Städte und Gemeinden in NRW
nahmen im zweiten Quartal 51 Prozent weniger
Vergnügungssteuern ein als ein Jahr zuvor
Düsseldorf/Duisburg, 25. September 2020 - Die Einnahmen
der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen aus
Vergnügungssteuer lagen im zweiten Quartal 2020 bei
31,8 Millionen Euro. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt,
waren das 33,5 Millionen Euro bzw. 51,2 Prozent weniger als
im zweiten Vierteljahr des Vorjahres (damals 65,3 Millionen
Euro).
Im Vergleich zum Vorquartal (Januar bis März
2020: 59,7 Millionen Euro) verringerten sich die
Einnahmen um 46,7 Prozent. Von 2015 bis 2019 lag der
durchschnittliche Einnahmebetrag der NRW-Kommunen aus
Gewerbesteuern bei etwa 65 Millionen Euro pro Quartal.
Die höchsten Rückgänge der Einnahmen aus
Vergnügungssteuer aller 396 NRW-Kommunen gegenüber dem
zweiten Quartal 2019 mussten Köln (−5,1 Millionen
Euro) und Duisburg (−1,7 Millionen Euro) hinnehmen.
54 Städte und Gemeinden des Landes erzielten von
April bis Juni höhere Einnahmen als ein Jahr zuvor: Die
höchsten Zuwächse verzeichneten die Städte Herten
(+378 000 Euro) und Bonn (+222 000 Euro).
Die
Vergnügungssteuer ist eine örtliche Aufwandsteuer, bei der
in den Gemeinden veranstaltete Vergnügungen besteuert
werden. Hierzu gehört z. B. der Betrieb von Geldspiel- und
Unterhaltungsgeräten. Ebenso werden Tanzveranstaltungen,
spezielle Filmvorführungen sowie Veranstaltungen von Sex-
und Erotikmessen besteuert. Die Steuer wird von den Kommunen
erhoben – die Einnahmen fließen ausschließlich in die
kommunalen Kassen.
NRW-Bauproduktion im
Juli 2020 um 6,2 Prozent gesunken Die Produktion
im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe war im Juli 2020
um 6,2 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, war die Produktion im
Hochbau um 8,7 Prozent und im Tiefbau um 3,5 Prozent
niedriger als im Juli 2019.
In allen Sparten des
Hochbaus war die Produktionsleistung im Juli 2020 niedriger
als ein Jahr zuvor: Sowohl die Produktion im gewerblichen
und industriellen Hochbau als auch die Produktion im
Wohnungsbau sank jeweils um 9,3 Prozent gegenüber dem
Vorjahresmonat. Im öffentlichen Hochbau sank die Produktion
um 1,3 Prozent.
Innerhalb des Tiefbaus ermittelten
die Statistiker ebenfalls rückläufige Entwicklungen in den
einzelnen Bausparten: So lag die Produktion im sonstigen
öffentlichen Tiefbau um 6,2 Prozent und im Straßenbau um
3,8 Prozent unter den Ergebnissen vom Juli 2019. Im
gewerblichen und industriellen Tiefbau war ein ein Rückgang
von 1,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen.
Das kumulierte Ergebnis der Bauproduktion für die ersten
sieben Monate des Jahres 2020 war um 3,5 Prozent höher als
in der entsprechenden Vergleichsperiode des Jahres 2019.
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