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Herzzentrum Duisburg: Neue
Hoffnung für Nana Aba Addae
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Duisburg,
29. Dezember 2023 - Nana Aba Addae wurde vor einem Jahr
in Accra, der Hauptstadt Ghanas, geboren – mit einem
seltenen und lebensbedrohlichen Herzfehler, für den es in
ihrem Heimatland keine geeignete Behandlungsmöglichkeit
gibt. Nanas Mutter erfuhr im November durch Zufall, dass
ein Team des Herzzentrums Duisburg in Begleitung des
ehemaligen Fußballstars Gerald Asamoah zu Besuch in Ghana
war, um dort Untersuchungen und Operationen an
herzkranken Kindern durchzuführen.
Sie wartete einen Tag lang
in deren Hotel auf die Duisburger Herzspezialisten. Bei
Nanas Untersuchung wurde dann schnell klar, dass die
einzige Überlebenschance des Mädchens in einer Operation
bestand, die nur außerhalb von Ghana vorgenommen werden
konnte.
Der 43-malige deutsche
Nationalspieler Gerald Asamoah, der selber an einem
angeborenen Herzfehler leidet, erklärte sich sofort
bereit, über seine Stiftung die Kosten zu tragen, um Nana
die notwendige Behandlung im Herzzentrum Duisburg in
Meiderich zu ermöglichen. Im Dezember kam Nana, begleitet
von ihrer Mutter und einer ghanaischen Kinderkardiologin,
nach Deutschland. Am 19. Dezember wurde das größte Loch
in Nanas Herz von einem Team um Dr. Michael Scheid,
Chefarzt der Klinik für Kinderherzchirurgie am
Herzzentrum Duisburg, erfolgreich verschlossen, ein
weiteres, kleineres Loch anschließend im
Herzkatheterlabor.
Derzeit ist Nana noch zur Beobachtung
in Meiderich und wird von Dr. Gleb Tarusinov, Chefarzt
der Klinik für Kinderkardiologie und angeborene
Herzfehler, und seinem Team betreut. Mitte Januar soll
sie mit einer sehr guten Prognose in ihre Heimat
zurückkehren, um dort mit ihrer Familie ein ganz
normales, beschwerdefreies Leben zu führen.
Das Herzzentrum Duisburg und die
Gerald Asamoah Stiftung verbindet bereits seit vielen
Jahren eine enge Zusammenarbeit. Immer wieder werden mit
Unterstützung der Stiftung in Meiderich Kinder operiert,
deren fachgerechte Behandlung in ihren Heimatländern
wegen der fehlenden medizinischen Infrastruktur nicht
möglich wäre.
Nana Aba Addae mit ihrer Mutter, dem Team des
Herzzentrums Duisburg - u.a. den Chefärzten Dr. Michael
Scheid und Dr. Gleb Tarusinov – und Jens Conrad,
Geschäftsführer der Gerald Asamoah Stiftung / Foto:
EVKLN)
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Fast 1.100 Videosprechstunden im Kindernotdienst
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Starke Inanspruchnahme über die Feiertage
Düsseldorf/Duisburg, 28. Dezember 2023 - Bei leichteren Erkrankungen
schnell und kompetent beraten – mit Start zum 2. Dezember hat die
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) erneut das Angebot der
Videosprechstunde im Kindernotdienst eingerichtet. Seit knapp vier
Wochen sind rund 30 Ärztinnen und Ärzte jeweils mittwochs, feiertags
sowie am Wochenende im Einsatz, um durch telemedizinische
Erstberatungen Eltern erkrankter Kinder zu unterstützen und so die
hohe Belastung in den rheinischen Kinderarzt- und Notdienstpraxen zu
entzerren und abzumildern.
Insgesamt sind im Rahmen des Angebots bisher rund 1.100
Videosprechstunden durchgeführt worden. Insbesondere an
den Weihnachtstagen war der Bedarf nach einer
telemedizinischen Erstkonsultation hoch: Allein vom 23.
bis zum 26. Dezember konnten fast 600 Eltern beim
Patientenservice der 116 117 vermittelt werden oder
meldeten sich über die Homepage der KV Nordrhein, um sich
per Videotelefonie beraten zu lassen. Fast der Hälfte von
ihnen konnte dabei schon abschließend geholfen werden,
sodass keine Notdienstpraxis zur weiteren Behandlung
aufgesucht werden musste; knapp ein Viertel konnte auf
die regulären Öffnungszeiten der Praxen verwiesen werden,
sodass es auch in diesen Fällen zu einer Entlastung der
ambulanten Notdienstpraxen kam.
Laufzeit bis Ende Januar 2024
Das telemedizinische Zusatzangebot der KV Nordrhein läuft
noch bis zum 31. Januar 2024 – weitere
Digitalisierungsprojekte wie z. B. eine auch auf andere
Fachbereiche ausgeweitete Videosprechstunde sollen
folgen. Hilfesuchende Eltern können die Videosprechstunde
im Kindernotdienst entweder telefonisch über die
Rufnummer 116 117 oder auch online auf der Homepage der
KV Nordrhein anfragen. Um das Angebot zu nutzen, werden
neben einer stabilen Internetverbindung lediglich ein
Smartphone, Tablet, Notebook oder ein Computer mit Kamera
und Mikrofon benötigt. Während der Erstkonsultation
sollte eine möglichst ruhige Umgebung ohne weitere
anwesende Personen aufgesucht werden.
Alle Informationen finden Eltern auf der KVNO-Webseite
unter
www.kvno.de/kinder. Inanspruchnahme während der
Feiertage: Tag Videosprechstunden:
23. Dezember 144
24. Dezember 134
25. Dezember 183
26. Dezember 120
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Helios Duisburg
Mitarbeitende setzen ein Zeichen für Nachhaltigkeit:
6.000 Euro Spende für lokale Vereine
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Duisburg, 28. Dezember 2023 -
Die Betriebsfeier der Helios Kliniken in Duisburg stand
in diesem Jahr ganz im Zeichen von Gemeinschaft und
Nachhaltigkeit. Insgesamt 6.000 Euro kamen durch die von
den Betriebsräten organisierte Tombola zusammen. Dieser
Betrag wird nun in Form von Spenden an lokale Vereine
weitergegeben, die sich nachhaltigen Zielen verschrieben
haben. Die begünstigten Organisationen in diesem Jahr
sind der Lernbauernhof Ingenhammshof Duisburg und die
Tierherberge Kamp-Lintfort.
Beide Vereine haben bereits
konkrete Vorhaben, die mithilfe der Spende der Helios
Mitarbeiter:innen nun in die Tat umgesetzt werden können.
Die Tierherberge Kamp-Lintfort hat bereits mit den ersten
Schritten für den Umbau eines neuen Hundehauses begonnen.
Dadurch entsteht nicht nur mehr Raum, sondern auch
zusätzliche Schlafplätze für die Vierbeiner. Vivien
Schmidt von der Tierherberge Kamp-Lintfort äußerte sich
dankbar für die finanzielle Unterstützung im Namen der
Tiere.
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Umzug der Helios Gefäßchirurgie: Neuer Standort,
bewährte Exzellenz |
Duisburg, 26. Dezember 2023 - In der
ersten Januarwoche 2024 zieht die gefäßmedizinische
Abteilung von Chefarzt Dr. Konstantinos Meletiadis vom
Helios Standort Marien vollständig in den Norden an die
Helios St. Johannes Klinik um. Eine strategische
Entscheidung, um die Patientenversorgung auszubauen und
die langjährige Tradition der Gefäßmedizin in Hamborn
wiederzubeleben.
Gefäßmedizinische Ambulanz in der Helios St. Johannes
Klinik im Erdgeschoss des Neubaus. Dieselstraße 185 in
47166 Duisburg - Fotos Helios
Die Kisten sind gepackt, die Umzüge
getaktet – wenn eine ganze Fachabteilung umzieht, muss
einiges verladen werden, selbst wenn der neue Wirkungsort
nur ein paar Kilometer entfernt liegt. Denn das
Duisburger Team der Gefäßchirurgie von Chefarzt Dr.
Konstantinos Meletiadis wird zum Jahresbeginn aus der
Helios Marien Klinik in Hochfeld an das „Schwesterhaus“,
die Helios St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn, umziehen.
In den letzten Jahren gab es dort nur einzelne
Sprechstunden und ein kleines gefäßmedizinisches Angebot,
dass das Team aus dem Marien mit abgedeckt hatte. Jetzt
aber wird der Hauptsitz der Abteilung ganz in den Norden
verlagert, auch das Sekretariat, alle Ärzt:innen,
spezialisierten Pflegekräfte und Gefäßassistent:innen
wechseln mit. „Aus gutem Grund“, erklärt Dr. Meletiadis,
„der Umzug ist medizinisch sinnvoll und bewusst darauf
ausgelegt, den hohen Ansprüchen einer modernen
Gefäßchirurgie auch zukünftig gerecht zu werden.“
Helios-Angiografieanlage, die für die Abteilung zukünftig
eine wichtige Rolle spielen wird.
Denn das neue „Zuhause“ hält alles vor, was dazu
notwendig ist: Zum einen technisch, unter anderem ein
hochmodernes MRT-Gerät, das Voruntersuchungen und
Diagnostik deutlich optimiert, sowie eine neu
installierte Angiografieanlage für die sogenannten
interventionellen Eingriffe. Zum anderen personell, denn
dort vor Ort kann das Gefäß-Team noch enger mit
bestimmten Disziplinen wie der Radiologie oder den
Viszeralchirurgen:innen zusammenarbeiten. „Gerade diese
Fächer haben eine große Schnittmenge mit unserem Bereich
und wir können viele Patienten mit gebündelter Kompetenz
noch besser und umfassender versorgen.“
Das gilt vor allem für die sogenannten interventionellen
Kathetertechniken: schonende Gefäßeingriffe unter
Bildgebung. Die neue Nähe reduziert zudem den
logistischen Aufwand für die Patient:innen, die bisher
etwa für eine MRT-Untersuchung immer zwischen den
Standorten hin und her gefahren werden mussten. Mit der
Neuausrichtung belebt Helios zudem eine alte Tradition
wieder, denn schon früher war die St. Johannes Klinik
Standort eines großen Zentrums für Gefäßmedizin und
Diabetologie, bevor die Fachrichtung 2017 in den Neubau
der Marien Klinik wechselte.
Für Geschäftsführer Birger Meßthaler ist die Rückkehr in
den Norden auch deshalb ein folgerichtiger Schritt:
„Jahrzehntelang war die Gefäßmedizin hier umfassend und
auf höchstem Niveau vertreten. Jetzt knüpfen wir an diese
renommierte Behandlungstradition im Norden der Stadt an
und beleben sie mit den modernen Elementen der heutigen
Gefäßchirurgie.“
Am Standort Marien in Hochfeld wird es auch weiterhin
interdisziplinäre Sprechstunde geben, vor allem für die
interne
Koordination der Diaylsepatient:innen der dortigen
Nephrologie, denn sie haben einen regelmäßigen Bedarf an
sogenannten Shunt-Eingriffen, bei denen ein Gefäßzugang
für die Blutwäsche gelegt wird. Die Hochfelder
Patient:innen, die von dem Umzug betroffen sind, wurden
bereits im Vorfeld informiert. Auch die Telefonnummer
bleibt dieselbe, um den Übergang möglichst einfach zu
gestalten.
Das „zweite Duisburger Standbein“ von Dr. Konstaninos
Meletiadis, die Leitung des Gefäßzentrums an der Helios
St. Anna Klinik in Huckingen, bleibt von den
Veränderungen unberührt.
Die neuen Räumlichkeiten der gefäßmedizinischen Ambulanz
befinden sich in der Helios St. Johannes Klinik im
Erdgeschoss des Neubaus. Dieselstraße 185 in 47166
Duisburg
Kontakt der Abteilung für Gefäßchirurgie: 0203 546 33501
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Ärztlicher Notdienst im
Rheinland an Weihnachten, Silvester und Neujahr
einsatzbereit |
Düsseldorf, Dezember 2023 –
Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Rheinland
versorgen ihre Patientinnen und Patienten auch an den
bevorstehenden Feiertagen. Wer an Heiligabend, den beiden
Weihnachtsfeiertagen oder an Silvester und Neujahr akute
gesundheitliche Beschwerden hat, kann den ambulanten
Notdienst kontaktieren. Anlaufstellen für Patientinnen
und Patienten sind ambulante Notdienstpraxen, die auch
ohne Voranmeldung direkt aufgesucht werden können.
Informationen zu Adressen und
Öffnungszeiten der gut 90 Notdienstpraxen in Nordrhein
gibt es unter
www.kvno.de/notdienst oder über die kostenlose
Servicenummer 116 117. Die Nummer ist rund um die Uhr
erreichbar und hat ihre Telefon-Kapazitäten mit Blick auf
die Feiertage noch einmal verstärkt. Patientinnen und
Patienten, die den Weg in die Notdienstpraxis nicht auf
sich nehmen können, melden sich bei der 116 117, wenn ein
ärztlicher Hausbesuch benötigt wird. Außerdem bekommen
Anruferinnen und Anrufer der 116 117 auf Wunsch Hinweise
über die Erreichbarkeiten der fachärztlichen Notdienste
in Nordrhein (Augen-, HNO-, Kinder-Notdienst).
Videosprechstunde für Kinder und
Jugendliche
Eltern erkrankter Kinder und
Jugendlicher haben darüber hinaus die Möglichkeit, das
Angebot der Videosprechstunde im Kindernotdienst zu
nutzen. Dieser Zusatz-Service der KV Nordrhein ist bis
Ende Januar 2024 mittwochs von 16 bis 22 Uhr sowie
samstags, sonntags und feiertags (inkl. Heiligabend und
Silvester) von 10 bis 22 Uhr verfügbar. Angefragt werden
kann die Videosprechstunde entweder telefonisch über die
Rufnummer 116 117 oder auch online über
www.kvno.de/kinder. Anschließend erhalten die
Eltern per E-Mail einen Termin-Link. Wichtig: Anrufende
sollten die Versichertendaten des erkrankten Kindes zur
Hand haben.
Im Rahmen der Videosprechstunde
können anschließend erste Maßnahmen besprochen und auch
die Dringlichkeit eines Besuchs in einer
Kinder-Notdienstpraxis medizinisch eingeschätzt werden.
Um die Videosprechstunde zu nutzen, benötigen Eltern
neben einer stabilen Internetverbindung lediglich ein
Smartphone, Tablet, Notebook oder einen Computer mit
Kamera und Mikrofon. Während der Erstkonsultation sollte
eine möglichst ruhige Umgebung ohne weitere anwesende
Personen aufgesucht werden.
Zwischen Weihnachten und Silvester
auf Vertretungen achten
Zwischen dem 27. und 29. Dezember
werden einige Arztpraxen im Rheinland urlaubsbedingt
geschlossen bleiben. Während der Sprechstundenzeiten
übernehmen dann andere Praxen vor Ort vertretungsweise
die ambulante Versorgung. Patientinnen und Patienten
sollten rechtzeitig auf entsprechende Praxis-Aushänge,
Angaben auf den Praxis-Anrufbeantwortern oder Homepages
achten.
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Wunschsterne 2023
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Mitarbeitende der
Helios Rhein-Ruhr Kliniken erfüllen Kindern
Weihnachtswünsche
Duisburg, 22.
Dezember 2023 - Ein aufregendes Treiben herrscht im
Kinderdorf an der Rotdornstraße in Duisburg-Großenbaum
vergangene Woche. Auch in diesem Jahr gab es erneut
Sterne, die mit Wünschen der Kinder und Jugendlichen des
Kinderdorfs Duisburg e. V. beschriftet wurden. Innerhalb
kürzester Zeit waren die Sterne vergriffen und die
Mitarbeiter:innen der Helios Rhein-Ruhr-Kliniken
sammelten und verpackten fleißig die Geschenke.
Mitarbeitende des Kinderdorfs
und der Helios Rhein-Ruhr Kliniken halfen die Geschenke
auf den Gabentisch zu tragen und anzurichten. So wurden
über 150 Geschenke - vom Auto-Poster bis hin zur
Barbie-Puppe - liebevoll verpackt. Zusätzlich gab es
Einkaufsgutscheine, Hygieneartikel und die ein oder
andere Süßigkeit.
Der Verein Kinderdorf
Duisburg kümmert sich in Form von Wohngruppen und
ambulanten Angeboten im gesamten Stadtgebiet um Kinder
und Jugendliche. Der Bedarf der Einrichtung wird immer
größer. Im Sommer 2023 wurde eine neue Kleinkindgruppe
eröffnet. Der Verein ist auf Unterstützung angewiesen und
freut sich daher über Spenden:
Spenden - Kinderdorf -
Kinderdorf (kidodu.de).
Übergabe der
Geschenke im Kinderdorf
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Helios: Eigener Chefarzt für die Altersmedizin in
Homberg |
Duisburg, 21. Dezember 2023 - Zum
Jahreswechsel übernimmt Dr. Thomas Zeile die Geriatrie am
linksrheinischen Helios Standort Homberg. Mit dieser nun
eigenen Chefarztfunktion bekommt die Fachrichtung ein
schärferes Profil und stellt sich für die Zukunft mit
einer überalternden Gesellschaft bestmöglich auf.
Die Lebenserwartung der Deutschen und
damit auch die der fast 500 000 Duisburger:innen steigt –
eine demografische Entwicklung, die absehbar auch das
Gesundheitswesen vor viele Herausforderungen stellen
wird, durch einen erhöhten Pflegebedarf oder die
Mehrfacherkrankungen der älteren Patient:innen. Umso
wichtiger ist es, die geriatrischen Abteilungen in den
Krankenhäusern umfassend vorzubereiten, also genau die
Bereiche, die auf die ganzheitliche medizinische
Betreuung älterer Menschen spezialisiert sind. Eine
dieser Fachabteilungen ist am Duisburger Helios Standort
Homberg verortet, dort stehen bis zu 60 Betten für das
therapeutische Spektrum sämtlicher geriatrischer
Erkrankungen wie etwa Gangstörungen, Schlaganfall,
Osteoporose oder Demenz bereit.
Bisher wurde
die Geriatrie in Personalunion durch den Chef der Inneren
Medizin, Uwe Henkelüdecke, mitverantwortet. Nun bekommt
sie einen eigenen Chefarztposten: Zum neuen Jahr
übernimmt Dr. Thomas Zeile die neu geschaffene Position.
Der gebürtige Chemnitzer ist bereits Chefarzt der
Geriatrie und Akutrehabilitation in der Helios Marien
Klinik in Hochfeld sowie ärztlicher Direktor und Leiter
der geriatrischen Reha der Helios Rhein Klinik in
Beeckerwerth. Diese Funktionen wird er auch weiterhin
beibehalten.
Der erfahrene Altersmediziner und
Internist schloss 1995 sein Studium an der
Ruhr-Universität Bochum ab, sammelte im Anschluss in
Lünen und Gelsenkirchen erste Praxiserfahrungen und
promovierte bereits in der Geriatrie. Jahre später kehrte
er schließlich nach Bochum zurück, zunächst als Facharzt
an die Augusta-Kliniken, dann als Oberarzt an die
Uniklinik. Zu Helios wechselte Zeile 2009 und übernahm
zunächst die Leitung der Geriatrie am Akutstandort
Krefeld-Hüls bevor er 2014 als Chefarzt an das deutlich
größere Helios Klinikum und in die Reha der Rhein Klinik
nach Duisburg kam.
Hier leitete der heute 57-jährige neun Jahre lang zudem
die bundesweite Konzern-Fachgruppe seines Bereichs und
ist bis heute Vorsitzender des klinikeigenen
Ethikkomitees. Seine medizinischen Schwerpunkte liegen
zum einen im Bereich der Demenzbehandlung – hier
engagiert er sich auch auf Landesebene in der
Arbeitsgruppe „Demenzsensibles Krankenhaus“ am
Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und
Alter in Düsseldorf – und zum anderen in der
Frührehabilitation und Sturzprävention. „Für ältere
Patienten ist die Wahrung und Wiedererlangung ihrer
Selbstständigkeit ein zentraler Faktor für gute
Lebensqualität“, so der renommierte Geriater.
Den Patienten in den Mittelpunkt zu stellen, das ist auch
für die Abteilung in Homberg das erklärte Ziel. „Schon
mehrfach wurde das Team dort für die exzellente
Patientenorientierung ausgezeichnet. Das sind beste
Voraussetzungen, vor allem in diesem Fachbereich, der so
individuell ist und wo wir in vielen Fällen auch die
Familien der Betroffenen mit an Bord brauchen.“ Zu dieser
Qualität – die unter anderem mit dem Siegel „GERIZERT“
des Bundesverbandes Geriatrie honoriert wurde – gehört
neben einer interdisziplinären Mischung aus
Mediziner:innen, Pflegekräften und Therapeut:innen auch
die schnelle Übernahme und Durchführung von Behandlungen
sowie eine enge Abstimmung mit den niedergelassenen
Kolleg:innen, Seniorenheimen oder anderen Kliniken.
Vor allem letzteres ist auch für Geschäftsführerin
Claudia Meßthaler ein wichtiger Punkt: „Durch unseren
neuen Chefarzt schaffen wir eine engere Verbindung
zwischen unseren Standorten und können Fachwissen besser
bündeln, wie etwa mit der Alterspsychiatrie in der Marien
Klinik.“ Denn komplexe Erkrankungen wie etwa Demenz oder
Delir lassen sich manchmal nicht allein somatisch
behandeln sondern haben eine starke psychiatrische
Komponente, die immer mitbedacht werden muss.
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Das WDR2 Weihnachtswunder für Mütter in Not - Inner
Wheel Club Duisburg dabei
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Düsseldorf/Duisburg, 19. Dezember 2023 - Viele Projekte
in und außerhalb Duisburgs, die vor allem Frauen und
Kinder unterstützen, werden seit vielen Jahren von den
Damen des Inner Wheel Clubs finanziell und durch
Sachspenden unterstützt. Ein Fokus liegt dabei auf den
Präventionsprojekten „Gegen Gewalt an Frauen“ und
„Brustkrebsfrüherkennung“. So überbrachten die Damen ihre
Spende persönlich an Steffi Neu und Sabine Heinrich.
Die Damen vom Inner Wheel
Club Duisburg vor dem Glashaus in Düsseldorf. v.l.
Brigitte Schmelzer, Gitta Neisius, Birgit
Lawrenz-Pollmann und Ruth Stromberg
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Veranstaltungen und Kurse des Kreißsaals und der
Elternschule am BETHESDA Krankenhaus |
Duisburg, 15.
Dezember 2023 - Der Kreißsaal und die Elternschule am
BETHESDA Krankenhaus Duisburg laden vor den
Weihnachtsfeiertagen und zum Beginn des neuen Jahres zu
verschiedenen Informationsveranstaltungen und Kursen ein.
Am 20. Dezember 2023 und am 17. Januar 2024
finden ab 18 Uhr die nächsten Kreißsaalinformationsabende
unter der Leitung von Oberärztin Dr. Sarah Ariella Müller
statt. Bei dieser Gelegenheit werden in lockerer
Atmosphäre alle wichtigen Fragen rund um das Thema Geburt
beantwortet, z.B.: - Wann komme ich in die Klinik?
- Wie läuft die Aufnahme ab? - Was sollte ich
mitbringen? - Wie werde ich betreut?
Veranstaltungsort ist der Eventraum im Park des BETHESDA
Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine
Voranmeldung ist nicht nötig.
BETHESDA Krankenhaus Duisburg / Foto: EVKLN
Die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, vor dem
Haupteingang des BETHESDA zu warten. Sie werden dort vom
Kreißsaal-Team gegen 17:50 Uhr abgeholt. Am 11. Januar
2024 startet in der Elternschule am BETHESDA Krankenhaus
der nächste „Fit für 2“-Kurs. Hebamme Jutta gibt an vier
Kursabenden jeweils ab 18 Uhr eine Einführung in ein
modifiziertes Pilatestraining.
Die Übungen
sind speziell auf die hohen Belastungen abgestimmt, die
während der Schwangerschaft auf Beckenboden, Wirbelsäule,
Bänder und Gelenke einwirken. Sie kommen dem ganzen
Körper zugute und führen zu einem gesteigerten
Wohlbefinden.
Der Kurs kann
ab der 13. Schwangerschaftswoche besucht werden. Da es
sich bei Schwangerschaftsgymnastik um eine Privatleistung
handelt, die nicht mit der Krankenkasse abgerechnet
werden kann, fällt eine Kursgebühr in Höhe von 40,- Euro
an.
Die
Online-Anmeldung für „Fit für 2“ und Informationen zu
weiteren Veranstaltungen und Kursen der Elternschule am
BETHESDA Krankenhaus rund um die Themen Schwangerschaft
und Geburt finden Sie unter
www.evkln.de/ekb/klinik-fuer-frauenheilkunde-und-geburtshilfe.html.
(BU: BETHESDA Krankenhaus Duisburg /
Foto: EVKLN)
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Personenbezogene Gesundheitsdaten: Neue
EU-Regelung für verbesserten Zugang |
Berlin/Duisburg., 15. Dezember 2023 - Bürgerinnen und Bürger haben
EU-weit Zugriff auf Verschreibungen, medizinische Bildern und
Laborergebnissen Gesundheitsdaten können für Erforschung von Krebs
und seltenen Krankheiten genutzt werden Strenger Datenschutz für die
Weitergabe sensibler Daten Das Europäische Parlament hat seine
Position zum Europäischen Raum für Gesundheitsdaten angenommen. Für
Bürgerinnen und Bürger soll der europaweite Zugang zu
personenbezogenen Daten erleichtert werden.
Der neue
Europäische Raum für Gesundheitsdaten soll den Bürgerinnen und
Bürgern ermöglichen, ihre personenbezogenen Gesundheitsdaten zu
kontrollieren und den sicheren Austausch zu Forschungs- und
altruistischen, nicht-gewerblichen Zwecken zu erleichtern. Das
Plenum des Europäischen Parlaments hat seine Verhandlungsgrundlage
für Gespräche mit dem Rat über die endgültige Form des Gesetzes am
Mittwoch in Straßburg mit 516 Ja-Stimmen, 95 Gegenstimmen und 20
Enthaltungen angenommen.
Bessere Gesundheitsversorgung durch das Recht auf
Übertragbarkeit Das Gesetz würde den Patientinnen und
Patienten das Recht einräumen, auf ihre personenbezogenen
Gesundheitsdaten in den verschiedenen Gesundheitssystemen
der EU zuzugreifen (sogenannte Primärnutzung). Sie
könnten diese Daten auch mit Angehörigen der
Gesundheitsberufe teilen, jedoch ausschließlich für die
erforderliche Behandlung. Der Zugang umfasst
Patientenkurzakten, elektronische Verschreibungen,
medizinische Bilder und Bildberichte und Laborergebnisse.
Jedes Land würde auf der Grundlage der Plattform
MyHealth@EU nationale Dienste für den Zugang zu
Gesundheitsdaten einrichten.
Das Gesetz würde auch Qualität und Sicherheit der Daten
von Anbietern elektronischer Patientenakten in der EU
regeln, überwacht durch nationale
Marktüberwachungsbehörden. Gemeinsamer Datenaustausch für
das Gemeinwohl mit Sicherheitsvorkehrungen Der
Europäische Raum für Gesundheitsdaten würde den Austausch
aggregierter Gesundheitsdaten – darunter Informationen
über Krankheitserreger, Gesundheitsansprüche,
Kostenerstattungen, genetische Daten und öffentliche
Gesundheitsregister – im öffentlichen Interesse z.B. für
Forschung, Innovation, Politikgestaltung, Bildung und
Patientensicherheit (Sekundärnutzung) ermöglichen.
Die Weitergabe von Daten zu Werbezwecken oder zur
Bewertung von Versicherungsanträgen wird untersagt.
Verstärkter Schutz sensibler Daten Die Europaabgeordneten
fordern mehr Mitspracherecht für Patientinnen und
Patienten bei der Verwendung ihrer Daten durch
Gesundheitsdienstleister. Sie schlagen ein Opt-out-System
für die Sekundärnutzung der meisten Gesundheitsdaten vor
und verlangen, dass für die Sekundärnutzung bestimmter
sensibler Daten (z.B. genetische und genomische
Informationen) die ausdrückliche Patientenzustimmung
erforderlich ist.
Das Europäische Parlament will die Sekundärnutzung
verbieten für den Arbeitsmarkt oder für
Finanzdienstleistungen. Daten, die zu Forschungszwecken
weitergegeben werden, sollen zur Entwicklung neuer
Medikamente oder anderer Gesundheitsprodukte oder
-dienste führen. Die Abgeordneten wollen sicherstellen,
dass alle EU-Länder ausreichend Mittel erhalten, um die
Sekundärnutzung von Daten zu schützen und zu vermeiden,
dass Daten unter geistige Eigentumsrechte fallen oder
Geschäftsgeheimnisse darstellen.
Das Parlament ist nun bereit, Gespräche mit den
Mitgliedsstaaten, die ihren Standpunkt am 6. Dezember
angenommen haben, über die endgültige Form des Gesetzes
aufzunehmen.
Entwurf des Berichts für eine
Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über
den Europäischen Raum für Gesundheitsdaten
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/A-9-2023-0395_DE.html
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Weitere Lockerungen bei der
Cannabislegalisierung: Ambulante Versorgung wird vor
große Herausforderungen gestellt
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Statement des
Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung
Nordrhein (KVNO), Dr. med. Frank Bergmann, zu den
bekanntgewordenen Änderungsanträgen der Ampel-Regierung
zum Cannabisgesetz.
Düsseldorf, 13. Dezember 2023
- Die neuesten Formulierungsvorschläge des
Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) erlauben den
Konsum von Cannabis 100 Meter vor Einrichtungen, die
ausschließlich oder vorwiegend von Kindern oder
Jugendlichen aufgesucht werden – bislang waren 200 Meter
vorgesehen. Parallel dazu soll der Strafrahmen bei der
Abgabe von Betäubungsmitteln an Minderjährige von einem
auf zwei Jahre Mindeststrafandrohung erhöht werden.
Der Besitz von Cannabis am Wohnsitz bei
Eigenanbau soll von drei Cannabispflanzen und 25g auf
drei Pflanzen sowie 50g getrocknetes Cannabis erhöht
werden. Zuletzt ist die Kampagne des BMG zum Kinder- und
Jugendschutz „Cannabis Legal, aber…“ gestartet.
„Als Neurologe und Psychiater kann ich nur
eindringlich vor der Freigabe von Cannabis zu
Genusszwecken warnen. Durch die Legalisierung wird der
Cannabiskonsum weiter enttabuisiert – mit
drastischen
Folgen insbesondere für Kinder und Jugendliche, für die
der Konsum schwerwiegende Gefahren für Gesundheit und
Entwicklung mit sich bringt. Die Regierung stellt selbst
fest: ‚Kinder und Jugendliche sind eine besonders
vulnerable Gruppe der Bevölkerung. Sie sind in besonderem
Maße durch Erwachsene und Trends beeinflussbar. Die vor
allem neurotoxischen Effekte in sich entwickelnden
Gehirnen und kardiovaskuläre Schädigungen durch
Betäubungsmittel können vielschichtige
gesundheitsschädigende Folgen für das gesamte spätere
Leben hervorrufen.‘
Allein diese sehr bedeutsame
Feststellung findet beim Cannabisgesetz allerdings
anscheinend keine weitere Berücksichtigung. Nun werden
auch die Schutzzonen vor Einrichtungen, in denen sich in
erster Linie Kinder und Jugendliche aufhalten, nochmals
verkleinert: Wenn 100 Meter vor der Schule Cannabis legal
konsumiert wird, begegnen Heranwachsende diesem
Konsumverhalten bereits auf dem Schulweg – Kinder- und
Jugendschutz sieht anders aus! Daran ändert auch ein
höherer Strafrahmen bei der Abgabe von Cannabis an
Minderjährige oder die Kampagne des BMG nichts.
Beide Maßnahmen greifen zu kurz und
werden Kinder und Jugendliche nicht vom Schwarzmarkt
fernhalten. Diese Zweifel bestehen auch auf
Bundesebene. Es sieht nicht so aus, als hätte es eine
Einigung mit den Politikern der SPD-Fraktion gegeben, wie
man den jüngsten Äußerungen von Sebastian Fiedler
entnehmen kann. Nach Aussage des Bundestagsabgeordneten
und früheren Vorsitzenden des Bundes deutscher
Kriminalbeamter hat das Gesetz keinerlei Auswirkungen auf
die organisierte Kriminalität und verfehlt damit ein
Kernziel.
Ambulanter Behandlungsbedarf wird
steigen Nicht zuletzt beweist die Bundespolitik mit
den neuen Formulierungen zum Cannabisgesetz abermals,
dass die gesundheitlichen Auswirkungen und Implikationen
für die ambulante Versorgung im Gesetzgebungsprozess
offenbar keine größere Rolle spielen. Schon jetzt ist
klar: Durch die Cannabislegalisierung zu Genusszwecken
ist auch mit einem deutlich höheren ambulanten
Behandlungsbedarf bei Suchterkrankungen und depressiven
Störungen zu rechnen.
In den Praxen wird allerdings bereits
heute schon am Limit gearbeitet. Eine weitere Belastung
ist nicht hinnehmbar und könnte bei der derzeitigen
Gemengelage das sprichwörtliche Zünglein an der Waage
sein. Statt einer Cannabislegalisierung wäre es weitaus
angebrachter, Suchterkrankten ebenso wie Patientinnen und
Patienten, die an den gesundheitlichen Folgen ihres
Konsumverhaltens leiden, durch eine Stärkung der
ambulanten Versorgung zu helfen. Das, was uns der
Gesetzgeber jetzt präsentiert, steht dem jedoch diametral
entgegen – ich befürchte, er wird damit einen Schaden
anrichten, dessen tatsächliches Ausmaß erst in Zukunft
absehbar sein wird.“
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Helios St. Anna Schule für
Logopädie geht Kooperation mit der Hochschule Osnabrück
ein
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Duisburg, 13. Dezember 2023 - Seit
Oktober 2023 ist die Logopädieschule der Helios St. Anna
Klinik Kooperationspartner der Fachhochschule Osnabrück.
Durch diese Zusammenarbeit haben die Auszubildenden die
Möglichkeit, nach Abschluss ihrer Ausbildung ein
Bachelorstudium an der FH Osnabrück zu absolvieren. Das
Studium dauert lediglich drei Semester und führt zum
Abschluss eines Bachelor of Science, ohne dass
Studiengebühren anfallen.
Hochschulkoordinatorin Marion
Gosewinkel betont: „Eine Ausbildung an unserer
Logopädieschule bereitet die Auszubildenden bereits
optimal auf das Studium in Osnabrück vor. Hier erwerben
sie nicht nur fundierte Kenntnisse in der Recherche, dem
Verständnis wissenschaftlicher Texte, sondern auch eine
praxisorientierte, evidenzbasierte Ausbildung.“
Kooperation der Schule für Logopädie
an der Helios St. Anna Klinik mit der Hochschule
Osnabrück.
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Gegen das Ungesehene: Carinas rettende Zungen-OP
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Duisburg, 8. Dezember 2023 - Erst
allmählich bemerkt Carina, 20 Jahre alt, dass etwas nicht
in Ordnung ist. Ständig verspürt sie ein unangenehmes
Ziehen im Kiefer und stellt damit einige Ärzt:innen
zunächst vor ein besonderes Rätsel. Das Ausmaß wird erst
nach Monaten deutlich: Carina hat einen Tumor an der
Zunge. Um den Krebs besiegen zu können, heißt es für die
junge Frau und ihre Familie, schnell handeln zu müssen.
Was diesen Fall so besonders macht,
ist nicht nur das junge Alter der Patientin, sondern auch
die extrem seltene Art des Tumors – ein wahrscheinlich
genetisch bedingtes Weichteilsarkom. Der bösartige Tumor
ist mittlerweile so groß, dass er fast die gesamte Zunge
einnimmt.
Bis zur Diagnose vergehen viele
Wochen, die von Unsicherheit und Angst durchzogen sind.
Dass ein leichtes Ziehen im Unterkiefer, das Carina auf
ihre Weisheitszahn-OP zurückführt, ein Anzeichen für
einen Tumor ist, ist für die Mutter immer noch
unbegreiflich: „Damit haben wir absolut nicht gerechnet.
Sie ist doch noch so jung. Und zu sehen war ebenfalls
nichts. Nur ein kleiner Buckel, den wir erst nach genauem
Hinsehen entdeckt haben“.
Ein Sarkom, wie es bei Carina
vorliegt, entsteht z.B. aus Bindegewebe, Knorpel, Fett,
Muskeln oder Knochen. Weichteilsarkome kommen nur bei ca.
1% aller bösartigen Tumorerkrankungen im Erwachsenenalter
vor. Carinas Tumor ist bei der Entdeckung bereits zirka
4x4x1 Zentimeter groß. In einem Tumor mit einer Größe von
1x1x1 Zentimeter befinden sich eine Milliarde bösartiger
Zellen, die sich regelmäßig verdoppeln. Sarkome lassen
sich häufig erst im fortgeschrittenen Stadium erkennen.
Bei Carina bleibt der Tumor allerdings für noch längere
Zeit unbemerkt, da er bei ihr in die Tiefe wächst.
Trotz einer ersten organerhaltenden
Therapie, bestehend aus Bestrahlung und Zytostatika
(Medikamente, die das Wachstum von Zellen hemmen oder sie
abtöten), geht der Tumor nicht zurück, sondern wächst
minimal weiter. Der entscheidende Wendepunkt kommt erst
mit der Verlegung in die Helios St. Anna Klinik und einer
rettenden Operation. Während des sehr komplizierten und
zeitaufwändigen Eingriffs wird Carinas Zunge mithilfe von
Muskulatur aus dem Hals und einem Schleimhautersatz aus
der Haut des Unterarms rekonstruiert.
Durch diese eigens entwickelte
Methode ist die Rehabilitationsphase deutlich verkürzt.
Bereits nach zehn Tagen kann Carina sich verständlich
äußern und Essen und Trinken ohne sich zu verschlucken,
sodass der Luftröhrenschnitt wieder verschlossen werden
konnte. „Carina ist eine junge und mutige Frau, die den
wichtigen Schritt gewagt hat und angenommen hat, was man
ihr anbieten konnte. Damit hat sie nicht nur ihr eigenes
Leben verändert, sondern auch die Perspektiven für viele
andere, die ähnlichen Herausforderungen gegenüberstehen.
Wir sind noch nicht am Ende der Therapie angelangt, aber
auf einem sehr guten Weg“, sagt Chefarzt der
HNO-Abteilung und Operateur Prof. Remmert.
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Telefonische Krankschreibung zur Entlastung von
Praxen und Versicherten wieder möglich |
Berlin/Duisburg, 7. Dezember
2023 – Für eine Krankschreibung müssen Patientinnen und
Patienten ab heute nicht mehr zwingend in die Arztpraxis
kommen: Sofern keine Videosprechstunde möglich ist, kann
nun auch nach telefonischer Anamnese eine
Arbeitsunfähigkeit bescheinigt werden. Dabei gilt jedoch:
Die Patientin oder der Patient muss in der jeweiligen
Arztpraxis bereits bekannt sein. Zudem darf keine schwere
Symptomatik vorliegen, denn in diesem Fall müsste die
Erkrankung durch eine unmittelbare persönliche
Untersuchung abgeklärt werden.
Sind diese
Voraussetzungen gegeben, kann die Ärztin oder der Arzt
nach telefonischer Anamnese die Erstbescheinigung über
eine Arbeitsunfähigkeit für bis zu 5 Kalendertage
ausstellen. Die Details für eine telefonische
Krankschreibung beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss
(G-BA) heute in seiner öffentlichen Sitzung. Besteht die
telefonisch festgestellte Erkrankung fort, muss die
Patientin oder der Patient für die Folgebescheinigung der
Arbeitsunfähigkeit die Arztpraxis aufsuchen.
Im Fall, dass die erstmalige
Bescheinigung anlässlich eines Praxisbesuchs ausgestellt
wurde, sind Feststellungen einer fortbestehenden
Arbeitsunfähigkeit auch per Telefon möglich. Ein Anspruch
der Versicherten auf eine Anamnese und Feststellung der
Arbeitsunfähigkeit per Telefon besteht nicht.
Dr. Monika Lelgemann, unparteiisches Mitglied des
G-BA und Vorsitzende des Unterausschusses Veranlasste
Leistungen zum Beschluss: „Arztpraxen und Versicherte
haben während der Corona-Pandemie die befristete
Ausnahmeregelung für eine telefonische Krankschreibung
als große Entlastung empfunden. Hier knüpfen wir an und
setzen mit dem heutigen Beschluss den gesetzlichen
Auftrag einer dauerhaften Regelung um.
Wir stehen
in engem Austausch mit dem Bundesministerium für
Gesundheit (BMG) und gehen davon aus, dass das BMG uns
noch heute das Ergebnis seiner rechtlichen Prüfung
zukommen lässt. Es handelt sich ausdrücklich nicht um
eine Krankschreibung zweiter Klasse. Unsere Regelungen
zur telefonischen Krankschreibung tragen der besonderen
Verantwortung Rechnung, dass Krankschreibungen eine hohe
arbeits- und sozialrechtliche sowie wirtschaftliche
Bedeutung haben. Für den G-BA steht im Vordergrund, dass
die medizinische Sorgfalt bei der Feststellung der
Arbeitsunfähigkeit immer gewährleistet sein muss – das
gilt selbstverständlich auch für die telefonische
Anamnese. Und bei Bedarf müssen die Symptome durch eine
unmittelbar persönliche Untersuchung abgeklärt werden.
Diese stellt nach wie vor den Standard in der ärztlichen
Versorgung dar.“
Die ärztliche Feststellung und
Bescheinigung von Arbeitsunfähigkeit – die sogenannte
Krankschreibung – ist in der Regel die Voraussetzung für
den Anspruch von gesetzlich Versicherten auf
Entgeltfortzahlung oder Krankengeld.
In der
Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie (AU-RL) des G-BA ist
festgelegt, welche Regeln dabei gelten. Grundsätzlich
gilt, dass die Beurteilung der Arbeitsunfähigkeit und die
Ausstellung der Bescheinigung nur aufgrund einer
ärztlichen Untersuchung erfolgen darf.
Mit
dem Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und
Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) vom 19. Juli 2023
wurde der G-BA in § 92 Absatz 4a Satz 5 (neu) SGB V
beauftragt, bis zum 31. Januar 2024 in seiner AU-RL die
Feststellung von Arbeitsunfähigkeit bei Erkrankungen, die
keine schwere Symptomatik vorweisen, und ausschließlich
für in der jeweiligen ärztlichen Praxis bekannten
Versicherten auch nach telefonischer Anamnese zu
ermöglichen.
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Brustzentrum der Helios St. Anna Klinik übergibt
Spende an Brustkrebsvereine |
Duisburg, 6. Dezember 2023 - Die
Frauenselbsthilfe Krebs in Huckingen und der Inner Wheel
Club erhielten am 6. Dezember einen Spendencheck in Höhe
von insgesamt 1.000 Euro des Brustzentrums der Helios St.
Anna Klinik. Das Geld wurde im Rahmen einer Aktion der
Klinik während des Pinktober gesammelt. Beide Vereine
setzen sich für von Brustkrebs betroffene Frauen ein und
arbeiten bereits seit vielen Jahren eng mit dem
Brustzentrum zusammen.
Die Frauenselbsthilfe
Krebs bietet regelmäßig Treffen für Betroffene,
Angehörige und Interessierte in der Helios St. Anna
Klinik an. Der Inner Wheel Club näht Herzkissen für
Krebspatientinnen, die regelmäßig dem Brustzentrum
übergeben werden. Beide Vereine nahmen die Spende in der
Helios St. Anna Klinik in Huckingen entgegen. Ziel der
Pinktober-Infoveranstaltung war es, auf
Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam zu machen
und Betroffenen das Gefühl zu geben, dass sie mit ihrer
Krankheit nicht alleine sind.
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Schüler übernehmen Leitung auf Krankenhausstation
der Helios St. Anna Klinik |
Duisburg, 3. Dezember 2023 - Ziel des Projekts „Schüler
leiten eine Station“, das bereits seit 10 Jahren an den
Helios Rhein-Ruhr Kliniken umgesetzt wird, ist es, einen
kompletten Stationsablauf selbstständig zu verantworten.
Die Pflegeschüler:innen lernen innerhalb von drei Wochen,
nicht nur ihr theoretisches Wissen in die Praxis
umzusetzen, sondern sich ebenfalls um den gesamten
organisatorischen Ablauf eines Stationsalltags zu
kümmern.
Normalerweise erhalten Auszubildende des Pflegebereichs
in Ihren Praxiseinsätzen die Möglichkeit, auf einer
Station mit einem bestehenden Team erfahrener
Pflegekräfte mitzuarbeiten. Anders verhält es sich jedoch
bei dem Projekt „Schüler leiten eine Station“. Ein Kurs
von Pflegeschüler:innen übernimmt für drei Wochen
vollständig eine ganze Station im Klinikum und muss sich
selbst organisieren, entscheiden und alle Abläufe
eigenständig durchführen. Hierbei stehen den
Auszubildenden routinierte Pflegekräfte zur Seite.
Allerdings halten sich diese zunächst bedeckt, sofern
keine Hilfestellung erforderlich ist. Begleitet wird das
Projekt vorrangig von den Praxisanleiterinnen.
„Die größte Herausforderung ist nicht der pflegerische
Part, was die meisten im ersten Moment vermuten. Es sind
die vielen organisatorischen Aufgaben, die zu einer
modernen Pflege im Krankenhaus dazu gehören. Es geht um
das ganzheitliche Arbeiten auf einer Station“, sagt
Sandra Walter, Praxisanleitersprecherin der Helios
Rhein-Ruhr Kliniken. Der Lernerfolg der Schüler:innen
gibt ihr Recht: „Die jungen Pflegekräfte sind an ihren
Aufgaben gewachsen. Und sie sind zu einem echten Team
geworden. Am Ende haben die Patienten auch immer wieder
hoffnungsvoll angefragt, ob die Schüler nicht noch länger
bleiben können.“ Die Umsetzung ist auch für nächstes Jahr
wieder geplant.
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Mehr Raum für Notfälle im BG Klinikum Duisburg
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Neue Zentrale Notaufnahme ist nach 15
Monaten Bauzeit eröffnet worden
Duisburg, 01.
Dezember 2023 - 15 Monate lang wurde gebohrt, gehämmert,
geschraubt und gestrichen: Jetzt ist der Umbau der
Zentralen Notaufnahme (ZNA) im BG Klinikum Duisburg
abgeschlossen. Sie bietet ab sofort nicht nur viel mehr
Platz für die mehr als 10.000 Notfälle aller Art pro
Jahr. Es stehen nun auch modernere und ansprechend
gestaltete Behandlungsräume mit optimaler medizinischer
Ausstattung zur Verfügung.
„Von der kleinen Schnittwunde bis hin
zu schwersten Verletzungen nach Arbeits-, Wege- und
Freizeitunfällen: Unsere Patientinnen und Patienten
können in der ZNA jetzt noch schneller und besser
versorgt werden. Das BG Klinikum unterstreicht damit
seine Spitzenstellung in der Unfallmedizin im Großraum
Duisburg“, so die Leitenden Ärzte im Zentrum für
Notfallmedizin / Zentralambulanz, Dr. med. Niels Erasmus
Krahn und Dr. med. Sascha Zeiger.
Ein weiteres Ziel sei es gewesen, die
Sprechstunden- und Notfallpatientinnen und -patienten ab
sofort in räumlich getrennten Klinikbereichen zu
behandeln und damit die Patientenströme gezielter zu
steuern. Dies trägt ebenfalls zur Erhöhung der
Professionalität der Notfallmedizin in der Unfallklinik
bei.
Neue Räume für die ZNA Die bisherigen
Untersuchungs- und Behandlungsräume des Zentrums für
Notfallmedizin / Zentralambulanz sind deshalb nun
ausschließlich dem Sprechstundenbetrieb vorbehalten,
wobei der Zugang weiterhin über den Haupteingang des BG
Klinikums erfolgt.
Mehrere Professionen – ein Team: Beschäftigte in der ZNA.
Bild: BG Klinikum Duisburg
Im angrenzenden
Kliniktrakt wurden die bestehenden Räumlichkeiten
entkernt und an die vielfältigen Aufgaben der ZNA
angepasst. Entstanden sind dort Untersuchungs-,
Behandlungs- und Eingriffsräume – septisch und aseptisch
–, ein Triage-Bereich, ein zentraler Stützpunkt mit
Wartezone, WC-Anlagen u.v.a.m.
Ein wichtiger Zugewinn für die ZNA
ist darüber hinaus die neue
Sechs-Betten-Beobachtungsstation. „Die Patientinnen und
Patienten können dort einige Stunden von uns überwacht
und dann bei gutem Verlauf am nächsten Morgen entlassen
werden. Eine stationäre Aufnahme ist dann nicht mehr
nötig“, erklärt Nicola Liedlbauer, Bereichsleitung Pflege
in der ZNA. Das erhöht die Patientensicherheit und spart
viel Zeit, die dann für andere Unfallopfer zur Verfügung
steht.
Viele technische Highlights
Gehfähige Notfälle erreichen die ZNA über einen gut
ausgeschilderten Zugang links neben dem Haupteingang.
Dort können sie entweder die Treppe oder – ein
technisches Highlight – den frisch eingebauten
Außenaufzug ins EG nutzen. Ab da werden sie zielsicher
zum ZNA-Eingang weitergeleitet. Stürzt oder kollabiert
eine Patientin/ein Patient auf dem Weg dahin, leistet
eine moderne Kameraüberwachung wichtige Dienste.
Denn das verwendete Videosystem erkennt einen zu
langen Aufenthalt der/des Betroffenen im
Überwachungsbereich automatisch und löst bei einem
solchen Notfall umgehend ein optisches und ein
akustisches Signal am Stützpunkt aus. „Die Beschäftigten
dort können dann umgehend alle nötigen Sofortmaßnahmen
einleiten“, erklärt Liedlbauer.
Die nichtgehfähigen Patientinnen und
Patienten erreichen die ZNA auch in Zukunft über die
Liegendanfahrt, die dafür ebenfalls umfassend
modernisiert worden ist. Damit diese nur von Befugten –
Rettungswagen (RTW), Notarzteinsatzfahrzeug (NEF),
Intensivtransportwagen (ITW), o.ä. – genutzt werden kann,
ist sie durch Rolltore gesichert. Das ZNA-Personal kann
letztere beim Eintreffen der Notfälle dann schnell und
gezielt öffnen.
Hightech für die
bestmögliche Patientenversorgung In den Räumlichkeiten
der neuen Zentralen Notaufnahme sind moderne
Telekommunikations- und Brandmeldeanlagen und
leistungsfähige Datenübertragungsnetzte u.v.a.m.
eingerichtet. Ebenfalls sehr wichtig für die Arbeit des
Teams ist ein autarkes Patientenaufrufsystem, das
Empfang, Warteplatz, Weiterleitung und Interaktion der
Patientin/des Patienten selbstständig regelt.
Gemäß dem in der Unfallklinik
ausgerufenen Energiespar-Jahr sind beim Projekt ZNA auch
Umwelt- und Klimaschutzaspekte in großem Umfang
berücksichtigt worden. So ist beispielsweise die
Beleuchtung ausschließlich bedarfsgerecht und
energiesparend über neueste LED-Technologie
gewährleistet. Und die Energieversorgung erfolgt zum
größten Teil über das BG Klinikum-eigene
Blockheizkraftwerk.
Sieben Tage rund um die Uhr im
Einsatz für Notfälle „Unsere hochqualifizierten Ärztinnen
und Ärzte und Pflegekräfte in der ZNA stehen an sieben
Tagen in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung, um den
Betroffenen bei Notfällen die bestmögliche Versorgung zu
bieten“, fasst die Geschäftsführerin der Unfallklinik,
Brigitte Götz-Paul, zusammen. „Zögern Sie nicht, bei
akuten medizinischen Problemen in die ZNA des BG
Klinikums zu kommen. Wir sind hier, um Ihnen zu helfen“,
ergänzen Krahn und Zeiger abschließend.
Einer von drei Untersuchungsräumen in der ZNA - Die
„neue“ ZNA ist eröffnet. Bild: BG Klinikum
V.l.: Nicola Liedlbauer, Bereichsleitung Pflege in der
ZNA, Dr. med. Niels Erasmus Krahn, Leitender Arzt
im Zentrum für Notfallmedizin / Zentralambulanz. und Dr.
med. Sascha Zeiger, Leitender Arzt im Zentrum für
Notfallmedizin / Zentralambulanz. (Fotos BG Klinikum
Duisburg)
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Drive-In Bewerbungstag |
Unkompliziert und stressfrei
die Ausbildung oder Karriere im Verbund Evangelisches
Klinikum Niederrhein und Krankenhaus BETHESDA Duisburg
starten
Duisburg, 27. November 2023 - Das
Evangelische Klinikum Niederrhein und das Evangelische
Krankenhaus BETHESDA lädt alle Jobsuchenden herzlich dazu
ein, ihre Bewerbungen auf unkonventionelle Weise
einzureichen! Am Samstag, den 02. Dezember 2023, können
Interessierte ihre Bewerbungsunterlagen in einer
entspannten und unkomplizierten Atmosphäre am Drive-In
Platz des Evangelischen Krankenhauses Duisburg-Nord
(Fahrn) abgeben und Fragen zur Ausbildung und dem
Klinikverbund stellen.
Diese bis dato einzigartige Drive-In
Bewerbungsveranstaltung bietet Bewerberinnen und
Bewerbern die Möglichkeit, sich ohne lange Wartezeiten
oder komplizierte Prozesse direkt an unsere Fachleute zu
wenden. Von 11:00 bis 15:00 Uhr stehen Expertinnen und
Experten aus verschiedenen Bereichen des Krankenhauses
zur Verfügung, darunter den neu etablierten
„Rhein-Ruhr-Campus – Akademie für Gesundheitsberufe“ mit
allen Angeboten, die Verwaltung und der Pflegedienst. Die
Pflegedirektorin des Verbunds, Frau Heike Lütfring, wird
ebenfalls vor Ort sein, um für Gespräche und Fragen
bereitzustehen.
Neben der Möglichkeit, sich
zu bewerben und mit unseren Expertinnen und Experten ins
Gespräch zu kommen, erwartet die Besucherinnen und
Besucher eine angenehme Überraschung in Form eines
Snacks, um den Start in den Bewerbungsprozess zu
versüßen. Wir sind davon überzeugt, dass Bewerbungen
nicht nur professionell, sondern auch stressfrei, locker
und modern ablaufen sollten. „Rhein-Ruhr-Campus –
Akademie für Gesundheitsberufe“ neue Bildungsmarke im
Klinikverbund Der Klinikverbund Evangelisches Klinikum
Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus Duisburg hat einen
wichtigen Schritt in seiner Bildungsstrategie vollzogen.
Die neue Bildungsmarke
„Rhein-Ruhr-Campus Akademie für Gesundheitsberufe“ bildet
das Dach für eine Vielzahl von Bildungsangeboten des
Verbunds, einschließlich der bisherigen Aus-, Fort- und
Weiterbildungen der Pflegeschule Duisburg und der Schule
für Physiotherapie Duisburg e.V. Der Fokus liegt auf der
Schaffung einer umfassenden Bildungsmarke des
Klinikverbunds im Gesundheitswesen und in der Region.
Ziel ist es, hochwertige Ausbildungen zu bieten und
kontinuierlich neue Angebote zu entwickeln. Denn Aus-,
Fort- und Weiterbildung ist ein wesentliches Element zur
Sicherung des Fachkräftebedarfs und damit zur Sicherung
des Angebots des Klinikverbunds.
Details zur Drive-In
Bewerbungsveranstaltung Datum: Samstag, 02. Dezember 2023
Adresse: Evangelisches Klinikum Niederrhein, Fahrner Str.
133, 47169 Duisburg Ort: Drive In – aus Richtung
Warbruckstraße erste Einfahrt zum Krankenhaus
(Kurzzeitparker) Uhrzeit: 11:00 Uhr - 15:00 Uhr
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Der Duisburger Geburtenwald wächst - Tiefe
Wurzeln für kleine Füße |
Im Hamborner Stadtwald konnten nun
junge Familien beim Geburtenwald wieder je einen Baum für
ihre im vergangenen Jahr in der Helios St. Johannes
Klinik geborenen Kinder pflanzen.
Die dunklen
Wolken am Duisburger Himmel sahen bedrohlich aus, aber
pünktlich um 14 Uhr machte der Regen eine Pause und
Bürgermeisterin Edeltraut Klabuhn sowie die beiden
Chefärzte Dr. Alejandro Corral (Frauenklinik) und Dr.
Benjamin Berlemann (Kinderklinik) begrüßten die rund 60
Familien herzlich zum bereits sechsten Helios
Geburtenwald in Hamborn. Die jungen Eltern mit ihrem
Nachwuchs waren der Einladung der benachbarten Helios St.
Johannes Klinik gefolgt, um symbolisch einen Baum für
ihren Nachwuchs zu pflanzen und Duisburg damit ein
bisschen grüner zu machen.
Nach den Grußworten übernahm wie üblich Stadtförster
Stefan Jeschke das Austeilen der bereits dreijährigen
Jungbuchen und lieferte zudem noch ein paar spannende
Waldfakten: „Wenn diese Bäume groß sind, und sie werden
ziemlich groß und fast 150 Jahre alt, kann jeder einzelne
bis zu 20 Menschen täglich mit Sauerstoff versorgen.“
Zudem leben die kleinen Siebenschläfer, die fast
jedes Kind früher oder später in Büchern oder Geschichten
kennenlernt, sehr gerne in der Nähe der großen Bäume,
denn Bucheckern gehören zu ihrer Leibspeise. Mit diesen
und vielen weiteren Infos begeisterte er die Anwesenden
und sorgte für noch grö0ere Vorfreude auf den eigenen
„Familienbaum“.
Er und sein Team hatten den
Waldabschnitt schon mit Pflanzlöchern vorbereitet und
halfen auch beim Einsetzen. Gesponsert wurden die
zukünftigen Schatten- und Luftspender vom Helios
Klinikum. Und noch ein Gast bereitete den kleinen Gästen
viel Spaß: Klinik-Maskottchen Heli, seines Zeichens
kuscheliger grauer Drache, half den Familien beim
Pflanzen und stand natürlich auch für zahlreiche Fotos
gerne zur Verfügung.
Damit alle Familien die Bäume auch nach Monaten oder
Jahren wiedererkennen, notierten sie den Namen und das
Geburtsdatum ihrer kleinen Neu-Duisburger auf bunten
Etiketten, um damit „ihren“ Baum zu kennzeichnen. Danach
gab es zum Aufwärmen kleine Leckereien und Getränke.
Ins Leben gerufen wurde die Aktion
„Geburtenwald - Ein Baum für Ihr Kind“ im Jahr 2017,
damals wurden bereits rund 80 Bäume an einem anderen
freien Stück im Stadtwald gepflanzt, mittlerweile sind es
über 500, die bei dieser Aktion schon neu gesetzt werden
konnten. Ein extra angefertigtes Metallschild informiert
Spaziergänger seitdem darüber, was es mit dem
Geburtenwald auf sich hat. Auch im kommenden Jahr soll
die Veranstaltung stattfinden. Bei im Durschnitt rund 900
bis 1000 Geburten im Jahr an der Helios St. Johannes
Klinik wird es an neuen Baumpat:innen bestimmt nicht
mangeln.
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Stillen im Fokus: Helios St. Anna Klinik lädt zur
offenen Stillgruppe ein |
Duisburg, 23. November 2023 - Ab dem
29. November 2023 bietet die Helios St. Anna Klinik
wieder regelmäßige Treffen der offenen Stillgruppe an.
Jeden Mittwoch haben Mütter von 10:30 bis 12:00 Uhr die
Gelegenheit, sich in einer offenen und unterstützenden
Umgebung auszutauschen. Die Stillgruppe, initiiert von
erfahrenen Stillberaterinnen, lädt alle Mütter herzlich
ein, unabhängig davon, ob sie derzeit stillen oder nicht.
Die Stillberaterinnen stehen zur Verfügung, um Fragen
rund um das Stillen zu beantworten und einen informellen
Raum für den Austausch unter den Müttern zu schaffen.
Die Treffen finden auf der Station 1BW statt. Um
den Komfort aller Teilnehmerinnen zu gewährleisten, wird
darum gebeten, ein Handtuch oder eine Decke mitzubringen.
Ziel der Stillgruppe ist eine Vernetzung unter Müttern
und ein persönlicher Erfahrungsaustausch. Weitere
Informationen erhalten Sie unter der 0203 755 1256.
Stillgruppe
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Leben mit Stoma – offene Sprechstunde für
Betroffene an der Helios St. Johannes Klinik |
Duisburg, 23. November 2023 - Das
Wort Stoma bedeutet im griechischen „Öffnung“ und ist der
medizinische Begriff für eine künstlichen angelegte
Körperöffnung. Meist werden dabei Dickdarm, Dünndarm oder
eine Harnableitung in die Bauchdecke eingenäht. Durch die
Öffnung wird Stuhl oder Harn aus dem Körper befördert und
in einem Beutel aufgefangen. Für Betroffene, etwa nach
aufwendigen Darmoperationen, ist diese Veränderung meist
eine immense Belastung und erfordert viel Gewöhnung. Im
Alltag tauchen dabei Fragen und Unsicherheiten auf, die
die Lebensqualität der PatientInnen merklich
beeinträchtigen können und oft schambehaftet sind.
Um daher möglichst vielen Betroffenen die
Möglichkeit zum unkomplizierten Austausch zu geben,
bietet die Helios St. Johannes Klinik am kommenden
Mittwoch, 29. November 2023 ab 15 Uhr wieder eine offene
Stoma-Sprechstunde an. Für einen reibungslosen
organisatorischen Ablauf ist eine Anmeldung zur
Terminvergabe unter der 0203 546 30301 unbedingt
erforderlich. Vor Ort nehmen sich dann Stomatherapeutin
Jutta Winkelhage vom Therapiezentrum Lang, der Chefarzt
der Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des
Darmkrebszentrums Dr. Norbert Hennes sowie der
pflegerische Leiter des Darmkrebszentrums Tobias Matfeld
Zeit für offene Fragen und Beratung.
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Schlaganfall – was kommt
danach? Schlaganfallzentrum bietet kostenfreie
Infoveranstaltung an
|
Duisburg, 22. November 2023 - Am 28.
November 2023 laden die Expert*innen des
Schlaganfallzentrums der Sana Kliniken Duisburg zu einer
kostenfreien Informationsveranstaltung zum Thema
„Schlaganfall – was kommt danach?“ ein. Sie richtet sich
an Betroffene, deren Angehörige sowie Interessierte und
findet von 15.00 bis 17.00 Uhr im Hörsaal der Sana
Kliniken Duisburg statt.
„Der
Schlaganfall ist ein einschneidendes Ereignis, das
Menschen von einer Sekunde auf die andere in eine
grundlegend neue Situation versetzt“, weiß Prof. Dr.
Wilhelm Nacimiento, Chefarzt der Klinik für Neurologie,
Neurologische Frührehabilitation mit überregionaler
Stroke Unit in den Sana Kliniken Duisburg.
„Häufig ergeben sich daraus dramatische Veränderung in
vielen Lebensbereichen, auch nach der stationären
Behandlung.“ Daher möchten die Expert*innen des
Schlaganfallzentrums wichtige Informationen zu diesem
Krankheitsbild vermitteln. Vorbeugung, Früherkennung und
Behandlung stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie die
vielfältigen Unterstützungsangebote nach dem
Schlaganfall. „Wir freuen uns auf viele Besucherinnen und
Besucher und einen regen Austausch!“, so der Chefarzt.
Neben Prof. Dr. Wilhelm Nacimiento werden weitere
Expert*innen der Sana Kliniken Duisburg interessante
Kurzvorträge halten:
- Thrombektomie: Dr.
Dominik Grieb, Leitender Oberarzt der Klinik für
Neuroradiologie und Radiologie, - Neuropsychologische
Defizite – Was bedeutet das im Alltag: Dr. Martina
Nolden-Koch, Leitende Oberärztin der überregionalen
Stroke Unit, - Aphasietherapie aus der Sicht einer
Therapeutin: Claudia Kreyhan, Sprachtherapeutin der
Stroke Unit
- Das Bobath-Konzept für Jedermann:
Helga van der Grinten, Physiotherapeutin der Stroke Unit,
- Hilfsangebote durch die Familiale Pflege: Vitaliy
Volovyk, Krankenpfleger/Pflegetrainer in den Sana
Kliniken Duisburg.
•
Woran erkenne ich einen Schlaganfall? Dr. Nolden-Koch:
„Bei folgenden Anzeichen sollte unverzüglich der
Rettungsdienst alarmiert werden:
Plötzliche
Sehstörungen, Doppelbilder, Lähmungserscheinungen,
besonders wenn sie einseitig auftreten, Sprach- und
Sprachverständnisstörungen, Taubheitsgefühle einer
Körperseite, plötzlich aufgetretene starke Kopfschmerzen,
Schwindel mit Gangunsicherheit, Sana Kliniken Duisburg
Koordinationsschwierigkeiten.
Welche Symptome
auftreten, hängt allerdings davon ab, welcher Teil des
Gehirns betroffen ist. Um die Situation besser
einschätzen zu können, hilft der sogenannte ‚FAST-Test‘.“
•
Worum handelt es sich bei diesem Test? Dr. Nolden-Koch:
„FAST steht hier für die Anfangsbuchstaben der englischen
Wörter ‚face‘, ‚arm‘, ‚speech‘ und ‚time‘ – also
‚Gesicht‘, ‚Arm‘ ‚Sprache‘ und ‚Zeit‘. Diese vier
Begriffe helfen, mögliche Schlaganfall-Symptome schnell
abzuklären. Bitten Sie die betroffene Person zu lächeln.
Hängt ein Mundwinkel herab, deutet das auf eine
Halbseitenlähmung des Gesichts hin. Bitten Sie die
Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die
Handflächen nach oben zu drehen.
Bei einer
Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden. Lassen
Sie die Person einen einfachen Satz nachsprechen. Ist sie
dazu nicht in der Lage oder klingt die Stimme verwaschen,
liegt vermutlich eine Sprachstörung vor. Und zum Schluss
noch ein Tipp zur Zeit: Zögern Sie nicht, sondern wählen
Sie unverzüglich die 112 und schildern Sie die Symptome
und den Verdacht auf einen Schlaganfall.“
•
Was sollte ich tun, wenn ich den Rettungsdienst verständigt
habe? Prof. Dr. Nacimiento: „Am wichtigsten ist es,
ruhig zu bleiben. Beobachten Sie die betroffene Person
und beruhigen sie sie. Sie sollte zu ihrer Sicherheit
aufgrund möglicher auftretender Schluckbeschwerden nichts
essen oder trinken bis abgeklärt ist, ob tatsächlich ein
Schlaganfall vorliegt.“
•
Wie geht es dann weiter? Prof. Dr. Nacimiento: „Liegt
der Verdacht auf einen Schlaganfall vor, wird die Person
in ein Krankenhaus mit einer sogenannten ‚Stroke Unit‘
gebracht. Diese Abteilungen sind auf die Diagnose und
Behandlung von Schlaganfallpatienten spezialisiert. Hier
wird unverzüglich geklärt, ob ein Schlaganfall vorliegt
und ob eine Akuttherapie zur Wiedereröffnung
verschlossener Hirngefäße möglich ist, die nur in der
sehr frühen Phase nach Beginn der Symptomatik
durchgeführt werden kann.“
•
Was ist entscheidend für eine erfolgreiche Weiterbehandlung?
Dr. Nolden-Koch: „In erster Linie eine schnelle und
vor allem gezielte Behandlung. In der Stroke Unit klären
wir zum einen die Ursache, um durch eine adäquate
Therapie weitere Schlaganfälle zu verhindern. Außerdem
beginnen wir frühzeitig mit einer Rehabilitation wie
Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie. Die begonnene
medikamentöse Therapie zur Verhinderung eines weiteren
Schlaganfalls muss häufig lebenslang fortgeführt werden.“
•
Wieso ist eine frühzeitige Rehabilitation so wichtig? Prof.
Dr. Nacimiento: „Sie ist ein ganz entscheidender Faktor
für die Genesung bzw. Teilerholung – auch hier gilt: je
früher, desto besser. Nach einem Schlaganfall ist es für
die meisten Betroffenen wichtig, ihre Bewegungsfähigkeit
und Sprache sowie ihre Selbstständigkeit wiederzuerlangen
oder zumindest einen Teil davon. Diese beginnt schon
während der Behandlung auf der Stroke Unit und wird bei
Bedarf anschließend in einer Rehaklinik stationär oder
ambulant fortgesetzt.“
•
Welche Risikofaktoren können zu einem Schlaganfall führen?
Prof. Dr. Nacimiento: „Ein hoher Blutdruck ist mit
großem Abstand der größte Risikofaktor. Weitere Faktoren
sind erhöhte Blutzuckerwerte bei Diabetes mellitus,
erhöhte Blutfette sowie das Rauchen.“
•
Haben ältere Menschen ein erhöhtes Risiko? Dr.
Nolden-Koch: „Das Alter ist der einzige nicht
beeinflussbare Risikofaktor. Aufgrund der demographischen
Entwicklung sehen wir viele Schlaganfälle bei älteren
Menschen, dennoch erleiden auch jüngere Menschen aufgrund
von seltenen Ursachen Schlaganfälle, sodass ein junges
Alter kein Ausschlusskriterium für einen Schlaganfall
ist.“
•
Kann man einen Schlaganfall vorbeugen? Prof. Dr.
Nacimiento: „Ein optimal eingestellter Blutdruck und
Blutzucker, regelmäßige Bewegung, Nichtrauchen sowie eine
gesunde und ausgewogene Ernährung verringern die
Risikofaktoren deutlich. Daher ist eine Aufklärung der
Menschen besonders wichtig. Natürlich ist es gut, wenn
sie wissen, wie sie im Notfall richtig reagieren – aber
viele Risikofaktoren könnten im Vorfeld minimiert
werden.“
Dr. Nolden-Koch: „Aus diesem Grund
bieten wir regelmäßig Informationsveranstaltungen an, um
Patienten und Angehörige aber auch die breite
Öffentlichkeit zu informieren: über unsere
Therapieangebote und Behandlungsmöglichkeiten, aber auch
über allgemeine Informationen rund um das Thema
‚Schlaganfall‘. Die Informationsveranstaltung am XX.XX
wird von unserem Neuro-Zentrum organisiert; hier sind
alle Fachdisziplinen beteiligt, die an der Diagnostik und
Therapie des Schlaganfalls mitwirken: Die sind neben der
Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie, Geriatrie
und Neuropädiatrie.“
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Neues Fachbuch "Gefäßmedizin:
Diagnostik, Therapie, Nachsorge" bietet umfassenden
Überblick für medizinisches Fachpersonal
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Duisburg, 22. November 2023 -
Das renommierte Verlagshaus Elsevier, Urban und Fischer
gibt die Veröffentlichung des neuen Werkes "Gefäßmedizin:
Diagnostik, Therapie, Nachsorge" bekannt. Das Buch –
verfasst von Dr. med. Konstantinos Meletiadis und Dr.
med. Jomon Pfeifer, Mediziner der Gefäßchirurgie in der
Helios St. Anna Klinik – richtet sich an ein breites
Publikum im medizinischen Sektor. Die Gefäßmedizin
gewinnt in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung,
und es wird immer wichtiger, dass Ärzt:innen
verschiedener Fachrichtungen sowie Pflegekräfte über
praxisrelevantes Wissen verfügen.
Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die
gängigen Erkrankungen von Arterien, Venen und
Lymphgefäßen. Sämtliche relevanten Untersuchungs- und
Operationstechniken werden Schritt-für-Schritt erläutert,
begleitet von konkreten Handlungsempfehlungen und
zahlreichen Abbildungen zur Unterstützung des
Verständnisses.
Dazu gehören reale Ultraschallbilder,
klinische Abbildungen aus dem Alltag sowie über 100
eigens erstellte Zeichnungen, die komplexe medizinische
Konzepte veranschaulichen. Von den Grundlagen über
Dialysezugänge und Wundtherapie bis zur Nachsorge und
Vermeidung von Komplikationen, lassen sich die Inhalte
gebündelt vorfinden.
Das Buch verspricht einen Beitrag zur praxisnahen
Ausbildung im Bereich der Gefäßmedizin zu leisten und
zeichnet sich durch seine Kompaktheit aus. Es richtet
sich an Weiterbildungsassistent:innen und Fachärzt:innen
der Allgemeinmedizin und Viszeralchirurgie,
Assistenzärzt:innen für Gefäßchirurgie sowie
niedergelassene Ärt:innen der Inneren Medizin und
Allgemeinmedizin.
Auch Pflegefachkräfte und Operationstechnische
Assistent:innen finden praxisnahes Wissen zur Anwendung
im Klinikalltag. Damit schließt es als Basisbuch eine
Lücke in der Wissenschaftsliteratur der Gefäßmedizin, das
kurz, knapp und dennoch umfassend die wichtigsten
Erkrankungen erklärt.
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Herzensmission in Ghana: Team des Herzzentrums
Duisburg im Einsatz für herzkranke Kinder
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Duisburg, 21. November 2023 - Eine
mehr als eineinhalbjährige Vorbereitungsphase hat am
Samstag (18.11.) ihren Höhepunkt erreicht. Mit großer
Begeisterung und Entschlossenheit ist ein Team des
Herzzentrums Duisburg (HZD) nach Ghana aufgebrochen. Das
Team wird eine Woche lang (bis zum 25.11.) in der
ghanaischen Hauptstadt Accra im Einsatz sein, um Kinder
mit angeborenen Herzfehlern operativ und interventionell
zu behandeln.
Das Ghana-Team: Das Team des Herzzentrums Duisburg vor
der Abreise nach Ghana. (Quelle: EVKLN)
Hauptverantwortlich für die Planung und Durchführung
dieser Mission sind Dr. Michael Scheid, Chefarzt der
Sektion Kinderherzchirurgie und angeborene Herzfehler,
Dr. Gleb Tarusinov, Chefarzt der Klinik für
Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler, sowie
Oberärztin Dr. Kristina Ehleben, Leiterin der
Kinderkardioanästhesie.
Gemeinsam mit 25
engagierten Mitarbeitern des HZD und externen Partnern
wird ihr medizinisches Fachwissen und ihre Erfahrung dazu
beitragen, Leben zu retten und die medizinische
Versorgung in Ghana zu verbessern. Das Projekt wird
finanziell und organisatorisch von der Gerald Asamoah
Stiftung und der Kinderherzen e.V. unterstützt.
Das Ghana-Team: Ankunft am Flughafen
in Accra (Quelle: EVKLN)
Das Ziel der Mission ist klar
definiert: Am University of Ghana Medical Center (UGMC)
in der ghanaischen Hauptstadt Accra sollen herzkranke
Kinder sowohl chirurgisch als auch interventionell
behandelt werden. Darüber hinaus sollen in der Klinik mit
angeschlossenem Forschungs- und Ausbildungszentrum
einheimische Ärzte und Pflegekräfte ausgebildet werden.
Zwar gibt es bereits Kinderherzchirurgen vor Ort, aber es
fehlen Kinderkardiologen, Anästhesisten und
spezialisierte Pflegekräfte.
"Bei manchen Behandlungen gibt es vor
Ort noch Berührungsängste. Daher möchten wir die Ärzte
und Pfleger vor Ort anleiten und gemeinsam mit ihnen die
Behandlungen durchführen, damit sie eigenständig weiter
behandeln können“, erklärt Dr. Gleb Tarusinov, Chefarzt
der Klinik für Kinderkardiologie und angeborene
Herzfehler am HZD. Der Einsatz in Ghana ist für alle
Beteiligten eine Herzensangelegenheit.
„Familien mit herzkranken Kindern in Afrika können oft
nur hoffen, dass die Kinder durch Vermittlung von
Hilfsorganisationen im Ausland operiert werden können,
sonst sterben sie. Mit unserem Einsatz können wir in
kurzer Zeit vielen Kindern gleichzeitig helfen. Jedes
Jahr behandeln wir etwa 10 Kinder aus dem Ausland im HZD.
In Ghana sind es bestimmt 20 Kinder in einer Woche. Und
das ist nur möglich, weil sich alle in ihrer Freizeit so
engagieren", sagt Dr. Michael Scheid, Chefarzt der
Sektion Kinderherzchirurgie und angeborene Herzfehler am
HZD.
Die letzten Wochen vor der Abreise
waren geprägt von akribischer Vorbereitung. Angefangen
bei der Bestellung der benötigten Medikamente, die
rechtzeitig vor Ort in Ghana zur Verfügung stehen müssen,
bis hin zum Transport der notwendigen medizinischen
Geräte und Materialien. Die Logistik wurde maßgeblich von
Tim Josten von Kinderherzen e.V. und Jens Conrad,
Geschäftsführer der Gerald Asamoah Stiftung für
herzkranke Kinder, übernommen. Mit Hilfe von
Spendengeldern dieser beiden Organisationen ist es
möglich, den Einsatz in Ghana zu finanzieren.
Ghana-Team: Herzliche Fürsorge – Mitarbeiterinnen des HZD
versorgen gemeinsam mit ghanaischen Kolleginnen
herzkranke Kinder. (Quelle EVKLN)
Ghana-Team: Ärzteteam des HZD und
ghanaische Kollegen vollenden erfolgreich gemeinsam die
erste Operation. (Quelle: EVKLN)
•
#verbundenstark Der Verbund Evangelisches Klinikum
Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus deckt an insgesamt 5
Standorten mit einer Vielzahl an Fachkliniken ein breites
medizinisches Spektrum ab. Zum Verbund gehören: Das
BETHESDA Krankenhaus Duisburg, das Evangelische
Krankenhaus Duisburg-Nord, das Johanniter Krankenhaus
Oberhausen, das Evangelische Krankenhaus Dinslaken und
das Herzzentrum Duisburg.
•
Kinderherzen e.V. Seit 30 Jahren bestimmen Kinder mit
angeborenem Herzfehler das Denken, Fühlen und Handeln von
Kinderherzen e.V. An rund 20 Standorten in Deutschland
können durch den Verein neue Behandlungs- und
Therapieformen erforscht sowie herzmedizinische
Ausstattung und Versorgung in Kinderherzzentren optimiert
werden.
Kinderherzen e.V. fördert die
Weiterbildung und Schulung von Medizinerinnen, Medizinern
und Pflegepersonal und ermöglicht herzkranken Kindern in
Krisengebieten dringend benötigte Operationen, ob hier in
Deutschland oder in ihren Heimatländern. Damit rettet
Kinderherzen e.V. nicht nur das Leben herzkranker Kinder,
sondern trägt dazu bei, ihnen ein bestmögliches Leben zu
schenken.
•
Gerald Asamoah Stiftung Die Gerald Asamoah Stiftung
für herzkranke Kinder unterstützt ausgewählte Projekte,
die das Ziel haben, herzkranken Kindern und ihren
Familien zu helfen.
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Erste-Hilfe-Kurs: Neugeborene und Kleinkinder |
Duisburg, 21. November 2023 -
Wie verhalte ich mich bei Notfällen mit meinem Säugling
richtig? Wie
schütze
ich mein Baby vor dem plötzlichen Kindstod? Was gilt es,
in Hinblick auf Infektionskrankheiten und Impfungen zu
beachten?
Auf diese und weitere, auch
individuelle Fragen gibt Dr. med. Sabine Brauer,
erfahrene Kinderärztin und Oberärztin des
Sozialpädiatrischen Zentrums an der Helios St. Anna
Klinik Duisburg, Eltern, Großeltern und anderen
Interessierten in einem kostenlosen Erste-Hilfe-Kurs
Antwort.
Außerdem demonstriert sie die
Reanimation von Kindern an einer Simulationspuppe. Der
Kurs findet am 28.11. um 18 Uhr in der Helios St. Anna
Klinik in Duisburg (Albertus-Magnus-Straße 33, 47259
Duisburg) statt. Treffpunkt für den Kurs ist 17:50 am
Empfang. Eine vorherige telefonische Anmeldung ist
erforderlich: 0203 / 755-1256
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Weltfrühgeborenentag: Mit den
Sana Kliniken Duisburg ging`s für ehemals betroffene
Familien in den Zoo!
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Duisburg, 20.November 2023 – Laut
Bundesverband „Das frühgeborene Kind e.V.“ kommen in
Deutschland pro Jahr 64.500 Kinder zu früh auf die Welt.
Um auf das besondere Schicksal der kleinen Patientinnen
und Patientinnen aufmerksam zu machen, luden die Sana
Kliniken Duisburg anlässlich des Weltfrühgeborenentags
(17. November) erneut Frühgeborenen-Familien zu einem
besonderen Besuch in den Zoo Duisburg ein. Rund 200
Personen folgten der Einladung und erlebten einen
unvergesslichen Tag.
Normalerweise dauert eine Schwangerschaft etwa 40 Wochen.
Wenn ein Baby vor der vollendeten 37.
Schwangerschaftswoche geboren wird, ist es ein
sogenanntes „Frühgeborenes“. Die meisten von ihnen wiegen
zu Beginn weniger als 2.500 Gramm, rund 10.000 sogar
unter 1.500 Gramm. „In unserer Klinik kamen im letzten
Jahr 257 Kinder als Frühgeborene auf die Welt, davon 86
unter 1.500 Gramm“, erklärt Francisco Brevis Nuñez,
Chefarzt der Klinik Neonatologie und Pädiatrische
Intensivmedizin. „Als Team des Perinatalzentrums der Sana
Kliniken Duisburg nutzen wir den Weltfrühgeborenentag
regelmäßig, um auf die besondere Herausforderung von
Familien hinzuweisen, denen sie sich in der ersten Zeit
nach der Geburt ihrer Kinder stellen mussten.“
Denn während die meisten Familien bereits kurz nach der
Geburt die Gemeinsamkeit zu Hause erleben dürfen,
verbringen Frühgeborene und ihre Eltern die ersten Wochen
und Monate in der Frühgeborenen-Station eines
Krankenhauses. In dieser Zeit wachsen Eltern, Kinder und
das Ärzte- und Pflegeteam oft wie eine Großfamilie
zusammen. Entsprechend waren neben den Frühchen, ihren
Eltern und Geschwisterkindern auch Mitglieder des Ärzte-
und Pflegeteams des Perinatalzentrums in den Zoo
gekommen.
„Diese Erfahrung ist für die Familien
sehr prägend – aber auch für unser Team auf der Station.
Natürlich baut man zu jedem Kind eine Beziehung auf. Und
wir denken auch im Nachhinein noch häufig an die
Familien. Daher haben wir uns sehr gefreut, gemeinsam im
Zoo mit ihnen Zeit außerhalb des Klinikalltags verbringen
zu können.“
Während des Familientags warteten
einige Überraschungen auf die Teilnehmenden. Ein
besonderes Highlight: Der Förderverein der Klinik für
Kinderheilkunde und Jugendmedizin in den Sana Kliniken
Duisburg übernahm die Tierpatenschaft für zwei
Brillenpingiune. Außerdem gab es von Zoo-Mitarbeitenden
geführte Führungen in Kleingruppen.
Hierbei
standen sowohl ein Besuch in der Tierartpraxis auf dem
Programm als auch das Wiegen der Koalas sowie die Sana
Kliniken Duisburg Fütterung von Kamelen und Zwergottern.
Die Klinikclowns sorgten immer wieder für den einen oder
anderen Lacher bei Groß und Klein. Bevor alle zum
Abschluss des gemeinsamen Tages noch im Delfinarium
vorbeischauten, gab es für die Kinder Geschenke.
Das einstimmige Fazit von allen
Beteiligten: ein rundum gelungener Tag! Über das
Perinatalzentrum in den Sana Kliniken Duisburg Das
Perinatalzentrum der Sana Kliniken Duisburg ist als
Perinatalzentrum Level I anerkannt. Das heißt, es besitzt
die Kompetenz und die Erfahrung Neugeborene und Mütter
mit höchstem Risiko zu behandeln. Auch kleinste Neu- und
Frühgeborene unter 1.250 Gramm Geburtsgewicht können
umfassend und sicher betreut werden.
Auf Seiten
der Geburtshilfe arbeiten Ärzt*innen mit langjähriger
spezieller Ausbildung in Diagnostik und Therapie, auf
Seiten der Kinderklinik sind vier spezialisierte
Neonatologen mit ihrem Team rund um die Uhr tätig. Dieser
„Kern“ des Perinatalzentrums wird unterstützt von
unzähligen weiteren Spezialisten im Klinikum.
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Mehr als 1000 Stunden für die Kleinsten der
Kleinen
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Duisburg, 18. November 2023 - Nun im
siebten Jahr in Folge haben fünf Freundinnen über 250
Kraken für die Frühchen in den Sana Kliniken Duisburg
gehäkelt. "Für eine Krake benötigt man ungefähr vier
Stunden.", erklärt Margit Burgbacher, eine Mithäklerin
der ersten Stunde. Schon bei den kleinsten Patienten ist
der Greifreflex bereits stark ausgebildet, sodass
manchmal der Sauerstoffschlauch oder die Magensonde aus
der Nase gezogen wird, was sehr schmerzhaft für die
kleinen Kämpfer ist.
Ist ein kleiner bunt gehäkelter Tintenfisch in ihrer
Nähe, umklammern sie lieber dessen Tentakeln, die sie an
die vertraute Struktur der Nabelschnur im Mutterleib
erinnern. Erfahrungen haben gezeigt, dass dadurch eine
positive Wirkung auf die Atmung, den Herzschlag und die
Sauerstoffsättigung im Blut erreicht werden kann. Die
kleinen Kraken-Helfer dürfen die Kinder bei ihrer
Entlassung natürlich mit nach Hause nehmen, als
Erinnerung an die Zeit, in der sie so tapfer gekämpft
haben.
"Die Kraken werden gerne von den
Frühchen angenommen und auch die Eltern freuen sich sehr
über diese Hilfe. Und wir freuen uns über diese tolle
Unterstützung durch den Inner Wheel Club" , so Wilhelm
Buk, Leiter der Station. Die Frauen des Duisburger Clubs
stellen die kleinen Helfer seit 2017 in liebevoller
Handarbeit her und spenden sie zum Weltfrühchentag an die
Neonatolgie am Kalkweg.
Die fleißigen Häklerinnen
(v.l.n.r.: Margit Burgbacher, Ramona Brüggemann, Ruth
Stromberg)übergeben Francisco Brevis (Chefarzt
Neonatologie) und Wilhelm Buk (Stationsleiter) die
kleinen Helfer.
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16. November: Weltpankreaskrebstag 2023
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Duisburg, 14.
November 2023 - „Auch Rückenschmerzen können ein Symptom
sein“ Bei dem häufig
sehr
aggressiven Bauchspeicheldrüsenkrebs entscheidet das
frühe Erkennen möglicher Symptome und eine besonders
präzise Entfernung des Tumors in den meisten Fällen über
Leben und Tod.
Helios-Chefarzt Dr. Norbert Hennes
beantwortet anlässlich des kommenden Aktionstages die
wichtigsten Fragen zur Erkrankung.
In der
Region verfügt das Team rund um den chirurgische Chefarzt
Dr. Norbert Hennes an der Helios St. Johannes Klinik mit
über die größte Expertise im Bereich der operativen
Therapie von Pankreaskrebs. Seine Abteilung überschreitet
die dafür vorgesehene Mindestmenge an Eingriffen seit
Jahren um mehr als das Doppelte. Viele, der zum Teil
hochkomplexen Operationen an dem Organ laufen in der
Hamborner Klinik schon mit Hilfe präziser robotischer
Unterstützung – mit besserem Ergebnis für die
Patient:innen.
•
Zum Welttag der Erkrankung am 16.
November ist dem Spezialisten vor allem eine Botschaft
wichtig: Die Überlebensrate steigt stark an, je früher
der Krebs entdeckt und je präziser der Tumor entfernt
wird. In einem Interview erklärt er unter anderem
versteckte Symptome und die Vorteile von vier
Roboterarmen.
•
Was macht den Bauchspeicheldrüsenkrebs so gefährlich? Es
ist ein tückischer Tumor, weil er sich zunächst ohne
offensichtliche Nebenwirkungen entwickelt. Wenn die
Betroffenen deutliche Folgen spüren, wie etwa starken
Gewichtsverlust, Bauchschmerzen oder
Verdauungsbeschwerden, hat der Tumor häufig bereits
gestreut. Deshalb ist es wichtig, dass (nicht nur) ältere
Menschen frühe Symptome kennen und im Zweifel durch ihren
Hausarzt oder einen Spezialisten abklären lassen.
So können zum
Beispiel auch unerklärliche Rückenschmerzen ein Hinweis
sein. Genauso wie eine schmerzarme Gelbsucht oder ein
plötzlicher Diabetes. Bei immerhin rund 15 Prozent der
Zuckerpatienten geht der Insulinmangel auf eine
Krebserkrankung zurück. Die Erkrankung kann dann sogar
ein bis zwei Jahre vor weiteren Symptomen auftreten, ist
also ein Frühindikator.
•
Gibt es besondere Risikofaktoren?
Studien zeigen, dass unter anderem Menschen mit
betroffenen Verwandten ersten Grades oder einem vererbten
genetischen Syndrom, das mit Bauchspeicheldrüsenkrebs
assoziiert ist, möglicherweise ein erhöhtes Risiko haben.
Aber auch eine chronische Entzündung des Organs sowie
Rauchen, Adipositas oder der gerade genannte Diabetes
können Risikofaktoren sein.
•
Welche Therapien gibt es bei
Bauchspeicheldrüsenkrebs? Das hauptsächliche
Behandlungsverfahren, der sogenannte Goldstandard, ist
eine Operation. Denn eine Chance auf dauerhafte Heilung
ist nur gegeben, wenn der Tumor chirurgisch vollständig
entfernt werden kann.
Art und Umfang des
Eingriffs hängen davon ab, wo sich der Tumor innerhalb
der Bauchspeicheldrüse befindet, um welche Tumorart es
sich handelt und wie weit die Erkrankung fortgeschritten
ist. Begleitet wird die Therapie oftmals noch von einer
Chemotherapie, die auch vor einer Operation zum Einsatz
kommen kann, um den Tumor zu verkleinern und damit besser
operabel zu machen.
•
Welche Vorteile bietet eine
chirurgische Tumorentfernung mit robotischer
Unterstützung? Grundsätzlich sind die Eingriffe mit einem
DaVinci-Roboter nachweislich schonender und auch
sicherer, weil seine vier Arme kein Zittern kennen und
extrem präzise arbeiten. Auch die Sichtachse, die
Vergrößerung und die Drehmöglichkeiten im Körper
erweitern sich enorm. Gerade Krebspatienten, deren
Organismus ohnehin schon sehr geschwächt ist, profitieren
davon und von den nicht-offenen Eingriffen, die sonst
immer einen größeren Wärme- sowie Blutverlust, ein
höheres Entzündungsrisiko und längere Heilung bedeuten.
•
Was macht gerade einen Eingriff an
der Bauchspeicheldrüse so schwierig? Einen Tumor an
der Bauchspeicheldrüse schonend minimal-invasiv zu
entfernen, ist eine extrem aufwendige Operation, die nur
wenige chirurgische Teams in Deutschland überhaupt
beherrschen. Unter anderem, weil das Organ sehr dicht an
viele andere wichtige Organen grenzt, die mitbetroffen
sind. Auch die Beschaffenheit der Drüse ist teilweise
‚weich wie Butter‘, so dass allein die zahlreichen Nähte
eine Herausforderung sind.
Die sogenannte
Whipple-Technik dann noch besonders präzise mit einem
DaVinci-Roboter anzuwenden, dazu ist nur eine Handvoll in
der Lage. Um das zu erlernen, waren mein Team und ich
deshalb bei extra europäischen Spitzenzentren zu Gast.
Darüber hinaus haben wir in diesem Zuge auch die komplexe
Nachsorge so modernisiert, dass wir die genaue
Entwicklung der Patienten unter anderem
fächerübergreifend im Blick haben und so mögliche
Komplikationen schnell erkennen und behandeln können.
•
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erkranken jedes
Jahr rund 21.000 Menschen in Deutschland am
Pankreaskarzinom. Die Chance, die Erkrankung fünf Jahre
zu überleben, liegt im Durchschnitt bei nur zehn Prozent
für beide Geschlechter. Mit dem Weltpankreaskrebstag soll
die Aufmerksamkeit für die Krankheit und ihre typischen
Frühindikatoren erhöht werden, nicht nur in der breiten
Bevölkerung, sondern auch in der Ärzteschaft, denn selbst
viele Hausärzte kennen die Symptome nicht und schieben
Rückenschmerzen oder Verdauungsstörungen auf übliche
Ursachen.
Übrigens: Da die Aktionsfarbe Lila ist, wird diese Woche
unter anderem der St. Johannes auf dem Dach des Altbaus
an der Duisburger Klinik lilafarben angestrahlt.
Eine gebündelte Übersicht der wichtigsten
Symptome finden Sie zudem auch hier:
WPCD_2023_Plakat_A1 (weltpankreaskrebstag.de)
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„Diabulimie“: Menschen
mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für Essstörungen
14.
November Weltdiabetestag
|
Duisburg, 13. November 2023 -
Deutschlands Volkskrankheit Nummer Eins kann nicht nur
körperliche, sondern auch enorme, aber häufig
unterschätzte seelische Auswirkungen haben. In der
Duisburger Helios Marien Klinik finden Betroffene
psychologische Hilfestellung, vor allem beim Thema
Essstörungen.
Die medizinische Diagnostik und
Therapie von Menschen mit Diabetes macht seit Jahrzehnten
beständig Fortschritte, jedoch gehen mit der chronischen
Stoffwechselstörung auch vermehrte psychische oder
psychosomatische Krankheitsbilder wie Essstörungen
einher. Dieser Zusammenhang steht oft weniger im Fokus,
beeinflusst das Wohlbefinden der Betroffenen aber
natürlich enorm und ist oft alltagsbestimmend. Die
Duisburger Helios Marien Klinik geht diese häufig
unterschätzte Problematik nun mit enger
fächerübergreifender Zusammenarbeit zwischen
Psychosomatik und der ebenfalls am Haus befindlichen
Diabetologie an.
Symbolbild
Diabetes mellitus, allgemein als
Zuckerkrankheit bekannt, erfordert von Betroffenen
Disziplin, Verantwortungsbewusstsein und regelmäßige
Therapiekontrollen. Neben bekannten Faktoren wie
Depressionen und Ängsten, die die Blutzuckereinstellung
beeinträchtigen können, gibt es einen bisher weniger
beachteten Zusammenhang: Viele Menschen mit Diabetes
entwickeln eine Essstörung, denn sie haben durch die
ständige Beschäftigung mit Essen, Nahrungszusammensetzung
und Gesundheitsthemen ein erhöhtes Risiko für ein
gestörtes Essverhalten.
Ein bestimmtes
Syndrom namens "Insulinpurging" oder "Diabulimie", bei
dem Insulingaben zur Gewichtsregulation manipuliert
werden, ist insbesondere bei Typ-1-Diabeker:innen
bekannt. Aber auch Typ-2-Diabetiker:innen, die oft mit
Übergewicht oder Adipositas assoziiert sind, können an
Essstörungen leiden, wie zum Beispiel am sogenannten
Binge Eating (unkontrollierte Essanfälle ohne
Gegenregulation).
In der Duisburger Helios Marien
Klinik hat man das Problem erkannt und bündelt nun zur
verbesserten Versorgung der Betroffenen die hauseigenen
Kräfte: Die Psychosomatik unter der Leitung von
Chefärztin Dr. Carmen Blaschke ist federführend bei der
Behandlung von Essstörungen, die benachbarte Abteilung
für Innere Medizin, Diabetologie und Nephrologie von
Chefärztin Dr. Gabriele Schott wiederum ist renommierte
und zertifizierte Anlaufstelle für die umfassende
Therapie von Diabetes.
Für
Carmen Blaschke sind das beste Voraussetzungen für eine
erfolgreiche Therapie: „Wir nehmen die betroffenen
Patient:innen bei uns auf der Station auf und bieten
Ihnen ein psychotherapeutisches Angebot, einschließlich
Einzel- und Gruppentherapie sowie nonverbaler
Kreativtherapie. Durch die enge Kommunikation und
Unterstützung mit den Diabetes-Spezialisten bei uns am
Haus können wir dabei noch besser auf die spezifischen
Herausforderungen zu diesem Thema eingehen.“
Unter ständiger ärztlicher,
diabetologischer und ernährungstherapeutischer Begleitung
werden dann Hintergründe und Auslöser für
diabetesspezifische Essstörungen erarbeitet. Die
Behandlung zielt darauf ab, die Betroffenen zu befähigen,
sowohl Diabetes besser zu akzeptieren als auch an den
Essstörungsthemen zu arbeiten. Dabei liegt der Fokus auf
der psychosomatisch-psychotherapeutischen Behandlung.
Eine separate Diabetesschulung ist in der Regel nicht
erforderlich,
da die Betroffenen bereits über fundierte Krankheits- und
Therapiekenntnisse verfügen.
Bei Bedarf unterstützt das Team von
Gabriele Schott, bestehend aus Diabetolog:innen,
Diabetes- und Ernährungsberaterinnen, und steht auch für
Therapieanpassungen zur Verfügung. Damit setzt die Helios
Marien Klinik neue Maßstäbe im ganzheitlichen
Diabetesmanagement und bietet Betroffenen eine
einzigartige Unterstützung im Umgang mit
psychosomatischen Faktoren.
Mehr als 400.000 Deutsche leben mit Typ-1-Diabetes
Diabetes mellitus Typ-1 ist eine weitverbreitete Krankheit in
der westlichen Welt. Die Autoimmunerkrankung führt dazu, dass
Betroffene selbst kein Insulin mehr produzieren können. Anders als
bei Typ-2-Diabetes sind die Ursachen weniger genau auf erblich
bedingte oder Umweltfaktoren zurückzuführen. In Deutschland leben
laut Daten der International
Diabetes Foundation (IDF) mehr als 431.000 Menschen mit
Typ-1-Diabetes. Wie die Statista-Grafik zeigt, gehört die
Bundesrepublik damit zu den am stärksten betroffenen Ländern.
Besonders hoch ist die Anzahl der Erkrankten in den USA – die IDF
zählt schätzungsweise 1,4 Millionen Typ-1-Diabetiker:innen.
Typ-1-Diabetes kann in jedem Alter auftreten, meist geschieht das
jedoch schon im Kinder-
oder Jugendalter. Jährlich erkranken laut Deutscher
Diabetes-Hilfe rund 3.100 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre
neu an Typ-1-Diabetes. Die Rate der Typ- 1-Diabetes-Neuerkrankungen
steigt derzeit jährlich um drei bis fünf Prozent an.
Jedes Jahr erkranken an diesem Diabetestyp rund 4.150 Erwachsene.
Etwa 59 Prozent der aktuell mit Typ-1-Diabetes lebenden Personen in
Deutschland sind zwischen 20 und 59 Jahren, 32 Prozent bereits über
60 und etwa neun Prozent jünger als 20 Jahre. Renè Bocksch
Diabetes nimmt weltweit zu Der 14. November ist
Weltdiabetestag. Der seit 1991 begangene Tag soll auf die
Problematik der sich ausbreitenden Krankheit sowie auf
Vorbeugemaßnahmen aufmerksam machen. In Deutschland gilt die auch
als Zuckerkrankheit bekannte Stoffwechselstörung mittlerweile als
Volkskrankheit. Im Jahr 2019 war etwa jede:r Zehnte in der
Bundesrepublik Diabetiker:in.
Weltweit leiden schätzungsweise 537 Millionen Menschen an Diabetes,
wie die Grafik von Statista zeigt.
Bis 2045 soll die Zahl der chronisch Erkrankten laut der internationalen
Diabetes Federation noch einmal deutlich zunehmen - um rund 46
Prozent. Am schnellsten wird sich die Krankheit den Prognosen
zufolge im Gebiet des Nahen Ostens und Nordafrika ausbreiten. Es
werden zwei Typen von Diabetes unterschieden. Bei Typ 1 fehlt den
Betroffenen das Hormon Insulin komplett und muss durch Spritzen
künstlich zugeführt werden. Der zweite Typ tritt vor allem bei
älteren Menschen auf und kann durch ausreichend Bewegung sowie
gesunde Ernährung verhindert werden.
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Sana Kliniken Duisburg
unterstützen Friedensdorf International mit Impfstoff und
Manpower
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Duisburg, 09. November 2023 –
Seit mehr als drei Jahrzehnten unterstützen die Sana
Kliniken Duisburg das Friedensdorf International. So
operieren die Ärzt:innen jedes Jahr durchschnittlich vier
Kinder in der Duisburger Klinik. Bereits zum dritten Mal
hat man das Friedensdorf nun auch mit Impfstoff und
Manpower unterstützt: Rund 200 Kinder erhielten dabei
eine Impfung gegen Mumps, Masern, Röteln und Varizellen.
Was für die meisten Menschen in
Deutschland Alltag ist, ist für viele Menschen in Kriegs-
und Krisengebieten ein oft unbezahlbarer Luxus:
medizinische Versorgung. Wunden und Krankheiten können
vor Ort häufig nicht behandelt werden, was nicht selten
Todesursachen nach sich zieht, die eigentlich vermeidbar
wären. „Seit der Gründung des ‚Friedensdorf
International‘ im Jahr 1967 holen wir Kinder aus Kriegs-
und Krisengebieten nach Deutschland, wo sie in Kliniken
behandelt werden. Seit drei Jahrzehnten arbeiten wir
dabei sehr vertrauensvoll mit den Sana Kliniken Duisburg
zusammen“, erklärt Claudia Peppmüller, Mitarbeiterin im
Friedensdorf International.
Dr. Axel Feldkamp, Leitender Oberarzt
in der Kinderklinik, ergänzt: „Primär behandeln wir
Minenopfer und brandverletzte Kinder – in Kooperation mit
der Unfallklinik. Weiterhin behandeln wir auch
neurochirurgische Kinder.“ Dabei stammen die kleinen
Patientinnen und Patienten im Alter von zwei bis 14
Jahren vor allem aus Afghanistan, Angola, Zentralasien
und dem Kaukasus. „Nicht nur bei der Behandlung in
Deutschland sind wir auf Unterstützung angewiesen“, weiß
Claudia Peppmüller. „Wir finanzieren uns komplett über
Spenden – auch der Transport nach Deutschland, die
Unterbringung, Verpflegung und Betreuung vor Ort sowie
Hilfsmittel oder Impfungen müssen bezahlt werden.“
Daher sei man sehr froh und dankbar, dass der
Förderverein der Sana Kliniken Duisburg gemeinsam mit dem
Krankenhaus den Impfstoff für eine MMRV-Impfung für etwa
200 Kinder bereitgestellt hat. Das Friedensdorf hat
zusätzlich zur Spende noch 4-fach- und 6-fach Impfungen
für die Kinder finanziert, die bald wieder in ihre Heimat
zurückreisen werden. „Die 4-fach-Impfung schützt vor
Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Poliomyelitis, die
6-fach-Impfung zusätzlich vor Haemophilus influenzae Typ
b (Hib) und Hepatitis B“, so Claudia Peppmüller. „Und wir
haben noch kleine, süße Trostpflaster gegen den Pieks
dazu gepackt“, verrät Dr. Feldkamp schmunzelnd.
„Alle Kinder waren sehr tapfer – statt Tränen gab es viel
Lachen.“ Das weiß er so genau, weil er selbst vor Ort
mitgeimpft hat. Den ernsten Hintergrund erklärt er wie
folgt: „Sämtliche Erkrankungen, gegen die wir impfen,
stellen schwere und zum Teil tödliche Risiken dar. Mit
der Impfung schützen wir die Kinder. Bei uns in
Deutschland ist das Standard, an anderen Orten auf der
Welt leider nicht.“ Umso mehr freue er sich, dass er das
Engagement der Sana Kliniken Duisburg erneut vor Ort
unterstützen durfte: „Ich bin bereits seit Jahrzehnten
Ansprechpartner für das Friedensdorf bei uns im Haus. Und
ich bin über die humanitären Geschehnisse sehr erfreut –
sehe unsere Unterstützung aber auch als persönliche
Pflicht an.“
Claudia Peppmüller ergänzt
abschließend: „Leider stellen wir in den letzten Monaten
und Jahren fest, dass die Spendenbereitschaft deutlich
zurückgegangen ist – was Krankenhäuser aber auch
Privatpersonen angeht. Alle haben selbst mit steigenden
Kosten zu kämpfen, da stehen wir leider hinten an. Wir
sind sehr froh, dass die Sana Kliniken Duisburg uns
weiter unterstützen.“ Neben Krankenhausbehandlungen seien
es aber insbesondere die zahlreichen kleineren Spenden,
welche die Arbeit des Friedensdorf ermöglichen. Jeder
Euro und jede Sachspenden würden gebraucht. „Umso mehr
freuen wir uns, dass wir über unsere langjährige
Partnerschaft hinaus das Friedensdorf International
helfen konnten“, so Dr. Feldkamp.
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Die neue Hüfte
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Duisburg, 7. November 2023 -
Im Laufen, Stehen, Sitzen und
sogar im Liegen: Bei nahezu jeder Bewegung ist das
Hüftgelenk beteiligt. Das wird vielen Menschen häufig
erst bewusst, wenn es mit zunehmendem Alter zu
Gelenkbeschwerden kommt. Sind die vielfältigen
konservativen Methoden von Gelenkerhalt und
Schmerztherapie ausgeschöpft, stellt sich häufig die
Frage nach einem künstlichen Gelenkersatz, der
sogenannten Endoprothetik, um Bewegungsfreiheit und
Lebensqualität wiederherzustellen.
In
der rund 45-minütigen Veranstaltung beleuchtet Dr. Frank
Bischof, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und
Unfallchirurgie an der Helios Klinik Duisburg-Homberg und
der Helios St. Anna Klinik in Huckingen, verschiedene
Implantat-Modelle, moderne Operationsmethoden und den
Ablauf der Behandlung am Haus. Darüber hinaus stellt er
das Endoprothetik Zentrum Duisburg als einziges
zertifiziertes Zentrum der Stadt mit seinen Operateuren
vor.
Im Anschluss steht der ausgewiesene
Spezialist für Erkrankungen des Bewegungsapparates und
künstlichen Gelenkersatz für individuelle Fragen zur
Verfügung. Der kostenlose Vortrag findet statt am
Mittwoch, 15.11.2023 um 17:00 Uhr in der Cafeteria der
Helios Klinik Duisburg-Homberg, Johannisstr. 21, 47198
Duisburg. Da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist, ist eine
vorherige Anmeldung per E-Mail an
Kim.Huettermann@helios-gesundheit.de oder per Telefon
unter (02066) 29-1605 erforderlich.
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BG Klinikum Duisburg und Evangelisches Klinikum
Niederrhein weiten Kooperation aus |
Dr. med. Philipp Weber aus der
Unfallklinik ist seit dem 1. November Leitender Arzt der
Sektion Unfallchirurgie und Sportmedizin im Evangelischen
Krankenhaus Duisburg-Nord
Duisburg, 2. November 2023 -
Das BG
Klinikum Duisburg und das Evangelische Klinikum
Niederrhein (EVKLN) gehen den nächsten wichtigen Schritt
im Rahmen ihrer seit rund einem Jahr bestehenden
Kooperation: Zum 1. November 2023 ist der bisherige
Oberarzt der Unfallklinik, Dr. med. Philipp Weber (BG
Klinikum Duisburg), in das Evangelische
Krankenhaus Duisburg-Nord (EKN) gewechselt. Dort
übernimmt er die Position des Leitenden Arztes der
Sektion Unfallchirurgie und Sportmedizin.
Mit dem
43-Jährigen Weber geht Dr. med. Tony Kuriakose (Fort
rechts BG Klinikum Duisburg), bislang Facharzt für
Orthopädie und Unfallchirurgie im BG Klinikum, als
Oberarzt ins EKN. Er wird mit seinem großen Knowhow die
dortige „Mannschaft“ verstärken und Weber bei seinen
Aufgaben unterstützen. „Wir wollen den besonderen Spirit
und einen Teil der enormen medizinischen Kompetenz des BG
Klinikums Duisburg an den Standort Duisburg-Fahrn
tragen“, erklärt Weber die Vorgehensweise.
Nächster
Schritt bei der Zusammenarbeit
„Unsere
Zusammenarbeit im medizinischen Schwerpunkt
Allgemein-,Viszeral-und Gefäßchirurgie ist exzellent. Im
Gegenzug stellen wir dem EVKLN nun mit unseren beiden
Ärzten eine breite Palette an außergewöhnlichen
Fachkenntnissen und Erfahrungen in der Unfallmedizin zur
Verfügung“, kommentierte der Ärztliche Direktor des BG
Klinikums, Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda, die neue
Vereinbarung.
„Wir freuen
uns auf die neuen hochqualifizierten ärztlichen
Mitarbeiter. Sie werden dazu beitragen, die Diagnose und
Behandlung von Schwer- und Schwerstverletzten in unserem
Hause zu optimieren“, so Franz Hafner, Vorsitzender der
Geschäftsführung des Evangelischen Klinikums Niederrhein.
Die Unfallklinik und das EVKLN sähen sich nicht mehr als
direkte Konkurrenten, sondern würden ab sofort intensiver
zusammenarbeiten. „Davon profitieren beide Seiten“, so
Dudda und Hafner unisono.
Neuorientierung nach 14 Jahren
„Ich
orientiere mich natürlich mit einem lachenden und einem
weinenden Auge um. Denn meine gesamte berufliche Laufbahn
– immerhin 14 Jahre – habe ich bisher im BG Klinikum
Duisburg verbracht. Die Unfallklinik ist ein sehr guter
Arbeitgeber mit einem tollen Team“, erklärt Weber. Es
reize ihn aber natürlich ungemein, am EKN in einer
Führungsposition etwas Neues aufzubauen. Am Standort
Duisburg-Fahrn soll auf Dauer ein
Maximalversorger-Krankenhaus entstehen und „da gehört
eine starke Unfallchirurgie einfach dazu“, konstatiert
Weber.
Erste
Aufgaben eher strategischer Natur
Seine erste
Aufgabe als Leitender Arzt sieht Weber darin, die
bestehende Orthopädie und Unfallchirurgie im EKN bis ins
Detail kennenzulernen. Im Anschluss daran will er die
vorhandenen Strukturen ausbauen und die strategische
sowie personelle Neuausrichtung angehen. „Wir wollen auf
Dauer, möglichst alle Verunfallten auch mit schweren
Krankheitsbildern am EKN bestmöglich behandeln“, fasst
Weber seine Vorstellungen zusammen. Da sei es in jedem
Fall gut, einen starken Partner wie die Unfallklinik an
seiner Seite zu haben.
Zur Person
Dr. med. Philipp Weber
Der
gebürtige Essener Philipp Weber hat sein Medizinstudium
in Münster und Heidelberg absolviert und im Jahr 2014 an
der Universität Münster promoviert. Seit März 2009 ist er
im BG Klinikum Duisburg beschäftigt und hat dort unter
anderem als Notarzt auf dem Rettungstransporthubschrauber
Christoph 9 gearbeitet.
Im Jahr
2015 erwarb er den Titel „Facharzt für Orthopädie und
Unfallchirurgie“ und war in der Folge beispielsweise als
Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
und als verantwortlicher Mannschaftsarzt des
Handballvereins TUSEM Essen tätig. Im Dezember 2021
folgte dann die Ernennung zum Leiter des Gelenkzentrums
am BG Klinikum – eine Funktion, die er bis zu seinem
Ausscheiden aus der Unfallklinik am 31. Oktober 2023 mit
großer Expertise ausgeübt hat.
Behandlung
auf allerhöchstem Niveau
Das Ziel
der Kooperation des BG Klinikums mit dem EVKLN ist, die
Patientenversorgung im Großraum Duisburg weiter zu
optimieren und in jedem Einzelfall eine Behandlung auf
allerhöchstem Niveau zu garantieren. Die Zusammenarbeit
soll jedoch auch die Effizienz im Gesundheitswesen
steigern und die Kosten senken, indem Ressourcen geteilt
und Synergien genutzt werden.
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Pinktober: Die Helios Brustzentren informieren
rund um das Thema Brustkrebs |
Duisburg, 2. November 2023 - Die
Brustzentren der Duisburger Helios Standorte haben den
Pinktober auch dieses Jahr wieder zum Anlass genommen, um
über das Thema Brustkrebs zu informieren. Mithilfe
unterschiedlicher Aktionen soll das Bewusstsein gegenüber
dem Krankheitsbild gestärkt und Betroffenen geholfen
werden. Der offizielle Brustkrebs-Monat Oktober, auch
bekannt als Pinktober, bietet eine gute Gelegenheit, das
Licht auf ein bedeutendes Gesundheitsthema zu richten.
Mit etwa 30 Prozent aller Krebsfälle ist
Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in
Deutschland. Jährlich stellen Ärzt:innen etwa 69.000 Mal
die Diagnose Mammakarzinom. Um das Verständnis für diese
Erkrankung zu fördern und die Bedeutung von
Vorsorgeuntersuchungen zu betonen, haben die Helios St.
Johannes Klinik und die Helios St. Anna Klinik
vielfältige Veranstaltungen organisiert.
Im
Duisburger Norden fand eine Informationsveranstaltung zur
Diagnose und Therapie von Brustkrebs statt, bei der der
Schwerpunkt nicht nur auf fachkundigen Vorträgen lag,
sondern vor allem auf dem persönlichen Austausch von
Betroffenen und ihren Angehörigen. Im Duisburger Süden
wurde eine herzerwärmende Waffelaktion durchgeführt, die
nicht nur Frauen mit Brustkrebs, sondern auch alle
Patient:innen und engagierte Mitarbeiter:innen
gleichermaßen für die Wichtigkeit dieses Themas
sensibilisierte.
Dabei wurde insbesondere auf die
Bedeutung von Brustkrebsvorsorgeuntersuchungen
hingewiesen. Die gesammelten Spenden fließen in
gemeinnützige Organisationen, die sich um Menschen mit
Brustkrebs kümmern. Diese Aktionen stehen nicht nur für
Solidarität und Unterstützung, sondern sollen Frauen
gleichermaßen zur Vorsorge ermutigen und sie dazu
ermutigen, ärztliche Hilfe frühzeitig in Anspruch zu
nehmen.
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„Hot-Chip-Challenge“ – Wie scharf ist noch
gesund? |
Duisburg, 31. Oktober 2023 - Fachleute
prüfen derzeit die Sicherheit von „Hot Chips“, die zurzeit auf dem
Markt noch frei erhältlich sind. Über soziale Medien wird vom
Hersteller zu einer „Hot-Chip-Challenge“ aufgerufen. Die hat
mittlerweile auch die mediale Aufmerksamkeit bei Kindern und
Jugendlichen erreicht. Dabei wird bewusst ein besonders scharfer
Tortilla-Chip als Ganzes verzehrt. Das hat bei Kindern und
Jugendlichen an Schulen bereits mehrfach zu Notarzteinsätzen
geführt.
Verantwortlich
für den scharf brennenden Geschmack des Chips ist der besonders hohe
Gehalt an Capsaicin, ein Inhaltsstoff der Chilischote. Laut
Herstellerangabe wurde die schärfste Chilischote der Welt, „Carolina
Reaper“, verwendet. Doch nicht jeder Chip ist gleichermaßen scharf
gewürzt. Neueste Untersuchungen zeigen, dass der Capsaicingehalt und
damit der Schärfegrad eines einzelnen Chips sehr großen Schwankungen
ausgesetzt ist. Einzelne Tortilla-Chips weisen einen extrem hohen
Gehalt auf, den der Verbraucher nicht zuvor erkennen kann.
Gerade für Kinder und
Jugendliche, deren Schleimhäute noch viel empfindlicher
als die von Erwachsenen sind, stellt die extreme Schärfe
eine gesundheitliche Gefahr dar. Magenschmerzen,
Verbrennungen auf Schleimhäuten bis hin zum
Kreislaufkollaps, Haut- und Atemwegsreizungen,
Schweißausbrüchen, und sogar Panik und daraufhin auch
Luftnot sind möglich.
Zwar wird auf der
Internetseite des Herstellers und den Verpackungen, die
der Form eines Sargs nachempfunden sind, darauf
hingewiesen, dass die „Hot Chips“ nicht für Kinder,
schwangere und stillende Frauen geeignet sind.
Andererseits werden in sozialen Medien gerade Kinder und
Jugendliche zur Mutprobe aufgerufen. Gesetzliche
Höchstgehalte an Capsaicin in Lebensmitteln liegen
bislang nicht vor.
Das Bundesinstitut für
Risikobewertung (BfR) führt momentan eine toxikologische
Neubewertung von Capsaicingehalten in Lebensmitteln
durch. Aus rechtlichen Gründen ist eine verbindliche
Marktrücknahme nicht möglich, daher warnt das BfR
Verbraucherinnen und Verbraucher – insbesondere Kinder
und Jugendliche – vor der Aufnahme von stark mit
Capsaicin gewürzten Lebensmitteln, insbesondere den „Hot
Chips“.
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8. November: Herztag an der Helios St. Johannes
Klinik |
Zum
Thema Herzstillstand mit Doc Caro
Duisburg, 31. Oktober 2023 - Die Deutsche Herzstiftung
schätzt, dass etwa 65.000 Menschen in Deutschland
jährlich einen plötzlichem Herzstillstand erleiden. Eine
schnelle und effektive Anwendung von
Wiederbelebungsmaßnahmen entscheidet dann fast immer über
Leben und Tod.
In den Herzwochen 2023 informiert
die kardiologische Abteilung an der Helios St. Johannes
Klinik deshalb zum einen über die notwendige Prävention
für ein gesundes Herz, aber vor allem sollen die
Besucher:innen aktiv darin geschult und ermutigt werden,
im Ernstfall Leben zu retten.
Neben zwei Helios Chefärzt:innen sowie der Duisburger
Feuerwehr ist in diesem Jahr auch Dr. Carola Holzner,
bekannt als Doc Caro (Bild Sebastian Drolshagen)
mit von der Partie. Sie wird über ihr Herzensthema der
„Ersten Hilfe im Ernstfall“ sprechen und den
Besucher:innen den ein oder anderen praktischen Tipp mit
an die Hand geben.
Wann? Mittwoch, 8.
November 2023 um 17 Uhr Wo? Vortragsraum neben der
Cafeteria in der Helios St. Johannes Klinik /
Dieselstraße 185, 47166 Duisburg Anmeldung
erforderlich unter der 0203 546 31101 oder
beate.berg@helios-gesundheit.de
Weitere Infos unter:
www.helios-gesundheit.de/duisburg
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Tipps vom Experten:
„Herzkrank? Schütze Dich vor dem Herzstillstand!“
Herzwochen im November
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Duisburg, 30. Oktober 2023 – Laut der
Deutschen Herzstiftung e.V. sterben in Deutschland jedes
Jahr schätzungsweise 65.000 Menschen am plötzlichen
Herztod. Die häufigste Ursache für einen solchen
Herzstillstand ist eine langjährige koronare
Herzkrankheit (KHK). Expertenschätzungen zufolge haben
rund sechs Millionen Menschen in Deutschland eine KHK,
die wiederum durch Risikokrankheiten wie Bluthochdruck,
Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen wie zum Beispiel
zu hohes Cholesterin entsteht.
Aber auch
andere Herzleiden sowie eine genetische Veranlagung gehen
mit einem hohen Risiko für plötzlichen Herztod einher.
Unmittelbarer Auslöser ist fast immer eine
lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, durch die der
Kreislauf innerhalb kürzester Zeit zusammenbricht und das
Herz stehen bleibt.
Dr. med. Oliver Volk, MBA,
Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und
internistische Intensivmedizin in den Sana Kliniken
Duisburg, informiert im Experten-Interview über die
wichtigsten Fakten zu Herzerkrankungen.
•
Was sind die häufigsten Ursachen für eine
Herzerkrankung? Dr. med. Oliver Volk, MBA: „Der
Herzinfarkt und die koronare Herzerkrankung sind mit
Abstand die häufigsten Gründe für einen
Herz-Kreislauf-Stillstand. Seltenere Ursachen sind
Herzklappenerkrankungen, eine Herzschwäche sowie
Lungenembolien.“
•
Welche Risikofaktoren gibt es und wie kann
man sich dagegen schützen? Dr. med. Oliver Volk, MBA:
„Allgemein kann man sagen, dass man sich mit einem
normalen Blutdruck, Nichtrauchen, niedrigen
Cholesterinwerten, der Beachtung einer gesunden
Lebensführung und der Vermeidung von Übergewicht vor
einer koronaren Herzerkrankung schützen kann.“
•
Gibt es zwischen Männern und Frauen
Unterschiede bei der Häufigkeit der Erkrankung bzw. bei
den Symptomen? Wenn ja, wie äußern sich diese? Dr.
med. Oliver Volk, MBA: „Männer sind häufiger betroffen,
aber die Symptome sind bei Frauen und Männern gleich: Bei
einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt es zu einem
plötzlichen Bewusstseinsverlust.“ Sana Kliniken Duisburg
Welche Erkrankungen werden in den Sana Kliniken Duisburg
vor allem behandelt? Dr. med. Oliver Volk, MBA: „Wir
behandeln alle Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere
Herzinfarkte, Herzschwäche, hoher Blutdruck und das
sogenannten Vorhofflimmern.“
•
Welche besonderen Angebote gibt es für
Patient*innen? Dr. med. Oliver Volk, MBA: „Wir bieten
alle üblichen diagnostischen Maßnahmen einer
kardiologischen Abteilung: Ruhe-EKG, Belastungs-EKG,
Langzeit-Blutdruckmessungen. Langzeit-EKG,
Echokardiographie, transösophageale Echokardiographie,
Herzkatheteruntersuchung.“
•
Wie viele Patient*innen werden im
Durchschnitt im Jahr in den Sana Kliniken Duisburg
behandelt? Dr. med. Oliver Volk, MBA: „Wir behandeln
jährlich etwa 1.800 Patient*innen und führen ungefähr
1.000 Herzkatheteruntersuchungen durch.“
•
Wieso unterstützen Sie die Herzwochen?
Dr. med. Oliver Volk, MBA: „Es ist wichtig, die Menschen
über Herzerkrankungen aufzuklären, das Bewusstsein für
Risikofaktoren zu schärfen und auch Reanimationsmaßnahmen
darzustellen. Dadurch steigen nämlich die
Überlebenschancen im Falle eines
Herz-KreislaufStillstands deutlich. Deshalb lautet auch
das Motto der Herzwochen in diesem Jahr: ‚Herzkrank?
Schütze Dich vor dem Herzstillstand!‘ und daher bieten
auch wir am 4. November genau zu diesem Thema eine
Veranstaltung für Interessierte an.“
•
An wen richtet sich diese Veranstaltung in
erster Linie? Dr. med. Oliver Volk, MBA: „An all
medizinischen Laien, die sich über das Thema informieren
möchten und zugleich Reanimationsmaßnahmen erlernen
wollen. Daher bieten wir im Rahmen der Veranstaltung auch
ein Reanimationstraining an.“ Informationsveranstaltung
im Rahmen der Herzwochen (inklusive Reanimationstraining)
Datum: 4. November 2023 Beginn: 14.00 Uhr Ort: Hörsaal
der Sana Kliniken Duisburg
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Nicht Fisch, nicht Fleisch -
bei Jugendlichen mit guter Betreuung machbar, bei
Säuglingen und Kleinkindern bitte nicht!
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Bonn/Duisburg, 27. Oktober 2023 - Knapp zehn Prozent der
Erwachsenen in Deutschland leben vegetarisch oder vegan –
Tendenz steigend. Viele davon ernähren auch ihre Kinder
vegetarisch oder vegan. Aber auch immer mehr Kinder und
Jugendliche entscheiden sich selbständig, auf Fleisch
oder tierische Produkte zu verzichten. Während
vegetarische Ernährung inzwischen vor allem im
Jugendalter unter bestimmten Voraussetzungen als gut
machbar gilt, sehen die Fachgesellschaften und Kinder-
und Jugendärzt*innen vegane Ernährung weiterhin kritisch
– vor allem bei den Kleinsten.
Dies erklärte
heute in Bonn anlässlich des Weltvegantags am 1.11. Dr.
Axel Gerschlauer, Landespressesprecher der
nordrheinischen Kinder- und Jugendärzt*innen: „ Die
Studienlage zu veganer Ernährung in kritischen
Wachstumsphasen ist noch immer nicht ausreichend, so dass
wir Kinder- und Jugend*ärztinnen von einer veganen
Ernährung vor allem im Säuglings- und Kleinkindalter
abraten. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die „Optimierte
Mischkost“ der Standard für die Kinderernährung in
Deutschland.
Die sich aus mehreren Bausteinen
zusammensetzende Ernährungspyramide sieht unter anderem
auch den mäßigen Verzehr von Fleisch und tierischen
Produkten wie Milch und Käse vor. Durch vegane Ernährung
verzichten Kinder auf mehrere wichtige Bausteine der
Pyramide und müssen die nun fehlenden Nährstoffe anders
aufnehmen, um sich gesund zu entwickeln. Dies ist nur
eingeschränkt über natürliche Lebensmittel möglich,
Vitamin B12 zum Beispiel muss immer supplementiert
werden.“
•
Säuglinge und Kleinkinder: Nicht vegan
ernähren! Zu keinem Zeitpunkt reagiert der kindliche
Organismus empfindlicher auf Nähstoffmangel als im
Kleinkind- und v.a. Säuglingsalter. Neben der reinen
Kalorienzahl ist eine ausreichende Menge an einer
Vielzahl von Stoffen notwendig, um ein gutes
Körperwachstum und die gesunde Entwicklung aller Organe,
insbesondere des Gehirns, zu ermöglichen. Kritisch ist
bei veganer Ernährung die Versorgung mit Eiweiß und
bestimmten Fettsäuren, Vitaminen Mengen- und
Spurenelementen.
Schon kleinere Schwankungen
und Unterversorgungen mit z.B. Vitamin B12 können die im
Wachstum befindlichen und daher besonders empfindlichen
Organe eines Säuglings schädigen, vor allem die
neurologische Entwicklung und geistige Gesundheit massiv
und auch dauerhaft gefährden. Daher: bitte nicht!!!
Stillen Ernährt sich die Mutter vegan und stillt, sollte
sie unbedingt Vitamin B12-Präparate nehmen und regelmäßig
ihre Blutwerte ärztlich kontrollieren lassen.
•
Ältere Kinder und Jugendliche: Wenn, dann
bitte richtig! „Es ist lobenswert, wenn sich
Jugendliche für Tierwohl und Umweltfragen interessieren
und engagieren. Der Schritt zur veganen Ernährung
geschieht in dieser Altersgruppe oftmals aus genau diesen
beiden Gründen“ so Gerschlauer. Die Jugendlichen sollten
jedoch wissen, woher sie wichtige Nährstoffe bekommen.
Eine Beratung der Familie durch eine qualifizierte
Ernährungsfachkraft ist unverzichtbar – ausschließliches
Eigenstudium durch Literatur oder z.B. YouTube haben sich
in der Praxis als unzureichend erwiesen.
•
Nicht vergessen: Regelmäßige Blutabnahmen zur
Kontrolle des Versorgungsstatus sind ebenfalls
unverzichtbar, um die Gesundheit vegan ernährter Kinder
und Jugendlicher nicht zu gefährden. Fazit: Säuglinge und
Kleinkinder sollten nicht vegan ernährt werden. Ältere
Kinder und Jugendliche können sich vegan ernähren,
benötigen dann aber qualifizierte ökotrophologische und
ärztliche Betreuung.
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Notfallmedizin: Telenotarzt
für den Niederrhein
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Duisburg, 25. Oktober 2023 – Das
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat die
flächendeckende Einführung des Telenotarzt-Systems in
Nordrhein-Westfalen auf den Weg gebracht. Dabei haben das
Gesundheitsministerium, die Vertreter der Krankenkassen,
die kommunalen Spitzenverbände sowie die Ärztekammern den
Grundstein für eine qualitativ hochwertige
telenotfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung auch
am Niederrhein gelegt.
Die Kreise Kleve,
Viersen und Wesel sowie die Städte Duisburg, Krefeld und
Mönchengladbach haben sich hierzu im letzten Jahr zu
einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. Diese
hat sich nun einvernehmlich darauf verständigt, dass die
Stadt Krefeld Träger und Standort für die
Telenotarzt-Zentrale werden soll, da sie die optimalen
Rahmenbedingungen bietet.
„Der Telenotarzt
ist eine hervorragende Erweiterung unserer
notfallmedizinischen Möglichkeiten. Mit der Stadt Krefeld
haben wir bei diesem Meilenstein einen starken Partner an
unserer Seite“, betont Oberbürgermeister Sören Link.
Stadtdirektor, Feuerwehr- und Digitalisierungsdezernent
Martin Murrack ergänzt: „Die technischen Erweiterungen
hin zur telemedizinischen Versorgung von Notfallpatienten
im Rettungsdienst setzen neue Maßstäbe, sowohl in der
Gesundheitsversorgung als auch bei der Digitalisierung
der Stadtverwaltung, insbesondere bei der Feuerwehr
Duisburg. Es ist mir ein besonderes Anliegen, mit
modernen Lösungen die Notfallmedizin zu verbessern und
digitale Innovationen voranzutreiben. Hierbei steht die
medizinische Betreuung der Duisburger Bevölkerung im
Fokus.“
Durch das Telenotarzt-System kann der
Rettungsdienst am Einsatzort eine Notärztin oder einen
Notarzt hinzuschalten. Die Telenotärztin oder der
Telenotarzt sitzt dabei in der Leitstelle und kann den
Einsatz per EchtzeitVitaldaten-Übertragung, Sprach- sowie
gegebenenfalls Sichtkontakt verfolgen und entsprechend
unterstützen und anleiten. Von Krefeld aus können dann
künftig auch in Duisburg Rettungsdiensteinsätze durch
einen Telenotarzt unterstützt werden.
Der
Telenotarzt kommt hierbei im Regelfall auf direkte
Nachfrage der Rettungswagenbesatzung zum Einsatz oder
kann von der Leitstelle Duisburg zugeschaltet werden. Er
unterstützt das bewährte Notarztsystem mit seinen sechs
Notarztstandorten im Stadtgebiet, welche für den
Duisburger Rettungsdienst in vollem Umfang bestehen
bleiben. Es wird nun die öffentlich-rechtliche
Vereinbarung als Grundlage für die Umsetzung erstellt und
den Gremien der mitwirkenden Kreise und Städte zur
Entscheidung vorgelegt.
Nach Klärung noch
offener Fragen wie Organisation, Ausbildung und
technischer Ausstattung soll der „Telenotarzt“ dann
zeitnah in den Probebetrieb übergehen. Das
Telenotarzt-System soll zukünftig für etwa zwei Millionen
Menschen eine bessere medizinische Versorgung
ermöglichen.
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Tipps vom Experten: Wie
erkenne ich einen Schlaganfall und reagiere im Ernstfall
richtig?
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Duisburg, 24. Oktober 2023 – In
Deutschland erleiden jedes Jahr etwa 200.000 Menschen zum
ersten Mal und etwa 70.000 Menschen zum wiederholten Male
einen Schlaganfall. In diesen Fällen zählt sprichwörtlich
jede Minute: Lassen Ersthelfer wertvolle Zeit
verstreichen, kann selbst ein leichter Gehirnschlag
verheerende Folgen für die Betroffenen haben. Nicht
umsonst gelten Schlaganfälle weiterhin als häufigste
Ursache für eine dauerhafte Behinderung bei Erwachsenen.
Doch seit einigen Jahren gibt es gute
Therapiemöglichkeiten, sofern die Betroffenen sich
zeitnah in einem geeigneten Krankenhaus mit Stroke Unit
behandeln lassen.
Allerdings sind viele
Menschen verunsichert, welche Symptome auf einen
Schlaganfall hindeuten und
wie
sie sich in einer solchen Situation verhalten sollen.
Dabei zählt sprichwörtlich jede Minute – deshalb klären
Prof. Dr. Wilhelm Nacimiento, Chefarzt der Klinik für
Neurologie, Neurologische Frührehabilitation mit
Überregionaler Stroke Unit sowie Dr. Martina Nolden-Koch,
Leitende Oberärztin der Stroke Unit an den Sana Kliniken
Duisburg auf, worauf es zu achten gilt. Was ist ein
Schlaganfall und warum zählt jede Minute?
Prof. Dr. Nacimiento: „Ein Schlaganfall ist eine
plötzlich auftretende Durchblutungsstörung in bestimmten
Abschnitten des Gehirns. Es gibt zwei Formen: Einen
Hirninfarkt, bei dem eine Arterie verschlossen ist, die
das Hirngewebe versorgt. Und eine Hirnblutung, bei der
eine Arterie platzt. In beiden Fällen erhalten
Nervenzellen im Gehirn nicht mehr genug oder zu wenig
Sauerstoff und Nährstoffe. Dadurch können sie absterben
und dann ihre Funktion natürlich nicht mehr ausüben.
Daraus resultieren häufig neurologische
Ausfallserscheinungen wie Lähmungen oder eine
Sprachstörung. Der Zeitfaktor ist für eine erfolgreiche
Therapie entscheidend: Je früher ein Schlaganfall erkannt
und behandelt wird, umso größer sind die Chancen auf
einen Rückgang der neurologischen Ausfallserscheinungen.“
Woran erkenne ich einen Schlaganfall?
Dr. Nolden-Koch: „Bei folgenden Anzeichen
sollte unverzüglich der Rettungsdienst alarmiert werden:
Plötzliche Sehstörungen, Doppelbilder,
Lähmungserscheinungen, besonders wenn sie einseitig
auftreten, Sprach- und Sprachverständnisstörungen, Taubheitsgefühle
einer Körperseite, plötzlich aufgetretene starke
Kopfschmerzen, Schwindel mit Gangunsicherheit, Sana
Kliniken Duisburg Koordinationsschwierigkeiten.
Welche Symptome auftreten, hängt allerdings davon ab,
welcher Teil des Gehirns betroffen ist. Um die Situation
besser einschätzen zu können, hilft der sogenannte
‚FAST-Test‘.“ Worum handelt es sich bei diesem Test? Dr.
Nolden-Koch: „FAST steht hier für die Anfangsbuchstaben
der englischen Wörter ‚face‘, ‚arm‘, ‚speech‘ und ‚time‘
– also ‚Gesicht‘, ‚Arm‘ ‚Sprache‘ und ‚Zeit‘. Diese vier
Begriffe helfen, mögliche Schlaganfall-Symptome schnell
abzuklären.
Bitten Sie die betroffene Person
zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab, deutet das auf
eine Halbseitenlähmung des Gesichts hin. Bitten Sie die
Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die
Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können
nicht beide Arme gehoben werden. Lassen Sie die Person
einen einfachen Satz nachsprechen. Ist sie dazu nicht in
der Lage oder klingt die Stimme verwaschen, liegt
vermutlich eine Sprachstörung vor. Und zum Schluss noch
ein Tipp zur Zeit: Zögern Sie nicht, sondern wählen Sie
unverzüglich die 112 und schildern Sie die Symptome und
den Verdacht auf einen Schlaganfall.“
Was sollte ich tun, wenn
ich den Rettungsdienst verständigt habe?
Prof. Dr. Nacimiento: „Am wichtigsten ist es, ruhig zu
bleiben. Beobachten Sie die betroffene Person und
beruhigen sie sie. Sie sollte zu ihrer Sicherheit
aufgrund möglicher auftretender Schluckbeschwerden nichts
essen oder trinken bis abgeklärt ist, ob tatsächlich ein
Schlaganfall vorliegt.“
Wie geht es dann weiter? Prof.
Dr. Nacimiento: „Liegt der Verdacht auf einen
Schlaganfall vor, wird die Person in ein Krankenhaus mit
einer sogenannten ‚Stroke Unit‘ gebracht. Diese
Abteilungen sind auf die Diagnose und Behandlung von
Schlaganfallpatienten spezialisiert. Hier wird
unverzüglich geklärt, ob ein Schlaganfall vorliegt und ob
eine Akuttherapie zur Wiedereröffnung verschlossener
Hirngefäße möglich ist, die nur in der sehr frühen Phase
nach Beginn der Symptomatik durchgeführt werden kann.“
Was ist entscheidend für eine
erfolgreiche Weiterbehandlung? Dr.
Nolden-Koch: „In erster Linie eine schnelle und vor allem
gezielte Behandlung. In der Stroke Unit klären wir zum
einen die Ursache, um durch eine adäquate Therapie
weitere Schlaganfälle zu verhindern. Außerdem beginnen
wir frühzeitig mit einer Rehabilitation wie Logopädie,
Physiotherapie und Ergotherapie. Die begonnene
medikamentöse Therapie zur Verhinderung eines weiteren
Schlaganfalls muss häufig lebenslang fortgeführt werden.“
Wieso ist eine frühzeitige Rehabilitation
so wichtig? Prof. Dr. Nacimiento: „Sie ist
ein ganz entscheidender Faktor für die Genesung bzw.
Teilerholung – auch hier gilt: je früher, desto besser.
Nach einem Schlaganfall ist es für die meisten
Betroffenen wichtig, ihre Bewegungsfähigkeit und Sprache
sowie ihre Selbstständigkeit wiederzuerlangen oder
zumindest einen Teil davon. Diese beginnt schon während
der Behandlung auf der Stroke Unit und wird bei Bedarf
anschließend in einer Rehaklinik stationär oder ambulant
fortgesetzt.“
Welche Risikofaktoren können
zu einem Schlaganfall führen? Prof. Dr.
Nacimiento: „Ein hoher Blutdruck ist mit großem Abstand
der größte Risikofaktor. Weitere Faktoren sind erhöhte
Blutzuckerwerte bei Diabetes mellitus, erhöhte Blutfette
sowie das Rauchen.“ Haben ältere Menschen ein erhöhtes
Risiko? Dr. Nolden-Koch: „Das Alter ist der einzige nicht
beeinflussbare Risikofaktor. Aufgrund der demographischen
Entwicklung sehen wir viele Schlaganfälle bei älteren
Menschen, dennoch erleiden auch jüngere Menschen aufgrund
von seltenen Ursachen Schlaganfälle, sodass ein junges
Alter kein Ausschlusskriterium für einen Schlaganfall
ist.“
Kann man einen Schlaganfall
vorbeugen? Prof. Dr. Nacimiento: „Ein
optimal eingestellter Blutdruck und Blutzucker,
regelmäßige Bewegung, Nichtrauchen sowie eine gesunde und
ausgewogene Ernährung verringern die Risikofaktoren
deutlich. Daher ist eine Aufklärung der Menschen
besonders wichtig. Natürlich ist es gut, wenn sie wissen,
wie sie im Notfall richtig reagieren – aber viele
Risikofaktoren könnten im Vorfeld minimiert werden.“
Dr. Nolden-Koch: „Aus diesem Grund bieten wir
regelmäßig Informationsveranstaltungen an, um Patienten
und Angehörige aber auch die breite Öffentlichkeit zu
informieren: über unsere Therapieangebote und
Behandlungsmöglichkeiten, aber auch über allgemeine
Informationen rund um das Thema ‚Schlaganfall‘. Die
Informationsveranstaltung am XX.XX wird von unserem
Neuro-Zentrum organisiert; hier sind alle Fachdisziplinen
beteiligt, die an der Diagnostik und Therapie des
Schlaganfalls mitwirken: Die sind neben der Neurologie,
Neurochirurgie, Neuroradiologie, Geriatrie und
Neuropädiatrie.“
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Wechsel in der ärztlichen
Direktion am Helios Klinikum Duisburg
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Duisburg, 24. Oktober 2023 -
„Es war eine bewegende Zeit voller Umbrüche“ Am 1.
Dezember geht am Helios Klinikum Duisburg eine kleine Ära
zu Ende – das Ärztliche Direktoren-Duo Priv.-Doz. Dr.
Wolfgang Lepper und Dr. Markus Schmitz übergibt nach
ganzen 3.652 Tagen im Amt den Staffelstab an einen
bereits feststehenden Nachfolger, den radiologischen
Chefarzt Prof. Dr. Marco Das.
V.l. Dr. Wolfgang Lepper, Dr. Marco
Das, Dr. Markus Schmitz und Geschäftsführer Birger
MeßthalerMeßthaler
Ganze zehn Jahre gemeinsam
Teil der Klinikleitung – so lange füllten die beiden
Chefärzte Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Lepper und Dr. Markus
Schmitz als Ärztliche Direktoren an den Standorten des
Helios Klinikums in Hamborn und Hochfeld diese so immens
wichtige Schnittstelle zwischen Geschäftsführung und
Ärzteschaft mit viel Herzblut und Engagement aus. Ernannt
wurden sie kurz nach der Übernahme des katholischen
Klinikums durch Helios – eine Zeit voller Unsicherheit,
welcher aber gleichzeitig der viel zitierte Zauber des
Neuanfangs innewohnte.
In einem damaligen
Pressartikel hieß es, dass die neue Doppelspitze ihre
zentrale Aufgabe nicht nur in der Integrationsarbeit
sähe, sondern vor allem auch darin „das medizinische
Leistungsspektrum am Haus auszubauen und die
fächerübergreifende Zusammenarbeit in sogenannten
Organzentren zu fördern“. Dass das schon damals die
richtige Einstellung und ein wichtiger Schritt in die
Zukunft war, ist heute in den Zeiten von steigenden
Mindestmengen und zentralisierenden Reformen
offensichtlich. Erfüllt hat sich dieser Wunsch auch, denn
nicht nur das Leistungsspektrum des Klinikums erweiterte
sich in dieser Zeit deutlich, auch die kontinuierlich
steigenden Patient:innenzahlen und zahlreiche
hochqualitative Zertifizierungen unter anderem von der
Deutschen Krebsgesellschaft sprechen für sich.
Dabei war die Ausgangsituation für die beiden
Mediziner damals keine einfache, durch die
Helios-Übernahme 2012 befand sich das Haus in einem
tiefgreifenden Transformationsprozess, die Aufgaben
schienen schier unendlich. Die Idee, eine Doppelspitze in
der Ärztlichen Direktion zu installieren, war da nur
folgerichtig. Es schwappten weitere Herausforderungen
über die Duisburger Standorte hinweg, wie die nachhaltige
Eindämmung von Krankenhausinfektionen oder die
Fertigstellung und Inbetriebnahme gleich zweier Neubauten
und nicht zuletzt die Coronapandemie.
Markus Schmitz, Chefarzt der Anästhesie und
Intensivmedizin blickt daher mit einem lachenden und
einem weinenden Auge zurück: „Diese zehn Jahre waren eine
sehr bewegte Zeit für mich, geprägt von großen Umbrüchen
im Gesundheitswesen, der Weiterentwicklung unseres
Krankenhauses und einigen teils schwere Krisen, wie der
Kampf gegen Covid. Aber trotz oder vielleicht auch gerade
wegen dieser großen Herausforderungen hat mir die Arbeit
als Ärztlicher Direktor gemeinsam mit Wolfgang Lepper
immer große Freude gemacht.“
Und auch
dieser Veränderung gewinnen die beiden Chefärzte
augenzwinkernd wieder Positives ab: „Unsere Teams freuen
sich ja vielleicht sogar, wenn unser Fokus nun wieder
ganz auf unseren Abteilungen liegt.“ Für Geschäftsführer
Birger Meßthaler ist es ebenfalls ein kleiner Neustart,
er hatte ja seit Beginn seiner Zeit in Duisburg 2019
direkt mit dem Duo Lepper/Schmitz in der Klinikführung
zusammengearbeitet: „Die beiden haben diese für jedes
Krankenhaus so relevante Aufgabe mit steter Zuversicht,
Motivation und großer Kompetenz erfüllt – sie waren immer
eine absolute Bereicherung. Dafür danke ich ihnen ganz
persönlich von Herzen.“
Einen
Nachfolger kann er aber ebenfalls bereits
verkünden, denn übernehmen wird die rotierende Position
dann Anfang Dezember der Chefarzt der diagnostischen und
interventionellen Radiologie, Prof. Dr. Marco Das. Der
renommierte Mediziner ist bereits seit 2017 am Haus und
Spezialist vor allem für die interventionellen Verfahren
seiner Abteilung. Und allein schon aufgrund seines
hochtechnisierten Fachgebietes ist er für das zukünftig
besonders relevante Thema der Digitalisierung am Haus
bestens aufgestellt.
Darüber hinaus liegen ihm
vor allem die Erweiterung der interdisziplinären
Zusammenarbeit und die Aus- und Weiterbildung des
Nachwuchses am Herzen: „Es ist mir eine große Ehre diese
verantwortungsvolle Position übernehmen zu dürfen und ich
möchte an die positiven Entwicklungen der letzten Jahre
anknüpfen. Dabei ist es mit Sicherheit eine der größten
Herausforderungen, neue medizinische Fachkräfte für die
Arbeit in der Klinik zu begeistern. Aber ich bin mir
sicher, in diesem Team werden wir auch dafür gute
Lösungsansätze finden.“ Der mit dem Wechsel
einhergehende Übergangsprozess wird in den kommenden
Wochen stattfinden und das bisherige und zukünftige
Direktorium eng zusammenarbeiten, um sicherzustellen,
dass alles reibungslos vonstattengeht.
Das Amt des ärztlichen Direktors / der ärztlichen
Direktorin Das Ärztliche Direktorium ist eine wichtige
Position in Krankenhäusern und Teil der Klinikleitung.
Die genauen Aufgaben können dabei je nach der Art und
Größe der Einrichtung variieren, aber im Allgemeinen
umfassen sie unter anderem die medizinische Führung als
Schnittstelle zur Geschäftsführung, die Überwachung des
Qualitätsmanagements, die Koordination von medizinischem
Personal sowie die Fort- und Weiterbildung. Die Position
wird im Helios Klinikum Duisburg temporär ausgeübt. Wie
andere Kliniken dieser Größenordnung rekrutiert das
Krankenhaus die Ärztliche Direktion dabei aus der Riege
der Chefärztinnen und Chefärzte.
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Vortrag zum Thema: Adipositas
- Moderne Behandlungsmethoden bei starkem Übergewicht
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Duisburg, 23. Oktober 2023 -
Adipositas, oder starkes Übergewicht, ist ein ernsthaftes
Gesundheitsproblem, welches weltweit Millionen von
Menschen betrifft. Die Folgen von Adipositas können
schwerwiegend sein und beinhalten
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Gelenkprobleme,
Krebserkrankungen und vieles mehr. Um Betroffene über die
bestmöglichen Behandlungsmethoden der Adipositas zu
informieren, bietet das BETHESDA Krankenhaus diesen
Vortragsnachmittag an.
Die Veranstaltung
wird von Experten im Bereich der Adipositasbehandlung
geleitet, die sowohl konservative Ansätze, wie die
Abnehmspritze, als auch chirurgische Methoden, wie die
bariatrische Chirurgie, vorstellen werden. Referenten
sind Professor Dr. Simon Schimmack, Chefarzt der
Allgemein- und Viszeralchirurgie und Professor Dr. Martin
Pfohl, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin,
Endokrinologie und Diabetologie. Sie werden in leicht
verständlichen Vorträgen, Ursachen und
Behandlungsmethoden vorstellen, erklären und anschließend
für Fragen zur Verfügung stehen.
Die Veranstaltung bietet
außerdem eine einzigartige Gelegenheit, sich mit anderen
Betroffenen auszutauschen und sich unterstützen zu
lassen, wenn es gilt, die Herausforderungen von
Adipositas zu meistern. Zudem werden Informationen zu den
neuesten Entwicklungen und Fortschritten in der
Adipositasbehandlung präsentiert. Das BETHESDA
Krankenhaus möchte alle Interessierten herzlich zu dieser
wichtigen Veranstaltung einladen, die darauf abzielt, das
Verständnis für Adipositas zu vertiefen und Betroffenen
dabei zu helfen, den richtigen Behandlungsweg zu finden
und ggf. den ersten Schritt zu wagen.
Die
Veranstaltung findet statt am Montag, 30. Oktober um
17.00 Uhr im BETHESDA Krankenhaus (Verwaltungsgebäude),
Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang
Königgrätzerstraße). Die Teilnahme ist kostenlos. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Krankenhaus-Transparenzgesetz ist eine
Mogelpackung |
Berlin, 20. Oktober 2023 – Nach
Ansicht des BDPK ist das gestern vom deutschen Bundestag
verabschiedete Krankenhaus-Transparenzgesetz eine
Mogelpackung. Der angebliche Zweck, besser über die
Qualität der Krankenhausbehandlung zu informieren, werde
verfehlt. Stattdessen bekämen Patienten allenfalls
oberflächliche Auskünfte zu den Strukturdaten der
Krankenhäuser, wie die Zahl ihrer Fachabteilungen, eine
Einordnung in Krankenhauslevel und nebensächliche
Informationen über das je Leistungsgruppe vorgehaltene
Personal.
„Das ist eindeutig zu wenig für
eine hilfreiche Patienteninformation,“ erklärt Thomas
Bublitz, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes
Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK), der die Interessen
von über 1.300 Krankenhäusern und
Reha-Vorsorgeeinrichtungen in privater Trägerschaft
vertritt. Als Beleg für diese Bewertung verweist Bublitz
auf die heute vorgelegte, siebente Stellungnahme und
Empfehlung der Regierungskommission für eine moderne und
bedarfsgerechte Krankenhausversorgung.
Die
vom Bundesgesundheitsminister einberufene Expertengruppe
beschreibt darin in aller Klarheit, dass es für eine
umfassende Qualitätsbeurteilung nicht ausreicht, die
Patienten ausschließlich über sogenannte Strukturdaten
von Krankenhäusern zu informieren. Die Expertinnen und
Experten führen aus, dass zur Qualitätsdarstellung eine
stärkere Patientenorientierung gehöre, die auch die
Erfahrungen der Patienten mit Behandlungsprozessen und
Ergebnissen einbezieht. Perspektivisch seien dringend
auch die Qualitätsergebnisse aus den Daten der
Krankenkassen und der sogenannten klinischen Register,
wie Krebs- oder Endoprothesen-Register, zu
berücksichtigen. Alle diese wichtigen Qualitätsparameter
fehlen in dem gestern verabschiedeten
Krankenhaus-Transparenzgesetz.
„Dass der Bericht der
Expertenkommission erst nach Verabschiedung des Gesetzes
veröffentlicht wird, dürfte kein Zufall sein.
Offensichtlich will Minister Lauterbach um jeden Preis an
der von ihm vorgeschlagenen Einteilung von Krankenhäusern
in Versorgungslevel festhalten, auch wenn sich die
Bundesländer explizit dagegen ausgesprochen haben und der
Verzicht auf Krankenhauslevel in der Krankenhausreform
mit den Ländern vereinbart ist. Dieses Vorgehen sollte
auch die Bundesländer misstrauisch machen,“ so Bublitz.
Unverständlich ist aus Sicht des BDPK zudem,
wieso der Minister für seine Patienteninformation nicht
die Erfahrungen der Weißen Liste der
Bertelsmann-Stiftung, der Initiative Qualitätsmedizin
(IQM) und Krankenhaus-Navigatoren der Krankenkassen
nutzt, die auf aktuelle und bürokratiearme Routinedaten
setzen. „Auch daran zeigt sich, dass die mit dem Gesetz
beabsichtigte Qualitätsinitiative antiquiert ist. Das
Ganze dient wohl eher dazu, den Ländern über einen Umweg
die nicht konsensfähigen Krankenhauslevel überzustülpen,“
erklärt Bublitz.
Der Bundesverband Deutscher
Privatkliniken e.V. (BDPK) vertritt seit über 70 Jahren
die Interessen von mehr als 1.300 Krankenhäusern und
Rehabilitationskliniken in privater Trägerschaft.
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Medizinisches Déjà-vu nach 66 Jahren |
Maria Elisabeth Türk-Aschwanden
bleibt bei schwerwiegenden Behandlungen dem BG Klinikum
Duisburg treu
Duisburg, 20. Oktober 2023. Seit 1957
ist das BG Klinikum Duisburg auf die Behandlung Schwer-
und Schwerstverletzter spezialisiert. Die wahrscheinlich
erste Patientin überhaupt unter vielen Männern war die
damals 16-jährige Maria Elisabeth Türk-Aschwanden. Nach
einem Wegeunfall, bei dem sie den linken Unterschenkel
verlor, wurde bei ihr in der Unfallklinik – damals
einfach nur die „BGU“ – eine Korrektur-Operation
durchgeführt.
Jetzt, mehr als 66 Jahre später,
war die treue Patientin erneut im BG Klinikum, um sich
einer wichtigen OP zu unterziehen. Wieder mit
durchschlagendem Erfolg. „Ich habe mich gefreut, wieder
hier zu sein. Ich wusste, ich bin in der Unfallklinik in
besten Händen“, sagt die heute 82-jährige Schweizerin.
„Dass ich die Patientin mit dieser Vorgeschichte
kennenlernen durfte, war für mich trotz aller Erfahrung
einzigartig“, so der behandelnde Arzt Dr. med. Sven
Lundin, Stellvertretender Chefarzt der Klinik für
Orthopädie und Unfallchirurgie im BG Klinikum. „Frau
Türk-Aschwanden war eine vorbildliche Patientin – immer
positiv, engagiert, den Heilungsverlauf selbst
unterstützend.“
Ein Straßenbahnunfall führte
zur Amputation 11. Januar 1957, 13:20 Uhr. Ein
Straßenbahnunfall in Düsseldorf auf dem Weg zur Schule
war der Ausgangspunkt für die Leidensgeschichte der
16-jährigen Maria Elisabeth Türk-Aschwanden. „Ich bin
abgesprungen und dabei unter die Bahn geraten. Diese
musste zunächst mit einem Krahnwagen angehoben werden.
Erst nach einer Stunde konnte man mich dann mit einem
schwerstverletzten linken Fuß retten“, erinnert sich die
Patientin an den Unfallhergang.
Nach rund
einer Woche musste der Unterschenkel in einem
Düsseldorfer Krankenhaus amputiert werden. Doch damit war
noch längst nicht alles gut. Die Verletzung wollte
einfach nicht ausheilen. Die Ärztinnen und Ärzte waren
ratlos. Am 12. August kam sie schließlich in die ein
halbes Jahr zuvor frisch eröffnete
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik im Duisburger
Süden.
Nach intensiver Untersuchung in
der Abteilung für Unfallchirurgie – unter anderem durch
den zuständigen Oberarzt – kam man zu dem Schluss: eine
Nachamputation war nötig, um die verbliebenen,
lebensbedrohlichen Beschwerden in den Griff zu bekommen.
Der Vater der Patientin – die Mutter war im Krieg
verstorben – gab nach ausführlicher Beratung seine
Einwilligung zur OP. Um weitere acht Zentimeter wurde der
Beinstumpf in der Folge während eines langwierigen
Eingriffs gekürzt. Die operative Versorgung und die
Folgebehandlung verliefen komplikationslos. In den
Monaten nach der Operation wurde eine Prothese angepasst
und Maria Elisabeth Türk-Aschwanden lernte mithilfe der
Therapeutinnen und Therapeuten sowie der Ärztinnen und
Ärzte der Unfallklinik erneut das Laufen.
Eine Frau unter vielen Männern
Dennoch war dies ein einschneidendes Erlebnis für
sie. Als einzige weibliche Patientin war sie in der BGU
etwas ganz Besonderes. „Ich bin noch nie in meinem Leben
so verwöhnt worden wie damals – von den Mitpatienten und
vom Personal“, schwärmt Türk-Aschwanden. Einmal sei sogar
der damalige Chefarzt Dr. med. Werner Jantke zur Visite
bei ihr am Bett gewesen, erzählt die Patientin stolz.
Als sie im Dezember 1957 nach intensiver Therapie
entlassen wurde, brauchte Türk-Aschwanden weder Stock
noch Krücke. Einmal wurde von den Ärztinnen und Ärzten
für die Musterpatientin sogar ein „Schaulaufen“ vor den
vielen Männern angesetzt. Sie sollte demonstrieren,
welche Fortschritte man machen kann, wenn man eine gute
Motivation hat. Und Türk-Aschwanden wollte unbedingt
laufen lernen mit Prothese.
„Das Gehen hat auch danach immer
gut geklappt. Die Nachbarn haben nie gemerkt, dass ich
eine Amputation hatte“, blickt Türk-Aschwanden zufrieden
zurück. Ein Zeitsprung – 66 Jahre später Jetzt, 66
Jahre später, stand für sie wieder eine wichtige
Behandlung an. Es musste ein sehr schmerzhaftes
Geschwulst operativ entfernt werden, welches infolge der
Unfalles entstanden war. Für Türk-Aschwanden war der Fall
klar: Sie wollte in das BG Klinikum Duisburg, wo sie
früher so gute Erfahrungen gemacht hatte.
„Die Patientin oder der Patient kann in der Regel immer
selber bestimmen, welches Krankenhaus er aufsucht. Gerade
bei schweren Unfallverletzungen und deren Folgen stehen
wir unseren Patientinnen und Patienten immer zur
Verfügung“, sagt Sven Lundin. Die im BG Klinikum
durchgeführte OP war erneut erfolgreich. „Ich habe mich
vom ersten Moment an wieder sehr gut aufgehoben gefühlt“,
freut sich die Patientin. „Die Ärztinnen und Ärzte haben
mir sehr geholfen und waren zusammen mit den
Pflegekräften immer für mich da!“
Immer
wieder Unfallklinik Der erfahrene Unfallchirurg
zeigte sich sehr beeindruckt von der Patientengeschichte
und vom Willen der Maria Elisabeth Türk-Aschwanden, auch
dieses Mal wieder schnell auf die Beine zu kommen. „Ich
habe mich sehr gefreut, dass sie uns auch nach 66 Jahren
treugeblieben ist und mit unserer Versorgung wieder
zufrieden war“, so Lundin. Als kleines Dankeschön für das
Vertrauen hat er mit der Schweizerin einen Klinikrundgang
gemacht und die vielen Veränderungen im BG Klinikum in
den letzten 66 Jahren gezeigt. „Es war beeindruckend,
wie sich das BG Klinikum seit 1957 verändert und
weiterentwickelt hat“, so die Patientin abschließend.
„Sollte ich irgendwann noch einmal operiert werden
müssen, dann nur hier!“
Maria Elisabeth Türk-Aschwanden
im Jahr 1957 in der „BGU“. (Bild: BG Klinikum
Duisburg/Maria Elisabeth Türk-Aschwanden) - der
behandelnde Arzt Dr. med. Sven Lundin und seine
Patientin.
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Mindestpersonalvorgaben in Psychiatrien: G-BA
verlängert Umsetzungsfristen |
Berlin,
19. Oktober 2023 – Mindestvorgaben für die
multiprofessionelle Personalausstattung in Psychiatrien
sollen bereits seit 2020 eine gute Behandlung der
Patientinnen und Patienten absichern. Der Gemeinsame
Bundesausschuss (G-BA) hat heute beschlossen, dass
frühestens ab dem Jahr 2026 – und nicht bereits ab 2024 –
der Anteil der Vergütung entfällt, der rechnerisch dem
Anteil des fehlenden Personals entspricht. Die
Einrichtungen erhalten somit noch mehr Zeit, um sich auf
die Anforderungen einzustellen.
Der G-BA
trägt mit seinem Beschluss auch den Befürchtungen
Rechnung, dass die Einrichtungen aufgrund der
Mindestpersonalvorgaben ihre Versorgungsangebote
reduzieren und ihre Versorgungskonzepte nicht ausbauen.
Das Gremium wird die längere Umsetzungsfrist dafür
nutzen, die „Personalausstattung Psychiatrie und
Psychosomatik-Richtlinie“ (PPP-RL) an zentralen Punkten
weiterzuentwickeln. Dies schließt auch die Folgen ein,
die zukünftig bei einem Unterschreiten der
Personalanforderungen greifen sollen.
Karin
Maag, unparteiisches Mitglied des G-BA und Vorsitzende
des Unterausschusses Qualitätssicherung: „In den
psychiatrischen Kliniken werden vor allem schwer
erkrankte Patientinnen und Patienten behandelt. Mir ist
wichtig, dass sie die bestmögliche Behandlung erhalten.
Wir sehen, dass derzeit – gemessen an unseren
Mindestpersonalvorgaben – vor allem Pflegekräfte und
Spezialtherapeutinnen und -therapeuten fehlen. Wenn wir
aber in zwei Jahren zu einer modernen Personalbemessung
entsprechend des aus dem Innovationsfonds geförderten
Projektes „EPPIK“ kommen sollten, wird sich der
Personalbedarf voraussichtlich sogar noch erhöhen.
Ich erwarte deshalb, dass nicht nur von uns die Zeit
genutzt wird. Wir brauchen Strukturen, in denen
Patientinnen und Patienten an der Schnittstelle
ambulant/stationär oder auch nur ambulant weiterbehandelt
werden können. Ich denke hier beispielsweise auch an
Psychiatrische Institutsambulanzen, die es noch nicht
überall gibt. Auch die regionalen Netzverbünde, die sich
explizit für die berufsgruppenübergreifende und
koordinierte Behandlung schwer psychisch Erkrankter
bilden sollen, haben noch nicht die notwendige Relevanz
in der Versorgung erlangt.“
Und Maag
weiter: „Ich möchte angesichts der teilweise bestehenden
Generalkritik an der Richtlinie allerdings auch Folgendes
klarstellen: Ob die Mindestanforderungen erfüllt sind,
wird stationsübergreifend im Quartalsdurchschnitt
beurteilt. Damit können Belegungsspitzen und
Personalausfälle rechnerisch innerhalb des Quartals
ausgeglichen werden. Zudem besteht eine hohe Flexibilität
für Krankenhäuser bei der Geltendmachung von
Ausnahmetatbeständen und der Anrechnung des vorhandenen
Personals auf die mit Mindestvorgaben belegten
Berufsgruppen.“
Weitere Verringerung des
Dokumentationsaufwands 95 Prozent der Einrichtungen
haben seit 2023 bereits einen deutlich geringeren
Dokumentationsaufwand als bei Start der PPP-RL. Lediglich
5 Prozent müssen im Sinne einer repräsentativen
Stichprobe zur Personalausstattung weiterhin monats- und
stationsbezogene Nachweise übermitteln. Nun wurden vom
G-BA Konkretisierungen für die Stichprobenziehung durch
das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im
Gesundheitswesen vorgenommen. Der G-BA hat zudem eine
weitere Verringerung des Dokumentationsaufwands
beschlossen.
Ab 2024 haben die Einrichtungen beim Nachweis, mit
welchem Personal sie ausgestattet sind, eine Wahloption:
Sie können bei der Ermittlung der Mindestvorgaben
entweder das bisherige Verfahren anwenden oder sich für
die stärkere Nutzung der bereits zu Abrechnungszwecken
erfassten OPS-Kodes entscheiden. Der G-BA wird
voraussichtlich bis Ende Januar 2024 ein entsprechendes
Servicedokument für die elektronische Datenübermittlung
beschließen.
Inkrafttreten Der Beschluss wird dem
Bundesministerium für Gesundheit zur rechtlichen Prüfung
vorgelegt und tritt nach Nichtbeanstandung und
Veröffentlichung im Bundesanzeiger zum 1. Januar 2024 in
Kraft. Hintergrund: Personalausstattung in der
stationären Psychiatrie und Psychosomatik Der G-BA legt
im Auftrag des Gesetzgebers seit 2020 in der PPP-RL qualitätssichernde
Maßnahmen für die stationäre psychiatrische, kinder- und
jugendpsychiatrische und psychosomatische Versorgung
fest.
Ziel ist es, mit personellen
Mindestvorgaben eine möglichst gute Patientenversorgung
abzusichern. Da es sich um Mindestanforderungen handelt,
können die Einrichtungen in den Budgetverhandlungen vor
Ort darüber hinaus gehen und mehr Personal vorhalten: um
etwa eine leitliniengerechte Behandlung sicherzustellen
oder personelle Ausfallzeiten auszugleichen. Nähere
Informationen sind auf der Website des G-BA zu finden: Personalausstattung
in Psychiatrie und Psychosomatik
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NRW-Dermatologen im Austausch in Duisburg
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Duisburg, 19. Oktober 2023 - Beim
ersten gemeinsamen Dermatologen-Nachmittag luden die
Haut-Expert:innen der Helios Standorte in Duisburg und
Oberhausen zum kollegialen Austausch zwischen Klinik und
Praxis ein. In angeregter Atmosphäre tauschten sich die
60 Teilnehmenden aus Krankenhaus und Praxen in ganz NRW
unter anderem zum malignen Melanom und den kutanen
Plattenepithelkarzinomen, beides immer häufiger
auftretende und potentiell gefährliche Krebserkrankungen
der Haut, aus.
Zu beiden Themen konnten mit
Dr. Laura Susok, Chefin der Hautklinik am Klinikum
Dortmund, und Prof. Uwe Hillen, Chefarzt der
dermatologischen Abteilung der Uniklinik Essen,
namenhafte Experten aus der Region gewonnen werden. Das
Programm wurde mit einer sogenannten Diaklinik zu
seltenen Fällen der Dermato-Onkologie abgerundet. Dafür
hatten sich Dr. Julia Hyun aus Duisburg und Dr.
Alena-Lioba Michalowitz aus Oberhausen mit mehreren
Ärzt:innen in Weiterbildung beider Kliniken
zusammengeschlossen.
Warum diese Treffen so wichtig
sind, erläutert Prof. Dr. Alexander Kreuter, Organisator
und Chefarzt der Helios Hautkliniken an den Standorten
Duisburg und Oberhausen: „Unsere beiden Kliniken sind
große zertifizierte Hauttumorzentren der Region und
wichtige Kooperationspartner in der Versorgung von
Patienten mit Hautkrebs. Aus diesem Grund ist uns der
regelmäßige Austausch und die enge Zusammenarbeit mit
unseren niedergelassenen Kooperationspartner:innen ein
besonderes Anliegen.“ Auch für die optimale Versorgung
der Krebspatient:innen ist die enge Abstimmung zwischen
Klinik und Praxen von großem Vorteil.
Die Organisatoren Prof. Kreuter, Duisburger OÄ Julia Hyun
und Oberhausener OÄ Alena Michalowitz
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Kinder-Uni an der Helios St. Johannes Klinik
begeistert kleine Student:innen |
Duisburg, 17. Oktober 2023 -
Herbstferien zu haben bedeutet für die meisten Kinder
weit weg von Schulbänken, Lehrkräften und Lernstoff zu
sein. Doch für knapp 30 neugierige junge Köpfe im Alter
von acht bis zehn Jahren brachte die Auszeit jetzt eine
einzigartige Erfahrung mit sich: Sie durften im Rahmen
der Kinder-Uni der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg
einen Blick hinter die Kulissen eines Krankenhauses
werfen. Über zwei aufregende Tage hinweg tauchten die
Juniorstudierenden in die faszinierende Welt von
Gesundheitsversorgung und Notfallsituationen ein.
Kinderuni, Begrüßung durch Herrn Meßthaler
In
lebhaften Vorlesungen erhielten sie spannende Einblicke
in die Funktionsweise eines Krankenhauses, die richtige
Vorgehensweise bei Konflikten und den genauen Ablauf,
wenn jemand ins Krankenhaus kommt. Sie bekamen sogar die
Möglichkeit, sich in der typisch grünen Kleidung, mit
Haube, Mundschutz und reichlich Desinfektionsmittel
ausgerüstet, in einem Operationssaal auszuprobieren. In
der Radiologie wurden sie zu kleinen Superheld:innen, als
sie mithilfe von Röntgenstrahlen einen Blick ins Innere
verschiedener Objekte werfen und versuchen konnten, diese
zu erraten.
Im OP
Doch es ging nicht nur um
Spiel und Spaß sondern auch um den Ernstfall: In einem
Reanimationskurs lernten die Junioren, wie sie in
Notfallsituationen eine korrekte Herzdruckmassage
durchführen können. Darüber hinaus durften sie selbst ein
Ultraschallgerät bedienen, alles Wichtige über Hygiene
erfahren und lernen, wie man einen Verband fachgerecht
anlegt. Zum krönenden Abschluss erhielten die
Juniorstudierenden ihre wohlverdienten Diplome, die von
Geschäftsführer Birger Meßthaler persönlich überreicht
wurden.
Kinderuni Diplomübergabe mit Herrn Meßthaler (hinten
links)
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World Restart A Heart Day: Deine beiden Hände
können ein Leben retten
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Niederrhein, 16. Oktober 2023 - Um
ein Leben zu retten, braucht es nur zwei Hände:
Anlässlich des World Restart A Heart Day am Montag, 16.
Oktober 2023, macht der Kreis Wesel auf die Wichtigkeit
von Ersthelfern aufmerksam. Bei einem
Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute und wenn
umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen wird,
erhöht sich die Überlebenschance der Betroffenen um das
Dreifache.
Die Herzdruckmassage muss in der
Frequenz von 100-120 Schlägen pro Minute ausgeführt
werden, was dem Rhythmus des Bee Gees Klassikers „Stayin‘
Alive“ entspricht. Bereits Kinder ab 4 Jahren können die
ersten Schritte der Wiederbelebung erlernen, wie der
Deutsche Rat der Wiederbelebung mitteilt. Dr. Frank
Höpken, ärztlicher Leiter Rettungsdienst: „Ganz wichtig
ist: Man kann nichts falsch machen, außer man tut nichts.
Im Notfall gilt der Dreiklang ‚Prüfen, Rufen, Drücken‘:
Zuerst prüfen, ob die Person ansprechbar ist. Falls
nicht, sofort die Notrufnummer 112 anrufen und dann mit
der Herzdruckmassage beginnen und nicht aufhören, bis der
Rettungsdienst eintrifft.“
Ein plötzlicher
Herz-Kreislauf-Stillstand kann jederzeit und an jedem Ort
passieren. Die Hilfsorganisationen im Kreis Wesel bieten
regelmäßig zertifizierte Erste-Hilfe-Kurse an. Dr. Ralf
Dittmer, ärztlicher Leiter Rettungsdienst:
„Herz-Kreislauf-Stillstände gehören zu den häufigsten
Todesursachen weltweit.
Auch, wenn wir über einen sehr guten
Rettungsdienst verfügen, der schnell vor Ort ist, sind
die ersten Minuten entscheidend. Menschen, die durch eine
Laienreanimation Erste Hilfe leisten, sind ein wichtiger
Bestandteil der Rettungskette. Daher ist es wichtig, ein
Bewusstsein für außerklinische Herz-Kreislauf-Stillstände
zu schaffen und so viele Menschen wie möglich in
Wiederbelebung zu schulen.“ Mit der Ersthelfer-App
„Corhelper“ im Kreis Wesel gibt es eine weitere
Möglichkeit für jede und jeden, sich zu engagieren.
Wer helfen möchte, kann sich mit Nachweis der
Volljährigkeit und eines aktuellen Erste-Hilfe-Lehrgangs
über die App registrieren und wird nach Freischaltung als
Ersthelfer geführt. Kommt es zu einem Notruf in der
Nachbarschaft, der auf einen Herz-Kreislauf-Stillstand
hinweist, alarmiert die Kreisleitstelle den Corhelper
automatisiert parallel zum Rettungsdienst. Nimmt der
Ersthelfer die Alarmierung an, leistet er in den ersten
Minuten, bis der Rettungsdienst eintrifft,
Erste Hilfe. Seit dem Start der App
im September 2021 haben sich 1.304 Freiwillige
registriert. Weitere Fragen zum Corhelper beantwortet
Felix Knorth unter corhelper@kreis-wesel.de.
Weitere Informationen gibt es unter www.kreis-wesel.de/corhelper,
unter https://www.youtube.com/watch?v=T6lnKPkkW28 zeigt
ein Disponent, wie eine Telefon-Laienreanimation
angeleitet wird.
• Herzdruckmassage Eine
erfolgreiche Wiederbelebung ist einfach durchzuführen.
Alles was benötigt wird, sind zwei Hände. Leben retten
ist kinderleicht, auch für Erwachsene. PRÜFEN. RUFEN.
DRÜCKEN. Wenn eine Person bewusstlos zusammenbricht, sind
drei Dinge wichtig: 1. PRÜFEN •
Sprechen Sie die Person an: „Hören Sie mich?“ •
Schütteln Sie an den Schultern: Keine Reaktion? •
Achten Sie auf die Atmung: Keine Atmung oder keine
normale Atmung (Schnappatmung)? 2. RUFEN •
Rufen Sie 112 an •
Oder veranlassen Sie eine andere Person zum Notruf 3.
DRÜCKEN Drücken Sie fest und schnell. Beginnen Sie sofort
mit der Herzdruckmassage: •
Machen Sie den Brustkorb frei •
Legen Sie den Ballen Ihrer Hand auf die Mitte der Brust,
den Ballen Ihrer anderen Hand darüber •
Verschränken Sie die Finger. Halten Sie die Arme gerade
und gehen Sie senkrecht mit den Schultern über den
Druckpunkt, so können Sie viel Kraft ausüben •
Drücken Sie das Brustbein 5 bis 6 cm nach unten •
Drücken Sie 100 bis 120 Mal pro Minute •
Hören Sie nicht auf, bis Hilfe eintrifft •
Geschulte Helfer sollen die Mund-zu-Mund-Beatmungen im
Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu 2 Beatmungen
durchführen.
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Pinktober: Die Frauenklinik an der Helios St.
Johannes Klinik lädt zum Infotag ein
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Duisburg, 12. Oktober 2023 - Weltweit betrachtet ist
Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Für
mehr Sichtbarkeit, gibt es deshalb den Pinktober, in dem
einen Monat lang auf diese weit verbreitete Tumorart
aufmerksam gemacht wird. Im Zuge dessen lädt die
Frauenklinik an der Helios St. Johannes Klinik am
Donnerstag, den 19. Oktober, ab 16:30 herzlich zu einer
Informationsveranstaltung rund um das Thema Brust ein.
Die Veranstaltung verfolgt mehrere wichtige
Ziele: Dazu gehört die Vorstellung der aktuellsten
Entwicklungen in der Diagnose und den modernen
Therapiemöglichkeiten. Ebenso wird die Teamarbeit am und
rund um die Helios St. Johannes Klinik präsentiert.
Zusätzlich sollen Anregungen und Perspektiven geboten
werden, wie man auch nach einer Krebsdiagnose auch
Positives erleben kann. Der Infotag richtet sich
gleichermaßen an Betroffene, ihre Angehörigen und
Freund:innen, sowie an Frauenärzt:innen und medizinische
Teams.
Zudem präsentieren sich verschiedene
Aussteller wie die Frauen-Selbsthilfe-Gruppe Duisburg,
die Sanitätshäuser Püttmann und REHA WEST, das Haarstudio
Rieswick und die Onkokosmetik Möller. Wir bitten vorab um
eine kurze Anmeldung unter 0203 546 30701.
Das Programm: · 16:30 Uhr: Einlass · 17:00 Uhr:
Eröffnung durch Geschäftsführer Birger Meßthaler
·
17:10 Uhr: Begrüßung und Vorstellung der Klinik sowie des
Konzepts in der Frauenklinik durch Chefarzt Dr. Alejandro
Corral · 17:30 Uhr: Aktuelle Aspekte der Diagnostik
und Therapie des Brustkrebs 2023 von Oberärztin Anke
Pollmanns
· 18:15 Uhr: Diskussion und Zeit für Fragen
(Moderation: Anke Pollmanns/Alejandro Corral) 18:30
Uhr: Kleine Pause für Getränke, Snacks und Besuch der
Aussteller:innen · 18:50 Uhr: Stellenwert
der Psychoonkologie in der Krebstherapie von
Psychoonkologin Dr. Barbara Korell · 19:10
Uhr: Was tut mir gut? Was kann ich selbst tun?
Brustpflegeschwestern und Selbsthilfe an Ihrer Seite
(Brustpflegeschwester Marion Buschhorn, Ltg. der
Frauen-Selbsthilfe Duisburg-Hamborn Lydia) ·
19:40 Uhr: Was wünschen Sie sich von uns? Diskussion und
Fragen (Moderation: Anke Pollmanns/Alejandro Corral)
· 20:00 Uhr: Ausblick und Verabschiedung durch
Chefarzt Dr. Alejandro Corral
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KVNO: Es braucht faire Arbeitsbedingungen für
Niedergelassene!
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Berlin/Düsseldorf, 12. Oktober 2023 - Statement des
Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung
Nordrhein (KVNO), Dr. med. Frank Bergmann, zu einem
Prüfbericht des Bundesrechnungshofes (BRH) – darin
kritisiert der BRH, dass ein immer größer werdender Teil
ärztlicher Leistungen aus der morbiditätsbedingten
Gesamtvergütung (MGV) in die extrabudgetäre
Gesamtvergütung (EGV) übergegangen ist. Künftig dürften
nur noch Leistungen extrabudgetär vergütet werden, wenn
dies nachweisbar zu einer Verbesserung der Versorgung
führe.
Gleichzeitig stellt der BRH die geplante
Entbudgetierung für die Gruppe der Hausärztinnen und
Hausärzte in Frage. Dies komme allenfalls für
Niedergelassene in unterversorgten Regionen in Frage –
und dies auch nur dann, wenn die „Zielerreichung“, die
Versorgung zu verbessern, regelmäßig überprüft werde. Von
darüberhinausgehenden Entbudgetierungen z. B. für
Fachärztinnen und Fachärzte rät der BRH ab. Düsseldorf,
12.10.23 — „Die Budgetierung der ärztlichen Honorare
stammt noch aus Zeiten, in denen es eine ,Ärzteschwemme‘
gab. Diese Zeiten liegen seit Jahrzehnten hinter uns.
Zurzeit kämpfen unsere Praxen und ihre Teams um
jeden Millimeter Land, den sie mit Blick auf die tägliche
Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten gewinnen
können. Dazu kommt der enorme Fachkräftemangel. Noch gibt
es viele Kolleginnen und Kollegen, die keine
Nachfolgerinnen oder Nachfolger für ihre Praxis finden
und aus Pflichtbewusstsein sowie Verantwortungsgefühl
gegenüber Ihren Patientinnen und Patienten nicht in den
Ruhestand gehen. Das kann aber keine Dauerlösung sein,
auf der die nachhaltige ambulante Versorgung fußt. Die
Frage ist außerdem, wie viele der älteren
Niedergelassenen das bei den momentanen Rahmenbedingungen
noch lange so mitmachen wollen.
Prüfbericht ignoriert Realität und Entwicklung in der
ambulanten Versorgung Der BRH verkennt völlig, dass
es nicht mehr darum gehen kann, die Honorierung
ärztlicher Leistungen zu begrenzen – es muss darum gehen,
alles dafür zu tun, um junge Medizinerinnen und Mediziner
für ein Mitwirken in der ambulanten Versorgung zu
gewinnen. Das wird erst dann gelingen, wenn Praxen
endlich für alle Leistungen bezahlt werden, die sie
tagtäglich erbringen!
Davon abgesehen:
Bis auf die Feststellung, dass der Anteil ärztlicher
Leistungen in der extrabudgetären Gesamtvergütung
gestiegen ist, bleibt der BRH wirklich begründete
Argumente für seine Kritik schuldig. Wie das
Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
richtigerweise angemerkt hat, wird beispielsweise die
Leistungsentwicklung in der EGV gar nicht untersucht. Ein
unkontrollierter Ausgabenanstieg in der
vertragsärztlichen Versorgung ist an keiner Stelle
nachweisbar. Mit solchen irreführenden ,Prüfungen‘ ist
niemandem geholfen.
Was wir brauchen, sind
gute und tragfähige Konzepte, um die Praxisteams zu
stärken und ärztlichen Nachwuchs für die Niederlassung zu
gewinnen. Dafür braucht es unbedingt eine entsprechende
Perspektive. Denn die Politik hält uns Ärzteschaft schon
viel zu lang mit dem Versprechen hin, die Entbudgetierung
für Haus- und Fachärzte umzusetzen.
Unsere
Praxen sind am Limit angekommen. Die Politik muss hier
nun handeln und für deutlich attraktivere und entlastende
Rahmenbedingungen sorgen. Dafür macht sich ein breites
Bündnis aus Selbstverwaltung sowie ärztlichen und
psychotherapeutischen Berufsverbänden seit dem 18. August
mit der Aktion #praxenkollaps stark. Ich bin davon
überzeugt – und dies spiegeln auch zahlreiche
Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten wider – dass
wir ohne tiefgreifende Entbürokratisierung und spürbare
Verbesserungen für die Praxen keinen Schritt
weiterkommen.“
Zum Hintergrund: Start der Aktion #praxenkollaps war eine
gemeinsame Krisensitzung der Vertreterversammlungen aller
Kassenärztlichen Vereinigungen gemeinsam mit der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) am 18. August in
Berlin.
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Aktionsbündnisses
„Praxenkollaps – Nordrhein“: Niedergelassene Ärzte und
Psychotherapeuten wehren sich gegen drohende Zerstörung
der ambulanten Versorgung
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Duisburg, 11. Oktober 2023 - Im
Rheinland hat sich aus der Vertreterversammlung der KVNO
heraus ein Aktionsbündnis von 26 ärztlichen und
psychotherapeutischen Berufsverbänden und
Versorgergruppen gegründet. Die Mitglieder der Initiative
wollen in den kommenden Wochen auf die drohende
Zerstörung der ambulanten Versorgung aufmerksam machen
und die Öffentlichkeit über die derzeitige Schieflage im
Gesundheitssystem informieren.
„Die ambulante
Versorgung in Deutschland steht am Abgrund. Die desolaten
Rahmenbedingungen haben sich durch jahrelange politische
Fehlentscheidungen entwickelt. Sie lassen keine
ausreichende Betreuung der Bevölkerung auf dem benötigten
Niveau mehr zu. Terminnot, fehlende Medikamente und
vermehrt schließende Praxen sind schon heute ganz
konkrete Folgen davon“, sagt Dr. med. Jens Wasserberg,
Vorsitzender der VV der KVNO und niedergelassener
Allgemeinmediziner in Bedburg.
Um einen
Kollaps der ambulanten Versorgung zu verhindern, seien
laut Wasserberg umgehend strukturelle Maßnahmen seitens
der Bundes- und Landespolitik erforderlich, die helfen,
die wegbrechenden Strukturen kurzfristig zu stärken.
Unverzichtbares Rückgrat der wohnortnahen
Patientenversorgung Aus Sicht des Bündnisses bildet die
wohnortnahe ambulante ärztliche und psychotherapeutische
Medizin das Rückgrat der medizinischen Versorgung. Sie
ist unentbehrlich, um die Gesundheit und das Wohlbefinden
der gesamten Bevölkerung zu schützen und explizit auch
den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft zu sichern –
dies alles gelte es zu bewahren und zu stärken. Um ihrem
Anliegen flächendeckend Gehör zu verschaffen, setzen die
Initiatoren insbesondere auch auf die Mobilisation ihrer
Patientinnen und Patienten.
„Wenn unsere
Patientinnen und Patienten die bisher trotz aller
widriger Rahmenbedingungen noch funktionierende Betreuung
in ihren Arztund Psychotherapiepraxen auch zukünftig
erhalten wollen, so müssen sie 2 sich zunehmend selbst in
der Öffentlichkeit klar dazu äußern. Sie müssen ihre
Sorgen und Forderungen in den politischen Gremien, bei
ihren gesetzlichen Krankenkassen, aber auch in den Medien
deutlich machen“, erklärt Dr. med. Manfred Weisweiler,
stellvertretender Vorsitzender der Vertreterversammlung
und niedergelassener Chirurg in Geilenkirchen.
„Um den bisherigen Kurs der Bundespolitik, derzeit
angeführt von Bundesgesundheitsminister Lauterbach,
ändern zu können, braucht es den Druck der Bevölkerung,
denn dies sind schließlich Wählerstimmen.“ Appell an
Bevölkerung – Beteiligung an Social-Media-Aktionen
Wasserberg und Weisweiler appellieren an die Bevölkerung,
nun auch selbst für ihre ambulante medizinische
Versorgung bei den Haus- und Fachärzten, sowie den
Psychotherapeuten einzutreten.
„Andernfalls
werde die zugangsfreie medizinische Versorgung, um die
uns aktuell noch große Teile der Welt beneiden, bald
verschwinden und es droht der Aufbau einer staatlich
kontrollierten Medizin“, so die beiden Ärzte, die
ausdrücklich betonen, dass es in der aktuellen Situation
um die Gesundheit der Bevölkerung im ganzen Land geht.
Hier müssen Ärzte, Psychotherapeuten wie Patienten für
den Erhalt der bewährten ambulanten Gesundheitsversorgung
aktiv werden.
Das Aktionsbündnis will in den
kommenden Wochen durch Patienteninformationen in den
Praxen, landes- und bundespolitische Aktionen und über
neu geschaffene Social-Media-Kanäle die Sicherung der
ambulanten medizinischen Versorgung in das öffentliche
Bewusstsein rücken.
Das Aktionsbündnis
„Praxenkollaps – Nordrhein“ Das Bündnis ist ein
Zusammenschluss von 26 ärztlichen und
psychotherapeutischen Berufsverbänden und
Versorgergruppen aus Nordrhein, die der Bevölkerung die
Folgen der aktuellen Fehlentwicklung im Bereich der
ambulanten Versorgung und somit dem Kern der
medizinischen Daseinsfürsorge aufzeigen wollen. Ein
Zusammenbruch der ambulanten Strukturen muss verhindert
werden. Dafür stehen die Mitglieder der Initiative
Politikern und Vertretern von Krankenkassen, sowie
Vertretern der Medien als Ansprechpartner zur Verfügung.
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Zum Welthospiztag am 14.
Oktober: Hospiz BETHESDA e.V. kümmert sich seit 20 Jahren
um Menschen in ihrer letzten Lebensphase
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Duisburg, 10. Oktober 2023 -
Die moderne Hospizbewegung ist in
den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts in London entstanden
und hat sich seitdem in zahlreichen Ländern auf der
ganzen Welt verbreitet. Ihr Ziel ist es, schwerstkranke
Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu betreuen und
ihnen und ihren Angehörigen einen Abschied vom Leben in
Würde zu ermöglichen, praktische Alltagshilfe ebenso zu
geben wie spirituelle Begleitung.
In genau
dieser Tradition kümmert sich das Hospiz BETHESDA e.V.
seit dem Jahr 2003 als ambulanter Hospizdienst um
sterbende Menschen in ihrer gewohnten häuslichen
Umgebung. Zentrale Säule der Hospizarbeit sind dabei die
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: sie sind
es, die die Schwerkranken, ihre Familien und Freunde
begleiten und diese gemeinsame Zeit dazu nutzen, den
Betroffenen ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität zu
schenken.
Katja Papierowski und Nils
Overmann sind als Hospizkoordinatoren seit einigen
Monaten für die Abläufe im Hospiz BETHESDA e.V.
zuständig. Auf die Frage, warum sie ihre Arbeit gerne
machen, erklären sie: „Trauer, Sterben, Abschied und
Schmerz – das verbinden die meisten Menschen mit einem
Hospiz. Aber das ist nur eine Seite der Medaille: Auch
schwerstkranke und sterbende Menschen denken nicht
ununterbrochen an den Tod, weinen nur oder möchten
ausschließlich über Vergänglichkeit sprechen. Es geht um
schöne Momente, um Beziehungen, ums Dasein, um Wünsche –
und vor allem geht es um den Menschen.“
Katja Papierowski und Nils
Overmann, Hospizkoordinatoren am Hospiz BETHESDA e.V.
(Foto: EVKLN)
Das
erfahren auch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter bei ihren Besuchen immer wieder aufs Neue:
„Manchmal geht es natürlich um Schmerzen und Krankheit.
Manchmal geht einem die Situation nah, weil der Mensch,
der einem gegenübersitzt, einen an die eigene Familie
oder sogar an einen selbst erinnert. Aber ebenso – oder
sogar noch mehr – ist diese Zeit gefüllt mit Lachen, mit
Freude, mit Erinnerungen und mit Dankbarkeit.“
Bevor sie solche Momente erleben können, werden
die Ehrenamtlichen im Rahmen eines Vorbereitungskurses
qualifiziert und ausführlich auf ihre Hospiztätigkeit
vorbereitet. In diesem Rahmen werden ihnen beispielsweise
Informationen über die besonderen Bedürfnisse von
Menschen an ihrem Lebensende mit auf den Weg gegeben,
aber auch Hintergrundwissen zu ethischen Fragestellungen,
religiösen Aspekten oder Trauerprozessen.
Über die Begleitung von Schwerstkranken hinaus ist das
Hospiz BETHESDA e.V. aber auch dabei, seine Tätigkeit
auszuweiten. So ist ab dem kommenden Jahr ein Trauercafé
geplant, in dem Angehörige die Möglichkeit haben werden,
sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und
gleichzeitig Zuspruch, Rat und Hilfe zu erhalten.
Auch
mit diesem neuen Angebot will das Hospiz BETHESDA e.V.
weiterhin seinem Motto treu bleiben: „Einander helfen mit
Herz und Hand!“ Weitere Informationen – auch zu
den Vorbereitungskursen für Ehrenamtliche, für die das
Hospiz BETHESDA e.V. immer Interessentinnen und
Interessenten sucht – finden Sie unter
www.hospizbethesda.de.
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KVNO unterstützt Praxen im
Rheinland beim E-Rezept
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Düsseldorf, 10. Oktober 2023 -
Der 10. Oktober steht ganz im Zeichen des E-Rezepts: Die
Nationale Agentur für Digitale Medizin – kurz „gematik“ –
ruft am heutigen Dienstag alle Arzt- und Zahnarztpraxen
in Deutschland dazu auf, das E-Rezept in der regulären
Versorgung zu nutzen. Im Rahmen des Aktionstages sollen
die Niedergelassenen bundesweit dazu ermutigt werden,
komplett auf die digitale Lösung umzustellen. Bis heute
wurden insgesamt mehr als vier Millionen E-Rezepte
eingelöst. Nicht zuletzt die Einführung des Einlösewegs
von Arzneimittelrezepten über die elektronische
Gesundheitskarte Anfang Juli hat die Nutzungszahlen noch
einmal deutlich ansteigen lassen.
Zum
Hintergrund: Die Kassenärztlichen Vereinigungen hatten
diese durchgehend papierlose und digitale Option noch im
vergangenen Jahr vehement gefordert, sodass die gematik
an dieser Stelle zwischenzeitlich nachgebessert hat.
Praxen aus Nordrhein werden auf digitalem Weg begleitet
Auch im Rheinland nutzen die Niedergelassenen bereits das
E-Rezept. Die KV Nordrhein (KVNO) begleitet und
unterstützt die Einführung in insgesamt knapp 30
Pilotpraxen. Diese haben in den vergangenen Wochen schon
erste E-Rezepte ausgestellt, einige von ihnen haben
inzwischen vollends auf die digitale Variante umgestellt.
Die Erfahrungen sind in Summe durchaus
positiv – so etwa bei Dr. med. Dietmar Krause aus
Leverkusen: „Erste Testläufe mit unserer Apotheke vor Ort
liefen anfangs noch ein wenig holprig, nun aber haben
sich die Abläufe sehr gut eingespielt und auch die
Patientinnen und Patienten gewöhnen sich zunehmend an das
E-Rezept. Der Einlöseweg per eGK-Stecken in der Apotheke
wird gut angenommen.
Nur bei älteren Patientinnen
und Patienten drucken wir das E-Rezept im Einzelfall noch
aus“, erklärt der niedergelassene Facharzt für Innere
Medizin. Die KVNO stellt den Praxen zum Thema E-Rezept
umfangreiche Informationen unter
www.ti.kvno.de bereit.
Darüber hinaus findet im kommenden Monat unter anderem
noch eine größere Informationsveranstaltung für
niedergelassene Ärztinnen und Ärzte im Rheinland statt.
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Experten der Sana Kliniken Duisburg klären über
Fragen zu psychischen Erkrankungen auf |
Duisburg, 6. Oktober 2023 –
Laut Bundesministerium für Gesundheit (BMG) leidet fast
jeder dritte Mensch in Deutschland im Laufe seines Lebens
an einer behandlungsbedürftigen psychischen Störung.
Weltweit zählen Depressionen, Alkoholerkrankungen,
bipolare Störungen und Schizophrenien sogar zu den am
häufigsten diagnostizierten Erkrankungen. Dennoch werden
sie häufig tabuisiert, lösen Verunsicherung und Ängste
aus.
Um diese abzubauen, helfen vor allem sachliche, seriöse
Informationen und gezielte Angebote. PD Dr. med.
Marcus-Willy Agelink (links), Chefarzt der Klinik für
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik und Markus
Steinhoff, Chefarzt in der Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und –psychotherapie der Sana Kliniken
Duisburg, Bertha Krankenhaus, sprechen im
Experten-Interview über psychische Erkrankungen im
Allgemeinen und das Beratungs- und Therapieangebot der
Sana Kliniken Duisburg.
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Ersteinschätzung in der Notfallversorgung: G-BA
klagt gegen Beanstandung der Aufsicht |
Berlin,
5. Oktober 2023 – Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA)
hat sich darauf verständigt, juristische Schritte gegen
die Beanstandung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG)
an seinem Richtlinien-Beschluss zur Ersteinschätzung in
der stationären Notfallversorgung einzulegen. Das BMG
hatte als Aufsichtsbehörde Kritik am G-BA-Beschluss vom
6. Juli 2023 geübt und ihn als „rechtswidrig“ eingestuft.
Die neue Richtlinie regelt qualitative,
personelle sowie organisatorische Details für ein neues
Verfahren im Umgang mit Hilfesuchenden in Notaufnahmen
von Krankenhäusern. Ziel ist es, Hilfesuchende
entsprechend des konkreten medizinischen Bedarfs entweder
in die ambulante oder stationäre Versorgung zu lenken.
Ohne eine rechtliche Freigabe des Beschlusses durch die
Aufsichtsbehörde kann die neue Richtlinie nicht in Kraft
treten. Die angestrebte Entlastung der Notaufnahmen der
Krankenhäuser kommt damit nicht zum Tragen.
Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA,
zu einigen Punkten der beim Landessozialgericht
Berlin-Brandenburg angestrebten Klage gegen die
Beanstandung durch das BMG: „Für mich sind vier Bereiche
ausschlaggebend, um gegen die Beanstandung der
Rechtsaufsicht juristisch vorzugehen: Erstens legt das
BMG die Vorgaben zum Auftrag an den G-BA, ein
Ersteinschätzungsverfahren bei Notfällen zu regeln,
fehlerhaft aus.
Zweitens übt das BMG seinen
aufsichtsrechtlichen Ermessensspielraum nicht oder
fehlerhaft aus. Drittens sieht das BMG den G-BA
fälschlicherweise in der Pflicht, Vergütungsfragen bei
Krankenhausleistungen zu regeln. Für Vergütungsfragen ist
aber nicht der G-BA verantwortlich, sondern andere Teile
der Selbstverwaltung. Und viertens überschreitet das BMG
seine aufsichtsrechtlichen Kompetenzen. Das BMG geht aus
meiner Sicht weit über eine rechtliche Prüfung hinaus,
wenn die fachlichen Lösungen des G-BA durch eigene
fachliche Erwägungen und Beurteilungen ersetzt werden
sollen.“
Hecken weiter: „Für die Behauptung
der Rechtsaufsicht, die Regelungen der G-BA-Richtlinie
würden die Patientensicherheit gefährden, sehe ich keinen
inhaltlichen Bezug. Schon heute ist die Frage nach dem
medizinischen Bedarf der Hilfesuchenden und damit nach
der Dringlichkeit einer Behandlung für Mitarbeitende in
Notaufnahmen leitend. Denn nach gesetzlichen Vorgaben
sollen Krankenhäuser nur im Notfall in Anspruch genommen
werden. Das Einordnen von Hilfesuchenden in verschiedene
Gruppen mit unterschiedlichem Behandlungsbeginn ist also
etablierte und originäre ärztliche Aufgabe. Sie gefährdet
die Patientensicherheit keineswegs, wie die Rückmeldung
des BMG zum Beschluss suggeriert.
Schon heute
basiert das Arbeiten in Notaufnahmen auf einem
Qualitätsmanagement mit geregelten Zuständigkeiten,
organisierten Prozessen und Eskalationsinstanzen sowie
einem etablierten Fehlermanagement. Deshalb setzt das
stufenweise Vorgehen, das in der Richtlinie für die
Umsetzung des Ersteinschätzungsverfahrens vorgesehen ist,
auf der derzeitigen Praxis in Krankenhäusern auf. Anders
als das BMG meint, würde gerade der Verzicht auf die
gestufte Einführung der verschiedenen Bausteine der
Ersteinschätzung eine geordnete Umsetzung in die Abläufe
der Krankenhäuser verhindern – und das würde dann
tatsächlich zu einer nicht hinnehmbaren Gefährdung der
Patientensicherheit führen.“
Rechtlich nicht
haltbar ist für Hecken auch die Kritik des BMG,
Hilfesuchende, die mit einem Rettungswagen zur
Notaufnahme eines Krankenhauses gebracht werden, seien
vom Regelungsauftrag an den G-BA nicht umfasst. „Der
Rettungsdienst ist keine Behandlungsebene, sondern
lediglich ein Instrument, um Patientinnen und Patienten
zur ärztlichen Behandlung zu bringen. Wenn 50 Prozent der
Patientinnen und Patienten, die mit dem Rettungsdienst in
die Notaufnahme kommen, diese wieder zu Fuß und ohne
lebensbedrohliche Symptome verlassen können, wird klar,
dass auch hier eine standardisierte und strukturierte
fachliche Sicht geboten ist“, so Hecken.
Die
komplette Stellungnahme(PDF
148,92 kB) des G-BA zur Beanstandung der
Ersteinschätzungs-Richtlinie durch das BMG ist auf der
Website des G-BA veröffentlicht. Hintergrund: Auftrag
Ersteinschätzungsverfahren und Aufgabenteilung zwischen
G-BA und BMG Gesetzliche Grundlage des Beschlusses zum
Ersteinschätzungsverfahren ist § 120 Absatz 3b SGB V.
Danach hat der G-BA Vorgaben zur Durchführung einer
qualifizierten und standardisierten Ersteinschätzung des
medizinischen Versorgungsbedarfs von Hilfesuchenden zu
beschließen, die sich zur Behandlung eines Notfalls an
ein Krankenhaus wenden.
Das BMG hat gemäß §
94 Abs. 1 SGB V in seiner Funktion als Rechtsaufsicht
die Kompetenz, die Richtlinienbeschlüsse des G-BA
rechtlich zu prüfen und zu beanstanden. Das BMG prüft, ob
sich der G-BA im Rahmen seiner Rechtsetzungskompetenzen
bewegt und ob die festgelegten Schritte bis zum Beschluss
eingehalten wurden.
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Thementag des Herzzentrums Duisburg zur
Herzschwäche war ein voller Erfolg |
Kompetente Informationen aus
erster Hand
Duisburg, 4. Oktober 2023
- Das Herzzentrum Duisburg hatte Patientinnen und
Patienten, deren Angehörige sowie ärztliche Kolleginnen
und Kollegen zu einem kostenfreien Thementag ins Haus der
Unternehmer in Duisburg eingeladen. Der Anlass: Seit
einem Jahr ist das Herzzentrum Duisburg als
Überregionales Herzinsuffizienzzentrum zur hocheffektiven
interdisziplinären Behandlung der chronischen und akuten
Herzschwäche zertifiziert.
Impressionen vom Thementag des Herzzentrums Duisburg im
Haus der Unternehmer (Fotos: EVKLN)
Im
Mittelpunkt der Vorträge der hochrangigen
Referentenriege, angeführt von den beiden Chefärzten des
Herzzentrums Prof. Dr. Jochen Börgermann (Klinik für
Herzchirurgie und Kinderherzchirurgie) und Prof. Dr.
Wolfgang Schöls (Klinik für Kardiologie, Angiologie und
Elektrophysiologie), standen alle Aspekte der
Herzinsuffizienz: Möglichkeiten der Prävention,
unterschiedliche Behandlungskonzepte und konkrete
Fallbeispiele. Für ergänzende Informationen sorgten die
Deutsche Herzstiftung, verschiedene Selbsthilfegruppen
und ein Patient mit Kunstherzsystem, der über seine
Erkrankung und seinen Alltag berichtete.
Die chronische Herzschwäche, bei der die Pumpkraft des
Herzens so weit abnimmt, dass nicht mehr genügend Blut
(und damit Sauerstoff und Nährstoffe) zu den Organen
transportiert wird, betrifft in Deutschland etwa vier
Millionen Menschen. Entsprechend groß war der Zuspruch
für den Thementag des Herzzentrums: Mehr als 50
Patientinnen und Patienten waren im Haus der Unternehmer
dabei, außerdem rund 20 überwiegend niedergelassene
Ärztinnen und Ärzte.
Besonders die
Möglichkeit, im Anschluss an die Vorträge den
Meinungsaustausch mit den Experten zu suchen, wurde rege
wahrgenommen. Prof. Dr. Jochen Börgermann, Prof. Dr.
Wolfgang Schöls und die weiteren Herzspezialisten nahmen
sich viel Zeit für die Beantwortung aller Zuhörerfragen
und die Beurteilung individueller Krankheitsverläufe.
Für das Herzzentrum Duisburg bedeutet der
erfolgreiche Thementag zur Herzschwäche einen weiteren
Schritt hin zu noch mehr Patientennähe und kompetenter,
niederschwelliger Information für Betroffene und deren
Angehörige.
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