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		Basierend auf dem 
		Masterplan, der im Rahmen eines Wettbewerbs von dem Team Sir Norman 
		Foster and Partners, der Landes Entwicklungsgesellschaft (LEG), der
		
		TreuhandsteIle Essen GmbH (THS) und der Kaiser 
		Bautechnik aufgestellt wurde, entwickelt sich das ca. 89 ha große 
		ehemalige Hafenareal unter dem Leitziel "Arbeiten, Wohnen und Freizeit 
		am Wasser" zu einem überregional bedeutsamen Dienstleistungspark. Es 
		handelt sich hierbei um ein Projekt der Internationalen Bauausstellung 
		Emscherpark (IBA), einem Programm des Landes Nordrhein-Westfalen, das 
		den Umbau des alten Industriereviers (Emscherregion) im Hinblick auf 
		einen Strukturwandel zum Inhalt hat. Die Entwicklung des Innenhafens 
		Duisburg wird durch die 1984 eigens für diesen Zweck gegründete 
		Gesellschaft, die jeweils zur Hälfte der Stadt Duisburg und dem Land 
		Nordrhein Westfalen gehörte, der Innenhafen Duisburg 
		Entwicklungsgesellschaft mbH, gesteuert und koordiniert. 
		
		 
		Der Innenhafen ist eng mit 
		der Entwicklung der Stadt Duisburg verbunden. Seiner Geschichte auf der 
		Spur, müssen wir bis ins 12. Jahrhundert zurückschauen. Einst floss da, 
		wo heute der Innenhafen liegt, der Rhein.Durch die unmittelbare Nähe des Stadtzentrums zum Rhein ist hier schon 
		früh ein überaus reger Handelsverkehr zu beobachten. Duisburger Schiffe 
		fahren stromaufwärts bis nach Straßburg und nordwärts bis nach England. 
		Seit 1670 bestehen ununterbrochene Rangfahrten zwischen Duisburg und 
		Holland, welche alle aus Holland kommenden, für die Rheingegend 
		bestimmten Waren und sämtliche aus den bergischen und märkischen 
		Fabriken kommenden, für Holland bestimmten Güter an- und abfährt. Die 
		Stadt gilt als der beste Lösch und Liegeplatz zwischen Neuß und Thiel in 
		Holland und regelmäßig veranstaltete Messen und Märkte lassen Duisburg 
		schnell zu dem unumstrittenen merkantilistischen Handelszentrum der 
		gesamten Region gedeihen.
 Als jedoch der Rhein nach einem starken Hochwasser um 1200 seinen 
		Stromverlauf ändert, wodurch Ruhrort vom linken auf das rechte Rheinufer 
		zu liegen kommt, hat dies verheerende Auswirkungen auf die Handelsstadt 
		Duisburg. Zwei Kilometer von der Wasserstrasse entfernt können nur noch 
		kleine Kähne vom Rhein durch die Ruhrmündung in den Dickelsbach 
		gelangen, um am Schwanentor gelöscht oder beladen zu werden. Auch die um 
		1670 angelegten Umschlagplätze direkt am Rheinufer bei 
		Neuenkamp-Essenberg liegen zu weit vom Stadtzentrum entfernt. Dort steht 
		kein Lagerhaus, keine Verladeeinrichtung, so dass das Be- und Entladen 
		der Schiffe in mühseliger, oft tagelanger, Arbeit verrichtet werden 
		müssen.
 
 Dieser unerträgliche Zustand für die Handelsstadt Duisburg, die auf den 
		Umschlag von Gütern angewiesen ist, lassen in den darauf folgenden 
		Jahren zahlreiche Hafenkonzepte entstehen. 1696 werden erstmals Pläne 
		für den Bau eines Kanals von Duisburg zum Rhein geschmiedet. Auch 
		befürwortet 1765 die Regierung die Errichtung eines Kanals, wodurch "das 
		Kommercium merklich gefördert würde“. Konkretere Hafenprojekte werden in 
		den Jahren 1802 und 1803 ausgearbeitet. Auch eine Rückverlegung des 
		Rheinstroms bis vor das Schwanentor wird ernsthaft diskutiert. Als 
		endlich 1805 der Bau eines Kanals beschlossen wird, stehen wiederum die 
		politischen Verhältnisse infolge der französischen Besatzung einer 
		Realisierung im Wege und bringen 1810 sogar die gesamte Börtschiffahrt 
		zum Erliegen. Erst im Mai 1815 erweckt der Oberpräsident der Provinz 
		Westfalen Ludwig von Vincke den Handel und die Schifffahrt wieder zu 
		neuem Leben. Er veranlasst 1818 die Verlegung des Hauptsteueramts an den 
		alten Ruhrarm "am Schlick".
 Doch die dorthin führenden Wege sind nicht 
		befestigt. Bei Regen bleiben die Transporte im Morast stecken. Des 
		weiteren befinden sich die technischen Gerätschaften zum Verladen in 
		einem äußerst mangelhaften Zustand. Zudem machen Versandungen der Ruhr 
		die Anfahrt zum Schlick für die Schifffahrt trotz ständiger Baggerungen 
		immer wieder unmöglich. Wieder wird über einen Kanal nachgedacht - und 
		diesmal erscheinen die Rahmenbedingungen günstiger.
 Es ist die Duisburger Kaufmannschaft, vertreten durch ihren 
		Handlungsvorstand, der späteren Handelskammer, die schließlich die 
		Initiative dazu ergreift. Hauptanstoß bietet die drohende Verlegung des 
		Hauptsteueramts aufgrund der schlechten Bedingungen am Schlick in den 
		1825 neu erweiterten Ruhrorter Hafen, wodurch man enorme wirtschaftliche 
		Einbussen für Duisburg befürchtet. Zur Finanzierung der Anlage, dem 
		sogenannten "Rhein-Canal", der heute den Außenhafen bildet, ergeht daher 
		offiziell ein "Zuruf an Duisburgs begüterte Bürger". 1826 sind alle 
		Vorbereitungen getroffen und der "Rhein-Canal-Actien-Verein" wird unter 
		Mitwirkung bekannter Duisburger Kaufleute u.a. Carl Böninger, Friedrich 
		Castanjen, Johann Jacob vom Rath, Samuel Gallenkamp, Ferdinand Schoeler, 
		Johann Wilhelm Davidis gegründet. Durch die Übernahme von Aktien tragen 
		die Aktionäre sämtliche Kosten für das Projekt.
 Die Schaffung dieser Kanalanlage wird auch von der Duisburger 
		Bürgerschaft begeistert aufgenommen. Als am 10. April 1828 der erste 
		Spatenstich erfolgt, wird ausgelassen gefeiert und das Marientor mit 
		Blumenkränzen und der Inschrift geschmückt:
 
		Wenn nunmehr die ehemaligen 
		Mühlengebäude heute unter Denkmalschutz stehen, so zeugen sie neben der 
		bedeutenden Industriegeschichte auch von den persönlichen Schicksalen, 
		die sich zwischen ihren Mauern abgespielt haben. 
		  
		Stillstand ist Rückstand, 
		damit begründeten einst bei der Übergabe der Hafenanlage an die Stadt 
		Duisburg die Aktionäre des "RheinCanal-Aktien-Vereins" den weiteren 
		Ausbau des Innenhafens. Die Geschichte zeigt, dass der Weitblick der 
		damaligen Kaufleute die richtigen Weichen gestellt hat, die den Weg in 
		das Industriezeitalter bahnten. 
		Heute stehen dem Innenhafen 
		wieder grundlegende Umstrukturierungsmaßnahmen ins Haus. Nach 90 Jahren 
		erfolgreicher Entwicklung übernimmt die Stadt Duisburg den Innenhafen 
		von der DuisburgRuhrorter-Häfen AG und ebnet damit den Weg in die 
		postindustrielle Ära, durch die sich das 21. Jahrhundert auszeichnen 
		wird.   
		Parallel zu der Anwerbung 
		von Holzunternehmen für den Innenhafen, werden, nachdem sich die 
		ursprünglichen Pläne zur Umleitung der Ruhrkohlen nicht realisieren 
		lassen, Überlegungen angestellt, den Verkehr im Innenhafen weiterhin zu 
		steigern. Die Direktion des “Rhein-Ruhr-Canal-Aktien-Vereins" ist sich 
		darüber bewusst, dass nur deutliche Anreize Einfluss auf die 
		Standortwahl von Firmen zugunsten des Innenhafens nehmen können. Vor 
		diesem Hintergrund erlässt sie am 25. April 1884 eine Befugnis, nach der 
		am Hafen gelegene Grundstücke unter bestimmten Bedingungen z. B. der 
		Errichtung einer industriellen oder kommerziellen Anlage verkauft werden 
		dürfen. Diese Verkaufsermächtigung weckt das Interesse zahlreicher 
		Getreideunternehmer und -spediteure, die nur durch die Beleihung von 
		eigenem Grund und Boden die enormen Investitionen aufbringen können, die 
		eine notwendig gewordene Modernisierung der Mühlenbetriebe durch den 
		Einsatz der Dampfmaschine und die Errichtung von Speichergebäuden mit 
		hohen Lagerkapazitäten mit sich bringen.
 Bereits 1860 erwirbt Wilhelm Vedder eine Liegenschaft zum Betrieb einer Mühle. Sein 1900 errichteter 
		Erweiterungsbau ist heute unter dem Namen Küppersmühle bekannt. 1870 
		erstehen die Gebrüder Heuser ein Grundstück am Marientor, Carl 
		Lehnkering, seit 1886 am Zollhafen ansässig, errichtet noch im gleichen 
		Jahr ein Getreidelager am Schwanentor, 1885 erwirbt die Märkische Mühlen 
		AG bzw. Rosiny Mühlen AG die Grundstücke, auf denen heute das 
		Stadtarchiv und das Kultur- und Stadthistorische Museum stehen.
 
		1888 kauft M. Flechtheim 
		eine Grundstücksfläche östlich neben dem Schwanentor und gründet dort 
		1894 die Rheinisch-Westfälische-Speditions-Gesellschaft, die bis heute 
		am Innenhafen tätig ist. 
		  
		Ein wichtiger Gedanke, der 
		hinter der Konsolidierung der Getreideindustrie am Innenhafen steht, ist 
		die bessere Versorgung der Region mit diesem Grundnahrungsmittel. 
		Schlechte Ernten und Transportschwierigkeiten führen im 19. Jahrhundert 
		immer wieder zu Versorgungsengpässen. Hauptsächlich das 
		industrialisierte Ruhrgebiet mit seiner stetigen Bevölkerungszunahme ist 
		davon betroffen. 
		Als auch die Umstellung im 
		Getreideanbau von kleinkörnigem deutschen Weizen auf den größeren 
		englischen Weizen keine Abhilfe schafft, entschließt sich Alexander Rosiny 
		(1823-1895), Gründer 
		der Märkischen Mühlen AG, bereits 1879, seine Getreideeinkäufe im 
		südlichen Russland zu tätigen. Von seinen 6 Söhnen wirkten insgesamt 5 
		im Laufe ihres Lebens bei den Rosiny-Mühlen mit, darunter auch Joseph 
		Rosiny (1863-1920).
 
		Duisburg, über die 
		Wasserstrasse verbunden mit den wichtigsten Getreide-Exportländern, 
		bietet beste Voraussetzungen und Standortvorteile. So floriert um die 
		Jahrhundertwende am Duisburger Innenhafen die größte Mühlenindustrie 
		Westdeutschlands. Zuerst kommt ausländisches Getreide aus Südrussland, 
		den Balkanländern, dann aus den Donauländern, später aus Nordamerika, 
		Argentinien, Indien und Australien. 
		An der Börsenstraße 
		etabliert sich die renommierte Getreidebörse, an der, nach dem Vorbild 
		der in Deutschland einzigartigen Schifferbörse, sowohl Getreidepreise 
		festgelegt, als auch Ladungen und Transporte organisiert und Verkäufe 
		getätigt werden. 
		  
		Einen ersten 
		wirtschaftlichen Einschnitt erlebt der Duisburger Getreidemarkt jedoch 
		während und nach dem ersten Weltkrieg. Der mit der Lebensmittelknappheit 
		verbundene staatlich kontrollierte Mehl- und Getreidehandel steht im 
		Widerspruch zu den Werten der freien Marktwirtschaft. Nunmehr werden 
		Preise festgelegt und der Absatz rationiert. In dieser Zeit können die 
		Mühlenbetriebe nicht mehr wirtschaftlich arbeiten. Dringende 
		Investitionen können nicht mehr getätigt werden, obgleich die Versorgung 
		der Bevölkerung unter allen Umständen aufrecht erhalten werden muss. 
		  
		Auch Feuersbrünste - 
		hervorgerufen u.a. durch Staubexplosionen - immer wieder große Lücken 
		in die Silo-Skyline des Innenhafens und bedrohen durch ihre unmittelbare 
		Nähe zur City ständig die Innenstadt. So fällt 1913 der alte 6stöckige 
		Lehnkering Speicher dem Feuer zum Opfer, 1933 geht der Speicher der 
		Rheinisch-Westfälischen Speditionsgesellschaft, vormals Flechtheim, in 
		Flammen auf. Grossen Einfluss auf die Stadt hat 1929 der Brand des 
		Mühlengebäudes der Firma Koch & Co am Schwanentor, das unmittelbar an 
		die Altstadt grenzt. Nach dem Grossbrand, der bis zum Rathaus 
		vorzudringen droht, verweigert die Stadt aus Sicherheitsgründen den 
		Wiederaufbau und denkt über Pläne nach, hier eine Uferpromenade in Form 
		einer Hafenallee entstehen zu lassen. 
		  
		Erst in der Mitte der 30er 
		Jahre, nach der allgemeinen Rezession, wird auch ein Aufschwung der 
		Getreideindustrie deutlich spürbar. Dies schlägt sich in einem 
		regelrechten Bauboom am Innenhafen nieder. 1933 errichtet die Firma Koch 
		& Co einen 7 geschosseigen Schüttbodenspeicher, 1938 einen kleineren 
		giebelständigen Silo. 1935 erregen die Werner & Nicola Mühlenwerke mit 
		ihrem röhrenförmigen, aus Stahlblechen zusammen genieteten Silo, einem 
		weltweiten Novum, Aufsehen und 1936 macht der 7-geschossige 
		Stahlbetonspeicher der Rheinisch-Westfälischen Speditions Gesellschaft 
		Schlagzeilen. 
		  
		1937 entsteht der 10-geschossige Silo der Allgemeinen Speditionsgesellschaft und neben der 
		heutigen Küppersmühle errichten die Rheinischen Mühlenwerke Werhahn, 
		1938 ein 11-geschossiges Silogebäude. 1939 wird ebenfalls die Märkische 
		Mühlen AG um einen Silo erweitert. Der zweite Weltkrieg überschattet 
		indes diese Entwicklung und setzt hier ein abruptes Ende. Die 
		Verwüstungen am Innenhafen zeugen von einem totalen Zusammenbruch. Der 
		Duisburg-Ruhrorter Hafen ist Ziel zahlreicher Luftangriffe, infolge 
		derer nicht nur die Speicher- und Mühlengebäude erheblichen Schaden 
		nehmen, sondern auch die aus dem Jahr 1904 stammende Klappbrücke am 
		Schwanentor völlig zerstört wird. 
		Allein das am Holzhafen 
		ansässige Taucher- und Sprengunternehmen Dahmen befördert in den 
		Nachkriegsjahren über 100 Schiffwracks vom Grund des Hafens an die 
		Oberfläche. 
		  
		Enorme Investitionen werden 
		für den Wiederaufbau benötigt. Die Militärregierung setzt sich nach dem 
		Krieg verstärkt dafür ein, dass die Getreidespeicher und Mühlengebäude 
		unverzüglich wieder aufgebaut und in Betrieb genommen werden. An die 
		Mühlenbesitzer ergeht offiziell die Weisung, für die größtmögliche 
		Lagerung in kürzester Zeit Sorge zu tragen, gilt es doch wiederum, von 
		Duisburg aus, das Hinterland mit den nötigen Grundnahrungsmitteln zu 
		versorgen. 
		Im Zuge dieses 
		Wiederaufbaus errichtet die Allgemeine SpeditionsgeselIschaft 1950 einen 
		giebelständigen kleinen und 1954 einen 4 ½-geschossigen Speicher. 1956 
		errichtet Werner & Nicola den 1994 gesprengten Stahlbetonsilo Mr. Softy 
		und 1959 entsteht ein 5-stöckiger Mühlen- und Speicherkomplex der 
		Duisburger Mühlen AG am Schwanentor (vormals Rosiny Mühlen AG, heute 
		Stadtarchiv und Kultur- und Stadthistorisches Museum). 
		Bis in die 50er Jahre 
		expandiert die Mühlen- und Getreideindustrie am Innenhafen. jedoch im 
		Zuge fortschrittlicher Fertigungstechniken und besserer 
		Transportmöglichkeiten über die Strasse verliert der Wasserstandort 
		Innenhafen zunehmend an Bedeutung. Die hier vorhandenen Lagerkapazitäten 
		in den Speichergebäuden und Silos sind nicht mehr notwendig und können 
		nicht mehr ausgenutzt werden. Die Mühlenbranche sieht sich gezwungen 
		entsprechend gegen zu wirken. Die Lagerung von Stückgütern nimmt zu. 
		Rationalisierungen im Fertigungsprozess und Modernisierungen der Anlagen 
		führen darüber hinaus zu Firmenfusionen, um so überhaupt noch auf dem 
		Markt bestehen zu können. Auch die seit 1885 bestehende Märkische Mühlen 
		AG, die später in Rosiny Mühlen AG umfirmiert, ist 1943 gezwungen sich 
		mit den ihr eng verbundenen Wittener Walzen und Mühlen AG im Außenhafen 
		und den Krefelder Mühlenwerken zur Duisburger Mühlen AG zusammen 
		zu schließen, um im harten Existenzkampf zu überleben. Die Allgemeine 
		Speditionsgesellschaft fusioniert 1951 mit der Rhenania GmbH und 1972 
		mit der Rheinunion, 1969 schließen sich die Werner & Nicola Germania 
		Mühlenwerke mit den Küppers Mühlenwerken, Homberg zusammen.
 
		  
		Die geringe Nachfrage auf 
		dem Getreidemarkt erfordert jedoch einen weiteren Kapazitätsabbau. 
		Zahlungen diverser Prämien durch die Bundesregierung, die sogenannten 
		Stilllegungsprogramme, tragen darüber hinaus zu Firmenschließungen bei. 
		So stellt die traditionelle Firma Koch & Co 1967 ihren Betrieb endgültig 
		ein, die Rheinischen Mühlenwerke legen ihren Mühlenbetrieb 1969 still, 
		wodurch jedoch die Lagerung von Getreide nicht berührt wird. Anfang der 
		1970er Jahre schließen die Küppers & Werner Mühlenwerke. Dank einer 
		Bürgerinitiative, die 1972 aufgrund damals bestehender Abrisspläne aktiv 
		wird, kann eines der ältesten Speichergebäude, die Küppersmühle, 
		erhalten werden. Heute ist es unumstritten, dass die Duisburger 
		Speicherlandschaft einzigartig für das Rheinland ist, lässt sich doch 
		anhand der bestehenden Speichertypen die historische Entwicklung der 
		Getreidebranche ablesen. 
		  
		Gründerinitiative, 
		wirtschaftlicher Aufschwung aber auch tragische Schicksale spielen eine 
		Rolle in der Firmenchronologie des Innenhafens. Wenn uns heute auch der 
		Name Küppersmühle geläufig ist, so sollte nicht vergessen werden, dass 
		die Küppers Mühlenwerke erst durch die Fusion mit den Werner & Nicola 
		Mühlenwerke im Jahr 1969 am Innenhafen ansässig werden und nur ganze 
		drei Jahre dort tätig sind. Werner & Nicola verdanken es wiederum dem 
		tragischen Konkurs Wilhelm Vedders, der ihnen die Ersteigerung der 
		damals modernsten mit Dampfmaschinen betriebenen Mühle in 
		Westdeutschland ermöglicht. Wilhelm Vedder gehört neben Josef Rosiny, 
		Franz Koch, den Gebrüdern Cohen und Carl Lehnkering zu jenen 
		Gründerpersönlichkeiten, die durch ihre Initiative den Innenhafen zum 
		"Brotkorb des Ruhrgebietes" haben werden lassen. Als Wilhelm Vedder im 
		Jahr 1900 die bestehenden - heute unter Denkmalschutz gestellten - 
		Gebäude errichten lässt, spricht man von einem Maschinenpark, der 
		Zeichen in der Mühlenbranche setzt. Vedder ist zudem eine lebensfrohe 
		Natur, der auch auf sportlichem Gebiet Rekorde aufstellt. Auf einem 
		Hochrad radelt er ebenfalls im Jahr 1900 bis nach Wien. Dass es trotz 
		florierendem Geschäft zur Zwangsversteigerung der Mühle kommt, ist Folge 
		einer leichtsinnigerweise für einen Freund übernommenen Bürgschaft über 
		200.000 Reichsmark, wodurch der Mühlenbesitzer wider Erwarten 1912 seine 
		Liquidität verliert. 
		Ein geschichtlich bedingtes 
		Ereignis spielt sich dagegen in aller Stille auf dem Nachbargrundstück 
		in der Speicherzeile ab. 1896 erwirbt Jacob Cohen das Gelände und 
		gründet hier die Rheinischen Mühlenwerke. Seine Söhne, Wilhelm Cohen, 
		damaliger Repräsentant der Industrie und Handelskammer Duisburg-Wesel, 
		und Hugo Cohen, Assessor beim Landgericht Duisburg übernehmen 1919 nach 
		seinem Tod die Mühlenwerke. 1935 wird das Unternehmen in eine offene 
		Beteiligungsgesellschaft umgewandelt, das dazu führt, dass die Gebrüder 
		Cohen zum 3. Januar 1936 ausscheiden und Hermann und Wilhelm Werhahn 
		persönlich haftende Gesellschafter werden. Der Familie gelingt es, 
		wenige Monate nach dem Ausscheiden aus den Mühlenwerken, nach Brasilien 
		zu emigrieren und sie entgeht so einer Deportation, welche andere 
		Duisburger Familien gleichen Namens in den Konzentrationslagern 
		Buchenwald und Auschwitz nicht überleben.  
		  
		Einst als "Brotkorb des 
		Ruhrgebiets" gefeiert, vermitteln die verbliebenen Baudenkmäler heute 
		nicht nur geschichtliches Bewusstsein, sie ermöglichen auch neue 
		zweckmäßige Umnutzungen. Gerade aus der Verbindung gegensätzlicher 
		Stilelemente, wie sie hier in einer konsequenten Kombination mit 
		aktueller Architektur angestrebt wird, entstehen innovative Ideen und 
		Kreativität, die den Dienstleistungspark Innenhafen Duisburg und ihre 
		Nutzer in Zukunft auszeichnen werden. 
		Duisburger Bürger haben 
		einst, vor über 150 Jahren, den Duisburger Außen- und Innenhafen 
		begründet. Eine Initiative, die sowohl den damaligen Strukturwandel ins 
		Industriezeitalter, als auch das Gemeinwohl der Stadt zum Ziel hatte. 
		Heute befindet sich die Stadt wiederum inmitten eines Strukturwandels, 
		der nicht nur Arbeitsplätze auf dem Dienstleistungssektor schafft, 
		sondern auch hohe Freizeitattraktivität bietet. Wiederum setzt der 
		Innenhafen Zeichen für Duisburg und lässt der Region eine neue, 
		postindustrielle Bedeutung zuteil werden.
 Vater Rhein, Deine Welle spiele wieder klar und helle wie sie in der 
		Vorzeit that bis zur Mauer unserer Stadt.
 
 Der 6,3 m breite Kanal wird innerhalb von vier Jahren, 1828 bis 1832, 
		errichtet und erstreckt sich vom Rhein bis zur Marientorschleuse. Von 
		dort wird in dem vorhandenen Bett des Dickelsbaches ein Hafenbecken 
		errichtet, der ursprüngliche Frei- bzw. spätere Zollhafen, an dessen 
		Ende 1828 die Grundsteinlegung des Hauptsteueramts erfolgt.
 
 Hinweise deuten darauf hin, dass das Hafenbecken am Marientor 
		ursprünglich als Freihafen konzipiert war. Seit der "Mainzer Akte" von 
		1831 und der "Mannheimer Akte" von 1868, die die Steuerbefreiung für 
		Durchgangswaren zuließen, waren Freihäfen nicht ungewöhnlich. Die Stadt 
		Duisburg beantragt 1829 die Errichtung eines Freihafens und wird 1835 
		als ein solcher auch aktenkundig geführt. Wann genau die Namensänderung 
		in Zollhafen erfolgte, ist nicht genau festzulegen. Fest steht, dass um 
		die Jahrhundertwende der Name Freihafen nicht mehr erwähnt wird. 1970 
		wird dieses Hafenbecken im Zuge der Errichtung der 
		Autobahnzufahrtsbrücke zugeschüttet.
 
 Wenn auch die Verkehrszahlen des "Rhein-Canals" nur langsam ansteigen, 
		so können die Duisburger Kaufleute mit der Realisierung dieser 
		Wasserstrasse die Aufmerksamkeit überregionaler Interessenten wecken. 
		Insbesondere die auswärtigen Kohlenhändler und -zechen, Tabak-, Holz- 
		und Getreidehändler stehen der Initiative positiv gegenüber und 
		befürworten das Folgeprojekt: die Schaffung einer Verbindung zur Ruhr. 
		Man hofft dadurch auch, die Ruhrkohlen, die aus den umliegenden Zechen 
		über Mülheim in den Ruhrorter Hafen geschifft werden, nach Duisburg 
		umzuleiten. Wiederum wird zur Finanzierung der Anlage ein Verein, der "Ruhr-CanalActien-Verein" 
		ins leben gerufen. Am 6. Mai 1840 erfolgt der erste Spatenstich. Bereits 
		1844 ist der Bau beendet und der Kanal befahrbar.
 
 Im Zuge der Baumaßnahme wird in Verlängerung des "Rhein-Canals" ein 
		"neues Hafenbassin" errichtet, das später den Namen "innerer Hafen" 
		erhält. Es beginnt an der Marientorschleuse und endet etwa auf Höhe des 
		Springwalls. Dort entsteht die Ruhrschleuse, eine Kammerschleuse, deren 
		hölzerne Brücke den Springwall mit dem Sommerdeich, der heutigen 
		Schifferstraße, verbindet. Hier steht auch die Schankwirtschaft "Zur 
		Ruhr“, die schnell zu einem lebendigen Treffpunkt für Kutscher und  
		Schiffer wird. Hinter dieser Ruhrschleuse verläuft der eigentliche, 
		wesentlich schmalere Kanal mit seinem Holzlagerbecken, dem heutigen 
		Holzhafen, bogenförmig hinauf zur Ruhr, an der eine zweite Schleuse 
		errichtet wird.
 
 Leider erbringt der "Ruhr-Canal" anfänglich nicht die wirtschaftlichen 
		Erfolge, die sich die Duisburger Kaufleute von ihm erhoffen. Im Eifer 
		der Planungen hatte man die tatsächlichen Auswirkungen, die die 
		Eisenbahn als Transportträger auf die Wasserstrasse haben sollte, 
		unterschätzt. Infolge der Inbetriebnahme der Köln-Mindener und der 
		Bergisch-Märkischen Eisenbahnlinien kommt kurz nach Fertigstellung des "Ruhr-Canals" 
		die Ruhrkohlenschifffahrt um 1869 fast gänzlich zum Erliegen und der mit 
		großen Erwartungen errichtete Verbindungskanal wird mangels 
		Beanspruchung um 1890 teilweise jenseits der oberen Ruhrschleuse wieder 
		zugeschüttet. Der sich dem Außenhafen anschließende "innere Hafen" 
		bleibt jedoch erhalten. Er bildet heute den älteren Teil des 
		Innenhafens.
 Ständige Verbesserungen der Infrastruktur, neue Verspundungen, 
		Baggerungen, Modernisierung der Kran- und Verladeanlagen zehren am 
		Kapital der beiden Vereine. Um ihre Finanzlage zu optimieren, erfolgt 
		1860 die Zusammenlegung der beiden Aktienvereine zum "Rhein-Ruhr-Canal-Aktien-Verein". 
		Stolz kann der Verein auf das durch ihn Geschaffene verweisen. Immerhin 
		ist durch die Hafenanlage der Umschlag von 4.800 t im Jahr 1833 auf 
		1.465.150 t im Jahr 1887 angestiegen. Dennoch erweisen sich die 
		bestehenden Anlagen als unzureichend. Den Aktionären ist bewusst, dass 
		eine Beschränkung auf die bloße Erhaltung des Bestehenden unmöglich 
		ist, dass Stillstand Rückstand bedeutet.
 Um allerdings dem 
		Verkehrsbedürfnis Folge leisten zu können, wären wiederum enorme 
		Investitionen notwendig. So strengt der Verein Verhandlungen mit der 
		Stadt Duisburg an, zwecks Übernahme der Kanalanlage, jedoch mit der 
		Verpflichtung diese weiter auszubauen. Im Jahr 1889 werden Wasserflächen 
		und Liegenschaften auf die Stadt übertragen, und insbesondere unter 
		Mitwirkung des damaligen Oberbürgermeisters Carl Lehr wird der 
		Innenhafen von 1889 bis 1893 vertieft und in Richtung des Dorfes Duissern verlängert. Im Zuge dieser Erweiterungsmaßnahme wird die 
		Ruhrschleuse nebst Schankwirtschaft entfernt, der "innere Hafen" 
		verbreitert und der Holzhafen in die neue Anlage integriert. Am 
		Holzhafen werden ferner eine Kohlenverladebühne und zwei Kohlenkipper 
		installiert. Mit der neuen Hafenanlage wird am 1. Juli 1893 der am Kopf 
		des Innenhafens ebenfalls neu errichtete Hafenbahnhof in Betrieb 
		genommen. Von ihm aus gewährleisten 18 Lokomotiven die Bedienung der 
		ansässigen Pächter.
 
 Zwölf Jahre verbleibt der Innenhafen im Besitz der Stadt Duisburg. Als 
		im Jahr 1905 die Zusammenlegung der beiden Städte Duisburg und Ruhrort 
		erfolgt, werden fortan auch ihre Häfen zusammen verwaltet. Die zu diesem 
		Zweck gegründete Verwaltung der Duisburg-Ruhrorter Häfen, seit 1926 als 
		Aktiengesellschaft handelnd, übernimmt den Außenhafen, den 1897 
		errichteten Parallelhafen und den Duisburger Innenhafen nebst 
		Liegenschaften.
 
 Obgleich heute die noch bestehenden Getreidespeicher von der einstigen 
		Industrialisierung am Innenhafen Zeugnis ablegen, so gilt dennoch einer 
		älteren, wenn auch nicht baulich erhaltenen, so doch nicht minder 
		bedeutenden, Branche eine ebenso große Würdigung: dem Duisburger 
		Holzhandel.
 
 Der Holzhandel am Innenhafen ist aufs Engste mit der Entwicklung der 
		Kohle verbunden. Zum einen fördern die Zechen des Ruhrgebiets um 1870 
		besonders die Herstellung und den Handel von Bau- und Grubenholz, zum 
		anderen veranlasst der Umstand, dass Kohlenschiffe wieder in beladenem 
		Zustand den Hafen verlassen müssen, schon früh Kohlenhändler dazu, 
		nebenbei auch Holzhandel zu betreiben. Ein bemerkenswertes Beispiel 
		hierzu prägt August Nieten, der neben seinem Kohlengeschäft bereits 1840 
		das erste Dampfsägewerk in Duisburg gründet: eine Pionierleistung für 
		den gesamten Niederrhein.
 Der Duisburger "Ruhr-Canal" war ursprünglich 
		nur für die zu Schiff von der Ruhr kommenden Kohlen bestimmt. Wenngleich 
		durch vertragliche Tarifabkommen der Verkehrsausfall durch die 
		"Eisenbahnkohlen" aufgewogen werden konnte, so bewirkt der Niedergang 
		der Ruhrkohlenschiffahrt dennoch das unerfreuliche Liegenbleiben großer 
		Magazine. Daher beschließt die Direktion des "Rhein-RuhrCanal-Actien-Vereins" 
		1869 sich nach anderen Faktoren für den Hafenverkehr umzusehen. 
		Insbesondere geschieht dies in Bezug auf den Holzhandel, der durch die 
		am Hafen, bzw. in dessen Nähe gelegenen drei Sägemühlen der Firmen 
		August Nieten, Matthias Rosendahl und H. H. Elshorst zu dieser Zeit 
		bereits eine große Bedeutung erlangt hat. Es gelingt in den Jahren 1869 
		und 1870 zwei weitere große Holzfirmen, Albert Maasen und Brügmann&Sohn anzuwerben, die am Innenhafen Dampfsägemühlen errichten.
 
			
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							Blick 
							auf den Holzhafen um 1900 - Stadtarchiv Duisburg |    |  
		Die Holzunternehmen im 
		Duisburger Hafen werden hauptsächlich mit Holz aus dem Spessart und dem 
		Schwarzwald beliefert. Das Rundholz wird in Mainz zu Flössen 
		zusammengefügt, die nicht selten mehrere hundert Meter lang sind. Im 19. 
		Jahrhundert ist das zuweilen malerische Treiben der Flösse mit ihren 
		Aufbauten, die dem Meister, dem Steuermann und den Floßknechten während 
		ihrer Fahrt Unterkunft bieten, ein charakteristisches Bild auf dem 
		Rhein. Bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts wird Duisburg zur 
		Drehscheibe des Holzhandels auf seinem Weg nach Holland.Als im Jahr 1866 sowohl der bereits bestehende Teil des Innenhafens als 
		auch der "Ruhr-Canal" mit seinem Holzhafenbecken um 1 ½ Fuß vertieft 
		werden, wird mit dem gewonnenen Baggermaterial eine große Weide vor der 
		Ruhrschleuse (Höhe Springwall) bis auf eine nahezu hochwasserfreie Höhe 
		aufgeschüttet. Auf dieser Liegenschaft wird
 1870 die Firma Brügmann & Sohn ansässig, die dort eine Holzschneidemühle 
		gründet. 1891 brennt jedoch das gesamte Holzlager ab, wird aber kurz 
		darauf nach modernstem Stand der Technik mit einem elektrisch 
		betriebenem Stammholz-Aufzug als Dampfsägemühle und Hobelwerk neu 
		errichtet und 1893 in die Erweiterung des Innenhafens integriert. Diese 
		Anlage gilt seinerzeit als das größte mit Dampfmaschinen betriebene 
		Sägewerk in Deutschland und wird gleichzeitig mit dem am gegenüber 
		liegenden Ufer neu erbauten Hobelwerk der Firma Floßbach & Co 1893 in 
		Betrieb genommen.
 
 Im Zuge der Korrektion des DickeIbaches im Bereich der "städtischen 
		Bleiche" entsteht 1850 hinter dem Zollhafen und vor der Verlörkesbrücke 
		ein kleines Hafenbecken, das den Namen Floßhafen trägt. Dieses dient der 
		damals neu errichteten Dampfsägemühle Matthias Rosendahl, später den 
		Gebrüdern Kiefer, zur Holzlagerung.
 
 Zu dieser Zeit übersteigt die Holzzufuhr in Duisburg die Gesamtzufuhren 
		aller mittelrheinischen Städte von Koblenz bis Uerdingen. Für die 
		expandierende Holzindustrie sind jedoch der Floßhafen hinter dem 
		Zollhafen und der Holzhafen am Innenhafen als Lagerfläche - selbst von 
		bereits wieder aufgetrennten Flößen - nicht ausreichend. Immer 
		vehementer müssen sich die Flößer und Holzunternehmer gegen den 
		aufkommenden Lagerplatzmangel durchsetzen, der durch die zahlreichen 
		"industriellen Etablissements" entsteht. So führen 1873 die Gebrüder 
		Kiefer, August Nieten und Albert Maasen erste Gespräche mit der Stadt 
		Duisburg über die Schaffung eines gesonderten Floßhafens an der 
		Rheinschlenke oberhalb Wanheim-Angerhausen. Später wird über einen 
		Floßhafen an der "Bodberger Insel" bei Hohenbudberg verhandelt. Das 
		Projekt zur Errichtung eines Floßhafens, über 40 Jahre hinweg gefordert 
		und diskutiert, wird aber schließlich eingeholt vom ersten Weltkrieg, 
		der mit seinen Folgen die Pläne endgültig ad acta schreibt. Auch 
		verläuft die Verkehrsentwicklung anders als gedacht.
 Denn mit dem Einsatz der Dampfmaschine in der Schifffahrt haben 
		Schleppkähne und motorisierte Fahrzeuge den Floßverkehr schrittweise 
		ersetzt. Nach und nach wird das Rundholz abgelöst vom handlicheren 
		Schnittholz, das heute nur noch paketiert und in gebündelter Form per 
		LKW oder über den Schienenweg transportiert, selten jedoch verschifft 
		wird.
 
 Aufgrund seiner damals überaus großzügig angelegten Holzlagerplätze 
		verfügt der Innenhafen später über genügend Freiflächen, deren 
		anschließender Bebauung - hauptsächlich durch die Mühlen- und 
		Getreideindustrie nichts entgegensteht. So errichtet die Firma Koch & Co 
		1920 einen ihrer Getreidespeicher am nördlichen Ufer auf dem 
		Holzlagerplatz Emil Nietens. Die Firmen Deutsche-Vacuum-Oel AG bzw. 
		Mobil Oil, bauen im Jahr 1928, die Klöckner Chemie & Co im Jahr 1951 und 
		die Carl Spaeter GmbH im Jahr 1949 ihre Lagerhallen auf dem ehemaligen 
		Gelände der Firma Floßbach & Co. Am südlichen Ufer errichtet die 
		Allgemeine Speditionsgesellschaft ihre Silo- und Speichergebäude auf der 
		ehemaligen Liegenschaft der Holzfirma Louis Windhorst. Im Jahr 1939 
		werden das Kolonialwarenlager Karl Schmidt, die spätere Spar-Zentrale, 
		1938 das Mineralbrunnenlager Rhenser und 1968 die Gebäude der 
		Allgemeinen Land- und Seetransport AG Ludwig auf einem Teil der früheren 
		Grundstücksfläche der Säge- und Hobelwerke Brügmann&Sohn errichtet. 
		Auf einem weiteren Geländeteil des Brügmann'schen Lagerplatzes erstreckt 
		sich heute die Uferpromenade nebst Stadtmauer.
 
		  
		
		 Luftaufnahme 
		Duisburg Ruhrorter Häfen von 2000
 
			
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				1 Rhein | 
				2 Ruhr | 
				3 Duisburg |  
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				4 Ruhrort | 
				5 Hafenmund | 
				6 
				Hafenkanal |  
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				7 Nord- und 
				Südhafen | 
				8 
				Hafenbecken A B C  | 
				9 
				Rhein-Herne-Kanal |  
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				10 
				Parallelhafen | 
				10 
				Aussenhafen | 
				10 
				Innenhafen |  
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