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Anhörungen zur psychiatrischen bzw. psychosozialen Versorgung von Kindern und Jugendlichen sowie zum Gemeindefinanzierungsgesetz 2010 |
Düsseldorf/Duisburg, 28. September 2009 - Zwei Anhörungen stehen
in dieser Woche auf den Tagesordnungen der Fachausschüsse im
Landtag NRW. |
Anhörungen zur Anpassung der Dienst- und Versorgungsbezüge sowie zur Schuldenbremse |
Düsseldorf/Duisburg, 14. September 2009 -
Dienst- und Versorgungsbezüge. Mit
dem Gesetzentwurf der Landesregierung soll der Tarifabschluss im
öffentlichen Dienst auf die Beamten des Landes übertragen
werden. Das bedeutet zum 1. März 2009 eine Erhöhung der
Grundgehaltssätze um 20 Euro und eine lineare Anpassung der
Bezüge um 3 Prozent; zum 1. März 2010 soll eine weitere lineare
Erhöhung um 1,2 Prozent erfolgen. Im Vergleich zum Tarifergebnis
wird die Sockelbetragserhöhung auf 20 Euro halbiert, die
Einmalzahlung von 40 Euro entfällt. Die Anpassungen der Dienst-
und Versorgungsbezüge führen zu Mehraufwendungen im
Landeshaushalt von 443 Mio. Euro für 2009, 669 Mio. Euro für
2010 und von jeweils 691 Mio. Euro in den Folgejahren. Zu dem
Sachverhalt äußern sich Sachverständige im Unterausschuss
"Personal" (Vorsitz Martin Börschel, SPD) des Haushalts- und
Finanzausschusses am Dienstag, 15. September 2009, ab 13 Uhr in
Raum E3 - D01. |
Aktuelle Stunden zu Solidarpaktmitteln der Kommunen und zum
"Dortmunder Haushaltsloch" |
Düsseldorf/Duisburg, 7. September 2009 - Die Rückzahlung der zu
viel gezahlten Solidarpaktmittel durch die nordrhein-westfälischen
Kommunen machen die Fraktionen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN und SPD in
separaten Anträgen zum Thema der Aktuellen Stunde in der Plenarsitzung
am Donnerstag, 10. September 2009. Beide Fraktionen berufen sich dabei
auf eine Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs in Münster aus dem
Jahr 2007 zur Verfassungskonformität des Gemeindefinanzierungsgesetzes
2006, nach der "der Landesgesetzgeber die Überzahlung des kommunalen
Beitrags zu den Lasten der Deutschen Einheit alsbald … auszugleichen
hat." Auch ein finanzwirtschaftliches Gutachten komme zu dem Ergebnis,
dass die Kommunen in NRW seit 2006 über ihre gesetzliche Verpflichtung
hinaus in den Solidarpakt Ost gezahlt hätten. Der Landtag müsse auch
angesichts der zugespitzten finanziellen Lage der Kommunen in NRW
beraten, wie die Rückzahlung an die Kommunen geschehen könne. |
Anhörungen |
Informationsvereinbarung zwischen Landtag und Landesregierung Der Landtag soll fortlaufend über die im Bundesrat sowie in der Europäischen Union anstehenden Vorhaben frühzeitig informiert werden. So wird das Landesparlament halbjährlich über Schwerpunkte unterrichtet, die von der Präsidentschaft des Rates der EU vorgelegt werden. Auch Vorhaben der Landesplanung werden dem Landtag frühzeitig mitgeteilt. Außerdem unterrichtet die Landesregierung über die Schwerpunkte ihrer internationalen Arbeit sowie den jeweils zuständigen Landtagsausschuss über landespolitisch bedeutsame Ergebnisse der Fachministerkonferenzen, einschließlich der Europaministerkonferenz. Aufgenommen in den Text der Vereinbarung wurde außerdem, dass die Landesregierung dem jeweiligen Landtagsausschuss einen schriftlichen Bericht spätestens drei Tage vor der Ausschusssitzung vorlegt, soweit dies durch den Ausschuss erbeten wird. Begrenzt wird die Information dort, wo dies aus Rechtsgründen und/oder zwingenden Gründen der Vertraulichkeit von Verhandlungen geboten ist. |
Düsseldorf/Duisburg, 7. August 2009 - Ab dem 17. August setzen
die Abgeordneten des Landtags Nordrhein-Westfalen die
parlamentarische Arbeit in Düsseldorf fort. In der zweiten
Jahreshälfte stehen für das Landesparlament zahlreiche Themen
auf der politischen Agenda.
· Plenarsitzungen. Für den 9., 10. und 11. September sind die nächsten Plenarsitzungen im Düsseldorfer Landesparlament angesetzt. Nachdem der Termin für die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen auf den 30. August 2009 verlegt wurde, hat das Präsidium des Landtags die Plenarsitzungen um eine Woche nach hinten verschoben. Die weiteren Plenarsitzungen im zweiten Halbjahr sind geplant für den 7. bis 9. Oktober, den 4. und 5. November, den 2. und 3. sowie 16. und 17. Dezember.
· Haushaltsberatungen. In einer öffentlichen Anhörung hört der Haushalts- und Finanzausschuss am Donnerstag, 27. August, die Stellungnahmen von Sachverständigen zum 2. Nachtragshaushalt 2009 (Drucksache 14/9380 und Drucksache 14/9510). Der Gesetzentwurf soll eine Garantie des Landes Nordrhein-Westfalen für die Westdeutsche Landesbank (WestLB) in Höhe von vier Milliarden Euro ermöglichen. Voraussichtlich in den ersten Plenarsitzungen Anfang September soll dann der Haushaltsentwurf für das Jahr 2010 in die parlamentarischen Beratungen eingebracht werden. Um den Entwurf im Detail zu beleuchten, wird sich der Haushalts- und Finanzausschuss unter anderem im Oktober zu einer Klausurtagung in Lüdenscheid zusammenfinden.
· Gesetzgebung. Zahlreiche Gesetzentwürfe wird der Landtag in der zweiten Jahreshälfte beraten und dazu auch die Einschätzungen von externen Sachverständigen zu Rate ziehen. So wird es am 3. September 2009 im Ausschuss für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie eine öffentliche Anhörung zum geplanten „Gesetz zum Aufbau der Fachhochschule für Gesundheitsberufe in Nordrhein-Westfalen“ (Drucksache 14/9249) geben. Weitere Gesetzgebungsvorhaben beziehen sich unter anderem auf die „Bildung Einheitlicher Ansprechpartner in NRW“ (Drucksache 14/8947) und auf neue Regelungen für den Vollzug der Untersuchungshaft (Gesetzentwurf der Landesregierung: Drucksache 14/8631 / Gesetzentwurf der SPD-Fraktion: Drucksache 14/6327). Darüber hinaus fordern die Oppositionsfraktionen im Landtag eine Änderung der Landesverfassung, um die Informationsrechte des Parlaments gegenüber der Landesregierung gesetzlich festzuschreiben (Drs. 14/1541). Zu erwarten ist außerdem eine gesetzliche Regelung des Landtags, wie die in der Föderalismusreform II vorgesehene Schuldenbremse in nordrhein-westfälisches Landesrecht umgesetzt werden soll.
· Große Anfragen. Mehrere Große Anfragen haben die Oppositionsfraktionen im Landtag an die Landesregierung gestellt, unter anderem zur Situation von Frauen am nordrhein-westfälischen Arbeitsmarkt (Drs. 14/9125), zu den Perspektiven für Kultur in Nordrhein-Westfalen (Drs. 14/9462) und zur Situation und Zukunft der sonderpädagogischen Förderung an Schulen (Drs. 14/9132). Die Antworten der Landesregierung werden für das zweite Halbjahr erwartet und im Plenum beraten, wenn dies von mindestens einer Fraktion oder von mindestens einem Viertel der Abgeordneten beantragt wird.
· Parlamentarischer Untersuchungsausschuss. Bereits in der parlamentarischen Sommerpause hat der Landtag auf Antrag von SPD und Grünen einen Untersuchungsausschuss eingesetzt. Dieser soll dazu beitragen, die Vorgänge rund um das Ermittlungsverfahren gegen einen Abteilungsleiter im nordrhein-westfälischen Umweltministerium aufzuklären. Nach dem Ende der sitzungsfreien Zeit wird der Untersuchungsausschuss mit der Beweisaufnahme beginnen.
· Enquetekommission. Auch die Kommission zur „Erarbeitung von Vorschlägen für eine effektive Präventionspolitik in NRW" setzt ihre Arbeit im Landesparlament fort. Am Freitag, 21. August 2009, befragt die Kommission in einer Anhörung Sachverständige zum Thema: „Medien als potentieller Risikofaktor für Kinder- und Jugenddeliquenz – was ist zu tun?“ |