Berlin/Duisburg, 24. September 2024 -
Am vergangenen Samstag ehrte die Stiftung für Mensch und
Umwelt die Gewinner und Gewinnerinnen ihres Deutschland
summt!-Pflanzwettbewerbs 2024.
Gut 100 Gäste
folgten der Einladung in die „Gärten der Welt“, wo sie
Urkunden, Geld- und Sachpreise für ihr Engagement
entgegennahmen. Insgesamt waren 392 Beiträge in neun
Kategorien registriert. Familien, Schulklassen,
Firmen und weitere Engagierte reichten in Summe
insektenfreundliche Flächen von ca. 28 Hektar ein.
Wertschätzung erfuhren die Gewinner und Gewinnerinnen
auch von Seiten der Politik: Staatssekretärin Britta
Behrendt und Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic
dankten den Prämierten für ihren Einsatz zum Wohle der
Biodiversität. Durch das Programm führte die
Stiftungsleitung und Wettbewerbsleiterin Julia Sander.
Nordrhein-Westfalen ist erfolgreichstes Bundesland
beim Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024
„Aus Nordrhein-Westfalen registrierten wir mit 76
Beiträgen die meisten eines Bundeslandes. Stolze 13
Beiträge schafften es davon aufs Siegertreppchen. Was für
ein Erfolg! Darunter ist auch der erste Platz in der
Kategorie ‚Kita-Gärten‘", so Julia Sander, Leiterin des
Deutschland summt!-Pflanzwettbewerbs. Auch
Staatssekretärin Britta Behrendt und
Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic waren von dem
bundesweiten Engagement angetan. Behrendt betonte
angesichts des globalen Artensterbens auch den ernsten
Hintergrund der Feierlichkeit.
Insgesamt wurden
Geld- und Sachpreise im Wert von über 7.000,- Euro
vergeben. Ein wesentlicher Aspekt des Wettbewerbs ist es,
den Funken der Begeisterung weiterzutragen. Daher sind
alle Projektbeteiligen dazu aufgerufen, neben ihrer
Pflanzaktion auch Infoarbeit vor Ort zu leisten.
Ob Social-Media-Post, Gartenführung oder Zeitungsartikel:
Die Teilnehmer und -innen konnten ihrer Kreativität
freien Lauf lassen. Sinn und Zweck der Kommunikation ist,
das Wissen und die Akzeptanz über naturnahes Gärtnern zu
vermehren und damit die biologische Vielfalt zu fördern.
Das ist wichtig, vor allem angesichts des dramatischen
Insektenrückgangs.
Zahlen und Fakten zum
diesjährigen Wettbewerb Die fleißigsten
Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren auch in diesem Jahr
die Schul- und Jugendclubgärten mit 94 Beiträgen. Es
folgen Kita-Gärten (72 Beiträge) sowie Privatgärten klein
(45 Beiträge). Besondere Unterstützung erhielten Kita-,
Schul- und Jugendgruppen mit der Kräuterkids-Aktion.
Dabei vergab die Stiftung für Mensch und Umwelt 150
kostenfreie Kräuterpakete.
Insgesamt gingen in
diesem Jahr 392 Beiträge ein, die meisten stammen aus
Nordrhein-Westfalen (76). Die bundesweit über 9.000
Beteiligten schufen circa 28 Hektar blühende Vielfalt für
Wildbienen & Co. Finanzielle Unterstützung erhielt der
Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024 von: Ricola
Deutschland GmbH, Breitsamer + Ulrich GmbH & Co. KG,
SCHWARTAUER WERKE GmbH & Co. KG, Adalbert Zajadacz
Stiftung.
Endlich summt’s! 45 Gruppen für
naturnahe Blühoasen bei Deutschland
summt!-Pflanzwettbewerb prämiert „Ich bin jedes
Jahr aufs Neue von den vielen wunderbaren Pflanzaktionen
überwältigt. Ebenso freut es mich zu sehen, dass ganz
unterschiedliche Personengruppen und Flächen involviert
sind – vom Kitakind bis zum Firmenchef, vom Privatgarten
bis zum Friedhof. Wer es nachmachen möchte: Vor fast
jeder Haustür findet sich Potenzial für lebendige
Gärten“, so Julia Sander, Leiterin des Deutschland
summt!-Pflanzwettbewerbs.
Bienenschutzinitiative
Deutschland summt! bietet ab 2024 Club-Mitgliedschaft für
ALLE Naturbegeisterten an Privatpersonen, Kitas,
Schulen, Vereine, Unternehmen: Informieren, vernetzen &
biologische Vielfalt fördern! Duisburg, 9. November 2023 - Ab dem 1.
Januar 2024 bietet die Stiftung für Mensch und Umwelt
ihren neuen Deutschland summt!-Club an. Seit 2011
schlossen sich 37 Gemeinden, Kommunen, Landkreisen und
Regionen dem Netzwerk „Deutschland summt! Wir tun
was für Bienen“ an. Beim Netzwerktreffen Mitte Oktober in
Frankfurt am Main wurde beschlossen, die vielen Anfragen
von Schulen, Privatleuten und Aktionsgruppen nicht
ungehört zu lassen. Sie sollen zukünftig in den Reigen
der Summer aufgenommen werden. Also, ab dem 1. Januar
mitsummen – und damit Wildbienen, Schmetterlingen, Vögeln
& Co. wieder mehr Lebensraum bieten! Übrigens: Die
Mitgliedschaft eignet sich auch prima als
Weihnachtsgeschenk.
Wer Mitglied im
Deutschland summt!-Club
wird, kann sich auf einige Nettigkeiten freuen: Für einen
Jahresbeitrag von 35 Euro gibt es unter anderem alle drei
Monate Fachinfos rund um die Themen „(Wild-)Bienen“ und
„naturnahes Gärtnern“. Diese können in der dazu passenden
Mappe gesammelt werden, die jedes Mitglied als
Willkommensgeschenk erhält. Alle Mitglieder sind
herzlich eingeladen, sich mit eigenen
Naturschutz-Aktionen im Netzwerk einzubringen und an den
Vernetzungstreffen teilzunehmen. Und natürlich ist es
genauso möglich, Deutschland summt! ausschließlich
mit dem Jahresbeitrag zu unterstützen. Das Geld fließt
in die Stiftungsarbeit und ermöglicht dem
Naturgarten-Team beispielsweise, neue naturnahe
Blühflächen in Berlin anzulegen.
Der Stiftung für
Mensch und Umwelt ist es wichtig, dass ab 2024 jede und
jeder Teil der großen Deutschland summt!-Gemeinschaft
werden und mitsummen kann. Denn nur gemeinsam lässt sich
der Schutz der biologischen Vielfalt in dem Maße
vorantreiben, in dem er nötig ist: „Voneinander lernen
und sich gegenseitig motivieren ‚dranzubleiben‘, ist
Zweck des Netzwerkes – gemeinsam für die Wildbienen“,
sagen Cornelis Hemmer und Dr. Corinna Hölzer, die Gründer
von Deutschland summt!
Erfolgsgeschichte
von Deutschland summt! Alles begann im Jahr
2010 mit Berlin summt! Unter 860 Einsendern des
Ideenwettbewerbs ÜBER LEBENSKUNST wurde „Berlin
summt! – Mit der Biene als Botschafterin zu mehr
Stadtnatur“ mit 13 weiteren Ideen ausgewählt und erhielt
eine Anfangsfinanzierung. Die Idee: Mithilfe der
sympathischen Honigbiene mehr Aufmerksamkeit für die
Bienen und die biologische Vielfalt allgemein erzielen.
Aus Berlin summt! entwickelte sich seit 2011 das
Deutschland summt!-Städtenetzwerk, dem sich
mittlerweile über 35 Partnerinitiativen angeschlossen
haben. Sie engagieren sich vor Ort für die Vielfalt.
Über die Hälfte der 600 heimischen
Wildbienenarten sind in ihrem Bestand bedroht. Die
Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten
liegen in der Zerstörung ihrer Lebensräume und in der
Verminderung ihrer Nahrung. Dem entgegen wirken
Blühflächen mit heimischen Wildpflanzen und diverse
naturnahe Strukturen wie Trockenmauern, Totholzhaufen,
Sandlinsen und Lesesteinhaufen. Wer Wildbienen hilft,
unterstützt damit ganz generell die biologische Vielfalt.
Stiftung für Mensch und Umwelt Die Stiftung
für Mensch und Umwelt ist eine gemeinnützige Berliner
Stiftung. Sie realisiert eigene Projekte, die immer das
Ziel haben, die heimische biologische Vielfalt zu
fördern. Neben ihrer Bienenschutz-Initiative
Deutschland summt! ist sie vor allem für ihre
Naturgarten-Projekte im Wohnungsbau bekannt. Darüber
hinaus bietet die Stiftung für Mensch und Umwelt
Vorträge, Seminare, Schulungen, Printprodukte, eine
Lernplattform und vieles mehr zu den Themen
„Bestäuberinsekten“ und „naturnahes Gärtnern“ an.
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