Wählen? So geht’s – Crashkurs für Jugendliche im
Landtag |
Düsseldorf/Duisburg, 18. März 2010 - Wählen dürfen
Zwölf- bis Sechzehnjährige bei der NRW-Landtagswahl zwar noch
nicht, doch die anstehende Wahl des nordrhein-westfälischen
Landesparlaments sorgt für Diskussionen zu Hause und auch in der
Schule.
Wer die Wahl hat, hat die Qual? Der Besucherdienst des Landtags
möchte das Gegenteil beweisen: Für alle zwischen 12 und 16
Jahren bietet der Landtag NRW zur Landtagswahl 2010
Simulationsspiele mit fiktiven Kandidaten und Parteien. Zur Wahl
treten u.a. an: Die Linierten, Die Gestreiften, Die Karierten
und Die Gewürfelten.
„Crashkurs Wahlrecht“ heißt das Simulationsspiel des Landtags
Nordrhein-Westfalens passend zur Landtagswahl am 9. Mai 2010.
Termine: Di, 6. April 2010; Mi, 7. April 2010; Do, 8. April
2010; jeweils 14.00 bis 17.00 Uhr - Ort: Landtag NRW, Platz des
Landtags 1, 40221 Düsseldorf
Anmeldung per Mail: besucherdienst@landtag.nrw.de
An den drei Terminen lernen die Jugendlichen außerhalb des
Klassenzimmers spielerisch, wie eine Wahl abläuft und welche
Folgen sie hat: Wie sich das Parlament zusammensetzt. Wer
schneidet am besten ab? Etwa die Gewürfelten? Ist es notwendig,
eine Koalition zu bilden? Können sich Karierte und Gestreifte
überhaupt einigen? Wer wird zum Ministerpräsidenten oder zur
Ministerpräsidentin gewählt?
Die kostenlose Aktion findet direkt im Landtag in Düsseldorf
statt, also genau dort, wo sonst die von den Erwachsenen
gewählten Abgeordneten abstimmen und beraten. Ob alleine, mit
Freunden oder dem ganzen Verein: Interesse genügt, um beim
Crashkurs mitzumachen. Die Aktion bietet sich auch für ganze
Schulklassen als experimentelle Ergänzung zum Unterricht an.
Bei alledem ist Eines ganz wichtig: Politik ist oft sehr ernst,
aber sie soll auch Spaß machen - und gelacht werden darf
natürlich auch. |
Aktuelle Stunden zu Sponsoring und zu
Bekenntnisschulen
Eilantrag zu Mitteln für Arbeitsmarktpolitik |
Düsseldorf/Duisburg, 8. März 2010 - "Wann legt der
Ministerpräsident alle Sponsoren offen?" lautet das Thema der
Aktuellen Stunde in der Plenarsitzung am Mittwoch, 10. März
2010. Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN äußern
den Verdacht, dass die Parteiarbeit der CDU und der Wahlkampf in
der Staatskanzlei geplant und geleitet worden sei. Entgegen den
Erklärungen, die Verträge seien einsehbar und es habe kein Geld
für Gespräche gegeben, seien die entsprechenden Informationen
weiterhin nicht bekannt.
Angriffe der GRÜNEN auf die Bekenntnisschulen in NRW haben die
Fraktionen von CDU und FDP veranlasst, für sie Plenarsitzung am
Donnerstag, 11. März 2010, eine Aktuelle Stunde zu beantragen.
Die Behauptungen der GRÜNEN-Fraktion, Bekenntnisschulen würden
Kinder aufgrund ihres Bekenntnisses diskriminieren, werden als
völlig unzutreffend zurück gewiesen. Mit der Debatte über den
Antrag "Elternrechte respektieren - Bekenntnisgrundschulen auch
zukünftig als Bestandteil eines vielfältigen
nordrhein-westfälischen Schulsystems erhalten" soll für die
Eltern Klarheit geschaffen werden, welchen Stellenwert die
Bekenntnisschulen für die einzelnen Fraktionen im
NRW-Schulsystem haben.
Mit ihrem Eilantrag "Finger weg von den Mitteln für die aktive
Arbeitsmarktpolitik" reagiert die SPD-Fraktion auf die von den
Berliner Koalitionsfraktionen beabsichtigte Sperrung von 900
Millionen Euro für die Arbeitsmarktpolitik. Das Geld würde in
den JobCentern bei Eingliederungsmaßnahmen für Arbeitssuchende
sowie bei den Vermittlern fehlen, die Menschen in den JobCentern
betreuen. Die Sperrung der Gelder hätte einen drastischen
Rückgang der aktiven Arbeitsförderung zur Folge, von der auch
NRW besonders betroffen wäre. Die Landesregierung solle auf
Bundesebene umgehend dafür sorgen, dass die geplante Sperre der
Mittel nicht realisiert wird. Der Landtag NRW wird in der
Plenarsitzung am Donnerstag, 11. März 2010, den Eilantrag
debattieren. |
Gutachten zur
Überprüfung des Abgeordnetengesetzes
und der Geschäftsordnung |
Düsseldorf/Duisburg, 3. März 2010 - Der
Ältestenrat des Landtags Nordrhein-Westfalen hat sich auf die
folgenden Fragen verständigt, die von zwei unabhängigen
Gutachtern geprüft werden sollen.
1. Weicht die Regelung des Landtags NRW für Nebentätigkeiten und
deren Vergütung bei Abgeordneten von den Regelungen anderer
Deutscher Landesparlamente sowie des Bundestages ab?
2. a) Welche Fallgestaltungen von Nebentätigkeiten von gewählten
Mandatsträgern in Parlamenten oder auf der kommunalen Ebene etwa
als Mitglieder von Aufsichts-, Verwaltungs- oder Beiräten oder
vergleichbaren Gremien aufgrund dieser Funktion gibt es?
b) Wie sind diese von privaten Nebentätigkeiten abzugrenzen?
c) Welche Verhaltensregeln insbesondere zur Höhe von
Aufwandsentschädigungen, Tantiemen oder ähnlichen Bezügen, zu
Abführungspflichten, zu Inkompatibilitäten, zu
Veröffentlichungspflichten oder zur Begrenzung der Anzahl
solcher Funktionen liegen vor?
d) Was gilt für Mitglieder der Landesregierung oder für
Mitarbeiter der Regierung oder der Kommunen?
3. Welche Möglichkeiten zur Regelung der Nebentätigkeiten von
Abgeordneten bezogen auf die zu 2 c) genannten Gesichtspunkte
(Begrenzung der Höhe, Abführungspflichten, Begrenzung der Anzahl
oder Inkompatibilität, Veröffentlichungspflichten) wären
rechtlich zulässig, insbesondere unter Berücksichtigung des
verfassungsrechtlichen Status der Abgeordneten?
Ist eine Regelung in den Verhaltensregeln zulässig, die
entgeltliche Nebentätigkeiten in Beiratsgremien (berufen durch
Dritte) von der Genehmigung durch den Landtag abhängig macht?
Ist statt einer Begrenzung der Höhe der Bezüge mit
Abführungspflicht des überschießenden Teils eine Delegation für
die Aufgabe durch den Landtag mit der Maßgabe (unter der
Bedingung) möglich, dass keine über den vom Landtag festgelegten
Betrag hinaus gehende Vergütung an die delegierten Abgeordneten
gezahlt werden darf?
4. Liegt in der Annahme der Vergütung für die Tätigkeit als
Mitglied des Regionalbeirats der Ruhr-Kohle AG ein Verstoß gegen
das Abgeordnetengesetz, die Geschäftsordnung oder die
Verhaltensregeln für die Mitglieder des Landtags
Nordrhein-Westfalen vor? |
Sondersitzung des Hauptausschusses |
Düsseldorf/Duisburg, 23. Februar 2010 - Sondersitzung
des Hauptausschusses am Donnerstag, 25. Februar 2010.
Tagesordnungspunkt: "Mögliche Verquickung von Regierungs- und
Parteifunktionen beim Sponsoring von Veranstaltungen der CDU". |
Wintersportland Nordrhein-Westfalen |
Vancouver/Duisburg, 18. Februar 2010 - Der
nordrhein-westfälische Innenminister Ingo
Wolf enthüllte heute (MEZ 6 Uhr) während der Olympischen
Winterspiele in Vancouver gemeinsam mit Düsseldorfs
Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) und Winfried Stork,
Kreisdirektor Hochsauerlandkreis, das neue Logo für das
Wintersportland Nordrhein-Westfalen. Die Präsentation des Logos
und die Vorstellung des Projekts "Wintersportland
Nordrhein-Westfalen" fanden im Deutschen Haus in Vancouver
statt. "Das Ziel des Projekts ist es, die Entwicklung des
Wintersports in Nordrhein-Westfalen weiter zu fördern und das
Wintersportland nachhaltig zu profilieren. Wir möchten dazu
einladen, Nordrhein-Westfalen noch stärker als Wintersportland
zu entdecken«, sagte Wolf anlässlich des NRW-Tages im Deutschen
Haus. Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers erläuterte auf
der Veranstaltung mit zahlreichen Gästen aus Sport, Politik und
Wirtschaft, dass die Landeshauptstadt mit dem Eissport
traditionell verbunden sei. "Eishockey, Eiskunst!
lauf und Curling gehören zu den festen Bestandteilen des
Wintersportkalenders in Düsseldorf. Besonders stolz sind wir
darauf, dass wir mit dem FIS Weltcup im Skilanglauf ein Ereignis
an den Rhein geholt haben, dass man eigentlich im Flachland
nicht vermutet", erklärte der Oberbürgermeister und betonte,
"dass diese Entscheidung richtig war, zeigt sich an den enormen
Zuschauerzahlen, die wir Jahr für Jahr verzeichnen können."
Kreisdirektor Stork erläuterte, dass für die Wintersportregion
Sauerland die Symbiose zwischen Spitzensport und Tourismus ein
tragendes Element ist. Gerade die Bobbahn mit den erfolgreichen
Bob- und Schlittensportlern, aber auch die Skisportler machen
die Wintersportregion Sauerland weltweit bekannt. So bietet das
Sauerland sowohl dem Breitensportler als auch dem
Spitzensportler ideale Bedingungen für den Wintersport.
Das gemeinsame Logo "Wintersportland Nordrhein-Westfalen" ist
entwickelt worden, damit das Land Nordrhein-Westfalen, die
Städte Düsseldorf und Köln und der Hochsauerlandkreis gemeinsam
ihre Kräfte bündeln, um das Wintersportland Nordrhein-Westfalen
über die Landesgrenzen hinaus bekannter zu machen. Ziel ist es,
alle Regionen und Organisationen des Landes Nordrhein-Westfalen,
die sich dem Wintersport verpflichtet fühlen, in das Projekt
"Wintersportland Nordrhein-Westfalen" zu integrieren. |
Landtagspräsidentin Regina van Dinther zu
RAG-Vergütungen und
Zahlungsverpflichtungen an die CDU |
Regina van
Dinther: Ich bin meinen
Zahlungsverpflichtungen nachgekommen
Regina van
Dinther:
Ich bin am Montagmorgen durch einen anonymen
Beitrag auf einem Blog beschuldigt worden,
ich hätte meine Zahlungsverpflichtungen
gegenüber meiner Partei nicht erfüllt.
Grundsätzlich finde ich, es ist eine neue
Qualität, auf anonymes, boshaftig
Unterstellendes eingehen zu
müssen. Daraufhin haben die beiden Ebenen,
die über mein Zahlungsverhalten Auskunft
geben können, erklärt, es gebe für das
CDU-Mitglied Regina van Dinther keine
offenen Forderungen.
Die Berichterstattung nach diesen
Erklärungen macht mich fassungslos, weil ein
Bild gezeichnet wird, das nicht nur falsch,
sondern ehrabschneidend ist und daher muss
ich mich hier heute erklären.
Ich bin seit über 30 Jahren Mitglied der CDU
und hatte bis dahin nie auch nur einmal eine
Mahnung oder einen Hinweis auf offene
Forderungen meiner Partei bekommen.
Im September letzten Jahres habe ich den in
der Presse zitierten Brief von Herrn Lorenz
bekommen.
Umgehend habe ich Kontakt zum zuständigen
Kreisvorsitzenden aufgenommen, mein
Kassierer der Ortsebene hat umgehend
klargestellt, dass er und auch der
zuständige Ortsvorsitzende nicht vor
Abfassung des Briefes zum Sachverhalt
befragt wurden und er selbstverständlich
eine Einzugsermächtigung von mir vorliegen
habe und noch im Mai 2009 meinen Beitrag
auch eingezogen habe.
Es lag offensichtlich ein
Kommunikationsfehler zwischen Kreisverband
und Ortsebene vor. Es wurde verabredet, dass
wir die Frage, an welche Ebene ich die
RVR-Abführungen zahle, mit dem neuen
Kreisgeschäftsführer klären.
Dies ist alles geschehen.
Dem Landesschatzmeister Lothar Hegemann habe
ich alle Unterlagen vorgelegt, die
durchgehend bestätigen, dass ich meinen
Zahlungsverpflichtungen nachgekommen bin.
Von 1994 bis 2005 hat der CDU-Kreisverband
Ennepe-Ruhr den Erhalt von
Mitgliedsbeiträgen und persönlichen Spenden
in Höhe von 5720,91 Euro bestätigt.
Aus meinen Steuerbescheiden der Jahre 2006,
2007, 2008 geht hervor, dass ich auch in
diesen Jahren jeweils gut 8.000 Euro
Zuwendungen getätigt habe, also etwa 600
Euro mehr als der mandatsbedingte Beitrag
ausmachte.
Für 2009 liegt der Kontoauszug über den
Einzug meines Mitgliedsbeitrages von 200
Euro aus Mai 2009 vor, eine
Spendenbescheinigung über 282 Euro vom
CDU-Bezirksverband Ruhr aus August und die
Bestätigung des Kreisverbandes über den
Erhalt von 1.500 Euro zur Verrechnung der
RVR-Abführungen. So dass Sie sehen, dass in
2009 ebenfalls hohe Zuwendungen erfolgt
sind.
Es liegt eine Bestätigung der Frauen Union
der CDU NRW vor, dass ich in den mehr als 10
Jahren, in denen ich dort Vorsitzende bin,
auf jegliche Kostenerstattung verzichtet
habe. Diese Arbeit für einen landesweiten
Verband mit über 40.000 Mitgliedern
erfordert gleichwohl hohe persönliche
finanzielle Aufwendungen.
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Aktuelle Stunden zur Logistik-Forschung sowie zur Steuerpolitik
Eilanträge zum RAG-Regionalbeirat und zur Verfolgung von
Steuerdelikten |
Düsseldorf/Duisburg, 1. Februar 2010 -
"Nordrhein-Westfalen gewinnt Spitzencluster-Wettbewerb - Neuer
Schub für Logistik-Forschung in der Metropole Ruhr" lautet das
Thema der Aktuellen Stunde in der Plenarsitzung am Mittwoch, 3.
Februar 2010. Die Antrag stellenden Fraktionen von CDU und FDP
verweisen darauf, dass der nordrhein-westfälische
Forscherverbund, der 124 Unternehmen und 18 Forschungs- und
Bildungseinrichtungen vereint, in den kommenden 5 Jahren
insgesamt 106 Millionen Euro aus Fördermitteln des Bundes und
aus Eigenbeiträgen der beteiligten Unternehmen für die
Logistik-Forschung in der Metropole Ruhr einsetzen kann. Zu den
derzeit 160.000 Arbeitsplätzen in 5.000 Logistik-Unternehmen
sollen 4.000 neue Arbeitsplätze hinzukommen. Über die
Zukunftsperspektiven des "EffzienzClusters Logistik-Ruhr" soll
der Landtag debattieren.
"Die Geisterfahrt der Landesregierung in der Steuerpolitik"
wollen die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN beenden
und in einer Aktuellen Stunde in der Plenarsitzung am
Donnerstag, 4. Februar 2010, diskutieren. CDU und FDP in NRW
hätten zunächst das Wachstumsbeschleunigungsgesetz trotz zu
erwartender Steuerausfälle von 885 Millionen Euro verteidigt, am
Wochenende jedoch seien "Absetzbewegungen" von Ministerpräsident
Rüttgers und seines Stellvertreters Pinkwart zu erkennen
gewesen. NRW, so die Forderungen von SPD und GRÜNEN, müsse sich
für eine fortschrittliche Steuerpolitik positionieren, alles
tun, damit das Wachstumsbeschleunigungsgesetz rückgängig gemacht
werde und weitere, von CDU und FDP im Koalitionsvertrag
angekündigte Verschlimmerungen verhindern.
Zum Regionalbeirat der RAG Aktiengesellschaft hat die Fraktion
Bündnis 90/DIE GRÜNEN einen Eilantrag gestellt, der in der
Plenarsitzung am Mittwoch, 3. Februar 2010, aufgerufen wird. Die
Einrichtung eines Regionalbeirats als überparteiliches Gremium
wird begrüßt. Die GRÜNEN regen an, auf Vergütungen für die
Beiratsmitglieder künftig zu verzichten, einen Vertreter des
Landesverbandes der Bergbaugeschädigten sowie Vertreter der
Landtagsfraktionen in den Beirat als Mitglieder aufzunehmen.
"Steuerdelikte müssen konsequent verfolgt werden - CD-ROM mit
den Namen mutmaßlicher Steuerhinterzieher muss erworben werden"
will die SPD-Fraktion in der Plenarsitzung am Donnerstag, 4.
Februar 2010, debattieren. Der Landtag soll in der Debatte über
den Eilantrag deutlich machen, dass er den Ankauf der CD-ROM,
der den Finanzbehörden mit den Namen mutmaßlicher
Steuerhinterzieher angeboten worden ist, befürwortet.
Steuernachzahlungen ließen zwischen 100 und 200 Millionen Euro
erwarten. |
Aktuelle Stunde: Gesamtschule Morsbach genehmigen
Eilantrag: Börsenumsatzsteuer und Steuer auf Bonuszahlungen |
Düsseldorf/Duisburg, 18. Januar 2010 - Für die sofortige
Genehmigung der Gesamtschule in Morsbach setzen sich die
Fraktionen von SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN ein. Auf Antrag der
beiden Fraktionen wird der Landtag NRW in seiner Plenarsitzung
am Mittwoch, 20. Januar 2010, wegen der "Dringlichkeit und der
bildungspolitischen Bedeutung des Themas" in einer Aktuellen
Stunde über den Fall debattieren.
Zum Hintergrund: Die Gemeinde Morsbach hatte Ende 2008 die
Errichtung einer Gesamtschule beantragt. Die Bezirksregierung
Köln lehnte den Antrag ab. Dagegen wiederum wurde vor dem
Verwaltungsgericht Köln geklagt. Dieses trug der
Bezirksregierung auf, den Antrag unter der Bedingung zu
genehmigen, "dass an der zu errichtenden Gesamtschule zum
Schuljahr 2010/2011 mindestens 112 Schülerinnen und Schüler
angemeldet und aufgenommen werden." Obwohl diese Bedingung
erfüllt ist und bei einer Elternbefragung ca. 90 Prozent für
eine Gesamtschule stimmten, beabsichtigt die Bezirksregierung,
Berufung gegen das Urteil einzulegen. Als Folge davon werde die
Gesamtschule in Morsbach zum Schuljahr 2010/2011 nicht errichtet
werden können. Unter diesen Bedingungen sei die kommunale
Schullandschaft gefährdet, da sowohl die bestehende Hauptschule
als auch die Realschule in Morsbach nicht mehr genügend Schüler
besuchten.
Die Einführung einer Börsenumsatzsteuer in Deutschland, die
Schaffung von verbindlichen Regelungen für die Haftung und für
die Vergütung der Bankmanager sowie die Einrichtung einer
Sondersteuer auf Boni in der Europäischen Union fordert die
SPD-Fraktion per Eilantrag, der in der Plenarsitzung am
Mittwoch, 20. Januar 2010, diskutiert werden soll. In ihrem
Antrag stützt sich die SPD-Fraktion auf ein Interview von
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, in dem sich dieser für eine
Börsenumsatzsteuer und eine Sondersteuer auf Boni ausgesprochen
hatte. Der Landtag soll nun die Landesregierung auffordern, die
Forderungen des Ministerpräsidenten in die Tat umzusetzen und zu
diesem Zweck eine Bundesratsinitiative ergreifen. |
Zeichen setzen
gegen sexuellen Missbrauch |
Düsseldorf/Duisburg, 14. Januar 2010 -
Landtagspräsidentin van Dinther
begrüßt Initiative von Familienvätern und der Deutschen
Kinderhilfe.
Gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern setzten Familienväter
des Vereins „Serie-X“ ein Zeichen und ließen sich nackt für
einen Kalender fotografieren. Diesen Kalender übergab der
Vorsitzende der Deutschen Kinderhilfe, Georg Ehrmann, am
Donnerstagvormittag an Landtagspräsidentin Regina van Dinther.
Mit dem Verkauf des Kalenders möchte die Deutsche Kinderhilfe
stärker auf den sexuellen Missbrauch von Kindern hinweisen und
für das Thema sensibilisieren. Der Erlös soll an themenbezogene
Hilfsprojekte weitergeleitet werden, erklärte Georg Ehrmann im
Düsseldorfer Landtag.
Landtagspräsidentin Regina van Dinther begrüßte die Initiative
und dankte allen Beteiligten, die sich ehrenamtlich für den
Schutz von Kindern starkmachen. |
Schreibwettbewerb des Landtags NRW |
Düsseldorf/Duisburg, 5. Januar 2010 - Am 9. Mai 2010 haben alle
Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren die "Wahl", einen neuen
Landtag in Nordrhein-Westfalen zu bestimmen. Vor diesem
Hintergrund hat die Präsidentin des Landtags
Nordrhein-Westfalen, Regina van Dinther, einen Schreibwettbewerb
unter dem Motto "Die Wahl haben" ins Leben gerufen.
Was kann geschrieben werden: Lustig, ernst, dramatisch,
ironisch, sachlich oder Sciencefiction: Der Fantasie sind keine
Grenzen gesetzt. Thematisch muss es natürlich um „Die Wahl
haben“ gehen.
Wieviel soll geschrieben werden: Bitte nicht mehr als zwei DIN
A4 Seiten in einer Schriftgröße von 12 pt.
Wer kann mitmachen? Der Wettbewerb ist in zwei Alterstufen
unterteilt, die getrennt voneinander bewertet werden: 12- bis
16-Jährige und 17- bis 22-Jährige.
In den beiden Altersstufen werden jeweils die ersten drei Plätze
prämiert. Es gibt tolle Preise.
Einsendungen bitte per Post an den Sachbereich Jugend und
Parlament, Landtag NRW, zu Händen Doro Dietsch, Platz des
Landtags 1, 40221 Düsseldorf oder per E-Mail an dorothea.dietsch@landtag.nrw.de
Alle Infos zum Wettbewerb im beigefügten Flyer oder im Internet
www.landtag.nrw.de unter "Jugendangebot"... |
Abgeordnete debattierten mehr als 260 Stunden
Landtag Nordrhein-Westfalen zieht Jahresbilanz 2009 |
Düsseldorf/Duisburg, 22. Dezember 2009 - Auf ein arbeitsreiches
Jahr 2009 blickt der Landtag Nordrhein-Westfalen kurz vor dem
Weihnachtsfest zurück. In 29 Plenarsitzungen haben die
Landtagsabgeordneten mehr als 260 Stunden debattiert und
insgesamt 57 Gesetze (z. B. Gesundheitsfachhochschulgesetz,
Landesmediengesetz, Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz,
Gebietsabtretung Hessen an NRW) verabschiedet. Seit Beginn der
laufenden Legislaturperiode im Juni 2005 hat der Landtag damit
insgesamt 185 Gesetzen in 139 Plenarsitzungen mehrheitlich seine
Zustimmung erteilt.
Die Fachausschüsse des Landtags kamen im zurückliegenden Jahr zu
über 300 Sitzungen zusammen und befragten in über 70
öffentlichen Anhörungen (z. B. Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Schuldenbremse, Nichtraucherschutz, Einheitslasten Kommunen)
externe Sachverständige zu Anträgen und Gesetzesvorhaben
Insgesamt brachten die vier Fraktionen im Düsseldorfer
Landesparlament seit Januar 180 Anträge in die parlamentarischen
Beratungen ein.
Neben der Gesetzgebungskompetenz übte der Landtag auch seine
Kontrollkompetenzen aus: Die Abgeordneten stellten in den
vergangenen zwölf Monaten insgesamt 652 Kleine und 16 Große
Anfragen (z. B. Bedeutung Mafia, Kultur NRW) an die
Landesregierung.
Im Jahr 2009 hat die vom Landtag eingerichtete Enquetekommission
„zur Erarbeitung von Vorschlägen für eine effektive
Präventionspolitik in Nordrhein-Westfalen“ ihre Arbeit
fortgeführt. Außerdem hat der Landtag im Sommer einen
Untersuchungsausschuss zu den Vorgängen rund um die Entlassung
eines Abteilungsleiters im Ministerium für Umwelt und
Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eingesetzt.
Die erste Plenarsitzung im neuen Jahr ist für den 20. Januar
2010 vorgesehen. Dann sind es nur noch wenige Monate bis zu den
nächsten nordrhein-westfälischen Landtagswahlen. Am 9. Mai
können die Bürgerinnen und Bürger über die Zusammensetzung des
Landtags für die kommenden fünf Jahre entscheiden. |