IHK-Gebäude - Friedrich-Wilhelm-Straße/Mercatorstraße gegenüber dem Hbf |
Duisburg, Dezember 2007 - Der Kunde ist König.
Zumindest im Einzelhandel.
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Museum Haus Königsberg |
Duisburg,
März 2009 - "Das Museum Haus Königsberg" - Stiftung Königsberg im
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft - geht auf die
Übernahme der Patenschaft der Stadt Duisburg für Königsberg (Pr) im
Jahre 1951 zurück. Es wurde am 5. Dezember 1992 eröffnet und löste
das alte, 1968 gegründete "Museum Haus Königsberg" ab. Bereits ab 1960 wird umfangreiches Kulturgut aus Königsberg in Duisburg zusammengetragen. Es umfasst Karten von Ostpreußen, Stadtpläne von Königsberg, ein Bildarchiv zur Stadtgeschichte, Postkarten und Fotos, Malerei und Grafik, Skulpturen, Bernstein-, Porzellan- und Goldschmiedearbeiten, Münzen und Medaillen sowie Exponate zur Alltags- und Festkultur. Darüber hinaus verfügt das Museum über eine Bibliothek mit rund 4.500 Büchern und eine Königsberger Adresskartei mit ca. 300.000 Namen früherer Königsberger Bürger und ihrer Nachkommen. Besonders umfangreich sind Sammlungen zur Geschichte der Stadt, zur Kunst, zu Bernstein sowie zu Immanuel Kant und Käthe Kollwitz. Im Archiv des Museums befindet sich der Nachlass des Dichters Ernst Wiechert und des Komponisten Otto Besch. Die Dauerausstellung des Museums erinnert an besondere Ereignisse der über 700jährigen Geschichte der Stadt, an Handel und Wirtschaft, an die Universität und andere kulturelle Institutionen, an große Persönlichkeiten. Zum Bestand des Museums gehört auch die Sammlung der PRUSSIA, Gesellschaft für Heimatkunde Ost- und Westpreußens e. V.. Königsberg gilt als ein wichtiges Zentrum der deutschen Geistesgeschichte und Kultur. Ausstellungen beziehen sich z. B. auf Immanuel Kant, Johann Gottfried Herder, Johann Georg Hamann und E. T. A. Hoffmann oder auf Käthe Kollwitz und Maler der Kurischen Nehrung, auf Naturwissenschaftler, Schriftsteller oder Musiker," stellt sich das Museum Haus Königsberg in einem Faltblatt selbst vor. Es ist im Innenhaften im selben Gebäude wie das Stadtarchiv untergebracht. Geöffnet ist es dienstags, mittwochs, donnerstags und samstags 10 - 17 Uhr, freitags 10 - 14 Uhr und sonntags 10 - 18 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 1,50 Euro. Das Museum wendet sich an Leute, die einen persönlichen Bezug zu Ostpreußen haben. Die Geschichte der Region wird anhand von Schautafeln, die Hintergrundinformationen liefern, Büsten, Keramiken, Gemälden, aktuellen und historischen Fotographien und anderen Ausstellungsstücken erzählt. Die Ausstellung präsentiert aber auch Bernstein und historische ostpreußische Persönlichkeiten wie Agnes Miegel, Immanuel Kant, Käthe Kollwitz oder Lovis Corinth. "Meine Mitstreiter sprechen genauso wenig Russisch wie ich," berichtet Lorenz Grimoni, der Leiter des Museums. "Bei Kontakten zum heutigen Kaliningrad brauchen wir immer einen Dolmetscher. Die fehlenden Sprachkenntnisse sind auch der Grund dafür, daß wir uns nie mit dem Kaliningrad der Nachkriegszeit beschäftigten. So nebenbei bemerkt: Kalinin war ein Freund Stalins und der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der Sowjetunion von 1938 bis 1946. Heute spielt er in der Öffentlichkeit keine Rolle mehr." Wer etwas über die Patenschaft Duisburgs für Königsberg wissen möchte, sei an die Festschrift zum 50jährigen Bestehen dieser Patenschaft verwiesen. Sie ist im Patenschaftsbüro erhältlich. |