IHK-Gebäude - Friedrich-Wilhelm-Straße/Mercatorstraße gegenüber dem Hbf

Galeria Kaufhof Duisburg

Duisburg, Dezember 2007 - Der Kunde ist König. Zumindest im Einzelhandel.
"Die Kaufhof Warenhaus AG mit Firmensitz in Köln betreibt 113 Warenhausfilialen in über 80 deutschen Städten und 15 Filialen in 12 belgischen Städten. Auf insgesamt 1,5 Millionen Quadratmetern Verkaufsfläche wurde 2006 ein Jahresumsatz von 3,6 Milliarden ? erzielt. Mehr als 2 Millionen Menschen betreten täglich eines der Warenhäuser von `Kaufhof', `Galerie Kaufhof' und `Galeria INNO' (Belgien). Das Warenhaus in Duisburg gehört mit seinen über 15.000 qm Verkaufsfläche auf 6 Verkaufsebenen zu den größeren Häusen des Unternehmens. Aus der Tradition von `Horten' kommend, wurde das Gebäude 1959 gebaut," beschreibt Johanna Groeneweg - de Kroon, Geschäftsführerin der Filiale in Duisburg, den Duisburger Kaufhof. 160 Mitarbeiter sind in Duisburg beschäftigt. Kommen 15.000 bis 20.000 pro Tag, kaufen 6.000 bis 9.000 auch tatsächlich ein. "Unser Konzept der `Warenwelten' fügt zusammenhängende Waren in eine Erlebniswelt zusammen. Erdgeschoß: die "Welt der schönen Dinge", 1. Etage: Damen, 2. Etage: Herren, 3. Etage: Heimwelt, 4. Etage: Elektrik - so könnte man das Ergebnis beschreiben. "Die Idee, die dahinter steckt, heißt `Fishable Merchandising. Wir setzen die Ware in Szene. Wir wollen eine attraktive Werbung betreiben. Wichtig ist für uns auch, daß unsere Mitarbeiter Kontakt zu den Kunden haben und sie beraten können. Sie werden in dieser Hinsicht weiterentwickelt. Die Leute zwischen 25 und 45 Jahren gehören zu unserer Hauptzielgruppe."

Etwa ein Drittel des Jahresumsatzes wird in der Adventszeit erzielt. Insbesondere Uhren, Schmuck und Spielwaren werden dann verkauft. Inzwischen kommen auch extrem viele Niederländer, wie Groeneweg - de Kroon betont. "Das CentrO in Oberhausen hat 300 Busse aus den Niederlanden pro Tag. Wir nehmen die Konkurrenz an. Wir machen jetzt auch direkt Werbung in den Niederlanden." Wie die Planungen für 2008 aussehen? Die Metro plant, der Galeria Kaufhof als Gebäude ein neues Gesicht zu geben. "Die entsprechenden Planungen dafür sind bereits angelaufen."
Duisburg ändert sich zur Zeit schnell und stark. Die Diskussion und MultiCasa und das Form ist beendet. "Zum Glück hat sich die Kommunalpolitik für das Forum entschieden. Der jahrelange Stillstand ist beendet. In den kommenden Jahren wird sich Duisburg komplett verändern," blickt Groeneweg - de Kroon in die Zukunft. Die gelernte Juristin stammt aus einer Unternehmerfamilie. "Jura liegt mir nicht unbedingt. Ich habe lieber mit Menschen zu tun. Ein Headhunter warb mich 2004 für Galeria Kaufhof an. Das Firmenkonzept überzeugte mich schnell. Außerdem wollte ich schon immer ins Ausland."


"Kaufhof

Kaufhof Warenhaus AG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung               1879
Unternehmenssitz   Köln, Deutschland

Unternehmensleitung Lovro Mandac
Mitarbeiter                25.000 (2006)
Umsatz                      3,609 Mrd. EUR (2006)
Branche                     Einzelhandel
Produkte                   Textil, Hartwaren, Lebensmittel
Website                     www.galeria-kaufhof.de

Kaufhof oder auch Galeria Kaufhof ist eine Warenhauskette der Metro Group.

Geschichte

Ihre Geschichte geht bis 1879 zurück, als Leonhard Tietz in Stralsund ein kleines Geschäft für Garne und Knöpfe, Stoffe und Wollwaren eröffnete. Seine Geschäftsgrundsätze (Festpreise, Barzahlung und Rückgaberecht) waren damals ein absolutes Novum. Das erste reguläre Mehrabteilungs-Kaufhaus Deutschlands nach französischem Vorbild eröffnete er dann im ersten großen Industriezentrum Deutschlands in Wuppertal-Elberfeld (siehe hierzu auch die WDR Dokumentation ?Von Stralsund über Elberfeld nach Köln�) 1885 und verlegte auch den Firmensitz zu diesem Zeitpunkt nach Elberfeld. 1891 eröffnete er in Köln auf der Hohe Straße ein kleines Kaufhaus als Filiale zu seinem ersten Kaufhaus und damaligen Firmensitz in Wuppertal. 1905 wurde die Leonhard Tietz AG gegründet. Diese AG bestand bis 1933. Um die durch die NSDAP angestrebte Auflösung des Unternehmens zu verhindern, erfolgte die Umbenennung in Westdeutsche Kaufhof AG und Veränderungen in den Führungsgremien. Die jüdische Familie Tietz emigrierte derweil ins Ausland. 1965 erwirtschaftete der Kaufhof-Konzern rund 2,940 Milliarden DM.

Anteile

Zur Kaufhof Holding gehörten bis zur Fusion 1996 mit der Metro Cash & Carry die Marken:

* Kaufhof (Warenhäuser)
* Horten (Warenhäuser), Kette ab 1994 von Kaufhof Holding übernommen und schrittweise in Kaufhof-Warenhäuser umfirmiert
* Galeria Horten (Warenhäuser), ab 1988 neuartige Konzept-Warenhäuser, später Galeria Kaufhof
* Kaufhalle (Warenhäuser), ab September 2000 durch Oviesse betrieben
* Multistore (Warenhäuser), ab September 2000 durch Oviesse betrieben
* Media Markt (Elektrofachmärkte)
* Saturn (Elektrofachmärkte), 1985 übernommen und zur deutschlandweiten Kette ausgebaut
* Vobis (Computerfachmärkte)
* Gemini (Medien-Märkte)
* Völkner (Versand und Fachmärkte für Elektronik)
* Reno (Schuhfachmärkte)
* Mac Fash (Textilfachmärkte)
* Oppermann (Versand von Werbeartikeln)
* Hawesko (hanseatisches Wein- und Sektkontor)
* HIT-Holland (Touristik)
* Jacques� Wein-Depot (Weineinzelhandel)
* Kaufhaus Kerber (Haupthaus in Fulda - heute in Kaufhof integriert, Filialen in Alsfeld, Gießen, Herford, Lüneburg, Mayen, Siegen, Soest und Suhl)

Heute gehören zur Kaufhof Warenhaus AG in Deutschland folgende Marken:

* Galeria Kaufhof/Kaufhof (114 Filialen � inklusive Lust for Life, Sportarena)
* Carschhaus (Düsseldorf)
* Sportarena (13 Filialen)
* KIM
* Gemini (Personalservice)
* emotions (Das Konzept wurde Anfang 2005 eingestellt.)
* MoKi (Mode für Kinder)
* Galeria-Kaufhof.de (Online-Shop)

Auf dem belgischen Markt besitzt die Kaufhof Warenhaus AG 100 % der Inno S.a.r.l., die mit 15 Warenhäusern der Marke

* Galeria Inno

vertreten ist," berichtet die Internetenzyklopädie Wikipedia.

Museum Haus Königsberg
Duisburg,  März 2009 - "Das Museum Haus Königsberg" - Stiftung Königsberg im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft - geht auf die Übernahme der Patenschaft der Stadt Duisburg für Königsberg (Pr) im Jahre 1951 zurück. Es wurde am 5. Dezember 1992 eröffnet und löste das alte, 1968 gegründete "Museum Haus Königsberg" ab.
Bereits ab 1960 wird umfangreiches Kulturgut aus Königsberg in Duisburg zusammengetragen. Es umfasst Karten von Ostpreußen, Stadtpläne von Königsberg, ein Bildarchiv zur Stadtgeschichte, Postkarten und Fotos, Malerei und Grafik, Skulpturen, Bernstein-, Porzellan- und Goldschmiedearbeiten, Münzen und Medaillen sowie Exponate zur Alltags- und Festkultur. Darüber hinaus verfügt das Museum über eine Bibliothek mit rund 4.500 Büchern und eine Königsberger Adresskartei mit ca. 300.000 Namen früherer Königsberger Bürger und ihrer Nachkommen.
Besonders umfangreich sind Sammlungen zur Geschichte der Stadt, zur Kunst, zu Bernstein sowie zu Immanuel Kant und Käthe Kollwitz. Im Archiv des Museums befindet sich der Nachlass des Dichters Ernst Wiechert und des Komponisten Otto Besch.
Die Dauerausstellung des Museums erinnert an besondere Ereignisse der über 700jährigen Geschichte der Stadt, an Handel und Wirtschaft, an die Universität und andere kulturelle Institutionen, an große Persönlichkeiten. Zum Bestand des Museums gehört auch die Sammlung der PRUSSIA, Gesellschaft für Heimatkunde Ost- und Westpreußens e. V..

Königsberg gilt als ein wichtiges Zentrum der deutschen Geistesgeschichte und Kultur. Ausstellungen beziehen sich z. B. auf Immanuel Kant, Johann Gottfried Herder, Johann Georg Hamann und E. T. A. Hoffmann oder auf Käthe Kollwitz und Maler der Kurischen Nehrung, auf Naturwissenschaftler, Schriftsteller oder Musiker," stellt sich das Museum Haus Königsberg in einem Faltblatt selbst vor. Es ist im Innenhaften im selben Gebäude wie das Stadtarchiv untergebracht. Geöffnet ist es dienstags, mittwochs, donnerstags und samstags 10 - 17 Uhr, freitags 10 - 14 Uhr und sonntags 10 - 18 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 1,50 Euro.
Das Museum wendet sich an Leute, die einen persönlichen Bezug zu Ostpreußen haben. Die Geschichte der Region wird anhand von Schautafeln, die Hintergrundinformationen liefern, Büsten, Keramiken, Gemälden, aktuellen und historischen Fotographien und anderen Ausstellungsstücken erzählt. Die Ausstellung präsentiert aber auch Bernstein und historische ostpreußische Persönlichkeiten wie Agnes Miegel, Immanuel Kant, Käthe Kollwitz oder Lovis Corinth.
"Meine Mitstreiter sprechen genauso wenig Russisch wie ich," berichtet Lorenz Grimoni, der Leiter des Museums. "Bei Kontakten zum heutigen Kaliningrad brauchen wir immer einen Dolmetscher. Die fehlenden Sprachkenntnisse sind auch der Grund dafür, daß wir uns nie mit dem Kaliningrad der Nachkriegszeit beschäftigten. So nebenbei bemerkt: Kalinin war ein Freund Stalins und der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der Sowjetunion von 1938 bis 1946. Heute spielt er in der Öffentlichkeit keine Rolle mehr."
Wer etwas über die Patenschaft Duisburgs für Königsberg wissen möchte, sei an die Festschrift zum 50jährigen Bestehen dieser Patenschaft verwiesen. Sie ist im Patenschaftsbüro erhältlich.