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 Duisburg,
27. Februar 2023 -
So lautet das Motto des Krefelder Künstlers Lothar
Janssen, der seine abstrakten Bildwelten vom 3. März
bis zum 15. April auf Einladung der
Bezirksbibliothek Duisburg-Rheinhausen im dortigen
Kunstkabinett präsentiert.
Janssen
absolvierte sein Referendariat Ende der 80er-Jahre am
Rheinhausener Krupp-Gymnasium und unterrichtete mehr als 30
Jahre Kunst und Deutsch am Mercator-Gymnasium im
Dellviertel. Hier gewann er mit seinen Schülerinnen und
Schülern verschiedene Kunstwettbewerbe und erzielte mit der
von ihm begleiteten Schülerzeitung Hackbrett
vielfache Auszeichnungen.
KUNSTKABINETT
Bezirksbibliothek Duisburg-Rheinhausen, 47226 Duisburg,
Händelstr. 6
DI-DO 10.30-13 Uhr | 14-18.30 Uhr und SA
10-13 Uhr
 Die
Ausstellung im Kunstkabinett zeigt Bildserien aus den
letzten drei Jahren, bei denen Janssens gestalterisches
Prinzip erkennbar wird: Abklebungen, mehrschichtige
Übermalungen, durch Abdrücke entstehende Strukturen und mit
der Rakel gezogene Farbflächen gehen ein Spiel miteinander
ein. Ein Spiel mit der Fläche, dem Raum, der Farbe.
In der Serie Lineaturen bilden gleichmäßig
angeordnete Linien den Kern. Unregelmäßig geschnittene
Linien aus Kreppband wurden auf die Leinwand geklebt und
anschließend in freiem Pinselstrich mit Acrylfarbe übermalt.
Durch vielfache Wiederholung dieses Prozesses entstand ein
zunehmend dichteres mehrlagiges Liniengefüge. Das endgültige
Bild wird erst mit dem vorsichtigen Ablösen der geklebten
Streifen sichtbar. Die Struktur- und Raumgefüge ermöglichen
vielfältige freie Assoziationen.
Mitte 2021
entwickelte Janssen eine Reihe von Zeichnungen auf alten
Transparentbögen wie sie früher für Bauzeichnungen genutzt
wurden. Die ganz aus dem Experiment heraus gedruckten,
gewalzten, gekratzten oder geschabten Farbspuren wurden mit
Tinte, Tusche und Farbstiften bearbeitet und formal ergänzt
und verdichtet.
Auf ähnliche Weise ging der Künstler
auch bei der Serie “red – rot – rouge“ vor.
Auf großformatigem Zeichenkarton stehen weich fließende
Farbflächen im Kontrast zu scheinbar ordnenden
Liniengefügen. Reduktion auf Rot und Schwarz. Suche nach
Wegen, Räumen, Körpern. Raumillusionierende Elemente sind
erkennbar, bleiben aber in sich brüchig, den Sehgewohnheiten
widersprechend.
Die Ausstellungseröffnung ist am 3.
März um 18.00 Uhr. Bibliotheksleiterin Jutta Flaßhove wird
die Gäste begrüßen. Der Künstler ist anwesend. Zur
Ausstellung erscheint ein Katalogbuch.
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