| Uderzo / 
				Goscinny: Der Sohn des Asterix; 1 MC; Produktion und 
				Veröffentlichung: Tonstudio EUROPA; Hörspielbearbeitung: Peter 
				Bondy; Regie: Heikedine Körting; Musik und Effekte: Phil Moss; 
				Sprecher: Wolfgang Draeger, Hans Clarin, Wolfgang Völz, Günther 
				Pfitzmann 
 Der Klapperstorch bringt uns die Kinder. Oder? In dem 
				vorliegenden Hörbuch / Hörspiel ist das jedenfalls so. Asterix 
				und Oberix erleben es, wie ist es, Vater zu sein, und das 
				ungewollt.
 Daraus entwickelt sich eine drollige Geschichte, die für Kinder 
				und Jugendliche bestimmt gut hörbar ist. Das literarische 
				Original wurde jedenfalls gut hörakustisch umgesetzt. Musik, 
				verschiedene Sprecherstimmen und Hintergrundgeräusche werden als 
				Stilelemente eingesetzt. Hier liegt einer der besseren Hörspiele 
				um Asterix vor.
 
 Uderzo / Goscinny: Asterix und Obelix Die Odyssee; 
				Produktion und Veröffentlichung: Studio EUROPA 1987; 
				Hörspielbearbeitung: Peter Bondy; Musik und Effekte: Phil Moss; 
				Regie: Heikedine Körting; Sprecher: Hans Clarin, Günther 
				Pfitzmann, Wolfgang Völz, Horst Frank, Wolfgang Draeger, Andreas 
				von der Meden und viele andere
 
 In diesem Hörbuch verschlägt es die beiden unschlagbaren Gallier 
				nach Arabien. Dort sollen sie für ihren Druiden Miraculix 
				Steinöl besorgen. Der Druide braucht diese Zutat für den 
				Zaubertrank.
 Dieses Hörbuch bietet die gute Unterhaltung, wie wir sie von 
				Asterix und Obelix kennen. Das literarische Original wurde hier 
				ansprechend hörakustisch umgesetzt. In der vorliegenden Form ist 
				das Hörbuch sogar für Erwachsene geeignet.
 
 Uderzo / 
				Goscinny: Asterix als Gladiator; 
				1 MC; Hörspielbearbeitung: 
				Peter Bondy; Regie: Heikedine Körting; Musik und Effekte: Phil 
				Moss; Sprecher: Günter Pfitzmann, Hans Clarin, Wolfgang Völz, 
				Wolfgang Draeger, Andreas von der Meden, Wenzel Behre
 
 "Der Präfekt Galliens, Caligula Alavacomgetepus, reist nach Rom 
				und muß seinem Cäsar ein Geschenk mitbringen: einen der 
				unbesiegbaren Gallier - Troubadix. Asterix und Obelix machen 
				sich sofort auf den Weg, um ihren entführten Barden 
				zurückzuholen. Die Reise endet im Sand des Circus Romanus, wo 
				die beiden den Gladiatorentod sterben sollen," berichtet die 
				Inhaltsangabe.
 Das Hörbuch bietet gute Unterhaltung, die wir von Asterix und 
				Obelix gewohnt sind. Ich habe nicht kontrolliert, ob das 
				literarische Original 1 : 1 umgesetzt wurde. Das Hörbuch gefällt 
				mir auch so. Natürlich liegt hier Unterhaltung für Kinder und 
				Jugendliche vor. Sie dürften ihre Freude an dem Hörbuch haben.
 
 Uderzo / Goscinny: Asterix bei den Olympischen Spielen; 1 
				MC; Hörspielbearbeitung: Peter Bondy; Regie: Heikedine Körting; 
				Musik und Effekte: Phil Moss; Sprecher: Hans Clarin, Günter 
				Pfitzmann, Eric Vaessen, Wolfgang Draeger, Andreas von der Meden
 
 "In Olympia finden wieder die berühmten Spiele statt. Als das 
				kleine gallische Dorf davon erfährt, entschließt es sich auch 
				zur Teilnahme. Der Zaubertrank, so meinen die Gallier, werde sie 
				sowieso unbesiegbar machen. Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten 
				ziehen sie fröhlich nach Olympia," berichtet die Inhaltsangabe.
 Das vorliegende Hörbuch bietet gute Unterhaltung für Kinder. Das 
				literarische Original wurde hervorragend hörakustisch umgesetzt. 
				Es gibt verschiedene Sprecherrollen und Hintergrundgeräusche. 
				Lediglich der Gesang von Troubadix bleibt uns (zum Glück?) 
				erspart. Wer Asterix und Obelix mag, wird auch diese Produktion 
				schätzen.
 
 
				Asterix (im Original: Astérix le Gaulois) ist der Titel der von 
				Autor René Goscinny und Zeichner Albert Uderzo geschaffenen 
				erfolgreichsten französischen Comicserie. Die Abenteuer des 
				Titelhelden wurden in bislang 32 albenlangen Geschichten mit 
				zumeist 48 Seiten präsentiert, von denen einige auch verfilmt 
				wurden, dazu gibt es noch eine Reihe von Kurzgeschichten. Der 
				humanistisch nicht vorgebildete Goscinny konsultierte zu 
				einzelnen Sachverhalten einschlägige Literatur, während Uderzo 
				mit zeichnerischer Detailverliebtheit glänzt. Die daraus 
				resultierende ausgewogene Kombination von subtilem und 
				satirischem Humor und grobem Klamauk, insbesondere der Running 
				Gags, spricht eine ungewöhnlich breite Leserschaft durch alle 
				Altersgruppen und sozialen Schichten an. Asterix gehört zudem zu 
				den wenigen Comics, die auch im Schulunterricht, vor allem im 
				Fremdsprachenunterricht für Französisch, Latein und 
				Altgriechisch, verwendet werden. Der Name Asterix leitet sich 
				von dem typographischen Zeichen Asterisk, frz. ?astérisque, ab, 
				griechisch für asterískos).
 
 Inhalt der Serie
 
 Die Geschichten spielen um das Jahr 50 v. Chr. in Gallien 
				(Frankreich). Die Protagonisten leben in einem kleinen fiktiven 
				Küstendorf in Aremorica (heute Bretagne), im Nordwesten 
				Galliens, in der Nähe von Condate (Rennes). Asterix und die 
				übrigen Dorfbewohner haben durch einen Zaubertrank, der vom 
				Druiden Miraculix gebraut wird, übermenschliche Kräfte und 
				halten mit dessen Hilfe die römische Armee auf Distanz, die von 
				den vier befestigten Lagern Kleinbonum, Babaorum, Aquarium und 
				Laudanum aus das Dorf bedroht. In den Geschichten ist das Dorf 
				daher der einzige Ort in Gallien, der im Jahre 50 v. Chr. nicht 
				von den Römern unter Julius Caesar erobert und besetzt werden 
				konnte.
 
 Asterix, von Beruf Krieger, zeichnet sich durch besondere 
				Pfiffigkeit aus. Er stellt durch seine geringe Größe und 
				schmächtige Gestalt einen Gegenpol zu den in der Comicwelt sonst 
				üblichen Heldendarstellungen dar. Im Kontrast dazu agiert der 
				riesengroße und wohlbeleibte, aber sensible und einfältige 
				Obelix als ständiger Begleiter. Seit dem Band ?Tour de France 
				werden die beiden auf vielen Abenteuern von Obelix' kleinem Hund 
				Idefix begleitet, der ein verspieltes Element in die 
				Zweierbeziehung bringt. Gelegentlich werden sie auch von anderen 
				Dorfbewohnern, so dem Häuptling Majestix, dem Druiden Miraculix 
				oder dem Barden Troubadix begleitet.
 
 Die diversen Geschichten spielen seit den 1970er Jahren in 
				stetigem Wechsel entweder in der unmittelbaren Umgebung des 
				Gallierdorfes oder auf Reisen, oft in andere Länder. Die im Dorf 
				angesiedelten Abenteuer drehen sich häufig um die (glücklosen) 
				Versuche der römischen Armee, es mit einer neuen Taktik 
				anzugreifen, es zu schwächen, den Druiden am Brauen des 
				Zaubertranks zu hindern oder den Zaubertrank für eigene Zwecke 
				zu nutzen. Ein beliebtes Handlungsmotiv in den ?Dorf-Geschichten 
				ist ferner das des (gelegentlich mit den Römern 
				kollaborierenden) Fremden im Dorf, der die Bewohner 
				gegeneinander aufbringt. In den anderen Geschichten verschlägt 
				es Asterix und Obelix in alle Teile der antiken Welt (und 
				darüber hinaus), oft im Auftrag von Majestix oder Miraculix, um 
				z.B. anderen von den Römern unterdrückten Völkern beizustehen.
 
 
 Besonderheiten der Serie und Interpretationen
 
 Die Asterix-Geschichten schildern die Welt zur Zeit des Imperium 
				Romanum mit erstaunlicher Genauigkeit, die aber immer wieder 
				humorvoll durch Anachronismen gebrochen wird (wobei diese 
				gelegentlich auch unfreiwilliger Natur waren, beispielsweise bei 
				Einbeziehung von Gebäuden oder Gegenständen, deren Existenz erst 
				später in der Antike zu datieren ist). Daneben leben die 
				Geschichten von der satirischen Überzeichnung üblicher 
				Klischees, insbesondere im Zusammenhang mit den 
				Geschlechterrollen, dem Generationenkonflikt und dem Konflikt 
				zwischen Land- und Stadtbevölkerung. Geschäftsgebaren, das 
				Verhalten der Amtsinhaber und militärischer Stumpfsinn werden 
				ebenso karikiert. Durch die oft anachronistische Projektion der 
				Probleme unserer Zeit in das antike Gallien ergeben sich 
				besondere Möglichkeiten, diese in liebenswürdiger Weise 
				anzuprangern.
 
 Eine wesentliche Rolle spielen Anachronismen auch bei den 
				Zusammentreffen von Asterix und Obelix mit Vertretern anderer 
				Völker, deren heutige spezifische Eigenarten und jeweilige 
				Kulturen aus französischer Sicht - zugleich mit den in dieser 
				Sicht enthaltenen Klischees parodiert werden. So pflegen die 
				Briten jeden einzelnen Grashalm auf ihrem ?englischen Rasen und 
				trinken pünktlich um 5 Uhr ihre Tasse heißes Wasser mit Milch 
				(Teeblätter werden erst durch Asterix als Kulturbringer 
				eingeführt). Die Goten (als Abbild der Deutschen), deren 
				Sprechblasentexte in Frakturschrift gehalten sind, erscheinen 
				als grausame Militaristen mit preußischer Pickelhaube, die 
				Normannen als furchtlose Krieger, die Calvados aus Schädeln 
				trinken und alle Speisen ?à la crème zubereiten. Bei den 
				Helvetiern als Vorfahren der Schweizer treffen die Gallier auf 
				penibel genaue Uhren, Bankschließfächer und Käsefondue. Die 
				Römer schließlich teilen sich in einer Vielzahl von lateinischen 
				Zitaten mit, die den französischen Schülern allgemein bekannt 
				waren, so dass sie in der französischen Ausgabe noch nicht 
				einmal übersetzt wurden. Dem römischen Ordnungssinn wird oft ein 
				gallisches/französisches Laissez-faire entgegengestellt. 
				Zugleich nutzen und genießen die Gallier aber auch die 
				Errungenschaften der römischen Kultur wie etwa das Straßennetz 
				und manchmal auch die Badeanlagen.
 
 Charakteristisch für das internationale Figurenpersonal der 
				Serie sind die Endungen der Namen, die jeweils streng die 
				Nationalität anzeigen, so -ix für alle Gallier (abgeleitet von 
				Vercingetorix, dessen Endung -rix im Keltischen ?König bedeutet) 
				und -ax für Briten, -ik für Goten, -af für Normannen, -is für 
				Ägypter, -us für Römer und -os für Griechen. Die Namen der 
				gallischen Frauen enden sowohl im französischen Original als 
				auch in der deutschen Übersetzung meistens auf ?-ine, in anderen 
				Übersetzungen aber auch anders.
 
 In der originalen französischen Fassung ist eine Vielzahl für 
				uns heute kaum erkennbarer Anspielungen auf das politische 
				Tagesgeschehen Frankreichs in der Entstehungszeit der 
				Geschichten enthalten. Asterix galt stets auch als politische 
				Satire, auch wenn dies nicht dem Selbstverständnis der Autoren 
				entsprach. Die Grundidee der Asterix-Geschichten, der 
				erfolgreiche Kampf von David gegen Goliath, wird gelegentlich 
				dahingehend interpretiert, dass das unbeugsame Dorf die 
				Resistance symbolisiert, während das Römische Reich für die 
				deutschen Eindringlinge steht. Andere Interpretationen 
				unterstellen den Autoren gaullistische Tendenzen. Beide Autoren 
				haben aber stets jeden politischen Hintergedanken geleugnet und 
				betont, dass sie ausschließlich unterhalten wollen. In erster 
				Linie werden nicht die anderen Völker parodiert, sondern die 
				französischen Vorurteile über diese.
 
 Geschichte der Serie
 
 Asterix wurde speziell für den Start der erstmals 1959 
				erschienenen französischen Jugendzeitschrift Pilote erfunden, 
				deren langjähriger Chefredakteur später Goscinny war (Uderzo 
				wurde Art Director). Die erste Seite der ersten Geschichte 
				Asterix der Gallier kam erstmals in der Null-Nummer dieser 
				Zeitschrift zum Abdruck, und dann in der offiziellen Nummer 1 
				vom 29. Oktober 1959. Die Asterix-Abenteuer wurden in Pilote in 
				Fortsetzungen von jeweils ein bis zwei Seiten 
				vorabveröffentlicht und anschließend in für erfolgreiche 
				Comic-Serien obligatorischen Comic-Alben zusammengefasst, die 
				die Geschichten in ihrer Gänze präsentieren. Durch die 
				ursprüngliche seitenweise Veröffentlichung ist der Ablauf der 
				früheren Geschichten geprägt, die jeweils auf jeder Seite mit 
				einer spannenden Situation enden, um zum Kauf des nächsten 
				Heftes anzuregen.
 
 Nach der Trennung von Goscinny und Uderzo von Pilote im Jahr 
				1974 erfolgte die Erstveröffentlichung meist direkt in 
				Albenform. Nach Goscinnys Tod im Jahre 1977 führte Uderzo die 
				Comicreihe allein weiter, nun zusätzlich als Autor. Während die 
				zeichnerische Qualität in den seitdem entstandenen Geschichten 
				weiter relativ hoch ist, vermissen viele Fans den Humor und das 
				erzählerische Können Goscinnys. Andererseits stellt nach wie vor 
				jeder neue Asterix-Band einen neuen Auflagenrekord auf, wobei 
				auch ein geschicktes Marketing eine wesentliche Rolle spielt: 
				Während es früher noch in einigen Fällen zu 
				Vorabveröffentlichungen kam, wird der Inhalt der Geschichten 
				heute bis zum gleichzeitigen Start in vielen Ländern mit großem 
				Aufwand geheim gehalten.
 
 Das kleine gallische Dorf
 
 Das Heimatdorf von Asterix, oft als ?kleines gallisches Dorf 
				oder auch ?Dorf der Verrückten bezeichnet, hat keinen Namen und 
				ist rein fiktiv. Für die Wahl des Ortes gab Goscinny die Nähe 
				zur Küste vor, da die Gallier oft mit Schiffen Reisen 
				unternehmen sollten. Uderzo wählte die Bretagne, da er sich dort 
				während des Zweiten Weltkrieges zeitweise aufgehalten hat und 
				daher die Örtlichkeiten und die Landschaft kannte. Die Lage des 
				Dorfes ist rein spekulativ, da Uderzo keinen bestimmten Ort im 
				Auge hatte. So sind auch die in den Geschichten abgebildeten 
				Ansichten des Dorfes sehr oft widersprüchlich. Meistens liegt 
				das Dorf in der Nähe einer Steilküste an einem Strand mit 
				vorgelagerten Inseln. Das Dorf wird von einem Bach durchzogen. 
				Einzelne Felsen in Ufernähe werden von Obelix für die 
				Hinkelsteinproduktion verwendet. Als möglicher Ort wird oft 
				Erquy im Département Côtes-d'Armor genannt. Allerdings 
				widerspricht dies einigen Lageplänen des Dorfes in den Alben. 
				Hiernach, und nach den örtlichen Gegebenheiten wurde der Ort Le 
				Moulin de la Rive im Département Finistère westlich von 
				Locquirec genannt. Im Film Asterix und die Wikinger wird das 
				Dorf an der Küste vor Penvénan, ebenfalls im Département 
				Côtes-d'Armor, aber weit westlich von Erquy, gezeigt.
 
 Auch über die Größe des Dorfes wird oft spekuliert. Es werden 
				weit mehr Einwohner gezeigt, als auf den Gesamtansichten die 
				Anzahl der Häuser im Dorf (ca. 20) vermuten lässt. Auch sind die 
				eingezeichneten landwirtschaftlichen Flächen für das Dorf zu 
				klein, das vollständig von Wäldern umgeben ist. Im Verhältnis 
				zur Anzahl der gezeigten Erwachsenen werden sehr wenige Kinder 
				und Jugendliche gezeigt.
 
 Running Gags
 
 Wesentlichen Anteil am typischen Humor der Serie haben Running 
				Gags. Viele Ereignisse, zumeist solche, die sich am Rande 
				ereignen, wiederholen sich seit Jahrzehnten in fast jedem Band 
				in immer neuem Zusammenhang. Für die Kenner der Reihe gehören 
				sie zum unverzichtbaren Bestandteil einer jeden Folge; dabei 
				sind Abweichungen von dem üblichen Ablauf oft besondere Pointen.
 
 Einige Beispiele:
 
 * Die Zusammentreffen von Asterix und Obelix mit der 
				Piratenbande unter Rotbart, dessen Schiff dabei regelmäßig 
				zerstört wird. Die Figuren der Piraten sind der Comic-Serie Der 
				rote Korsar entnommen, der vorgeworfen wurde, stets die gleiche 
				Handlung zu wiederholen.
 * Die ?Stilllegung des Barden Troubadix, insbesondere zum 
				traditionellen Schlussbankett, meist durch den Schmied Automatix.
 * Der Kommentar von Obelix zu allen ihm unverständlichen 
				Verhaltensweisen: ?Die spinnen, die Römer (Briten, Griechen, 
				Menschlichen, Gallier, ...).
 * Der keilereiauslösende Disput des Schmiedes Automatix mit dem 
				Fischhändler Verleihnix über die Frische von dessen Fischen.
 * Die diversen Stürze des Häuptlings Majestix von seinem Schild, 
				wobei meist den Trägern die Schuld zugewiesen wird.
 * Die stets vergeblichen Versuche des als kleiner Junge in einen 
				Topf mit Zaubertrank gefallenen Obelix, den Trank erneut 
				verabreicht zu bekommen.
 * Die empfindlichen Reaktionen von Obelix, wenn er als dick 
				bezeichnet wird (?Wer ist hier dick?).
 * Der übermäßige Appetit von Obelix und seine besondere Vorliebe 
				für Wildschweine in allen Variationen mit Ausnahme der gekochten 
				Zubereitung mit Minzsauce.
 * Die Sympathie des Hündchens Idefix für Bäume, die es in Tränen 
				ausbrechen lässt, wenn Bäume gefällt werden.
 * Die Rolle von Methusalix als kleinlauter Held unter dem 
				Pantoffel seiner schönen eitlen Frau.
 * Die Umschreibung von Wutausbrüchen und Beschimpfungen mit 
				Sonderzeichen und Symbolen teilweise in einer Schrift, deren 
				Aussehen mit der jeweiligen Kultur assoziiert wird.
 * Die altklugen lateinischen Zitate des Piraten Dreibein, meist 
				nach der Versenkung des Schiffes durch die Gallier.
 
 Bände
 
 Hinweis: Die Bände 2 bis 7 erschienen in Deutschland u. a. wegen 
				des großen Erfolges des Filmes ?Asterix und Kleopatra in 
				abweichender Reihenfolge. Sie werden hier mit den deutschen 
				Nummern, aber in der Reihenfolge ihrer 
				Originalveröffentlichungen wiedergegeben. Beim Lesen empfiehlt 
				es sich, diese Originalreihenfolge einzuhalten, da sonst einige 
				Chronologiefehler entstehen (z.B. die Treffen mit den Piraten 
				und das Auftauchen von Idefix).
 Nr. - Deutscher Titel Nr. - Originaltitel
 01 - Asterix der Gallier (1968) 01 - Astérix le Gaulois (1961)
 05 - Die goldene Sichel (1970) 02 - La Serpe d'or (1962)
 07 - Asterix und die Goten (1970) 03 - Astérix et les Goths 
				(1963)
 03 - Asterix als Gladiator (1969) 04 - Astérix gladiateur (1964)
 06 - Tour de France (1970) 05 - Le Tour de Gaule (1965)
 02 - Asterix und Kleopatra (1968) 06 - Astérix et Cléopâtre 
				(1965)
 04 - Der Kampf der Häuptlinge (1969) 07 - Le Combat des Chefs 
				(1966)
 08 - Asterix bei den Briten (1971) 08 - Astérix chez les Bretons 
				(1966)
 09 - Asterix und die Normannen (1971) 09 - Astérix et les 
				Normands (1966)
 10 - Asterix als Legionär (1971) 10 - Astérix légionnaire (1967)
 11 - Asterix und der Arvernerschild (1972) 11 - Le Bouclier 
				Arverne (1968)
 12 - Asterix bei den Olympischen Spielen (1972) 12 - Astérix aux 
				Jeux Olympiques (1968)
 13 - Asterix und der Kupferkessel (1972) 13 - Le Chaudron (1969)
 14 - Asterix in Spanien (1973) 14 - Astérix en Hispanie (1969)
 15 - Streit um Asterix (1973) 15 - La Zizanie (1970)
 16 - Asterix bei den Schweizern (1973) 16 - Astérix chez les 
				Helvètes (1970)
 17 - Die Trabantenstadt (1974) 17 - Le Domaine des Dieux (1971)
 18 - Die Lorbeeren des Cäsar (1974) 18 - Les Lauriers de César 
				(1972)
 19 - Der Seher (1975) 19 - Le Devin (1972)
 20 - Asterix auf Korsika (1975) 20 - Astérix en Corse (1973)
 21 - Das Geschenk Cäsars (1976) 21 - Le Cadeau de César (1974)
 22 - Die große Überfahrt (1976) 22 - La Grande Traversée (1975)
 23 - Obelix GmbH & Co. KG (1978) 23 - Obélix et compagnie (1976)
 24 - Asterix bei den Belgiern (1979) 24 - Astérix chez les 
				Belges (1979)
 25 - Der große Graben (1980) 25 - Le Grand Fossé (1980)
 26 - Die Odyssee (1982) 26 - L'Odyssée d'Astérix (1981)
 27 - Der Sohn des Asterix (1983) 27 - Le Fils d'Astérix (1983)
 28 - Asterix im Morgenland (1987) 28 - Astérix chez Rahàzade 
				(1987)
 29 - Asterix und Maestria (1991) 29 - La rose et la glaive 
				(1991)
 30 - Obelix auf Kreuzfahrt (1996) 30 - La galère d'Obélix (1996)
 31 - Asterix und Latraviata (2001) 31 - Astérix et Latraviata 
				(2001)
 33 - Gallien in Gefahr (2005) 33 - Le ciel lui tombe sur la tête 
				(2005)
 
 Die farblich hinterlegten Bände wurden allein von Albert Uderzo 
				geschaffen, die übrigen von Rene Goscinny getextet und von 
				Albert Uderzo gezeichnet.
 
 In die Reihe wurde 2003 eine Sammlung von Kurzgeschichten, die 
				teilweise noch aus der Frühzeit des Werkes stammen, als Band 32 
				integriert:
 32 - Asterix plaudert aus der Schule (2003) 32 - Astérix et la 
				rentrée gauloise (2003)
 
 Einige dieser Kurzgeschichten wurden noch von Rene Goscinny 
				getextet, allerdings hat Albert Uderzo auch schon verlauten 
				lassen, dass Rene Goscinny ihn auch unter beider Namen 
				erschienene Kurzgeschichten alleine erstellen ließ.
 
 Bände im Einzelnen
 
 * Asterix der Gallier: Die Römer wollen hinter das Geheimnis der 
				übermenschlichen Kräfte der Gallier kommen und entführen zu 
				diesem Zwecke den Druiden Miraculix. Doch dieser und der zur 
				Hilfe geeilte Asterix führen die Römer mit Hilfe eines 
				Haarwuchsmittels an der Nase herum. Dieser Band, der die 
				wichtigsten Figuren einführt, stellt sowohl graphisch wie auch 
				inhaltlich noch ein Experiment dar. Viele später für die 
				Comicreihe typische Elemente fehlen noch.
 * Die goldene Sichel: Asterix und Obelix begeben sich nach 
				Lutetia, einer antiken Parodie auf Paris, um dort für Miraculix 
				eine goldene Sichel zu erwerben, ohne die die Misteln für den 
				Zaubertrank keine Zauberkraft haben. Doch wird der Sichelmarkt 
				in Lutetia von einer Schieberbande beherrscht, die Wucherpreise 
				verlangt. In diesem zweiten Band erscheint Obelix erstmals als 
				ständiger Begleiter von Asterix, gleichzeitig wird das 
				wesentliche Stilelement der neuzeitlichen Anspielungen 
				eingeführt.
 * Asterix und die Goten: Beim jährlichen Druidentreffen im 
				Karnutenwald (das bereits im zweiten Band erwähnt wurde) wird 
				Miraculix wegen des Zaubertrankes diesmal von Goten nach 
				Germanien entführt. Asterix und Obelix befreien ihn, und die 
				drei entfachen einen Bürgerkrieg, indem sie mehreren Goten 
				Zaubertrank verabreichen und sie zum Kampf gegeneinander 
				anspornen. Die Goten stehen in diesem Band für machtgierige, 
				preußisch-militaristische Deutsche, deren große Schwäche ihre 
				heillose Zerstrittenheit ist.
 * Asterix als Gladiator: Troubadix, der Barde des Dorfes, wird 
				von den Römern gefangen und nach Rom gebracht, um im Kolosseum 
				den Löwen zum Fraß vorgeworfen zu werden. Asterix und Obelix 
				reisen ihm nach und lassen sich zu Gladiatoren ausbilden, um zu 
				ihm vordringen zu können. Durch ihre übermenschlichen Kräfte 
				können sie im Circus so beeindrucken, dass sie mit Troubadix 
				zurückkehren dürfen. Dieser Band behandelt die Freude der Römer 
				an Bädern und grausamen Zirkusspielen. Sowohl die Piraten als 
				auch Obelix' berühmtes Sprüchlein ?Die spinnen, die Römer! 
				debütieren hier.
 * Tour de France: Um zu beweisen, dass sich das gallische Dorf 
				durch die Römer nicht isolieren lässt, machen Asterix und Obelix 
				eine Tour durch Gallien. Als Beleg sammeln sie bei jedem 
				Etappenziel die jeweils regionaltypische Spezialität, immer auf 
				der Flucht vor den Römern, die mit allen Mitteln versuchen, die 
				beiden einzufangen. Diese Geschichte ist eine Hommage an das 
				gleichnamige Radrennen (einige der besuchten Orte waren 
				Etappenziele bei der ersten Austragung 1903), während die 
				Unterstützung durch die gallische Bevölkerung der Resistance ein 
				Denkmal setzt. Hier erscheint zum ersten Mal der kleine Hund 
				Idefix. Er folgt den beiden nach dem Kauf von Schinken in 
				Lutetia, wird jedoch erst bei ihrer Rückkunft im Dorf von Obelix 
				bemerkt.
 * Asterix und Kleopatra: Um Caesar zu beweisen, dass das 
				ägyptische Volk immer noch zu großen Taten fähig ist, befiehlt 
				die ägyptische Königin Kleopatra den Bau eines Palastes. Unter 
				Androhung der Todesstrafe erhält der nur leidlich fähige 
				Architekt Numerobis eine Baufrist von drei Monaten, die er nur 
				mit Hilfe des Zaubertrankes seines alten Bekannten Miraculix 
				einhalten kann. Doch die Römer, wie auch sein missgünstiger 
				Konkurrent, der Architekt Pyradonis, wollen den Bau verhindern. 
				Die Geschichte spielt insbesondere auf den wenige Monate zuvor 
				angelaufenen Monumentalfilm Cleopatra (1963) an.
 * Der Kampf der Häuptlinge: Augenblix (in den ersten Auflagen 
				Aplusbegalix), der römerfreundliche Häuptling eines 
				Nachbardorfes, fordert auf Veranlassung der Römer Majestix zu 
				einem Zweikampf um die Herrschaft über dessen Dorf heraus. Durch 
				einen unglücklichen Hinkelsteinwurf von Obelix hat Miraculix das 
				Gedächtnis verloren, so dass Majestix sich nach einem Training 
				durch Asterix ohne Zaubertrank bewähren muss. Dieser Band spielt 
				auf die französischen Kollaborateure während des Zweiten 
				Weltkriegs an (evtl. auch schon auf den französischen 
				Präsidentenwahlkampf im Jahr nach der Erstveröffentlichung). Die 
				später als Kurzgeschichte gefasste Ankündigung der Geschichte 
				ist im Stil einer Pressekonferenz von Charles de Gaulle 
				gehalten.
 * Asterix bei den Briten: Caesar hat ganz Britannien besetzt, 
				wie im Falle Galliens allerdings mit Ausnahme eines einzigen 
				kleinen Dorfes. Damit das so bleibt, bittet der in diesem Dorf 
				lebende Cousin von Asterix, Teefax, die Gallier um Hilfe. 
				Ausgestattet mit einem Fass Zaubertrank führt er Asterix und 
				Obelix zu seinem Dorf, ständig verfolgt von den Römern, so dass 
				der Trank zuerst vorläufig und zum Schluss endgültig 
				verlorengeht. Diese Geschichte parodiert die englische Sprache 
				(?... es ist schrecklich, ist es nicht?), Ess- und 
				Trinkgewohnheiten der Briten, Rugby, das Wetter und andere auf 
				dem Kontinent belächelte englische Eigenheiten, aber auch die 
				französisch-britische Entente cordiale. Ein hübsches Detail, das 
				oft übersehen wird, ist die ?Trophäensammlung vorangegangener 
				Abenteuer in Asterix' Haus.
 * Asterix und die Normannen: Die furchtlosen Nordmänner wollen 
				endlich erfahren, was Angst ist, da sie gehört haben, Angst 
				verleihe Flügel. Als wenig geeignetes Studienobjekt wählen sie 
				das Dorf von Asterix. Ein geeigneter Lehrmeister findet sich 
				jedoch in Grautvornix, dem aus Lutetia stammenden 
				verweichlichten Neffen von Majestix, der gerade zu Besuch im 
				Dorf ist, damit ein Mann aus ihm gemacht wird. Die Normannen 
				nehmen Grautvornix gefangen, aber mit Hilfe von Troubadix' 
				?Gesang, der die Normannen endlich das Fürchten lehrt, gelingt 
				es Asterix, ihn zu befreien. Diese Geschichte greift die 
				legendäre Furchtlosigkeit der Nordvölker auf, die aus dem 
				Glauben erwuchs, dass nur im Kampf Gefallene Zugang nach 
				Walhalla erlangen. Zudem spielt sie auf den normannischen 
				Ursprung der weiter östlich gelegenen Normandie an.
 * Asterix als Legionär: Obelix verliebt sich in Falbala, die 
				nach einem Studium in Condate ins Dorf zurückgekehrt ist. Deren 
				Verlobter Tragicomix aus Condate wurde unfreiwillig zur 
				römischen Legion eingezogen und nach Afrika geschickt. Kavalier 
				Obelix tritt mit Asterix freiwillig in die Legion ein, um ihn zu 
				befreien. Nach einer kurzen, durch das Wirken der Gallier und 
				anderer nichtrömischer Rekruten chaotisch verlaufenden 
				Ausbildung kommen sie nach Afrika. Dort lösen Asterix und Obelix 
				versehentlich die Schlacht bei Thapsus aus, an der auch der 
				historisch eigentlich bereits ermordete Pompeius teilnimmt. Der 
				siegreiche Caesar entlässt aus Dankbarkeit die drei Gallier nach 
				Hause. In diesem Band wird insbesondere das Militärwesen mitsamt 
				seiner Bürokratie parodiert. Nach Kleopatra spielt hier zum 
				zweiten Mal eine Frau eine relevante Rolle in einer Geschichte.
 * Asterix und der Arvernerschild: Asterix und Obelix begleiten 
				Majestix zur Kur in das Arvernerland. Dort werden sie zufällig 
				Zeuge der Suche Caesars nach dem verschollenen symbolträchtigen 
				Schild des Vercingetorix und beschließen, dem Imperator 
				zuvorzukommen. Am Ende ist es Majestix, und nicht Caesar, der 
				einen Triumphzug auf dem Schild abhält. Dieser Band beleuchtet 
				das gespaltene Geschichtsbild der Franzosen: Der letztlich 
				wertlose Sieg bei Gergovia begegnet den Protagonisten auf 
				Schritt und Tritt, die am Ende entscheidende Niederlage bei 
				Alesia wird hingegen als Tabu verschwiegen. Gutemine, die Frau 
				von Majestix, erhält ab hier eine regelmäßige Nebenrolle.
 * Asterix bei den Olympischen Spielen: Die Männer des gallischen 
				Dorfes beschließen, mit dem Sportler Musculus aus einem der 
				römischen Lager in Konkurrenz zu treten und an den Olympischen 
				Spielen in Griechenland teilzunehmen (vermutlich die Spiele von 
				48 v. Chr.). Dabei kommt es zu ständigen Reibereien mit der 
				römischen Mannschaft, die unbedingt mit einem Sieg vor Julius 
				Caesar glänzen muss. Die Gallier glauben, mit ihrem Trank 
				unbesiegbar zu sein, bis sie erfahren, dass Doping untersagt 
				ist. Letztlich siegt Asterix ungedopt durch Disqualifikation der 
				Römer, zeigt sich aber großmütig. In dieser Geschichte debütiert 
				der 93-jährige Dorfälteste Methusalix, der sich als Greis von 
				jugendlichem Übermut zeigt.
 * Asterix und der Kupferkessel: Nachdem der benachbarte 
				Häuptling Moralelastix dem Dorf zwecks ?Steuerhinterziehung 
				einen mit Sesterzen gefüllten Kessel anvertraut hat, wird dem 
				zur Bewachung des Kessels berufenen Asterix das Geld gestohlen. 
				Daraufhin wird er aus dem Dorf verbannt und darf erst 
				zurückkehren, wenn er die Ehrenschuld der Gemeinschaft getilgt 
				hat. Der treue Obelix begleitet ihn auf seinem Weg, bei dem es 
				gilt, den Kessel wieder zu füllen (mit Sesterzen, nicht mit 
				leckerer Zwiebelsuppe). Dieses Abenteuer ist eine Ansammlung 
				kürzerer, eigenständiger Episoden, die durch das Thema 
				Geldverdienen zusammengehalten werden.
 * Asterix in Spanien: Asterix und Obelix begleiten den kleinen 
				Iberer Pepe zurück in seine Heimat, der von den Römern als 
				Geisel nach Gallien gebracht worden ist. Er ist der Sohn von 
				Costa y Bravo, dem Häuptling eines unbeugsamen Dorfes südlich 
				von Sevilla. Mit den Launen des stolzen, kleinen Häuptlingssohns 
				haben die beiden Gallier allerdings mehr zu kämpfen als mit den 
				Römern. Dieser Band beschreibt und parodiert die Bräuche und den 
				Stolz der Spanier sowie den Nepp des modernen Tourismus. Zu 
				Anfang der Geschichte wird der Fischhändler Verleihnix 
				eingeführt, was zwangsläufig die erste zünftige Fischschlacht im 
				Dorf zur Folge hat.
 * Streit um Asterix: Im Auftrag Caesars sät der römische 
				Intrigant Destructivus Missgunst und Zwietracht im Dorf. Während 
				der von Destructivus ausgelösten Streitigkeiten werden alle 
				Sprechblasen grün. Destructivus erweckt unter anderem den 
				Eindruck, Asterix kollaboriere mit den Römern und zerstört so 
				zeitweise den Zusammenhalt der Dorfbewohner. Dabei kommt den 
				Frauen des Dorfes, mit dem Neuzugang der jungen und besonders 
				schicken Frau des Methusalix, eine für einen Asterixband selten 
				bedeutsame Rolle zu. Erstmals erproben die Römer eine 
				psychologische Kriegsführung, die aber letztlich an Miraculix' 
				Voraussicht scheitert. Ein freiwilliger oder unfreiwilliger 
				?Zwietrachtsäer, der die Dorfgemeinschaft auf die Probe stellt, 
				spielt fortan in fast jedem heimischen Asterix-Abenteuer eine 
				Rolle.
 * Asterix bei den Schweizern: Um dem von einem korrupten 
				Statthalter vergifteten Quästor Incorruptus zu helfen, reisen 
				Asterix und Obelix nach Helvetien, um dort ein für die Heilung 
				des Römers benötigtes Edelweiß zu finden. Dieser Band parodiert 
				in schneller Abfolge eine große Zahl nationaler Klischees über 
				die Schweizer (Sauberkeit, Pünktlichkeit, Banken, Kuckucksuhren, 
				Jodeln etc.), aber auch die Orgiensucht der Oberschicht wird, 
				inspiriert vom im Jahr vor der Erstveröffentlichung 
				uraufgeführten Film Satyricon, humoristisch dargestellt.
 * Die Trabantenstadt: Caesars neuester Plan ist es, mit Hilfe 
				einer neben dem gallischen Dorf erbauten Stadt die Gallier zu 
				assimilieren. Der mit dem Bau beauftragte römische Architekt 
				Quadratus scheitert jedoch an der rauen gallischen Umgebung, den 
				anspruchsvollen Sklaven und der Schwierigkeit, Mieter zu finden, 
				sowie schließlich an der List der Gallier. Eine nicht 
				unbedeutende Rolle kommt dabei der Stimmgewalt des Barden 
				Troubadix zu, der daher ausnahmsweise am abschließenden 
				Festbankett teilnehmen darf. Hier werden insbesondere die in der 
				Entstehungszeit der Geschichte von den Pariser Stadtplanern 
				gebauten Trabantenstädte kritisiert.
 * Die Lorbeeren des Cäsar: Eine absurde Wette zwischen Majestix 
				und seinem in Lutetia lebenden neureichen Schwager Homöopatix 
				führt Asterix und Obelix nach Rom, wo sie Caesars Lorbeerkranz 
				aufzutreiben haben, der als Gewürz für ein Ragout herhalten 
				soll. Um in den Palast Caesars zu gelangen, lassen sich die 
				beiden als Sklaven verkaufen, geraten in dieser Eigenschaft aber 
				ungewollt in den Haushalt der römischen Familie Ueberflus. 
				Dieser Band, der vor allem durch die zeichnerische Darstellung 
				des antiken Roms (allerdings aus der späteren Kaiserzeit) 
				brilliert, persifliert unter anderem das römische Sklavensystem 
				und die Rhetorik vor Gericht.
 * Der Seher: Mit Hilfe des betrügerischen Sehers Lügfix soll der 
				Zusammenhalt der abergläubischen Dorfgemeinschaft geschwächt 
				werden. Der Plan scheint aufzugehen, als nach einer Reihe 
				hanebüchener Weissagungen das halbe Dorf verrückt spielt. 
				Asterix steht der Gefahr letztlich hilflos gegenüber, so dass 
				diesmal Miraculix mit seiner überlegenen Zauberkraft das Dorf 
				rettet. Spätestens von hier ab konzentriert sich Goscinny mehr 
				auf die Psychologie und das Beziehungsgefüge der diversen 
				Figuren untereinander als auf das große Abenteuer. Dieser 
				Einschnitt geht einher mit einem deutlich weniger opulenten und 
				detailfreudigen Zeichenstil Uderzos (für seine Verhältnisse), 
				der sich in folgenden Bänden noch verstärkt und durch den 
				ebenfalls Figuren und Gags in den Mittelpunkt gerückt werden.
 * Asterix auf Korsika: Asterix und Obelix begleiten den 
				entführten Korsen Osolemirnix zurück in seine Heimat und werden 
				Zeugen des Kampfes der Korsen gegen die Ausbeutung durch die 
				alljährlich wechselnden römischen Statthalter. Diese Geschichte 
				ist von der französischen Sicht auf die etwas widerspenstige 
				Provinz Korsika geprägt und parodiert auch den südländischen, 
				repressiven Umgang mit Frauen. Dies ist das letzte 
				Asterix-Abenteuer, das im Original in Pilote vorveröffentlicht 
				wurde.
 * Das Geschenk Cäsars: Caesar amüsiert sich damit, dem 
				versoffenen Legionär Keinentschlus, der ihn beleidigt hat, zum 
				Ablauf der Dienstzeit das gallische Dorf zu schenken. Dieser 
				verkauft es an den Gastwirt Orthopädix weiter, der sogleich mit 
				seiner Familie an Ort und Stelle reist, um das Dorf zu 
				übernehmen. Dessen erheiterte Bewohner überlassen den 
				Neuankömmlingen immerhin ein Haus, in dem sie eine 
				Gastwirtschaft eröffnen. Angestachelt durch seine Frau, 
				beschließt der verhinderte ?Dorfbesitzer, wenigstens Dorfchef zu 
				werden. Der folgende erbitterte Wahlkampf zwischen Orthopädix 
				und Majestix wird durch einen Großangriff der Römer beendet, der 
				die Gallier zur Einigkeit zwingt. Die Geschichte parodiert 
				insbesondere politische Machenschaften im Wahlkampf, 
				thematisiert aber auch Fremdenfeindlichkeit.
 * Die große Überfahrt: Miraculix hat keinen frischen Fisch mehr 
				für seinen Zaubertrank und schickt deshalb Asterix und Obelix 
				auf Fischfang. Bedingt durch Sturm und Nebel geraten die beiden 
				auf fremdes Terrain, von dem sie nicht wissen können, dass es 
				später als Amerika bekannt werden wird. Sie treffen auf 
				Indianer, von denen sie nach einem doppelten Sieg im Zweikampf 
				freundlich aufgenommen werden. Als Obelix jedoch die 
				Häuptlingstochter heiraten soll, entkommen sie mit Hilfe des 
				Schiffes gerade gelandeter Wikinger. Nach Verschleppung durch 
				die Nordmänner in deren Heimat gelingt ihnen ein weiteres Mal 
				die Flucht. Die Geschichte handelt von der Entdeckung Amerikas 
				durch Asterix und Obelix noch vor den Wikingern, wobei vielfach 
				auf das heutige Amerika angespielt wird.
 * Obelix GmbH & Co.KG: Um die Gallier in Habsucht und Dekadenz 
				zu treiben, fördert Wirtschaftsexperte Technokratus im Auftrag 
				Roms den Hinkelsteinmarkt im Dorf, dessen männliche Bewohner 
				daraufhin zu einem Großteil in Konkurrenz zu Obelix treten. Doch 
				die Gesetze des Marktes sind tückisch, und der Schuss geht nach 
				hinten los: Die Dorfbewohner sind nur kurzzeitig für Wohlstand 
				empfänglich und kehren zu ihrer alten Rustikalität zurück, als 
				sie bemerken, dass Reichtum einsam macht. Caesar hingegen leert 
				seine Staatskasse und bleibt auf den erworbenen Hinkelsteinen 
				sitzen. Dieser Band ist eine Parodie auf 
				Marktwirtschaftsgesetze, Marketingstrategien und 
				Konsumverhalten.
 * Asterix bei den Belgiern: Dieses Abenteuer führt Majestix, 
				Asterix und Obelix zu den Belgiern, die von Caesar als die 
				mutigsten Galliern bezeichnet worden sind. Da Majestix diese 
				Herabsetzung nicht auf sich sitzen lassen kann, fordert er die 
				Belgier zu einem Wettstreit heraus, dessen Verlauf dann zu 
				gegenseitiger Anerkennung und Freundschaft führt. Die Geschichte 
				ist von Caesars De bello gallico inspiriert, wo es 
				bekanntermaßen heißt: "Horum omnium fortissimi sunt Belgae" - 
				"Von allen diesen (=Belgier, Aquitaner und Kelten) sind die 
				Belgier die tapfersten". Erneut werden parodistisch die 
				Eigenschaften eines anderen Volkes dargestellt. Goscinny stirbt 
				kurz nach Vollendung des Szenarios zu diesem Band. Uderzo wird 
				vom Verlag gerichtlich zur Vollendung gezwungen.
 * Der große Graben (erstes allein von Albert Uderzo geschaffenes 
				Werk): Asterix, Obelix und Miraculix werden von einem gallischen 
				Dorf zu Hilfe gerufen, das sich in zwei feindliche Lager 
				aufteilt, die durch einen großen Graben getrennt sind. Die durch 
				den intriganten Bewohner Greulix auf den Plan gerufenen 
				Aggressionen der Römer erzwingen schlussendlich eine Kooperation 
				beider Dorfhälften. Die beiden verfeindeten Häuptlinge 
				Griesgramix und Grobianix müssen abtreten und Platz für ihre in 
				Liebe verbundenen Sprösslinge Grünix und Grienoline machen. 
				Dieser Band behandelt Aspekte von Romeo und Julia und der 
				deutschen Teilung.
 * Die Odyssee: Miraculix braucht dringend Steinöl, um seinen 
				Zaubertrank brauen zu können. Asterix und Obelix reisen deshalb 
				nach Vorderasien. Doch der römische Spion Nullnullsix hat Wind 
				von den Problemen der Gallier bekommen. In diesem Band finden 
				sich unter anderem Anspielungen auf das von vielen Völkern 
				bewohnte und eroberte antike Mesopotamien sowie eine 
				James-Bond-Parodie. Vor allem aber wird die kurz vor der 
				Erstveröffentlichung des Bandes eskalierte Ölkrise thematisiert.
 * Der Sohn des Asterix: Asterix findet ein ausgesetztes Baby vor 
				seinem Haus. Außer bei den Dorfbewohnern, die genüsslich über 
				die möglichen Gründe dafür mutmaßen, stößt das nicht ganz 
				einfache Kind auch bei einigen Römern auf Interesse. Das Dorf 
				wird in römische Ränke verwickelt, doch durch den Einsatz von 
				Asterix können die illustren Eltern ihr Kind zurückerhalten: 
				Ptolemaios XV., der angebliche Sohn Caesars mit Kleopatra, ist 
				der anachronistische Mittelpunkt dieses Albums, in dem die 
				Rasseln und Schnuller von 50 v. Chr. sehr neuzeitlich wirken.
 * Asterix im Morgenland: Der indische Fakir Erindyah sucht per 
				fliegendem Teppich das gallische Dorf auf, da er die Hilfe von 
				Troubadix benötigt. Mit dessen Regen auslösendem Gesang soll 
				eine katastrophale Dürre bekämpft werden. Asterix und Obelix 
				begleiten Troubadix auf dem abenteuerlichen Flug nach Indien, wo 
				die Tochter des Radschas auf Weisung des bösen Gurus Daisayah 
				geopfert werden soll, wenn der Monsun ausbleibt. Gegen den 
				Widerstand des Gurus gelingt es Troubadix gerade noch 
				rechtzeitig, mit seinem Gesang den Monsun auszulösen. Die 
				Geschichte lebt vor allem von dem Gegensatz zwischen der 
				rustikalen Alltäglichkeit der Gallier und der phantastischen 
				Welt der morgenländischen Sagen. Insbesondere wird auf 
				Tausendundeine Nacht Bezug genommen.
 * Asterix und Maestria: In diesem Abenteuer bekommt es Asterix 
				mit geballter Frauenpower zu tun, sowohl in den eigenen als auch 
				in den römischen Reihen. Die Bardin Maestria soll Troubadix bei 
				der Ausbildung der Kinder des Dorfes ersetzen, zugleich sendet 
				Caesar eine Frauenzenturie nach Gallien in der Hoffnung, dass 
				die gallische Höflichkeit einen Widerstand unmöglich macht. Die 
				Bardin führt zunächst die Frauen des Dorfes zur dortigen 
				Machtübernahme, sabotiert dann aber geschickt den Angriff der 
				römischen Legionärinnen mit den Waffen einer Frau. Männer und 
				Frauen versöhnen sich, so dass wieder Ruhe im Dorf einkehren 
				kann. Diese Geschichte nimmt den Feminismus aufs parodistische 
				Korn.
 * Obelix auf Kreuzfahrt: Obelix wird zu Stein, als er trotz 
				strengen Verbots einen unbewachten Augenblick dazu nutzt, einen 
				ganzen Kessel mit Zaubertrank zu leeren. Zwar kann er 
				entsteinert werden, jedoch mit der Nebenwirkung, dass er wieder 
				zum Kind wird. In einer Szene jammert und weint er, weil er 
				?nicht so viele Wildschweine wie normalerweise essen kann. 
				Außerdem näht ihm Methusalixens Frau eine kleinere Hose. Der 
				Versuch von Asterix, Majestix und Klein-Obelix, in Atlantis 
				Hilfe zu finden, bringt lediglich die römische Flotte 
				durcheinander sowie den Zaubertrank in die Hände eines Römers. 
				Dieser zeigt sich jedoch ebenso unmäßig wie Obelix und erleidet 
				dieselben Folgen. Ein Wutanfall bringt derweil Obelix' alte 
				Gestalt zurück. Entflohene Galeerensklaven unter Führung von 
				Spartakis spielen auch mit. Wie Asterix im Morgenland bewegt 
				sich auch diese Geschichte in der Welt der Fantasy.
 * Asterix und Latraviata: Die Schauspielerin Latraviata soll als 
				Falbala verkleidet das gestohlene Schwert und den Helm von 
				Pompeius aus dem gallischen Dorf zurückholen, die Asterix zum 
				Geburtstagsgeschenk gemacht wurden die Gegenstände könnten 
				Caesar die Anwesenheit des Feldherrn in Gallien verraten. Nach 
				einem Schlag von Obelix, der sich nun entgegen aller Gewohnheit 
				der Bewunderung von "Falbala" erfreut, verliert Asterix 
				zeitweise das Gedächtnis, so dass das Dorf verwundbar ist. Das 
				Auftauchen der echten Falbala führt schließlich zur Enttarnung 
				der Schauspielerin, und Pompeius erhält seine gerechte Strafe. 
				Dieser Band bedient in erster Linie das Interesse der Fans an 
				Falbala, ferner treten die Eltern von Asterix und Obelix auf. 
				Mehr als durch seine Story sorgte das Album hierzulande durch 
				seine eigenwillige Übersetzung für Aufsehen, die an die in 
				Frankreich schon immer übliche Tagesaktualität der Sprache 
				anzuknüpfen versuchte, doch hierin vielfach als übertrieben 
				empfunden wurde.
 * Gallien in Gefahr: Zwei konkurrierende, außerirdische 
				Zivilisationen landen in Gallien und wollen an das Geheimnis des 
				Zaubertranks kommen, der von ihnen als letale Waffe bezeichnet 
				wird. Die Römer sind froh, mit dem Zauber nichts zu tun zu 
				haben, und die Gallier überzeugen die Außerirdischen, dass diese 
				mit dem Zaubertrank nichts anfangen können. Der Band warnt 
				allegorisch vor der schleichenden Ersetzung von Comics 
				klassischer Machart durch japanische Mangas: die Hauptfiguren 
				der Außerirdischen heißen Tadsylwine und Nagma, das sind 
				Anagramme zu Walt Disney und Manga. Arnold Schwarzenegger hat 
				einen Auftritt als Mischung aus Superman und Terminator. Gerade 
				die hohe Anzahl an Science-Fiction-Elementen in diesem Band 
				wurde allerdings oft kritisiert.
 
 Goscinny & Uderzo: Der Kampf der Häuptlinge; 1 CD 40 Minuten 
				Gesamtspielzeit; Produktion und Veröffentlichung: Universal 
				Family Entertainment 1997; Buch Celestine; Regie: Hans - Joachim 
				Herwald; Sprecher: Wolf Frass, Peter Heinrich, Douglas Welbat, 
				Wolf Rathjen und andere
 
 "Der Römer haben einen Weg gefunden, die Gallier zu besiegen: 
				den Kampf der Häuptlinge: Augenblix soll gegen Majestix 
				antreten. Zu allem Unglück wird Miraculix auch noch von einem 
				Hinkelstein getroffen - und kann keinen Zaubertrank mehr 
				brauen," berichtet die Inhaltsangabe.
 Das Hörspiel bietet gute Unterhaltung. Musik, verschiedene 
				Sprecherrollen und Hintergrundgeräusche werden hier - wie in 
				einem guten Hörspiel üblich - eingesetzt. Das Original - Comic 
				wird akustisch gut umgesetzt. Natürlcih ist es ein Hörbuch für 
				Kinder. Und denen dürfte es gut gefallen.
 
 Goscinny & Uderzo: Asterix der Gallier; 1 CD 43 Minuten 
				Gesamtspielzeit; Produktion und Veröffentlichung: Universal 
				Family Entertainment 1997; Regie: Hans - Joachim Herwald; 
				Manuskript: Celestine; Sprecher: Wolf Frass, Peter Heinrich, 
				Douglas Welbat, Helgo Liebig, Thomas Schüler, Wolf Rathjen, 
				Holger Potzern
 
 "Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein! 
				Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, 
				den Römern Widerstand zu leisten. Doch dann wird Miraculix, der 
				Druide, entführt. Und mit ihm das Geheimnis des Zaubertranks," 
				berichtet die Inhaltsangabe auf der blauen, hinteren Schutzhülle 
				der CD.
 Das Hörspiel um Asterix und Obelix ist für Kinder ab 5 Jahren 
				geeignet. Doch auch das Kind im Manne wird hier angesprochen. 
				DIese Altersangabe wird an der eingesetzten Sprache und aus der 
				Handlung deutlich. Beide sind sehr einfach gehalten und daher 
				auch für jüngere Kinder gut verständlich.
 Soweit ich es sehe, hält sich das Hörbuch weitestgehend an die 
				literarische Vorlage. Musik, verschiedene Sprecherrollen und 
				Hintergrundgeräusche werden als Stilelemente eingesetzt. So 
				entsteht ein spannendes und gut hörbares Hörbuch.
 
 Goscinny & Uderzo: Asterix & Cleopatra; 1 CD 41 Minuten 
				Gesamtspielzeit; Produktion und Veröffentlichung: Universal 
				Family Entertainment 1997; Buch: Celestine; Regie: Hans - 
				Joachim Herwald; Sprecher: Wolf Frass, Peter Heinrich; Douglas 
				Welbat, Holger Potzern, Astrid Kollex, Henry König, Klaus Peter 
				Kähler und andere
 "Julius Caesar fordert Cleopatra heraus: Die ägyptische Königin 
				soll beweisen, daß ihr Volk ihm in drei Monaten einen 
				prachtvollen Palast bauen kann. Ein Wunder muß her," berichtet 
				die Inhaltsangabe auf der blauen hinteren Schutzhülle der CD.
 Das Hörspiel bietet gute Unterhaltung. Asterix' und Obelix' 
				ägyptisches Abenteuer wurde hier ansprechend akustisch 
				gestaltet, vor allem wenn man bedenkt, daß es für Kinder ab 5 
				Jahren gestaltet wurde. Ansonsten weiß ich nicht so genau, was 
				ich sagen soll. Daß es hier - wie bei guten Hörspielen üblich - 
				Musik, Hintergrundgeräusche und verschiedene Sprecherrollen 
				gibt, ist wohl nicht weiter erwähnenswert. Wer die Comics mag, 
				wird auch die Hörspiele schätzen.
 
 Goscinny & Uderzo: Asterix Tour de France; 1 CD 43 Minuten 
				Gesamtspielzeit; Produktion und Veröffentlichung: Family 
				Universal Entertainment 1997; Buch: Celestine; Regie: Hans - 
				Joachim Herwald; Sprecher: Wolf Frass, Peter Heinrich, Douglas 
				Welbat, Ben Hecker, Lothar Zibell und andere
 
 "Rund um das gallische Dorf haben die Römer eine Palisade 
				errichtet. Asterix wettet, daß er mit Obelix durchbrechen und 
				eine Tour durch Gallien machen kann. Aus jeder Gegend wollen sie 
				Spezialitäten für ein großes Festessen mitbringen," berichtet 
				die Inhaltsangabe auf der blauen, hinteren Schutzhülle der CD.
 Laut Schutzhülle ist das Hörbuch für Kinder ab 5 Jahren 
				geeignet. "Stimmt genau," kann ich nur sagen. Oberflächlich ist 
				die Geschichte, zwar kindgerecht, aber ohne den feinen Witz der 
				Comicbilder und ohne literarische Qualität. Personen- und 
				Ortsbeschreibungen fehlen genauso wie ein guter erzählerischer 
				Übergang zwischen den einzelnen Episoden. Ob das Kinder wohl 
				auch merken? Keine Ahnung. Ist mir aber auch egal. Als 
				Erwachsener, der die Originalcomics mit Begeisterung gelesen 
				hat, hatte ich schon mit mehr hörliterarischer Qualität 
				gerechnet. Eine gewisse Enttäuschung kann ich also nicht 
				verbergen.
 
 Goscinny & Uderzo: Asterix bei den Schweizern; 1 MC; Produktion 
				und Veröffentlichung: Miller International Deutschland 1988; 
				Regie: Heikedine Körting; Musik & Effekte: Phil Moss; Sprecher: 
				Hans Clarin, Günter Pfitzmann, Wolfgang Völz, Jochen Schindt und 
				andere
 
 "Der Statthalter von Condate wirft fast sämtliche Steuergelder, 
				die im Namen Roms eingetrieben werden, für ausschweifende Orgien 
				zum Fenster heraus. Der Quästor von Caesar kommt ihm auf die 
				Spur und soll daher vergift werden. Miraculix wird ans Bett des 
				Todkranken geholt. Der Druide braucht für den rettenden 
				Zaubertrank unbedingt ein Edelweiß," berichtet die Inhaltsangabe 
				auf der Schutzhülle der MC.
 Diese Hörspielproduktion gefällt mir persönlich sehr gut. Soweit 
				ich es sehe, hält sie sich soweit wie möglich an das 
				literarische Original. Sie ist akustisch ansprechend 
				aufbereitet. Die Produktion wirkt nicht so überdeutlich als 
				Produktion für Kinder. Das Hörspiel ist gut gesprochen; die 
				Stimmen stehen auch eindeutig im Vordergrund - Musik und 
				Hintergrundgeräusche werden nur spärlich eingesetzt.
 Ich möchte nun keine tiefschürfende Analyse abliefern. Das 
				können Literaturwissenschaftler besser. Mir ist die Aussage, daß 
				mir das Hörbuch gefällt, wichtig.
 
 
 Goscinny & Uderzo: Asterix und Maestria; 1 MC; Produktion und 
				Veröffentlichung: BMG Ariola Miller 1992; Regie: Heikedine 
				Körting; Musik und Effekte: Phil Moss; Sprecher: Hans Clarin, 
				Günter Pfitzmann, Douglas Welbat, Katharina Brauren, Wolfgang 
				Völz und andere
 
 "Die Frauen proben den Aufstand in jeden unbeugsamen kleinen 
				Dorf am Rande Galliens. Asterix und Obelix haben alle Hände voll 
				zu tun, daß sie nicht untergebuttert werden," berichtet die 
				Inhaltsangabe.
 Diese MC stammt aus der Duisburger Stadtbücherei. Leider ist die 
				Wiedergabequalität sehr schlecht. Daran können auch die 
				prominenten Sprecher nichts ändern. Soweit ich es mitbekomme, 
				werden hier hauptsächlich Musik und verschiedene Sprecherrollen 
				als Stilelemente eingesetzt. Störend ist dies aber nicht - 
				schließlich wird das Original so originalgetreu wie möglich 
				wiedergegeben.
 Die Moderne und mir ihr die unselige Emanzipation der Frauen ist 
				jetzt in Gallien angekommen. Ich weiß nicht, wieso - mir 
				persönlich gefallen die frühen Asterix & Obelix - Geschichten 
				noch am besten.
 
 Goscinny & Uderzo: Die goldene Sichel; Produktion und 
				Veröffentlichung: Karussel Musik & Video Deutschland 1997; 
				Manuskript: Celestine; 1 MC 37 Minuten Gesamtspielzeit; Regie: 
				Hans - Joachim Herwald; Sprecher: Wolf Frass, Peter Heinrich, 
				Douglas Welbat, Utz Richter und andere
 "Ausgerechnet vor dem Jahrestreffen der gallischen Druiden im 
				Karnutenwald zerbricht die goldene Sichel von Miraculix. Eine 
				neue Sichel gibt`s in Lutetia. Doch der Weg dorthin ist weit und 
				gefährlich," berichtet die Inhaltsangabe.
 Ich leihe mir die Kassette in der Duisburger Stadtbücherei aus. 
				Und bin erst einmal genervt. Die Wiedergabe ist nämlich 
				teilweise sehr still, leise und kaum verständlich. Das Hörspiel 
				ist kindgerecht aufbereitet. Dieses Kompliment kann man ruhig 
				machen. Je mehr Hörbücher um Asterix und Obelix ich höre, desto 
				mehr gewinne ich den Eindruck, daß sich die Comics nicht als 
				Hörspiel eignen. Es geht einfach zu viel Flair und Humor 
				verloren.
 
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