|
|
Wettbewerb zum Theisen-Gelände entschieden |
Duisburg, 24. November 2020 - Die Entscheidung ist
gefallen: Am vergangenen Freitag (20.11.2020) tagte
die Jury, um über den Siegerentwurf für die
Neuplanung des Theisen-Geländes in Hochfeld
abzustimmen. Die Sitzung erfolgte natürlich unter
Beachtung aller aktuell geltenden Sicherheits- und
Hygieneauflagen in Zeiten der Corona-Pandemie.
Zum Sieger kürte die Jury den Entwurf des Teams
Schönborn Schmitz Architekten aus Berlin mit
Querfeldeins Landschaft, Dresden.
Die Jury zu ihrer Entscheidung: „Der Entwurf
zeichnet sich durch eine klare Ausformulierung von
Blockstrukturen aus. Diese Strukturen gliedern sich
in die umliegende Bebauungsstruktur sehr gut ein.
(…) Die denkmalgeschützten Hallen im Herzen des
Quartiers werden von einem städtebaulichen Hochpunkt
ergänzt. Der sehr gute neue Stadtraum mit einem
zentralen, öffentlichen Platz zwischen
Direktorenvilla, bestehender Hallenstruktur und
neuer Blockrandbebauung überzeugt. (…) Der Platz
bietet eine gute Aufenthaltsqualität und lädt ins
Quartier ein. (…) Alles in allem berücksichtigt der
Entwurf sehr gut öffentliche und private
Nutzungsstrukturen. Die Sprache der Architektur ist
an die Backsteinarchitektur der Hallen angelegt und
verbindet alt und neu miteinander.“
Der Siegerentwurf des Teams Schönborn Schmitz
Architekten aus Berlin mit Querfeldeins Landschaft,
Dresden: Lageplan und Perspektive
Den zweiten Rang belegte das Entwurfsteam bestehend
aus molestina Architekten, Köln mit Rainer Schmidt
Landschaftsarchitekten, München; der dritte Platz
ging an das französische Duo aus BRS architectes
urbanistes mit agence ter (beide Paris). Den vierten
Rang belegten gleichrangig das Team kbnk Architekten
GmbH / Bruun & Möllers GmbH & Co. KG (beide Hamburg)
sowie die Düsseldorfer Büros HGMB Architekten mit
VERHAS Architektur und Landschaft.
Mitglieder der Jury sowie Beteiligte des Verfahrens
(von rechts): Beatrice Kamper (GEBAG, Jury), Sören
Link (Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Jury),
Andrea Demming-Rosenberg (SPD Duisburg, Jury),
Martin Linne (Dezernent für Stadtentwicklung und
Umwelt der Stadt Duisburg, Jury), Prof. Peter
Schmitz (Vorsitzender der Jury), Joachim Schneider
(CDU Duisburg, Jury) und Jörg Faltin
(FALTIN+SATTLER, Düsseldorf, Betreuung und
Koordination des Wettbewerbs). Jury-Foto Daniel
Koke-GEBAG
„In dem Areal steckt großes Entwicklungspotential
und das Projekt steht stellvertretend für die
nachhaltige Stadtentwicklung in Duisburg. Durch die
Neugestaltung wird ein modernes citynahes Lebens-
und Wohnumfeld geschaffen, das Hochfeld als
Stadtteil aufwertet“, sagt Sören Link,
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. Die GEBAG und
die Stadt Duisburg hatten im Sommer des Jahres zu
dem städtebaulichfreiraumplanerischen Wettbewerb in
zwei Bearbeitungsphasen insgesamt elf Teams von
Architekturbüros und Landschaftsplanern eingeladen.
Inhalt der Auslobung war die Neuplanung des
insgesamt rund drei Hektar großen Areals mit ca. 200
Wohnungen, hierbei sollte eine Mischung aus
überwiegend öffentlich-geförderten, aber auch
freifinanzierten Einheiten vorgesehen werden. Auch
eine sechsgruppige Kindertagesstätte sowie eine
mögliche Erweiterung des Geländes der Grundschule
Friedenstraße sollten in der Planung berücksichtigt
werden. Eine besondere Herausforderung stellten die
denkmalgeschützten Hallensegmente auf dem Gelände
dar, welche vollumfänglich erhalten bleiben sollen.
„Mit der Entwicklung des Theisen-Geländes möchte die
GEBAG auch einen Beitrag zur positiven und
zukunftsgerichteten Entwicklung Hochfelds leisten.
Wir wollen hier ein attraktives Quartier entwickeln,
in dem hochwertiges und dennoch bezahlbares Wohnen
angeboten werden kann. Ich bin froh, dass wir mit
dem Siegerentwurf der Büros Schönborn Schmitz
Architekten aus Berlin mit Querfeldeins Landschaft,
Dresden, nun den ersten Meilenstein erreicht haben“,
so GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer.
Die GEBAG hatte das zentral in Hochfeld in der
Musfeldstraße gelegene Gelände der ehemaligen
Theisen-Kabelwerke Ende 2017 gekauft. Durch diverse
Zukäufe im direkten Umfeld, u. a. durch die
ehemalige Feuerwache in der Heerstraße, ist die zu
beplanende Gesamtfläche mittlerweile auf eine Größe
von rund drei Hektar angewachsen.
Die Gebäude auf dem Gelände wurden im Jahr 1900 für
einen Schlachthof errichtet und 1928 erweitert.
Mitte der 1950er Jahre zogen hier die
Produktionshallen der TheisenKabelwerke ein. Aktuell
wird die Fläche hauptsächlich gewerblich genutzt. In
diversen Hallen befinden sich verschiedene Lager,
Werkstätten und Büros.
Bis jedoch die ersten Gebäude auf dem Theisen-Areal
gebaut werden, wird es noch eine ganze Weile dauern.
Der Siegerentwurf wird sowohl der städtischen
Politik als auch dem Beirat für Stadtgestaltung in
Duisburg (BEST) zur Beratung vorgelegt. Die
Beratungen sollen dann in den Start eines
offiziellen Verfahrens zur Aufstellung eines
Bebauungsplanes münden, dies passiert
voraussichtlich im Frühjahr 2021. Im Verlauf des
Verfahrens werden der städtebauliche Siegerentwurf
und die weiterhin anstehenden Schritte den
Duisburger Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt
werden. Wie eine solche Beteiligung konkret aussehen
und wann sie stattfinden wird, lässt sich aktuell
aufgrund der anhalten Corona-Pandemie noch nicht
voraussagen. Die GEBAG informiert dazu auf Ihrer
Homepage: www.gebag.de.
|
GEBAG startet Wettbewerb zur Entwicklung des
Theisen-Geländes |
Duisburg, 19. Juni 2020 - Das Theisen-Gelände in
Hochfeld macht einen ersten Schritt in Richtung
Zukunft: Die GEBAG hat einen Planungswettbewerb zur
Entwicklung des Geländes gestartet. Der zweistufige
städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb findet
als Einladungswettbewerb statt, d. h. es werden
ausgewählte Städtebau-Büros zur Teilnahme
aufgerufen.
Die Entscheidung der Jury über den Siegerbeitrag
wird voraussichtlich im November 2020 fallen. „Mit
der Entwicklung des Theisen-Geländes möchte die
GEBAG auch einen Beitrag zur positiven und
zukunftsgerichteten Entwicklung Hochfelds leisten.
Wir möchten hier ein attraktives Quartier
entwickeln, in dem hochwertiges und dennoch
bezahlbares Wohnen angeboten werden kann“, so
GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer.
Auf dem insgesamt rund drei Hektar großen Areal
könnten – je nach Planung – bis zu 200 Wohneinheiten
entstehen. Eine sechsgruppige Kindertagesstätte soll
von den Stadtplanern ebenso vorgesehen werden wie
eine mögliche Erweiterung des Geländes der
Grundschule Friedenstraße. „In dem Areal steckt
großes Entwicklungspotential und das Projekt steht
stellvertretend für die nachhaltige Stadtentwicklung
in Duisburg. Durch die Neugestaltung wird ein
modernes citynahes Lebens- und Wohnumfeld geschaffen
werden, das Hochfeld als Stadtteil weiter
aufwertet“, sagt Sören Link, Oberbürgermeister der
Stadt Duisburg.
Die GEBAG hatte das zentral in Hochfeld in der
Musfeldstraße gelegene Gelände der ehemaligen
Theisen-Kabelwerke Ende 2017 gekauft. Durch diverse
Zukäufe im direkten Umfeld, u. a. durch die
ehemalige Feuerwache in der Heerstraße, ist die zu
beplanende Gesamtfläche mittlerweile auf eine Größe
von rund drei Hektar angewachsen. Die Gebäude auf
dem Gelände wurden im Jahr 1900 für einen
Schlachthof errichtet und 1928 erweitert. Mitte der
1950er Jahre zogen hier die Produktionshallen der
Theisen-Kabelwerke ein. Aktuell wird die Fläche
hauptsächlich gewerblich genutzt. In diversen Hallen
befinden sich verschiedene Lager, Werkstätten und
Büros.
Foto: GEBAG / Daniel Koke
|
NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach besucht
Citywohnpark |
Duisburg, 04. Dezember 2019 - Ina
Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und
Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, war heute
(4.12.19) im Rahmen einer Quartiersbereisung im Ruhrgebiet
auch in Duisburg zu Gast. Gegenstand der Bereisung waren
vorbildliche Projekte der landesweiten
Modernisierungsoffensive „Besser Wohnen – Zu Hause im
Quartier“.
„Die heute besuchten Projekte zeigen beispielhaft, wie breit
angelegte Investitionen in den Wohnungsbestand eine
nachhaltige Aufwärtsspirale in Quartieren und Stadtteilen in
Gang setzen können“, so Ministerin Scharrenbach. Im
Citywohnpark in Hochfeld informierten GEBAG-Geschäftsführer
Bernd Wortmeyer und Oberbürgermeister Sören Link die
Ministerin über die Sanierungspläne für die
GEBAG-Großwohnanlage.
Die technische sowie energetische Sanierung des
Citywohnparks wird mit Wohnraumfördermitteln aus der
Modernisierungsoffensive in Höhe von bis zu 37 Millionen
Euro gefördert. Die Fördermittelbereitstellung wurde vor Ort
durch die Ministerin an GEBAG-Geschäftsführer Bernd
Wortmeyer und Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link
übergeben.
Sören Link: „Wir freuen uns, dass auch das Land NRW die
Zukunftsfähigkeit des Citywohnparks anerkennt und eine so
umfassende Fördermittelbereitstellung vorsieht. Durch die
grundlegende Modernisierung des Citywohnparks wird der
Anstoß für eine positive Zukunft für Hochfeld gegeben.“ „Der
Citywohnpark ist eine unserer größten Wohnsiedlungen in ganz
Duisburg“, so Bernd Wortmeyer im Gespräch mit Ina
Scharrenbach.
„Wir wollen den rund 1.200 Menschen, die hier leben, auch in
Zukunft ein lebenswertes Quartier bieten, in dem sich unsere
Mieter sicher und wohl fühlen und gerne leben.“
Die GEBAG plant daher, die vier- bis achtgeschossigen
Gebäude aus den 1970er-Jahren zu modernisieren und damit
zukunftsfähig zu machen. Ende 2018 wurde deshalb ein
Wettbewerb initiiert, mit dem Ziel, die energetische
Sanierung und eine gestalterisch-funktionale Aufwertung der
Wohnanlage anzustoßen. Das Verfahren für sich entscheiden
konnte das Team aus dem Duisburger Büro Druschke und Grosser
Architektur zusammen mit wbp Landschaftsarchitekten, Bochum.
Die Planung sieht die Neugestaltung und Aufwertung der
Außen- und Dachflächen vor, außerdem sollen die Fassaden der
Häuser saniert werden. Die 424 Wohnungen umfassende
Wohnsiedlung soll künftig als Entree für Hochfeld fungieren.
Durch die Schaffung von öffentlichen Wegen soll der
Stadtteil näher an die Innenstadt und den Presseinformation
vom 4. Dezember 2019 Rhein angeschlossen werden.
Durch eine verbesserte Freiraumgestaltung und die Aufwertung
der Eingangsbereiche der Häuser sollen Kommunikationsräume
geschaffen, außerdem sollen die Hauszugänge weitestgehend
barrierefrei gestaltet werden. Über die
Modernisierungsinitiative Die Modernisierungsoffensive
„Besser Wohnen – Zu Hause im Quartier“ ist ein Bündnis des
NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und
Gleichstellung mit der Wohnungswirtschaft, um
Modernisierungen im Gebäudebestand zu ermöglichen.
Seit dem Start im Sommer 2018 haben sich 21
Wohnungsunternehmen angeschlossen. Insgesamt modernisieren
sie mehr als 4.500 Wohnungen in 21 Städten und Gemeinden und
schaffen mehr als 800 neue Wohnungen in bestehenden
Quartieren. Es steht ein Investitionsvolumen von rund 550
Millionen Euro zur Verfügung, davon kommen allein 300
Millionen Euro aus Mitteln der Wohnraumförderung des Landes.
Durch die öffentliche Finanzierung ist die
Sozialverträglichkeit der Maßnahmen sichergestellt.
Die Landesförderung geht mit langfristigen
Mietpreisbindungen einher, um Mietsprünge nach der
Modernisierung auszuschließen.
NRW-Bauminsterin Ina Scharrenbach übergibt die
Fördermittelbereitstellung an Oberbürgermeister Sören Link
und GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer. (Foto:
GEBAG/expofair.de/gerber)
|
Citywohnpark: Wettbewerb entschieden |
Duisburg, 26. Juni 2019 - Der
Citywohnpark in der Musfeldstraße in Duisburg-Hochfeld ist
eine der größten Wohnanlagen der GEBAG. Die Duisburger
Wohnungsbaugesellschaft plant, die vier- bis achtgeschossige
Gebäude aus den 70er Jahren zu modernisieren und damit
zukunftsfähig zu machen. Ende 2018 wurde deshalb ein
Wettbewerb initiiert, mit dem Ziel, die energetische
Sanierung und eine gestalterisch-funktionale Aufwertung der
Wohnanlage anzustoßen.
Im Rahmen des Wettbewerbs sollten die Außen- und Dachflächen
sowie die Fassadengestaltung und -sanierung in den Blick
genommen werden. Die 424 Wohnungen umfassende Wohnsiedlung,
in der heute etwa 1.200 Menschen leben, soll künftig als
Entree für Hochfeld fungieren. Durch die Schaffung von
öffentlichen Wegen soll der Stadtteil näher an die
Innenstadt und den Rhein angeschlossen werden. Durch eine
verbesserte Freiraumgestaltung und die Aufwertung der
Eingangsbereiche der Häuser sollen Kommunikationsräume
geschaffen werden, um das Miteinander der Bewohner zu
stärken. Außerdem sollen die Hauszugänge weitestgehend
barrierefrei gestaltet werden.
Zum einstufigen Verfahren wurden vier Teams aus Architektur-
und Landschaftsarchitekturbüros eingeladen: Hütténes
Architekten, Mülheim a. d. Ruhr, mit Danielzik und Leuchter
Landschaftsarchitekten, Duisburg; Druschke und Grosser
Architektur, Duisburg, zusammen mit wbp
Landschaftsarchitekten, Bochum; das Düsseldorfer Büro HGMB
Architekten mit LAND Germany aus Duisburg sowie HPP
Architekten, Düsseldorf, mit KRAFT.RAUM. aus Krefeld. Die
eingereichten Planungen wurden in der Jurysitzung im März
2019 präsentiert und diskutiert.
Das Verfahren für sich entscheiden konnte das Team von
Druschke und Grosser Architektur zusammen mit wbp
Landschaftsarchitekten, Bochum. Heute (26. Juni) wurden die
Pläne des Büros der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Entwurf
der Arbeitsgemeinschaft stellt die über mehr als 40 Jahre
gewachsenen Außenanlagen und Baumbestände in den
Mittelpunkt: So soll ein Park-Charakter entstehen, der die
nachbarschaftlichen Beziehungen fördern und stärken soll.
Auch die Fassadengestaltung nimmt die Farbigkeit der
Grünanlagen auf. Das weitere Freiraumkonzept sieht die
Schaffung eines Platzes rund um den ehemaligen Kiosk, das
neue GEBAG-Außenbüro, in der Mitte der Anlage vor, mit der
Installation von Fitness-, Spiel- und Aufenthaltsbereichen.
Die Planung stärkt also auch das Leben im Quartier. Durch
die Verbindung von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit
kann ein Leuchtturmprojekt für Duisburg und insbesondere für
den Stadtteil Hochfeld gelingen.
Die Jury unter Vorsitz von Prof. Johannes Ringel,
geschäftsführender Gesellschafter von RKW Architektur + aus
Düsseldorf, würdigte besonders die „vielfältig[e] und sehr
gelungene Freiraumgestaltung (…). Das Konzept weist (…) eine
ganze Reihe positiver gestalterischer Ansätze auf. Besonders
gewürdigt wird die Gestaltung des nördlich gelegenen
Quartiersplatzes, der ein Gefühl von ‚Heimseligkeit‘
hervorbringt.“
„Der Citywohnpark als eine unserer größten Wohnanlagen
bedarf einer Sanierung und Aufwertung. Der Entwurf des Büros
Druschke und Grosser zeigt, dass Großwohnanlagen auch heute
noch zukunftsfähig entwickelt werden können. Wir haben
Großes vor und freuen uns darauf, mit der Neugestaltung des
Citywohnparks bald richtig durchzustarten,“ so Bernd
Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG bei der Präsentation
der Planungen.
Nach aktueller Planung werden die ersten Bauarbeiten im
Citywohnpark im kommenden Jahr beginnen. Die Bauzeit beträgt
voraussichtlich sechs bis sieben Jahre. Planungsdezernent
Martin Linne begrüßt die Pläne zur Sanierung und
Neugestaltung des Citywohnparks: „Der Citywohnpark ist nicht
ohne Grund im letzten Jahr als beispielhaftes Bauwerk seiner
Entstehungsepoche ausgezeichnet worden und nimmt weiterhin
eine wichtige städtebauliche Verbindungsfunktion ein. Die
Aufwertung der Wohnanlage mit einem durchdachten Konzept
zeigt die Bedeutung der Bestandspflege und wird sich auch
positiv auf die Entwicklung der angebundenen Quartiere
auswirken.“
Info: Der Citywohnpark in Hochfeld entstand zwischen 1969
bis 1972. Er wurde auf dem ehemaligen Kiefergrundstück am
Marientor erbaut und sollte für eine Verdichtung der
Stadtmitte und eine belebtere City sorgen. Die von Architekt
Friedrich Krapoth entworfenen vi er - bis achtgeschossigen
Gebäude mit insgesamt 425 Wohnungen und rund 30.000
Quadratmetern Wohnfläche stellte damals eine erhebliche
Erweiterung des Wohnraumangebots der GEBAG in der Innenstadt
dar.
Die damalige Maximalmiete von 3,20 Deutsche Mark pro
Quadratmeter sowie die zentrale Lage sorgten für eine hohe
Nachfrage. Eine Besonderheit in den 1970er - Jahren waren
die im Citywohnpark extra für die Mieterinnen und Mieter
eingerichteten „Kommunikationsräume“, die zum Feiern,
Spielen, Sporteln und geselligen B eisammensein einluden.
Die Presse bejubelte die Großwohnanlage seinerzeit als
„Prunkstück“ im Bestand der GEBAG.
Mit der Installation des Urban Gardening - Projekts
„Heimatgarten“ sowie dem Umbau des ehemaligen Kioskes in der
Mitte der Anlage zu einem GEBAG - Außenbüro für den
zuständigen Verwalter sind bereits erste Schritte in
Richtung Zukunft unternommen worden. Die Landesinitiative
StadtBauKultur.NRW hatte den Citywohnpark im vergangenen
Jahr als „Big Beautiful Building“ ausgezeichnet. Das
Prädikat wurde im Europäischen Kulturerbejahr an Bauwerke im
Ruhrgebiet, die in den 1950er - bis 1970er - Jahren, der
„Wirtschaftswunderzeit“, entstanden und die als
beispielhaftes Bauwerk für diese Epoche gelten.
Entwurf: Druschke und Grosser Architektur, Visualisierung:
Filippo Fanciotti
|
|
|
|
|
|