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Klinik Medizinische Versorgung
  
 Redaktion Harald Jeschke

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Archiv Juli - September 2023

 

Optimale Versorgung nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand

Herzzentrum Duisburg als Cardiac Arrest Center zertifiziert    

Duisburg, 27. September 2023 - Ein plötzlicher Herz-Kreislauf-Stillstand kann jederzeit auftreten, überall und ohne vorherige Warnzeichen. Entscheidend für die Überlebenschancen von Patientinnen und Patienten nach einem solchen Ereignis sind möglichst sofort eingeleitete Wiederbelebungsmaßnahmen direkt am Ort des Geschehens. Von höchster Wichtigkeit für eine hohe Überlebensrate und eine gute Prognose der Betroffenen ist aber auch eine anschließende optimale Weiterbehandlung in einer spezialisierten Klinik.


Deshalb wird in den internationalen Leitlinien zur Reanimation bereits seit einigen Jahren gefordert, dass Patienten, die außerhalb eines Krankenhauses reanimiert wurden, anschließend in einer besonders qualifizierten Klinik – einem sogenannten Cardiac Arrest Center (CAC) – betreut werden.   Das Herzzentrum Duisburg in Meiderich ist jetzt als ein solches Cardiac Arrest Center zertifiziert worden. Damit bestätigen die Deutsche Gesellschaft für Wiederbelebung und die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, dass das Herzzentrum die Versorgung von Patientinnen und Patienten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand mit besonderer Expertise und auf höchstem Niveau gewährleistet.


Zu den Kriterien, die ein CAC nachweisen muss, gehören unter anderem eine geeignete Notaufnahmeeinrichtung für reanimierte Patienten, ein rund um die Uhr einsatzbereites Herzkatheterlabor und die permanente Verfügbarkeit eines Platzes auf der Intensivstation mit Nachweis einer fachintensivmedizinischen Betreuung.  

Von besonderer Bedeutung ist die Zertifizierung als Cardiac Arrest Center auch für die Rettungsdienste: Sie signalisiert den Notärzten und Notfallsanitätern, dass erfolgreich reanimierte Patientinnen und Patienten in einer Klinik wie dem Herzzentrum Meiderich in den richtigen Händen sind und dort alles für eine erfolgreiche Behandlung und eine gute Prognose getan werden kann.   Das Herzzentrum Duisburg und der Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein freuen sich sehr über diese Anerkennung der Arbeit unserer Herzspezialisten zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten.   

Das Herzzentrum Duisburg in Meiderich (Foto: EVKLN)  


 

„Spende Blut, rette Leben“

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen hat am 19. September 2023 gemeinsam mit dem DRK-Blutspendedienst West eine Blutspendenaktion in den Räumlichkeiten des Ministeriums initiiert. Ministerin Ina Scharrenbach ist mit gutem Beispiel vorangegangen und hat selbst Blut gespendet. Dies ist bereits das zweite Mal, dass das Ministerium Räumlichkeiten zur Blutspende bereitstellt. Dies ist bereits das zweite Mal, dass das Ministerium Räumlichkeiten zur Blutspende bereitstellt. 

„‘Blut ist ein ganz besonderer Saft‘, lässt Goethe schon seinen Mephisto sagen. In den letzten Jahrzehnten haben Wissenschaft und Forschung unglaubliche Fortschritte erzielt. Fortschritte, von denen wir alle profitieren. Nur für Blut, diesen „Saft des Lebens“, konnte bislang kein gleichwertiger Ersatz gefunden werden. Jeder von uns hat 4,5 bis 6 Liter Blut im Körper, diese Menge brauchen wir – und wenn dieses Volumen fehlt, dann wird es gefährlich. Wir alle wissen: Das Leben passiert, während wir uns eigentlich etwas ganz Anderes vorgenommen haben.

Es genügt ein Unfall, eine kurzfristige Operation oder eine akute Krankheit – und jeder von uns kann ganz dringend zusätzliches Blut brauchen. Als Blutspenderin oder Blutspender werden Sie Mitglied in einem exklusiven Club, dessen einziges Ziel es ist, Menschenleben zu retten und medizinische Notfälle zu entschärfen. In so einem Club wäre man doch gerne Mitglied. Er kostet keinen Beitrag, allenfalls alle paar Monate ein Stündchen Zeit und die Bereitschaft, einen kleinen Pik in den Arm auszuhalten“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.  


Der DRK-Blutspendedienst West blickt aktuell, trotz eines versorgungssicheren Sommers, mit Sorge auf den Herbst und Winter. Der Grund: Nachlassende Terminreservierungen. Daher die Bitte, sich jetzt Blutspendetermine zu reservieren. Jeder nicht belegte Blutspendetermin steht für eine nicht geleistete Blutspende.   Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung und aus der benachbarten NRW-Bank sorgten dafür, dass mit dem gespendeten Blut bis zu 75 Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen geholfen wird.

V.l.: Dr. Holger Praßel (Kfm. Geschäftsführer DRK-Blutspendedienst West), Dr. Sascha Lüder (Verbindungsbüro des Deutschen Roten Kreuzes bei Landtag und Landesregierung von Nordrhein-Westfalen), Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen), Hartmut Krabs-Höhler (Vorsitzender des Vorstandes, DRK-Landesverband Nordrhein e.V.)


#RetteDeinKrankenhaus: Protestaktion am 20. September vor dem Landtag in Düsseldorf – EVKLN und BETHESDA sind dabei

Duisburg, 18. September 2023 - Die steigende Zahl von Insolvenzen im Gesundheitswesen spricht eine deutliche Sprache: Viele deutsche Krankenhäuser stehen mit dem Rücken zur Wand. Die gegenwärtige Inflation reißt ein Milliardenloch in den Haushalt der Kliniken, hinzu kommen die Kosten der (vollkommen verdienten) Tariferhöhungen für das Personal. Und das in einer Zeit, in der die Finanzreserven der Krankenhäuser durch die Corona-Pandemie längst aufgezehrt sind. Um eine bedrohliche finanzielle Schieflage zu vermeiden, brauchen die Krankenhäuser vom Bund unbedingt eine regelhafte Finanzierung dieser inflationsbedingten Mehrkosten und steigenden Personalkosten.


Die Bundesregierung hat aber bislang keinerlei diesbezügliche Schritte unternommen und versucht eher, die Verantwortung den Ländern und Kommunen zuzuschieben.   Deshalb hat die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) die NRW-Kliniken zur Teilnahme an einer Protestveranstaltung vor dem Landtag in Düsseldorf am Mittwoch, dem 20. September 2023, ab 11:55 Uhr („Fünf vor Zwölf“) aufgerufen.


Erwartet werden mehr als 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, und das EVKLN und das BETHESDA Krankenhaus Duisburg sind selbstverständlich mit einer dreistelligen Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dabei. Angeführt wird die Delegation des EVKLN und des BETHESDA vom Vorsitzenden der Geschäftsführung Franz Hafner und dem Medizinischen Geschäftsführer Dr. Andreas Sander.  


Nach den erfolgreichen Aktionen in Duisburg, Oberhausen und Dinslaken im Juni im Rahmen des bundesweiten Aktionstages „Alarmstufe Rot!“ will der Klinikverbund so gemeinsam mit vielen anderen nordrhein-westfälischen Krankenhäusern erneut ein deutliches Zeichen setzen und den Druck auf die Politik weiter erhöhen. Das langsame Ausbluten der Krankenhäuser muss beendet werden, denn letztlich geht es um nicht mehr und nicht weniger als die Sicherung unseres Gesundheitswesens!        

Aktionstag „Alarmstufe Rot!“ am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord, am Johanniter Krankenhaus Oberhausen und am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken (Fotos: EVKLN)

 

Proktologische Sprechstunde von Frauen für Frauen im Duisburger Süden  

Duisburg, 18. September 2023 - Jeden Montag von 12:00 bis 14:00 Uhr findet in der Helios St. Anna Klinik in Duisburg Huckingen eine spezielle proktologische Sprechstunde statt, bei der das Gespräch und die Untersuchung ausschließlich von Ärztinnen und weiblichem Pflegepersonal durchgeführt werden.

PD Dr. Holger Lauschke, Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie in der Helios St. Anna Klinik, erklärt: "Wir haben festgestellt, dass viele Patientinnen, insbesondere bei proktologischen Erkrankungen, von Ärztinnen behandelt werden möchten. Es gibt immer noch Vorbehalte, über Enddarmerkrankungen zu sprechen. Wir möchten in dieser Sprechstunde mit besonderer Sensibilität den Ansprüchen unserer Patientinnen gerecht werden."

In dieser Sprechstunde können alle proktologischen Probleme wie Hämorrhoiden, Stuhlinkontinenz, Analfisteln, Analfissuren oder Verstopfung behandelt werden. Termine können unter der Telefonnummer 0203/7551221 vereinbart werden.


Antrag im Landtag: Ungeordnetes Krankenhaussterben verhindern

Antrag der Fraktion der CDU und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Auskömmliche Refinanzierung hoher Kostensteigerungen der Krankenhäuser dauerhaft sicherstellen!

Düsseldorf, 13. Sepütember 2023 - Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser hat sich in den letzten Jahren trotz erheblicher Bemühungen der Landes- und Bundesregierung massiv verschlechtert. Die schlechte Lage vieler Krankenhäuser wird durch zahlreiche Studien wie zum Beispiel den „Krankenhaus Rating Report 2023“ bestätigt. Bundesweit kommen immer mehr Krankenhäuser in wirtschaftliche Schwierigkeiten, auch weil inflationsbedingte Kostensteigerungen, steigende Energiekosten und nicht zuletzt hohe Tarifabschlüsse nicht ausreichend durch das System der diagnosebezogenen Fallpauschalen refinanziert werden.


•  Für viele Krankenhäuser wird die Reform der Krankenhausfinanzierung, auf deren Eckpunkte sich Bund, Länder und Regierungsfraktionen auf Bundesebene mit großer Mehrheit am 10. Juli 2023 verständigt haben, zu spät kommen. Der für die Regelung der Betriebskostenfinanzierung der Krankenhäuser zuständige Bund steht deshalb in der Verantwortung, weitere wirksame Sofortmaßnahmen zur Liquiditätssicherung der Krankenhäuser zu ergreifen.


•  Als wesentliche Ursache wird der Rückgang der Ausgleichszahlungen im Rahmen der CoronaPandemie bei anhaltend niedrigen Fallzahlen im Vergleich zur Situation vor der Pandemie genannt. In diesem Kontext ist auch die zunehmende Ambulantisierung von Leistungen zu nennen. Hinzu kommen unzureichend abgebildete allgemeine Kostensteigerungen. Diese wurden und werden zwar zum Teil durch steuerfinanzierte Sonderprogramme des Bundes ausgeglichen. Insgesamt besteht jedoch eine deutliche zusätzliche finanzielle Belastung der Krankenhäuser, die derzeit nicht zeitnah refinanziert wird. So gab es zwar einen pauschalen Ausgleich für die Energiekosten und mittelbar damit verbundene Kostensteigerungen.


Diese betreffen aber viele weitere Bereiche. Kosten für Medizinprodukte, Arzneimittel und Lebensmittel und Fachkräfteengpässe verschärfen diese Lage weiter. Daneben werden aktuell nicht alle Tarifsteigerungen für Krankenhäuser voll refinanziert. Zwar wird über das Pflegebudget die sogenannte „Pflege am Bett“ voll refinanziert, bei den weiteren Berufsgruppen, wie zum Beispiel der Ärztinnen und Ärzte, werden nur teilweise übernommen. Gerade in der Krankenhausversorgung sind die Personalkosten aber ein großer Kostenfaktor. Eigentlich sollen diese Kosten- und auch Tarifsteigerungen im stationären Krankenhausbereich über den jährlich auf Landesebene von der Selbstverwaltungsebene zu vereinbarenden sogenannten Landesbasisfallwert abgebildet werden.


•  Die bundesgesetzlichen Rahmenvorgaben im Krankenhausentgeltgesetz zur Ermittlung des Landesbasisfallwerts, die Grundlage für die jährlichen Verhandlungen der Selbstverwaltung sind, bilden allerdings Preissteigerungen nur teilweise und teilweise erst mit einem Zeitverzug ab. So wurden die Landesbasisfallwerte in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2022 und 2023 bis zur maximalen bundesrechtlich erlaubten Obergrenze gesteigert. Die tatsächliche Kostenentwicklung wird erst mit Zeitverzug im Landesbasisfallwert abgebildet und das Defizit der Krankenhäuser verschärft sich. So lag der Veränderungswert 2023 nur bei 4,32 Prozent während die Inflationsrate im Juli 2023 bereits 6,2 Prozent betrug.

•  Die Zukunftskoalition von CDU und GRÜNEN fordert deshalb vom Bund, die Betriebskostenfinanzierung der Krankenhäuser dauerhaft auf eine nachhaltige und tragfähige Grundlage zu stellen. Sie begrüßen daher die Reformpläne der Bundesregierung – auch mit Blick auf die angestrebten Verbesserungen bei der Qualität und Verlässlichkeit der Versorgung. Gleichzeitig besteht aber sofortiger Handlungsbedarf zur Liquiditätssicherung der Krankenhäuser.

Beschlussfassung
Der Landtag stellt fest:
• Viele Krankenhäuser haben derzeit existentielle wirtschaftliche Probleme.
• Durch das aktuelle Vergütungssystem werden hohe Kostensteigerungen der Krankenhäuser, insbesondere durch Inflation und Tarifsteigerungen, teilweise unvollständig und erst mit Zeitverzug abgebildet. Dies verschärft neben strukturellen Problemen die aktuelle finanzielle Notlage der Krankenhäuser.

• Diese Kostensteigerungen können über den Landesbasisfallwert nur unzureichend abgebildet werden. Eine schnellere Anpassung der Landesbasisfallwerte ist daher notwendig und sachgerecht.
• Es besteht für die Länder keine Möglichkeit, eine durch unzureichend oder verspätet abgebildete Kostensteigerung hervorgerufene Finanzierungslücke zu schließen. Die verfassungsrechtliche Zuständigkeit für die Betriebskostenfinanzierung liegt beim Bund. Der Landtag beauftragt die Landesregierung, die Bundesregierung aufzufordern,
• die rechtliche Grundlage für eine einmalige rückwirkende Anpassung der Landesbasisfallwerte für die Jahre 2022 und 2023 um 4 Prozent zu schaffen.

Dabei hat der Bund ebenfalls festzulegen, ob die dadurch entstehenden Mehrkosten durch die Kostenträger GKV und PKV oder durch Bundesmittel aufzubringen sind.
• die Systematik zur Berechnung des Orientierungswertes und des Veränderungswertes generell mit dem Ziel zu überarbeiten, zukünftig die krankenhausspezifischen durchschnittlichen Kostensteigerungen zeitnaher im Landesbasisfallwert abzubilden. Dabei sollte auch überprüft werden, inwiefern zusätzlich künftig weitere prognostische Elemente in die Berechnung einbezogen werden können und welche Auswirkungen dies auf die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung haben würde. Nur so lässt sich eine angemessene Finanzierung sicherstellen.

• die Sicherstellung einer regelhaften Finanzierung der vollen Tarifsteigerungen ab dem Jahr 2024 durch eine entsprechende Anpassung der bisherigen Berechnungssystematik für die Berufsgruppen, die außerhalb des Pflegebudgets zu finanzieren sind, übergreifend zu gewährleisten. • die aktuelle Übergangsregelung zur Zahlungsfrist von Krankenhausrechnungen nach § 415 SGB V, die für Krankenkassen ein verkürztes Zahlungsziel von fünf Tagen vorsieht, zur Liquiditätssicherung zu verstetigen.

 

20. September: Tag im Zeichen der Herzschwäche

Ein Tag im Zeichen der Herzschwäche: Am 20. September beantworten Herzspezialisten des Herzzentrums Duisburg im Haus der Unternehmer

Duisburg, 13. September 2023 - Überregionales Herzinsuffizienzzentrum Duisburg lädt Patientinnen, Patienten und deren Angehörige, Interessierte und ärztliche Kolleginnen und Kollegen zum kostenfreien Thementag „Herzschwäche“ ein. Im Mittelpunkt: Prävention, Behandlungskonzepte und Fallbeispiele.  

Die chronische Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist ein Zustand, bei der die Pumpkraft des Herzens so weit abnimmt, dass nicht mehr genügend Blut (und damit Sauerstoff und Nährstoffe) zu den Organen transportiert werden kann. Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an Herzinsuffizienz, die Folge und Endstadium zahlreicher Herz- und Kreislauferkrankungen wie der koronaren Herzkrankheit, Bluthochdruck, Herzklappenerkrankungen, Rhythmusstörungen, aber auch angeborener Herzfehler ist.  

Das Herzzentrum in Duisburg-Meiderich (Foto: EVKLN)

Das Herzzentrum Duisburg in Meiderich wurde vor einem Jahr als Überregionales Herzinsuffizienzzentrum zertifiziert. Rund um die Uhr steht damit den Patientinnen und Patienten ein strukturiertes Konzept zur hocheffektiven, interdisziplinären Behandlung der akuten oder auch chronischen Herzinsuffizienz zur Verfügung.  
Patientinnen und Patienten, deren Angehörige, ärztliche Kolleginnen und Kollegen laden herzlich ein:   Termin:                   20. September 2023 Uhrzeit:                   15:00 – 19:00 Uhr Ort:                         Haus der Unternehmer, Düsseldorfer Landstraße 7 in 47249 Duisburg

Die Veranstaltung ist kostenfrei! Die Chefärzte des Herzzentrums Duisburg, Prof. Dr. Jochen Börgermann, Klinik für Herzchirurgie, und Prof. Dr. Wolfgang Schöls, Klinik für Kardiologie, Angiologie und Elektrophysiologie, werden persönlich referieren. Hand in Hand mit Selbsthilfegruppen und der Deutschen Herzstiftung nehmen sich die Herzspezialisten Zeit, alle Aspekte der Herzschwäche anzusprechen. Ergänzend berichtet ein Patient mit einem Kunstherzsystem über seine Erkrankung und seinen Alltag.

Im Anschluss ist Zeit für die Frage- und Antwortrunden und den gemeinsamen Austausch. Bei einem gemeinsamen Imbiss können nach Ende des offiziellen Programms vertiefende Gespräche mit den Herzspezialisten geführt werden.  
Informationen wünschen, können Sie diese unter www.evkln.de/herzzentrum-duisburg.html finden.  

 

Malteser Hospizzentrum St. Raphael sucht „Zeitschenker“ – Menschen in der letzten Lebensphase begleiten

Duisburg, 12. September 2023 - Einem schwersterkrankten Menschen einen Besuch in der Lieblings-Eisdiele ermöglichen. Mit dem Geschwisterkind eines erkrankten Kindes einen Ausflug auf den Spielplatz machen. Gespräche führen mit einer bekümmerten Angehörigen. Sich die Lebensgeschichte erzählen lassen oder Schach spielen. In der Malteser Hospizarbeit gibt es vielfältige Möglichkeiten, als Ehrenamtliche und Ehrenamtlicher Menschen in der letzten Lebensphase Zeit zu schenken und ihre Angehörigen zu Hause und im Alltag zu begleiten.


Am Mittwoch, 4. Oktober findet im Malteser Hospizzentrum St. Raphael in der Remberger Str. 36, 47259 Duisburg-Huckingen um 18:00 Uhr ein Infoabend zum Ehrenamt statt. Für den Informationsabend wird um Anmeldung gebeten bei Katja Arens, Leitung der Ambulanten Hospizdienste unter 0160 4709813 oder 0203 6085 2036. Per Mail unter katja.arens@malteser.org. Journalistenkontakt: Olga Jabs, Pressesprecherin Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH; Telefon: 0160 4396473 Malteser Hospizzentrum St. Raphael Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit zwölf Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase.


Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien in der Häuslichkeit. Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite. Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt.

Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement. In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrum St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.  

 

DIABETIKA 2023  in der Mercatorhalle Duisburg

Programm rund um smartes Diabetesmanagement für Menschen mit Diabetes, Angehörige und Diabetes-Fachkräfte
Duisburg, 12. September 2023 - Der Patientenkongress DIABETIKA 2023 ist ein Forum für Menschen mit Diabetes und Diabetes-Fachkräfte. In Duisburg können sich Interessierte am 16. September 2023 einen Tag lang fundiert informieren und austauschen. Sponsor und Aussteller Dexcom bietet registrierten Besucher/-innen neben spannenden Vorträgen die Chance, mit dem Dexcom G7 das neueste Dexcom System zur kontinuierlichen Glukosemessung in Echtzeit (real-time Continuous Glucose Monitoring, rtCGM) vor Ort zu testen. Als ein Sponsor der DIABETIKA (Mercatorhalle Duisburg) hat Dexcom ein informatives und abwechslungsreiches Programm vorbereitet.


Sascha Schworm, bekannt durch seinen Zuckerjunkies-Podcast, moderiert die Vorträge und Fragerunden. Relevante Themen für Menschen mit Diabetes Kathi Korn, Typ-1-Diabetes, dreifache Mutter und Bloggerin, spricht über „Diabetes, Sexualität und Schwangerschaft“ und darüber, wie moderne Technologie Betroffene unterstützen kann. Neueste Zahlen belegen die Aktualität dieses Themas: 2021 litt in Deutschland etwa eine von 13 Schwangeren an einem Gestationsdiabetes1, der weltweit stetig zunimmt.

Diese Störung des Glukosestoffwechsels tritt erstmals während einer Schwangerschaft auf und erhöht das Risiko für die Frau, später einen Diabetes mellitus zu entwickeln. Weitere Vorträge wie der Beitrag von Dr. Louisa van den Boom, DRK-Krankenhaus Hagen-Haspe, beleuchten die Versorgung an Diabetes erkrankter Kinder mit AID-Systemen (Automatische Insulin-Dosierung) und wie „Ernährung einfach sichtbar“ wird, erläutert Ökotrophologin und Diabetesberaterin DDG Susanne Müller.



Podcaster Ivo Rettig reist mit dem Publikum „Mit Diabetes um die Welt“ – und Besucher/-innen können auch selbst aktiv werden auf dem Dexcom Sportparcours. Dr. Hansjörg Mühlen vom Diabetologikum Duisburg zeigt aktuelle Entwicklungen auf, die für Menschen mit Diabetes und intensivierter Insulintherapie – egal ob Diabetes Typ-1 oder Typ-2 – relevant sind.
Samstag, 16.09.2023 – Öffnungszeiten Ausstellung von 10:00 bis 17:00 Uhr Mercartorhalle Duisburg, Landfermannstr. 6, 47051 Duisburg Dexcom Stand: #A1


Wenn sich die Wirbelsäule krümmt – Skoliose und Co.

Duisburg, 11. September 2023 - Ob angeboren oder im Laufe des Lebens erworben, Krümmungen der Wirbelsäule haben einen massiven Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen. Oftmals gehen damit Dysbalancen und Rückenschmerzen einher. Die Therapie bei der sogenannten Skoliose oder auch der Kyphose ist oft langwierig, manchmal steht am Ende eine Operation. Wie der aktuelle Stand der Dinge bei der Diagnostik und Behandlung ist, darüber informiert Dr. Georg Kakavas, Oberarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg.

 Der Mediziner verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung von Rückenleiden und wird im Rahmen seines Vortrags aufzeigen, wie moderne Therapiemethoden Patient:innen helfen können. Die Veranstaltung findet am 13. September um 17:00 Uhr im Veranstaltungsraum der Helios St. Johannes Klinik (neben der Cafeteria) in der Dieselstraße 185, 47166 Duisburg statt.

Der Vortrag richtet sich an Betroffene und Interessierte und ist kostenlos, jedoch muss aufgrund begrenzter Kapazitäten eine vorherige Anmeldung erfolgen. Interessierte werden gebeten, sich telefonisch unter (0203) 546-31801 oder per E-Mail an Selina.Przybilla@helios-gesundheit.de anzumelden.

Eine Frau zu sein bedeutet…

Duisburg, 8. September 2023 - Eine Frau zu sein bedeutet, dass du dich um andere kümmerst, andere verstehst und immer da bist, wenn du gebraucht wirst. Zur Seite zu stehen mit richtigem Ratschlag, zu verstehen, unendlich zu lieben. Nichte, Tochter, Schwester, Freundin, Mama, Oma – du bist die universelle "Geberin"!

Dann, in einem Augenblick, ändert sich alles. Du erhältst eine Nachricht, diesen einen Satz, der deine ganze Welt schlagartig verändert: "Leider hat sich die Diagnose bestätigt, es ist Krebs!" Dann Pause... Dann kommen Gedanken, Sorgen... Dann kommt die Angst... Verschwommen gehen dir 1.000 Fragen durch den Kopf. Habe ich noch Zeit? Habe ich wirklich gelebt? Wer wird jetzt für MICH da sein? Es muss weitergehen... Gespräche mit Ärzten: "Zum Glück handelt es sich um einen Tumor, der sehr gut auf die Therapie anspricht! Sie müssen sich vorbereiten, es steht ein mühsamer Weg für uns alle bevor."


Eine Frau zu sein ist das Schönste, was es gibt, aber wir dürfen uns selbst nicht vergessen. Wir dürfen die besonderen Menschen in unserer Umgebung, die es wert sind und besonders sind, nicht vergessen. Und wenn Sie eines Tages vor mir stehen und ich Ihnen diese schlechte Nachricht überbringen muss, dann möchte ich, dass Sie gelebt, geliebt und gelacht haben, im Wissen, dass diese Erkrankung eine Herausforderung ist, auf die das Leben uns vorbereiten kann.

Wir haben nur dieses eine Leben, es ist eine Reise von Geburt an. Jeder Augenblick ist so schön, wie man ihn sieht, jeder Moment ist so einzigartig, wie man ihn empfindet, und jeder Mensch ist so wichtig, wie man ihn in seinem Herzen hat. DU BIST WUNDERSCHÖN!

 

6 Monate nach Neuorganisation: Erreichbarkeit 116 117 im Rheinland massiv verbessert

Düsseldorf, 6. September 2023 — Die telefonische Erreichbarkeit der kostenlosen Patienten-Hotline 116 117 im Rheinland hat sich in den vergangen sechs Monaten stark verbessert. Seit März organisiert die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) den Betrieb der Hotline im hiesigen NRW-Landesteil in Eigenregie. Die Wartezeiten für Anrufende konnten seitdem sowohl unter der Woche als auch an den anruferstarken Wochenenden deutlich reduziert werden. Über alle Wochentage hinweg lag die Erreichbarkeit im Schnitt bei 92 Prozent, nahezu alle Anrufe führten zu einem persönlichen Gespräch mit einem Mitarbeitenden der Hotline – und das ohne lange Wartezeit: Diese betrug in den letzten sechs Monaten durchschnittlich nur rund zweieinhalb Minuten.
 
Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO, begrüßt die Entwicklung: „Wer Schmerzen hat oder krank ist, möchte schnell medizinische Hilfe. Es ist uns daher ein äußerst wichtiges Anliegen, dass diejenigen, die die 116 117 kontaktieren, schnell und unkompliziert Rat und Unterstützung bekommen. Diesen Service haben wir durch die Neuorganisation der Hotline wesentlich verbessern können, das war unser Ziel.“


Von der zügigeren Erreichbarkeit profitieren laut Bergmann aber auch Praxen und Kliniken, da Anrufende nun schneller und besser in die individuell benötigten Bereiche gesteuert werden können – also entweder in eine ambulante Notdienstpraxis, eine Klinik-Ambulanz oder eine Versorgung durch einen ärztlichen Hausbesuch. „Leicht Erkrankte, die in der Vergangenheit bei der 116 117 nicht durchkamen, wenden sich nun nicht mehr an eine Klinik, sondern können direkt ambulant versorgt werden. Die ärztlichen Ressourcen werden somit zielgerichtet eingesetzt“, so Bergmann
 
Wichtige Lotsenfunktion der 116 117
Mit im Schnitt über 1,3 Millionen Kontakten pro Jahr ist die 116 117 eine der höchstfrequentierten Anlaufstellen für Patientinnen und Patienten im Bereich Nordrhein. Die professionell geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicenummer übernehmen dabei eine wichtige Lotsenfunktion in der ambulanten Versorgung und beantworten an allen Wochentagen rund um die Uhr alle eingehenden Anfragen.

Neben allgemeinen Auskünften zum kassenärztlichen Versorgungsangebot steht dabei insbesondere die bedarfsgerechte Behandlung und Steuerung von akuten Gesundheitsproblemen im Vordergrund. Nach einer strukturierten Ersteinschätzung wird unmittelbar das passende medizinische Versorgungsangebot ermittelt – in vielen Fällen ist dies der Besuch eines Haus- oder Facharztes am nächsten Werktag.

„Bei akuten Gesundheitsproblemen außerhalb der regulären Sprechstundenzeiten der Praxen werden Patientinnen und Patienten direkt in eine unserer rund 90 wohnortnahen Portal-/Notdienstpraxen in der Region geleitet. Alternativ kann auch ein ärztlicher Hausbesuch vermittelt werden. Dadurch wird jederzeit eine sachgerechte, medizinische Versorgung rund um die Uhr sichergestellt“, sagt Dr. med. Carsten König, stellvertretender KVNO-Vorsitzender.
 
Auch Termin-Servicestelle ist über 116 117 erreichbar
Neben der Akutversorgung besitzt die 116 117 zusätzlich auch die Funktion der Termin-Servicestelle in Nordrhein, über die gesetzlich Versicherte - insb. jene mit einer Überweisung und Dringlichkeitscode - Termine bei niedergelassenen Hausärztinnen/Hausärzten, Fachärztinnen/Fachärzten oder Psychotherapeutinnen/-therapeuten im Rheinland erhalten können. Auch hier arbeiten die Hotline-Mitarbeitenden Hand in Hand mit den vertragsärztlichen Praxen im Rheinland zusammen und stellen so die Patientenversorgung sicher.
 
Engagierter Patientenservice am KVNO-Standort Köln
Für eine gleichbleibend hohe Verfügbarkeit und Qualität im 24/7-Betrieb der 116 117 in Nordrhein sorgt ein Team von Experten und speziell geschulten Spezialisten im neuen Service- & Beratungszentrum der KVNO in Köln. Neben dem Management der Telefonie-Plattform erfolgt von dort u.a. auch die Steuerung externer Dienstleister.

Den operativen Mittelpunkt bildet die Disposition des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes der KVNO. Rund 30 Mitarbeitende der KV sorgen an den sieben Wochentagen für die reibungslose Vermittlung und Koordination der Arzteinsätze. Gleichzeitig bildet die Disposition im Bedarfsfall auch die Schnittstelle zu den Rettungsleitstellen in den Kreisen und kreisfreien Städten Nordrheins.

 

VITALUM: Erstes Primärversorgungszentrum in Deutschland feierte in Duisburg Richtfest

Duisburg, 5. September 2023 - Schwerpunkte: Allgemeinmedizin, Präventionsmedizin und Geriatrie Duisburg. Die Politik bereitet es vor, Duisburg hat es schon: Deutschlands erstes Primärversorgungszentrum (PVZ), das die Anforderungen des neuen, noch in Abstimmung befindlichen Versorgungsgesetzes 1 des Bundesgesundheitsministeriums erfüllt, feiert ab dem1. September 2023 Richtfest.

Die Gesamtansicht aus der Vogelperspektive


Das Gesundheitszentrum in Duisburg-Röttgersbach ist nicht nur ein Leuchtturmprojekt für die Stadt, sondern hat überregionale Strahlkraft und eine Bedeutung für ganz Deutschland. Aus der Praxis für die Praxis VITALUM ist das Projekt des Allgemeinmediziners Dr. Uwe Heinen, der seit vielen Jahren in Röttgersbach praktiziert. Nach seiner Idee und seiner Vision von einer besseren, zukunftsfesten Gesundheitsversorgung vor Ort hat er die Konzeption erarbeitet und mit vielen Unterstützern aus Politik, Verwaltung sowie Bau-, Gesundheits- und Finanzwirtschaft in die Tat umgesetzt.

Mit dabei auf dem seit 2013 eingeschlagenen Weg sind sein Sohn Dr. Lars Heinen, Facharzt für Allgemeinmedizin und Facharzt für Geriatrie sowie seine Tochter Dr. Annika Pickert, Fachärztin für Allgemeinmedizin – alle drei führen auch die Zusatzbezeichnung Ernährungsmedizin. Darüber hinaus ist die Apothekerin Christina Roth, Eigentümerin der Ratingsee-Apotheke, mit an Bord. Die Idee Das VITALUM interpretiert Gesundheitsversorgung neu und zukunftssicher.


Ausgehend von einer immer älter werdenden Bevölkerung, einem im Wandel befindlichen Gesundheitssystem sowie neuen Formen des Arbeitens, des Lebens, der Prävention sowie der Primärversorgung setzt das VITALUM auf Vernetzung, Digitalisierung und die Einbindung komplementärer Leistungsangebote. Dazu zählen Ernährungsmedizin, Rehabilitation, Physiotherapie, Heil- und Hilfsmittelversorgung Apotheke und Sanitätshaus.

Nicht zu vergessen: Gesundheit ist ein Querschnittsthema, das alle Bevölkerungsgruppen im Quartier angeht. Erst recht in einem Stadtteil wie Röttgersbach, in dem mehr als ein Drittel der Bevölkerung äl- ter als 55 Jahre ist, gleichzeitig zahlreiche Hausarzt-Stellen nicht besetzt werden können. Die Menschen in Röttgersbach werden schon bald an der Ecke Kaiser-Friedrich-Straße/Holtener Straße ein Gesundheitszentrum der kurzen Wege finden, medizinische Rundum-Versorgung in Diagnostik und Therapie unter einem Dach.

»Das medizinischen Leistungsangebot des VITALUM trägt dem demografischen Wandel und der steigenden Lebenserwartung Rechnung, die das Krankheitsspektrum zunehmend verändern. Altersassoziierte Volks- sowie Zivilisationskrankheiten infolge einer wenig gesundheitsfördernden Lebensweise sind auf dem Vormarsch“, erläutert Dr. Uwe Heinen. „Unserem Gesundheitssystem steht ein Paradigmenwechsel bevor – weg von der ‚Krankheitsreparatur‘, hin zu Gesundheitsförderung, Gesunderhaltung und Vitalisierung. Und dabei wollen wir vorangehen.“

Vorderansicht

Vom 1. Spatenstich zur Fertigstellung
Bauherr des VITALUM ist die von den Initiatoren errichtete lanian Immobilien GmbH & CO. KG. Der Entwurf des barrierefreien, dreigeschossigen Gebäudes mit rd. 5.000 qm Nutzfläche inklusive BiogasBlockheizkraftwerk und Photovoltaikanlage stammt vom Wuppertaler Architekturbüro Schaarschmidt Architekten GbR. Für Projektentwicklung und Projektmanagement zeichnet die auf ambulante Gesundheitsimmobilien spezialisierte Luxemburger Beratungsgesellschaft Fellow Capital Partner S.àr.l. (FCP) verantwortlich.

Im Sinne der Politik Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will das deutsche Gesundheitssystem grundlegend reformieren. Hierfür sind aktuell Gesetz- und Referentenentwürfe auf den Weg gebracht und zur Diskussion gestellt. Zu den wichtigen Inhalten gehören die Stärkung der Kommunen in der Gesundheitsversorgung, die Einrichtung von Gesundheitskiosken sowie die Förderung und Einrichtung von Primärversorgungszentren (PVZ) – aber das weiß man ja in Duisburg – in Anlehnung an das Grimmsche Märchen vom Hasen und vom Igel könnte man sagen: Ich bin schon hier oder Wir haben’s schon umgesetzt!

Hier sollen Angebote aus Ernährungsmedizin, Rehabilitation, Physiotherapie, Heil- und Hilfsmittelversorgung, Apotheke und Sanitätshaus gebündelt werden. Das Vitalum soll medizinische Rundum-Versorgung in Diagnostik und Therapie unter einem Dach anbieten. Bauherr ist die von den Initiatoren errichtete lanian Immobilien GmbH & CO. KG. Entstehen soll ein barrierefreies, dreigeschossiges Gebäude mit rund 5.000 Quadratmetern Nutzfläche inklusive Biogas-Blockheizkraftwerk und Photovoltaikanlage.

Schwimmbad und Restaurant


 

„Lotto spielen brauche ich nicht mehr“

Die Geschichte von Marcel Straub und seinem 7x5 Zentimeter großen Tumor der Ohrspeicheldrüse

Duisburg, 5. September 2023 - Die Geschichte von Marcel Straub beginnt scheinbar unscheinbar: Während einer Erkältung bemerkt seine Ehefrau, dass seine Lymphknoten am Hals angeschwollen sind. Als dieser Zustand auch nach seiner Genesung anhält, wird ein Besuch beim Hausarzt unvermeidlich. Nach zahlreichen Untersuchungen folgt schließlich die erschütternde Diagnose: Ein Speicheldrüsentumor von beeindruckendem Durchmesser, über 7x5 Zentimeter, hat sich auf Höhe des Kiefergelenkes eingenistet.


Die Wahl des Krankenhauses fällt nicht leicht und nach einem unzufriedenstellenden Erstversuch, werden die beiden dann in der Helios St. Anna Klinik vorstellig. Das gesamte Ausmaß des Eingriffs wird Familie Straub jedoch erst am Morgen vor der Operation im erneuten Gespräch mit dem Ärzteteam und der Präsentation der MRT Bilder deutlich. Da der Tumor vom tiefen Blatt der Ohrspeicheldrüse weit in die Halsweichteile gewachsen ist, bis in die Nähe der Halsschlagader, und unterhalb aller Äste des Gesichtsnervs liegt, ist das Risiko für Komplikationen sehr hoch.


Eine bleibende halbseitige Gesichtslähmung könnte die Folge sein. Ungewissheit und die Angst vor den Folgen der Operation dominieren die Gedanken der Familie. Als öffentlichkeitswirksame Person und Vorsitzender eines Karnevalsvereins malt sich Marcel Straub bereits jedes mögliche Szenario seiner Zukunft aus. Häufig wächst ein solcher Tumor im äußeren Blatt der Ohrspeicheldrüse, sodass er früh äußerlich durch eine Schwellung erkannt wird.


Im Fall von Marcel Straub jedoch ist der Tumor in die Tiefe des Halses gewachsen und bleibt deshalb über sehr lange Zeit unentdeckt. Ob es sich bei dem Tumor um einen gutartigen oder bösartigen handelt, lässt sich nicht durch die Untersuchungen vor der Operation sagen. Die OP verläuft komplikationslos, der Tumor kann im Ganzen entfernt werden und alle Äste des Gesichtsnervs können geschont werden. Marcel Straub ist erleichtert, nachdem er ohne Schmerzen erwacht und sein Gesicht vollständig bewegen kann. Es folgt jedoch noch eine Phase des Wartens und Bangens, da der Tumor zur genauen Analyse ins Labor geschickt wird.


Doch schon nach wenigen Tagen bringt der Befund Erleichterung – Marcel Straub ist gesund! Es handelt sich um den häufigsten gutartigen Tumor der Ohrspeicheldrüse, einem sogenannten pleomorphen Adenom. Dieser gutartige, normalerweise kugelige und eher fest begrenzte Tumor wächst äußerst langsam und verursacht kaum Schmerzen. Da dieser im Laufe des Lebens entarten könnte, muss er allerdings entfernt werden.  


"Was wir bei Herrn Straub äußerlich sehen und tasten konnten, war nur die Spitze des Eisbergs. In unserem Krankenhaus führen wir regelmäßig Operationen an den Ohrspeicheldrüsen durch, etwa 110 pro Jahr. Solch große Tumore, welche vom tiefen Blatt der Ohrspeicheldrüse ausgehen und weit in den Parapharyngealraum reichen, sind jedoch auch bei uns eine Seltenheit. Wir reden hier von einer Häufigkeit von etwa ein bis zwei pro Jahr", erklärt Dr. Florian Sack, der leitende Oberarzt der HNO-Abteilung und Operateur.

„Diesem Team sollte man zwei Orden verleihen, falls sie den ersten verlieren! Ich bin überglücklich und kann kaum fassen, dass von dieser ganzen Zeit lediglich eine winzige Narbe hinter meinem Ohr zurückbleibt. Mir wurde auch bereits gesagt, dass ich in diesem Leben kein Lotto mehr spielen sollte, mein Glück ist vermutlich vorerst aufgebraucht“, sagt der kerngesunde Patient.  


 

Motivierter Nachwuchs

Mehr als 40 junge Pflegefachfrauen und –männer feiern ihr Examen an der Pflegeschule Duisburg   
Duisburg, 4. September 2023 - Während Nachrichten über die angespannte Personalsituation im Pflegebereich immer wieder für Schlagzeilen sorgen, kümmert sich der Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein / BETHESDA Krankenhaus mit seiner Pflegeschule Duisburg erfolgreich um die Ausbildung von qualifiziertem und motiviertem pflegerischem Nachwuchs. Im August haben mehr als 40 junge Pflegefachfrauen und –männer der Kurse 2020 A und 2020 B an der Pflegeschule ihr Examen abgelegt und damit ihre dreijährige Ausbildung beendet. Fast alle bleiben dem Verbund erhalten und werden sich künftig in den einzelnen Kliniken in Duisburg, Oberhausen und Dinslaken um ihre Patientinnen und Patienten kümmern.  


Die Examensfeier mit Zeugnisübergabe im Konferenzzentrum des Evangelischen Krankenhauses Duisburg-Nord war gleich in zweierlei Hinsicht ein bemerkenswertes Ereignis: Zum einen wegen der offenkundigen (und natürlich nachvollziehbaren) Freude der frisch examinierten Pflegerinnen und Pfleger, die sich auch in der einen oder anderen Freudenträne äußerte. Zum anderen, weil es nach den Beschränkungen der Corona-Jahre erstmals wieder möglich war, die Feierlichkeit in einem prall gefüllten Saal gemeinsam mit Freunden und Angehörigen der Absolventinnen und Absolventen abzuhalten.


Eine Tatsache, die auch die Rednerinnen und Redner der Feier während ihrer Gratulationsansprachen sichtlich genossen. Franz Hafner, Vorsitzender der Geschäftsführung des EVKLN und des BETHESDA Krankenhauses, lobte in seiner Rede, dass der pflegerische Nachwuchs im Rahmen der dreijährigen Ausbildung zu einer echten Gemeinschaft geworden sei: „Jetzt freuen wir uns, dass dieser frische Wind auf unseren Stationen Einzug hält und dort – im engen Austausch mit den älteren, etablierten Fachkräften – vieles bewegen wird.“


Als Beispiel führte er die immer weiter voranschreitende Digitalisierung in den Krankenhäusern an. Simone Spangenberg, Vertreterin der Pflegedienstleitung, nannte die Pflege „den schönsten Beruf der Welt“, der sich auch durch die Ideen einer neuen Generation immer wieder weiterentwickeln könne und müsse. Sie gab den Absolventinnen und Absolventen ein Zitat mit auf den Weg, das Marcus Tullius Cicero zugeschrieben wird: „Fange nie an, aufzuhören. Höre nie auf, anzufangen.“


Schulleiterin Birgit Bielefeldt stellte ihre Rede unter das Motto „Auf dem Weg zum Erfolg gibt es keinen Aufzug, da muss man immer die Treppe nehmen.“ Sie dankte allen, die dem pflegerischen Nachwuchs beim „Treppensteigen“ behilflich waren, also der Pflegedirektion und Pflegedienstleitung, dem Kollegium der Pflegeschule und der Personalabteilung des Verbundes. Weitere Infos zur Ausbildung an der Pflegeschule Duisburg finden Sie unter www.evkln.de/pflegeschule.html.            

Impressionen von der Examensfeier im Konferenzzentrum des Evangelischen Krankenhauses Duisburg-Nord (Fotos: EVKLN)  

Medizinischer Kinderschutz im Ruhrgebiet: Abschlusskongress stellt Ergebnisse vor

 Ruhrgebiet, 1. September 2023 - Die Versorgungsqualität für den Kinderschutz im Ruhrgebiet ist gestiegen: Zu diesem Ergebnis kommt ein Abschlusskongress mit rund 21 Partnern aus dem Gesundheits- und Sozialwesen in der Metropole Ruhr. Sie alle sind Bestandteil des vom Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) geförderten Innovationsfondsprojekt "MeKidS.best – Medizinischer Kinderschutz im Ruhrgebiet".

Das Ziel des Projekts ist es, eine verlässliche Kinderschutzstruktur im Gesundheitswesen zu entwickeln und zu erproben. Die Ergebnisse deuten auf eine signifikante Verbesserung der Versorgungsqualität im Kinderschutz hin, die sich aus der Implementierung von Standards – orientiert an der AWMF S3+ Kinderschutzleitlinie - im medizinischen Kinderschutz ableiten lassen. Trotz äußerer Umstände während der Projektlaufzeit durch die Coronapandemie, blieb der Bedarf für einen medizinischen Kinderschutz gleichbleibend hoch und verdeutlichte auch die Notwendigkeit einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Leistungsträgern, Leistungserbringern und weiteren Akteuren des Gesundheits- und Sozialwesens.


Mit MeKidS.best wird für den medizinischen Kinderschutz erstmalig eine standardbasierte und regelhafte, sektorenübergreifende und in lokalen und regionalen Netzwerken flächendeckend realisierbare Versorgungsform konzipiert und erprobt. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit des medizinischen Kinderschutzes als Partner der Jugendhilfe systematisch gestärkt. Unter der Konsortialführerschaft von MedEcon Ruhr schlossen sich die 21 Partner zusammen, darunter neun Kinder- und Jugendkliniken aus dem Ruhrgebiet, in der Zeit zwischen September 2019 bis August 2022, um Strukturen für den Kinderschutz aus der Medizin heraus für die Gesundheitsregelversorgung zu konzipieren. idr

 

COVID-19: EU-Kommission lässt angepassten Impfstoff zu

Brüssel/Duisburg, 1. September 2023 - Die EU-Kommission hat für den von BioNTech-Pfizer entwickelten angepassten COVID-19-Impfstoff Comirnaty XBB.1.5 eine Zulassung erteilt. Dieser Impfstoff ist ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Bekämpfung der Krankheit. Es handelt sich um die dritte Anpassung als Reaktion auf neue COVID-Varianten.


Die für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zuständige Kommissarin Stella Kyriakides begrüßte diese sehr zeitnahe Zulassung des angepassten COVID-Impfstoffs. Er ziele auf neu auftretende und sich verbreitende Varianten ab: „COVID-19 wird in der kommenden Herbst- und Wintersaison parallel zur saisonalen Grippe zirkulieren, und wir müssen vorbereitet sein.

Diese potenzielle doppelte Bedrohung wird schutzbedürftige Menschen einem erhöhten Risiko aussetzen und den Druck auf Krankenhäuser und Beschäftigte im Gesundheitswesen weiter erhöhen. Impfungen sind unser wirksamstes Instrument gegen beide Viren. Daher möchte ich alle infrage kommenden Personen, insbesondere die Schwächsten unter uns, dazu aufrufen, den wissenschaftlichen Empfehlungen zu folgen und sich so bald wie möglich impfen zu lassen.“

Vorbereitung auf die Herbst-Winter-Impfkampagnen in den Mitgliedstaaten Der angepasste Impfstoff ist für Erwachsene, Kinder und Säuglinge über sechs Monate zugelassen. Im Einklang mit 
früheren EmpfehlungenEN••• der EMA und des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC)EN••• sollten Erwachsene und Kinder ab fünf Jahren, die eine Impfung brauchen, unabhängig von ihrem COVID-19-Impfstatus eine Einzeldosis erhalten. Die Zulassung erfolgt nach einer strengen Beurteilung durch die Europäische Arzneimittel-AgenturEN••• im Rahmen des beschleunigten Beurteilungsmechanismus.


Die Kommission hat die Zulassung für diesen angepassten Impfstoff anhand eines beschleunigten Verfahrens erteilt, damit sich die Mitgliedstaaten rechtzeitig auf ihre Herbst-/Winter-Impfkampagnen vorbereiten können. Hintergrund Mit ihrer EU-Impfstoffstrategie gewährleistet die Kommission weiterhin, dass die Mitgliedstaaten Zugang zu den jüngst zugelassenen COVID-19-Impfstoffen in den Mengen haben, die zum Schutz gefährdeter Teile ihrer Bevölkerung und zur Bewältigung der epidemiologischen Entwicklung des Virus erforderlich sind.


Im Einklang mit der Erklärung des ECDC und der EMA zur Anpassung der Zusammensetzung von COVID-19-Impfstoffen in Bezug auf neue SARS-CoV-2-Virusvarianten hat BioNTech-Pfizer seinen COVID-19-Impfstoff auf den SARS-CoV-2-Omikron-Stamm XBB.1.5 abgestimmt. Es wird erwartet, dass der angepasste Impfstoff auch die Immunreaktion auf derzeit vorherrschende und neu aufkommende Varianten verbessern wird. Mit dem im Mai 2023 mit BioNTech-Pfizer unterzeichneten Zusatzvertrag wird sichergestellt, dass die Mitgliedstaaten in den kommenden Jahren weiterhin Zugang zu Impfstoffen haben, die an neue COVID-19-Varianten angepasst sind.


Helios Klinik Duisburg-Homberg: Tag der offenen Tür 2. September

Duisburg, 29. August 2023 - Die Helios Klinik Duisburg-Homberg lädt am 2. September zwischen 10 und 14 Uhr zum Tag der offenen Tür des Endoprothetikzentrums ein. Interessierte können einen Einblick hinter die Kulissen der Klinik werfen und sich alle Leistungen im Bereich der Gelenke näher anschauen.

An diesem Tag steht eine OP-Besichtigung auf der Agenda, genauso wie die Vermittlung der verschiedenen Anästhesiemethoden und die Erläuterung der Schmerztherapie. Viele informative Vorträge, wie die neusten Entwicklungen und Behandlungsansätze, werden von Fachexperten gehalten, die im Anschluss für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und für das leibliches Wohl ist ebenfalls gesorgt.

 

Stellungnahme der hauptamtlichen unparteiischen Mitglieder des G-BA

Berlin, 28. August 2023 - Zum Entwurf einer Formulierungshilfe der Bundesregierung für die Fraktionen der SPD, von Bündnis 90/Die Grünen und der FDP zu einem Gesetz zur Förderung der Qualität der stationären Versorgung durch Transparenz (Krankenhaustransparenzgesetz) haben die hauptamtlichen unparteiischen Mitglieder des G-BA folgende Stellungnahme abgegeben: Stellungnahme zum Entwurf einer Formulierungshilfe der Bundesregierung

 

Zentrum für Minimal-Invasive Chirurgie an der Helios St. Johannes Klinik

"Das bieten nicht einmal alle Universitätskliniken an“

Duisburg, 23. August 2023 - An der Duisburger Klinik im Norden der Stadt entstand 2017 das erste Zentrum für Eingriffe „durchs Schlüsselloch“. Jetzt wurde das Team, das für diese Verfahren auch als erstes einen OP-Roboter erfolgreich einsetzte, von der Deutschen Fachgesellschaft für Chirurgie rezertifiziert.   Weniger Schmerzen und schnellere Erholung – die Studienlage ist eindeutig und die moderne minimal-invasive Chirurgie bietet den Patient:innen nun schon seit einigen Jahren viele Vorteile.

Trotzdem werden diese Techniken oftmals noch nicht flächendeckend angeboten. Denn um die Eingriffe aber auch mit winzigen Schnitten bei gleichbleibender Qualität durchführen zu können, ist viel Erfahrung und Sorgfalt gefragt. Hier setzen die Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie an. Nur wer die hohen Ansprüche erfüllt, bekommt die Auszeichnung „Kompetenzzentrum für Minimal-Invasive Chirurgie“ verliehen.

Das Team in der Helios St. Johannes Klinik rund um Chefarzt Dr. Norbert Hennes war 2017 das erste in Duisburg, dass dieses Zertifikat tragen durfte und hat nun auch das sogenannte Audit für die Rezertifizierung erfolgreich durchlaufen. Die Abteilung führt mittlerweile weit über 90 Prozent der operativen Wahl-Eingriffe laparoskopisch oder robotisch durch und das sehr erfolgreich. Transparente Ergebnisse, geringe Komplikationsraten und eine hohe Qualität waren maßgeblich für die wiederholte Auszeichnung. Auch die Expertise des gesamten Teams, das selbst Notfälle in großem Umfang minimal-invasiv versorgen kann, und schnelle Terminvergaben spielten in die Entscheidung hinein.  

Chefarzt Dr. Norbert Hennes und eine Aufnahme eines Eingriffs mit Hilfe eines DaVinci-Roboters (Copyright: Helios)
 

Über 500 robotische Eingriffe Seit 2019 unterstützt zudem noch ein weiterer „Kollege“ im OP: der DaVinci-Operationsroboter. Damit nimmt das Haus auch hier eine Vorreiterrolle ein, denn er war der erste technische Helfer dieser Art in Duisburg. Für Norbert Hennes ein weiterer Quantensprung: „Alle, aber besonders Krebspatienten, deren Organismus ohnehin schon sehr geschwächt ist, profitieren davon, weil der Roboter kein Zittern kennt und extrem präzise arbeitet.“

Dabei wird, wie auch bei bisherigen Laparoskopien, kein klassisches Skalpell benutzt, sondern mit Strom „geschnitten“, so dass Gefäße in einem Zuge durchtrennt und verödet werden, was den Blutverlust massiv reduziert. Und auch für die Chirurg:innen ermöglicht er einen besseren, weil dreidimensionalen Blick in den Bauchraum und erspart ihnen das lange Stehen am Operationstisch, weil der DaVinci über eine Konsole im Sitzen gesteuert wird. Besonders stolz ist der Chefarzt darauf, dass das Team selbst die komplexen Bauchspeicheldrüsenkopfoperationen regelhaft robotisch durchführt: „Das bieten in Deutschland nicht einmal alle Universitätskliniken an.“

In den OP-Sälen hält die Klinik zudem die modernste Technik vor, unter anderem die sogenannte Farb-Laparoskopie, eine Fluoreszenztechnik, die bestimmte Gewebe unter der OP zum Leuchten bringt. Damit lässt sich das Risiko des Eingriffs insgesamt mindern und bei Tumorentfernungen ein deutlich besseres Ergebnis erzielen.  

Nur kleine Spuren durch die Eingriffe – auch kosmetisch Es ist klar erkennbar: Die minimal-invasiven Eingriffe stellen einen absoluten Schwerpunkt in der täglichen Arbeit der Abteilung dar. Der Vorteil der kleinen Schnitte liegt für die Patient:innen aber nicht nur in der Medizin selbst begründet, auch kosmetisch hinterlassen sie weniger Spuren. Denn selbst bei komplexen Bauchoperationen brauchen die Chirurgen mittlerweile nur noch wenige Zentimeter große Öffnungen.

Und die Entwicklung ist – bei gleichbleibender Patientensicherheit – noch nicht am Ende: „Die Geräte werden immer kleiner, so dass ein Eingriff mittlerweile mit nur drei Millimeter großen Instrumenten oder unter bestimmten Umständen sogar ausschließlich über den Nabel vorgenommen werden kann“, so der Duisburger Operateur. Entsprechend ist hier auch das Risiko der Entwicklung späterer Komplikationen wie etwa Narbenbrüche deutlich geringer.  

 

Die Helios St. Anna Klinik und das Helios Klinikum Homberg bieten eine Sprechstunde für pflegende Angehörige an

Duisburg, 21. August 2023 - Jeden Donnerstag von 11-13 Uhr in Huckingen und mittwochs von 11-14 Uhr in Homberg findet die Sprechstunde für pflegende Angehörige statt. Pflegende Angehörige, die ihre Familienmitglieder gerne in ihrer vertrauten Umgebung zuhause versorgen möchten, stoßen möglicherweise auf Unsicherheiten und Ängste im Umgang mit neuen oder sich verändernden Situationen.

Die Helios Kliniken in Duisburg stehen Ihnen hierbei zur Seite. Einmal wöchentlich pro Standort können Angehörige an einem Pflegetraining teilnehmen. Dabei wird von einer Fachkrankenschwester vermittelt, wie die Pflege des Angehörigen im Patientenzimmer durchgeführt werden kann. Sie steht Betroffenen und den Familienmitgliedern zur Seite, um alle Fragen rund um das Thema häusliche Pflege zu beantworten.

Termine für die St. Anna Klinik lassen sich unter der Nummer 0203 7552119 ausmachen. Für Homberg lautet die Nummer 0170 7095631. Die Klinikbesucherinnen und -besucher werden direkt im Patientenzimmer aufgesucht. Sollten nach dem Krankenhausaufenthalt zusätzliche Unterstützung und Trainings zu Hause erforderlich sein, bieten die Kliniken auch hierfür kostenlose Kurse an.

 

Wie oft haben Patient:innen nach Coronaimpfungen Nebenwirkungen gemeldet?
192 Millionen Impfungen gegen COVID-19

Infografik: Wie oft haben Patient:innen nach Coronaimpfungen Nebenwirkungen gemeldet? | Statista

 

192 Millionen Impfungen gegen COVID-19
192.248.678 Coronaimpfungen wurden laut Robert Koch-Institut (RKI) zwischen Ende Dezember 2020 und Anfang August 2023 in Deutschland verbreicht - davon entfallen 75 Prozent auf Varianten des BioNTech-Vakzins, dahinter folgen die Hersteller Moderna (16 Prozent) und AstraZeneca (7 Prozent). 99,7 Prozent der Impfdosen wurden bis Ende des vergangenen Jahres verabreicht.

Der Großteil der seitdem eingesetzten rund 659.000 Impfdosen entfällt auf Viert- und Fünft-Impfungen. Dagegen zählte das RKI nur noch etwa 27.000 Erst- und Zweit-Impfungen. Die vom Paul-Ehrlich-Institut geführte Statistik zu Nebenwirkungen verzeichnete bis Ende März 2023 338.333Verdachtsfälle - davon 55.486 mit schwer schwerwiegenden Nebenwirkungen. Das entspricht bei dem am häufigsten eingesetzten BioNTech-Impfstoff (Comirnaty, nicht angepasst, 38.147 Verdachtsfälle von schwerwiegenden Nebenwirkungen) einer Melderate von 0,28 Verdachtsfällen von schwerwiegenden Nebenwirkungen pro 1.000 Impfungen).
Infografik: 192 Millionen Impfungen gegen COVID-19 | Statista

Schwere Erkrankung erhöht Long-Covid-Risiko
Long Covid beschreibt laut Robert Koch-Institut (RKI) "eine Vielfalt körperlicher, kognitiver und psychischer Symptome, welche die Funktionsfähigkeit im Alltag und Lebensqualität negativ beeinflussen." Das Spektrum umfasst "Erschöpfung und eingeschränkte Belastbarkeit (sogenannte Fatigue), kognitive Probleme wie z.B. Konzentrations- und Gedächtnisprobleme (sogenannter "brain fog") und anhaltende respiratorische Beschwerden wie Kurzatmigkeit und persistierender Husten." Wie häufig Long Covid vorkommt ist noch nicht vollständig geklärt.

Hinweise gibt eine auch vom RKI veröffentlichte Metaanlyse die 1,2 Millionen Covid-19-Fälle aus den Jahren 2020 bis 2021 umfasst. "Estimated Global Proportions of Individuals With Persistent Fatigue, Cognitive, and Respiratory Symptom Clusters Following Symptomatic COVID-19 in 2020 and 2021" veröffentlicht bei jamanetwork.com beziffert den Anteil der COVID-19-Patient:innen mit Long-COVID-Symptomen nach drei Monaten auf 6,2 Prozent, nach zwölf Monaten auf 0,9 Prozent.

Eine schwere Erkrankung erhöht das Long-Covid-Risiko offenbar beträchtlich, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Die Studie versteht unter Long Covid das Auftreten von Beschwerden aus mindestens einer dieser drei Gruppen: anhaltende Müdigkeit mit körperlichen Schmerzen oder Stimmungsschwankungen, kognitive Probleme und anhaltende Atemprobleme. Das RKI weist indes darauf hin, dass die Heterogenität der Studien eine abschließende Bewertung erschwert. Klar ist nur, dass die Zahl der Betroffenen weltweit in die Millionen geht.
Infografik: Schwere Erkrankung erhöht Long-Covid-Risiko | Statista

RKI zählt über 170.000 Corona-Tote
Ältere Bundesbürger hat die Corona-Pandemie besonders stark getroffen. 85 Prozent der vom Robert Koch-Institut gezählten COVID-19-Sterbefälle waren zum Zeitpunkt des Todes älter als 69 Jahre. Am stärksten betroffen ist die Altersgruppe der 80- bis 89-Jährigen auf die 44 Prozent der Todesfälle entfallen. Dagegen beläuft sich der Anteil der Todesfälle in der Altersspanne von 0 bis 49 Jahren auf lediglich 0,8 Prozent. Eine weitere Auffälligkeit ist, dass die Zahl der Todesfälle bei Männern (54 Prozent) höher als bei Frauen ist.

In die Statistik des RKI gehen die COVID-19-Todesfälle ein, bei denen ein laborbestätigter Nachweis von SARS-CoV-2 (direkter Erregernachweis) vorliegt und die in Bezug auf diese Infektion verstorben sind. Das Risiko an COVID-19 zu versterben ist bei Personen, bei denen bestimmte Vorerkrankungen bestehen, höher. Daher ist es in der Praxis häufig schwierig zu entscheiden, inwieweit die SARS-CoV-2 Infektion direkt zum Tode beigetragen hat.

Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind („gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“) werden derzeit erfasst. Generell liegt es immer im Ermessen des Gesundheitsamtes, ob ein Fall als verstorben an bzw. mit COVID-19 ans RKI übermittelt wird oder nicht. Bei einem Großteil der an das RKI übermittelten COVID-19-Todesfälle wird „verstorben an der gemeldeten Krankheit“ angegeben.
Infografik: RKI zählt über 170.000 Corona-Tote | Statista

Mehr Corona-Impfschäden im Osten?
Fast 9.000 Menschen in Deutschland haben einen Antrag auf Anerkennung eines COVID-Impfschadens gestellt - das sind 13,7 Anträge je 100.000 Geimpfte Das ist das Ergebnis einer umfassenden Recherche von ZEIT ONLINE für die Behörden in allen 16 Bundesländern kontaktiert wurden. Unter den sieben Bundesländern mit den meisten Anträgen je 100.000 sind alle ostdeutschen Flächenländer. Im Westen stechen Bayern und das Saarland heraus. Eine Statista-Berechnung zeichnet dieses Bild aus einer etwas anderen Perspektive nach.

Die Deutschlandkarte zeigt, dass es in den oben genannten Bundesländern deutlich mehr Anträge je 100.000 verabreichte Impfdosen gibt. Liegt dieser Wert in Thüringen bei fast acht, sind es in Baden-Württemberg nur drei Anträge auf 100.000 Impfungen. Woran das liegt, darüber lässt sich an dieser Stelle nur spekulieren. Dass die Impfstoffe in verschiedenen Regionen unterschiedlich schädlich gewirkt haben ist unwahrscheinlich. Entsprechend dürften andere Aspekte - wie zum Beispiel die allgemeine Einstellung zur Corona-Impfung - eine Rolle spielen. Dazu passt, dass es Überschneidungen zwischen Impfquote und Anträgen auf Impfschäden gibt. So sind unter den sieben Bundesländern mit der niedrigsten Impfquote auch vier der Länder mit den meisten Anträgen.
Infografik: Mehr Corona-Impfschäden im Osten? | Statista

G-BA prüft zusätzliche Früherkennungsuntersuchung für Kinder zwischen 9 und 10 Jahren

Berlin/Duisburg, 17. August 2023 – Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen sind ein fester Bestandteil des Leistungsspektrums der gesetzlichen Krankenversicherung. Die erste Kinderuntersuchung ist unmittelbar nach der Geburt (U1), die bislang letzte vor dem 5. Geburtstag (U9). Die Jugenduntersuchung J1 erfolgt im Alter von 13 bis 14 Jahren. Um die zeitliche Lücke zwischen Kinder- und Jugenduntersuchung zu schließen, prüft der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) nun, eine zusätzliche U10 für Kinder zwischen 9 und 10 Jahren einzuführen.

Er folgt damit dem Antrag der Patientenvertretung im G-BA. Während die U-Untersuchungen eine hohe Teilnahmequote von nahezu 100 Prozent haben, nehmen aktuell weniger als die Hälfte der Jugendlichen die J1 in Anspruch. Das soll unter anderem durch die Aufnahme der Jugendgesundheitsuntersuchung in das Gelbe Heft verbessert werden. Dazu Dr. Monika Lelgemann, unparteiisches Mitglied des G-BA und Vorsitzende des Unterausschusses Methodenbewertung: „Mit der Annahme des Antrags der Patientenvertretung beginnen wir, inhaltlich über die neue U10 für Kinder zwischen 9 und 10 Jahren zu beraten. Wir müssen festlegen, welche gesundheitlichen Ziele diese U10 haben soll und welche konkreten ärztlichen Untersuchungen und Beratungsthemen sich daraus ergeben.

Schwerpunkte werden voraussichtlich Übergewicht und Adipositas, körperliche Aktivität und Medienkonsum sowie die psychische Entwicklung sein. Angesichts der derzeit niedrigen Schutzimpfungsquote gegen Humane Papillomaviren – sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen – nehmen wir für die U10 auch die dahingehende gezielte Beratung der Eltern in den Blick.“

Lelgemann weiter: „Wie die leider schlechten Teilnahmeraten bei der J1 zeigen, sind ärztliche Früherkennungsangebote nicht ausreichend, um ältere Kinder, Jugendliche und ihre Eltern zu erreichen. Unser Auftrag als G-BA ist es, für die gesetzliche Krankenversicherung ein möglichst gutes und evidenzbasiertes Angebot zu definieren. Dieses sollte ergänzt werden beispielsweise durch Beratungs- und Hilfsangebote der Kommunen, etwa durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst.“

Ablauf der Beratungen
Anfang Oktober wird der G-BA das neue Beratungsthema im Bundesanzeiger und auf seiner Website veröffentlichen. Unabhängig von einem gesetzlich verankerten Stellungnahmerecht wird damit allen Sachkundigen die Gelegenheit gegeben, sich auf der Grundlage eines Fragebogens zu dem Beratungsthema zu äußern und eine erste Einschätzung abzugeben. Anschließend beauftragt der G-BA die Recherche und Bewertung der aktuellen Studienlage. Zu dem auf dieser Basis erarbeiteten Beschlussentwurf werden schriftliche und mündliche Stellungnahmen von Verbänden und wissenschaftlichen Fachgesellschaften eingeholt.

Hintergrund: Früherkennungsuntersuchungen für Kinder
In der 
Kinder-Richtlinie legt der G-BA die Details der Früherkennungsuntersuchungen für Neugeborene, Babys und Kinder fest. Ziel der sogenannten U-Untersuchungen ist es, etwaige Entwicklungsstörungen und Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig behandeln zu können.
Im Untersuchungsheft für Kinder, dem sogenannten Gelben Heft, dokumentieren die Ärztinnen und Ärzte ihre Befunde. Zur Früherkennung von Krankheiten bei Jugendlichen gibt es die sogenannte „Jugendgesundheitsuntersuchung“. Sie findet im Alter von 13 bis 14 Jahren statt. Weiterführende Informationen Ausführliche Informationen sind auf der Website des G-BA zu finden: Früherkennung bei Kindern Früherkennung bei Jugendlichen

Mit Schwung ins Leben: Ungewöhnliche Geburt in der Helios St. Anna Klinik

Duisburg, 9. August 2023 - In der Helios St. Anna Klinik ereignete sich am Morgen des 19. Julis eine außergewöhnliche Geburt, die sowohl das medizinische Personal als auch die Eltern überraschte. Eine Frau brachte ihr Kind in der Eingangshalle zur Welt, noch bevor das Elternpaar den Kreißsaal erreichen konnte. Um 7.10 Uhr informierte die Mitarbeiterin der Zentrale den Kreißsaal, dass eine schwangere Patientin den Kreißsaal wohl nicht mehr rechtzeitig erreichen würde und jemand zu Hilfe eilen sollte.

Stefanie Sajczuk, leitende Hebamme, greift sich unterwegs noch das nötige medizinische Material und eilt sofort herbei. Dafür muss sie eine Entbindung im Kreißsaal kurzzeitig verlassen mit dem Gedanken: “Das Kind hier im Kreißsaal fällt schon nicht heraus, das unten vermutlich schon.“ Als Stefanie in der Eingangshalle eintrifft, liegt Brenda bereits auf einem der roten Sofas im Wartebereich. Ihr Ehemann kniet vor ihr und hält ihre Hand fest gedrückt.

Die Presswehen hatten bereits eingesetzt und spätestens jetzt wird klar, dass die Mutter keinen Meter mehr würde laufen können. Dann ging alles ganz schnell: Unter Anleitung der Hebamme wurde die Eingangshalle abgeschirmt, um der jungen Familie etwas Privatsphäre zu gewähren. Die Mitarbeiter der Notaufnahme griffen sich Bettlaken oder einen anderen Sichtschutz, um zu unterstützen. Auch die Mitarbeiterin der Zentrale spielte eine große Rolle. Sie verriegelte die Türen, sodass niemand mehr den Eingangsbereich passieren konnte. Vom Eintreffen des Elternpaares bis hin zu Eleanors Ankunft vergingen insgesamt lediglich etwa 15 Minuten.

Glücklicherweise verlief alles ohne Komplikationen. Mutter und Kind geht es sehr gut. Die frischgebackenen Eltern sind überwältigt: „Es hätte wirklich keine 5 Minuten später sein dürfen, sonst hätten wir es mit Sicherheit noch nicht einmal mehr in die Klinik geschafft. Ich wusste, dass es schnell gehen wird, aber dass es so schnell geht, damit habe ich nicht gerechnet“, sagt der stolze Papa.

Sechs Tage vor ihrem errechneten Termin kam die Kleine zur Welt, und zwar mit einem unvergleichbaren Tempo. Doch nicht nur Eleanor hatte es besonders eilig. Auch die Geburt von Marlene, die erste Tochter der beiden, dauerte lediglich 45 Minuten. „Für die nächste Geburt muss Steffi vermutlich zu uns nach Hause kommen, wenn das so weitergeht“, sagt Mama Brenda amüsiert.  

KVNO: Einfache Erkrankungen gehören nicht in den Notdienst!

Statement des Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), Dr. med. Frank Bergmann, zur aktuellen Diskussion um eine mögliche Gebühr im Kindernotdienst.


Düsseldorf/Duisburg, 8. August 2023 - Der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Dr. med. Thomas Fischbach, hat gefordert, dass sich die Notfallversorgung in erster Linie auf wirkliche Notfälle konzentrieren müsse. Aufgrund der extrem hohen Auslastung sowohl des ambulanten als auch des stationären Notdienstes könnten sich Ärztinnen und Ärzte nicht um Bagatellanliegen kümmern, für die es manche Eltern unter der Woche nicht in die Praxis schafften, so Fischbach. Deswegen hat der BVKJ-Präsident für bestimmte Fälle eine Gebühr für die Nutzung des Notfalldienstes vorgeschlagen.  

„Grundsätzlich habe ich Verständnis für die Kritik des ärztlichen Kollegen am Umgang mit notärztlichen Ressourcen. Wir beobachten schon seit Längerem, dass vor allem auch der ambulante Kindernotdienst immer häufiger nicht nur bei mittelschweren bis schweren Erkrankungen, sondern auch bei leichten Störungen in Anspruch genommen wird. Es fällt auf, dass häufig einfach keine Erfahrungen mehr in den Familien vorliegen, wie beispielsweise mit einfachen Infekten umzugehen ist. Dies belastet die ambulanten Bereitschaftsdienste gerade an Wochenenden und Feiertagen deutlich mehr als nötig.    

Um gezielt auf die Fragen und Unsicherheiten der Eltern von erkrankten Kindern eingehen zu können, hatte die KVNO im vergangenen Winter eine Videosprechstunde im kinderärztlichen Notdienst eingerichtet. Insgesamt wurden dabei mehr als 2.300 Videosprechstunden durchgeführt. Fast der Hälfte der anrufenden Eltern konnte bereits im Rahmen der Online-Beratung abschließend geholfen werden, sodass die jungen Patientinnen und Patienten im Anschluss keine Notdienstpraxis zur weiteren Behandlung aufsuchen mussten.  

Bisher fehlt es allerdings an einer gesicherten Finanzierung für eine flächendeckende Etablierung dieses Angebotes, das wir als KVNO auch im kommenden Winter wieder bereitstellen wollen. In jedem Fall ist eine sinnvolle Steuerung von Patientinnen und Patienten wegen der immer begrenzteren personellen Ressourcen im Notdienst dringend erforderlich. Die Forderung des BVKJ besteht nun darin, die Eltern in gewissen Fällen stärker in die Verantwortung zu nehmen. An der Stelle möchte ich ergänzen, dass man, wenn Politik und Kassen dies nicht möchten, eben alternative Steuerungsmöglichkeiten anbieten und auch finanzieren muss. Wir konnten zeigen, dass die Videosprechstunde im Kindernotdienst eine sinnvolle Alternative sein könnte.  

Ein weiterer Punkt spielt hier auch eine wichtige Rolle: ein qualitativ hochwertiges Ersteinschätzungsverfahren, das Anliegen von Patientinnen und Patienten sinnvoll filtern kann. Dies erfolgt z. B. über die Service-Hotline für die ambulante Versorgung 116 117. Anfang März hat die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein den Betrieb der Hotline für das Rheinland selbst übernommen. Seitdem hat sich die Erreichbarkeit in jeder Hinsicht deutlich verbessert und lag zuletzt auch an den anruferstarken Wochenendtagen (Samstag und Sonntag) bei nahezu 100 Prozent sowie bei einer Wartezeit von nur knapp über einer Minute. Wir können gerade auch besorgten Eltern sehr empfehlen, diesen Service intensiv zu nutzen.“  

 Leben mit Stoma – offene Sprechstunde für Betroffene an der Helios St. Johannes Klinik

Duisburg, 2. August 2023 - Das Wort Stoma bedeutet im griechischen „Öffnung“ und ist der medizinische Begriff für eine künstlichen angelegte Körperöffnung. Meist werden dabei Dickdarm, Dünndarm oder eine Harnableitung in die Bauchdecke eingenäht. Durch die Öffnung wird Stuhl oder Harn aus dem Körper befördert und in einem Beutel aufgefangen.

Für Betroffene, etwa nach aufwendigen Darmoperationen, ist diese Veränderung meist eine immense Belastung und erfordert viel Gewöhnung. Im Alltag tauchen dabei Fragen und Unsicherheiten auf, die die Lebensqualität der PatientInnen merklich beeinträchtigen können und oft schambehaftet sind.

Um daher möglichst vielen Betroffenen die Möglichkeit zum unkomplizierten Austausch zu geben, bietet die Helios St. Johannes Klinik am kommenden Mittwoch, 9. August 2023 ab 15 Uhr wieder eine offene Stoma-Sprechstunde an. Für einen reibungslosen organisatorischen Ablauf ist eine Anmeldung zur Terminvergabe unter der 0203 546 30301 unbedingt erforderlich.

Vor Ort nehmen sich dann Stomatherapeutin Jutta Winkelhage vom Therapiezentrum Lang, der Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Darmkrebszentrums Dr. Norbert Hennes sowie der pflegerische Leiter des Darmkrebszentrums Tobias Matfeld Zeit für offene Fragen und Beratung.    

 

Hospizzentrum St. Raphael: Informationsabend zum Ehrenamt in der Hospizarbeit

Duisburg. 2. August 2023 - Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael lädt am Dienstag, 15. August um 18 Uhr zu einem Informationsabend zum Thema Ehrenamt in der Hospizarbeit ein. Die Veranstaltung findet im Hospizzentrum in der Remberger Straße 36, 47259 Duisburg-Huckingen statt. Mitarbeitende des Hospizzentrums stellen die vielfältigen Tätigkeitsfelder vor, in denen Ehrenamtliche ihre Gaben einbringen können, und beantworten Fragen.

Alle, die sich ehrenamtlich in der Hospizarbeit engagieren möchten, können sich unverbindlich informieren. Die Hospizdienste begleiten Patienten und ihre Angehörigen Zuhause, im stationären Hospiz und auf Krankenhausstationen, in Alten- und Behinderteneinrichtungen sowie in der Trauerbegleitung. Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst begleitet Familien mit einem lebensbegrenzt erkrankten Kind, hier ist insbesondere die Begleitung von Geschwisterkindern ein wichtiges Angebot. Für den Informationsabend wird um Anmeldung gebeten bei Katja Arens, Leitung der Ambulanten Hospizdienste unter 0160 4709813 oder 0203 6085 2036. Per Mail unter 
katja.arens@malteser.org.


Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit zwölf Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase. Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien in der Häuslichkeit. Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite.

Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt. Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement. In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung.

Träger des Malteser Hospizzentrum St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.

Neues Zentrum für Ästhetische Medizin „Wir verbinden medizinische Sicherheit und Ästhetik“

Duisburg, 31. Juli 2023 - Eingebunden in die Strukturen und die Expertise eines Maximalversorgers eröffnet Helios am Standort St. Johannes ein neues Behandlungszentrum für schönheitsmedizinische Eingriffe – ein lokales Alleinstellungsmerkmal.  

Die Nachfrage nach ästhetischen Eingriffen an Gesicht, Bauch oder Brust ist ungebrochen hoch und die Anzahl der Anbieter:innen nimmt stetig zu. Selten sind jedoch solche, die Fachkenntnisse und Möglichkeiten aus mehreren medizinischen Bereichen vereinen. Patient:innen mit dem Wunsch nach ästhetischer Veränderung profitieren nun genau davon im neuen Zentrum für Ästhetische Medizin an der Helios St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn.

Ab sofort bietet das interdisziplinäre Team dort zahlreiche invasive und nicht-invasive Verfahren der Schönheitsmedizin an, von Gesichtsbehandlungen über Nasenkorrekturen bis hin zu Fettabsaugungen. Die federführende Rolle übernehmen dabei die Abteilungen für Plastische Chirurgie und die der Dermatologie, aus denen die meisten ästhetischen Verfahren stammen. Alle Beteiligten verfügen über langjährige Erfahrung und können in ihrer Arbeit zudem auf die Strukturen eines Maximalversorgers in neuen Räumlichkeiten zurückgreifen, das bedeutet unter anderem Operationssäle mit modernster Technik und qualifiziertem Personal.

Darüber hinaus ist die langfristige Nachsorge der Patient:innen durch die Anbindung an die entsprechenden Fachabteilungen gewährleistet. „So können wir medizinische Sicherheit und Ästhetik sinnvoll verbinden. Unsere umfassende Infrastruktur bietet zudem zahlreiche Möglichkeiten der ästhetisch-medizinischen Versorgung am ganzen Körper", erklärt Dr. Valentina Müller, dermatologische Oberärztin und eine der beiden Sektionsleiter:innen des Zentrums.
  
Das konkrete Angebot umfasst eine Vielzahl von Behandlungen, darunter medizinische Peelings, Lasertherapien, Botox- und Fillerbehandlungen, Fettabsaugung oder operative Korrekturen.

Zum Start werden zunächst minimal-invasive Eingriffe im Gesichtsbereich angeboten. Im weiteren Verlauf soll das gesamte Spektrum der Schönheitschirurgie zur Verfügung stehen. Die Idee für das neue Zentrum entstand bei Valentina Müller gemeinsam mit ihrem plastisch-chirurgischen Kollegen Dr. Alexis Kauth.

Die langjährige Zusammenarbeit der beiden bildet das Fundament der übergreifenden Kollaboration. Der aus dem Ruhrgebiet stammende Dr. Kauth absolvierte sein Medizinstudium am Universitätsklinikum Essen. Im Rahmen seiner Weiterbildung zum Plastisch-Ästhetischen und Rekonstruktiven Chirurgen mit Zusatzbezeichnung Handchirurgie an renommierten Kliniken im Inland hospitierte er bereits unter anderem auch in den USA, Spanien und Südkorea. Zu seinen Kernkompetenzen und routiniertem Repertoire gehören die Brustchirurgie, das Body Contouring (z. B. "Mommy Makeover", Straffungseingriffe, Liposuktion und Eigenfettbehandlungen) oder die Augenlidchirurgie.

Die Schwerpunkte von Valentina Müller liegen in der operativen Dermatologie, der Behandlung infektiöser Hauterkrankungen, der Hautdiagnostik und Tumortherapie. Nach ihrem Studium am Universitätsklinikum Essen wechselte sie nach Aufenthalten in Spanien und Italien als Assistenzärztin ans Helios Klinikum in Alt-Hamborn. Im Jahr 2022 wurde sie Oberärztin und übernimmt nun, neben der konservativen Dermatologie, die Verantwortung für den dermatologischen Bereich des neuen ästhetischen Zentrums.  

Die beiden Expert:innen legen bei ihrer Arbeit großen Wert auf eine ganzheitliche Betrachtung der Patient:innen und streben auch im neuen Zentrum eine ausführliche Berücksichtigung aller individuellen Fragen und Anliegen der Betroffenen an.  

Kontakt für Terminanfragen: 0203-546 31555 oder
aesthetik.duisburg@helios-gesundheit.de Weitere Informationen: Ästhetische Medizin | Helios Klinikum Duisburg (helios-gesundheit.de)  

    

„Wir kommen nicht mit nur einer Patientin – wir bringen noch jemanden mit…“

Duisburgerin Saskia Seck bringt ihren Sohn Elian im RTW auf dem Weg zum BETHESDA zur Welt  

Duisburg, 26. Juli 2023 - Im BETHESDA Krankenhaus in Duisburg-Hochfeld werden in jedem Jahr rund 1.000 Babys geboren. Ab und zu passiert es aber auch, dass ein Kind es so eilig hat, zur Welt zu kommen, dass der Kreißsaal des BETHESDA gar nicht zum Einsatz kommt…  

So auch bei Saskia Seck am Sonntag, dem 23. Juli. Die 40-jährige aus Rheinhausen ist bereits mehrfache Mutter und spürt an diesem Vormittag, dass die Geburt von Söhnchen Elian unmittelbar bevorsteht. Der herbeigerufene RTW soll Frau Seck ins BETHESDA Krankenhaus bringen, wo sie schon seit mehreren Wochen angemeldet ist. Aber auf dem Weg dorthin werden die Wehen stärker, die Fruchtblase ist bereits geplatzt. Der Besatzung des RTW wird klar, dass sie es nicht mehr rechtzeitig nach Hochfeld schaffen werden. Also bremst der Fahrer scharf ab und hält am Straßenrand.  

Saskia Secks Mann, der im Privatwagen hinterherfährt, ist irritiert und ruft seine Schwester an. Deren lapidarer Kommentar: „Dann wird Saskia wohl jetzt gerade das Kind bekommen…“ So ist es auch. Um 10:32 Uhr wird Elian mit tatkräftiger Unterstützung der Besatzung im Rettungswagen geboren – vollkommen gesund, mit einem Gewicht von 3530 Gramm bei einer Größe von 52 Zentimetern. Für seine Mutter ein Wechselbad der Gefühle: „Ich hatte natürlich Angst in dieser völlig unerwarteten Situation. Aber alle haben so viel Ruhe ausgestrahlt, das hat mir unglaublich geholfen.“  

Elians Vater darf an Bord kommen und an diesem ungewöhnlichen Ort die Nabelschnur durchtrennen. Nach der Erstversorgung von Mutter und Kind (Elian ist natürlich in wärmende Decken gehüllt worden) setzt der RTW seinen Weg zum BETHESDA fort. Und meldet schon einmal an den Kreißsaal: „Wir kommen nicht mit nur einer Patientin – wir bringen noch jemanden mit.“  

Als der Transport eine gute halbe Stunde nach Elians Geburt das Krankenhaus erreicht, wartet bereits ein ganzes Empfangskomitee auf die beiden. Mirja Wegner ist an diesem Vormittag diensthabende Ärztin im Kreißsaal: „Unsere Untersuchungen haben schnell gezeigt, dass Frau Seck und Elian alles wunderbar überstanden haben. Es passiert ja ab und zu mal, dass ein Kind im Privat-PKW oder an der Pforte unseres Krankenhauses zur Welt kommt. Das ist dann jedes Mal eine ganz besondere Situation. Und wir freuen uns sehr, dass es Mutter und Kind so gut geht.“  

Bereits am Dienstag, zwei Tage nach seiner Geburt, kann Elian gemeinsam mit seiner Mutter das BETHESDA verlassen. Und Saskia Seck nimmt mit etwas Abstand den ungewöhnlichen Geburtsort ihres Sohnes mit Humor: „Nochmal muss ich so etwas nicht erleben. Aber: Elian wird sein ganzes Leben lang immer eine tolle Geschichte zu erzählen haben…“   

Saskia Seck, Baby Elian und die diensthabende Ärztin Mirja Wegner (Fotos: EVKLN)  

Neuer Kaufmännischer Direktor verstärkt das Team des BG Klinikums Duisburg

Tobias Kraft hat zum 1. Juli seine Tätigkeit aufgenommen   

Duisburg, 26. Juli 2023 - Das BG Klinikum Duisburg freut sich auf seinen neuen Kaufmännischen Direktor: Tobias Kraft (Fots BG Klinikum Duisburg) wird ab sofort mit großer Erfahrung und umfangreichen Fachwissen dazu beitragen, die Unfallklinik im Duisburger Süden in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.  

„Tobias Kraft bringt genau das Know-how mit, das ihn zur idealen Besetzung dieser Position macht“, sagte Brigitte Götz-Paul, Geschäftsführerin des BG Klinikums, im Rahmen der Vorstellung des Kaufmännischen Direktors. Herr Kraft hat seine Tätigkeit bereits am 1. Juli aufgenommen.

Zuvor war der 41-Jährige ebenfalls als Kaufmännischer Direktor in renommierten Krankenhäusern verschiedener Versorgungsstufen tätig. Dort konnte er im Verlauf der letzten Jahre bereits seine Fähigkeiten unter anderem in der Führung der Finanz- und Dienstleistungsbereiche unter Beweis stellen. Darüber hinaus gehörte die strategische und organisatorische Weiterentwicklung der Kliniken zu seinen Arbeitsschwerpunkten.  

Optimale Positionierung und herausragende Wettbewerbsfähigkeit
In der Unfallklinik wird Tobias Kraft eine Schlüsselrolle bei der optimalen Positionierung des Hauses in der sich stark verändernden Krankenhauslandschaft einnehmen. Dazu arbeitet er eng mit der Geschäftsführung und den Teams um den Ärztlichen Direktor Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda sowie Pflegedirektor Oliver Crone zusammen. Oberstes Ziel ist es, die Qualität der Patientinnen- und Patientenversorgung im BG Klinikum kontinuierlich weiter zu verbessern. Es geht aber auch darum, die Spitzenstellung der Unfallklinik im Bereich der Unfallmedizin in der Metropolregion Rhein-Ruhr weiter auszubauen.  

Erste Gespräche und Schwerpunkte
Mittlerweile hat Tobias Kraft schon zahlreiche Gespräche in den verschiedenen Abteilungen des BG Klinikums geführt und viele Kontakte geknüpft. „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe. Erste Schwerpunkte möchte ich gerne in den Bereichen Kodierung und Abrechnung setzen“, beschreibt der neue Kaufmännische Direktor seine Strategie für die nächsten Wochen.

 Das BG Klinikum Duisburg aus der Luft betrachtet. (Foto BG Klinikum Duisburg)

 

Klinik für Wirbelsäulenchirurgie am Evang. Krankenhaus Duisburg-Nord ausgezeichnet

 Erfolgreiche Zertifizierung als Wirbelsäuleneinrichtung der DWG  
Duisburg, 24. Juli 2023 - Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Volkskrankheiten unserer Zeit und beeinträchtigen die Mobilität und Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Wenn konservative Behandlungsmethoden nicht mehr ausreichen, kann eine Operation die letzte Hoffnung sein. Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie am Standort Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord bietet Betroffenen jeden Alters eine umfassende Versorgung für unterschiedlichste Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule. Diese Expertise wurde nun von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) mit der erfolgreichen Zertifizierung als Wirbelsäuleneinrichtung honoriert.


In Deutschland gibt es nur wenige Kliniken, die dieses Zertifikat haben. Die DWG ist ein Zusammenschluss von Neurochirurgen, Orthopäden und Unfallchirurgen und die einzige Fachgesellschaft in Deutschland, die berechtigt ist, Zertifizierungen im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie durchzuführen. Die strengen Kriterien der DWG erfüllen nur Kliniken, die eine hohe Qualität in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen nachweisen können. Erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, regelmäßige Fortbildungen sowie eine hohe Anzahl erfolgreich durchgeführter Eingriffe und Behandlungen sind nur einige der Prüfkriterien.

"Die Zertifizierung der DWG bietet Patientinnen und Patienten in Duisburg und am Niederrhein eine zusätzliche Sicherheit und Orientierungshilfe, wenn es darum geht, sich für eine geeignete Klinik zu entscheiden", betont Chefarzt Dr. med. Eslam Darwish. Mit modernen endoskopischen und mikrochirurgischen Verfahren werden in der Klinik Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Tumore, Entzündungen, Wirbelkörperbrüche sowie Wirbelsäulenverkrümmungen erfolgreich behandelt. Die Anwendung schonender, minimal-invasiver Verfahren steht dabei im Fokus, um den Eingriff so effektiv wie möglich zu gestalten.

"Wir setzen so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich ein, um den bestmöglichen Therapieerfolg für unsere Patientinnen und Patienten zu erzielen“, erklärt Chefarzt Dr. med. Eslam Darwish. Besonders hervorzuheben ist die große Erfahrung der Klinik in der Behandlung und Korrektur von Wirbelsäulenverkrümmungen (Kyphosen und Skoliosen) bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die deutschlandweit nur an wenigen Zentren durchgeführt wird. Neben den operativen Eingriffen legt die Klinik auch großen Wert auf konservative Therapien, bei denen Behandlungen ohne Operation im Vordergrund stehen.


Das Team der Klinik setzt dabei auf die so genannte Infiltrationsbehandlung, bei der gezielt Medikamente oder andere Substanzen injiziert werden, um die Beschwerden zu lindern.   Die Zertifizierung als Wirbelsäuleneinrichtung der DWG ist ein bedeutender Meilenstein für die Klinik am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord. Patientinnen und Patienten können sich darauf verlassen, in dieser spezialisierten Einrichtung eine erstklassige Versorgung für ihre Wirbelsäulenerkrankung zu erhalten.

Dr. med. Eslam Darwish, Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie, freut sich über die Auszeichnung seiner Klinik als zertifizierte Wirbelsäuleneinrichtung. (Quelle:EVKLN)

      

Bestmögliche Versorgung in Duisburg für Menschen mit Diabetes

Duisburg, 21. Juli 2023 - Helios Marien Klinik erhält erneut Zertifizierung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und beweist nachhaltig Qualität. Diabetes stellt in Deutschland die häufigste Volkskrankheit dar, die mehr als sechs Millionen Menschen betrifft. Um eine qualitativ hochwertige Behandlung in spezialisierten Zentren, Kliniken und Praxen sicherzustellen, zertifiziert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) Einrichtungen, die hohe definierte Anforderungen erfüllen. Dazu gehört auch die Helios Marien Klinik, die nun erneut von der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG) als "Zertifiziertes Diabeteszentrum" ausgezeichnet wurde.  

Die aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften, wie beispielsweise der DDG, geben wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für die Behandlung von Diabetes in Kliniken und Praxen. Basierend auf diesen Leitlinien hat die DDG auch die Kriterien für die Zertifizierung von spezialisierten Einrichtungen zur Behandlung von Diabetes Typ 1 und Typ 2 entwickelt. Wenn eine Einrichtung eines der Zertifikate der DDG erhält, können Patienten sicher sein, dass sie eine optimale, leitliniengerechte Behandlung in dieser Klinik oder Praxis erhalten. Die Zertifizierung dient somit als "Qualitätssiegel" und unterstützt bei der Suche nach geeigneten Behandlern.  

Diabetes mellitus ist eine komplexe Erkrankung mit unterschiedlichen Erscheinungsformen, wie beispielsweise Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Insbesondere die Anzahl der Menschen, die an Diabetes Typ 2 leiden, nimmt in Deutschland rapide zu. Obwohl diese Krankheit oft initial keine Symptome verursacht, kann sie unbehandelt zu ernsthaften Folgeerkrankungen führen. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel schädigt die Blutgefäße und kann zu Schlaganfällen, Herzinfarkten, Nierenerkrankungen, Amputationenoder sogar Erblindung führen.

Durch einen gesunden Lebensstil mit viel Bewegung und gesunder Ernährung und eine qualifizierte medizinische Betreuung kann das Auftreten der Folgeerkrankungen verzögert werden. Durch die Zusammenarbeit von Spezialisten für Diabetes und Nierenkrankheiten in einem Team, werden Menschen mit Diabetes und Folgeerkrankungen in der Helios Marien Klinik individuell und fachkundig behandelt.  

Dr. med. Gabriele Schott, Chefärztin für Innere Medizin, Nephrologie und Diabetologie, äußert sich optimistisch und betont: „Unsere größte Motivation ist es, Menschen mit Diabetes zur Seite zu stehen und ihnen zu helfen. Gemeinsam können wir die Herausforderungen dieser Krankheit bewältigen.“    

Sonnenschutz wird noch wichtiger

Heidelberg, 18. Juli 2023 - Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stuft ultraviolette (UV-) Strahlung seit vielen Jahren als Risikofaktor für Hautkrebs ein. Aktuell warnt das Bundesamt für Strahlenschutz vor einer Klimawandel-bedingten Erhöhung des Hautkrebsrisikos. Denn: Kommt es zu mehr Sonnenstunden, nimmt auch die schädliche UV-Strahlung zu. Umso wichtiger ist es, die Haut vor der Sonne zu schützen. Wie das geht und welche Möglichkeiten die Hautkrebsfrüherkennung bietet, erläutert der Krebsinformationsdienst. 

Im Mai hat das Statistische Bundesamt berichtet, dass innerhalb der letzten 20 Jahre die Zahl der Hautkrebs-bedingten Todesfälle um 55 Prozent gestiegen ist, von 2.600 Fällen in 2001 auf 4.100 Fälle in 2021. Im Gegensatz dazu nahm im gleichen Zeitraum die Gesamtzahl krebsbedingter Todesfälle nur um 10 Prozent zu. Die Zahl der Hautkrebs-bedingten Todesfälle könnte sich durch den Klimawandel und die damit verbundene gestiegene Zahl an Sonnenstunden, beziehungsweise die steigende UV-Belastung noch deutlich erhöhen, so das Bundesamt für Strahlenschutz.

„Vor Hautkrebs kann sich jeder durch einfache Maßnahmen effektiv schützen. Zusätzlich können auffällige Hautstellen bei einem Hautkrebs-Screening früh erkannt und behandelt werden“, so Dr. Susanne Weg-Remers, die den Krebsinformationsdienst leitet. Wie schütze ich mich richtig vor UV-Strahlung? Längere Sonneneinstrahlung, insbesondere zwischen 11 und 15 Uhr, und Sonnenbrände sollten vermieden werden.

Kleidung und Sonnenbrille, die nach UV Standard 801 bzw. UV-400 zertifiziert sind, bieten optimalen Schutz für Haut und Augen. Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor sollten großzügig verwendet werden. Zum Eincremen des ganzen Körpers werden etwa vier Esslöffel Sonnencreme empfohlen. Nachcremen ersetzt die durch Schwitzen oder Baden verloren gegangene Creme, erhöht aber nicht die Wirkdauer. Besonders Kinder benötigen einen geeigneten Sonnenschutz. Und Säuglinge im ersten Lebensjahr dürfen generell nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden.

Der Krebsinformationsdienst hat ausführliche Informationen unter folgendem Link zusammengestellt:
https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/uv-strahlung.php

Was beeinflusst das individuelle Hautkrebs-Risiko?
Neben der aufgenommenen Gesamtmenge an UV-Strahlung beeinflussen auch individuelle Faktoren das persönliche Erkrankungsrisiko, wie zum Beispiel der Hauttyp: Basierend auf der angeborenen Pigmentierung unterscheidet man sechs Hauttypen (I-VI). In Mitteleuropa sind die sonnenempfindlicheren Hauttypen I-III am meisten verbreitet.

Aber auch das Immunsystem spielt eine Rolle: Menschen mit geschwächter Immunfunktion haben ein höheres Risiko insbesondere für weißen Hautkrebs. Dies ist zum Beispiel nach Transplantationen der Fall, wenn Betroffene über einen längeren Zeitraum stark wirksame immununterdrückende Medikamente einnehmen müssen. 

Hautkrebsfrüherkennung: Was muss ich wissen? Gesetzlich Krankenversicherte haben ab 35 Jahren einen Anspruch darauf, alle zwei Jahre zum kostenlosen Hautkrebs-Screening zu gehen. Dabei untersuchen geschulte Ärztinnen und Ärzte – gegebenenfalls mit einer beleuchteten Lupe – die Haut und Schleimhäute am ganzen Körper.

Bei Auffälligkeiten schließt sich eine individuelle Beratung zum weiteren Vorgehen an. Wissenswertes zur Hautkrebs-Früherkennung hat der Krebsinformationsdienst in einem kurzen Video zusammengestellt: https://www.youtube.com/watch?v=fNDCBHOJsc8

Vorsicht vor falschen Annahmen
Zum Thema UV-Strahlung und Sonnenbrand kursieren falsche Informationen über einen vermeintlichen natürlichen Schutz, die zu einer unbedenklichen Sonnenexposition animieren könnten. Beispielsweise, dass ein Besuch im Solarium vor Sonnenbrand schützt. Oder dass durch Sonnenbrand die Haut „abgehärtet“ wird und Bräune vor UV-Strahlung schützt. Dr. Weg-Remers stellt richtig: „Diese Annahmen sind falsch. Setzt man sich ungeschützt der UV-Strahlung aus, entstehen Schäden in den Zellen der Haut, die im Laufe der Jahre zur Hautkrebsentstehung beitragen können.“

Europäische Gesundheitsunion: EU verstärkt Maßnahmen gegen Antibiotika-Knappheit vor dem nächsten Winter

Brüssel, 18. Juli 2023 - Die Europäische Kommission, die Leiter der nationalen Arzneimittelbehörden (HMA) und die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) haben Empfehlungen veröffentlicht, um die Versorgung mit wichtigen Antibiotika zur Behandlung von Atemwegsinfektionen im kommenden Winter zu sichern. Sie ergänzen den Prozess zur Erstellung einer EU-weiten Liste kritischer Arzneimittel. In enger Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedstaaten wird die EU-Kommission entsprechende Folgemaßnahmen ergreifen, zu denen, sofern nötig, auch die gemeinsame Beschaffung von Medikamenten gehören könnte.

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte: „Die Verfügbarkeit von Arzneimitteln ist ein wesentlicher Bestandteil einer starken Europäischen Gesundheitsunion. Es ist wichtig, dass wir jetzt Maßnahmen ergreifen, um uns auf den nächsten Winter vorzubereiten und sicherzustellen, dass mögliche Engpässe bei Antibiotika vermieden werden.“

„Auf der Grundlage der erhaltenen Daten arbeiten wir daran, uns besser auf die kommende Wintersaison vorzubereiten“, sagte Professor Karl Broich, Vorsitzender der Heads of Medicines Agencies (HMA)DE•••.
„Diese frühen Prognosen werden es dem europäischen Arzneimittelregulierungsnetz ermöglichen, mit den Interessengruppen zusammenzuarbeiten, um im Voraus Maßnahmen zu ergreifen und mögliche Engpässe für die Patienten in der kommenden Wintersaison zu verhindern.“


Empfehlungen zur Vermeidung von Engpässen
Um besser auf die Wintersaison vorbereitet zu sein, empfehlen die Behörden folgendes:
 Erhöhung der Produktion: Um Engpässe in der bevorstehenden Herbst- und Wintersaison zu vermeiden, empfehlen die EMA und Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA), weiterhin mit den Zulassungsinhabern zusammenzuarbeiten, um die Maßnahmen zur Steigerung der Produktion zu intensivieren.

 Überwachung von Angebot und Nachfrage: Die EMA und die Kommission werden gemeinsam mit den Mitgliedstaaten die Nachfrage und das Angebot in Zusammenarbeit mit den Unternehmen weiter überwachen. Da die ergriffenen Maßnahmen darauf abzielen, eine ausreichende Versorgung sicherzustellen, werden alle Beteiligten daran erinnert, Arzneimittel wie gewohnt zu bestellen und keine Vorräte anzulegen. Die Bevorratung von Arzneimitteln kann die Versorgung weiter belasten und Engpässe verursachen oder verschlimmern.

 
Sensibilisierung der Öffentlichkeit und umsichtige Verwendung: Antibiotika sollten mit Bedacht eingesetzt werden, um ihre Wirksamkeit zu erhalten und Antibiotikaresistenzen zu vermeiden. Medizinisches Fachpersonal spielt eine wichtige Rolle, und Antibiotika sollten nur zur Behandlung bakterieller Infektionen verschrieben werden.

 

Duisburger Helios Kliniken vereinen Gefäßchirurgien

Duisburg, 17. Juli 2023 – Die beiden gefäßchirurgischen Abteilungen des Helios Klinikums Duisburg und der Helios Rhein-Ruhr Kliniken Duisburg werden in Kürze unter einer Leitung miteinander verbunden. Der Chefarzt am Standort Marien, Dr. Damian Schubert verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand.

Ab dem 1. August 2023 wird Dr. Konstantinos Meletiadis, Chefarzt der Standorte Helios St. Anna Klinik und Helios Klinik Duisburg-Homberg seine Nachfolge antreten und die gefäßchirurgischen Abteilungen der beiden Häuser in Doppelfunktion leiten.

Nach sechs Jahren am Standort der Helios Marien Klinik und insgesamt 23 Jahren Chefarzterfahrung geht Gefäßexperte Dr. Damian Schubert in diesem Sommer in Rente und übergibt den Staffelstab an die nächste Generation. Der erfahrene Mediziner hatte vor allem den Bereich der vasculären und der endovaskulären Chirurgie mit hoher Kompetenz am Helios Maximalversorger ausgebaut. „Ich möchte mich für die schönen Jahre hier bei Helios bedanken und freue mich sehr über die Entwicklung der Gefäßchirurgie bei uns.“

Übernehmen wird die Abteilung Dr. Konstantinos Meletiadis, der seit Juli 2017 als Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, vasculären und endovaskuläre Chirurgie an der Duisburger Helios St. Anna Klinik und der Helios Klinik Duisburg-Homberg tätig ist. Auch hier bleibt er weiterhin verantwortlich. Der 48jährige Gefäßspezialist will die Kompetenzen und Ressourcen der beiden Standorte sinnvoll bündeln, um eine regional exzellente Versorgung im Bereich der Gefäßchirurgie zu gewährleisten.

Eine der bedeutendsten Veränderungen wird die flächendeckende Durchführung großer und komplizierter Eingriffe sein, wie sie bereits heute im St. Anna stattfinden. „Wir können dann in Summe auf extrem hohe medizinische Expertise zugreifen, das gibt dem Gesamtspektrum noch mal einen großen Schub. Ich blicke daher sehr optimistisch in die Zukunft und freue mich auf die Herausforderung, ein hoch qualifiziertes Team aus neuen und erfahrenen Fachärzt: innen zu vereinen“, fasst Dr. Meletiadis die Pläne zusammen.

Unterstützung erhält das neue Team durch Herrn Dr. Jomon Pfeifer, Sektionsleiter der Angiologie an der Helios St. Anna Klinik. Gemeinsam bilden die beiden Abteilungen die große Klinik für Gefäßmedizin. Besonders die Gefäßchirurgie hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht, vor allem im Bereich minimalinvasiver Behandlungen. Bereits jetzt werden innovative Techniken, wie etwa eine Gefäßfräse zum Eröffnen verschlossener Gefäße ohne Operation angewendet.

Hinzu kommen komplexe Behandlungen bei Erkrankungen der gesamten Hauptschlagader (Aorta) mit speziell für die Patient:innen angefertigten Stentprothesen. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem gesamten Team und die Nutzung der vorhandenen Expertise soll die Notwendigkeit für Duisburger:innen, bei gefäßchirurgischen Eingriffen in eine Uniklinik gehen zu müssen, überflüssig gemacht werden.

BG Klinikum Duisburg: Hindernislauf zurück ins Leben

Die Mitarbeiterin Christina Modrzejewski steht nach schwerer Erkrankung wieder mitten im Beruf  
Duisburg, 12. Juli 2023 - Den 5. August 2021 wird Christina Modrzejewski nie in ihrem Leben vergessen. Alles fing an mit harmlos klingenden Phänomenen wie tauben Füßen und Rückenschmerzen. Doch schon bald konnte sie kaum noch laufen und war dann später sogar vom Hals abwärts gelähmt. Guillain-Barré-Syndrom (GBS) lautete die Diagnose, eine seltene und schwere Erkrankung der Nerven, deren Ursache bis jetzt noch nicht endgültig geklärt ist. Experimentelle Befunde und epidemiologische Untersuchungen deuten jedoch auf eine gegen Nervenbestandteile gerichtete Immunreaktion hin.  

Heute knapp zwei Jahre später hat sich die Mitarbeiterin des BG Klinikums Duisburg zurück ins Leben gekämpft und arbeitet längst wieder im Pflegedienst. „Aufgeben war für mich keine Option“, sagt die 27-Jährige rückblickend. Sie ist bereits seit November 2020 als Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Unfallklinik tätig.  

Behandlungsmarathon zeigt zunächst keine Erfolge
Doch wie genau kam man der Erkrankung auf die Spur? Und durch welche Strategien hat Christina Modrzejewski selbst an der Rückkehr in Beruf und Alltag mitgewirkt?
Die erste Station in ihrem rund zweijährigen Behandlungsmarathon war – natürlich – der Hausarzt, der sie im August 2021 aufgrund der immer stärker werdenden Beschwerden umgehend in ein Weseler Krankenhaus einwies. Eilig wurden dort im Rahmen der Diagnostik Nervenmessungen, MRT-Untersuchungen sowie eine Lumbalpunktion durchgeführt. Spätestens nach der Analyse der gewonnenen Hirn- bzw. Rückenmarksflüssigkeit war klar: Christina Modrzejewski leidet an GBS.  

Was war zu tun?
Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte entschieden sich für einen Plasmaaustausch (Plasmapherese). Bei dieser mehrstündigen „Blutwäsche“ entnimmt man die flüssigen Anteile des Blutes und ersetzt sie durch eine Proteinlösung. Ziel ist es, die krankmachenden löslichen Blutbestandteile, z.B. Antikörper, weitgehend zu entfernen. Unbehandelt können diese für massive Schäden an körpereigenen Strukturen wie Organen oder Geweben sorgen.

„Der Plasmaaustausch ist eine der wenigen Therapien gegen GBS, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist“, erklärt Modrzejewski. Durch die Plasmapherese kam es nach drei Behandlungen erstmal zum Stillstand beim GBS und im Verlauf auch zu einer Besserung der Symptome.  

Massive Verschlechterung des Gesundheitszustandes
Vier Wochen später wurde Christina Modrzejewski in eine Rehaklinik nach Essen verlegt, um die bereits vorhandenen Fortschritte auszubauen. Leider ergab sich dort nach einer Woche Aufenthalt eine massive Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes. Umgehend wurde sie zurück in die Weseler Klinik transportiert. „Unterhalb des Kopfes habe ich meinen Körper kaum noch gespürt und ich konnte mich auch nicht mehr bewegen“, blickt die Beschäftigte des BG Klinikums zurück auf die dramatische Situation damals. Zwischenzeitlich kam sogar eine kritische Beeinträchtigung der Atemfunktion hinzu.

Nach der erfolglosen Gabe von medizinisch wirksamen Antikörpern (intravenöse Immunglobuline) wurde erneut ein Plasmaaustausch durchgeführt. Dieses Mal blieb jedoch eine positive Reaktion aus und die behandelnden Ärztinnen und Ärzte schickten Modrzejewski daraufhin für fünf Monate in die Abteilung für Frührehabilitation der Klinik.  


Alles geben als Erfolgsstrategie
Nach einiger Zeit gab es die ersten Lichtblicke. Allmählich verbesserte sich das Gefühl für den eigenen Körper wieder und die Lähmungserscheinungen gingen langsam zurück. Richtige Fortschritte machte sie aber erst in der ambulanten Rehabilitation am Heimatort. Parallel dazu erhielt Modrzejewski Schmerzmittel und war hochgradig pflegebedürftig.  

„Man muss selber wollen und alles geben, sonst ist es schwierig das GBS zu überwinden“, beschreibt Modrzejewski ihre Einstellung im Umgang mit der Krankheit. Sehr geholfen hat ihr seit Juli 2022 Sina, ihre Physiotherapeutin, die längst zu einer guten Freundin geworden ist. Gerade sitzen, Bälle fangen, Sit-ups und Koordinationsschulungen: Mit Übungen wie diesen hat Christina Modrzejewski unter Sinas Anleitung die Kontrolle über große Teile ihres Körpers wiedererlangt.  

 Heute kann sie selbständig mit einem Rollator gehen und sicher Rollstuhlfahren. Dabei trägt sie noch eine motorbetriebene Ganzbeinorthese, denn sie hat bis jetzt keine bis wenig Aktivität in den Beinen. „Ich laufe quasi mithilfe der Bauchmuskulatur bzw. über Beckenverschiebungen und Gewichtsverlagerungen“, erklärt die Mitarbeiterin der Unfallklinik. Das gibt ihr ein großes Stück Flexibilität und Autonomie zurück.  


Endlich zurück im Job
Mittlerweile ist Christina Modrzejewski wieder so fit, dass sie eine vierwöchige Wiedereingliederung machen konnte und seit Anfang Mai in Vollzeit auf der Station für Rückenmarkverletzte des BG Klinikums Duisburg tätig ist. Als Stationsassistentin hat sie im Moment vor allem administrative Aufgaben wie Patientenakten führen oder Bildschirmarbeit. Es ist ihr aber auch sehr wichtig, wieder in der Behandlungspflege eingesetzt zu werden. Medikamente stellen, Blut abnehmen, Visitenbegleitung und vieles andere mehr gehören für sie längst wieder zum normalen Arbeitsalltag.  

Christina Modrzejewski hofft, dass auch die noch verbliebenen Symptome unter anderem durch intensives Training und viel Physio- und Ergotherapie mit der Zeit verschwinden. Sicher ist das aber nicht. Das ändert nichts an ihrem Lebensmotto: „Ich will jeden Tag in vollen Zügen genießen, egal in welcher Situation ich gerade stecke“, sagt die Mitarbeiterin der Unfallklinik.  

Endlich wieder mitten im Leben: Christina Modrzejewski (rechts) mit einer Kollegin auf der Station im BG Klinikum Duisburg. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

 

Wenn der Körper sich selbst bekämpft – Aktionstag rund um die Kollagenosen

Duisburg, 11. Juli 2023 - Am 15. Juli findet das 5. Kollagenoseforum der Hautkliniken Duisburg und Oberhausen für Betroffene und Interessierte statt. Nach pandemiebedingter Pause ist das Format nun endlich wieder zurück – mit dem bereits 5. Kollagenoseforum möchten die beiden dermatologischen Abteilungen der Helios Kliniken in Duisburg und Oberhausen Betroffene und Interessierte am Samstag, 15. Juli von 10 bis 13 Uhr, herzlich zu Austausch und Diskussion über die Autoimmunerkrankung einladen.

In spannenden Vorträgen beleuchten Expert:innen die Kollagenosen von verschiedenen Seiten, so wird es unter anderem um das Thema Weichteilrheuma, den Einfluss von Ernährung oder Begleiterkrankungen gehen. Im Anschluss haben die Besucher zudem in einer offenen Fragerunde die Möglichkeit, individuelle Themen anzubringen.

Dieses Jahr findet das Forum erstmalig am Standort Duisburg in der Helios St. Johannes Klinik statt, welche sich durch die Übernahme von Prof. Dr. med. Alexander Kreuter in enger Kooperation mit der Hautklinik in Oberhausen als zentraler Schwerpunkt in der Behandlung von Kollagenosen und weiteren Autoimmunerkrankungen etabliert hat.  

Die Eckdaten zur Veranstaltung:
·         Samstag, 15. Juli 2023 von 10 bis 13 Uhr
·         Helios St. Johannes Klinik, Dieselstraße 185, 47166 Duisburg (Veranstaltungsraum hinter der Cafeteria „Hannes“)
·         Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, bei Fragen können sich Interessierte aber an das Sekretariat der Dermatologie (0203 546 2010) wenden.  

Hintergrundinformationen
ollagenosen umfassen ein Spektrum von seltenen Autoimmunerkrankungen, das von akuten Hautentzündungen bis zur Hautverhärtung (Sklerodermie) reicht. Während einige Kollagenosen ausschließlich die Haut betreffen, beeinträchtigen systemische Autoimmunerkrankungen mehrere Organe gleichzeitig und können mitunter lebensbedrohlich sein. Gerade in der Anfangsphase sind die Beschwerden oftmals schwer zu zuordnen.

Viele Patienten haben daher mehrere Arztbesuche hinter sich, bevor eine entsprechende Verdachtsdiagnose gestellt wird. Frauen erkranken dabei wesentlich häufiger als Männer. Die häufigste Kollagenose ist das sogenannte Sjögren-Syndrom. Wie schwerwiegend die Beschwerden jeweils werden können, lässt sich kaum voraussagen. Es gibt Verläufe mit ständigen Schüben, ebenso ist es möglich, dass die Krankheit über Monate pausiert.

 

Top-Kliniken und Spitzenmediziner: EVKLN und BETHESDA Krankenhaus mehrfach ausgezeichnet

Duisburg, 11. Juli 2023 - In Deutschland gibt es rund 370.000 Ärztinnen und Ärzte, viele von ihnen arbeiten in den bundesweit etwa 1.800 Krankenhäusern. Und in jedem Jahr veröffentlichen renommierte Magazine und Zeitungen wie der FOCUS, der STERN oder die FAZ Auflistungen der besten Ärztinnen, Ärzte und Kliniken, ermittelt nach Kriterien wie fachlicher Qualifikation, Behandlungsleistungen, Reputation oder Patientenservice.  

In den aktuellen Ausgaben dieser Rankings belegt der Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg erneut zahlreiche Spitzenplätze: Das Herzzentrum Duisburg in Meiderich wird von der FAZ als „Ausgezeichnete Klinik“ geführt, die dortige Klinik für Herzchirurgie (Chefarzt: Prof. Dr. Jochen Börgermann) als „Ausgezeichnete Abteilung“. Der FOCUS nennt Prof. Börgermann als „Top-Mediziner“ für den Bereich Herzchirurgie, genau wie seinen Kollegen Prof. Dr. Wolfgang Schöls (Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Elektrophysiologie) für den Bereich Interventionelle Kardiologie.

Beide Chefärzte werden auch im STERN-Ranking „Gute Ärzte für mich“ gelistet. Darüber hinaus führt die FAZ die Klinik für Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler von Chefarzt Dr. Gleb Tarusinov als „Ausgezeichnete Abteilung“.  

Auch das BETHESDA Krankenhaus in Hochfeld darf sich mit dem FAZ-Titel „Ausgezeichnete Klinik“ schmücken. Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Chefarzt: Dr. Harald Krentel) ist nicht nur laut FAZ eine „Ausgezeichnete Abteilung“ und – im FOCUS – „Top-Klinik“ für die Behandlung von Brustkrebs, Dr. Krentel ist auch FOCUS-„Top-Mediziner“ für Gynäkologische Operationen und die Therapie gynäkologischer Tumoren und in der STERN-Liste der besten Ärzte Deutschlands aufgeführt.

Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Chefärzte: Prof. Dr. Dietmar Simon und Prof. Dr. Simon Schimmack) nennt der FOKUS als „Top-Klinik“ im Bereich Schilddrüsenchirurgie, Prof. Simon darüber hinaus als „Top-Mediziner“ für Endokrine Chirurgie. Auch in der STERN-Bestenliste findet Prof. Simon Erwähnung. Ebenfalls ausgezeichnet wird Prof. Dr. Martin Pfohl (Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie): in der FOKUS-Studie als „Top-Mediziner“ im Bereich Diabetische Polyneuropathie und in der STERN-Liste als ausgewiesener Experte für die individuelle Optimierung der Stoffwechseleinstellung.  


Im Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn hat Prof. Dr. Daniel Vallböhmer (Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie) den FOCUS-Titel „Top-Mediziner“ für Gallenblasenchirurgie, Hernienchirurgie und Proktologie erhalten. Sein Kollege Dr. Mark Tomalla (Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde) wird im FOCUS als „Top-Mediziner“ für die Bereiche Hornhauterkrankungen und Refraktive Chirurgie/Katarakt geführt.

Der STERN listet Dr. Tomalla in seiner Bestenliste als Fachmann für Katarakt-OPs mit Fentosekundenlaser und Netzhaus-OPs. Der Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg freut sich über diese lobenden Erwähnungen. Wir werten sie als Bestätigung unserer täglichen Arbeit zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten.  

Evangelisches Krankenhaus Duisburg Nord, Herzzentrum Duisburg, BETHESDA Krankenhaus (Fotos: EVKLN)

 

 Ein Lächeln, das Leben verändert: Giangs Reise zu neuer Hoffnung  

Duisburg, 10. Juli 2023 - Mit Herz und Skalpell in Vietnam unterwegs. Dr. med. Andreas Hammacher, Chefarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Helios Klinik Duisburg-Homberg, ist bereits zum zweiten Mal unterwegs für Deviemed e.V., einem ehrenamtlichen Verein für die Behandlung von angeborenen Fehlbildungen des Gesichtes, wie Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, sowie erworbenen Gesichtsdefekten.   

Der Tag startet bereits um kurz vor acht Uhr früh in der Klinik. Der Weg von der Unterkunft wird landesüblich mit dem Moped bestritten. Bevor es an die Operationen geht, findet zunächst die morgendliche Visite der frisch operierten Patienten statt. Nachdem das Narkoseteam die Operationssäle vorbereitet hat, beginnt auch schon der OP-Marathon. Bis zu 9 Stunden pro Tag arbeitet das Team, bestehend aus Anästhesist:innen, HNO- und Kinderärzt:innen und MKG-Chirurg:innen, für die gemeinsame Mission.

Ein straffer Zeitplan, der oft bis an die körperlichen Grenzen geht. „Mit jedem Lächeln wissen wir genau, wofür wir das machen. Jede investierte Minute im OP lohnt sich“, sagt Dr. med. Andreas Hammacher. Unter den Patienten ist auch die einjährige Giang. Ihr Eingriff dauert 90 Minuten. Mit ihrem Krankheitsbild, einer Lippen-, Kiefer- Gaumenspalte, ist sie eine unter vielen in diesen Tagen. Bereits ihr Vater wurde 22 Jahre zuvor mit der gleichen Fehlbildung von Deviemed erfolgreich behandelt. Nun ist er mit seiner Tochter vor Ort und hofft erneut auf Hilfe.   

In Vietnam kommen mehr Kinder mit Behinderungen zur Welt als in westlichen Ländern. Lippen-Kiefer-Gaumenspalten treten - im Vergleich zu Deutschland - schätzungsweise doppelt so häufig in Vietnam auf. Eine Ursache könnte der Einsatz des dioxinhaltigen Entlaubungsmittels sein, das während des Vietnamkriegs zur Anwendung kam. Aber auch Unter- und Fehlernährung können eine Rolle dabei spielen. 

Die Möglichkeiten zur operativen Versorgung dieser Spaltfehlbildungen sind in Vietnam nur sporadisch vorhanden, jedoch braucht das Land beim Aufbau der interdisziplinären Strukturen in Form von spezialisierten Spaltzentren noch Hilfe. Deshalb entsendet der Verein Teams aus Deutschland zur Diagnostik und für Operationen betroffener Kinder nach Vietnam. So wie im Fall von Giang. Die Umstände, unter denen in Vietnam operiert wird, sind für deutsche Verhältnisse einfach. Trotzdem bleibt es für viele die einzige Hoffnung.

In einem Umkreis von bis zu 700 Kilometern werden Helfer des Vereins ausgesendet, um bis in die entlegensten Dörfer zu verbreiten, dass Deviemed vor Ort ist und damit für viele Abhilfe schaffen kann. Trotz begrenzter Ressourcen spürt das Deviemed-Team jederzeit eine große Herzlichkeit und Dankbarkeit der Einheimischen. Es ist eine Erfahrung, die die Mitglieder des Teams tief berührt und motiviert: „Die medizinischen Leistungen, die wir dort erbringen, haben einen ganz anderen Stellenwert. In nur 60-90 Minuten können wir die Lebensqualität so vieler Kinder deutlich verbessern und das lassen sie uns auch spüren“, sagt Dr. Hammacher.

„Die Deviemed-Mission hat uns wieder einmal gezeigt, dass diese zwei Wochen einen enormen Unterschied für so viele Menschen machen können.“ Auch der Eingriff von Giang ist geglückt und die Freude Ihres Vaters unbeschreiblich.     



Die Deutsch-Vietnamesische Gesellschaft zur Förderung der Medizin in Vietnam e.V. (DEVIEMED) wurde 1995 gegründet, um humanitäre und medizinische Hilfe für vietnamesische Patienten zu leisten. Zudem hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, einheimische Ärzt:innen aus- und fortzubilden. Neben Austauschprogrammen und der Unterstützung bei Promotionen besteht eine Kooperation mit der Universität Hue zur Etablierung eines Spaltzentrums.

Neben der rein chirurgischen Versorgung wird von Deviemed vor allem die funktionelle Rehabilitation durch HNO-Ärzt:innen und Logopäd:innen sowie einer heimatnahen kieferothopädischen Behandlung für Spaltpatienten verfolgt. Zu diesem Zweck werden zweimal im Jahr humanitäre Einsätze von erfahrenen Fachärzt:innen und Pflegepersonal mit langjähriger Berufserfahrung durchgeführt. Im Rahmen dieser Einsätze wurden bislang über 3900 Patienten erfolgreich behandelt. Um weitere Behandlungen durchzuführen, ist der Verein auf Spenden angewiesen: 
https://www.deviemed.de/jetzt-helfen-3

 

 

Medizinischer Notfall oder nicht?

 G-BA definiert Vorgaben für die Ersteinschätzung in Notaufnahmen
Berlin, 6. Juli 2023 – Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat entsprechend seines gesetzlichen Auftrags Vorgaben für ein qualifiziertes und standardisiertes Ersteinschätzungsverfahren in Notaufnahmen von Krankenhäusern definiert. Er beschloss unter anderem Mindestanforderungen an das Verfahren, das digitale Assistenzsystem und die Qualifikation des beteiligten medizinischen Personals. Mit Hilfe des Ersteinschätzungsverfahrens soll schnell und verlässlich beurteilt werden, wie dringend bei Hilfesuchenden der Behandlungsbedarf ist.

Nur wenn ein sofortiger Behandlungsbedarf festgestellt wird, soll die Patientin oder der Patient ambulant im Krankenhaus behandelt oder ggf. auch stationär aufgenommen werden. In allen anderen Fällen soll die Behandlung grundsätzlich in der vertragsärztlichen Versorgung erfolgen. Der Beschluss des G-BA sieht für die Krankenhäuser verschiedene Übergangsfristen vor, um beispielsweise das benötigte Personal weiterzubilden und ein digitales Assistenzsystem zu implementieren.

Weiterleitung in die vertragsärztliche Versorgung
Bereits jetzt wird in Notaufnahmen die Dringlichkeit einer ärztlichen, unmittelbar notwendigen Behandlung mit Hilfe von sogenannten Triagesystemen festgestellt: So werden Hilfesuchende mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung oder Verletzung schnellstmöglich identifiziert und behandelt. Bei Hilfesuchenden, bei denen kein sofortiger Behandlungsbedarf besteht, schließt sich zukünftig ein erweitertes Ersteinschätzungsverfahren an, das aufbauend auf dem Ergebnis der Triage das Zeitfenster bis zur Behandlung und die Versorgungsebene vorgibt.


Je nachdem, ob eine ärztliche Behandlung innerhalb von 24 Stunden beginnen sollte oder nicht, werden zwei sogenannte Dringlichkeitsgruppen unterschieden: Bei Dringlichkeitsgruppe 1 sollte die Behandlung innerhalb von 24 Stunden beginnen: Entweder ambulant im Krankenhaus oder in einer im oder am Krankenhaus gelegenen Notdienstpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) beziehungsweise einem entsprechenden Medizinischen Versorgungszentrum des Krankenhauses. Bei Dringlichkeitsgruppe 2 ist keine Behandlung innerhalb von 24 Stunden erforderlich. Die Versicherten erhalten einen Vermittlungscode, mit dem sie über die Terminservicestelle der KV einen Termin buchen können.



Erfolgreiche Re-Zertifizierung der Klinik für Thoraxchirurgie

Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus Duisburg  
Duisburg, 5. Juli 2023 - Die Klinik für Thoraxchirurgie am Standort Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord wurde erfolgreich als Thoraxzentrum re-zertifiziert. Das Zertifizierungsverfahren wurde von einer unabhängigen Prüfstelle im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie durchgeführt. Dabei wurden die medizinischen Standards, die Infrastruktur, die Kompetenz des Teams und die Behandlungsergebnisse der Patientinnen und Patienten umfassend bewertet. Die Klinik für Thoraxchirurgie hat dabei in allen Bereichen überzeugt und erneut bewiesen, dass sie höchsten Ansprüchen gerecht wird.

Die Klinik für Thoraxchirurgie war bereits 2010 eine der ersten vier Kliniken in Deutschland, die dieses Zertifizierungsverfahren durchlaufen haben. Seinerzeit wurde die herausragende Arbeit der Klinik unter der Leitung des damaligen Chefarztes Prof. Dr. Andreas Granetzny gewürdigt. In den Folgejahren wurde die Klinik in regelmäßigen Abständen erfolgreich re-zertifiziert. Die nun erfolgte erneute Überprüfung wurde gleich von zwei Chefärzten vorbereitet und begleitet. Mitgewirkt haben der ehemalige Chefarzt, Prof. Dr. Andreas Granetzny, und sein Nachfolger, Dr. Feras Al-Shahrabani, der die Klinik seit dem 1. April 2023 leitet.

„Ein erfolgreiches Audit ist immer eine Teamleistung! Die kontinuierliche Qualität der Klinik für Thoraxchirurgie beruht auf dem Engagement und der Zusammenarbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alle Beteiligten haben gemeinsam sehr hart daran gearbeitet, um die anspruchsvollen Kriterien zu erfüllen. Da Ergebnis macht uns sehr stolz“, so Dr. Al-Shahrabani.

Das Audit zur Re-Zertifizierung als Thoraxzentrum umfasst vielfältige und umfangreiche Prüfkriterien. Neben dem Nachweis hervorragender chirurgischer Ergebnisse müssen auch Mindestzahlen und organisatorische Aspekte erfüllt werden. Dazu zählen eine spezialisierte Ausstattung sowie eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen. Die Klinik für Thoraxchirurgie hat all diese Kriterien erfüllt und somit erneut ihre herausragende Qualität unter Beweis gestellt.


"Unser Ziel ist es, unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Behandlung zu bieten. Sie sollen sich darauf verlassen können, dass sie bei uns in guten Händen sind“, betont Dr. Al-Shahrabani.

V.l.: Prof. Dr. Andreas Granetzny (ehem. Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie), Dr. Feras Al-Sharabani (aktueller Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie) und Dr. Andreas Sander (med. Geschäftsführer Klinikverbund EVKLN&BETHESDA) freuen sich über die erneute Re-Zertifizierung der Klinik für Thoraxchirurgie. Quelle EVKLN