Etwas versteckt
auf der Fischerstraße in Wanheimerort (dort, wo früher die
Altentagesstätte der evangelischen Gemeinde lag) befinden sich heute
die Räumlichkeiten der "Christengemeinde ECCLESIA", naja zumindest
deren Duisburger Gemeinde.
"Unsere Gemeinde nennt sich ECCLESIA; dies ist im Neuen Testament
die Bezeichnung für die Gemeinde, im Sinne einer Gruppe von
Menschen, die sich bewußt zur Nachfolge Jesu herausrufen ließen (griech.:
ekklesia von ek kaleion = herausrufen). Sie sieht sich als Teil der
weltweiten Gemeinde Jesu, die aus allen wahren Christen in den
verschiedensten Gemeinschaften und Kirchen besteht. Voraussetzung
für den Einzelnen, Glied der ECCLESIA zu werden, ist, dass er
persönlich an Jesus Christus glaubt, Buße über seine Sünden getan
hat, und sich darauf nach biblischem Vorbild taufen ließt.
Gemäß dem Missionsbefehl Jesu wollen wir allen Menschen das ganze
Evangelium verkünden, weil wir glauben, dass ein Leben ohne Gott
sinnlos ist und die Sünde ins Verderben führt. Wir möchten ihnen den
Weg zu einem befreiten und erfüllten Leben mit Jesus Christus
zeigen. In der Gemeinde sollen sie Unterweisung erfahren und
erkennen, mit welcher Gabe sie Gott dienen und ein Segen für andere
sein können. Dabei rechnen wir mit der Gegenwart und Kraft des
Heiligen Geistes, der durch seine Gaben in der Gemeinde wirken
möchte. Weil das Evangelium für den ganzen Menschen gilt, also nicht
nur für Geist und Seele, sondern auch für den Leib, predigen wir das
ganze Wort Gottes und beten für die Kranken, wenn sie es wünschen
(Jakobus 5, 14ff). Dabei erleben wir, dass Gott heute noch Wunder tut
und Menschen heilt.
Gegenwärtig besteht der Verband der ECCLESIA aus etwa 75
Ortsgemeinden mit etwa 4.000 Gottesdienstbesuchern. Die Gemeinden
sind recht unterschiedlich in ihrer Größe und verteilen sich über
das ganze Bundesgebiet. Gemeindeleiter ist einer der Ältesten, die
in der Regel ehrenamtlich tätig sind.
Der Gemeindeverband gliedert sich in Deutschland in 7 Bezirke, denen
jeweils mehrere Bezirksvertreter vorstehen. Diese bilden zusammen
mit dem Arbeitenden Vorstand und dem Gesamtvorstand den juristischen
Verein. Der Arbeitende Vorstand besitzt Exekutivbefugnisse und
vertritt den Verein in voller Verantwortung nach innen und außen.
Die Gemeinde der Christen ECCLESIA ging aus geistlichen Aufbrüchen
am Ende des 2. Weltkrieges hervor. Es begann mit Hauskreisen, die
sich in und um Solingen - Ohligs unter der Leitung von Hermann Zaiss
bildeten. Er war ein gläubiger Unternehmer, der vor dem 1. Weltkrieg
mit der Baseler Mission in Ghana arbeitete. Durch seine lebensnahe
und packende Verkündigung des Evangeliums kamen viele Menschen zum
lebendigen Glauben an Jesus Christus. Als dann Gott seinen
Verkündigungsdienst durch außergewöhnliche Zeichen bestätigte,
besonders durch Heilung vieler Kranker, füllten sich die größten
Säle im In- und Ausland.
Zaiss hatte dabei nie die Absicht, eine neue Gemeinde zu gründen,
vielmehr wollte er in die bestehenden Gemeinden und Kirchen geistliche
Impulse hineintragen. Doch bald schossen nach jedem seiner
Verkündigungsdienst Versammlungen wie Pilze aus dem Boden. Das
Verlangen dieser Menschen und die geistliche Verantwortung für sie
veranlasse die `Ohligser Brüder', wie sie zunächst genannt wurden,
diese Kreise von Holland bis nach Österreich, von der Ostsee bis in
die Schweiz zu betreuen. Der Tod dieses charismatischen Leiters war
für die Gemeinden, die noch weitgehend unstrukturiert waren, ein
großer Schlag, doch Gott war treu," beschreibt sich die Kirche auf
ihrer Internetseite selbst. Neugierig, wie ich bin, mache ich mich
Ende September 2007 auf den Weg, um einen Gottesdienst dieser
kleinen Freikirche zu besuchen. Ein Entschluss, den ich mit etwa 30
anderen Leuten teile.
Wie gesagt, nutzt ECCLESIA die ehemalige Altentagesstätte der
evangelisch - landeskirchlichen Gemeinde Wanheimerort. So weit ich
es von außen beurteilen kann, nutzt die Gemeinde die Räumlichkeiten
nicht komplett. Einige Räume sehen ungenutzt und leer aus. Als ich
den Gottesdienstsaal betrete, sehe ich auf der rechten Seite die
Fensterseite; da es hell, sonnig und warm an diesem Morgen ist, ist
es dermaßen hell im Raum, dass ganz schnell die Rolladen
heruntergelassen werden. Eine Heimorgel steht auch rechts am
Eingang. Kommt man in den Raum, ist links eine Art Bühne, auf der
eine schmucklose Kanzel, ein Klavier, Notenständer, Mikrophone,
verschiedene Musikinstrumente und ein Overheadprojektor stehen. An
der Wand hängt ein Kreuz.
Auf der linken, hell gestrichenen Wand sind die Sprüche "Jesus lebt"
und "Jesus Christus ist der selbte gestern, heute und in Ewigkeit"
angebracht. Auf der Hinterseite des Raumes stehen mehrere Tische,
auf denen Kaffee und Kuchen gereicht werden können. Auf einer Art
Theke gibt es ein Mischpult, von dem aus die Mikrophone gesteuert
werden können.
Sehr evangelikal und pfingstlerisch ist der Gottesdienst, der um 9.30
Uhr beginnt. Etwa 1 Stunde lang gibt es Musik, Gebete, Bibellesung,
freie Zungenrede, bei der die Gemeindeglieder ihre Gedanken
vortragen können. Für die Predigt ist dann rund 30 Minuten
vorgesehen. Der Jugendamtsleiter aus dem Märkischen Kreis,
ist der Prediger an diesem Tage des Herrn.
Am 22. September feierte Israel dem Jom Kippur, das Versöhnungsfest.
Ausgehend von Lukas 15, 22 - 24 (dem Gleichnis vom verlorenen Sohn)
heißt "Versöhnung" das Thema der Predigt. Gnädig, barmherzig und uns
zugewandt ist Gott. In unserem Leben gibt es immer wieder Phasen, in
denen wir uns von Gott entfernen und sich Sünde in unserem Leben
breitmacht. Dafür gibt es bestimmt viele Gründe, Entschuldigungen
und Vergleiche, wie schlecht es doch anderen Leuten geht. Dann ist
es Zeit für Umkehr. Schließlich habe es der Sohn im obigen Gleichnis
ja auch geschafft, sich vom "Gib mir" zum "Mach mich!" zu wandeln.
Versöhnung geschieht, wenn wir zu Gott zurückfinden. Den Ring, den
der Vater in dem Gleichnis seinem Sohn gibt, ist ein Ring der
Versöhnung. Die neuen Schuhe, die der verlorene Sohn in dem
Gleichnis trägt, bedeuten, dass er nicht mehr im Dreck stehen
braucht. Versöhnung heißt Frieden mit Gott; Jesus ist unser Frieden.
Durch ihn haben wir Frieden mit Gott. Jeder hat eine Chance bei
Gott. Jesus sagt: Ich bin die Tür; klopft bei mir an.
Ein Beispiel aus dem eigenen Leben.
"Ich trinke gern Kaffee. Letzten Samstag hatten meine Frau und ich
viel Zeit. Also kochte meine Frau frischen Kaffee; doch als ich den
frischen Kaffee trank, verzog ich das Gesicht. Versehentlich hatte
meine Frau alten und frischen Kaffee in eine Kanne geschüttet. So
war Plörre entstanden. Wir haben natürlich neuen Kaffee gekocht.
Übertragen auf unser Leben heißt die Geschichte: Es ist Zeit zur
Umkehr und Gott in unserem Leben fließen zu lassen."
Eine weitere Botschaft des Predigers: Ich kann auch in schlimmen
Situationen mit Gott versöhnt sein, ohne ihn anzuklagen oder mich
von ihm abwenden zu müssen. "Er hat uns nie versprochen, uns immer
vor schlimmen Situationen zu bewahren," behauptet der Prediger. Sein
Ratschlag: "Geduld und Ausharren tut immer Not. Gott bewirkt
Heilung; heute würde wir es `Reifeprozeß' nennen. Wir Menschen sind
wie guter Wein; je älter wir sind, desto ausgereifter sind wir."
Natürlich kontne ich hier nicht alle Worte mitschreiben. Dafür war
die Predigt dann doch zu lang. Die zentralen Gedanken konnte ich
aber hier wiedergeben. Kaffee und Kuchen gab es tatsächlich im
Anschluss an den Gottesdienst. Zeit für ein kurzes Gespräch mit dem
Prediger war auch. Auch wenn ich bestimmt noch im Schoß der
evangelischen Landeskirche bleiben werde, so hat sich der Besuch in
der Christengemeinde doch gelohnt. Andreas
Rüdig |
Duisburg, September 2007 - Etwas versteckt in der Mainstraße in der
Duisburger Innenstadt, so etwa zwischen Finanzamt und Stadttheater
und genau gegenüber dem Landfermann - Gymnasium liegt die Duisburger
Gemeinde der Selbständigen Evangelisch - Lutherischen Kirche.
Carsten Voß heißt ihr Gemeindepfarrer; er ist auch Propst.
Etwa 30 Personen (darunter der Chor und diverse Kinder und
Jugendliche) haben sich an dem ersten Sonntag im September 2007 um
11 Uhr zum Gottesdienst versammelt. Zum Kirchgebäude gehören dabei
nicht nur die eigentliche Kirche, sondern auch die darunterliegenden
Gemeinderäume (Gruppenräume, Küche, Toilette) sowie Pfarrwohnung.
6 kleine Glasbilder, sechs kleine Leuchter, sechs moderne, bunte
Bilder zum Thema "Brot brechen", von den Sitzreihen aus gesehen
links eine Kanzel aus Holz und ein hölzerner Altartisch (darauf in
der Mitte ein Kreuz mit Jesusfigur, davor eine aufgeschlagene Bibel,
auf jeder Seite davon je 3 Kerzen, links davon ein Blumenschmuck,
rechts eine bunte Kerze) machen den ansonsten eher schlichten
Gottesdienstraum aus.
Nicht wirklich evangelisch wirkt der Gottesdienst. Hier wird die
Beichte abgenommen; dazu wird niedergekniet. Auch beim Austeilen des
Abendmahls knieen die Gemeindeglieder nieder. Irgendwie wirkt der
Gottesdienstablauf viel zu formalisiert, als dass er wirklich Freude
bereiten würde.
Und die Predig - was ist von ihr zu halten? Die Diakonie ist das
Thema der Predigt. Ausgehend von dem Gleichnis des barmherzigen
Samariters entwickelt Voß den Gedanken: Jesus ist für uns da. Nach
seinen Worten ist der Text die Grundlage dafür, dass es menschliches
Miteinander und christliche Nächstenliebe gibt. Wer ist mein
Nächster? Jedermann, der Hilfe nötig hat. Helfer können nicht nur
Pfarrer, Sozialarbeiter und andere Profis sein; auch Otto -
Normalsterbliche können zu Helfern werden. Wir können dabei falsche
Scheu überwinden. Getrieben von der Liebe Gottes können wir jenseits
aller gesellschaftlicher Schranken helfen. So kann auch der
Asylbewerber, Punker oder Alkoholiker zum Nächsten, der uns hilft,
werden.
Daraus ergeben sich für Voß verschiedene Fragen. Wer bin ich? In
welchem Rahmen lebe ich? Mit wem habe ich es im täglichen Leben zu
tun? Bin ich reich und stark? Bin ich von Gott angerührt? Kann ich
über meinen Schatten springen und auch Leuten, die ich nicht mag,
helfen? Schließlich könnte ich selbst ja auch mal Hilfe brauchen...
Für mich ist diese Predigt unbefriedigend. Wer in materieller Not
steckt, kann sich - zumindest bei uns in Deutschland - an die
Sozialversicherung, an das Sozialamt usw. wenden. Bei sozialer Not
können verschiedene Wohlfahrtseinrichtungen helfen. Der Sinn
kirchlicher Diakonie wird - zumindest in der Predigt - nicht so ganz
deutlich.
Ein Reisender gerät während einer Zugfahrt in die Hände erzürnter
Fußballrowdy, die ihn verprügeln. Weder ein zufällig anwesender
Sozialarbeiter noch ein Pfarrer helfen ihm. Lediglich ein Punker
ruft Polizei und Notarzt. Voß möchte mit seinen Ausführungen mit
diesem Beispiel illustrieren. Dass sich Pfarrer und Sozialarbeiter
mit strafbar gemacht haben ("unterlassene Hilfeleistung"), verdrängt
Voß völlig. Glaubt man den staatlichen Gesetzen, muss auch der
reiche Banker im Notfall dem Obdachlosen und der gutbezahlte
Universitätsprofessor bei einem Unfall dem Sozialhilfeempfänger
helfen.
Ich habe keine Ahnung, wie groß die Duisburger Gemeinde der SELK
ist. Im kulturellen, sozialen und kirchlichen Leben der Stadt ist
sie jedenfalls nicht sichtbar vertreten. Bei der Predigt fehlt mir
der theologisch - inhaltliche Tiefgang. Wie kann eine kleine Kirche
wie die SELK diakonisch arbeiten? Wie kann ich in meinem
Lebensumfeld Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft zeigen, ohne
ausgenutzt zu werden? Leider werden fragen wie diese nicht
beantwortet. Andreas Rüdig |
Duisburg, September 2007 - Wer etwas verkehrt macht, der bekommt den
Marsch geblasen. "Bei uns steht die Kirchenmusik im Vordergrund,"
erzählt Helmut Schneider. Zusammen mit Johannes Wenzlaff leitet er
den Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis.
Jeden Dienstag Abend um 19.30 Uhr treffen sich die drei Frauen und
acht Männer im Gemeindehaus an der Arlberger Straße. Trompeten
werden hier gespielt, Posaunen und die Tuba. Gottesdienste und
Gemeindefeste gestaltet der Posaunenchor. Auftritte auf
Weihnachtsmärkten, etwa in Buchholz und vor der Galeria in der
Innenstadt, kommen hinzu. Auch in der St. Martinszeit ist Hochsaison
für den Posaunenchor. Er begleitet die Martinszüge in Buchholz,
Duissern, Wanheimerort und diversen anderen Stadtteilen. "Wer uns
vorher hören möchte, kann das am Sonntag, den 16. September tun.
Dann sind wir am Gottesdienst in der Jesus - Christus - Kirche in
Buchholz beteiligt. Beginn ist 10 Uhr," berichtet Schneider.
Den Posaunenchor gibt es seit den `50er Jahren. Während in vielen
anderen Gemeinden die Kirchenmusik zurückging, konnte sich der
Buchholzer Posaunenchor über die Jahre hinweg halten. "Uns ist zum
Glück nicht die Puste ausgegangen," erzählt Schneider. Und dennoch:
"Wer ein Blechblasinstrument spielen kann, ist bei uns immer
willkommen. Wir sind konfesstionsübergreifend aktiv, Hauptsache, die
Person kann ein Instrument spielen."
Dass Schneider und Wenzlaff den Posaunenchor gemeinsam leiten, kommt
nicht von ungefähr. Nach dem Tod des früheren Leiters Klaus Freiherr
von Stoltzenberg, der Vereinigung der Gemeinden Buchholz und Wedau -
Bissingheim und dem Fehlen eines hauptamtlichen Kirchenmusikers
stellte sich die Frage, wie es weitergehen soll. So beschloss der
Chor, sich in Eigenregie zu organisieren. "So sparen wir der
Gemeinde auch das Geld für einen hauptamtlichen Chorleiter. Die
Gemeinde zahlt uns allerdings einen Zuschuss für Noten und
Instrumente," berichtet Schneider.
Schneider gehört dem Posaunenchor seit über 40 Jahren an. Er selbst
spielt Trompete. "Ich wurde schon in der Konfirmationszeit
angesprochen, ob ich nicht mitmachen wolle. Ich machte schon damals
gerne Musik. Also ging ich hin. Und bin prompt hängengeblieben."
Liebe geht durch den Magen, wie der Volksmund zu berichten weiß.
Dass ein gutes Mittagsessen Leib und Seele zusammenhält, ist auch
keine neue Erkenntnis. So ist es auch kein Wunder, dass die
evangelische Kirchengemeinde Wanheim samstags zwischen 12 und 13 Uhr
im Gemeindehaus Beim Knevelshof ein warmes Mittagsessen anbietet.
"Es gibt überwiegend Eintöpfe, im Winter gelegentlich auch Grünkohl
mit Wurst," erzählt Manfred Götsch. "Ich orientiere mich dabei an
den Gegenbenheiten der jeweiligen Jahreszeit."
Der heutige Rentner, der selbst als Koch gearbeitet hat, bereitet
die Gerichte in Eigenregie vor. Einkaufen, kochen und abwaschen im
größeren Rahmen ist also einmal in der Woche angesagt. Bis zu 20
Personen sind es, die sich dann samstags im Gemeindehaus zum Essen
einfinden. Der Kostenpunkt: 3 ? pro Gericht, Nachtisch und
Nachschlag mit eingeschlossen. Eine Voranmeldung ist nicht
erforderlich.
Seit 2002 gibt es dieses rein ehrenamtliche Angebot der Gemeinde.
Tue Gutes und schweige darüber - so könnte man das Motto von Manfred
Götsch beschreiben. Ganz egal, ob es Erbsensuppe, Linsensuppe,
Kartoffelsuppe oder Gemüsesuppe gibt - der Preis ist für jedes
Gericht gleich. Erwirtschaftet Götsch einen Überschuss, fließt das
Geld nicht etwa in die eigene Tasche, sondern kommt der Gemeinde
zugute. Wer komme, wisse auch, dass er mehr zahlt, als das
eigentliche Essen wert sei und dass das dann in gemeindliche
Projekte fließe, betont Götsch. Viel Idealismus ist hier zu spüren,
bei dem das grelle Rampenlicht nicht unbedingt erwünscht ist. "Es
ist ein Essen für den guten Zweck," ist öfters zu hören.
Wanheim ist eine der wenigen Gemeinden, die einen solchen
Mittagstisch anbieten. Natürlich ist es billiger, sich für wenig
Geld eine fertige Dosensuppe im Discounter um die Ecke zu kaufen und
selbst zu Hause aufzuwärmen. Eine wirkliche Alternative ist dies
aber nicht, wie jeder Koch weiß; selbst gekocht schmeckt eben am
besten.
Ganz gleich, ob Senior oder Junior, Familie oder Single - willkommen
ist jeder, der kommt. Hauptsache, es schmeckt. Im Anschluss an das
gemeinsame Essen wird das Gemeindehaus dann von der örtlichen
Gemeinde der Russlanddeutschen genutzt. Andreas Rüdig |