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„Am Alten Güterbahnhof“  - "Duisburger Dünen"  






 
Duisburger Dünen: LOI für „Smartes Quartier“ unterzeichnet

Duisburg, 22. Mai 2022 - Am Montag (22. Mai 2023) unterzeichneten Stadtdirektor Martin Murrack, Martin Linne (Dezernent für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport der Stadt Duisburg), GEBAGGeschäftsführer Bernd Wortmeyer, Andreas Gutschek (Vorstand für Infrastruktur und Digitalisierung, Stadtwerke Duisburg) und Thomas Patermann (Vorstand Wirtschaftsbetriebe Duisburg) im Duisburger Rathaus einen entsprechenden Letter of Intent (LOI).

Im Dokument erklären die Stadt Duisburg und ihre drei Tochtergesellschaften den Willen für eine kooperative und gemeinsame Entwicklung der Duisburger Dünen als „Smartes Quartier“. „Wir haben die großartige Gelegenheit, ein Quartier aktiv und von Grund auf zu gestalten. Ich bin sicher, dass die Duisburger Dünen in vielen Bereichen Maßstäbe setzen werden. Für Großstädte sollen sie eine Vorreiterrolle einnehmen und zeigen, wie die Energiewende tatsächlich gelingen kann. Im Herzen von Duisburg wird so ein Stadtquartier der Zukunft entstehen“, sagt Stadtdirektor Martin Murrack.


Im LOI werden fünf Handlungsfelder festgelegt, die gemeinsam die 30 Hektar große Fläche als smartes Quartier definieren sollen: Mobilität und Logistik, Energie und Umweltschutz, Ver- und Entsorgung, digitale Services und Infrastruktur sowie Partizipation und Soziales. Dabei geht es vor allem darum, in den genannten fünf Handlungsfelder vorbildliche Konzepte und Visionen zu entwickeln, die zusammengenommen eine umfassende und zukunftsgerichtete Quartiersentwicklung garantieren sollen.
Entwickelt werden sollen beispielsweise vernetzte Mobilitätskonzepte mit Vorrang für Fußgänger und Fahrradfahrer, digitale Vernetzungsansätze im Rahmen einer intelligenten Quartiersentwicklung sowie ein insgesamt klimaresilientes, ressourcenschonendes und ökologisch nachhaltiges Quartier.

„Bei diesem Letter of Intent handelt es sich um ein klares Bekenntnis aller Beteiligten, gemeinsam einen gewaltigen Schritt in Richtung Energiewende der Stadt Duisburg zu gehen. Die Stadt Duisburg will im Rahmen der Umsetzung dieses wegweisenden städtebaulichen Projekts mit starken Partnern und innovativen und intelligenten Lösungen ein Beispiel dafür geben, wie es gelingen kann, den gegenwärtigen und insbesondere den zukünftigen Ansprüchen an ein modernes Wohnen mit nachhaltiger Energieversorgung gerecht zu werden“, so Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport der Stadt Duisburg.

„Die Duisburger Dünen sind in vielerlei Hinsicht ein zukunftsweisendes Projekt“, betonte GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, bei der Unterzeichnung. „Die Entwicklung als ‚Smartes Quartier‘ bietet uns eine echte Chance, die Fläche als ein nachhaltiges, soziales und innovatives Quartier der Zukunft zu realisieren und einen echten Mehrwert zur künftigen Entwicklung der Stadt Duisburg zu leisten. Insofern freue ich mich sehr, dass wir heute gemeinsam im Schulterschluss durch den Letter of Intent ein wichtiges Signal für die Zukunft setzen können: Wir verändern Duisburg!“

Für die Duisburger Dünen wird außerdem eine Quartierszertifizierung nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) angestrebt. Die Zertifizierung fokussiert vor allem die Themen Klimaschutz, Klimaanpassung und Resilienz. Zertifizierte Quartiere legen dabei besonderen Wert auf einen möglichst geringen CO2-Ausstoß – in Planung und Bau, genauso wie in der späteren Nutzung.

„Als kommunaler Energiedienstleister zählt die zuverlässige Versorgung mit Strom, Gas, Wärme und Trinkwasser zu unseren zentralen Aufgaben. Deshalb freuen wir uns, das zukunftweisende Stadtquartier Duisburger Dünen als kompetenter Partner für klimaneutrale und innovative Energielösungen aktiv mitgestalten zu können. Hierbei ist eine zentrale Aufgabe die Transformation unseres Fernwärmenetzes bis 2035 auf ein vollständig treibhausgasneutrales System“, erklärt Andreas Gutschek, Infrastrukturvorstand der Stadtwerke Duisburg AG.

„Wir als Wirtschaftsbetriebe Duisburg haben durch unser großes Dienstleistungsportfolio die Möglichkeit, unsere Stadt durch Einsatz neuer Technologien in die Zukunft zu führen. Wir freuen uns darauf, die Duisburger Dünen wassersensibel zu gestalten, durch eine moderne Fahrzeugflotte Luftqualität zu verbessern und Leistungen zu entwickeln, die noch näher an den Bedürfnissen der Duisburgerinnen und Duisburger sind“, so Thomas Patermann, Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Duisburg.

Vorne sitzend: Stadtdirektor Martin Murrack hinten von links: Martin Linne (Dezernent für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport der Stadt Duisburg), Thomas Patermann (Vorstand Wirtschaftsbetriebe Duisburg), GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer und Andreas Gutschek (Vorstand für Infrastruktur und Digitalisierung, Stadtwerke Duisburg)

 

polis Award 2021 geht an Online-Bürgerbeteiligung „Am Alten Güterbahnhof“

Duisburg, 16. September 2021 - Freude in Duisburg: Die Website der Online-Bürgerbeteiligung zur Entwicklung der Fläche „Am Alten Güterbahnhof“ wurde mit dem polis Award 2021 ausgezeichnet. In der Kategorie „Kommunikative Stadtgestaltung“ konnte sich das innovative Beteiligungsverfahren, welches corona-bedingt vollständig online stattgefunden hatte, gegen vier weitere mitnominierte Projekte und Initiativen (u. a. aus Berlin, Leipzig und der Metropole Ruhr) durchsetzen und sicherte sich den 1. Preis.


Für die Kategorie wurden Projekte gesucht, mit denen die Bürgerinnen und Bürger in Stadtentwicklungsprozesse involviert und zur Mitgestaltung angeregt wurden, beispielsweise mit einem besonderen Planspiel, Dialog- oder Werkstattverfahren. Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG, ist begeistert: „Die OnlineBürgerbeteiligung zur Fläche ‚Am Alten Güterbahnhof‘ war ein absolutes Pilot-Projekt – ein vergleichbares Beteiligungsverfahren in rein digitaler Form gab es unserer Kenntnis nach bisher in Deutschland nicht. Wir freuen uns sehr, dass unser Mut und Innovationsgeist nun auch mit einer Auszeichnung und dem 1. Preis beim polis Award belohnt wurde – und nehmen dies als Ansporn für unsere weitere Arbeit.“

Die Jury begründete ihre Wahl wie folgt: „Die Jury erachtet es als vorbildlich, mit welcher Sensibilität hier an die Gestaltung einer derart kritischen Fläche herangegangen wird. Die Projektbeteiligten haben aus der Not eine Tugend gemacht und trotz fehlender Live-Veranstaltungen ein breites Meinungsbild der Bevölkerung einfangen können, das in die anschließenden Planungen miteinbezogen wurde. Die Jury lobt, dass mit der Online-Beteiligungsplattform noch einmal ganz neue Zielgruppen erreicht wurden, die in klassischen Formaten möglicherweise weniger aktiv gewesen wären.“

Auch Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link freut sich über den Preis: „Duisburg kann Vorbild! Der Preis für die Online-Bürgerbeteiligung ist der Beweis dafür, dass unsere Stadt beispielhaft Projekte entwickeln kann und mit Strahlkraft und zukunftsfähigen Visionen vorangeht. Ich hoffe, dass unser Konzept der Online-Bürgerbeteiligung viele Nachahmer findet – ein solches Projekt darf nicht einmalig bleiben in Deutschland!“

Die Online-Bürgerbeteiligung wurde entwickelt im Rahmen einer gemeinsamen Projektgruppe mit Beteiligten von der GEBAG und der Stadt Duisburg. Die Website wurde entwickelt und umgesetzt durch die Dortmunder Agentur Unternehmen Online. Das Online-Verfahren begleitete den zweistufigen städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb zur Entwicklung der Fläche „Am Alten Güterbahnhof“, welchen das Team aus CKSA Christoph Kohl Stadtplaner Architekten, Berlin, und Fugmann Janotta und Partner mbH, Berlin, für sich entscheiden konnte. Das Gesamtverfahren wurde umgesetzt und moderiert durch das Büro Faltin + Sattler aus Düsseldorf.

Der polis Award wurde am 15. September 2021 im Rahmen der polis Convention in Düsseldorf verliehen. Der polis Award für Stadt- und Projektentwicklung würdigt seit nunmehr sechs Jahren Projekte, die über ihren eigenen Rahmen hinaus einen Beitrag für das öffentliche Wohl einer Stadt erbringen.

 


Alle Preisträger des polis award 2021. (Foto: polis Convention GmbH / Berenika Oblonczyk)

Der polis Award 2021 für die Online-Bürgerbeteiligung zum Wettbewerb „Am Alten Güterbahnhof“ (Foto: GEBAG)



Online-Bürgerbeteiligung „Am Alten Güterbahnhof“ nominiert für polis AWARD

Duisburg, 5. Juli 2021 - Die Website der Online-Bürgerbeteiligung zur Entwicklung der Fläche „Am Alten Güterbahnhof“ wurde für den diesjährigen polis AWARD nominiert. Die Jury des Awards hat in der vergangenen Woche aus über 120 Einreichungen die engere Auswahl für die Preisverleihung getroffen. Die Online-Plattform ist nominiert in der Kategorie „Kommunikative Stadtgestaltung“. Für diese wurden Projekte gesucht, mit denen die Bürgerinnen und Bürger in Stadtentwicklungsprozesse involviert und zur Mitgestaltung angeregt wurden, beispielsweise mit einem besonderen Planspiel, Dialog- oder Werkstattverfahren. So sollen Hürden in der Planungspraxis abgebaut und auf Augenhöhe mit den Menschen kommuniziert werden.

Neben der Duisburger Online-Bürgerbeteiligung sind auch Kommunikationsprojekte und Initiativen u. a. aus Berlin, Leipzig und der Metropole Ruhr nominiert. „Die Online-Bürgerbeteiligung zur Fläche ‚Am Alten Güterbahnhof‘ war ein absolutes Pilot-Projekt – ein vergleichbares Beteiligungsverfahren in rein digitaler Form gab es unserer Kenntnis nach bisher in Deutschland nicht. Umso mehr freuen wir uns, dass mit der Nominierung für den polis AWARD unser Mut und Innovationsgeist schon einmal in einem ersten Schritt belohnt wurde – und natürlich hoffen wir, dass wir im September die Auszeichnung in den Händen halten dürfen“, freut sich Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG. Die Preisverleihung findet am 15. September 2021 im Rahmen der polis Convention in Düsseldorf statt.

 

Duisburger Dünen: Endlich der letzte Abeitstitel für das Areal am alten Güterbahnhof

Duisburg, 18. März 2021 - Der Foster-Plan 2007 bestimmte die Planungen des Areals am Güterbahnhof und der Begriff "Duisburger Freiheit" wurde ins Leben gerufen. Mit dem Verkauf von Bahnvermarkter Aurelis an Möbel-Mogul Kurt Krieger im Jahr 2010 kurz vor der Loveparade begann die Endlos-Diskussion um die Nutzung der 30 ha großen Bahn-Brache mit marodierenden Güterbahnhof. Die Modelle von Möbel Höffner und das Randsortiment bestimmten die Diskussionen im Rat und anderen Gremien der Stadt - bis es das Aus durch Bürgerentscheid zu den neuen Planunen Kurt Kriegers mit einem Outlet-Center gab.

CKSA-FJP-S+V-BH Vernetzung Copyright CKSA fugmann-janotta

Nun greift nach dem Architektenwettbewerb der Arbeitstitel "Duisburger Dünen".

Visualisierung GEBAG

Eine Jury hatte 17 Entwürfe unter die Lupe genommen, wobei es sieben in die "Edrunde" schafften. Der Entwurf des Berliner Architektenbüros CKSA/Fugmann-Janotta von Christoph Kohl mit Park überzeugte die Jury - mit OB Link.
Prof. Johannes Ringel erläuterte die Entscheidung der Jury:
„Der Entwurf überzeugt durch seine charismatische Idee, einen großzügigen Park bis zur Innenstadt zu führen und eine stadträumliche Begleitung als ein Rückgrat an strukturierten und differenzierten Stadtbausteinen zu gestalten. Der einfachen Lesbarkeit der Entwurfsidee in Verbindung mit ihrer gestalterischen Kraft gelingt es, die notwendigen Vernetzungen im Stadtgefüge zu leisten und bietet im Vergleich zu anderen Entwicklungsgebieten ein Alleinstellungmerkmal für die Stadt Duisburg an. Im Einzelnen ist der westliche großzügige Freiraum eine modulierte und terrassierte Parkanlage, die vielfältige attraktive Nutzungsangebote eröffnet. Die Integration der Gedenkstätte in den Park ist ruhig und angemessen gewählt. Die Promenade am See ist stimmungsvoll – bis hin zu baulichen Relikten aus der Entwicklungszeit der Eisenbahn. Insgesamt überzeugt die Arbeit durch ihren übergeordneten Ansatz, die sich bei Betrachtung aller Planungsebenen als qualitätsvoll und realistisch erweist.“

CKSA-Gedenkstätte Copyright CKSA fugmann-janotta

Die Rampe der Loveparade-Gedenkstätte wird in bekannter Form erhalten bleiben. In den Park soll auch die bestehende Loveparade-Gedenkstätte integriert werden. Das Konzept der Planer sieht nun vor, dass die alte Größe der damaligen Zugangsrampe zum Loveparade-Gelände wieder hergestellt wird.

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link zeigte sich überzeugt von der Strahlkraft des Siegerentwurfs: „Das siegreiche Team hat einen wirklich durchdachten und überzeugenden Entwurf abgeliefert. Ich bin überzeugt davon, dass der Entwurf der beiden Berliner Büros die richtige Wahl für eine zukunftsfähige Nutzung der Fläche Am alten Güterbahnhof ist.“

Nicht zuletzt wurden aber auch die Meinung der Duisburgerinnen und Duisburger berücksichtigt: Im Rahmen eines Online-Votings hatten die Bürgerinnen und Bürger der Stadt die Möglichkeit, einem der sieben Entwürfe aus der zweiten Wettbewerbsphase ihre Stimme zu geben. Am Ende war mit fast 600 abgegebenen Votings ein Stimmungsbild entstanden, welches insbesondere den Entwurf des Teams aus CKSA und fugmann-janotta favorisierte: Auf diesen Entwurf entfielen über 42 Prozent aller abgegebenen Stimmen.

„Das zeigt, dass Architektur und Städtebau nicht im Elfenbeinturm stattfinden müssen,“ bekräftigt Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG. „Das hervorragende Ergebnis dieses Wettbewerbs ist der klare Beweis dafür, dass die fachlichen Meinungen sich nicht zwangsläufig von denen der engagierten Bürgerschaft unterscheiden müssen – und darauf können wir stolz sein! Jetzt gilt es, das Projekt weiter zu qualifizieren, um für Duisburg einen einzigartigen Ort und eine neue Identität für diese Fläche mit seiner wechselvollen Geschichte zu schaffen. Daran werden auch die Duisburgerinnen wieder intensiv mitwirken können – und ich freue mich auf viele spannende Diskussionen, ob digital oder analog!“

Als Baubeginn wird Ende  2024 angegeben. Das Bauleitplanverfahren soll im Herbst nach dem entsprechenden Aufstellungsbeschluss starten. Bernd Wortmeyer von der städtischen Baugesellschaft GEBAG, seit 2018 Eigentümer des Geländes, rechnet aktuell damit, voraussichtlich Ende 2024 mit dem Bau begonnen werden kann. Den Abschluss des Projektes erwarten die Verantwortlichen voraussichtlich 2032.


„Am Alten Güterbahnhof“: Nächster Meilenstein der Online-Bürgerbeteiligung startet

Duisburg, 26. Februar 2021 - Die Entscheidung, wie das 30 Hektar große Gelände „Am Alten Güterbahnhof“ in zentraler innenstädtischer Lage in Duisburg künftig genutzt werden könnte, rückt immer näher: Die sieben Teams, die zur weiteren Bearbeitung ihrer Entwürfe in der zweiten Wettbewerbsphase ausgewählt wurden, haben ihre Planungen überarbeitet. Die Jury wird in ihrer nächsten Sitzung im März über den Sieger des Wettbewerbs entscheiden.

Nun beginnt auch die nächste Phase der Online-Bürgerbeteiligung. Auf der Projektwebsite www.am-alten-gueterbahnhof.de finden die User den vierten „Meilenstein“. Die überarbeiteten Entwürfe werden noch einmal detailliert vorgestellt, mit Lageplänen, Perspektiven und einer Präsentation zur Leitidee hinter dem jeweiligen Entwurf. In den kommenden Tagen werden auch Fotos der städtebaulichen Modelle auf der Website einsehbar sein, sodass die User sich einen noch genaueren Einblick in die Konzeptionen der sieben Teams verschaffen können.

Die Bürgerinnen und Bürger sind nun dazu eingeladen, ihr Votum abzugeben: Welcher Entwurf ist aus ihrer Sicht der beste? Welche Planung bietet das meiste Potenzial für eine zukunftsfähige Entwicklung der Fläche „Am Alten Güterbahnhof“? Die Ergebnisse aus der Abstimmung werden der Jury in ihrer Sitzung im März zur Verfügung gestellt und sind auch auf der Projekthomepage einsehbar.

„Die Jury hat so die Möglichkeit, das Stimmungsbild aus der Bevölkerung abzulesen. Natürlich liegen der finalen Entscheidung der Jury zum Wettbewerbssieger eine ganze Reihe von Faktoren zu Grunde: Unter anderem geht es um die Qualität der Planung und der Architektur, das Verhältnis von Freiraum und Städtebau, die Einbindung der Gedenkstätte zur Loveparade-Katastrophe und natürlich auch um wirtschaftliche Aspekte“, erklärt Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG.

„Daher wird das Ergebnis des Wettbewerbs nicht 1:1 die Anregungen der Bevölkerung widerspiegeln können. Dennoch wird die Jury die Stimmen aus dem OnlineVoting sowie den abgegebenen Kommentaren in ihrer Sitzung berücksichtigen und diskutieren.“
Der Siegerentwurf, den die Jury auswählt, ist die Grundlage für die weiteren Planungen für den städtebaulichen Rahmenplan. Das Bauleitplanverfahren soll im Herbst nach dem entsprechenden Aufstellungsbeschluss starten. Die GEBAG rechnet aktuell damit, dass der Bebauungsplan im Jahr 2023 Rechtskraft erlangen wird. Das Projekt wird voraussichtlich im Jahr 2032 abgeschlossen sein. Ab Freitag, 26. Februar 2021, 18.00 Uhr, ist der Meilenstein 4 online:

https://www.am-alten-gueterbahnhof.de/die-reise/meilenstein-4/

 

Am Alten Güterbahnhof: Nächste Phase Online-Bürgerbeteiligung endet bald

Duisburg, 08. Januar 2020 -  Noch bis zum 18. Januar läuft die nächste Phase der OnlineBürgerbeteiligung zur Entwicklung der Fläche Am Alten Güterbahnhof. Der dritte „Meilenstein“ des Bürgerbeteiligungsverfahrens ist Mitte Dezember gestartet, nachdem die Jury in ihrer ersten Sitzung ihre Favoriten aus der ersten Phase des zweistufigen städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs ausgewählt hat.

Die Bürgerinnen und Bürger Duisburgs haben sich bereits rege beteiligt: Bis heute wurden bereits über 150 Kommentare zu den Entwürfen der Top 7-Teams hinterlassen. Von insgesamt 17 Teams haben sieben Bearbeitungsgemeinschaften den Sprung in die „nächste Runde“ geschafft – sie überarbeiten aktuell ihre Entwürfe. Grundlage für die Überarbeitung sind Hinweise der Jury, aber nicht zuletzt auch die Verbesserungsvorschläge und Ideen der Userinnen und User, die sich auf der Website beteiligen. Auf der Projektwebsite finden sich die Entwürfe der sieben von der Jury ausgewählten Teams.

Die Konzepte werden detailliert vorgestellt, mit Lageplänen, Perspektiven und einer Präsentation zur Leitidee hinter dem jeweiligen Entwurf. Und auch die Teams selbst stellen sich und ihre Konzepte in einem Video vor. Die Bürgerinnen und Bürger können sich dann direkt auf der Website zu jedem Entwurf äußern: Was gefällt ihnen gut? Wo gibt es vielleicht noch Verbesserungsbedarf? Die Meinungen der User werden den Teams – wie schon bei der ersten Phase der Online-Beteiligung – wieder vollumfänglich zur Verfügung gestellt.

Im März wird die Jury den Sieger des Wettbewerbs küren. Der daraus resultierende Entwurf ist die Grundlage für die weiteren Planungen für den Bebauungsplan und den städtebaulichen Rahmenplan. Das Bauleitplanverfahren soll im Sommer des kommenden Jahres starten. Die GEBAG rechnet aktuell damit, dass der Bebauungsplan im Jahr 2023 Rechtskraft erlangen wird. Das Projekt wird voraussichtlich im Jahr 2030 abgeschlossen sein. Noch bis zum 18. Januar 2021 mitmachen: https:/ / www.am-alten-gueterbahnhof.de/ die-reise/meilenstein-3/

Mock-up der Website zum Projekt Am Alten Güterbahnhof © GEBAG

 

Gelände „Am Alten Güterbahnhof“ Erste Phase der Online-Bürgerbeteiligung beendet

Duisburg, 29. Oktober 2020 - Der nächste Meilenstein ist geschafft: Seit über drei Monaten waren die Duisburgerinnen und Duisburger aufgerufen, bei der Online-Bürgerbeteiligung zum Gelände „Am Alten Güterbahnhof“ mitzumachen und ihre Ideen und Vorstellungen für die zukünftige Nutzung des rund 30 Hektar großen Geländes loszuwerden. Am Montag (26.10.2020) endete die erste Phase der Online-Bürgerbeteiligung.
Fast 1.000 Vorschläge wurden in den vergangenen Wochen eingereicht, die angesprochenen Themen waren sehr vielfältig: Ökologische Architektur und genügend Grünflächen mit hoher Aufenthaltsqualität wurden ebenso gefordert wie bezahlbare Wohnungen, an die Kneipen- und Gastroszene soll gedacht werden, Kunst und Kultur dürfen nicht zu kurz kommen.

Luftbild "Duisburger Freiheit " -  Foto Michael Oberländer November 2019

„Ich bin begeistert, wie viele Duisburgerinnen und Duisburger sich beteiligt haben. Das innovative Verfahren der Online-Beteiligung war der absolut richtige Weg. Die Vielfalt der Ideen und die teilweise sehr konkreten Vorstellungen zeigen, wie sehr den Menschen die Fläche und eine sinnvolle und zukunftsfähige Entwicklung am Herzen liegen“, betont Oberbürgermeister Sören Link. Parallel zur ersten Phase der Online-Bürgerbeteiligung wurde im Sommer der städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen gestartet.

„17 Teams aus Deutschland und Europa haben sich der spannenden Aufgabe angenommen, für das rund 30 Hektar große Filetgrundstück in allerbester Innenstadtlage eine Vision für die Zukunft zu entwickeln“, erklärt Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG. „Den Teams werden nun die Ideen für die weitere Bearbeitung in der ersten Wettbewerbsphase überreicht, sodass die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger einen direkten Einfluss auf die weitere Planung nehmen können.“

Natürlich müsse jede Idee sorgsam geprüft werden, nicht alles könne realisiert oder berücksichtigt werden. Im Dezember wird die Jury über die Entwürfe der 17 Teams beraten und entscheiden, welche der eingereichten Arbeiten das meiste Potenzial haben. Diese werden dann im Rahmen der zweiten Wettbewerbsphase überarbeitet. Dann kommen auch wieder die Bürger ins Spiel: Die nächste Phase der OnlineBürgerbeteiligung startet voraussichtlich Mitte Dezember 2020. Alle Infos zum Projekt, zum Wettbewerb und zum weiteren Ablauf der OnlineBürgerbeteiligung finden sich auf
www.am-alten-gueterbahnhof.de

Am Alten Güterbahnhof: Website zur Online-Bürgerbeteiligung startet 

Duisburg, 02. Juli 2020 - Unter dem Motto „Was denkst DU?“ haben die GEBAG und die Stadt Duisburg heute die Website zur Online-Bürgerbeteiligung zur Entwicklung des Geländes Am Alten Güterbahnhof gestartet: Unter www.am-alten-gueterbahnhof.de sind alle Bürgerinnen und Bürger ab sofort dazu aufgerufen, ihre Ideen für die zukünftige Entwicklung des Geländes einzubringen.

 

Dabei werden konkrete Vorschläge für sieben unterschiedliche Teil-Aspekte abgefragt, die bei der Entwicklung des Geländes berücksichtigt werden sollen, beispielsweise die Anbindung an den Hauptbahnhof und die Innenstadt oder die Einbindung der Gedenkstätte zur Loveparade-Katastrophe.

 

„Die Zukunft ist nur einen Klick entfernt. Für alle Duisburgerinnen und Duisburger ist die Online-Beteiligung eine großartige Chance, die Stadtentwicklung durch ihre eigenen Ideen auf einem der prominentesten Baugrundstücke der Region mitzugestalten“, verdeutlicht Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link. 

Die Eingaben der Bürger werden den Teams aus Städtebau und Landschaftsplanung, die am städtebaulichen Wettbewerb teilnehmen, zur weiteren Bearbeitung vorgelegt. „So fließen die Ideen der Bürgerinnen und Bürger weiter in den Prozess ein. Natürlich müssen wir jede Idee individuell auf Machbarkeit und Realismus prüfen“, macht GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer deutlich.

 

Die erste Phase der Bürgerbeteiligung läuft bis Ende Oktober 2020. Auch während der zweiten Stufe des Wettbewerbs, die im Dezember 2020 starten wird, können sich die Duisburgerinnen und Duisburger wieder online einbringen. Die Entscheidung zum Gewinner-Team des städtebaulichen Wettbewerbs soll im März 2021 durch eine Jury fallen.

 

Bürgerbeteiligung zum alten Güterbahnhof gestartet

Duisburg, 21. November 2019 - Die Duisburger Wohnungsbaugesellschaft GEBAG und die Stadt Duisburg haben am 18. November mit einer Kick-Off-Veranstaltung den Bürgerbeteiligungsprozess zur Entwicklung des Geländes am alten Güterbahnhof gestartet.
Vor und mit rund 200 Bürgerinnen und Bürgern diskutierten Oberbürgermeister Sören Link, GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, Stadtplanungsdezernent Martin Linne und Zukunftsforscher Kai Gondlach mit Journalist Martin Ahlers über die Zukunft des zentralen Geländes. Das Grundstück am alten Güterbahnhof hat eine bewegte Geschichte: Vom Stadion-Neubau über das MultiCasa oder das Designer-Outlet-Center – immer wieder gab es Planungen für das seit Jahren brachliegende Gelände südlich des Duisburger Hauptbahnhofs, keine davon wurde realisiert.

Luftbild "Duisburger Freiheit " -  Foto Michael Oberländer

Im vergangenen Jahr hat die GEBAG das Gelände gekauft – und seither wird viel spekuliert, was mit der rund 30 Hektar großen Fläche südlich und nördlich des Karl-Lehr-Tunnels passieren soll. Martin Linne machte in seinem Einführungsvortrag die besondere Situation deutlich, in der sich Stadt und GEBAG nun befinden: „Wir sind hier an keinen Investor gebunden. Zum ersten Mal haben wir es ganz allein selbst in der Hand, was mit dem Gelände passiert! Daher wollen wir uns auch in einem breiten Beteiligungsprozess mit der Zukunft auseinandersetzen. Was wollen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Unternehmen, aber vor allem: Was wollen die Bürgerinnen und Bürger? Mit diesen Fragen wollen und müssen wir uns beschäftigen“, so Linne.

Die Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, sich an fünf „Themeninseln“ unterschiedlichen Aspekten der Planung des Geländes zu widmen:
• Wohnen und soziale Infrastruktur
• Städtebau und Baukultur
• Mobilität und Umwelt
• Teilhabe und Raum für Begegnung
• Wirtschaft und Arbeit

Die Wünsche und Ideen der Teilnehmer waren sehr vielfältig. Von einem autofreien Quartier mit vertical farming-Strukturen über die Etablierung eines soziokulturellen Zentrums mit Möglichkeiten für Start-ups und fortschrittlichen Technologien bis hin zu einem modernen neuen City-Quartier, das Wohnen, Arbeiten und Freizeit miteinander verbindet – der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. „Wir nehmen alle Ideen mit in den weiteren Prozess.
Wenngleich natürlich von Anfang an klar ist, Presseinformation vom 21. November 2019 dass wir nicht jede Idee realisieren können – es muss immer geprüft werden, was machbar ist und was den größtmöglichen Konsens findet“, so Bernd Wortmeyer.
Dennoch birgt das Gelände ein ungemeines Potenzial —dessen sind sich alle Beteiligten sicher: „Wir haben hier eine Jahrhundertchance, ein neues Stück Duisburg zu erschaffen!“, konstatierte GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer. Der Oberbürgermeister versprach: „Bei der Planung dieses Geländes werden wir nichts überstürzen, es geht hier nicht um das schnelle Geld. Es geht darum, transparent und offen mit den Ideen umzugehen und in den Dialog mit allen Beteiligten zu treten. Wir können uns als Stadt hier neu erfinden, neu definieren – und das wollen wir mit der gesamten Stadtgesellschaft gemeinsam tun.“

Der gestrige Kick-Off war dabei erst der Startschuss und keinesfalls bereits das Ende der Bürgerbeteiligung: Anfang des kommenden Jahres werden die erarbeiteten Ideen in sogenannten Leitbild-Werkstätten konkretisiert und weiter verfeinert. Ein sich daran anschließender städtebaulicher Wettbewerb mündet bis 2021/2022 in einen städtebaulichen Rahmenplan und den sich daraus ergebenden Bebauungsplan. „Voraussichtlich im Jahr 2023/2024 können auf der Güterbahnhofsfläche die ersten Bautätigkeiten beginnen“, war Bernd Wortmeyer zuversichtlich.

Foto-Credit: GEBAG / Bettina Osswald (Veranstaltungsfoto); GEBAG /