52
Millionen Euro für die Modernisierung der
nordrhein-westfälischen Polizei - 3000 neue Streifenwagen |
Düsseldorf/Duisburg, 4.
Juli 2008 -„Für die Modernisierung der nordrhein-westfälischen Polizei
stellt die Landesregierung über 52 Millionen Euro bereit. Die 47
Polizeibehörden im Land erhalten ab November in den dann kommenden drei
Jahren insgesamt 3.000 neue VW-Passat-Streifenwagen. Außerdem wird die
gesamte Computer-Ausstattung der Polizei bis zum Jahr 2012 erneuert.
"Damit bleibt unsere Polizei auf dem neuesten technischen Stand, denn
die Polizistinnen und Polizisten, die rund um die Uhr für Sicherheit in
Nordrhein-Westfalen sorgen, brauchen einen modernen Arbeitsplatz", sagte
Innenminister Dr. Ingo Wolf heute (4. Juli) in Düsseldorf. Nach einer
europaweiten Ausschreibung erteilte das Land die Zuschläge an die
wirtschaftlichsten Angebote. Minister Wolf: "Wir gehen mit dem Geld der
Steuerzahler sorgfältig um."
Die neuen sparsamen und schnellen Streifenwagen sind mit 140-PS-2,0
TDI-Dieselmotoren ausgestattet. Sie haben serienmäßig Automatik,
Klimaanlage, ESP und Bremsassistent, erfüllen die höchste Abgasnorm
Eu-ro-4 und sind mit Rußpartikelfiltern ausgerüstet.
Das Land zahlt für die 3.000 Streifenwagen insgesamt rund 20 Millionen
Euro Leasingraten. Streifenwagen werden alle zwei Jahre ausgetauscht.
Seit 2002 setzt die Polizei des Landes Leasingfahrzeuge im
Streifendienst ein.
In den kommenden vier Jahren erneuert die Polizei in Nordrhein-Westfalen
außerdem ihre gesamte IT-Ausstattung. Insgesamt werden 30.000 neue,
hochleistungsfähige Computer, Notebooks und Drucker angeschafft. "Die PC
und Notebooks werden mit den jeweils aktuell markt-gängigen Prozessoren,
Speichertechnologien und energieeffizienten Komponenten ausgestattet, so
dass sie den Anforderungen auch in den nächsten Jahren gerecht werden
und zugleich Betriebskosten sparen", erklärte Wolf. Den Auftrag mit
einem Investitionsvolumen von rund 32 Millionen Euro erhielt - ebenfalls
nach einer europaweiten Ausschreibung - die Firma Fujitsu Siemens
Computer GmbH.
Durch die in den vergangenen Jahren eingeleitete konsequente
Standardisierung werden die Geräte zentral nach den Bedürfnissen der
Polizeibehörden konfiguriert und mit den erforderlichen
Softwareprodukten ausgestattet. Das Landesamt für Zentrale Polizeiliche
Dienste (LZPD) koordiniert gemeinsam mit Fujitsu Siemens die
betriebsbereite Auslieferung an die 47 Polizeibehörden. "Jetzt muss
nicht mehr jede Behörde selber in zeitaufwändigen Verfahren die
Programme auf die Rechner spielen und dann die Rechner anschließend
aufstellen. Das spart Zeit und Personal, das an anderer Stelle gebraucht
wird", sagte der Innenminister. Der Austausch der etwa 8.000 neuen
IT-Komponenten beginnt in den nächsten Wochen. |
Unterschriften für die Abschaffung der Kopfnoten |
Düsseldorf, 16. Juni 2008
-„Zehntausend Unterschriften für die Abschaffung der Kopfnoten hat die
LandesschülerInnenvertretung NRW in den letzten Monaten gesammelt und
heute im nordrhein-westfälischen Parlamentsgebäude an
Landtagsvizepräsident Edgar Moron übergeben.
Der Vorstand der LandesschülerInnenvertretung, repräsentiert durch
Miriam Böhm, Johannes Struzek, Horst Wenzel und Nick Acheampong,
erläuterte das Anliegen der Unterschriftenaktion. Die Kopfnoten
förderten weder das Arbeits- und schon gar nicht das Sozialverhalten.
Sie seien vielmehr als ein "Vorselektionsverfahren" zu kritisieren, das
sich negativ bei Bewerbungen auswirken könne. Außerdem sei es nicht
möglich, das Verhalten der Schülerinnen und Schüler in die Noten Eins
bis Vier zu fassen.
Landtagsvizepräsident Edgar Moron bedankte sich im Beisein der
schulpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Fraktionen, Klaus Kaiser
(CDU), Ute Schäfer (SPD), Ingrid Pieper von Heiden (FDP) und Sigrid Beer
(GRÜNE) für das Engagement der Schülerinnen und Schüler. Es sei nun
Sache der Politik, wie mit dem Thema umgegangen werde.
LEG-Verkauf und Krisenmanagement beim Zentralabitur als Aktuelle
Stunden
Eilantrag zur Altersteilzeit
Der Verkauf der LEG und seine Folgen werden zum Thema der Aktuellen
Stunde in der Plenarsitzung am Mittwoch, 18. Juni 2008. Die Fraktionen
von CDU und FDP auf der einen Seite und die Fraktionen von SPD und
Bündnis 90/DIE GRÜNEN auf der anderen Seite haben entsprechende Anträge
gestellt. Die Regierungsfraktionen sehen den Verkauf an den
Immobilienfonds Whitehall als Erfolg und die Interessen der Mieter als
auch der Mitarbeiter der LEG durch eine umfassende Sozialcharta
geschützt und wollen über die Chancen der Veräußerung diskutieren. Die
Oppositionsfraktionen hingegen befürchten eine Zerschlagung der LEG zu
Lasten von Kommunen und Mietern.
"Das Krisenmanagement beim Zentralabitur offenbart Führungsschwächen im
Schulministerium" ist das Thema der Aktuellen Stunde in der
Plenarsitzung am Donnerstag, 19. Juni 2008. Einen entsprechenden Antrag
haben die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN gestellt. Die
beiden Fraktionen konstatieren aufgrund der andauernden Kritik am
Zentralabitur, insbesondere im Fach Mathematik, und der ihrer Ansicht
nach fehlenden "Sensibilität für den entstandenen Flurschaden" eine
gravierende Lage für die gesamte Schulpolitik des Landes, mit der sich
der Landtag befassen müsse.
Der Eilantrag "Altersteilzeit auch weiterhin ermöglichen - Übergänge in
den Ruhestand flexibilisieren", gestellt von der SPD-Fraktion soll
ebenfalls in der Plenarsitzung am Donnerstag, 19. Juni 2008, aufgerufen
werden. Die derzeit geltenden Möglichkeiten der Altersteilzeit sollen
nach dem bisher vorgesehenen Auslaufen Ende 2009 verlängert werden. |
VRR
kündigte Verkehrsvertrag mit der Bahn - Wittke enttäuscht |
Düsseldorf, 12. Juni 2008
-„Verkehrsminister Oliver Wittke zur fristlosen Kündigung des
Verkehrsvertrags mit der DB durch den VRR:
Ich bin enttäuscht und verärgert über die aktuelle Entwicklung im Streit
des VRR mit der Bahn. Das jetzige Vorgehen entspricht in keiner Weise
den Signalen, die zuletzt von beiden Partnern gekommen sind. Danach
wollten sie sich in den nächsten Wochen gemeinsam mit einem Mediator an
einen Tisch setzen, um alle strittigen Punkte zu klären. Ich befürchte,
dass nach dieser Eskalation nun ein langjähriger Rechtsstreit folgen
könnte.
Mein Appell geht noch einmal an beide Parteien, die Differenzen nicht
auf dem Rücken der Fahrgäste an Rhein, Ruhr und Wupper auszutragen!“
DB Regio NRW: VRR-Vorwürfe sind haltlos
Vertraglich vereinbarte Leistungen wurden nachweislich erbracht
(Düsseldorf, 12. Juni 2008) „Die Vorwürfe des Verkehrsverbunds
Rhein-Ruhr (VRR), die im Rahmen der heute erfolgten außerordentlichen
Kündigung erhoben wurden, sind absolut haltlos. Die außerordentliche
Kündigung kann zu erheblichen Nachteilen zulasten der Kunden führen“,
erklärte heute in Düsseldorf der Vorsitzende der Geschäftsführung DB
Regio NRW, Heinrich Brüggemann.
Die im Rahmen des Verkehrsvertrages vereinbarten Sicherheitsleistungen
seien von DB Regio NRW erbracht und durch entsprechende Nachweise
lückenlos dokumentiert worden. „Im Interesse unserer Mitarbeiter weisen
wir die strafrechtlich relevanten Unterstellungen des VRR entschieden
zurück“, so Brüggemann.
Bereits 2007 habe DB Regio NRW ausnahmslos auf alle vom VRR erhobenen
Beschwerden reagiert und diese in der Sache zurückgewiesen. Brüggemann:
„DB Regio NRW hat stets erklärt, zu den vertraglich vereinbarten
Verpflichtungen zu stehen und diese auch voll umfänglich zu erfüllen.
Der VRR sollte im Interesse der Fahrgäste zu einem konstruktiven Dialog
zurückkehren und die Situation nicht weiter eskalieren. Dessen
ungeachtet werden wir uns alle weiteren rechtlichen Schritte zur Wahrung
der Interessen des Unternehmens vorbehalten.“ |
Landtagsanbau beschlossen |
Düsseldorf, 11. Juni 2008 - Für den Ausbau des nordrhein-westfälischen
Parlamentsgebäudes in Düsseldorf hat sich der Ältestenrat des Landtags
in seiner heutigen Sitzung einstimmig ausgesprochen. Mit dem Ausbau
sollen 70 Beschäftigte der Landtagsverwaltung, die bisher in
Außenstellen arbeiten, in das Parlamentsgebäude integriert werden.
Dadurch soll Leerlauf, der durch die Zersplitterung der Verwaltung
verursacht wird, vermieden und die Arbeitseffizienz gesteigert werden.
Für die beiden angemieteten Immobilien am Fürstenwall und am
Jürgensplatz in Düsseldorf fallen ab 2009 jährlich insgesamt 622.000
Euro Kosten an. Nach Realisierung des Anbaus können die beiden
Außenstellen aufgegeben werden. Der Anbau mit etwa 80 Büros ist mit
knapp 12 Millionen Euro veranschlagt und soll 2010 fertig gestellt sein.
Entsprechende Anträge zum Haushalt des Landtags werden die Fraktionen
von CDU, SPD, FDP und Bündnis 90/DIE GRÜNEN gemeinsam einbringen.
Bundesverwaltungsgericht bestätigt die Betriebsgenehmigung des
Flughafens Düsseldorf
Heute wies das Bundesverwaltungsgericht die Beschwerden von fünf
Kommunen und drei Privatklägern zurück. Die Beschwerden richteten sich
gegen die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes (OVG), eine Revision
nicht zuzulassen.
„Damit wird das OVG-Urteil vom Mai 2007, das die Betriebsgenehmigung des
Flughafens Düsseldorf als rechtmäßig anerkannt hat, abschließend
rechtskräftig“, sagte Verkehrsminister Oliver Wittke. Diese Entscheidung
verbessert die Planungssicherheit für den Flughafen Düsseldorf bezüglich
der Anzahl der Starts- und Landungen und der zulässigen Zahl der
Landungen zwischen 22 und 23 Uhr. „Die höchstrichterliche Rechtsprechung
ist eine Bestätigung für die sorgfältige und gründliche Arbeit des
Verkehrsministeriums als oberster Landesluftfahrtbehörde“, so Wittke.
|
Mehr
privates Engagement für die Innenstädte – ISG-Gesetz vom Landtag
verabschiedet |
Düsseldorf, 4. Juni 2008 - In
Nordrhein-Westfalen können zukünftig Immobilien- und
Standortgemeinschaften auf gesetzlicher Basis gegründet werden. Ein
entsprechendes Gesetz hat der Landtag am Mittwoch (4. Juni) gebilligt.
Ziel des Gesetzes ist es, private Initiativen für attraktivere und
leistungsstärkere Innenstädte zu mobilisieren. Hiervon profitieren
Geschäftsleute und Grundstückseigentümer, die privates und finanzielles
Engagement zur Aufwertung des öffentlichen Raums in Geschäftsvierteln
oder Nebenzentren verbindlich regeln wollen. „Jetzt haben wir einen
Rechtsrahmen für verstärktes Engagement. Das ISG-Gesetz bindet alle in
die Verantwortung ein, deren Standort von der ISG profitiert,“ sagte
Bauminister Oliver Wittke in Düsseldorf.
Immobilien- und Standortgemeinschaften beschränken sich in Städten und
Gemeinden auf begrenzte Gebiete wie Straßenzüge oder überschaubare
Quartiere. Grundlage für den Antrag auf Gründung einer ISG bildet ein
Konzept, das die Entwicklungsperspektiven definiert. Alle
Grundstückseigentümer werden dann von der Kommune über Absichten und
Ziele der geplanten Immobilien- und Standortgemeinschaft informiert.
Eine ISG wird verbindlich, wenn drei Viertel der Eigentümer
einverstanden sind.
Ziel einer ISG können ein gemeinsames Werbekonzept, die Verbesserung der
Sauberkeit und Sicherheit, die Gestaltung von Ruhezonen mit
Sitzgelegenheiten oder ein gemeinsames Management für leerstehende
Ladenlokale sein. „Mich freut es besonders, dass das ISG-Gesetz auf
einem breiten Konsens beruht“, so Wittke, „Das ist eine gute
Voraussetzung für die zukünftige Entwicklung in unseren Innenstädten.“ |
Energetisch
vorbildliche Gebäude gesucht! Planer und Bauherren können sich ab sofort
um den „Landespreis für Architektur, Wohnungs- und Städtebau“ bewerben
Bürokratieabbau: 522 Einzelvosrchläge von Bürgern seit 2005 |
Energetisch
vorbildliche Gebäude gesucht! Planer und Bauherren können sich ab sofort
um den „Landespreis für Architektur, Wohnungs- und Städtebau“ bewerben
30. Mai 2008 - Wie lässt sich anspruchsvolle, zukunftsweisende Architektur mit
energieeffizienten Baukonzepten verknüpfen? Mit dem neuen Landespreis
für Architektur, Wohnungs- und Städtebau unter dem Thema
„Energieeffizientes Bauen für die Zukunft“ sucht das Land
Nordrhein-Westfalen vorbildliche Häuser oder Siedlungsprojekte.
Prämiert werden bis zu 15 gestalterisch wertvolle, besonders
energieeffiziente und intelligente Gebäude- und Siedlungskonzepte mit
Vorbildcharakter. Bewerben können sich Bauherren, Architekten und
Ingenieure, deren Entwürfe seit Februar 2002 in Nordrhein Westfalen
errichtet wurden. Auch nordrhein-westfälische Architekten, Stadtplaner
und Ingenieure mit entsprechenden Projekten außerhalb der Landesgrenzen
sind angesprochen. Die Preise sind mit jeweils 4.000 Euro dotiert, die
prämierten Projekte sollen in einer Ausstellung und einer Broschüre
dokumentiert werden.
Auslober sind die Ministerien für Bauen und Verkehr sowie für
Wirtschaft, Mittelstand und Energie in Kooperation mit der
Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und der Ingenieur-Kammer Bau
Nordrhein-Westfalen.
Der von Bauminister Oliver Wittke ins Leben gerufene Themenpreis soll
zukünftig in regelmäßigen Abständen unterschiedliche Bauthemen
aufgreifen und vorbildliche Gebäude in Nordrhein-Westfalen würdigen.
Bauherren, Auftraggeber und Investoren erhalten daraus Impulse für
künftige Bauvorhaben.
Den vollständigen Auslobungstext und die Bewerbungsunterlagen finden Sie
unter www.mbv.nrw.de und auf den Internetseiten der Kooperationspartner.
Bis spätestens zum 08. September 2008 müssen die Bewerbungen beim
Ministerium für Bauen und Verkehr, Jürgensplatz 1, 40219 Düsseldorf
eingehen.
Bürokratieabbau: 522
Einzelvorschläge von Bürgern seit 2005
"Nordrhein-westfälische Bürger sind sehr am Bürokratieabbau
interessiert", sagte Innenminister Dr. Ingo Wolf heute (30. Mai) in
Düsseldorf anlässlich der Vorstellung des Zweiten Sachstandsbericht zum
Bürokratieabbau. Seit Sommer 2005 wurden 522 Einzelvorchläge von
Bürgern,
aber auch aus der Verwaltung, aus Wirtschaft und Verbänden erfasst. Sie
beziehen sich auf viele Rechtsvorschrif¬ten des Landes- und des
Bundesrechts, im Einzelfall auch im Europarecht. Bis Januar 2008
wurden über 450 Vorschläge (85 Prozent) abschließend bearbeitet, etwas
mehr als die Hälfte davon (229 = 51 Prozent) wurden positiv oder
teilweise positiv bewertet.
Die Vorschläge beziehen sich im Wesentlichen auf die Bereiche
Umweltschutz/Landwirtschaft, Naturschutz und Verbraucherschutz, Arbeit,
Gesundheit und Soziales, Planungs- und Baurecht (Wohnungsbauförderung)
und Personal- und Finanzwesen/Steuerrecht.
"Das hohe Bürgerengagement ist für Wolf Ausdruck eines aktiven
Bürokratieabbaus in Nordrhein-Westfalen: "Der Staat soll den Rahmen
setzen, aber nicht mehr alles reglementieren. Das will die
Landesregierung - und hat dabei die Unterstützung ihrer Bürger."
Teilweise sind Vorschläge zur Abschaffung, Vereinfachung oder
Flexibilisierung von geltendem Recht bereits umgesetzt:
* Das Widerspruchsverfahren wurde abgeschafft.
* Ab dem 1. August 2008 gibt es keine Schulbezirke mehr; Betriebe haben
nun den Anspruch, dass ihre Auszubildenden das nächstgelegene
Berufskolleg besuchen können.
* Die Öffnungszeiten der Außengastronomie wurden auf 24.00 Uhr
ausgeweitet.
* Die Baugenehmigungspflicht für Terrassenüberdachungen von bis zu 30 m²
soll abgeschafft werden.
* Durch die Kommunalisierung der Umweltverwaltung gibt es für
Unternehmen nur noch einen Ansprechpartner in Umweltfragen.
Wolf strebt weitere Rechtsvereinfachungen an: "Wir ruhen uns nicht auf
dem Erreichten aus. Mit der Wirtschaft sitzt die Landesregierung
weiterhin an einem Tisch und wird z. B. im Rahmen des Dialogs
"Wirtschaft und Verwaltung" Bürokratiechecks vor Ort durchführen. In
ausgewählten Unternehmen werden wir uns der Probleme annehmen, die sich
beim Vollzug unserer Rechtsvorschriften nachteilig auf unternehmerisches
Handeln auswirken." |
Anhörungen
zur einheitlichen Umweltzone Ruhrgebiet und zur Eigenverantwortung von
Schulen |
30. Mai 2008 · Umweltzone
Ruhrgebiet. Der Ausschuss für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz (Vorsitz Marie-Luise Fasse, CDU) berät am Dienstag, 3.
Juni 2008, 14 Uhr, im Plenarsaal über den Antrag "Umweltzonen-Chaos im
Ruhrgebiet beenden: Flickschusterei hat drastische Folgen für die
Menschen, Städte und Wirtschaft" (Drs. 14/6340) der Fraktion
Bündnis90/Die Grünen. Die Fraktion fordert darin die Einrichtung einer
städteübergreifenden, einheitlichen Umweltzone Ruhrgebiet. Dies sei vor
allem nötig, um die Gesundheit der Bevölkerung des Ruhrgebiets zu
schützen, aber auch der Wirtschaft und dem Ruf des Ruhrgebiets würde
geschadet durch einen Umweltzonen-Flickenteppich, wie er in dem
bisherigen Entwurf aus der Regierung angelegt sei.
Stärkung der schulischen Eigenverantwortung. Der Ausschuss für Schule
und Weiterbildung (Vorsitz Wolfgang Große Brömer, SPD) berät am
Dienstag, 3. Juni 2008, 14 Uhr, Raum E3 - A 02 über eine Änderung des
Schulgesetzes. Grundlage ist der Gesetzentwurf "Gesetz zur Stärkung der
Eigenverantwortung von Schulen" (Drs. 14/6678) der Fraktionen von CDU
und FDP. Dieser sieht vor, den Schulleiterinnen und Schulleitern weitere
personalrechtliche Befugnisse und Entscheidungsspielräume zu übertragen
sowie die Beteiligungsrechte der Lehrerinnen und Lehrer von den
Schulaufsichtsbehörden auf die Ebene der einzelnen Schule zu verlagern.
Dies führe zu mehr Eigenverantwortung der Schulen, dadurch zu mehr
Qualität und in letzter Konsequenz zu besseren Leistungen der
Schülerinnen und Schüler. |
Anhörungen
im Landtag zum gemeinsamen Wahltag für Europa- und Kommunalwahlen sowie
zur Abschaffung der Kopfnoten |
Gemeinsamer Wahltag für Europa- und Kommunalwahlen
26. Mai 2008 · Über eine Zusammenlegung der Kommunal- mit den
Europawahlen berät am Mittwoch, 28. Mai 2008, 13.30 Uhr, im Raum E 3 - D
01 der Ausschuss für Kommunalpolitik und Verwaltungsstrukturreform
(Vorsitz Edgar Moron, SPD). Angesichts von vier von Juni 2009 bis Mai
2010 anstehenden Wahlen (Europa-, Kommunal-, Bundestags- und
Landtagswahl in NRW) sei eine Änderung der bisherigen Regelung sinnvoll,
so die Regierungsfraktionen. Durch einen gemeinsamen Wahltag würde das
Interesse sowohl an den Europa- als auch an den Kommunalwahlen
gesteigert und die Wahlbeteiligung somit insgesamt erhöht werden.
Kopfnoten – Änderung des Schulgesetzes
Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung (Vorsitz Wolfgang Große
Brömer, SPD) berät am Mittwoch, 28. Mai 2008, 14 Uhr, Plenarsaal, über
eine Änderung des Schulgesetzes. Grundlage ist ein Gesetzentwurf
(Drucksache 14/6157) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der eine
Aufhebung des Zwangs zur Vergabe von Ziffernoten für das Arbeits- und
Sozialverhalten von Schülern fordert. Zudem sollen die Rückmeldungen zum
Arbeits- und Sozialverhalten sowie Fehlzeiten nicht mehr auf Abschluss-
und Abgangszeugnissen aufgeführt werden. |
Untersuchungsausschuss beendet Arbeit
Enquetekommission zum Thema Prävention empfohlen |
16. Mai 2008 - Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss I (PUA I),
der zur Aufklärung der zur Aufklärung der Missstände, die am 11.
November 2006 zum Tod eines Häftling in der Justizvollzugsanstalt
Siegburg geführt haben, hat seine Arbeit beendet.
Ein gemeinsamer Beschluss der vier Fraktionen von CDU, SPD, FDP und
Bündnis 90/DIE GRÜNEN empfiehlt die Einsetzung einer Enquete-Kommission,
die sich mit dem Themenkomplex Prävention in einem umfassenderen Sinne
beschäftigen soll, als es für einen Parlamentarischen
Untersuchungsausschuss möglich sei.
Der PUA I (Vorsitz Wolfgang Schmitz, CDU) hatte in den vergangenen
Monaten in 20 Sitzungen getagt, in der Beweisaufnahme insgesamt 32
Zeuginnen und Zeugen gehört, eine Vielzahl von Akten verschiedenster
Institutionen beigezogen und zum Gegenstand der Beweisaufnahme gemacht.
Während der Tätigkeit des PUA I wurde vom Landtag das
Jugendstrafvollzugsgesetz beraten und verabschiedet.
In der Sitzung am 15. Mai 2008 hat der PUA I folgenden gemeinsamen
Antrag der vier nordrhein-westfälischen Landtagsfraktionen beschlossen:
1. Die im PUA I vertretenen Fraktionen erklären die Beweisaufnahme zu
den Teilen II. 1. - 4. des Einsetzungsbeschlusses für beendet.
2. Die im PUA I vertretenen Fraktionen stimmen darin überein, dass der
jetzt zu erstellende Abschlussbericht in der letzten Plenarsitzung vor
der Sommerpause (18. - 20.06.2008) im sogenannten "1. Beratungs - Block"
(unter TOP 2) im Plenum beraten werden soll.
3. Die im PUA I vertretenen Fraktionen stimmen darin überein, dass sich
aus der Arbeit erhebliche rechtliche und praktische Probleme mit dem
Untersuchungsausschussgesetz (UAG) ergeben haben, insbesondere zu dem
Spannungsfeld zwischen den Abgeordnetenrechten und § 10, Abs. 3 UAG
(Verbot der vorweggenommenen Beweiswürdigung). Sie empfehlen deshalb,
das UAG einer kritischen Prüfung auf Optimierung zu unterziehen.
4. Die im PUA I vertretenen Fraktionen stimmen darin überein, dass sich
der Landtag NRW mit dem Themenkomplex Prävention in einem umfassenderen
Sinne, als es für einen PUA möglich ist, beschäftigen sollte. Sie
empfehlen deshalb die Einsetzung einer Enquete-Kommission nach § 57 der
Geschäftsordnung des Landtags.
Die im PUA I vertretenen Fraktionen begrüßen die Bereitschaft der CDU,
dazu die ihr zustehende Kommission zur Verfügung zu stellen. Diese
Kommission sollte mit Mitgliedern unterschiedlicher Politikfelder -
Kommunales, Soziales, Bildung, Jugend, Recht und Finanzen - besetzt
werden, welche im interdisziplinären Dialog Vorschläge für eine
effektive und kostenneutrale Präventionspolitik im Lande
Nordrhein-Westfalen für das Parlament erarbeiten.
5. Die Mitglieder des PUA I sind aus diesem Grund zu der Entscheidung
gelangt, den Landtag NRW um Entbindung von weiteren Untersuchungen zu
II. 5. des Einsetzungsbeschlusses zu bitten. |
Aktuelle
Stunden zur Energie- und Klimaschutzstrategie der Landesregierung sowie
zum Rundfunkänderungsstaatsvertrag
Eilanträge zu Kopfnoten und zum Staatswaldverkauf |
14. Mai 2008 - "Energie-
und Klimaschutzstrategie der Landesregierung ohne wirksame Maßnahmen und
ohne ausreichende Finanzierung" lautet das Thema der Aktuellen Stunde in
der Plenarsitzung des Landtags NRW am Mittwoch, 14. Mai 2008. Die
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen kritisiert in ihrem Antrag, "dass der
wesentliche Baustein dieser Strategie - die Reduzierung der
CO2-Emissionen durch den Neubau von (Kohle-)Kondensationskraftwerken um
30 Mio. Tonnen jährlich bis 2020 - nicht durch entsprechendes Handeln
der Landesregierung untermauert wird."
In der Aktuellen Stunde am Freitag, 16. Mai 2008, wird das Thema "12.
Rundfunkänderungsstaatsvertrag: Medienpolitische Weichenstellungen ohne
Landtage" debattiert. Die Antrag stellende SPD-Fraktion sieht die
Gefahr, dass die wichtigen medienpolitischen Entscheidungen, die mit dem
Rundfunkänderungsstaatsvertrag zusammenhängen, ohne ausreichende
Beteiligung des Parlaments getroffen werden und der Landtag vom
Willensbildungsprozess der Landesregierungen abgehängt wird.
Zwei Eilanträge wurden für die Plenarsitzungen in dieser Woche gestellt:
1. "'Kopfnoten' auf Abschlusszeugnissen sofort stoppen!" Der Eilantrag
der SPD-Fraktion wird am Mittwochs-Plenum aufgerufen.
2. "Staatswaldverkauf stoppen!" Der Eilantrag der Fraktion Bündnis
90/Die Grünen wird während des Plenums am Donnerstag diskutiert. |
NRW ist das Bundesland, das
bei den Olympischen Spielen in Peking am stärksten vertreten ist |
28. April 2008 -
Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland, das bei den Olympischen Spielen
in Peking am stärksten vertreten ist. Die nordrhein-westfälischen
Sportler, die nach Peking reisen, stellen voraussichtlich ein Viertel
der deutschen Olympiamannschaft. "Ich wünsche allen Athleten
erfolgreiche Wettkämpfe und das einzigartige Erlebnis der olympischen
Idee", sagte Innen- und Sportminister Dr. Ingo Wolf heute (26.April
2008) in Düsseldorf.
Mehr als 50 für die Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking nominierte
Sportler aus Nordrhein-Westfalen wurden heute im Rahmen des "NRW
Champions Dinners" in der Kunstsammlung NRW (K21) von der
Landesregierung "verabschiedet".
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen neben den Olympiateilnehmern
insbesondere auch herausragende Athleten, denen die Sportehrenmedaille
des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen wurde. Diese Auszeichnung
erhalten nur die nordrhein-westfälischen Sportler, die bei Welt- und
Europameisterschaften eine Medaille errungen haben. "Mit ihren Erfolgen
haben sie nicht nur ihrer Karriere einen weiteren Höhepunkt hinzugefügt,
sondern auch das Sportland Nordrhein-Westfalen vorbildlich vertreten",
so Wolf bei der Verleihung der Sportehrenmedaille.
Veranstaltet wurde das "NRW Champions Dinners 2008" von der
Landesregierung Nordrhein-Westfalen, dem Landessportbund
Nordrhein-Westfalen, der Sportstiftung Nordrhein-Westfalen und den drei
Olympiastützpunkten mit Unterstützung der Sparda Bank West eG.
Folgende Sportlerinnen und Sportler erhalten die Sportehrenmedaille:
- Beermann, Janine, RTHC Leverkusen
Sieg bei der Hockey-EM der Damen 2007 in Manchester, England
- Frank, Yvonne, Rot-Weiss Köln
Gold Damen-Hockey EM in Manchester/England 2007
- Groß, Stéphanie, AC Ückerath 1961
Silber bei der Ringer WM 2007 in Baku/Aserbaidschan
- Haupt, Sebastian, RSG Hochsauerland
Gold im Teamwettbewerb der Bob u. Skeleton WM 2008 in Altenberg
- Horn, Martin, Billard-Freunde Horster-Eck 1959, Essen
3. Platz mit der Mannschaft bei der Billard WM 2007 in Viersen im
Dreiband-Billard
- Kleibrink, Benjamin, OFC Bonn
Silber mit der Florett-Mannschaft und Bronze im Florett-Einzel bei
Fecht-WM 2007 in St. Petersburg, Russland
2008 erneut Silber mit der Mannschaft in Peking, China
- Klimke, Ingrid, RV St. Georg in Münster
Gold bei den Weltreiterspielen 2006 in Aachen, Vielseitigkeit
(Mannschaft)
- Kohlmann, Janine, Neusser SV
Silber und Bronze bei der WM der Modernen Fünfkämpfer in Berlin 2007
- Limbach, Nicolas, TSV Bayer Dormagen
3. Platz bei der Fecht-WM 2007 Säbel/Einzel, St. Petersburg, Russland
- Markovic, Marijana, TSV Bayer Dormagen
Jeweils Bronze bei den Fecht-Weltmeisterschaften 2006 (Turin, Italien),
2007 (St. Petersburg, Russland) und 2008 in (Peking, China) mit der
Degen-Mannschaft
- Nowotny, Jens, zur Zeit des Erfolges: Bayer 04 Leverkusen
3. Platz bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland
- Ruppel, Annina, RV Emscher Wanne-Eickel
Silber bei der Ruder WM 2006 in Eton (GB), Steuerfrau des erfolgreichen
Frauen-Achters
- Sikora-Weinmann, Monika, SV Gadderbaum 08 (Bielefeld)
Silber mit der Mannschaft IPC Tischtennis WM 2006
- Vorberg, Kai, Jugend-Reitergruppe Köln e.V.
Gold im Einzel-Voltigieren, Weltreiterspiele 2006 in Aachen
- Wiacker, Berit, RSG Hochsauerland
Gold im Zweierbob mit Sandra Kirias, die bereits für frühere Erfolge
geehrt wurde, sowie im Teamwettbewerb der Bob u. Skeleton WM 2008 in
Altenberg
- Wollmert, Jochen, BS Solingen
Sieger im Einzel- und Mannschaftswettbewerb der IPC Tischtennis WM 2006
in Montreux (Schweiz) |