspiel um den Niederrheinpokal am Samstag, 3. Juni, fand im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure statt.

Torschützen für Niederrheinpokal-Rekordsieger RWE waren Simon Engelmann (52.) und Oguzhan Kefkir (90.+3, Foulelfmeter). Sie bescherten ihrem Verein den insgesamt zehnten Titel im Landespokal. Damit baute RWE den Vorsprung in der Titel-Rangliste aus. Der Wuppertaler SV (sechs Titel), der MSV Duisburg und Rot-Weiß Oberhausen (je drei) liegen dahinter.

Ex-Zebra Andreas Wiegel mit seiner Familie
Die Siegerehrung für den frisch gebackenen Jubiläums-Niederrheinpokalsieger 2023 führten Jürgen Kreyer, Vizepräsident des Fußballverbandes Niederrhein, sowie Wolfgang Jades, der Vorsitzende des Verbandsfußballausschusses, durch.

Nach einer kurzen Abtastphase zu Beginn des Endspiels zwischen den beiden Ruhrgebiets-Klubs war es im Essener Strafraum gleich zweimal gefährlich geworden. Anton Heinz (5.), dessen Distanzschuss knapp am Tor vorbeiging, und Sven Kreyer (7.), der freistehend an RWE-Schlussmann Jakob Golz scheiterte, hatten die ersten guten Gelegenheiten für RWO. Danach spielte sich das Geschehen fast ausschließlich zwischen den Strafräumen ab. So ging es - ohne weitere Höhepunkte - in die Pause.

Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff bebte das prall gefüllte Stadion an der Hafenstraße. Torjäger Simon Engelmann (52.) war nach einer Hereingabe von Sandro Plechaty mit dem Kopf zur Stelle, markierte das 1:0 für RWE und sorgte für Riesenjubel in den Essener Fan-Blöcken.

Nach dem Führungstor fand der Drittligist aus Essen immer besser ins Spiel. Der zur Halbzeit eingewechselte Torben Müsel (56.) verpasste das 2:0 mit einem Flugkopfball nur ganz knapp.

Danach ging es hin und her. Oberhausen agierte nun mit mehr Risiko, kam aber nicht entscheidend vor das Essener Gehäuse. RWE sorgte immer wieder für Entlastung und lauerte auf Konter. Chancen waren in dieser Phase des Endspiels Mangelware.

In den letzten Minuten setzte RWO dann alles auf eine Karte. Ein Treffer gelang dem Regionalligisten aber nicht mehr. Stattdessen gab es auf der anderen Seite einen Foulelfmeter, den Oguzhan Kefkir (90.+3) verwandelte. Es war die Entscheidung - mit der die Feierlichkeiten der Essener starteten.


Deutscher Fußball trauert um verstorbenen Jugendspieler und setzt Zeichen gegen Gewalt
Der deutsche Fußball trägt Trauer nach dem schockierenden gewaltsamen Tod des 15 Jahre alten Nachwuchsspielers Paul und setzt ein gemeinsames Zeichen gegen Gewalt – beginnend am Freitagabend mit dem EM-Finale der U 17-Nationalmannschaften aus Deutschland und Frankreich. Foto Nico Herbertz/FVN

Beide Mannschaften werden sich in Budapest für ein gemeinsames gemischtes Mannschaftsfoto hinter einem zweisprachigen Banner mit der Botschaft “Gemeinsam gegen Gewalt” aufstellen. Zudem wird es eine Stadiondurchsage und eine Gedenkminute für den Berliner Juniorenspieler geben, der an Pfingsten im Rahmen eines Internationalen Jugendturniers in Frankfurt am Main attackiert worden war und am Mittwoch seinen Verletzungen erlag. Der 16 Jahre alte mutmaßliche Täter, der in Frankfurt in Untersuchungshaft sitzt, lebt in Frankreich und hatte für die Jugendakademie eines französischen Profiklubs am Turnier in Frankfurt teilgenommen. Beide U 17-Nationalmannschaften werden in Budapest mit Trauerflor auflaufen.

Die Zeichen der Trauer und gegen Gewalt sollen auch am Samstag im Rahmen des DFB-Pokalfinales zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt in Berlin, der Heimatstadt des Getöteten, gesetzt werden. Der Aufruf “Gemeinsam gegen Gewalt” wird - begleitet von der Stadiondurchsage und einem Moment des Innehaltens - zudem auf der Videoleinwand zu sehen sein. Ähnlich wird in allen 21 Landespokalendspielen verfahren, die am Samstag im Rahmen des “Finaltags der Amateure” stattfinden. In der kommenden Woche soll die Aktion bei den Relegations- und Aufstiegsspielen der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga verlängert werden.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: “Diese unfassbar traurige und schockierende Tat im Rahmen eines Fußballturniers für Junioren macht uns sprachlos, aber nicht tatenlos. Ganz im Gegenteil: Sie ist eine ultimative Aufforderung an uns alle, uns Gewalt noch entschiedener entgegenzustellen - im Fußball wie in der gesamten Gesellschaft. Dieses Zeichen setzen wir in diesen traurigen Tagen gemeinsam, von der Basis bis zur Spitze. Und wir denken an Paul und seine Familie. Wir trauern gemeinsam mit seinen Mitspielern und Freunden um einen Jungen, dessen große Leidenschaft der Fußball war.”

Der Deutsche Fußball-Bund, die DFB-Landesverbände und Vereine engagieren sich präventiv gegen jede Form der Gewalt im Fußball, unter anderem mit vielfältigen Maßnahmen der Sensibilisierung und Qualifizierung. Aber auch, indem sie diejenigen fördern und auszeichnen, die sich gegen Gewalt und Diskriminierung engagieren. Das jährlich erhobene Lagebild des Amateurfußballs liefert dabei Daten zum Vorkommen von Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen. Das Präventionskonzept “Fair ist mehr” bündelt die bestehenden Angebote und Maßnahmen zur Gewaltprävention und Intervention in akuten Gewaltvorfällen in den fünf Regional- und 21 Landesverbänden.

Vor diesem tragischen Hintergrund ist es umso mehr unser Ziel, am Samstag beim Niederrheinpokalfinale zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen gemeinsam ein friedliches Fußballfest im Stadion an der Hafenstraße zu feiern.

Wir appellieren daher an alle Besucher und Fans - unabhängig vom Verlauf und vom Ausgang des Spiels im Stadion an der Hafenstraße - dazu beizutragen, die positive Leidenschaft für unseren Sport in den Vordergrund zu stellen. Ein friedliches Miteinander steht, bei aller Emotionalität, insbesondere auch nach Spielende an erster Stelle!

RWE und RWO spielen am 3.6. um den Niederrheinpokal 2023
Im Stadion an der Hafenstraße in Essen, Anstoß 16:15 Uhr

Duisburg, 7. Mai 2023 - Der Finaltag der Amateure ist die umfangreichste TV-Liveproduktion im deutschen Fußball. Am Samstag, 3. Juni 2023, kehrt das Format in seiner achten Auflage ins Programm von “Das Erste” zurück. Die Zuschauer/innen können sich auf eine siebenstündige Livekonferenz aller Herren-Pokalendspiele der 21 Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) freuen, in denen es für die Finalisten neben dem Titel auch um die begehrten Startplätze für die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal 2023/2024 geht.

Die Übertragung der ARD beginnt am Samstag, 3. Juni 2023, 12.05 Uhr, und gliedert sich in drei Teilkonferenzen mit vier verschiedenen Anstoßzeiten. Die ersten acht Begegnungen werden um 12.15 Uhr angepfiffen. Der zweite Übertragungsblock beginnt um 14.15 Uhr mit sieben weiteren Partien. Die verbliebenen sechs Landespokalendspiele in der dritten Livekonferenz teilen sich auf die Anstoßzeiten 16.15 Uhr (Spiele mit Verlängerung/darunter das Niederrheinpokal-Endspiel Rot-Weiss Essen gegen Rot-Weiß Oberhausen) und 16.45 Uhr (Spiele ohne Verlängerung) auf. Die Übertragung des Finaltags der Amateure endet nach fast sieben Stunden Livefußball um 18.55 Uhr.

Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: „Ich freue mich sehr, dass wie schon im Vorjahr alle 21 Landesverbände mit ihren Endspielen am Finaltag dabei sind. Das ist ein starkes Zeichen. Der Finaltag der Amateure ist ein herausragendes Beispiel dafür, dass der Fußball auch unterhalb der Profiligen tausende Fans in den Stadien und Millionen vor den TV-Geräten begeistert.“

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky erklärt: „Die siebenstündige Livekonferenz vom Finaltag der Amateure macht den 3. Juni 2023 zu einem Festtag für den deutschen Fußball. Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir dieses bundesweite Erfolgsprojekt bereits zum achten Mal gemeinsam mit allen übertragenden Sendeanstalten begleiten und unterstützen dürfen. Der Finaltag der Amateure schreibt jedes Jahr viele großartige Geschichten, die sinnbildlich für die Vielfalt und das Identifikationspotential des Fußballs stehen.“

Karl Valks, als WDR-Sportchef verantwortlich für die Sportschau im Ersten, ergänzt: „Der Finaltag der Amateure ist das TV-Highlight im Amateurfußball. Als bundesweite Veranstaltung mit Liveberichterstattung aus 21 unterschiedlichen Spielstätten kann das Format im Hinblick auf den Produktionsumfang mit internationalen Sportevents mithalten. Ich freue mich schon jetzt sehr auf die Übertragung aus hoffentlich gut besuchten Stadien.“
 

Die Ansetzungen des Finaltags der Amateure am 3. Juni 2023 in der Übersicht

12.15 Uhr
Badischer Fußballverband: 1. CfR Pforzheim (Oberliga Baden-Württemberg) - FC-Astoria Walldorf (Regionalliga Südwest)
Berliner Fußball-Verband: TuS Makkabi Berlin (NOFV-Oberliga Nord) – SV Sparta Lichtenberg (Berlin-Liga)
Bremer Fußball-Verband: FC Oberneuland (Bremen-Liga) - SG Aumund Vegesack (Bremen-Liga)
Fußball-Landesverband Brandenburg: FC Energie Cottbus (Regionalliga Nordost) - FSV 63 Luckenwalde (Regionalliga Nordost) Fußballverband Sachsen-Anhalt: FC Einheit Wernigerode (NOFV Oberliga Süd) – Sieger aus SV 1890 Westerhausen (NOFV Oberliga Süd) / Hallescher FC (3. Liga)
Hamburger Fußball-Verband: TSV Sasel (Oberliga Hamburg) - FC Teutonia 05 (Regionalliga Nord)
Schleswig-Holsteinischer Fußballverband: SC Weiche Flensburg (Regionalliga Nord) - VfB Lübeck (Regionalliga Nord)
Thüringer Fußball-Verband: FC Carl Zeiss Jena (Regionalliga Nordost) - FSV Wacker 90 Nordhausen (NOFV-Oberliga Süd)

14.15 Uhr
Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen: Spvgg. Erkenschwick (Westfalenliga) - FC Gütersloh (Oberliga Westfalen)
Fußball-Verband Mittelrhein: 1. FC Düren (Regionalliga West) - Viktoria Köln (3. Liga)
Fußballverband Rheinland: TuS Immendorf (Bezirksliga Mitte) - FC Rot-Weiss Koblenz (Regionalliga Südwest)
Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern: FSV Einheit Ueckermünde (Verbandsliga) - Rostocker FC (NOFV-Oberliga Nord) Niedersächsischer Fußballverband: SV Atlas Delmenhorst (Regionalliga Nord) - VfL Osnabrück (3. Liga)
Südbadischer Fußballverband: FC 08 Villingen (Oberliga Baden-Württemberg) - SV Oberachern (Oberliga Baden-Württemberg) Südwestdeutscher Fußballverband: VfR Wormatia Worms (Regionalliga Südwest) - TSV Schott Mainz (Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar)

16.15 Uhr
Fußballverband Niederrhein: Rot-Weiss Essen (3. Liga) - Rot-Weiß Oberhausen (Regionalliga West)
Saarländischer Fußballverband: 1. FC Saarbrücken (3. Liga) – SV 07 Elversberg (3. Liga)
Sächsischer Fußball-Verband: Chemnitzer FC (Regionalliga Nordost) – Sieger aus 1. FC Lokomotive Leipzig (Regionalliga Nordost) / FSV Zwickau (3. Liga)
Württembergischer Fußballverband: SV Stuttgarter Kickers (Oberliga Baden-Württemberg) – TSG Balingen (Regionalliga Südwest)

16.45 Uhr
Hessischer Fußball-Verband: FSV Frankfurt (Regionalliga Südwest) - TSV Steinbach Haiger (Regionalliga Südwest)
Bayerischer Fußball-Verband: FV Illertissen (Regionalliga Bayern) - FC Ingolstadt 04 (3. Liga)

Aufgrund der sportlichen Situation in der 3. Liga (Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga) und der Qualifikation für die Landespokalendspiele kann es bei den Finals in Niedersachsen und im Saarland noch zu Veränderungen kommen.