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Klinik Medizinische Versorgung
  
 Redaktion Harald Jeschke

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Archiv Januar - Juni 2025

Augenklinik-Schließung  des Evangelischen Klinikums Niederrhein zum 30.06.2025

Zukunftsorientierte Neuausrichtung durch veränderte Nachfrage und Ambulantisierung
Duisburg, 27. Juni 2025 - Mit großem Bedauern gibt das Evangelische Klinikum Niederrhein bekannt, dass die Augenklinik am Standort Duisburg-Nord zum 30.06.2025 geschlossen wird. Diese Entscheidung ist das Ergebnis eines intensiven Prüfungsprozesses, bei dem die Klinikleitung über ein Jahr lang im engen Austausch mit zuständigen Behörden und Ministerien stand, um alternative Lösungen zu finden. Trotz dieser umfangreichen Bemühungen konnte keine tragfähige Perspektive entwickelt werden, sodass die Schließung nun unausweichlich ist.

„Es war eine der schwierigsten Entscheidungen, die wir in den vergangenen Jahren treffen mussten,“ erklärt Franz Hafner, kaufmännischer Geschäftsführer. „Wir wissen um die langjährige Verbundenheit unserer Patientinnen und Patienten zu dieser Einrichtung und schätzen das herausragende Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich mit Herzblut für das Wohl der Menschen sorgen.“

Gründe für die Schließung – Ambulantisierung und veränderte Nachfrage
Ein wesentlicher Grund für die Schließung der Augenklinik ist der anhaltende Trend zur Ambulantisierung. Durch den medizinischen Fortschritt und den Einsatz moderner Technologien können immer mehr Augenbehandlungen ambulant durchgeführt werden. Dadurch ist die Nachfrage nach stationären Aufenthalten in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen.

„Die medizinische Versorgung befindet sich im Wandel. Um langfristig eine hohe Behandlungsqualität zu gewährleisten, müssen wir unsere Ressourcen gezielt einsetzen und uns zukunftsorientiert aufstellen“, erläutert Dr. Andreas Sander, Medizinischer Geschäftsführer. „Auch, wenn es uns schwerfällt, diesen Schritt zu gehen, ist er notwendig, um die Versorgungsqualität in anderen Bereichen weiter zu stärken und auf die veränderten Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zu reagieren.“

Intensive Prüfung und Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Die Entscheidung zur Schließung wurde nicht leichtfertig getroffen. „Wir haben alle Möglichkeiten sorgfältig abgewogen und zahlreiche Gespräche geführt, um eine Zukunft für die Augenklinik zu sichern. Leider konnten wir keine tragfähige Perspektive entwickeln,“ betont Andreas Sander. „Unser größtes Anliegen ist es nun, die Auswirkungen auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. Wir wissen, dass diese Nachricht viele persönliche Schicksale betrifft. Daher werden wir gemeinsam mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen individuelle Lösungen suchen und bestmögliche Unterstützung anbieten,“ versichert Franz Hafner.

Die Geschäftsführung bedankt sich ausdrücklich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Augenklinik für ihr außerordentliches Engagement und ihre jahrelange, hervorragende Arbeit. „Wir sind dankbar für ihre Hingabe und ihren unermüdlichen Einsatz für die Patientinnen und Patienten,“ hebt der Medizinische Geschäftsführer hervor. Patientinnen und Patienten werden auch nach der Schließung eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung erhalten. Hierzu steht das Klinikum im engen Austausch mit umliegenden Einrichtungen, um eine nahtlose Weiterbetreuung zu gewährleisten.

87 Medizinische Fachangestellte in Duisburg losgesprochen

 Ärztekammer Nordrhein übergibt Abschlusszeugnisse
Duisburg, 26. JUni 2025 - Insgesamt 87 Auszubildende zur/zum Medizinischen Fachangestellten (MFA) aus Duisburg haben am 25. Juni 2025 im Hotel-Restaurant „Am Rubbert“ im Duisburger Stadtteil Walsum feierlich ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Die Absolventinnen und Absolventen des Berufskollegs Walther Rathenau hatten ihre Abschlussprüfungen im Winter 2024/25 sowie im Frühjahr 2025 bestanden.

Dr. Rainer Holzborn, Vorsitzender der Kreisstelle Duisburg der Ärztekammer Nordrhein, gratulierte den MFA zu ihrem Abschluss und überreichte den erfolgreichen Absolventinnen ihre Abschlusszeugnisse. „Sie sind oft die erste Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten und prägen damit maßgeblich den ersten Eindruck einer Praxis. Als Gesicht des Praxisalltags tragen Sie entscheidend zum Vertrauen der Patienten bei,“ betonte Holzborn in seiner Ansprache.

Auch Dr. Helmut Gudat, Ausbildungsbeauftragter für MFA der Duisburger Kreisstelle, würdigte die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen: „Wer diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, bringt nicht nur medizinisches Fachwissen mit, sondern auch Organisationstalent, Kommunikationsstärke und ein hohes Maß an Empathie. Diese Kombination ist für unsere Praxen unverzichtbar.“

MFA sind die Schnittstelle zwischen Arzt und Patient. Sie empfangen, beraten und betreuen die Patientinnen und Patienten. Sie organisieren Praxisabläufe verantwortungsbewusst und zuverlässig. Ohne die kompetente Mitarbeit der MFA könnten die anstehenden Aufgaben in den Arztpraxen nicht bewältigt werden.

Weitere Informationen, zum Beispiel zur MFAAusbildung, finden Sie unter www.aekno.de/mfa

Qualitätssicherung Früh- und Reifgeborene  und mehr...

Künftig Erfassung aller Verlegungen von Frühchen mit Geburtsgewicht unter 1500 Gramm – Dokumentation der Strukturanforderungen bis 2026 über Servicedokument

Berlin, 19. Juni 2025 – Künftig wird das Verlegungsgeschehen Frühgeborener mit einem Geburtsgewicht von unter 1500 Gramm auch über Einrichtungsgrenzen hinweg erfasst. Damit können Verlegungen und erneute Aufnahmen zusammenhängender Behandlungsfälle erstmals dargestellt werden. Mit Änderungen in seiner Qualitätssicherungs-Richtlinie Früh- und Reifgeborene (QFR-Richtlinie) hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) gestern dafür die letzten Voraussetzungen geschaffen.

Erfasst werden die Verlegungen automatisiert über die Sozialdaten der Krankenkassen und zwar erstmals ab dem Erfassungsjahr 2025. Die Details dazu hatte der G-BA bereits im Juli 2024 mit der Spezifikation zum QS-Verfahren 13 „Perinatalmedizin“ in der Richtlinie zur datengestützten einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung beschlossen.

Auf der Plattform www.perinatalzentren.org wird das Verlegungsgeschehen neben den Qualitätsergebnissen standortbezogen veröffentlicht. Die Kliniken erhalten ihre Daten dazu vorab und haben die Möglichkeit zur Kommentierung und Erläuterung.

Hintergrund der Erfassung des Verlegungsgeschehens
Bislang konnten verschiedene Behandlungsfälle eines Kindes in der Dokumentation zur Qualitätssicherung nicht einrichtungsübergreifend dargestellt werden. Ob und wie häufig ein Kind verlegt wurde, war so nicht nachzuverfolgen. Das konnte zu Fehlinterpretationen und Verzerrungen bei den Qualitätsanalysen führen.

Mit einer zusammenhängenden Auswertung der Behandlungsfälle soll dies künftig verhindert werden, da Verlegungen und erneute Aufnahmen zusammenhängender Behandlungsfälle und die zugehörigen qualitätsrelevanten Ereignisse nun über verschiedene stationäre Einrichtungen und Aufenthalte hinweg erfasst werden können.

Dokumentation über Servicedokument für weitere zwei Jahre
Mit dem Beschluss von gestern wurde zudem noch eine bestehende Übergangsregelung um ein weiteres Jahr verlängert: Die Datenübermittlungen, mit denen die Kliniken nachweisen, ob sie die Strukturanforderungen eingehalten haben, laufen nun für die Erfassungsjahre 2025 und 2026 weiter über das vom G-BA bereitgestellte Servicedokument. Erst danach wird eine Spezifikation zur Integration in die Kliniksoftware bereitgestellt und die Dokumentation automatisiert.

Lungenkrebs-Früherkennung bei starken Raucherinnen und Rauchern wird voraussichtlich ab April 2026 Kassenleistung
Berlin, 18. Juni 2025 – Menschen mit starkem Zigarettenkonsum haben ein hohes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute für diese Personengruppe die Lungenkrebs-Früherkennung als neue Leistung der gesetzlichen Krankenkassen beschlossen. Ziel ist es, eine Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen, zeitnah die Behandlung zu ermöglichen und so die Überlebenschancen der Betroffenen zu erhöhen.

Das Screening-Angebot kann voraussichtlich ab April 2026 in die Versorgung kommen, wenn das Bundesministerium für Gesundheit den Beschluss nicht beanstandet und auch die Versicherteninformation vorliegt. Starke Raucherinnen und Raucher im Alter zwischen 50 und 75 Jahren können dann alle 12 Monate eine Untersuchung der Lunge mittels Niedrigdosis-Computertomographie (NDCT) wahrnehmen.

Mindestpersonalausstattung in Psychiatrien – Mehr Flexibilität, weniger Dokumentationsaufwand
Berlin, 18. Juni 2025 – Künftig sollen stationäre Einrichtungen der Psychiatrie und Psychosomatik ihr Personal noch flexibler einsetzen können, um bedarfsgerecht zu arbeiten und ohne die Mindestvorgaben zu unterschreiten.

Zugleich soll es weniger Dokumentationsaufwand für sie geben bei gleichbleibender Versorgungsqualität. Den Weg dafür freigemacht hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) heute durch eine Anpassung seiner „Personalausstattung Psychiatrie und Psychosomatik-Richtlinie“ (PPP-RL).


Außerklinische Intensivpflege – Neue Ausnahmeregelung zur Potenzialerhebung
Berlin, 18. Juni 2025 – Der Gesetzgeber sieht vor, dass vor der Verordnung von außerklinischer Intensivpflege bei beatmeten oder trachealkanülierten Patientinnen und Patienten eine sogenannte Potenzialerhebung stattfinden muss: Besonders qualifizierte Ärztinnen und Ärzte prüfen, ob eine vollständige Entwöhnung von der Beatmung, eine Umstellung auf eine nicht-invasive Beatmung oder die Entfernung der Trachealkanüle möglich ist.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat jetzt in seiner Richtlinie zur außerklinischen Intensivpflege eine neue dauerhafte Ausnahmeregelung von der verpflichtenden Potenzialerhebung beschlossen: Bei Versicherten, die bis einschließlich 30. Juni 2025 Leistungen der außerklinischen Intensivpflege erhalten haben, ist eine Potenzialerhebung nicht zwingend notwendig.

Sie erfolgt für diesen Kreis nur noch bei Anzeichen für ein Entwöhnungs- bzw. Dekanülierungspotenzial oder auf Wunsch der Betroffenen. Folgeverordnungen von außerklinischer Intensivpflege sind für diesen Versichertenkreis künftig bis zu 12 Monate möglich.

G-BA aktualisiert DMP Diabetes mellitus Typ 1
Berlin, 18. Juni 2025 – Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat seine Anforderungen an die Diagnostik und Behandlung im Disease-Management-Programm (DMP) Diabetes mellitus Typ 1 aktualisiert. Wissenschaftliche Basis war die Auswertung von insgesamt 28 neuen Leitlinien durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen.

Diese hatte an verschiedenen Aspekten des DMP Diabetes mellitus Typ 1 Anpassungsbedarf ergeben. Die beschlossenen Änderungen betreffen u. a. die Eingangsdiagnose, die Therapie sowie die Vorbeugung verschiedener diabetischer Folgeerkrankungen. Derzeit nehmen rund 278.500 gesetzlich versicherte Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 an einem strukturierten Behandlungsprogramm teil.



Weltblutspendetag: Demografischer Wandel erfordert gemeinsames Handeln 

DRK-Blutspendedienste setzen auf generationenübergreifendes Engagement

Duisburg, 2. Juni 2025 - Am 14. Juni ist Weltblutspendetag – ein Tag, der allen unermüdlichen Spenderinnen und Spendern gewidmet ist. Ihr Einsatz ist ein Ausdruck gelebter Solidarität und ein unverzichtbarer Beitrag zur medizinischen Versorgung in Deutschland.

Wem hilft meine Blutgruppe
Der Weltblutspendetag ist ein Tag, der allen unermüdlichen Blutspenderinnen und Blutspendern gewidmet ist. Ihr Einsatz ist ein Ausdruck gelebter Solidarität und ein unverzichtbarer Beitrag zur medizinischen Versorgung in Deutschland. Angesichts dieses großen Engagements sprechen die DRK-Blutspendedienste, auch im Namen aller Patientinnen und Patienten, ihren herzlichen Dank für den herausragenden und selbstlosen Einsatz zum Wohle der Gemeinschaft aus.


Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt dieses unersetzliche Engagement zusätzlich an Bedeutung: Während die Bevölkerung insgesamt altert, sinken insbesondere in den jüngeren Altersgruppen die Spenderzahlen – eine Entwicklung, die langfristig zur Herausforderung für die Versorgungssicherheit werden kann.

„Unser Versorgungssystem ist auf das dauerhafte Mitwirken vieler angewiesen – über Generationen hinweg“, betont Georg Götz, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der DRK-Blutspendedienste. „Ob Grippewelle, Sommerferien oder demografischer Wandel – je mehr Menschen regelmäßig spenden, desto stabiler bleibt die Versorgung. Blutspenderinnen und Blutspender sind echte Leuchttürme der Gemeinschaft. Sie zeigen Haltung, Verantwortung und Solidarität.“

Im Jahr 2024 kamen rund 3,16 Millionen Menschen zu einem der bundesweit 40.696 DRK-Blutspendetermine. Sie alle tragen zur Versorgung von Patientinnen und Patienten in Kliniken bei – an 365 Tagen im Jahr. Doch mit Blick auf die Zukunft reicht dieses Engagement allein nicht aus. Nur mit einer dauerhaft breiten Basis an Spenderinnen und Spendern kann die Versorgung auch künftig gesichert werden. Eine alternde Gesellschaft macht deutlich: Jede Spende zählt!

Blutspende braucht Planung – besonders im Sommer
Erfahrungsgemäß kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu einem Rückgang bei der Spendenbereitschaft – etwa durch Urlaubszeiten oder Hitzewellen. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an Blutpräparaten konstant hoch: Täglich werden in deutschen Kliniken tausende Präparate für Operationen, zur Behandlung schwerer Krankheiten oder in Notfällen benötigt. Die DRK-Blutspendedienste appellieren daher eindringlich: Blutspenden retten Leben – regelmäßig, generationenübergreifend und zu jeder Jahreszeit.

DRK-Blutspende in Deutschland in Zahlen – Vergleich 2024 / 2023
Anzahl DRK-Blutspendetermine
2024: 40.696
2023: 40.031
Veränderung: +1,6 %

Spendewillige
2024: 3.160.254
2023: 3.171.009
Veränderung: –0,3 %

Erstspendewillige
2024: 288.524
2023: 307.164
Veränderung: –6,0 %

Regional (Nordrhein-Westfalen / Rheinland-Pfalz / Saarland)
"Der Blutspendedienst-West steht für eine sichere Versorgung von rund 23 Millionen Menschen und damit rund 28 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung. Allein in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden täglich bis zu 3.500 Blutkonserven benötigt, so Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienst West."

Diesen besonderen Auftrag erfüllen die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden des DRK-Blutspendedienstes West täglich auf rund 50 Blutspendeterminen. "Ohne den freiwilligen und kontinuierlichen Einsatz derer, die durch ihre Blutspenden das medizinische Gemeinwohl unterstützen, wäre dies nicht zu leisten, so Küpper weiter." Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Das DRK bittet alle Bürger, die Blut spenden möchten, sich vorab online einen persönlichen Termin zu reservieren. Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende sind unter 0800 11 949 11 oder unter www.blutspende.jetzt tagesaktuell abrufbar.


Pflegekraft im Hospiz? „Die beste Entscheidung meines Lebens“

Duisburg-Huckingen. „Du arbeitest im Hospiz? Das könnte ich nicht!“ An Reaktionen wie diese sind Christiane Thomas (57) und Manuela Suler (55) inzwischen gewöhnt. Schließlich sind sie seit zehn bzw. sieben Jahren in der Betreuung schwerkranker Menschen ohne Heilungschancen tätig. Und auf Basis dieser Erfahrung versichern sie glaubhaft, dass sie sich keine schönere Aufgabe im Pflegebereich vorstellen können – was viele Menschen erstaunt.


Christiane Thomas und Manuela Suler haben viele Jahre im Krankenhaus gearbeitet. Dann wechselten die Krankenschwestern in den Hospizbereich. Hier werde der Mensch als Mensch gesehen, sagen sie. „Mit all seinen Ängsten, Nöten und Bedürfnissen“.

Manuela Suler (l.) und Christiane Thomas berichten von ihren Erfahrungen im Malteser Hospizzentrums St. Raphael. Foto: Malteser

Die beiden Mitarbeiterinnen des Malteser Hospizzentrums St. Raphael haben als examinierte Krankenschwestern viele Jahre in Krankenhäusern gearbeitet. Und beide haben irgendwann festgestellt, dass sie einen Wechsel brauchen. „Ich wollte nicht mehr im Rückwärtsgang in Patientenzimmern unterwegs sein“, so fasst es Manuela Suler zusammen. „Mein Ziel war es, wieder mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten zu haben. Und das habe ich im Hospiz gefunden.“

Die Menschen, denen sie sich widmet, haben „die diagnostischen und therapeutischen Mühlen“ hinter sich, wie sie es formuliert. „Jetzt stehen essenzielle Themen im Vordergrund: Wie sieht meine Lebensbilanz aus? Was möchte ich aus dem Rest meines Lebens machen?“ Wer ins Hospiz geht, vertraut dem Team die Mitgestaltung des letzten Lebensabschnitts an. „Das ist eine große Verantwortung, aber auch ein großer Ansporn“, findet Suler. „Wir dürfen mit all unserer professionellen Nähe nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Familien begleiten.“

Die Pflege im Hospiz umfasst einerseits die typischen Bereiche wie Körperpflege, Versorgung mit Essen und Trinken sowie Medikamentengabe, vor allem zur Schmerzlinderung. Hinzu kommt die psychosoziale Begleitung, das Sprechen, Zuhören und das „Einfach-da-sein“.

„Das kann unter anderem bedeuten, in schweren Phasen solange beruhigend auf der Bettkante zu sitzen, bis es dem Patienten oder der Patientin wieder besser geht“, sagt Manuela Suler. „Unsere Aufgabe ist es, Ängste und Schmerzen zu nehmen oder zumindest bestmöglich zu lindern. Auch bei Übelkeit oder Appetitlosigkeit helfen wir.“ Wichtig ist dem Team, niemanden allein zu lassen, der es nicht will. „Das funktioniert, weil bei uns nicht an Fachpersonal gespart wird“, sagt Suler.

„Im Hospiz wird der Mensch als Mensch gesehen, mit all seinen Ängsten, Nöten und Bedürfnissen“, sagt Christiane Thomas. Sie ist stellvertretende Pflegedienstleiterin in der Malteser-Einrichtung. „Natürlich kommen die Menschen letztlich zum Sterben zu uns. Aber zunächst geht es darum, die verbleibende Zeit zu leben und vielleicht auch noch ein wenig zu genießen.“ Sie sehe oft in glückliche Gesichter. „Die Wertigkeit und die Prioritäten verändern sich eben in dieser Situation.“

Der Wechsel in den Palliativ- bzw. Hospizbereich sei „die beste Entscheidung meines Lebens“, gewesen“, sagt Christiane Thomas. Dabei wollen weder sie noch ihre Kollegin Manuela Suler bestreiten, dass ihnen die erlebten Schicksale mitunter auch sehr nahegehen. Christiane Thomas: „Man lernt, den richtigen Umfang damit zu finden. Hinzu kommt die Unterstützung des gesamten Teams.“ Und die körperliche Belastung? „Für anstrengende Pflegetätigkeiten wie etwa das Umlagern stehen inzwischen diverse moderne Hilfsmittel zur Verfügung“, sagt Christiane Thomas.

Allen jungen Menschen, die über einen Einstieg in die Pflege nachdenken, aber auch älteren Quereinsteigerinnen und -einsteigern empfiehlt sie, sich über die Arbeitsmöglichkeiten im Hospizbereich zu informieren. „Es kann eine wunderbare Aufgabe sein.“


Malteser Hospizzentrum St. Raphael
Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit zwölf Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase. Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien in der Häuslichkeit. Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite.

Deutschlands beste Krankenhäuser: BG Klinikum Duisburg ist ausgezeichnet

F.A.Z.-Institut vergibt erneut Gütesiegel für die Gesamtklinik und für drei Fachabteilungen
Duisburg, 21. Mai 2025. Ausgezeichnete 88,3 von 100 möglichen Punkten: Auch in diesem Jahr gehört das BG Klinikum Duisburg wieder zu „Deutschlands besten Krankenhäusern.“ Das geht aus der im Mai erschienenen neuen Studie des F.A.Z.-Instituts hervor, in der die Spezialistinnen und Spezialisten aus dem Duisburger Süden in der Kategorie Kliniken mit 300 bis 500 Betten das Zertifikat erhalten haben. Bewertet wurden in dem umfangreichen F.A.Z.-Ranking unter anderem Patientenbewertungen und Qualitätsberichte. Im Vergleich zu 2024 hat das BG Klinikum dabei sein ohnehin gutes Ergebnis noch einmal um über neun Punkte verbessert.

Geschäftsführerin Brigitte Götz-Paul und Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda, Ärztlicher Direktor. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

„Unsere herausragende Qualität und unsere exzellente Versorgung im Bereich der Unfallmedizin sind von der F.A.Z.-Bestenliste angemessen eingeschätzt worden“, freuten sich Brigitte Götz-Paul, die Geschäftsführerin des BG Klinikums, und Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda, Ärztlicher Direktor der Unfallklinik, nach Bekanntwerden der Ergebnisse.

„Möglich gemacht haben dies unsere engagierten, hochqualifizierten Beschäftigten in allen Berufsgruppen und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Hauses auf allen Ebenen mit dem Ziel, Vorbild für das Krankenhauswesen in Deutschland zu sein.“ Die langjährige Strategie, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten an die erste Stelle zu setzen, habe sich nun schon zum wiederholten Male bewährt.

Bestes Krankenhaus und drei ausgezeichnete Fachabteilungen
Zu den ausgezeichneten Siegern in der FAZ-Studie zählen auch drei der Fachabteilungen des BG Klinikums. Während die Orthopädie und Unfallchirurgie (96,1 von 100 Punkten) und die Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Zentrum für Schwerbrandverletzte“ (91,8 von 100 Punkten) ihren Erfolg aus dem letzten Jahr bestätigten und ihre Punktezahl deutlich weiter verbesserten, erhält die Schmerzmedizin des BG Klinikums Duisburg (79,8 von 100 Punkten) zum ersten Mal das Gütesiegel.

„Hervorragende Fachkenntnisse, modernste technische Geräte, ein ganzheitlicher und patientenorientierter Ansatz sowie ein exzellenter Ruf – das sind Werte, die nicht nur die drei spezialisierten Bereiche auszeichnen, sondern auch alle anderen Abteilungen im BG Klinikum ausmachen“, erklären Brigitte Götz-Paul und Prof. Dr. med. Marcel Dudda zufrieden.

2.300 Krankenhausstandorte im Fokus
In der neuen Studie hat das F.A.Z.-Institut die Leistungsdaten von über 2.300 Krankenhausstandorten in Deutschland unter die Lupe genommen und ausgewertet. Nur die besten davon sind in der Liste der zertifizierten Krankenhäuser und Fachabteilungen auf der offiziellen Website des F.A.Z.-Institutes unter https://www.faz.net/asv/beste-krankenhaeuser/ zu finden.

Das F.A.Z.-Ranking ist für viele Patientinnen und Patienten ein wichtiges Entscheidungskriterium, um die beste Klinik für die eigene Erkrankung zu finden.


Marktführer in der Unfallmedizin: BG Klinikum Duisburg. (Bild: BG Klinikum Duisburg)


Hohe Qualität in der Krebsbehandlung – Brustzentrum Duisburg erneut zertifiziert

Duisburg, 19. Mai 2025 - Das interdisziplinäre Team des Brustkrebszentrums am Helios Standort St. Anna in Huckingen wurde von der Prüfungskommission der Ärztekammer (ÄKzert®) erneut für höchste Qualität in der Tumorbehandlung ausgezeichnet.

In Deutschland erhalten jährlich mehr als 70.000 Frauen die schwere Diagnose „Brustkrebs“. Wird die Tumorerkrankung jedoch frühzeitig erkannt, lässt sie sich häufig gut behandeln. Daher spielen sowohl die Vorsorge als auch die unabhängige Begutachtung und Bewertung der Behandlung eine zentrale Rolle.

Auch das Duisburger Brustzentrum am Helios Standort St. Anna in Huckingen stellt sich regelmäßig dieser anspruchsvollen Prüfung durch die renommierte Zertifizierungsstelle ÄKzert® der Ärztekammer Westfalen – und hat den Test nun erneut erfolgreich mit einer offiziellen Rezertifizierung bestanden. Seit 2008 beweist es damit dauerhaft die höchstmögliche Behandlungsqualität.

Teambild u.a. mit Chefarzt Dr. Alejandro Corral (ganz rechts) und oberärztlicher Zentrumsleiterin Anke Pollmanns (mittig in Jeansjacke).

„Unser Ziel ist es auch zukünftig, in Duisburg und der Region die bestmögliche Versorgung bei Brustkrebs anzubieten“, erklärt Dr. Alejandro Corral, der gynäkologische Chefarzt und Leiter des Brustzentrums. „Deshalb ist die kontinuierliche Bewertung unserer Arbeit durch die Ärztekammer ein sehr wichtiger Maßstab für uns und vor allem hilfreicher Wegweiser für Patientinnen.“ Dieser Erfolg sei dem großartigen Team zu verdanken, so Corral. Einem Team, das sich nach der Neuorganisation an den Helios Standorten schnell wieder zu einer starken Einheit zusammengefunden habe.


Im Huckinger Brustzentrum profitieren betroffene Frauen konstant von der Expertise und Erfahrung eines interdisziplinären Teams aus Gynäkolog:innen, Radiolog:innen, Onkolog:innen, Patholog:innen, Strahlentherapeut:innen, Psycholog:innen, Brustpflegeschwestern und weiteren Partner:innen – und das rund um die Uhr. Zudem besteht für Patientinnen die Möglichkeit, an Studien teilzunehmen und somit Zugang zu den neuesten Therapieansätzen zu erhalten.

In den regelmäßigen Tumorkonferenzen werden alle Krankheitsverläufe mit den beteiligten Spezialist:innen individuell besprochen. „Wir erarbeiten gemeinsam die besten Therapiemöglichkeiten und planen die Behandlung in enger Abstimmung mit der Patientin“, erklärt Anke Pollmanns, Senologin und oberärztliche Leitung des Brustzentrums.


Der Standort St. Anna ist dabei der operative Hauptstandort, doch egal, ob Betroffene im Norden oder Süden Duisburgs wohnen: Sie können am nächstgelegenen Helios Standort mit der Behandlung beginnen. Das übergreifende Team sorgt dann für eine nahtlose, effektive Weiterbehandlung mit allen Therapieoptionen.

FOCUS-Ärzteliste 2025: 7 Mediziner des Klinikverbundes EVKLN & BETHESDA ausgezeichnet

Duisburg, 19. Mai 2025 - Wer krank wird, sucht nicht nur Hilfe, sondern die bestmögliche medizinische Versorgung. Orientierung bietet hier die FOCUS-Ärzteliste 2025, in der der Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus Duisburg auch in diesem Jahr wieder vertreten ist. Sieben Experten aus den Kliniken in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen wurden als Top-Mediziner in die Liste aufgenommen.

Prof. Dr. Daniel Vallböhmer, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Klinikum Niederrhein, ist dreimal in der Ärzteliste vertreten. Er ist ausgewiesener Spezialist für Tumoren des Verdauungstraktes, Hernienchirurgie und Proktologie und deckt ein breites operatives Spektrum ab. Seine Expertise reicht von komplexen onkologischen Eingriffen bis hin zu minimal-invasiven Operationen.

Prof. Dr. Daniel Vallböhmer (Quelle: EVKLN)


Ebenfalls drei Mal empfohlen wird Prof. Dr. Jan Fichtner, Chefarzt der Klinik für Urologie am Johanniter Krankenhaus Oberhausen. Der Experte auf dem Gebiet der Uroonkologie wird in den Fachgebieten Blasenkrebs, Nierenkrebs und Prostatakrebs aufgeführt. Seit vielen Jahren begleitet er Patientinnen und Patienten mit onkologischen Erkrankungen kompetent und mit einem ganzheitlichen Blick.

 Prof. Dr. Jan Fichtner (Quelle: EVKLN)

Am Herzzentrum Duisburg freuen sich drei Chefärzte über ihre Platzierungen in der FOCUS-Ärzteliste. Prof. Dr. Alexander Jánosi, stellvertretender Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Elektrophysiologie, wird für seine Expertise in der Angiologie empfohlen. Prof. Dr. Jochen Börgermann, Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie, zählt zu den Spezialisten in der Herzchirurgie. Und Dr. Gleb Tarusinov, Chefarzt der Klinik für Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler, wird für seine Arbeit in der Kinderkardiologie gewürdigt.

Harald Krentel, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Frauenheilkunde am BETHESDA Krankenhaus Duisburg, wird in der Ärzteliste 2025 zweimal empfohlen. Er überzeugt sowohl im Bereich gynäkologischer Operationen als auch bei der Behandlung gynäkologischer Tumoren mit seiner hohen fachlichen Kompetenz und langjährigen Erfahrung.

Für seine Leistungen auf dem Gebiet der endokrinen Chirurgie wurde Prof. Dr. Dietmar Simon in die FOCUS-Ärzteliste aufgenommen. Der erfahrene Senioroperateur am BETHESDA Krankenhaus ist spezialisiert auf Eingriffe an Schilddrüse, Nebenniere und Bauchspeicheldrüse.

Die FOCUS-Ärzteliste 2025 wurde vom unabhängigen Rechercheinstitut FactField im Auftrag von FOCUS-Gesundheit erstellt. Grundlage sind über 1,1 Millionen Datensätze, strukturierte Selbstauskünfte, Empfehlungen aus dem Kollegenkreis sowie die Auswertung von 2,3 Millionen wissenschaftlichen Publikationen.

Die Platzierungen von sieben Medizinern aus dem Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus Duisburg spiegeln die fachliche Breite und das kontinuierliche Engagement an den Verbundstandorten in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen wider. Für Patientinnen und Patienten bietet die Ärzteliste eine hilfreiche Orientierung bei der Suche nach qualifizierten Experten in der medizinischen Versorgung.

 

 

Maßarbeit bei künstlichen Hüft-, Knie- und Schultergelenken

Informationsabend Endoprothetik am 27. Mai 2025 im BG Klinikum Duisburg
Duisburg, 16. Mai 2025 - Über 400.000 Menschen in Deutschland erhalten jedes Jahr ein künstliches Hüft-, Knie- oder Schultergelenk. Doch wann benötige ich so eine Prothese wirklich? Was erwartet mich bei dieser Operation? Und wann bin ich danach wieder fit für den Beruf oder Alltag? Antworten auf diese und viele andere Fragen zum Thema Endoprothetik geben Expertinnen und Experten des BG Klinikums Duisburg beim „Informationsabend Gelenkersatz“ am 27. Mai 2025 in der Mehrweckhalle des Hauses.

Das Team des zertifizierten EndoProthetikZentrums (EPZ) der Klinik hat an diesem Tag zwischen 17:00 und 19:00 Uhr für potenzielle Patientinnen und Patienten sowie alle anderen Interessierten ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet.

Zuhören und mitmachen
Dazu gehören u.a. informative Vorträge zum Thema künstliche Gelenke sowie ein spannender Workshop zum Mitmachen für alle Teilnehmenden. „Bei letzterem zeigen wir an Knochenmodellen wie ein künstliches Gelenk eingebaut wird und natürlich auch wie es funktioniert“, beschreibt Dr. med. Nikolaus Brinkmann, Stellv. Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im BG Klinikum den Ablauf.


Wichtig ist den Ärztinnen und Ärzten aus dem EPZ zu zeigen, dass es sich um Maßarbeit handelt – ausgiebig messen, bohren, sägen und hämmern inklusive. Schließlich soll am Ende für die Patientin bzw. den Patienten alles passen und das künstliche Gelenk sicher „sitzen“.

1. Das EPZ-Team des BG Klinikums Duisburg (von links nach rechts: Dr. med. Sebastian Eichberger, Leitender Arzt im EPZ, Dr. med. Nikolaus Brinkmann, Stellv. Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. med. Svenja Petersen, EPZ-Koordinatorin und Oberärztin). (Bild: BG Klinikum Duisburg)

Maßgeschneiderte Versorgung
„In die Rolle einer Ärztin bzw. eines Arztes schlüpfen und beim Einbau der Implantate an Knochenmodellen mithelfen dürfen auch die Besuchenden der Infoveranstaltung“, verrät Dr. med. Sebastian Eichberger, Leitender Arzt der Sektion Endoprothetik und Alterstraumatologie, der wie auch der Rest seines Teams große Erfahrung und Kompetenz im Bereich Gelenkersatz besitzt.

„Wir wollen in diesem Workshop informieren, aber auch den Betroffenen die Angst vor einer ggf. notwendigen Operation nehmen“, ergänzt EPZ-Koordinatorin und Oberärztin Dr. med. Svenja Petersen. Denn die Endoprothetik habe in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht – sowohl was die verwendeten Materialien und Techniken betrifft als auch die eingesetzten Operationsmethoden.

So wählt beispielsweise heute die behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde Arzt zusammen mit der bzw. dem Betroffenen aus den verschiedenen vorhandenen Gelenkmodellen das aus, was am besten für die jeweilige Patientin bzw. den jeweiligen Patienten geeignet ist.

Präzise Antworten auf alle Fragen
Doch was passiert eigentlich im Anschluss an die Gelenkersatz-OP? Wann darf ich wieder normal laufen oder die Schulter bewegen? Und was kann ich selbst dafür tun, die Heilung nach Möglichkeit weiter zu beschleunigen? Auch darum geht es beim Infoabend am 27. Mai.

Die Therapieleitung im BG Klinikum Duisburg, Maike Schrader, und die Bereichsleitung Reha Ulrich Suttmeier, berichten ausführlich darüber, wie die Nachbehandlung abläuft. Sie geben aber auch Tipps und beantworten – genau wie das Ärztinnen- und Ärzte-Team – gerne die Fragen der Teilnehmenden. Ein Get together mit einem Currywurst-Imbiss rundet die Veranstaltung ab.

Der Informationsabend findet in der Mehrzweckhalle des BG Klinikums Duisburg statt. Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung ist unter der Telefonnummer 0203-76883399 gewünscht.


- Früherkennung: G-BA erweitert Neugeborenen-Screening auf Vitamin-B12-Mangel und weitere Stoffwechselerkrankungen
- Kinderuntersuchungsheft enthält künftig auch Ergebnisse der zahnärztlichen Früherkennung

Früherkennung: G-BA erweitert Neugeborenen-Screening auf Vitamin-B12-Mangel und weitere Stoffwechselerkrankungen
Berlin, 15. Mai 2025 – Das Screening auf Vitamin-B12-Mangel sowie auf die sehr seltenen angeborenen Stoffwechselerkrankungen Homocystinurie, Propionazidämie und Methylmalonazidurie wird künftig Bestandteil der Früherkennungsuntersuchungen bei Neugeborenen. Unbehandelt gefährden diese Erkrankungen die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes.

Den Beschluss zur Ergänzung des erweiterten Neugeborenen-Screenings traf der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in seiner heutigen Plenumssitzung. Damit können voraussichtlich ab Mai 2026 drei weitere angeborene Störungen des Stoffwechsels sowie ein Vitamin-B-12-Mangel frühzeitig entdeckt werden.

Dazu Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA: „Neue Zielerkrankungen können vom G-BA immer erst nach Abschluss eines aufwendigen Prüfprozesses in das Neugeborenen-Screening aufgenommen werden.

Denn jede Früherkennungsuntersuchung hat auch ein Schadenspotenzial – falsche Testergebnisse können beispielsweise zu unnötigen Sorgen bei den Eltern führen und zu überflüssigen Folgeuntersuchungen. Beim Vitamin-B12-Mangel und den drei sehr seltenen Stoffwechselerkrankungen überwiegen die Vorteile. Da die betroffenen Neugeborenen anfangs meist symptomfrei sind, wird nur durch das Screening ein früher Therapiebeginn ermöglicht.“

Wie läuft das erweiterte Neugeborenen-Screening ab?
Beim erweiterten Neugeborenen-Screening werden Neugeborenen am zweiten oder dritten Lebenstag – also in der Regel bei der zweiten Vorsorgeuntersuchung (U2) – aus der Ferse einige Tropfen Blut entnommen und auf eine spezielle Filterpapierkarte gegeben. Die Trockenblutkarte wird sofort zur Analyse in ein Screening-Labor geschickt.

In den allermeisten Fällen ist das Screening-Ergebnis unauffällig und die Eltern müssen nichts weiter tun. Ist bei einem Neugeborenen das Screening-Ergebnis auffällig, wird die Laborärztin oder der Laborarzt die Eltern innerhalb von maximal 72 Stunden direkt kontaktieren. Sie werden darüber informiert, dass eine zeitnahe Kontrolle notwendig ist oder für eine Abklärungsuntersuchung mit ihrem neugeborenen Kind ggf. an eine für die Erkrankung spezialisierte Einrichtung vermittelt.

In einer Broschüre, die den Eltern bei der U2 übergeben wird, informiert der G-BA über den Ablauf und das Ziel des erweiterten Neugeborenen-Screenings. Sie wird nach Inkrafttreten des aktuellen Beschlusses um die Erläuterung der vier neuen Zielerkrankungen ergänzt.

Die neuen Zielerkrankungen im Einzelnen
Vitamin-B12-Mangel bei Neugeborenen kann verschiedene Ursachen haben: Er kann erworben sein aufgrund eines Vitamin-B12-Mangels der Mutter. Da Vitamin-B12-Mangel häufiger bei vegetarischer oder veganer Ernährung auftreten kann, wird empfohlen, auf eine ausreichende Aufnahme von Vitamin B12 während der Schwangerschaft zu achten. Weitaus seltener ist ein genetisch bedingter Vitamin-B12-Mangel.

Ein unbehandelter Vitamin-B12-Mangel kann z.B. zu Entwicklungsstörungen und Blutarmut führen. Die Behandlung besteht aus der Vitamin-B12-Gabe, die bei mütterlichem Vitamin-B12-Mangel nur kurzzeitig, bei genetischer Ursache lebenslang erfolgen muss.

Homocystinurie: Es existieren verschiedene Krankheitstypen, die alle durch erhöhtes Homocystein, einem Zwischenprodukt des Aminosäurestoffwechsels im Blut und im Urin gekennzeichnet sind. Homocystinurie ist eine sehr seltene, genetisch bedingte Stoffwechselerkrankung, die z.B. Entwicklungsstörungen, Sehprobleme und Krampfanfälle verursachen kann. Die Behandlung umfasst lebenslang die Gabe von Vitaminen, eine proteinarme Ernährung und die Einnahme von Betain, um das Homocystein zu senken.

Propionazidämie und Methylmalonazidurie sind sehr seltene Stoffwechselerkrankungen, die unbehandelt z.B. zu Herzerkrankungen, Entwicklungsstörungen und Niereninsuffizienz führen können. Unter anderem mit Hilfe spezieller Diäten sollen in der Behandlung Stoffwechselentgleisungen vermieden werden.

Inkrafttreten und Anwendung
Bei G-BA-Beschlüssen, die eine genetische Reihenuntersuchung regeln, muss die Gendiagnostik-Kommission (GEKO) einbezogen werden. Die Stellungnahme der GEKO wird der G-BA zusammen mit dem Beschluss an das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) übermitteln. Der Beschluss tritt dann nach Nichtbeanstandung durch das BMG und Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft.

Da die Screening-Labore Zeit für die erforderliche apparative Ausstattung benötigen, sind die beschlossenen Änderungen erst nach Ablauf von zwölf Monaten ab Beschlussfassung, ab Mai 2026 anzuwenden. Bis zu diesem Zeitpunkt gilt die Kinder-Richtlinie in ihrer vor dem Inkrafttreten dieses Beschlusses geltenden Fassung.

Hintergrund: Früherkennungsuntersuchungen
Kinder und Jugendliche haben bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres gemäß § 26 SGB V Anspruch auf Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten, die ihre körperliche oder geistige Entwicklung in nicht geringfügigem Maße gefährden. Alle Früherkennungsmaßnahmen für Kinder, die als reguläre Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung angeboten werden, sind Bestandteil der Kinder-Richtlinie des G-BA.

Das Beratungsverfahren zum Neugeborenen-Screening auf Früherkennung eines Vitamin-B12-Mangels und weiterer Zielerkrankungen (Homocystinurie, Propionazidämie und Methylmalonazidurie) geht zurück auf einen Antrag der Patientenvertretung im G-BA. Bei seinen Beratungen berücksichtigte der G-BA die Ergebnisse des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen sowie einer Expertenanhörung.


Kinderuntersuchungsheft enthält künftig auch Ergebnisse der zahnärztlichen Früherkennung
Berlin, 15. Mai 2025 – Frühkindliche Karies oder andere zahnmedizinische Probleme bei Kindern nehmen in Deutschland seit Jahren stetig ab. Damit diese Erfolgsgeschichte fortgesetzt wird und Eltern noch besser über die vorhandenen zahnärztlichen Früherkennungsangebote informiert sind, hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) das Kinderuntersuchungsheft umfangreich angepasst: Künftig werden auch die Ergebnisse der sechs zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen in einem eigenen Abschnitt dokumentiert und mit Hinweisen für die Eltern ergänzt.

Bisher erfolgte das gesondert in eigenen Heften der Zahnärzteschaft, den sogenannten Kinderzahnpässen. Auf der Umschlagseite des Kinderuntersuchungshefts sehen die Eltern zudem alle Zeitfenster für die sechs zahnärztlichen Früherkennungen.

Das gehört zur bestehenden zahnärztlichen Früherkennung
Zwischen dem sechsten Lebensmonat und dem vollendeten sechsten Lebensjahr haben Kinder Anspruch auf sechs zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen. Zum Leistungsumfang gehört insbesondere, dass die Zahnärztin oder der Zahnarzt die Mundhöhle untersucht, das Kariesrisiko des Kindes einschätzt, zu Ernährungsrisiken durch zuckerhaltige Speisen und Getränke und zur richtigen Mundhygiene berät sowie gegebenenfalls fluoridhaltige Zahnpasta empfiehlt.

Geregelt sind die Details in der Richtlinie über die Früherkennungsuntersuchungen auf Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten. Diese Richtlinie hat der G-BA mit seinem heutigen Beschluss ebenso angepasst wie die Kinder-Richtlinie, die die Inhalte zum Kinderuntersuchungsheft definiert. Die Änderungen treten am 1. Januar 2026 in Kraft. Diese recht große Zeitspanne ist notwendig, um Druck und Versand von Dokumentationsbögen als Einleger für die bereits vorhandenen Kinderuntersuchungshefte zu gewährleisten.

Außerdem werden Aufkleber für die Kinderuntersuchungshefte bereitgestellt, auf denen die Zeitfenster für die zahnärztlichen Früherkennungen vermerkt sind. Der G-BA wird gesondert informieren, wenn Kassenärztliche Vereinigungen, Krankenhäuser und Hebammenverbände die Dokumentationsbögen und die Aufkleber bestellen können.

Weitere Informationen zur zahnärztlichen Früherkennung für Kinder und Jugendliche finden Sie auf der Website des G-BA unter: Prophylaxe und Früherkennung von Zahnerkrankungen

Vermeidung des postoperativen Delirs

Evangelisches Klinikum Niederrhein und AOK Rheinland/Hamburg arbeiten zusammen

Duisburg, 14. Mai 2025 - Die Symptome reichen von leichter Verwirrtheit bis hin zu völliger räumlicher und zeitlicher Desorientierung mit schweren Sinnestäuschungen – das Postoperative Delir ist eine häufige Begleiterscheinung nach operativen Eingriffen, die insbesondere im höheren Lebensalter auftritt und mehrere Tage anhalten kann.

Um diese unerwünschten Folgen einer Operation nach Möglichkeit zu vermeiden, haben der Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg und die Krankenkasse AOK Rheinland/Hamburg eine Zusammenarbeit vereinbart und einen Qualitätsvertrag abgeschlossen. Ziel der Maßnahme ist es, geeignete Gegenmaßnahmen zur Verhinderung des Postoperativen Delirs zu erproben und die Ergebnisse der gemeinsamen Initiative zu dokumentieren.

Dazu hat das Evangelische Klinikum Niederrhein an seinem Standort Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord jetzt zwei sogenannte Delir Nurses. Vanessa Zelinski und Andrea Zerbe haben bereits vorher als leitende Pflegekräfte im Klinikverbund gearbeitet und wissen von daher, wie herausfordernd die Arbeit mit deliranten Patientinnen und Patienten sein kann.

Ihre Kenntnisse nutzen sie als Delir Nurses nicht nur zur bestmöglichen Betreuung der Patientinnen und Patienten, sie geben sie auch an ihre Kolleginnen und Kollegen auf den Stationen weiter.


Hauptziel der Initiative von EVKLN und AOK Rheinland/Hamburg ist es, das postoperative Delir nach Möglichkeit zu verhindern und eine Pflegebedürftigkeit der meist älteren Patientinnen und Patienten zu vermeiden. Um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen, werden zum Beispiel regelmäßige Delir-Screenings durchgeführt. Sowohl die Patientinnen und Patienten als auch ihre Angehörigen werden umfassend über Risiken, Präventionsmaßnahmen und ihre aktive Rolle in diesem Prozess informiert. Die Angehörigen werden postoperativ u.a. durch das Mitbringen persönlicher Gegenstände (z.B. Bilder) und erweiterte Besuchszeiten aktiv in den Betreuungsprozess eingebunden.

„Wir freuen uns sehr, dass dieses Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit einer so renommierten Krankenkasse wie der AOK Rheinland/Hamburg hier in unserem Klinikum startet.“, sagt Franz Hafner, Vorsitzender der Geschäftsführung des Klinikverbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg. „Die Verhinderung des postoperativen Delirs wird in den kommenden Jahren noch weiter an Bedeutung gewinnen. Mit unseren bestens geschulten Delir Nurses sind wir in der Position, in diesem wichtigen Themenbereich eine Vorreiterrolle zu übernehmen – zum Wohle gerade unserer älteren Patientinnen und Patienten.“

Die Erprobungsphase des Projekts startet im Mai 2025 und läuft bis Ende Oktober 2028. Angestrebt ist, neben der AOK Rheinland/Hamburg weitere Krankenkassen zu beteiligen, damit möglichst viele Patientinnen und Patienten von der Maßnahme profitieren können.


Herzkissen - eine Herzensangelegenheit für den Inner Wheel Club Duisburg!

Duisburg, 12. Mai 2025 - Zum 14. Mal übergaben die Damen des Inner Wheel Clubs Duisburg Herzkissen an das Brustkrebszentrum im Helios St. Anna Krankenhaus. Um jeder Patientin und jedem Patienten, die an Brustkrebs erkrankt und operiert wurden, ein Herzkissen als Hilfestellung zu kommen zu lassen, werden in jedem Jahr durch den Inner Wheel Club 250 Herzkissen und mehr (inklusive einer Drainagetasche und einem kleinen Herzen für den Port) ehrenamtlich angefertigt und an das Brustzentrum gespendet.

Herzkissen lindern den Lagerungsschmerz und sind hilfreich beim Anlegen des Autogurtes. Außerdem sind sie ein liebevolles Symbol an alle Erkrankten im tristen Klinikalltag. Die hochwertige Füllwatte, die eine 60°C-Wäsche und den Trockner gut übersteht, wird seit vielen Jahren vom Bettenhersteller Frankenstolz gespendet.

Das Kissen darf selbstverständlich mit nach Hause genommen werden. Am 7.0 Mai 2025 wurde die diesjährige Lieferung freudig an die Verantwortlichen im Helios St. Anna Krankenhaus überreicht.

Auf dem Bild v.l.n.r.: Mechthild Hassler-von Scheven, Ruth Stromberg (beide Inner Wheel Duisburg), Dr. Bettina tides, Breast Care Nurse Sr. Justine, Dr. Alejandro Corral, Sr. Katja und Sr. Petra (beide Breast Care Nurses)


Mit Herz und Kompetenz – Medizin im Revier hautnah erleben

Tag der offenen Tür im Evangelischen Klinikum Niederrhein am 24. Mai 2025
Duisburg, 12. Mai 2025 - Wie fühlt es sich an, mit einem OP-Roboter zu operieren? Was verrät ein Überraschungsei unter dem Röntgengerät? Und wie kommt eigentlich der Rettungshubschrauber aufs Klinikdach?

Am Samstag, den 24. Mai 2025, öffnet das Evangelische Klinikum Niederrhein am Fahrner Standort seine Türen für alle, die neugierig auf moderne Medizin und engagierte Pflege sind. Von 12 bis 18 Uhr verwandeln sich Klinik und Gelände in eine Erlebniswelt für Groß und Klein rund um moderne Medizin, Pflege und Gesundheit.

Rund ein halbes Jahr ist seit dem Umzug des Herzzentrums Duisburg auf das Gelände des Evangelischen Krankenhauses Duisburg-Nord vergangen. Zeit genug, um zusammenzuwachsen und dies nun gemeinsam mit der Bevölkerung zu feiern. Der Tag der offenen Tür bietet dazu die ideale Gelegenheit, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Der Eintritt ist frei.

Erleben, entdecken, mitmachen
An zahlreichen Mitmachstationen können die Besucherinnen und Besucher selbst aktiv werden: Reanimation üben, OP-Roboter testen, Gummibärchen laparoskopieren oder Überraschungseier röntgen. Für zusätzliches Staunen sorgen begehbare Organmodelle und kleine „Operationen“ an Kokosnüssen. Dazu vermitteln Expertinnen und Experten des Klinikverbundes in kompakten Kurzvorträgen medizinisches Wissen aus erster Hand. Außerdem stehen exklusive Führungen durch das neue Herzkatheterlabor auf dem Programm.

Ein besonderes Highlight erwartet die Besucherinnen und Besucher auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes: Hier kann der Rettungshubschrauber Christoph 9 aus nächster Nähe besichtigt werden. Die Führungen zum Hubschrauberlandeplatz finden um 14.15 Uhr, 14.45 Uhr, 15.15 Uhr und 15.45 Uhr statt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung per E-Mail an veranstaltungen@evkln.de bis zum 21. Mai 2025 gebeten. Bitte geben Sie dabei Ihre Kontaktdaten und die gewünschte Uhrzeit an.

Kostenlose Gesundheitsangebote
Im Rahmen des Aktionstages bietet das Klinikum kostenlose Checks für Blutdruck, Blutzucker und Lungenfunktion an. Darüber hinaus stehen Pflegekräfte, Selbsthilfegruppen, Krankenkassen und das Deutsche Rote Kreuz für persönliche Gespräche und Beratungen zur Verfügung. Auch der Infobus der Initiative „Herzenssache Lebenszeit“ wird vor Ort sein.

Karrierechancen im Gesundheitswesen
Wer sich für eine berufliche Zukunft im Gesundheitswesen interessiert, kann sich am Tag der offenen Tür direkt über Ausbildung, Quereinstieg oder Weiterbildung im Klinikverbund informieren. Auch die Feuerwehr Duisburg ist mit dabei und informiert über die Akademie für Notfallmedizin und Rettungswesen und die Ausbildung zum Notfallsanitäter.

Spaß und Genuss für Klein und Groß
Während die Großen entdecken und ausprobieren, kommen auch die Kleinen auf ihre Kosten: Im Teddybärkrankenhaus werden Kuscheltiere liebevoll „verarztet“. Hüpfburg, Kinderschminken, Glücksrad und ein echtes Feuerwehrfahrzeug laden zum Spielen und Staunen ein. EVA, das neue Maskottchen des Klinikums, sorgt als knuffiger Fotopartner für gute Laune. Foodtruck, Grillstation und Getränkestand bieten Stärkung für zwischendurch. Und ein DJ sorgt den ganzen Tag über für entspannte musikalische Begleitung.

Foto EVKLN.

Eckdaten der Veranstaltung:
Titel: Mit Herz und Kompetenz – Medizin im Revier hautnah erleben. Tag der offenen Tür im Evangelischen Klinikum Niederrhein
Datum: Samstag, 24. Mai 2025
Uhrzeit: 12.00 bis 18.00 Uhr
Adresse: Fahrner Straße 133, 47169 Duisburg
Eintritt ist frei.
Das komplette Programm gibt es online auf https://www.evkln.de/aktionstag.html


Herzzentrum Duisburg setzt neue Herzklappe ein

Schonende Alternative zur großen Operation
Duisburg, 8. Mai 2025 - Am Herzzentrum Duisburg wurde erstmals eine neue Generation von künstlichen Herzklappen eingesetzt, die ohne eine große Operation über einen Katheter ins Herz gebracht werden kann.
Die Harmony™-Pulmonalklappe stammt vom Medizintechnikunternehmen Medtronic und ist speziell für Patientinnen und Patienten mit einem großen Ausflusstrakt an der rechten Herzkammer entwickelt worden, also dem Bereich, über den das Blut vom Herzen in die Lungenarterie gepumpt wird.

Die neue Pulmonalklappe ermöglicht bei bestimmten angeborenen Herzfehlern eine kathetergestützte Behandlung, die eine Operation überflüssig macht. (Quelle: EVKLN)

Bei manchen Menschen mit angeborenem Herzfehler ist dieser Bereich stark erweitert oder ungewöhnlich geformt. Bisher konnte dort keine Herzklappe minimalinvasiv eingesetzt werden, sodass meist nur eine Operation bei geöffnetem Brustkorb mit Herz-Lungen-Maschine infrage kam.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden wird die neue Pulmonalklappe nicht chirurgisch eingesetzt, sondern per Katheter über die Leiste ins Herz geführt. Dort entfaltet sie sich selbstständig und nimmt direkt ihre Funktion auf. Der Eingriff ist minimalinvasiv und dauert in der Regel nur ein bis maximal zwei Stunden. „Für viele unserer Patientinnen und Patienten bedeutet das: keine große Operation, keine Narbe über dem Brustbein, kein wochenlanger Krankenhausaufenthalt.

Stattdessen können sie häufig schon nach wenigen Tagen wieder nach Hause“, sagt Dr. Gleb Tarusinov. Er leitet die Klinik für Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler. Gemeinsam mit seinem Team betreut er sowohl Kinder als auch Erwachsene, die mit einem Herzfehler geboren wurden.

Präzision im Einsatz: Dr. Gleb Tarusinov (rechts) und Oberarzt Paul Hacke (Leitender Oberarzt) führen gemeinsam einen Kathetereingriff durch. Es ist einer der ersten mit der neuen Pulmonalklappe, die seit kurzem Patientinnen und Patienten in Duisburg zugutekommt. (Quelle: EVKLN)

Die neue Pulmonalklappe ist seit Januar 2025 in Deutschland zugelassen. Klinische Erfahrungen mit ihr gibt es jedoch bereits aus den USA, wo sie seit mehreren Jahren erfolgreich eingesetzt wird. In Deutschland gehört das Herzzentrum Duisburg nun zu den ersten Herzzentren, neben München, Berlin und Bad Oeynhausen, die diese moderne Technik anwenden.

Der Einsatz der Harmony™-Pulmonalklappe erweitert somit das Behandlungsspektrum am Herzzentrum Duisburg für Menschen mit komplexen angeborenen Herzfehlern und ermöglicht eine neue, schonendere Versorgungsoption.


Wenn das Herz aus dem Takt gerät

Patientenveranstaltung zu Vorhofflimmern am Herzzentrum Duisburg
Duisburg, 30. April 2025 - Vorhofflimmern ist eine häufige Herzrhythmusstörung, bei der das Herz unregelmäßig und zu schnell schlägt. Neben Symptomen wie Herzrasen oder Atemnot kann es auf lange Sicht zu schwerwiegenden Komplikationen kommen: Im linken Vorhof können sich Blutgerinnsel bilden, die über den Blutkreislauf ins Gehirn gelangen und einen Schlaganfall auslösen. Vorhofflimmern betrifft ältere Menschen, kann aber auch durch Bluthochdruck oder starkes Übergewicht begünstigt werden.

Um über Ursachen, Risiken und moderne Behandlungsmöglichkeiten zu informieren, lädt das Herzzentrum Duisburg am Dienstag, 6. Mai 2025, von 17 bis 19 Uhr zu einer Patientenveranstaltung ein. Dr. med. Ute Ruprecht, Leitende Oberärztin der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Elektrophysiologie, erläutert verständlich und praxisnah aktuelle Entwicklungen in der Therapie und steht für persönliche Fragen zur Verfügung.

Dr. med. Ute Ruprecht, Leitende Oberärztin des Fachbereichs Elektrophysiologie am Herzzentrum Duisburg (Quelle: EVKLN)

Modernste Therapien
Vorhofflimmern entsteht oft durch Veränderungen im Gewebe des Herzvorhofes. Die elektrischen Impulse, die den Herzschlag steuern, geraten dadurch aus dem Takt. Zur Behandlung wird in vielen Fällen eine Katheterablation durchgeführt, bei der das betroffene Gewebe gezielt verödet wird – klassisch mit Hitze oder Kälte. Am Herzzentrum Duisburg kommt zusätzlich die moderne Pulsed Field Ablation zum Einsatz: Sie nutzt elektrische Felder, die besonders präzise wirken und gleichzeitig umliegende Strukturen schonen. Eine begleitende 3D-Bildgebung sorgt für höchste Genauigkeit und Sicherheit während des Eingriffs.

Adipositas im Blick – Herzrhythmusstörungen ganzheitlich behandeln
Adipositas gilt als wichtiger Risikofaktor für Vorhofflimmern und kann die Behandlung erschweren. Das Herzzentrum Duisburg verfügt über besondere Erfahrung in der Betreuung adipöser Patientinnen und Patienten und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Neben dem Eingriff werden auch Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Schlafapnoe oder Übergewicht konsequent mitbehandelt. Moderne Medikamente wie GLP-1-Rezeptoragonisten unterstützen zusätzlich die Gewichtsreduktion und verbessern die elektrische Stabilität des Herzens, indem sie das Fettgewebe rund um den Herzmuskel verringern.

Datum & Uhrzeit: 6. Mai 2025, 17.00-19.00 Uhr
Ort: Herzzentrum Duisburg, Konferenzzentrum im Verwaltungsgebäude Raum CE.01, Fahrner Str. 133, 47169 Duisburg
Eintritt: Frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Biopsie bei Krebs: Metastasen durch abgelöste Tumorzellen?

Heidelberg, 28. April 2025 - Bei einer Biopsie entnehmen Ärztinnen und Ärzte Zellen oder eine Gewebeprobe aus einem auffällig veränderten Körperbereich. Diese Untersuchung ist wichtig für die Diagnose vieler Krebserkrankungen.

Zum Thema Biopsie erreichen den Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums immer wieder Fragen. Zum Beispiel: „Bei mir soll durch eine Stanzbiopsie eine Gewebeprobe aus der Brust entnommen werden. Können sich dabei Tumorzellen ablösen, die dann irgendwo im Körper Metastasen bilden?“ Der Krebsinformationsdienst klärt, ob diese Sorge berechtigt ist.

Eine Biopsie ist ein fester und wichtiger Bestandteil der Diagnostik von Tumoren. Das Verfahren ermöglicht eine genaue Diagnose zu stellen, spezifische Merkmale des Tumors zu analysieren und entsprechend personalisierte Therapieansätze zu planen. Angesichts dieser Relevanz werden die Risiken als sehr gering angesehen. Zudem gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass eine regelrecht durchgeführte Biopsie die Prognose einer Krebserkrankung verschlechtert.

Grundsätzlich gilt: Bei einer Biopsie oder Operation könnten theoretisch Krebszellen mechanisch vom Tumor gelöst werden und in umliegende Gewebe gelangen, um dort Metastasen zu bilden. Aber, und das ist wichtig zu wissen: Bei vielen Krebsarten ist dies höchst unwahrscheinlich, denn den meisten abgelösten Zellen fehlen die notwendigen Eigenschaften, um im Körper zu überleben.

Wie entstehen Metastasen?
Normale Zellen haben ihren festen Platz im Körper. Krebszellen dagegen breiten sich in umgebendes Gewebe aus. Manche Tumorzellen lösen sich zudem aus dem Zellverband des Tumors und verteilen sich über die Blut- oder Lymphbahnen im Körper. So kann es vorkommen, dass sich einige von ihnen in anderen Organen ansiedeln. Dort vermehren sie sich und können Tochtergeschwülste des ursprünglichen Tumors bilden – sogenannte Metastasen.

Fachleute schätzen, dass das nur einem sehr kleinen Bruchteil der Tumorzellen gelingt. Denn die Entstehung von Metastasen ist komplex und setzt besondere Fähigkeiten der Tumorzellen voraus: So müssen sie in der Lage sein, den ursprünglichen Gewebeverband zu verlassen, in benachbarte Gefäße einzudringen und sich dort festzusetzen.

Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes ergänzt: „Über all diese Eigenschaften verfügen die bei einer Biopsie abgelösten Tumorzellen meistens nicht.“ Fragen rund um Krebs beantworten Ärztinnen und Ärzte des Krebsinformationsdienstes kostenlos, verständlich und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft – telefonisch unter 0800-420 30 40 oder unter der E-Mail krebsinformationsdienst@dkfz.de. Umfangreiche Informationen liefert auch die Website www.krebsinformationsdienst.de.

Sehr selten: Metastasen als Folge einer Biopsie
Wie häufig auf mechanische Weise abgelöste Krebszellen Metastasen bilden, hängt in erster Linie von der Krebsart ab. Bei vielen Krebsarten haben diese Zellen keinen Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf. Dagegen haben Studien gezeigt, dass sich bei sehr wenigen Tumorarten, wie etwa dem Weichteilsarkom, Metastasen infolge einer Biopsie bilden können. In diesen Fällen treffen Ärztinnen und Ärzte besondere Vorsichtsmaßnahmen, zum Beispiel wird dann der Biopsiekanal komplett enfernt. Darüber hinaus spielt das Biopsie-Verfahren eine wichtige Rolle.

Verschiedene Biopsie-Verfahren
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Biopsie durchzuführen. Die Stanzbiopsie wird beispielsweise zur Untersuchung von krebsverdächtigen Veränderungen der Brust, der Leber, der Prostata oder der Haut eingesetzt. Bei diesem Verfahren führen Ärztinnen und Ärzte eine Biopsienadel durch eine Führungskanüle in den auffälligen Gewebebereich ein.
Damit stanzen sie eine oder mehrere zylinderförmige Proben aus dem Gewebe aus. Je nach Größe der Biopsienadel haben die Gewebezylinder einen Durchmesser von oft nur ein bis zwei Millimetern und sind ein bis zwei Zentimeter lang. Anschließend untersuchen Fachleute die Gewebestanzen unter dem Mikroskop.

Durch den Einsatz der Führungskanüle lassen sich bei diesem Verfahren durch eine Einstichstelle mehrere Gewebeproben entnehmen. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit für ein Verschleppen abgelöster Tumorzellen in umgebendes Gewebe oder Gefäße gering. Welches Biopsie-Verfahren zum Einsatz kommt, entscheiden die behandelnden Ärztinnen und Ärzte individuell.

Die Wahl des Verfahrens hängt auch vom zu untersuchenden Organ, von der Gewebeart, von der Verdachtsdiagnose und von der Größe des verdächtigen Bereichs ab. Außerdem kommt es darauf an, ob für eine sichere Diagnose ein vollständiges Gewebestück benötigt wird oder ob einzelne Zellen für die medizinische Begutachtung ausreichen.

Ärztlicher Notdienst in Nordrhein an Ostern einsatzbereit

Düsseldorf/Duisburg, April 2025 - Die niedergelassenen Ärzte in Nordrhein versorgen ihre Patienten auch an den bevorstehenden Ostertagen. Wer zwischen Karfreitag und Ostermontag akute gesundheitliche Beschwerden hat, kann den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst kontaktieren.

Erste Anlaufstelle ist der telefonische Patientenservice 116 117. Dieser kann eine medizinische Ersteinschätzung vornehmen und bei Bedarf an eine der rund 90 Notdienstpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) verweisen. Informationen zu Adressen und Öffnungszeiten gibt es auch im Netz unter www.kvno.de/notdienst.

Der Patientenservice 116 117 ist rund um die Uhr erreichbar und hat seine Telefon-Kapazitäten zu den Feiertagen verstärkt. Patienten, die nicht gehfähig oder bettlägerig sind, können über den Patientenservice einen ärztlichen Hausbesuch erfragen. Außerdem erhalten Anrufende auf Wunsch Hinweise über die Erreichbarkeiten der fachärztlichen Notdienste im Rheinland (Augen-, HNO-, Kinder-Notdienst).

Videosprechstunden für erkrankte Kinder und Erwachsene
Zusätzlich haben sowohl Eltern erkrankter Kinder als auch Erwachsene die Möglichkeit, eine Videosprechstunde im Notdienst durchzuführen. Im Rahmen der digitalen Konsultation können Symptome abgeklärt und Behandlungsmaßnahmen besprochen werden. Sollte die Gabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten notwendig sein, ist das Ausstellen eines E-Rezeptes möglich.

Die kinderärztliche Videosprechstunde ist samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 22 Uhr verfügbar. Das Videosprechstunde für Erwachsene samstags, sonntags und feiertags von 9 bis 21 Uhr. Angefragt werden können beide Videosprechstunden-Angebote der KVNO entweder über die Servicenummer 116 117 oder über www.kvno.de/kinder bzw. www.kvno.de/erwachsene



Nachdem das gesundheitliche Beschwerdebild erfasst ist, erhalten Anrufende per E-Mail einen Termin-Link. Wichtig: Patienten sollten unbedingt ihre Versichertendaten bzw. die des erkrankten Kindes zur Hand haben. Um die Videosprechstunde zu nutzen, wird neben einer stabilen Internetverbindung ein Smartphone, Tablet, Notebook oder einen Computer mit Kamera und Mikrofon benötigt. Während des digitalen Arzt-Patienten-Gesprächs sollte eine möglichst ruhige Umgebung ohne weitere anwesende Personen aufgesucht werden.

Helios St. Anna: Neuer Chefarzt für die renommierte HNO-Abteilung

Dr. med. Florian Sack übernimmt ab sofort die Leitung der HNO-Abteilung am Huckinger Helios Standort St. Anna. Er tritt dabei in die großen Fußstapfen seines langjährigen Mentors Prof. Dr. med. Stephan Remmert (rechts, / Copyright Helios), der sich nach über 40 Berufsjahren in den (Teil-)Ruhestand verabschiedet.


Duisburg, 16. April 2025 - Wiederkehrende Auszeichnungen, dazu überregionale Bekanntheit aufgrund der qualitativ hochwertigen Patientenversorgung und besondere Expertise in der plastisch-rekonstruktiven Tumorchirurgie: Der Fachbereich für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde an der Helios St. Anna Klinik in Duisburg-Huckingen hat sich im Laufe der letzten Jahre einen Namen gemacht. Das liegt vor allem an der Expertise des dortigen Teams, zu dem auch der baldige neue Chefarzt Dr. med. Florian Sack (46) seit dem Beginn seiner Karriere vor 21 Jahren gehört.

Jetzt übernimmt der Kettwiger den Staffelstab von seinem langjährigen Mentor und Wegbegleiter Prof. Dr. med. Stephan Remmert (70), der sich, nach sehr erfolgreichen Jahrzehnten an der Klinik, Ende des Monats offiziell in den (Teil-)Ruhestand verabschiedet. Die beiden kennen und schätzen sich schon lange, arbeiteten über die Jahre immer vertrauensvoll zusammen. Für Florian Sack eine mehr als wertvolle Erfahrung: „Durch die tägliche Zusammenarbeit über mehr als zwei Jahrzehnte hat er meine chirurgische Ausbildung und auch meine Führungskompetenz maßgeblich geprägt.“

Denn bereits seit fünf Jahren ist der Wahl-Kettwiger als leitender Oberarzt ohnehin schon eng in die Führung der Abteilung eingebunden. Florian Sack begann seine Karriere direkt nach dem Studium am damaligen Malteser Standort St. Anna als Arzt im Praktikum, absolvierte auch seinen HNO-Facharzt hier und ging seinen Weg bis zum leitenden Oberarzt. Er kennt die Abteilung wie kaum jemand und weiß daher auch um die Potentiale.

„Durch die ausgezeichnete Expertise von Stephan Remmert, der die plastisch-rekonstruktive Tumorchirurgie im Kopf-Hals-Bereich selbst aufgebaut und geprägt hat, liegt hier auch der Schwerpunkt der Abteilung.“ Aufgrund der hohen Fallzahlen und der jahrelangen Erfahrung strebe das Team nun als nächsten Schritt die Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zum spezialisierten Kopf-Hals-Tumorzentrum an.


Mit wie viel Engagement und Herzblut Florian Sack seine neue Aufgabe angehen will merkt man ihm schon nach den ersten Sätzen an. „Ich mag meinen Beruf sehr, er ist genauso großartig wie das Team hier,“ schmunzelt der gebürtige Münchner. Dass sie sich in der Abteilung aufeinander verlassen können, auf Augenhöhe miteinander kommunizieren und sich über alle Berufsgruppen hinweg als ein Team empfinden, sei ihm schon immer ein Anliegen gewesen. Dabei soll es auch in der neuen Rolle bleiben. Strukturelle Veränderungen durch zusätzliche Anforderungen etwa den neuen Krankenhausplan oder die zunehmende Digitalisierung stehen dabei ebenfalls auf seiner Agenda.

v.l. Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler, Ärztliche Direktorin Dr. Claudia Peters, Chefarzt Dr. Florian Sack, Klinikgeschäftsführerin Claudia Meßthaler / Copyright Helios
 
Dass er all das sehr gut meistern wird, da ist sich auch sein „Ziehvater“ Stephan Remmert sicher: „Ich vertraue ihm vollkommen und weiß die Abteilung bei ihm in besten Händen.“ Der renommierte Hals-Nasen-Ohren-Spezialist übernahm 2003 die Leitung der Klinik, Florian Sack stieß 2004 dazu und erlebte direkt vor Ort, wie sein Chef den Fachbereich immer weiter ausbaute und hochqualitative Medizin sowie moderne Verfahren etablierte.

Mittlerweile suchen Patient:innen aus ganz Europa die Huckinger Klinik auf, vor allem für die Behandlung von Zungenkrebs, die auch immer ein Spezialgebiet des nun scheidenden Chefarztes war. Sogar eine Operationsmethode in der plastisch-rekonstruktiven Tumorchirurgie ist nach ihm benannt, der sogenannte Remmert-Lappen.


Durch diese von ihm entwickelte Technik kann das Volumen der Zunge in einem aufwendigen mehrstündigen Eingriff rekonstruiert werden. Und auch auf einem medizinischen Lehrbuch zur „Wiederherstellung der oberen Luft- und Speisewege“ steht sein Name. Wer sich seiner Profession so verschrieben hat, dem fällt auch der Abschied aus der Klinik nach über 40 Berufsjahren und von seinem Team nicht leicht. „Es wird eine Umstellung für mich, das steht fest. Und so ganz ohne Medizin wird es nicht gehen.“ Als Senior Consultant geht sein Wirken daher noch weiter, wenn auch außerhalb Duisburgs.


Klinikgeschäftsführerin Claudia Meßthaler findet ebenfalls nur warme Worte: „Mit Prof. Remmert verlässt uns ein wirklich herausragender Mediziner, der das Profil dieser Abteilung und des gesamten Standortes maßgeblich geprägt und weiterentwickelt hat. Als international ausgewiesener Experte ist es ihm zudem gelungen, einen weit über die Stadtgrenzen hinaus sichtbaren klinischen Leuchtturm zu etablieren. Wir danken ihm sehr für seine exzellente Arbeit und die vielen gemeinsamen Jahre.“ Genauso sicher ist aber: Florian Sack ist ein starker Nachfolger und kann zum einen auf beste „Lehrjahre“, genauso wie auf sein eigenes großes Talent und Spezialwissen zurückgreifen. Daran besteht für Claudia Meßthaler kein Zweifel: „Sein Schwerpunkt liegt ebenfalls in der plastisch-rekonstruktiven Tumorchirurgie, zusammen mit dem Team deckt die Abteilung daher weiterhin das gesamte Spektrum der HNO-Heilkunde in hochqualitativer Weise ab. Wir sind daher absolut überzeugt, dass er die Abteilung großartig weiterführen wird.“


Die wichtigsten Kennzahlen rund um die HNO-Klinik am Standort St. Anna
Die seit mehreren Jahrzehnten bestehende und mehrfach ausgezeichnete Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde an der Helios St. Anna Klinik Duisburg hat sich beständig weiterentwickelt und versorgt aktuell jährlich etwa 4000 stationäre Fälle im Jahr, darunter sind um die 800 operativen Eingriffe an Kindern. Zusätzlich behandelt die Abteilung mehr als 2000 Patient:innen über ambulante Wege, etwa anhand von Kurz-Eingriffen oder über die bekannte Ambulanz am Haus. Mit jährlich rund 150 primären Tumorfällen liegt das Team zudem weit über der geforderten Mindestmenge eines zertifizierten Kopf-Hals-Tumorzentrums.


Baby Noah hatte es eilig: Geburt vor Drogeriemarkt in Duisburg-Hochfeld

Versorgung von Mutter und Kind anschließend im BETHESDA Krankenhaus
Duisburg, 14. April 2025 - Das Duisburger BETHESDA Krankenhaus hat – ausgerechnet am 1. April – eine der ungewöhnlichsten Geburten der jüngeren Vergangenheit verzeichnet. Paulina Grabowska aus Duisburg-Meiderich ist an diesem Tag im Rahmen ihrer Schwangerschaft zu einer Routineuntersuchung ins BETHESDA gekommen. Anschließend entschließt sie sich spontan, ihrer Mutter, die auf der Wanheimer Straße über der dortigen Filiale der Drogeriemarkt-Kette Rossmann wohnt, einen Besuch abzustatten.


Auf dem Weg dorthin spürt Frau Grabowska, die in der 39. Schwangerschaftswoche ist und zuvor bereits ein Kind zur Welt gebracht hat, das Einsetzen der Wehen. „Ich dachte: Da tut sich was.“, erinnert sich die 26-jährige, „Aber es hat sich anders angefühlt als sonst…“. Bei ihrer Mutter angekommen, entscheidet sie sich um 11:43 Uhr dazu, ein Taxi zu rufen, um sich ins BETHESDA zurückfahren zu lassen, und geht hinunter auf die Straße.

Während sie auf das Taxi wartet, nehmen die Wehen an Heftigkeit zu – was letztlich auch den Passantinnen und Passanten vor dem Drogeriemarkt nicht verborgen bleibt. Eine von ihnen ruft einen RTW, während sich die anderen um Paulina Grabowska kümmern, ihre Hand halten und sie vor neugierigen Blicken schützen. Um 11:50 Uhr wird ihr Sohn Noah im Stehen vor dem Eingang der Rossmann-Filiale geboren, mit einer Größe von 52 Zentimetern und einem Gewicht von 3.500 Gramm.

Nach der Erstversorgung im RTW werden Mutter und Kind im BETHESDA vom Team der Frauenklinik und des Kreißsaals in Empfang genommen und weiter betreut – erschöpft, aber glücklich und überraschend gelassen. „Macht mit mir, was ihr wollt.“, sind die ersten Worte der jungen Mutter gegenüber den Ärzten und Hebammen.


Paulina Grabowska mit Baby Noah

Wie sich schnell herausstellt, haben Noah und Paulina Grabowska die ungewöhnliche Geburt auf offener Straße vollkommen unbeschadet überstanden. Sie werden auf die Wochenstation verlegt, wo kurze Zeit später auch Noahs Vater eintrifft, um seinen Sohn willkommen zu heißen.

Das Team des BETHESDA Krankenhauses freut sich mit Noah und seinen Eltern über diese problemlose Geburt unter ganz besonderen Umständen.

Schockraum-Erlebnis macht Jugendliche nachdenklich P.A.R.T.Y.-Tag zur Unfallprävention im BG Klinikum Duisburg

Duisburg, 11. April 2025 - „Mein Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder in meinem Job als Gerüstbauer zu kommen“, sagte Carsten Steffens. Die 46 anwesenden Schülerinnen und Schüler des Julius-Stursberg-Gymnasiums Neukirchen-Vluyn beim sog. P.A.R.T.Y.-Tag im BG Klinikum Duisburg waren erstaunt und beeindruckt zugleich. Denn der Traumapatient, der da munter vor ihnen stand, hatte zuvor von seinem schweren Arbeitsunfall in Köln berichtet.



Aus acht Meter Höhe war Steffens abgestürzt und hatte sich dabei lebensbedrohliche Verletzungen zugezogen – von einer komplizierten Beckenfraktur über Brüchen eines Wirbelkörpers, des Ellbogens und der Handwurzel bis hin zu schweren Einblutungen.
Nach mehreren Notoperationen und einigen Wochen im Rollstuhl wird er gerade in der Rehabilitation der Unfallklinik wieder fit gemacht für den Job auf dem Gerüst und den normalen Alltag.

Schülerinnen und Schüler als Teil des Schockraum-Teams. (Fotos BG Klinikum Duisburg)
 
Die Erfolgsgeschichte des (Poly-)Traumapatienten war jedoch nur eines von vielen Highlights des rund 5,5-stündigen Aktions- und Informationsprogrammes an diesem Tag. Denn das BG Klinikum Duisburg hatte sich in eine Art riesiges Klassenzimmer verwandelt.

Schüler erprobt unter sachkundiger Anleitung das Exoskelett.

„Auf dem Stundenplan standen aber nicht Deutsch oder Mathe, sondern die Folgen, die Unfälle etwa im Straßenverkehr infolge von Alkohol und Drogen, Selbstüberschätzung oder Nachlässigkeit haben können“, erklärt Dr. med. Nikolaus Brinkmann.

Zufriedene Organisatoren. (von linksDr. med. Nikolaus Brinkmann, Dr. med. Sabrina Janoud, Dr. med. Christian Illian, Dr. med. Christiane Fried; Bild: BG Klinikum Duisburg)  
Der Stellv. Ärztliche Direktor des BG Klinikums Duisburg hatte 2016 den P.A.R.T.Y.-Tag im Hause initiiert, der aktuell zwei Mal im Jahr durchgeführt wird.

Einblicke in den Rettungswagen - Rollstuhltraining

Malteser Hospizzentrum St. Raphael: Infoabend zum Ehrenamt in der Malteser Hospizarbeit

Duisburg-Huckingen, 9. April 2025 - In der Malteser Hospizarbeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gibt es vielfältige Möglichkeiten, ehrenamtlich Zeit zu schenken und lebensbegrenzt erkrankte Menschen und ihre Angehörigen zu begleiten. „Viele Menschen spüren aufgrund eigener Erfahrungen schon länger den Impuls, sich im Bereich der Hospizarbeit zu engagieren, sind sich aber unsicher, ob sie dafür geeignet sind“, sagt Katja Arens, Leiterin des Malteser Hospizzentrums.

Die Infoveranstaltung am Montag, 28. April um 11 Uhr im Malteser Hospizzentrum St. Raphael in der Remberger Str. 36 in 47259 Duisburg-Huckingen bietet Raum, die Einsatzmöglichkeiten für Ehrenamtliche kennenzulernen, Fragen loszuwerden und Klarheit zu finden, ob eine solche Aufgabe in Frage kommt.

Der Vorbereitungskurs für Ehrenamtliche, der im September zum 30. Mal auf der rechten Rheinseite startet, befähigt die Teilnehmenden, Patientinnen und Patienten des Malteser Hospizzentrums St. Raphael und ihre Zugehörigen gut zu begleiten. Weitere Informationen und Anmeldung bei Katja Arens, E-Mail: katja.arens@malteser.org, Tel. 0160 4709813

Malteser Hospizzentrum St. Raphael
Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit zwölf Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase. Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien in der Häuslichkeit. Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite.

Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt. Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement.

In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrums St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.


Duisburgs St. Hildegardis-Gymnasium sagt steigenden Hautkrebszahlen den Kampf an!

Schul-Projekt „The BIG BURN Theory“ für gesunde Haut und weniger Hautkrebs

Duisburg, 3. April 2025 - Der aktuelle Arztreport der Krankenkasse BARMER spricht eine deutliche Sprache: Bei weißem Hautkrebs haben sich die Fallzahlen seit 2005 nahezu verdreifacht. Und auch beim der deutlich gefährlicheren schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) hat sich die Zahl der Betroffenen verdoppelt.

Die jetzt auftretenden Krankheitsfälle sind meist auf Sonnenbrände in früheren Jahren zurückzuführen. Denn die Haut vergisst nichts, das wissen die Schüler*innen des „10 AB Wahlpflicht Kurs Naturwissenschaften“ des St. Hildegardis-Gymnasiums sehr genau. Mit der Teilnahme am Hautkrebspräventionsprojekt „The BIG BURN Theory“ von Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. und BARMER haben sie sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Das Ziel: In der Schule mehr über UV-Strahlung lernen und die Haut schützen, um in späteren Jahren nicht an Hautkrebs zu erkranken.

Highlight des Projekts ist die „BIG BURN Challenge“. Hier können die teilnehmenden Schulen ihr zuvor im Projekt erarbeitetes Wissen testen und gegeneinander antreten. Mit großem Einsatz haben die Duisburger Schüler*innen den ersten Platz geholt und sich gegen 75 weitere Klassen durchgesetzt. Clemens Kraemer, Projektmanager bei der Krebsgesellschaft NRW e.V., ist stolz auf die siegreichen Schüler*innen: „Das Thema wurde lebendig und sehr erfolgreich in der Schule umgesetzt.“ Im Rahmen einer feierlichen Preisübergabe erhielten die Sieger*innen die hochverdiente Ehrung für ihr Engagement.

10 Jahre „BIG BURN“: Wettbewerb als digitales Lernprogramm
Bei „The BIG BURN Theory“ dreht sich alles um UV-Strahlung, Sonnenverhalten und Hautschutz. Um Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren für diese Themen zu sensibilisieren, entwickelte die Krebsgesellschaft NRW e.V. gemeinsam mit der BARMER interaktive Lerninhalte, die sich nach dem Vorbild der bekannten amerikanischen TV-Serie „The Big Bang Theory“ schwierigen Themen auf gewitzte Art nähern.

Die Strategie ist einfach: Nerds und uncoole Themen können interessant sein, wenn die Performance stimmt. Mit dem gewonnenen Wissen können die Klassen dann an der „BIG BURN Challenge“ teilnehmen und gegen andere Schulen antreten. Das Projekt feiert in diesem Jahr das zehnjährige Bestehen und blickt insgesamt auf rund 10.000 teilnehmende Schüler*innen aus ganz NRW zurück. Mehr Infos unter www.bigburn.de.

Hautschutz so selbstverständlich wie Zähneputzen!
„Wenn es um die Vermeidung von Hautkrebs geht, ist der Schutz junger Haut besonders wichtig. Zu viel UV-Strahlung schädigt vor allem die Haut von Kindern und Jugendlichen. Sie sind besonders gefährdet, da ihre Haut noch dünner ist“, so Heike Kluitmann, Vertragsreferentin für Prävention und Selbsthilfe bei der BARMER in NRW.

Im Jahr 2022 erkrankten rund 25.500 Menschen neu an einem malignen Melanom der Haut.* „Die Anzahl der Hautkrebsfälle zeigt, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche für den achtsamen Umgang mit der Sonne zu gewinnen. Das kann nur gelingen, wenn wir ihnen das Wissen zur Vorsorge interessant und altersgerecht vermitteln“, ergänzt Kraemer.

NRW-Schulen können sich noch anmelden!
Das Lernprogramm ist multimedial durchführbar: als Präsenzunterricht mit digitalen Elementen wie der Website www.bigburn.de oder in Form einer Projektstunde. Anmeldungen sind per E-Mail möglich: bigburn@krebsgesellschaft-nrw.de.

Drei Schülerinnen nehmen stellvertretend für den „10 AB Wahlpflicht Kurs Naturwissenschaften“ die Preise für das Schul-Engagement entgegen.
Ganz links: Clemens Kraemer, Krebsgesellschaft NRW e.V. Ganz rechts: Heike Kluitmann, BARMER. Foto: Krebsgesellschaft NRW e.V.


*Quelle: https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Melanom/melanom_node.html


„PFLEGEhautnah“: authentische Einblicke in den Pflegeberuf

Duisburg, 1. April 2025 - Kaum ein Beruf ist so vielseitig wie die Pflege. Um mehr Bewusstsein für die Berufsgruppe zu schaffen, hat Helios zentral mit „PFLEGEhautnah“ ein neues Social-Media-Format ins Leben gerufen. Vier Pflegekräfte – darunter ein Duisburger – begleiten ihren Alltag auf Station mit Kameras und geben Einblicke in ihren Job.

Foto mit Tobias Matfeld - Copyright: Helios

Ab April produzieren und veröffentlichen Alesja (43 Jahre), Felicia (28), Laura (23) und Tobias (38) auf den Social-Media-Kanälen der Helios Kliniken eigene Inhalte. Sie berichten über ihre Arbeit, Erfahrungen sowie Begegnungen mit Patientinnen und Patienten und Herausforderungen im Alltag. Die drei Frauen arbeiten auf der Neonatologischen und Pädiatrischen Kinderintensivstation der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden, während Tobias Matfeld als Onkologischer Fachpfleger die pflegerische Leitung des Tumorzentrums in der Helios St. Johannes Klinik Duisburg innehat.

Klischees des eigenen Berufs entkräften – das ist ein Grund, warum sich die vier Helios Pflegekräfte für die Teilnahme an dem neuen Format entschieden haben. Denn Pflegekräfte tragen nicht nur viel Verantwortung, sie steuern auch Projekte und haben viele Möglichkeiten, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln.


„Der Pflegeberuf erhält immer wieder viel Aufmerksamkeit in den Medien, allerdings werden dabei vor allem negative Punkte hervorgehoben und Vorurteile bedient. Das entspricht nicht der Realität und wird diesem vielseitigen und anspruchsvollen Beruf nicht gerecht. Ich freue mich, dass wir so viele engagierte Pflegekräfte im Team haben und dass Tobias Matfeld in diesem neuen Format mitmacht, um einen realistischen und menschlichen Einblick in den Pflegeberuf zu geben“, sagt Carolina Korioth, Pflegedirektorin der Helios Standorte in Duisburg.

Um den Pflege-Alltag so authentisch wie möglich abzubilden, filmt Tobias Matfeld mit einer Handkamera selbst. In manchen Situationen übernimmt ein Kollege oder eine Kollegin, um besser zu zeigen, wie und was er ausführt. Was bei den Videos schnell klar wird: Die tägliche Arbeit auf Station erfordert von Pflegekräften Professionalität und Flexibilität, denn jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Und die meistern Tobias und auch seine Kolleginnen in Wiesbaden mit Herz und Sachverstand.


#sicherimDienst – BG Klinikum Duisburg setzt ein Zeichen gegen Gewalt

Duisburg, 1.4.2025. „Das BG Klinikum Duisburg ist stolz darauf, ab sofort Teil der Kampagne #sicherimDienst des Landes Nordrhein-Westfalen zur Gewaltprävention zu sein. Mit der Initiative möchten wir ein starkes Signal senden: Gewalt hat keinen Platz in unserem Arbeitsalltag“, sagte Brigitte Götz-Paul, Geschäftsführerin der Unfallklinik, gestern im Rahmen der feierlichen Unterzeichnung der Beitrittserklärung zu #sicherimDienst.

Brigitte Götz-Paul (vorne links; Geschäftsführerin) und Pia Austrup (vorne rechts; Stabsstelle #sicherimDienst) besiegeln den offiziellen Beitritt des BG Klinikums Duisburg zu #sicherimDienst mit ihrer Unterschrift.
Im hinteren Bereich von links nach rechts: Oliver Crone (Pflegedirektor), Claudia Kästner (Stellvertretende Pflegedirektorin), Tobias Kraft (Kaufmännischer Direktor), Dirk Eßer (Koordinierungsgruppe) und Dr. med. Nikolaus Brinkmann (Stellv. Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie) Bild: BG Klinikum Duisburg/#sicherimDienst)


„Unsere Mitarbeitenden leisten täglich wertvolle Arbeit für die Gesundheit und das Wohl unserer Patientinnen und Patienten. Dabei verdienen sie Respekt und Sicherheit“, so Brigitte Götz-Paul weiter. Gemeinsam mit dem Präventionsnetzwerk #sicherimDienst setze sich das BG Klinikum dafür ein, dass Übergriffe und Aggressionen nicht toleriert werden. Durch gezielte Maßnahmen und Handlungsempfehlungen wird ein Umfeld geschaffen, in dem sich die BG Klinikum-Teams im Hause sicher fühlen und ihre Aufgaben mit vollem Engagement erfüllen können. „Denn Sicherheit ist nicht nur ein Grundbedürfnis, sondern auch die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, konstatierte Brigitte Götz-Paul.


Gewaltprävention hat Tradition
Bereits vor rund zehn Jahren hat die Unfallklinik auf Initiative der hauseigenen AG Gewaltprävention einen Maßnahmenplan zum Thema erarbeitet. Dieser sieht u.a. Deeskalationstrainings für Beschäftigte vor, die in direktem Publikums- und Patientinnen- bzw. Patientenkontakt stehen. Hochqualifizierte Deeskalationstrainerinnen aus dem BG Klinikum bieten seitdem jedes Jahr bis zu zehn Schulungen für Beschäftigte an. Darin geht es zum einen darum, Möglichkeiten für einen professionellen und sicheren Umgang mit Gewaltereignissen aufzuzeigen.

Die Deeskalationstrainerinnen üben mit den Teilnehmenden zum anderen das Erkennen von aggressionsauslösenden Reizen und schulen die Eigen- und Fremdwahrnehmung. Auch konkrete Tipps für den Arbeitsalltag wie das Erlernen von Kommunikationstechniken zur verbalen Deeskalation oder Flucht- und Abwehrtechniken bei körperlichen Übergriffen spielen dort eine wichtige Rolle.


Nachsorge bei erfolgten Übergriffen
Aktuell wird derzeit zudem ein Konzept für eine professionelle Nachsorge bei erfolgten Übergriffen entwickelt, die bislang im Hause allerdings erfreulicherweise noch selten auftreten. „Wir planen zudem eine Mitarbeitenden-Befragung zur Häufigkeit und zum Umfang von psychischer und physischer Gewalt gegen Beschäftigte“, sagte Brigitte Götz-Paul. Diese konkreten Zahlen und die übrigen Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Gewaltprävention im Hause noch gezielter und effektiver zu gestalten.


„Diese Kooperation kommt genau zum richtigen Zeitpunkt“, betonte Pia Austrup von der Stabsstelle von #sicherimDienst. Gemeinsam mit Dirk Eßer aus der Koordinierungsgruppe überreichte sie den Verantwortlichen des BG Klinikums die Beitrittsurkunde. „Im Januar haben wir uns beim Runden Tisch des Gesundheitsministeriums mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Gesundheitswesen zum Thema Gewaltschutz ausgetauscht.

Viele Bereiche arbeiten aktiv an Lösungen, um die Handlungssicherheit und den Schutz der Beschäftigten zu erhöhen. Dass das BG Klinikum bereits viele der Themen aktiv angeht, ist ein großer Gewinn. So können Herangehensweisen und Maßnahmen auch anderen Kooperationspartnern als Orientierung dienen.“


Das landesweite Netzwerk #sicherimDienst fördert den Austausch zum Thema Gewaltschutz und stellt praxisnahe Handlungsempfehlungen sowie bewährte Maßnahmen bereit. ein großer Gewinn. So können Herangehensweisen und Maßnahmen auch anderen Kooperatonspartnern als Orienterung dienen.“ Das landesweite Netzwerk #sicherimDienst fördert den Austausch zum Thema Gewaltschutz und stellt praxisnahe Handlungsempfehlungen sowie bewährte Maßnahmen bereit.

Darmkrebs-Vorsorge – Darmspiegelung jetzt auch für Frauen ab 50 Jahren möglich

 Berlin, 1. April 2025 – Die Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) an seinem Programm zur Darmkrebs-Früherkennung treten heute am 1. April 2025 in Kraft. Damit können nun Frauen und Männer ab 50 Jahren die gleichen Angebote zur Darmkrebsvorsorge nutzen: Darmspiegelung: Frauen und Männer ab 50 Jahren können zweimal eine Darmspiegelung (Koloskopie) im Abstand von zehn Jahren durchführen lassen.


Stuhltest: Alternativ zur Darmspiegelung können Frauen und Männer ab 50 Jahren alle zwei Jahre einen Stuhltest machen. Dr. med. Bernhard van Treeck, unparteiisches Mitglied des G-BA und Vorsitzender des Unterausschusses Methodenbewertung: „Bei der Darmspiegelung können auch bereits Vorstufen von Darmkrebs früh entdeckt und direkt entfernt werden.

Mit dem Stuhltest soll nicht sichtbares, sogenanntes okkultes Blut im Stuhl entdeckt werden, das auf Polypen im Darm hinweisen kann. Ist der Befund des Stuhltests auffällig, besteht immer ein Anspruch auf eine Darmspiegelung zur weiteren Abklärung.“

Einladung zur Vorsorge durch die Krankenkasse
Alle Versicherten werden mit Erreichen des Alters von 50 Jahren von ihrer Krankenkasse zur Teilnahme am Darmkrebs-Screening per Post eingeladen. Weitere Briefe folgen, wenn Versicherte das Alter von 55, 60 und 65 Jahren erreichen und dem Einladungsverfahren nicht widersprechen. Dem Schreiben der Krankenkassen liegt eine ausführliche Versicherteninformation des G-BA bei, die Fragen rund um die Darmkrebsvorsorge beantwortet.

Die Broschüre enthält Informationen zu Darmkrebs, zur Früherkennung sowie zum Ablauf der Darmspiegelung und des Stuhltests. Außerdem fasst sie die Vor- und Nachteile der Untersuchungen zusammen und unterstützt bei der Entscheidungsfindung. Der G-BA hat auch den Widerspruch zur Datenverarbeitung vereinfacht, Informationen dazu stehen am Ende der Broschüren.


Zu den Onlineversionen der Infobroschüre:  
Darmkrebs-Früherkennung für Frauen ab 50 Jahren  
Darmkrebs-Früherkennung für Männer ab 50 Jahren
In Leichter Sprache:  Darm-Krebs früh erkennen (für Frauen ab 50 Jahren)  
Darm-Krebs früh erkennen (für Männer ab 50 Jahren)
Beschluss zu dieser Meldung  Richtlinie für organisierte Krebsfrüherkennungsprogramme: Angleichung der geschlechtsspezifischen Anspruchsberechtigung und iFOBT-Intervalle in der Darmkrebsfrüherkennung sowie Anpassung der Formerfordernisse zum Widerspruchsrecht

Blut wird JETZT benötigt!

Duisburg, 31. März 2025 - Blutpräparate sind nur begrenzt haltbar. Besonders Thrombozyten, die z.B. für Krebspatienten lebenswichtig sind, müssen innerhalb von vier Tagen nach der Spende beim Patienten eingesetzt werden. Daher ist der kontinuierliche Nachschub von Blutspenden unerlässlich. Täglich werden allein in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland bis zu 3.500 Blutkonserven benötigt. Doch gerade in den Ferienzeiten sinkt die Spendenbereitschaft – mit direkten Folgen für die medizinische Versorgung.

Blutpräparate werden für den Transport in die Klinik vorbereitet

Mit den ersten warmen Tagen wächst die Reiselust – viele Menschen nutzen die Osterferien für Urlaub, Ausflüge und Outdoor-Aktivitäten. Aber wer unterwegs ist, geht nicht zur Blutspende. Und während aktuell die Spenderzahlen schon sinken, bleibt der Bedarf an Blutpräparaten in den Kliniken unverändert hoch. Der DRK-Blutspendedienst steht daher vor einer besonderen Herausforderung: Ohne regelmäßige Blutspenden kann die Versorgung vieler schwerkranker Menschen nicht gesichert werden.

Blut wird JETZT benötigt!
Blutpräparate sind nur begrenzt haltbar. Besonders Thrombozyten, die z.B. für Krebspatienten lebenswichtig sind, müssen innerhalb von vier Tagen nach der Spende beim Patienten eingesetzt werden. Daher sind kontinuierliche Blutspenden unerlässlich. Täglich werden allein in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland rund 3.500 Blutkonserven benötigt. Doch gerade in den Ferienzeiten sinkt die Spendenbereitschaft – mit direkten Folgen für die medizinische Versorgung.

„Jede Blutspende zählt – gerade in den Ferienzeiten. Noch reichen die Bestände, wenn die Spenden aber ausbleiben, geraten Kliniken schnell in eine kritische Versorgungslage. Besonders für Notfälle und Krebspatienten ist eine stabile Blutversorgung lebenswichtig“, erklärt Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienstes West.

Deshalb ruft das Rote Kreuz alle gesunden Menschen auf: Nehmen Sie sich Zeit und spenden Sie Blut!

Allergiker dürfen spenden – wenn sie symptomfrei sind
Mit dem Frühling beginnt für viele Menschen die Heuschnupfenzeit. Die gute Nachricht: Wer unter einer Allergie leidet, darf Blut spenden, sofern er aktuell symptomfrei ist. Das gilt auch für Menschen, die keine Symptome haben, weil sie Allergiemedikamente einnehmen.
Wer unsicher ist, ob eine Blutspende – zum Beispiel wegen der Einnahme bestimmter Medikamente – möglich ist, kann sich kostenfrei bei der Hotline des DRK-Blutspendedienstes unter 0800 11 949 11 beraten lassen. Alternativ steht unter www.blutspende.jetzt ein praktischer Online-Check zur Verfügung.

Warum ist die Blutspende beim DRK so wichtig?
Der DRK-Blutspendedienst West gewährleistet eine sichere Versorgung für mehr als 23 Millionen Menschen in seinem Einzugsgebiet. Insgesamt stellt das DRK über 75 Prozent des gesamten Blutbedarfs bereit.

Blutspende-Termin reservieren und Leben retten
Um Wartezeiten zu vermeiden und die Abläufe optimal zu gestalten, bittet das Rote Kreuz darum, sich vorab unter www.blutspende.jetzt oder über die Hotline einen Termin zu reservieren.

Blut spenden kann jeder ab 18 Jahren, der sich gesund fühlt. Eine obere Altersgrenze gibt es nicht mehr. Zum Termin bitte den Personalausweis oder Führerschein mitbringen. Die eigentliche Blutspende dauert nur etwa fünf bis zehn Minuten – und kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten helfen.


Storchentreff – Infoabend zur Geburt für werdende Eltern
Am kommenden Montag, den 07. April, um 18 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.
 

Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg). Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.    


 Renommierte Nachfolge für Innere Medizin am Helios Standort St. Anna

Duisburg, 28. März 2025 - Zum 1. April übernimmt Prof. Dr. med. Thomas Frieling die Leitung der Medizinischen Klinik für Innere Medizin am Helios Klinikstandort St. Anna in Huckingen. Der international bekannte Experte tritt damit die Nachfolge des im Januar verstorbenen Chefarztes Prof. Martin Wegener an.


Es brauchte etwas Zeit, bis sich die Abteilung der Medizinischen Klinik am St. Anna wieder sortiert und mit neuer Zuversicht ausgestattet hatte. Der Verlust von Chefarzt Prof. Martin Wegener, der Anfang des Jahres überraschend verstorben war, wog schwer. „Es war uns wichtig, allen Beteiligten genug Zeit zu geben und dann eine geeignete und erfahrene Nachfolge zu finden, die dem Team eine motivierende Perspektive gibt“, sagt Claudia Meßthaler, Klinikgeschäftsführerin der Duisburger Helios Standorte.

Bei der Verkündung des neuen Namens an Bord steht schnell fest, dass das gelungen ist: Mit Prof. Thomas Frieling verschlägt es zum 1. April ein medizinisches Schwergewicht über den Rhein. Der renommierte Experte verfügt über mehr als 30 Jahre Klinikerfahrung und war bis Ende letztes Jahres Chefarzt der Inneren Medizin am Helios Klinikum Krefeld, dem er immer noch beratend verbunden ist. Vor allem bei der Behandlung und Forschung zum „Bauchhirn“, in der Endoskopie sowie in der Neurogastroenterologie hat sich der gebürtige Kölner im Laufe seiner beeindruckenden Karriere einen Namen gemacht.

Er ist Gründer der Stiftung für Neurogastroenterologie und des Instituts für Neurogastroenterologie-Bauchberatung (INGA), hat mehrere Wissenschaftspreise erhalten und mehr als 500 Publikationen veröffentlicht. Sogar ein Spiegel-Bestseller („Darm an Hirn“) steht in seinem Lebenslauf.

Nach dem Medizinstudium in Düsseldorf verschlug es den heute gefragten Experten zunächst in die USA, dann kehrte er an die Klinik der Heinrich-Heine-Universität zurück, wo er nach oberärztlicher Tätigkeit schließlich seinen Ruf als Professor für die Innere Medizin erhielt. Im Jahr 2000 übernahm er den Chefarztposten in Krefeld.


Im Rahmen seiner Tätigkeit lernte Prof. Thomas Frieling auch Prof. Martin Wegener kennen und schätzen: „Es ist mir deshalb ein großes Bedürfnis, die Abteilung in Duisburg in seinem Sinne weiterzuführen. Er hat sie mit enormem Fachwissen und Herzblut hervorragend auf- und ausgebaut.“

Diese Arbeit will er nun fortsetzen und sich dabei vor allem auf die Schwerpunkte der Interventionellen Endoskopie sowie auf den ganzheitlichen Ansatz funktioneller Magen-Darm-Beschwerden im Rahmen der Neurogastroenterologie fokussieren. Auch der Ausbau von Kooperationen mit den niedergelassenen Kolleg:innen sowie die umfassende Aus- und Weiterbildung der Assistenzärzt:innen ist ihm ein Anliegen.

„Ein gutes Teamgefüge und die vertrauensvolle Zusammenarbeit hat für mich immer Priorität.“ Das Ziel soll sein, die Abteilung langfristig weiterzuentwickeln und auch die fächerübergreifende Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen zu fördern. „Dass der Kern meines Fachgebiets, der Magen-Darm-Trakt, eng mit allen anderen Bereichen des Körpers verbunden ist, sollte schon lange kein Geheimnis mehr sein. Damit einher geht, dass wir regelmäßig über den eigenen Tellerrand schauen,“ schmunzelt Thomas Frieling.


Dass er für den Duisburger Standort ein Glücksgriff ist, daraus macht auch der zweite Geschäftsführer Birger Meßthaler keinen Hehl: „Wir haben uns wirklich sehr gefreut, als wir die Zusage von Prof. Frieling erhalten haben. Er bringt so viel exzellentes Fachwissen und Führungserfahrung mit, dass es eine absolute Bereicherung für unseren Standort sein wird.“

Bei seinem neuen Team vorgestellt hat sich Thomas Frieling schon, offiziell starten wird er dann in der kommenden Woche.


Ein Jahr Sektion Kardiologie am BETHESDA  – Insta Live am 2. April

Duisburg, 27. März 2025 - Im April 2024 hat das BETHESDA Krankenhaus in Duisburg-Hochfeld mit der Eröffnung einer neuen kardiologischen Abteilung sein medizinisches Spektrum erweitert. Seitdem ist es das Ziel der Sektion Kardiologie unter der Leitung von Dr. Reza Rezwanian-Amiri, im BETHESDA für Patientinnen und Patienten mit Herz- und Kreislauferkrankungen insbesondere aus dem Duisburger Süden und der Stadtmitte ein umfassendes Versorgungsangebot auf dem neuesten Stand der Medizin bereitzustellen.


Die Sektion Kardiologie ist integraler Bestanteil des Zentrums für Innere Medizin am BETHESDA Krankenhaus und bietet alle gängigen kardiologischen Untersuchungsverfahren an. Die medizinischen Schwerpunkte liegen dabei in der Echokardiographie, der Schrittmacher- und Defibrillatorkontrolle sowie der Diagnostik und Therapie von Bluthochdruckerkrankungen.

Für weitergehende Eingriffe wie Stentimplantationen, kathetergestützten Herzklappenersatz oder die Katheterbehandlung von Herzrhythmusstörungen arbeitet die Abteilung eng mit dem renommierten Herzzentrum Duisburg zusammen, das ebenfalls zum Klinikverbund gehört und in dem Dr. Rezwanian zuvor tätig war.


Zum Jubiläum blickt der Sektionsleiter auf ein erfolgreiches Jahr in Hochfeld zurück: „Wir haben uns hier im BETHESDA sehr gut etabliert. Ich möchte dabei betonen, dass unsere Abteilung von den Kolleginnen und Kollegen der anderen Disziplinen absolut freundlich aufgenommen worden ist und dass man uns ganz schnell und unkompliziert integriert hat. Wir genießen diese kollegiale und wertschätzende Atmosphäre sehr – und freuen uns darauf, nach dem guten Start noch viele Dinge anzustoßen, die die Versorgung der Patientinnen und Patienten des BETHESDA weiter voranbringen.“

Aus Anlass des einjährigen Bestehens der Kardiologie am BETHESDA Krankenhaus findet am Mittwoch, dem 2. April, ab 18 Uhr auf dem Instagram-Account des Evangelischen Klinikum Niederrhein (@evklinikumniederrhein) ein Kardiologie-Talk mit Dr. Reza Rezwanian-Amiri statt. Dr. Rezwanian-Amiri gibt dann eine Stunde lang Infos zu Herz- und Kreislauferkrankungen und beantwortet live die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Helios: Sinnvolle Konzentration der Geburtshilfe

Duisburg, 25. März 2025 - Die Geburtshilfe an der Duisburger Helios St. Anna Klinik soll zum 1. Juli an den Nordstandort St. Johannes umziehen und das dortige Leistungsspektrum mit einem hebammengeführten Kreißsaal kompetent ergänzen. Hintergrund sind veränderte Bedürfnisse werdender Eltern sowie die seit Jahren stark rückläufigen Geburtenzahlen in Huckingen.


Individuellere Betreuung, angenehmere Atmosphäre und dabei trotzdem das ärztliche Sicherheitsnetz im Rücken – eine Entbindung im sogenannten hebammengeführten Kreißsaal wird bei werdenden Eltern immer beliebter, bietet sie doch eine natürliche und selbstbestimmte Geburtserfahrung, die sich vor allem auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Mutter konzentriert. Doch noch nicht alle Krankenhäuser bieten diese Option an, denn es erfordert unter anderem eine spezielle Teamstärke von Hebammen und die entsprechenden Raumkapazitäten.


Am Helios Standort St. Johannes wird sich bald beides realisieren lassen, denn zum 1. Juli soll die Geburtshilfe dort Verstärkung aus dem Süden der Stadt bekommen: das Hebammenteam der Helios St. Anna Klinik soll an den Klinikstandort im Norden umziehen, um das dortige Leistungsspektrum mit einem hebammengeführten Kreißsaal zu ergänzen. Damit wird gleichzeitig das Entbindungsangebot in Huckingen zum Sommer wegfallen. „Wir sind am St. Anna schon seit Jahren mit niedrigen Geburtenzahlen konfrontiert.

In 2024 wurden bei uns nur noch 433 Kinder geboren, das ist ein Rückgang von ganzen 12 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren, Tendenz weiter sinkend“, erklärt Geschäftsführerin Claudia Meßthaler die Planungen. Die Entwicklung spiegelt unter anderem die veränderten (Sicherheits-)Bedürfnisse werdender Eltern wider: Sie bevorzugen zunehmend größere Krankenhäuser mit angeschlossenen Kinderkliniken. Zugleich wird aber hier auch vermehrt die selbstbestimmte Geburt in einem hebammengeführten Kreißsaal nachgefragt – ergänzt durch die pädiatrische Versorgung für Notfälle.


„Daher passt es sehr gut, dass wir all dies künftig im St. Johannes bündeln können“, sagt Birger Meßthaler, der zweite Geschäftsführer der Duisburger Helios Standorte. „Wir werden die Schritte auf diesem Weg mit den Mitarbeitenden eng abstimmen.“ Die drei im engen Umkreis des St. Anna angesiedelten Kliniken anderer Träger mit Geburtshilfe wurden ebenfalls bereits über die Pläne informiert.

Künftig sollen alle stationären Leistungen der Helios Geburtshilfe im Norden der Stadt am Standort St. Johannes zentralisiert und erweitert werden, etwa um den hebammengeführten Kreißsaal. Hier arbeiten die Geburtshelfer:innen zudem sehr eng mit der am selben Standort vorhandenen großen Kinderklinik inklusive Perinatalzentrum Level 2 zusammen und können damit alle Formen der Risikoschwangerschaft sowie Notfälle umfassend versorgen.

Das Angebot der Gynäkologie am Standort St. Anna bleibt von den Planungen unberührt. Chefarzt Dr. Martin Rüsch und sein Team sind weiter wie bisher umfassend für die Belange ihrer Patientinnen da und wollen vor allem die Senologie und den gynäkologisch-onkologischen Schwerpunkt noch weiter ausbauen.


Schockraum-Erlebnis macht Jugendliche nachdenklich

P.A.R.T.Y.-Tag zur Unfall-Prävention am 3. April 2025 im BG Klinikum Duisburg
Duisburg, 24. März 2025 - „Don’t Risk Your Fun!“: Das ist das Motto des sog. P.A.R.T.Y.-Tages, der am 3. April 2025 im BG Klinikum Duisburg durchgeführt wird.

Von 09:00 bis 14:20 Uhr sind dann wieder Schülerinnen und Schüler aus der Region zu Gast. Sie werden mit eigenen Augen sehen, welche Folgen Unfälle im Straßenverkehr infolge von Alkohol und Drogen, Selbstüberschätzung oder bewusster Nachlässigkeit haben können.


Von der Rettung bis zur Reha
Im Rahmen des gut 5-stündigen Aktionsprogrammes demonstrieren (Not-)Ärztinnen und Ärzte sowie Therapie- und Pflegekräfte des BG Klinikums Duisburg u.a. wie die Rettung nach einem Unfall abläuft und welche Stationen ein schwer verletztes („polytraumatisiertes“) Unfallopfer innerhalb der Klinik durchläuft (Rettungstransporthubschrauber Christoph 9 und Rettungswagen, Notaufnahme, Schockraum, Intensiv- und Normalstation, Reha usw.).

Die Jugendlichen lernen darüber hinaus die oftmals gravierenden Konsequenzen kennen, die verschiedene Verletzungsmuster haben können. Ein Gespräch mit einer Ex-Traumapatientin bzw. einem Ex-Traumapatienten und Mitmach-Aktionen wie „Dress like Trauma“ und „PromilleBrille“ runden den P.A.R.T.Y.-Tag ab.

Dieser Blick hinter die Kulissen der modernen Unfallmedizin soll die Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, gefährliche Lebensweisen zu überdenken und clevere Entscheidungen für sich selbst zu treffen. Ziel des P.A.R.T.Y.-Tages ist es, Verkehrsunfälle u.a. durch Drogen oder Leichtsinn in Zukunft möglichst zu vermeiden.

Im Rahmen des P.A.R.T.Y.-Tages können die Jugendlichen auf dem Weg durch die Klinik begleitet und an den verschiedenen Stationen Fotos / Filme gemacht werden. Die an der Veranstaltung beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BG Klinikums Duisburg stehen zudem gerne für Nachfragen oder Interviews zur Verfügung.

Bundesweites Unfallpräventionsprogramm
P.A.R.T.Y. ist ein bundesweites Unfallpräventionsprogramm der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) an dem viele renommierte Unfallkliniken teilnehmen. P.A.R.T.Y. steht für:
• Prävention
• Alkohol
• Risiko
• Trauma




Gedenkgottesdienst für die im Krankenhaus verstorbenen Patientinnen und Patienten

Duisburg, 21. März 2025 - Die Krankenhausseelsorge des Evangelischen Krankenhauses Dinslaken, des Evangelischen Krankenhauses Duisburg-Nord und des Herzzentrum Duisburg laden zu Gedenkgottesdiensten für die im Krankenhaus Verstorbenen des letzten Jahres ein.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses werden die Gottesdienste gestalten. Jetzt in der Passionszeit soll besonders den Angehörigen Kraft und Zuversicht auf Ihrem Weg durch die Trauer gegeben werden. Es ist eine Gelegenheit sich gemeinsam zu vergewissern, dass das Leben eines Menschen nicht mit dem Tod verlischt: „Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen…“, diesem Zuspruch Gottes wird in diesen Gottesdiensten nachgespürt.

Die Gedenkgottesdienste finden statt für das Evangelische Krankenhaus Dinslaken:
am Sonntag, dem 30. März 2025, um 17.00 Uhr in der Stadtkirche, Duisburger Str. 9, 46535 Dinslaken.

Für das Evangelische Krankenhaus Duisburg-Nord und das Herzzentrum Duisburg:
am Sonntag, dem 30. März 2025, um 17.00 Uhr in der Ev. Kreuzeskirche Marxloh, Kaiser-Friedrich-Straße 40, 47169 Duisburg.
Zu den Gottesdiensten sind alle Angehörigen und alle Anteilnehmenden herzlich willkommen.

Vertragsärztliche Bedarfsplanänderung wegen drohender Unterversorgung bei Kinder- und Jugendärzten

Berlin, 20. März 2025 - Gemeinsamer Bundesausschuss und Inkrafttreten von Beschlüssen.
Folgender Beschluss vom 16. Januar 2025 wurde im Bundesanzeiger veröffentlicht und tritt am 20. März 2025 in Kraft:
Verfahrensordnung: Änderung zum 5. Kapitel – Feststellung zum Anteil der Prüfungsteilnehmer im Geltungsbereich des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V)
Bedarfsplanungs-Richtlinie: Anpassung der Anhaltspunkte für Unterversorgung und in absehbarer Zeit drohende Unterversorgung
ersorgungrsorgung für Kinder- und Jugendärzte
1. Rechtsgrundlage
Der Gesetzgeber hat durch die §§ 92 Absatz 1 Satz 2 Nummer 9 und 101 SGB V dem Gemeinsamen Bundesausschuss die Befugnis zur Normkonkretisierung im Bereich der vertragsärztlichen Bedarfsplanung durch Erlass von Richtlinien übertragen. Der Gemeinsame Bundesausschuss ist beauftragt, die erforderlichen Vorschriften für eine funktionsfähige und deren Sinn und Zweck verwirklichende Bedarfsplanung zu schaffen.

2. Eckpunkte der Entscheidung Kinder- und Jugendärzte, die gemäß § 101 Absatz 5 Satz 1 SGB V eine eigene Arztgruppe bilden, sind nach § 12 Absatz 1 Nummer 9 der Bedarfsplanungs-Richtlinie der allgemeinen fachärztlichen Versorgung zugeordnet. Dies hat zur Folge, dass eine Prüfung auf (drohende) Unterversorgung derzeit erst ab einem Versorgungsgrad von unter 50 Prozent stattfindet (§ 29 Satz 1 Bedarfsplanungs-Richtlinie) und nicht wie in der hausärztlichen Versorgung im Sinne von § 11 Bedarfsplanungs-Richtlinie ab einem Versorgungsgrad von unter 75 Prozent.


Mit Blick auf den absehbaren Nachbesetzungsbedarf in der Arztgruppe der Kinder- und Jugendärzte sowie offenkundiger Zugangsprobleme sorgt eine frühzeitige Feststellung von (drohender) Unterversorgung dafür, dass die Sicherstellungs- und Förderinstrumente der Kassenärztlichen Vereinigungen rechtzeitig ihre Wirkung entfalten können. Deshalb wird die hierfür maßgebliche Grenze für Kinder- und Jugendärzte von unter 50 Prozent auf unter 75 Prozent angehoben.


Die Niederlassungsförderung orientiert sich stark an den Versorgungsgraden der Bedarfsplanung und kann aufgrund der Anpassung frühzeitiger erfolgen. 3. Bürokratiekostenermittlung Durch den vorgesehenen Beschluss entstehen keine neuen bzw. geänderten Informationspflichten für Leistungserbringer im Sinne von Anlage II zum 1. Kapitel VerfO und dementsprechend keine Bürokratiekosten.



Helios Duisburg: Neues Zentrum für Alterstraumatologie

Duisburg, 20. März 2025 - An den Duisburger Helios Standorten Marien und St. Johannes haben sich zwei Fachabteilungen die gemeinsame bestmögliche Versorgung von älteren Unfallpatienten zum Ziel gesetzt. Mit Erfolg: Das daraus entstandene neue Zentrum für Alterstraumatologie wurde nun bereits auf Herz und Nieren geprüft und zertifiziert.

v.l.: CA Thomas Zeile, CA, Alexandros Anastasiadis, ÄD Marco Das


Ein einfacher Sturz kann für ältere Menschen oftmals gravierende Folgen haben. Denn meist kommen dabei mehr als blaue Flecken zustande. Wenn sie dann mit einem Bruch oder anderen traumatologischen Verletzungen in die Notaufnahme eingeliefert werden, beginnt eine komplexe Reise: Es geht nicht nur um die Behandlung der physischen Verletzungen, sondern auch um die ganzheitliche Betrachtung der Bedürfnisse eines älteren Menschen.

Wie ist seine Lebenssituation? Welche Vorerkrankungen sind zu berücksichtigen?
Wie kann der Heilungsprozess so gestaltet werden, dass der Alltag wieder sicher und selbstbestimmt möglich ist?
Eine spezialisierte Versorgung verschiedener Fachbereiche ist hier entscheidend – und genau diesem Ziel haben sich die Abteilungen der Geriatrie und Frührehabilitation sowie der Orthopädie und Unfallchirurgie an den Duisburger Helios Standorten Marien (Hochfeld) und St. Johannes (Hamborn) verschrieben.



„Die Behandlung von älteren Menschen nach einem Sturz erfordert nicht nur orthopädische Expertise, sondern auch das Wissen um die geriatrischen Bedürfnisse, die weit über die bloße Verletzung hinausgehen“, erklärt Dr. Thomas Zeile, Chefarzt der Geriatrie und Frührehabilitation an den Duisburger Helios Standorten.

Der erfahrene Altersmediziner hat deshalb gemeinsam mit seinem Kollegen, dem orthopädischen Chefarzt Dr. Alexandros Anastasiadis ein umfassendes Konzept entworfen und eingeführt, welches die Besonderheiten der Betroffenen berücksichtigt: Sie reichen von der sofortigen, optimalen Schmerzbehandlung über die operative und physiotherapeutische Betreuung bis hin zur präventiven Nachsorge, die einen erneuten Sturz verhindern soll.



Dass das Projekt kein Schnellschuss, sondern medizinisch relevant und von hoher Qualität ist, konnten die Experten dann auch vor kurzem in einem umfangreichen Audit der GeriZert-Kommission nachweisen. Die unter anderem vom Bundesverband Geriatrie sowie der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie getragene Initiative zeichnet nur Kliniken aus, die den strengen Anforderungskatalog für die alterstraumatologische Versorgung bis ins Details erfüllen.


Im Fokus standen dabei die hohe Qualität der Behandlung, die enge Zusammenarbeit der Fachbereiche Geriatrie und Orthopädie sowie die speziell ausgerichteten Therapieansätze, die älteren Patienten zugutekommen. „Mit dieser Zertifizierung unterstreichen wir unser Engagement, geriatrische Patienten bestmöglich zu betreuen – von der akutmedizinischen Behandlung bis hin zur langfristigen Rehabilitation,“ freut sich Alexandros Anastasiadis und ist stolz auf die beiden Teams. „Unser Ziel ist es, älteren Menschen eine schnelle und sichere Genesung zu ermöglichen, sodass sie möglichst schnell in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren können.“


„Ein Baum für Ihr Kind“: Hamborner Geburtenwald wächst

Duisburg, 18. März 2025 - Im nördlichen Stadtwald konnten nun junge Familien beim Geburtenwald wieder je einen Baum für ihre im vergangenen Jahr in der Helios St. Johannes Klinik geborenen Kinder pflanzen.
 
Das Wetter meinte es am vergangenen Freitag gut mit den Anwesenden und pünktlich um 14 Uhr lugt die Sonne zwischen den Woken hervor. Die beiden Chefärzte Dr. Alejandro Corral (Frauenklinik) und Dr. Benjamin Berlemann (Kinderklinik) begrüßten die rund 60 angemeldeten Familien herzlich zum bereits siebten Helios Geburtenwald in Hamborn.

Die Eltern mit ihrem Nachwuchs und so manchem Geschwisterkind waren der Einladung der benachbarten Helios St. Johannes Klinik gefolgt, um symbolisch einen Baum für ihren Nachwuchs zu pflanzen und Duisburg damit ein bisschen grüner zu machen.  


Nach den Grußworten übernahm wie üblich Stadtförster Stefan Jeschke das Austeilen der bereits dreijährigen Jungbuchen und -tannen und lieferte zudem noch ein paar spannende Waldfakten: „Wenn diese Bäume groß sind, kann jeder einzelne bis zu 20 Menschen täglich mit Sauerstoff versorgen.“ Zudem leben viele heimische Vögel wie Waldkauz, Buntspecht und Kleiber in den Kronen.“

Begrüßung durch Chefarzt Dr. Corral - Fotos HKD


Mit diesen und vielen weiteren Infos begeisterte er die Anwesenden und sorgte für noch größere Vorfreude auf den eigenen „Familienbaum“. Er und sein Team hatten den Waldabschnitt schon mit Pflanzlöchern vorbereitet und halfen auch beim Einsetzen. Gesponsert werden die zukünftigen Schatten- und Luftspender vom Helios Klinikum. Und noch ein Gast bereitete den kleinen Gästen viel Spaß: Klinik-Maskottchen Heli, seines Zeichens kuscheliger grauer Drache, stand für zahlreiche Fotos gerne zur Verfügung.

Familie Lopian pflanzt einen Baum für das jüngste Familienmitglied


Damit alle Familien die Bäume wiedererkennen, notierten sie den Namen und das Geburtsdatum ihrer kleinen Neu-Duisburger auf Etiketten, um damit „ihren“ Baum zu kennzeichnen. Danach gab es zum Aufwärmen kleine Leckereien und Getränke.    


Ins Leben gerufen wurde die Klinik-Aktion „Ein Baum für Ihr Kind“ im Jahr 2017, damals hatten Familien bereits rund 80 Bäume an einem anderen freien Stück im Stadtwald gepflanzt. Mittlerweile sind es über 600, die bei dieser Aktion schon neu gesetzt werden konnten.

Ein extra angefertigtes Metallschild informiert Spaziergänger seitdem darüber, was es mit dem Geburtenwald auf sich hat. Auch im kommenden Jahr soll die Veranstaltung stattfinden. Bei im Durschnitt rund 900 bis 1000 Geburten im Jahr am Helios Klinikum wird es an neuen Baumpat:innen bestimmt nicht mangeln.

Spitzenqualität im Gynäkologischen Krebszentrum am BETHESDA Krankenhaus Duisburg

Seit 2012 bewährt – Rezertifizierung bestätigt

Duisburg, 18. März 2025 - Das Gynäkologische Krebszentrum BETHESDA Duisburg hat erneut die Rezertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) erfolgreich bestanden. Seit der Erstzertifizierung im Jahr 2012 steht das Gynäkologische Krebszentrum des BETHESDA Krankenhauses für kontinuierlich hohe Versorgungsqualität. Die erneute Zertifizierung bestätigt, dass das Zentrum seine anspruchsvollen Standards seit über einem Jahrzehnt erfolgreich umsetzt und stetig weiterentwickelt.

„Die kontinuierliche Überprüfung unserer Arbeitsweise und der regelmäßige Austausch zwischen den Fachbereichen führen dazu, dass wir seit mehr als zehn Jahren beständig auf hohem Niveau agieren können“, sagt Dr. Harald Krentel, Leiter des Gynäkologischen Krebszentrums und Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. „Die Rezertifizierung ist für uns ein weiterer Beleg dafür, dass unser langjähriges Engagement und unsere kontinuierlichen Qualitätsmaßnahmen Früchte tragen.“

Im Zentrum des Erfolges steht ein interdisziplinäres Team, das individuelle Therapiepläne zur Behandlung von bösartigen Erkrankungen der Gebärmutter, der Eierstöcke, der Eileiter, des Bauchfells, der Vagina und des äußeren Genitales erarbeitet.

Um den unterschiedlichen Krankheitsverläufen gerecht zu werden, können chirurgische Eingriffe, Chemotherapie, Strahlentherapie oder deren gezielte Kombination eingesetzt werden. Therapeutisch bietet das Zentrum sowohl operative als auch medikamentöse Behandlungen an – einschließlich minimal-invasiver laparoskopischer Verfahren und der Anwendung des DaVinci-Robotersystems für präzise Operationen.

v.l.: Martina Bergmann (Qualitätsmanagementbeauftragte BETHESDA Duisburg), Olga Ebertz (Netzkoordinatorin und Leitung Dysplasie-Sprechstunde), Dr. Anna Broich (Leitung Stabsstelle Qualitätsmanagement EVKLN) und Dr. Harald Krentel (Leitung Gynäkologisches Krebszentrum BETHESDA Duisburg) freuen sich über die erneute Rezertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft.


Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Prävention. In der von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Dysplasie-Sprechstunde werden Veränderungen des Gebärmutterhalses, der Vagina und des äußeren Genitales mittels Kolposkopie und Gewebeprobe abgeklärt. Ziel ist es, Krebserkrankungen zu vermeiden, indem Vorstufen rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Über die exzellente medizinische Versorgung hinaus legt das Zentrum großen Wert auf eine ganzheitliche Betreuung. Fachkräfte aus den Bereichen Psychologie, Sozialarbeit, Seelsorge und Palliativmedizin stehen den Betroffenen während und nach der Behandlung zur Seite. Auch die Kooperation mit Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen bildet einen wichtigen Baustein, um in allen Phasen der Therapie verlässliche Hilfe zu gewährleisten.

Das Gynäkologische Krebszentrum ist Teil des Onkologischen Zentrums BETHESDA Duisburg. Diese Vernetzung ermöglicht einen raschen fachlichen Austausch und sorgt dafür, dass Patientinnen und Patienten stets von der aktuellsten Expertise profitieren.


Mit der erneuten Zertifizierung, die bis zum Jahr 2028 gültig ist, bekräftigt das BETHESDA Krankenhaus sein langjähriges Engagement, kontinuierlich höchste Qualitätsstandards zu erfüllen und Patientinnen eine individuell abgestimmte, moderne Versorgung zu garantieren – ein entscheidender Beitrag im Kampf gegen gynäkologische Krebserkrankungen.


CityPalais 22. März: Männergesundheit im Fokus

Duisburg, 14. März 2025 - Die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. bietet anlässlich der Gesundheitsmesse NRW, Duisburg - CityPalais, Königstr. 55a im 1 OG, am Samstag, 22. März 2025 in der Zeit von 10.00 Uhr bis 14:30 Uhr den Besuchern kostenlose Testosteron-Checks an.  


Männer können im Rahmen der bundesweiten Aufklärungskampagne ihren Testosteronspiegel kostenlos bestimmen lassen und sich über die Bedeutung des männlichen Hormons informieren. Testosteron gilt in der Wissenschaft als das Königshormon des Mannes. Das Team der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. steht im Aktionszeitraum für alle Fragen rund um das Thema Männergesundheit zur Verfügung.  


„Frauen betreiben Vorsorgemedizin, Männer Reparaturmedizin. Sie gehen oft erst zum Arzt, wenn die Erkrankung schon ausgebrochen ist. Dabei ist der Gang zur Vorsorgeuntersuchung keineswegs ein Zeichen von Schwäche“, sagt Prof. Dr. Frank Sommer Hamburg, Präsident der DGMG und weltweit einziger Professor für Männergesundheit. Denn auch Männer kommen in die Wechseljahre: Dazu gehört, dass der Testosteronspiegel im Blut ab dem 40. Lebensjahr abnimmt. Bei manchen Männern wird das Hormon dann nicht mehr in ausreichender Menge produziert.

Besonders wenn Männer unter Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit oder depressiven Verstimmungen leiden, kann es ratsam sein, einen Testosteron-Check durchzuführen. Oftmals liegt diesen Symptomen ein Testosteronmangel zugrunde. Geringes Bewusstsein über „Männerkrankheiten“ „Endlich wird jetzt mal die Männergesundheit in den Mittelpunkt gerückt.


 Viele von uns Männern gehen erst zum Arzt, wenn das „Kind schon in den Brunnen gefallen ist“, sagt ein Teilnehmer der Aktion. Und tatsächlich wacht der Vorsorgemuffel „Mann“ langsam auf: Seit 2011 kamen über 25.000 Männer zu den bundesweiten Aktionstagen, nahmen am kostenlosen Testosteron-Check teil und informierten sich umfassend über Symptome, Ursachen und Folgen eines Testosteronmangels.


Darüber hinaus bietet die DGMG umfassende Informationsmaterialien wie z. B. Aufklärungsfilme, Männergesundheitspass, Daten und Fakten zur Thematik, Vorsorgebroschüren sowie Fortbildungen und Social-Media- Aktivitäten an. Eine große Bedeutung liegt in zielorientierter PR-Arbeit, um möglichst viele Männer zur Vorsorge zu motivieren und frühzeitig mit ihrem Männerarzt Kontakt aufzunehmen.  


80 Prozent der deutschen Männer gehen nicht regelmäßig zur Vorsorge Erschreckende Zahlen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Leben der deutschen Männer:  Sie sterben im Schnitt 4,4 Jahre früher als Frauen. Die häufigste Todesursache sind Herz-Kreislauferkrankungen, an zweiter Stelle stehen Krebserkrankungen, an dritter Unfälle, Verletzungen und Vergiftungen. Zwischen dem 45. und 64. Lebensjahr sterben ein Drittel weniger Frauen an Herz-Kreiskauferkrankungen als Männer. Ab dem 45. Lebensjahr sterben 1,5- bis 2-mal so viele Männer an Tumorerkrankungen wie Frauen.

Alles mit links

BG-Klinikum-Duisburg-Mitarbeiterin kämpft sich nach Querschnittverletzung zurück ins Leben

Duisburg, 12. März 2025 - Wenn man Jessica Zwiest bei ihrer Arbeit als Pflegekraft im BG Klinikum Duisburg erlebt, glaubt man nicht, dass sie eine dramatische Krankengeschichte hinter sich hat. Ein heftiger Autounfall, schwerste Verletzungen, Diagnose Querschnittlähmung. Von einer Sekunde auf die nächste war ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt.

Doch mithilfe einer exzellenten medizinischen Behandlung und einer maßgeschneiderten Rehabilitation im BG Klinikum Duisburg hat Zwiest längst ein glanzvolles Comeback geschafft – im Alltag und im Job. Nur macht sie jetzt fast alles mit „links“, genauer gesagt mit dem linken Daumen.


20. Juli 2016: Gut gelaunt fährt Jessica Zwiest mit dem Auto von der Arbeit im Pflegeheim nach Hause. Plötzlich verliert sie das Bewusstsein und prallt mit hohem Tempo frontal gegen einen Baum. Als die Rettungskräfte am Unfallort eintreffen, stehen sie vor einer Herausforderung: Die damals 29-jährige ist so stark eingeklemmt in ihrem Pkw, dass sie 1,5 Stunden lang aufwändig aus den Trümmern herausgeschnitten werden muss.

Erst dann kann sie medizinisch notbetreut werden. Bestmöglich stabilisiert wird sie anschließend in den wartenden Rettungstransporthubschrauber Christoph 9 gebracht und ins BG Klinikum Duisburg geflogen – einer der Schockräume des Hauses ist bereits für Zwiest vorbereitet.

Jessica Zwiest im Austausch mit einer Kollegin auf der Station 1b. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

Erste Hoffnungsschimmer und viel Willen
Dort angekommen, wird schnell das ganze Ausmaß der Verletzungen sichtbar. Zwiest hat einen gefährlichen Genickbruch erlitten, aber auch andere Frakturen und schwere Prellungen. Ihr Glück im Unglück: „Das Rückenmark im Bereich der Halswirbelsäule ist beim Crash nicht vollständig durchtrennt worden“, erklärt Dr. med. Stefan Hobrecker, Leitender Arzt der Sektion für Rückenmarkverletzte der Unfallklinik.


Die Ärztinnen und Ärzte sprechen von einer „inkompletten“ Querschnittverletzung. Trotzdem sind bei Zwiest zunächst die Arme und Beine gelähmt, die Blase funktioniert nicht und sie ist erblindet. „Als ich nach der Notoperation an der Halswirbelsäule auf der Intensivstation aufgewacht bin und die Diagnose erfahren habe, war ich erstmal schockiert“, meint Zwiest. Doch Hobrecker konnte sie beruhigen. Zwar musste die Patientin nach der Operation noch einige Zeit auf der Intensivstation bleiben, eine weitere operative Behandlung des Genickbruchs war aber nicht nötig.


„Es war bei Frau Zwiest zur Quetschung des Rückenmarks mit Schwellung und Einblutung im zentralen Teil des Rückenmarks gekommen. Dort laufen die Nervenbahnen entlang, die vor allem die oberen Extremitäten und insbesondere die Hände ansteuern“, berichtet Stefan Hobrecker. Weitere Folgen der Nervenschädigungen sind verminderte oder veränderte Empfindungen für Berührungen, Wärme oder Schmerzen in einigen Körperbereichen.

Auch Funktionen wie das Wasserlassen oder der Stuhlgang können gestört sein. „Bei inkompletten Verletzungen des Rückenmarks im Bereich der Halswirbelsäule erholen sich die Beinfunktionen oft schneller und umfangreicher als die Arm- und Handfunktionen, wo häufig chronische Einschränkungen bleiben“, erklärt Hobrecker.


Schnell zeigten sich erste Hoffnungsschimmer bei der Patientin. Die Sehkraft und das Gefühl in den unteren Extremitäten kamen allmählich zurück. Sie musste „nur“ die Muskulatur neu aufbauen. Zwiests Mindestziel für die Rehabilitation war klar: „Einen Rollstuhl hätte ich noch akzeptiert. Aber ich wollte mich unbedingt wieder alleine versorgen können: essen, zur Toilette gehen, usw.“


Im BG Klinikum tat man alles dafür, dass dieser Wunsch Wirklichkeit wurde. Sie bekam nicht nur einen maßgeschneiderten Therapieplan, sondern auch eine optimale Hilfsmittelversorgung über die zuständige Berufsgenossenschaft. Zum Beispiel einen Besteckhalter, der an der Hand fixiert wird, oder einen Griffadapter für die Zahnbürste. Das Motto des BG Klinikums „Von der Rettung bis zur Reha – mit allen geeigneten Mitteln“ war für sie ein Segen.


Viele Hürden im Alltag
„Ich habe zudem über die regulären Therapieverordnungen hinaus viel selbst trainiert“, erklärt Zwiest. Irgendwann war sie soweit, dass sie wieder laufen lernen konnte. Zunächst mit viel Unterstützung durch die erfahrenen Therapiekräfte, dann selbstständig an einem Gehwagen. Ihr Motto dabei: Hartnäckigkeit und eiserner Wille. Nach fast einem halben Jahr im BG Klinikum Duisburg „kassierte“ das Therapieteam dann alle Gehhilfen ein und sagte: „Du kannst das!“ Und in der Tat: es ging.


Direkt nach Weihnachten konnte sie auf eigenen Beinen die Klinik verlassen und zurück in ihre Wohnung in Geldern. Allerdings – wie von Hobrecker befürchtet – mit einigen Handicaps. Zum Beispiel war und ist die Funktion der rechten Hand dauerhaft stark eingeschränkt. Beispielsweise eine Milchpackung festhalten, kann sie damit nicht. Aus der Rechtshänderin wurde daher notgedrungen mit viel Übung eine Linkshänderin.


Kein Wunder, dass es in den eigenen vier Wänden zunächst Höhen und Tiefen gab. Im BG Klinikum hatte sie bei Problemen immer jemanden, den sie ansprechen konnte. Daheim musste sie selber zusehen, wie sie klarkommt. „Da hätte ich manchmal verzweifeln können“, so Zwiest. Stattdessen fing sie an, Strategien zu entwickeln. Wie kann ich ein Marmeladenglas öffnen? Welche Hilfsmittel benötige ich, um alleine Strümpfe anzuziehen? Zwiest fand für fast alles eine Lösung und kämpfte sich langsam zurück ins Leben.


Im Februar 2018 stand der nächste Meilenstein an: Sie konnte wieder zurück in den Job. Für die Fahrt zum Pflegeheim stand ihr ein speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittener Automatikwagen zur Verfügung – eine Handgabel am Lenkrad, ein optimierter Blinkerhebel u.v.a.m. inklusive. „Das Steuern mache ich eigentlich nur mit dem linken Daumen, dem einzigen Finger an beiden Händen, der noch normal funktioniert“, so Zwiest. Das Gleiche gelte etwa für die Bedienung des Computers.


Trainingslager unter sachkundiger Aufsicht
Um das mühsam Gelernte zu festigen und weitere Fortschritte zu machen, kommt Zwiest jedes Jahr für vier Wochen ins BG Klinikum auf die Station 1b für Rückenmarkverletzte. Auf dem Programm des „Trainingslagers unter sachkundiger Aufsicht“ steht dann u.a. das Auftrainieren der Muskulatur und ein komplettes Durchchecken. Das bislang letzte Mal war dies im April 2024 der Fall – mit unerwarteten Folgen.


„Ich war schon lange unzufrieden mit meiner alten Arbeit und habe einen Tapetenwechsel gebraucht. Das habe ich auch offen gesagt“, berichtet Zwiest. Sofort wurde Viktoria Radic, die Bereichsleitung Rückenmarkverletzte in der Pflege, hellhörig und fragte nach. Welche Aufgaben sie denn in ihrem Job hätte? Wie ihr Tagesablauf aussähe? Und vor allem: Ob sie sich vorstellen könne, all dies auch in der Unfallklinik zu tun?

„Bei so einem Jobangebot musste ich nicht lange überlegen und habe einfach zugesagt“, meint Zwiest – trotz 80 Kilometer Fahrt täglich zur Arbeit und zurück. „Ich wusste ja, hier nimmt man Rücksicht auf Menschen mit Handicap. Und ich darf tun, was ich gut kann: Die Arbeit mit und für Kranke.“


Vorbild für Querschnittverletzte
„Längst hat Jessica Zwiest auf der 1b das Spritzensetzen wieder gelernt, Infusionen vorbereiten ebenfalls und sie hilft mit beim Transfer von Unfallverletzten“, zeigen sich Pflegedirektor Oliver Crone und seine Stellvertreterin Claudia Kästner sehr zufrieden mit der neuen Pflegekraft. Weitere Aufgaben seien das Führen von elektronischen Patientenakten, das Verteilen von Medikamenten, das Vorbereiten von Rezepten etc. Feinheiten wie das Anstecken einer Infusion sind dagegen (noch) nicht möglich.

„Was das angeht, bin ich eher eine Grobmotorikerin“, so Zwiest lächelnd. Dafür fungiert sie aber als leuchtendes Vorbild auf der Station. Sie weiß genau, wie Rückenmarkverletzte „ticken“ und Zwiest spricht mit ihnen über die Themen, die sie bewegen, zeigt viel Empathie und gibt Insider-Tipps. Das macht vielen dort Mut und Hoffnung.

Ihre Botschaft: „Ich sage den Patientinnen und Patienten immer: Man darf traurig oder wütend sein. Man darf auch einen Durchhänger haben. Aber dann muss man sich selber sagen: Niemals den Kopf in den Sand stecken, es muss vorwärts gehen“, so die Pflegekraft. Dass das tatsächlich funktioniert, dafür hat Jessica Zwiest mit ihrer Erfolgsgeschichte ein Zeichen gesetzt.

Bild 2: Ein Arbeitsalltag mit vielen Aufgaben. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

Fünf Mediziner aus Duisburg und Oberhausen in der neuen stern-Ärzteliste 2025 „Gute Ärzte für mich“

Duisburg, 12. März 2025 - Fünf Mediziner aus dem Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus Duisburg gehören zu den besten Ärzten Deutschlands. Sie wurden in die Liste „Gute Ärzte für mich 2025“ in einer Sonderausgabe des Magazins stern aufgenommen. Die ausgezeichneten Ärzte des Verbunds sind Spezialisten aus den Bereichen Herzchirurgie, Kardiologie, Schilddrüsenchirurgie, Gynäkologie und Urologie. Sie sind bereits zum wiederholten Male in die Ärzteliste aufgenommen worden.

Das Magazin stern kürt jedes Jahr die besten Ärzte Deutschlands. Die Auswahl erfolgt in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Recherche-Unternehmen Munich Inquire Media (MINQ). Die Auswahl basiert auf verschiedenen Kriterien wie fachliche Reputation, Empfehlungen von Kolleginnen und Kollegen und Patientenfeedback. Auch die Teilnahme an Studien, das Engagement in Fachgesellschaften und wissenschaftliche Publikationen spielten eine wichtige Rolle.


Die ausgezeichneten Ärzte und ihre Fachgebiete im Überblick:
Herzzentrum Duisburg
Vom Herzzentrum Duisburg werden zwei Chefärzte empfohlen.
Prof. Dr. med. Wolfgang Schöls, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Elektrophysiologie, wird als Spezialist für interventionelle Kardiologie genannt.

Prof. Dr. med. Jochen Börgermann, Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie und Kinderherzchirurgie, zählt zu den führenden Experten auf dem Gebiet der Herzchirurgie.


BETHESDA Krankenhaus Duisburg
Auch das BETHESDA Krankenhaus Duisburg ist in der aktuellen stern-Ärzteliste vertreten.
Dr. med. Harald Krentel, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, wird für seine Leistungen bei gynäkologischen Operationen gewürdigt.

Prof. Dr. med. Dietmar Simon, Senioroperateur der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, gehört zu den Top-Spezialisten der Schilddrüsenchirurgie. Er wird für seine Erfahrung in der operativen Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen geschätzt.


Johanniter Krankenhaus Oberhausen
Das Johanniter Krankenhaus Oberhausen darf sich über eine doppelte Auszeichnung freuen:
Prof. Dr. med. Jan Fichtner, Chefarzt der Klinik für Urologie, wird gleich in zwei Kategorien als Top-Mediziner gelistet: Sowohl im Bereich urologische Tumoren als auch beim benignen Prostatasyndrom zählt er zur bundesweiten Spitze. Mit seiner umfassenden Expertise und dem Einsatz modernster Techniken wie der roboterassistierten Chirurgie hat er sich einen hervorragenden Ruf erarbeitet.


Die stern-Ärzteliste bietet Patientinnen und Patienten eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Wahl von erfahrenen und qualifizierten Spezialisten. Wer sich für eine Behandlung in den Kliniken des Verbunds entscheidet, weiß, dass er in besten Händen ist – sowohl medizinisch als auch menschlich.


#verbundenstark: Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus Duisburg deckt an insgesamt 4 Standorten mit 5 Krankenhäusern und einer Vielzahl an Fachkliniken ein breites medizinisches Spektrum ab. Zum Verbund gehören: das Evangelische Krankenhaus Duisburg-Nord, das Herzzentrum Duisburg, das Johanniter Krankenhaus Oberhausen, das Evangelische Krankenhaus Dinslaken und das BETHESDA Krankenhaus Duisburg.


Welt-Delir-Tag am 12.03.: Wenn Künstliche Intelligenz Leben retten hilft

Duisburg, 11. März 2025 - Ein Delir kommt oft schleichend. Erst wirkt ein Patient oder eine Patientin ein wenig verwirrt, dann wird er oder sie unruhig, halluziniert vielleicht – und plötzlich ist die Situation ernst. Besonders ältere und schwerkranke Menschen sind betroffen, doch oft wird die Gefahr erst erkannt, wenn es schon zu spät ist. Aber was, wenn es eine Möglichkeit gäbe, viel früher zu reagieren?


Genau hier kommt die neue KI-gestützte Software „clinalytix Medical AI“ ins Spiel, die das Evangelische Klinikum Niederrhein jetzt nutzt. Sie beobachtet in Echtzeit die Patientendaten, erkennt gefährliche Entwicklungen und warnt das medizinische Team, bevor sich ein kritischer Zustand wie ein Delir oder eine Sepsis verschlimmert.

„Unsere Ärztinnen und Ärzte sind hochqualifiziert und erfahren, aber sie können nicht rund um die Uhr jede kleinste Veränderung in den Vitalwerten oder Laborergebnissen bemerken“, erklärt Dr. Andreas Sander, Medizinischer Geschäftsführer im Evangelischen Klinikum Niederrhein.


„Hier unterstützt uns die KI: Sie wertet kontinuierlich alle relevanten Daten aus und gibt rechtzeitig einen Hinweis, wenn sich ein Problem abzeichnet.“ Die Software agiert wie ein zusätzliches, wachsames Auge, das niemals müde wird. Sie analysiert Vitalwerte, Medikamentenpläne, Laborergebnisse und frühere Behandlungen der Patientinnen und Patienten. Auf Basis dieser Daten kann sie Risiken frühzeitig erkennen und dem medizinischen Personal präzise Hinweise geben – bevor sich eine Verschlechterung einstellt.  


Künstliche Intelligenz als wachsames Auge - mehr als nur Delir-Erkennung   Und die Software kann noch mehr: Neben Delir erkennt sie auch andere ernsthafte Gesundheitsrisiken wie akutes Nierenversagen, eine beginnende Lungenentzündung oder Thrombosen. Besonders in stressigen Krankenhausalltagssituationen kann das den entscheidenden Unterschied machen.


Das Besondere an der KI? Sie ist keine unverständliche „Blackbox“, sondern zeigt genau, welche Daten zu ihrer Analyse geführt haben. Das bedeutet, dass die Ärztinnen und Ärzte die Hinweise nicht nur erhalten, sondern auch nachvollziehen können. Diese Transparenz ermöglicht noch fundiertere, informierte Entscheidungen – mit einem zusätzlichen, intelligenten Assistenten an ihrer Seite. „Für unsere Patientinnen und Patienten bedeutet das weniger Leid, weniger Komplikationen und eine schnellere Genesung“, betont Sander.“


Ein unbehandeltes Delir kann langfristige Folgen haben – von längeren Krankenhausaufenthalten bis hin zu bleibenden kognitiven Einschränkungen. Gerade deswegen ist es so wichtig, diese Erkrankung nicht nur zu behandeln, sondern idealerweise zu verhindern. Hier setzt die KI an: Sie bietet Ärztinnen und Ärzten ein weiteres Werkzeug, um schnell und effektiv auf sich anbahnende Probleme zu reagieren. Die Einführung dieser Technologie ist Teil einer größeren Digitalisierungs-Offensive im Evangelischen Klinikum Niederrhein.


Möglich wird dies durch Fördermittel aus dem Krankenhauszukunftsgesetz. „Gute Medizin basiert auf Wissen, Erfahrung und Menschlichkeit“, sagt Sander. „Die KI nimmt den Ärztinnen und Ärzten die Entscheidungen nicht ab, aber sie hilft, noch präziser und schneller zu reagieren.“
Zum Welt-Delir-Tag setzt das Evangelische Klinikum Niederrhein damit ein Zeichen: Moderne Technik kann Ärztinnen und Ärzte dabei unterstützen, Patientinnen und Patienten noch besser zu schützen – bevor ein Risiko zur Gefahr wird.


Endometriose – Hintergründe, Diagnostik, Therapie

Patientinnenveranstaltung am BETHESDA Krankenhaus am 19. März 2025  
Duisburg, 10. März 2025 - Starke Schmerzen während der Menstruation, beim Wasserlassen, beim Stuhlgang oder beim Geschlechtsverkehr, oft auch ein unerfüllter Kinderwunsch – die Endometriose gehört zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Bei den betroffenen Patientinnen – alleine in Deutschland schätzungsweise zwei Millionen Frauen und Mädchen – bilden sich gutartige, aber oft schmerzhafte Wucherungen aus Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutterhöhle.


Diese sogenannten Endometriose-Herde lagern sich unter anderem im Bauchfell, an den Eierstöcken, an den Eileitern, am Darm und an der Blase ab. Dadurch können die oben genannten Symptome und viele weitere Beschwerden – wie ein Blähbauch, Durchfall und Blutungsstörungen – entstehen und Organfunktionen beeinträchtigt werden. Und oft vergeht ein langer Zeitraum, bis bei den betroffenen Frauen die korrekte Diagnose gestellt wird.  


Informationen zu den Hintergründen, zur Diagnostik und den Behandlungsmöglichkeiten bei symptomatischer Endometriose und auch bei unerfülltem Kinderwunsch bietet das BETHESDA Krankenhaus Duisburg allen Betroffenen und Interessierten im Rahmen einer Patientinnenveranstaltung:   Termin:  19.03.2025, 19:00 – 20:30 Uhr   Ort: BETHESDA Krankenhaus Duisburg, Eventraum, Heerstraße 219 (Eingang: Königgrätzer Straße), 47053 Duisburg

ReferentInnen: 
Dr. Harald Krentel (Foto, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am BETHESDA Krankenhaus), Dr. Dimitrios Andrikos (Oberarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am BETHESDA Krankenhaus), PD Dr. Céline Alt (Niedergelassene Radiologin aus Bonn)   

Darüber hinaus wird eine Patientin über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Krankheitsbild Endometriose berichten. Moderiert wird die Veranstaltung von Sabine Oehlrich, Gründerin und Geschäftsführerin der Agentur Altmann PR aus Buchholz (Niedersachsen), die sich auf den Medizin- und Gesundheitssektor spezialisiert hat. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht nötig.   

Hintergrund
Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am BETHESDA Krankenhaus Duisburg verfügt seit vielen Jahren über große Erfahrung in der speziellen Diagnostik und Therapie der Endometriose. Chefarzt Dr. Harald Krentel ist ausgewiesener und international anerkannter Experte für die sonographische Diagnostik und die laparoskopische und robotisch-assistierte Behandlung der tief-infiltrierenden Endometriose und Adenomyose. Im Vergangenen Jahr haben die Europäische Endometriose Liga und die Stiftung Endometriose-Forschung die Klinik als erste Institution in Duisburg

„Früh erkannt, besser behandelt“ – Patientenveranstaltung zum Thema Darmkrebs am 12. März im Evangelischen Klinikum Niederrhein

Duisburg, 5. März 2025 - Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen. Eine frühzeitige Vorsorge und moderne medizinische Verfahren bieten heute bessere Heilungschancen als je zuvor. Um Betroffene, Angehörige und Interessierte umfassend zu informieren, lädt das Evangelische Klinikum Niederrhein am 12. März um 16:00 Uhr zu einer Patientenveranstaltung ein.

In mehreren Kurzvorträgen erläutern Mediziner des Klinikums die Möglichkeiten der Vorsorge, der Darmkrebschirurgie und die therapeutischen Fortschritte bei der Behandlung von Darmkrebs.

Als Experten stehen zur Verfügung: Prof. Dr. Daniel Vallböhmer, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Ärztlicher Direktor des Evangelischen Klinikums Niederrhein, PD Dr. Purucker Chefarzt der Klinik für Innere Medizin sowie Dr. Samer Said, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie. Darüber hinaus wird Fritz Elmer von der Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs (ILCO) über den Alltag mit einem künstlichen Darmausgang und die Frage nach der Lebensqualität berichten.


Im Anschluss an die Vorträge bleibt ausreichend Zeit für Fragen und eine offene Diskussion. Die Veranstaltung bietet somit eine wertvolle Gelegenheit, sich mit Fachleuten auszutauschen und persönliche Anliegen zu diskutieren.

Eckdaten der Veranstaltung: Termin: Mittwoch, 12. März 2025, um 16.00 Uhr Ort: Evangelisches Klinikum Niederrhein, Konferenzzentrum im Verwaltungsgebäude, Raum CE01, Fahrner Str. 133, 47169 Duisburg

Die Teilnahme an der Patientenveranstaltung ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht nötig. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Darmkrebsmonats März statt, der jedes Jahr von der Felix Burda Stiftung initiiert wird. Der Monat März steht dabei im Zeichen der Aufklärung und Sensibilisierung zum Thema Darmkrebs. Ziel ist es, die Öffentlichkeit über die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen zu informieren und auf die Früherkennung von Darmkrebs aufmerksam zu machen.


Einladung zum 4. Vaskulitis-Tag an der Helios St. Johannes Klinik

Duisburg, 4. März 2025 - Seltene Erkrankungen wie die Vaskulitis eint ein Defizit: Viele Betroffene und auch Ärztinnen und Ärzte wissen oftmals deutlich zu wenig darüber, deshalb ist Aufklärung und Information ein entscheidendes Puzzleteil in der Versorgung.

Um Patient:innen, Angehörigen und Fachleuten wertvolle Informationen zu vermitteln, lädt die Helios St. Johannes Klinik am Samstag, 8. März 2025, von 10 bis 14 Uhr gemeinsam mit der Selbsthilfegruppe Vaskulitis der Rheuma-Liga NRW zum 4. Vaskulitis-Tag nach Duisburg-Hamborn ein.


Im Rahmen der Veranstaltung können sich Betroffene und Interessierte, aber auch Ärzt:innen über aktuelle Forschungsergebnisse, Hilfestellungen bei der Diagnose und über den Alltag mit Vaskulitis informieren. Zudem gibt es ausreichend Möglichkeit zu Austausch und Kontaktaufnahme, ob mit anderen Betroffenen oder den Organisator:innen der Selbsthilfegruppe. Weitere Informationen zu Programm und Veranstaltungsort gibt es unter: Vaskulitistag 2025 - Aktionstag für Betroffene und Interessierte | Helios St. Johannes Klinik Duisburg  

Marita Schröders Umweg zur Diagnose Rheuma ist ein bekannter Krankheitsbegriff, doch darunter fasst die Medizin zahlreiche rheumatische Störungen zusammen. Viele davon sind höchst selten und spezifisch, so wie die Vaskulitis. Für Betroffene mit dieser besonderen Gefäßerkrankung bedeutet das meist einen langen Diagnoseweg. Marita Schröder hatte Glück im Unglück, denn ihre behandelnden Ärzte holten schnell eine Zweitmeinung ein.  


Dr. Monika Klass mit Patientin Marita Schröder

Als Marita Schröder (69) im Januar 2020 eine Mittelohrentzündung mit Hörminderung bekam, ahnte sie nicht, dass dies der Beginn einer langen und ungewissen Reise sein würde. Wenige Monate später folgte eine Lungenentzündung, die nicht unter Antibiotika, jedoch unter Kortisonbehandlung zunächst besser wurde. Doch immer, wenn das Medikament reduziert wurde, verschlechterte sich ihr Zustand wieder. Schließlich wurde sie in ihrer Heimatstadt Oberhausen stationär aufgenommen, zahlreiche Untersuchungen folgten.


Nach drei Wochen ohne endgültiges Ergebnis ahnten die dortigen Mediziner:innen, dass die Ursache weitreichender sein könnte. Sie kontaktierten Dr. Monika Klass, Chefärztin der Rheumatologie und Physikalischen Medizin an der Duisburger Helios St. Johannes Klinik und Spezialistin für seltene Diagnosen, die die Patientin mitbeurteilte und schließlich entscheidende Hinweise fand: Ein spezifischer Antikörper im Blut wies auf eine seltene Autoimmunerkrankung hin, die sogenannte Granulomatose mit Polyangiitis, eine Form der Vaskulitis.


Die damit einhergehenden Gefäßentzündungen können zu einer Verengung oder sogar zum Verschluss der Gefäße führen, wodurch die Durchblutung beeinträchtigt wird und Organe wie Lunge und Niere oder das HNO-System Schaden nehmen können. Diese spezielle Vaskulitis-Form betrifft nur etwa fünf von 100.000 Menschen und zählt damit zu den besonders seltenen Autoimmunerkrankungen. Eine zusätzliche Nierenbiopsie bestätigte die Diagnose, so dass das Team von Monika Klass bei Marita Schröder schließlich eine spezifische Therapie in der Helios St. Johannes Klinik Duisburg einleiten konnte.


Für die Rentnerin eine enorme Erleichterung: „Es ist so wichtig, eine Ärztin oder einen Arzt zu haben, dem man vertraut.“ Auch Monika Klass weiß, wie wichtig das Vertrauensverhältnis ist, zu den Patient:innen genauso wie zu unterstützenden Abteilungen: „Gerade die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen ist entscheidend für eine erfolgreiche Therapie.“


An ihrem Duisburger Standort kann sie auf all diese Strukturen zurückgreifen, zahlreiche andere Abteilungen wie die Nephrologie, Pneumologie oder Radiologie sind vor Ort und können jederzeit hinzugezogen werden. Auch die umfassende Behandlung von Marita Schröder – unter anderem mit Kortison und immunsuppressiven Medikamenten, die auch in der Chemotherapie eingesetzt werden – fand im fächerübergreifenden Setting statt.


Heute befindet sich die fast 70-Jährige in Remission, doch regelmäßige Medikamentengaben und Kontrolluntersuchungen sind weiterhin notwendig. Sie achtet besonders auf Warnsignale wie Fieber, Husten oder Luftnot. Kraft und Unterstützung findet sie in einer Selbsthilfegruppe in Dinslaken, wo sich Betroffene und ihre Angehörigen austauschen. Trotz der Herausforderungen nimmt Marita Schröder das Leben mit Humor: „Den ganzen Tag im Garten wühlen geht nicht mehr – aber den halben!“


Neue Wege bei der Behandlung von Darmkrebs

Patientenveranstaltung am 5. März
Duisburg, 28. Februar 2025 - Ob das Fast-Track-Verfahren oder die onkologische Fachpflege – bei der Bekämpfung von bösartigen Tumoren im Dickdarm oder Rektum bieten neue Therapiewege, spezialisierte Pflegekräfte oder personalisierte Medizin vielversprechende Fortschritte.


Was sich bei der Erkrankung von Darmtumoren in den letzten Jahren getan hat und welche Möglichkeiten für welche Patient:innen geeignet sind, darüber informieren die beiden Expert:innen des Helios Darmkrebszentrums Dr. Daniel Busch (Oberarzt, links) und Tobias Matfeld (Pflegerische Zentrumsleitung) am kommenden Mittwoch, 5. März 2025, um 16 Uhr in kurzweiligen und laienverständlichen Vorträgen zum Thema.

Die Veranstaltung findet am Standort Helios St. Johannes Klinik (Dieselstraße 185, 47166 Duisburg) statt und ist kostenfrei. Weitere Informationen sowie eine formlose Anmeldung unter 0203 546 30301.  
 


Neue Untersuchungen bestätigen Zusammenhang zwischen Weichmachern in Kinderurin und Verwendung von Sonnenschutzmitteln

Duisburg, 25. Februar 2025 - Maßnahmenpaket eingeleitet: Hersteller und Überwachungsbehörden arbeiten an Minimierung – bundesweites Monitoring – Sonnenschutzcremes sollten weiter verwendet werden

Aktuelle Untersuchungsergebnisse des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) sowie der Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUÄ) in Nordrhein-Westfalen bestätigen den Zusammenhang, dass der Weichmacher DnHexP (Di-n-hexyl-Phthalat) aus Verunreinigungen im UV-Filter DHHB (Diethylamino-hydroxybenzoyl-hexyl-benzoat) in Sonnenschutzmitteln stammt.

Bisher untersuchte Sonnenschutzmittel wiesen teilweise Verunreinigungen mit dem Weichmacher DnHexP auf. Dies zeigt sich auch in den Kinderurin-Untersuchungen des LANUV. Die Belastungen liegen jedoch für über 99 Prozent der 250 untersuchten Kinder unterhalb der Schwelle für eine gesundheitliche Besorgnis. Somit ist die Verwendung von Sonnenschutzmitteln in der Regel sicher. Aus Gründen der Vorsorge muss aber sichergestellt sein, dass Sonnenschutzmittel nicht mit DnHexP verunreinigt sind.

Die nordrhein-westfälischen Behörden haben außerdem zusammen mit Kosmetikherstellern, vertreten durch die Fachverbände, herausgefunden, dass es möglich ist, Sonnenschutzmittel so herzustellen, dass der UV-Filter DHHB frei von Verunreinigungen ist. Deshalb wurden Hersteller dazu aufgefordert, vorsorglich ihre Produktion so umzustellen, dass keine schädlichen Weichmacher mehr messbar sind.

Alle Bewertungen sind weiterhin vorläufig, da die bundesweit laufende Ursachenforschung noch nicht abgeschlossen ist. Im laufenden Jahr soll es ein neues bundesweites Monitoring geben, um einen neuen Orientierungswert für die technische Vermeidbarkeit von DnHexP im UV-Filter DHHB abzuleiten.

Ergebnisse der Kinderurin-Untersuchungen des LANUV (KiSA-Studie)
Das LANUV untersucht regelmäßig im Auftrag des Umweltministeriums Nordrhein-Westfalen den Urin von 250 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren auf verschiedene Schadstoffe wie Weichmacher, Pestizide oder Konservierungsmittel. Im Januar 2024 hatte das Landesamt erstmals Mono-n-hexyl-Phthalat (MnHexP), ein Stoffwechselabbauprodukt des Weichmachers DnHexP, im Kinderurin gefunden.

Der Weichmacher DnHexP darf seit 2019 nicht mehr in kosmetischen Mitteln enthalten sein, weil er im Verdacht steht, die Fruchtbarkeit zu schädigen. In einer früheren Auswertung des LANUV vom März 2024 konnte bereits gezeigt werden, dass es einen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Sonnencreme und erhöhten MnHexP-Belastungen im Urin der Kinder gibt.

Das LANUV hat daraufhin im Jahr 2024 zwei weitere Nachweisverfahren geführt, die zum einen bei einer erneuten Kontrolle ähnlich auffällige Werte ergaben: In weiteren 250 Kinderurinproben von 2023/2024 wurde bei 55 Prozent der Proben MnHexP nachgewiesen.
Bei zwei Proben wurden MnHexP-Konzentrationen gemessen, die oberhalb des von der Kommission Human-Biomonitoring im März 2024 abgeleiteten gesundheitlichen Beurteilungswertes (HBM-I-Wert) von 60 Mikrogramm pro Liter lagen. Dieser HBM-I-Wert stellt einen Vorsorgewert für die Allgemeinbevölkerung dar. Bei einer Überschreitung sollte der Messwert kontrolliert, nach Quellen für die Belastung gesucht und diese minimiert werden.

Zum anderen hat das Landesamt in Zusammenarbeit mit den für den gesundheitlichen Verbraucherschutz zuständigen Behörden und Wirtschaftsbeteiligten Sonnenschutzmittel als mögliche Quelle identifiziert.

„Die neuen Untersuchungsergebnisse bestätigen den Zusammenhang, dass der Weichmacher aus dem verunreinigten UV-A-Filter DHHB in Sonnenschutzmitteln stammt“, erklärt Elke Reichert, Präsidentin des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz. „Wir haben in dieser Studienreihe nicht nur auf eine Belastung mit dem Weichmachermetaboliten geschaut. Wir haben in den Urinproben der Kinder auch nach Stoffwechselprodukten des verunreinigten UV-Filters gesucht. Unsere Ergebnisse bestätigen für einen Großteil der Proben den Zusammenhang zwischen dem Weichmacher und dem kontaminierten UV-Filter.“

„Damit tragen die Ergebnisse des Landesumweltamtes NRW wesentlich zur Aufklärung dieser bundesweiten Problematik bei. Die KISA-Studie des LANUV ist wichtig, um frühzeitig Hinweise auf mögliche Umweltbelastungen zu erhalten und gegensteuern zu können. Je mehr Transparenz und Aufklärung wir schaffen, desto mehr Schutz resultiert daraus am Ende für uns alle“, erklärt Umweltminister Oliver Krischer.

Die Ergebnisse des LANUV zeigen auch, dass mindestens ein Drittel der Kinder Abbauprodukte des UV-Filters aufwiesen, ohne dass der Weichmachermetabolit bei ihnen nachgewiesen wurde. Dies bestätigt, dass die Herstellung von UV-Filtern ohne DnHexP-Verunreinigung möglich ist und dass DnHexP-freie Sonnenschutzprodukte am Markt verfügbar sind.

Ergebnisse der Untersuchungen von Sonnenschutzmitteln durch die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter
Seit Anfang 2024 werden in Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern verstärkt Untersuchungen von Sonnenschutzmitteln und von sog. UV-A-Filtern durchgeführt. Die CVUÄ in Nordrhein-Westfalen, die für kosmetische Mittel zuständig sind, untersuchten 42 Sonnenschutzmittel.

Die Ergebnisse zeigen, dass die gemäß EU-Kosmetikverordnung festgelegte maximale Einsatzkonzentration von zehn Prozent des UV-A-Filters DHHB in kosmetischen Mitteln bei keinem der untersuchten Produkte überschritten wurde. In 31 (74 Prozent) untersuchten Produkten wurden DHHB-Gehalte nachgewiesen, in elf Sonnenschutzmitteln war kein DHHB nachweisbar. Bei sechs Sonnenschutzmitteln (14 Prozent) wurden DnHexP-Gehalte zwischen 0,8 und 5,9 mg/kg bestimmt. Bei 86 Prozent war kein DnHexP nachweisbar. Die in Nordrhein-Westfalen ermittelten Analyseergebnisse decken sich mit denen anderer Bundesländer.

Neben Sonnenschutzmitteln selbst wurden auch weitere zwölf Proben des Rohstoffes DHHB (UV-A-Filter) analysiert. In allen Proben war DnHexP nachweisbar. Bei zehn Proben lagen die Gehalte zwischen 9,9 bis 69,7 mg/kg; zwei Proben wiesen Gehalte von über 100 mg/kg auf. Die ermittelten Analysenergebnisse zeigen, dass sich die DnHexP-Gehalte im Rohstoff unterscheiden können.

Das Bundesamt für Risikobewertung geht davon aus, dass selbst bei höheren Verunreinigungen ein hinreichender Sicherheitsabstand besteht und eine gesundheitliche Beeinträchtigung daher sehr unwahrscheinlich ist.

Für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeuten die Ergebnisse, dass die auf dem Markt bereitgestellten Sonnenschutzmittel sicher sind und dass es auch Sonnenschutzmittel mit DHHB ohne nachweisbare Verunreinigung mit DnHexP gibt.

Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen: „Die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter in Nordrhein-Westfalen leisten mit ihren Untersuchungen einen bedeutenden Dienst, um Verbraucherinnen und Verbraucher vor gesundheitlichen Gefahren, Irreführung und Täuschung zu schützen."

Das Verbraucherschutzministerium Nordrhein-Westfalen schließt sich weiterhin allgemein der geltenden Empfehlung an, dass Verbraucherinnen und Verbrauchern keinesfalls auf Sonnenschutzmittel verzichten sollen, denn UV-Strahlung ist nach wie vor die Hauptursache für die Entstehung von Hautkrebs.

Umfangreiches Maßnahmenpaket eingeleitet
Aufgrund der Zusammenhänge haben die zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden und die Wirtschaftsbeteiligten Maßnahmen zur weiteren Minimierung der Verunreinigungen eingeleitet.

Zentral wird dabei die Herstellung von DHHB so umgestellt, dass das Vorkommen von Verunreinigungen auf ein technisch machbares Minimum reduziert wird.
Die Umsetzung entsprechender Maßnahmen wird von den Lebensmittelüberwachungsbehörden kontrolliert.
Beim bundesweiten Monitoring 2025 soll ein analytisch ermittelter Orientierungswert für die technische Vermeidbarkeit von DnHexP im UV-A-Filter DHHB abgeleitet werden.
Auf EU-Ebene hat der wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit (SCCS) den Auftrag erhalten, die Reinheit des UV-Filters in Sonnenschutzmittel neu zu bewerten.


Um die Bewertungsprozesse zu unterstützen, werden das nordrhein-westfälische Umweltministerium und das Verbraucherschutzministerium die aktuellen Untersuchungsergebnisse einspeisen.
Das LANUV setzt die regelmäßigen Untersuchungen von Kinderurin auf MnHexP im Rahmen der LANUV-KiSA-Studie fort.
Hintergrund

Weichmacher gehören zu den vom LANUV untersuchten Stoffen. Eine wichtige Weichmacher-Gruppe sind die Phthalate. Diese Stoffe werden im Körper des Menschen in sogenannte Metaboliten umgewandelt und mit dem Urin ausgeschieden. Viele Phthalate sind für die Gesundheit des Menschen schädlich, da sie Effekte auf das Fortpflanzungssystem haben. Für eine Reihe von Phthalaten bestehen deshalb umfangreiche Verwendungsbeschränkungen. Vom LANUV werden aktuell insgesamt 35 Phthalat-Metaboliten im Urin von Kindern untersucht.

Allen an der Studie teilnehmenden Erziehungsberechtigten bietet das LANUV eine umfassende umweltmedizinische Beratung zu den ermittelten Ergebnissen an. Kinder mit Überschreitungen können eine Nachuntersuchung erhalten. Außerdem bietet das LANUV den Erziehungsberechtigten an, nach den möglichen Quellen für die erhöhte Belastung zu suchen.

Das LANUV untersucht regelmäßig im Auftrag des NRW-Umweltministeriums die Schadstoffbelastung von Kindern aus Nordrhein-Westfalen (KiSA-Studie NRW). Alle drei Jahre wird seit 2011 der Urin von jeweils 250 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren auf verschiedene Schadstoffe wie Weichmacher, Pestizide oder Konservierungsmittel analysiert.
Der nächste reguläre Durchgang erfolgt in den Jahren 2026/27. Solche Untersuchungen wie die KiSA-Studie NRW werden als Human-Biomonitoring bezeichnet. Mit den LANUV-Daten aus dem Human-Biomonitoring lassen sich zeitliche Veränderungen in der Schadstoffbelastung der Kinder aufzeigen. Sie dienen als Frühwarnsystem für das Erkennen von Belastungen mit Schadstoffen.

Informationen zur Studie des LANUV:
https://www.lanuv.nrw.de/themen/umwelt-und-gesundheit/umweltmedizin/umweltepidemiologie/schadstoffe-im-urin-von-kindern-bestimmung-von-schadstoffen-im-urin-von-kindern-aus-nrw



Ärztlicher Notdienst an Karneval einsatzbereit

Videosprechstunde auch für Erwachsene möglich
Düsseldorf/Duisburg, 25. Februar 2025 — Wer an den bevorstehenden Straßenkarnevalstagen im Rheinland akute gesundheitliche Beschwerden hat, kann den Notdienst der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte kontaktieren. Erste Anlaufstellen hierfür sind die ambulanten allgemeinen und fachärztlichen Notdienstpraxen im Landesteil.

Informationen zu Adressen und Öffnungszeiten der insg. gut 90 Notdienstpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) gibt es unter www.kvno.de/notdienst oder über die kostenlose Servicenummer 116 117. Die Nummer ist rund um die Uhr erreichbar. Die Telefon-Kapazitäten werden zu Karneval noch einmal verstärkt.

Hausbesuche für nicht mobile Patientinnen und Patienten
Erkrankte, die den Weg in eine örtliche Notdienstpraxis nicht auf sich nehmen können, haben die Möglichkeit, über die 116 117 einen ärztlichen Hausbesuch zu erfragen. Die Rufnummer gibt zudem Auskunft über die Erreichbarkeiten der regionalen Augen-, HNO-, kinderärztlichen Notdienste im Rheinland.


Neu: Videosprechstunde künftig auch für Erwachsene
Analog zur bereits für erkrankte Kinder und Jugendliche etablierten kinderärztlichen Videosprechstunde startet die KVNO ab Samstag, den 1. März, ein digitales Pendant für Erwachsene. Im Rahmen der allgemeinmedizinischen Videosprechstunde haben dann auch „große“ Erkrankte die Möglichkeit, online eine ärztliche Erstmeinung zu erhalten. Oftmals lässt sich schon durch diese digitale Arztkonsultation das Aufsuchen einer ambulanten Notdienstpraxis inklusive Anfahrt vermeiden.


Sollte die Gabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten notwendig sein, ist - wie beim pädiatrischen Angebot - das Ausstellen eines E-Rezeptes möglich. Angefragt werden können beide Videosprechstunden-Formate entweder telefonisch über die Servicenummer 116 117 oder online über www.kvno.de/kinder bzw. www.kvno.de/erwachsene


Nach Erfassung des jeweiligen gesundheitlichen Beschwerdebildes erhalten Anrufende per E-Mail einen Termin-Link. Wichtig: Patientinnen und Patienten sollten unbedingt ihre Versichertendaten bzw. die des erkrankten Kindes zur Hand haben. Um die Videosprechstunde zu nutzen, wird neben einer stabilen Internetverbindung ein Smartphone, Tablet, Notebook oder einen Computer mit Kamera und Mikrofon benötigt. Während des digitalen Arzt-Patienten-Gesprächs sollte eine möglichst ruhige Umgebung ohne weitere anwesende Personen aufgesucht werden.



Die kinderärztliche Videosprechstunde ist samstags, sonntags und feiertags (auch Rosenmontag) von 10 bis 22 Uhr verfügbar. Das Online-Angebot für Erwachsene ab 1. März in der Zeit von 9-21 Uhr an Samstagen, Sonntagen sowie an Feiertagen, ebenfalls an Rosenmontag.


Praxis-Vertretungen zwischen Altweiber und Aschermittwoch
Zwischen dem 27. Februar (Altweiber) und 5. März (Aschermittwoch) werden einige Arztpraxen im Rheinland urlaubsbedingt geschlossen bleiben. Während der Sprechstundenzeiten übernehmen dann andere Praxen vor Ort vertretungsweise die ambulante Versorgung. Patientinnen und Patienten sollten rechtzeitig auf entsprechende Praxis-Aushänge und Angaben auf den Praxis-Anrufbeantwortern oder Homepages achten.


- 28. Februar: Tag der seltenen Erkrankungen
- 10 Jahre Williams-Beuren-Zentrum an der St. Johannes Klinik Duisburg

„Eine seltene Erkrankung ist das Gegenteil von ärztlicher Routine“

Duisburg, 25. Februar 2025 - Ein Großteil der seltenen Erkrankungen tritt im Kindesalter auf. Und mit den meisten davon müssen die Betroffenen ein Leben lang zurechtkommen, auch wenn sie erwachsen sind. Der Übergang kommt bei der medizinischen Versorgung manchmal einem Neuanfang gleich. Deshalb profitieren Patienten wie Matthias Henke von der lebenslangen Anbindung an ein spezialisiertes Zentrum, wo die Besonderheiten seines seltenen Gendefekts bekannt sind.



Matthias Henke hat ein freundliches Gesicht und volles graues Haar, ungewöhnlich für seine 34 Jahre, typisch für seine Erkrankung. Er gehört zu den Betroffenen des seltenen William-Beuren-Syndroms (WBS), das nur bei etwa einer von 8000 Geburten auftritt. Die Ursache liegt in einem spontanen Gendefekt, ein Stückverlust am langen Arm des Chromosoms 7. Damit fehlen den Patient:innen rund 28 benachbarte Gene, unter anderem das für die Bildung des Proteins Elastin.


Diese Veränderung kann schwere Herz- und Gefäßfehlbildungen sowie die Entwicklung eines Bluthochdrucks begünstigen und hat neben den organischen Veränderungen auch kognitive Beeinträchtigungen und besondere optische Merkmale zur Folge, wie einen kleineren Kopf, pausbäckige Wangen und eine geringere Körpergröße. Meist altern die Betroffenen vorzeitig, deshalb hat auch Matthias Henke schon seit vielen Jahren graue Haare.



Der Bochumer wird gerade aufgenommen in der Helios St. Johannes Klinik Duisburg, wo auch das einzige Williams-Beuren-Zentrum Deutschlands beheimatet ist. Ein Routineeingriff in der Allgemeinchirurgie steht an, Matthias Henke hat einen Leistenbruch, der behandelt werden muss. Auf der Station in Empfang nimmt den Mittdreißiger aber Kinderärztin und Zentrumsleiterin Dr. Elke Reutershahn, die ihn seit vielen Jahren kennt.


Sie legt ihm auch den notwendigen Zugang und koordiniert die Behandlung, denn WBS-Patient:innen sind vor allem bei Operationen sogenannte High-Risk-Patienten. Sie vertragen die Nebenwirkungen der Narkose oft schlechter, müssen länger überwacht werden. Die zuständigen Anästhesist:innen sollten sich daher bestmöglich mit den Besonderheiten auskennen. In Duisburg wissen alle Beteiligten Bescheid. Deshalb kommen Matthias und seine Mutter Angelika Henke, die ihn oft begleitet, für solche Prozeduren aus Bochum hierher, viele andere Betroffene noch von deutlich weiter.

v.l. Angelika Henke, Matthias Henke, Elke Reutershahn (Copyright: Helios)


Aus gutem Grund: „Mit einer seltenen Erkrankung gerät man fast bei jedem neuen Arztkontakt in einen Erklärungsstrudel, weil diejenigen das Syndrom nicht kennen oder nur wenig darüber wissen. Das macht vielen Patienten und ihren Familien zu schaffen und birgt natürlich auch Risiken.“ Angelika Henke weiß genau, wovon sie spricht, zum einen durch die Erfahrung mit ihrem Sohn, aber auch als sogenannter „Transitionscoach“ für den WBS-Bundesverband. Hier ist sie Ansprechpartnerin für betroffene Jugendliche im Übergang zum Erwachsenenalter.




Denn genau dieser Übergang von der kinder- und jugendmedizinischen Versorgung in die Erwachsenenmedizin stellt für viele Betroffene seltener Erkrankungen und ihre Familien eine große Herausforderung dar. In der Pädiatrie besteht häufig eine enge, vertrauensvolle Beziehung zwischen Ärzt:innen und Patienten, die über viele Jahre aufgebaut wird, die betreuenden Mediziner:innen wissen nahezu alles über die individuellen Bedürfnisse und die Geschichten ihrer Schützlinge.


Der Wechsel in die Erwachsenenmedizin geht dann oft mit einer neuen Umgebung, unbekannten Ärzt:innen und dem Fehlen eines spezialisierten Netzwerks, das den besonderen Bedürfnissen gerecht wird, einher. Zusätzlich können sich die Gesundheitsanforderungen im Erwachsenenalter ändern, was eine Anpassung der Therapie und der Betreuung erfordert.


„Das betrifft zwar auch Kinder mit chronischen Erkrankungen, aber hier gibt es oftmals bekannte Standards und deutlich mehr Therapieoptionen. Eine seltene Erkrankung aber ist quasi das Gegenteil von allgemeiner ärztlicher Routine und erfordert eine Menge spezielles Wissen“, erläutert die Duisburger Oberärztin Elke Reutershahn. Diese Fachkompetenz ist in einem Zentrum wie in Duisburg dauerhaft gebündelt und auch Therapien oder Eingriffe können, eingebettet in die Strukturen einer großen Klinik, entsprechend sicherer geplant werden.


„Wir stimmen mit den Kolleg:innen der anderen Fachbereiche den Aufenthalt so ab, dass es möglichst stressfrei abläuft und die Besonderheiten von WBS überall gegenwärtig sind.“ Dass sie als Kinderärztin dann auch erwachsene Patienten wie Matthias Henke betreut, gehört für sie dazu, die lebenslange Anbindung der Betroffenen ist ein wichtiger Teil der Versorgung.




Matthias ist dankbar dafür, vor dem Eingriff vertraute Gesichter zu sehen, es beruhigt ihn. Auch seine Mutter hat volles Vertrauen in Elke Reutershahn und ihr Team. Ohnehin strahlt die ehemalige Lehrerin eine besondere Herzlichkeit und Entspanntheit aus. Nicht selbstverständlich nach allem, was Betroffenen mit seltenen Erkrankungen und ihre Angehörigen zum Teil im Laufe der Zeit erleben: Lange Leidenswege bis zur Diagnose, begrenzte Therapieansätze oder zu wenige Spezialist:nnen.


„Wir hatten insofern Glück, als dass eine aufmerksame Ärztin beim Gesundheitsamt Matthias‘ Besonderheiten früh bemerkte. Da war er noch kein Jahr alt. So hatten wir auch schnell eine umfassende Diagnose.“ Vielen betroffenen Familien aber ergeht es anders. Um ihnen zu helfen, setzt sich Angelika Henke aktiv im WBS-Bundesverband ein und absolvierte zusätzlich die besondere Coach-Ausbildung für den Übergang. Matthias selbst braucht mittlerweile nur noch wenig Hilfe im Alltag, auch wenn er dauerhaft bei seinen Eltern wohnt.


Er arbeitet über eine Werkstatt in einem Lager für Biobedarf und ist begeisterte Karnevalist. „Deshalb will ich unbedingt nächste Woche wieder auf den Beinen sein“, schmunzelt er. Als Teil eines Spielmannszugs sind die jecken Tage eines seiner Highlights im Jahr. „Ich spiele die Snare, eine kleine Trommel, und wir sind rund um Karneval aber auch sonst viel in der Bundesrepublik unterwegs.“


Die Begeisterung dafür merkt man ihm sofort an. Auch Elke Reutershahn muss lächeln, als sie ihm zuhört, man spürt die Vertrautheit zwischen den beiden. Dann aber zeigt sie auf die Uhr und schaut augenzwinkernd streng, Matthias muss pünktlich in der Radiologie sein, zum CT, das für seinen Eingriff am nächsten Tag notwendig ist. Den übersteht er gut und kann nach nur einer Nacht zur Überwachung wieder nach Hause. Dort heißt es dann ausruhen bis Donnerstag, wenn das jecke Treiben an Altweiber endlich losgeht.



10 Jahre Williams-Beuren-Zentrum an der Helios St. Johannes Klinik Duisburg
Seit 2015 befindet sich an der Helios St. Johannes Klinik Duisburg das deutschlandweit einzige Zentrum für die Diagnostik und Langzeitbetreuung von Patient:innen mit Williams-Beuren-Syndrom (WBS). Die dortige Abteilung der Kinder- und Jugendmedizin vereint alle dafür notwendigen Fachbereich unter einem Dach und übernahm damals den Staffelstab vom Heidekreis Klinikum aus Walsrode.


Das Team steht Betroffenen und ihren Familien langfristig für alle Fragen rund um den seltenen Gendefekt zur Verfügung. Leiterin und erste Ansprechpartnerin des Zentrums ist Dr. Elke Reutershahn. Die erfahrene Oberärztin sitzt auch zeitgleich dem wissenschaftlichen Beirat des WBS-Bundesverbandes vor.

Eingebettet in das umfangreiche Leistungsspektrum des Maximalversorgers bietet die Abteilung Betroffenen und ihren Familien, die zumeist lebenslang in die Betreuung eingebunden sind, die gesamte Bandbreite der medizinischen Versorgung - von der internistischen über die operative bis hin zur entwicklungsdiagnostischen Betreuung. Heilbar ist WBS bislang nicht. Doch viele Patienten können als Erwachsene zwar ein betreutes, aber in vielen Dingen selbstständiges Leben führen.


Kontakt zum WBS-Zentrum: 0203 546 2631 // Williams-Beuren-Zentrum | Helios St. Johannes Klinik Duisburg

Tag der seltenen Erkrankungen am 28. Februar 2025
Dieser weltweite Aktionstag findet jährlich immer am letzten Februartag statt und macht weltweit auf seltene Krankheiten und die Herausforderungen aufmerksam, mit denen Betroffene und ihre Familien konfrontiert sind. Seltene Erkrankungen betreffen weniger als 5 von 10.000 Menschen, jedoch gibt es weltweit Tausende solcher Erkrankungen.

Der Tag soll das Bewusstsein für sie schärfen, den Austausch zwischen Ärzt:innen, Patient:innen und der Öffentlichkeit fördern und die Forschung unterstützen, um bessere Diagnosen und Behandlungen zu ermöglichen.



BETHESDA Krankenhaus: Engagierte Unterstützung gesucht

Die Grünen Damen und Herren im BETHESDA Krankenhaus freuen sich auf Verstärkung
Duisburg, 24. Februar 2025 - Mitmenschlichkeit und Zuwendung sind im Krankenhausalltag von unschätzbarem Wert. Im BETHESDA Krankenhaus Duisburg tragen die "Grünen Damen und Herren" seit über fünfzig Jahren dazu bei, Patientinnen und Patienten in schwierigen Zeiten beizustehen. Nun sucht das engagierte Team nach weiteren Freiwilligen, die mit Herz und Zeit einen wertvollen Beitrag leisten möchten.


Die Grünen Damen und Herren sind ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die durch kleine Gesten und aufmerksame Gespräche den Krankenhausaufenthalt erleichtern. Sie hören zu, bringen eine Zeitung, organisieren kleine Besorgungen oder nehmen sich einfach Zeit für einen Spaziergang. Ihr Engagement macht den Unterschied – für die Patientinnen und Patienten ebenso wie für die Freiwilligen selbst.


Neue Ehrenamtliche werden liebevoll in ihre Aufgabe eingeführt und zu Beginn von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen begleitet. Besondere Qualifikationen sind nicht erforderlich – wichtiger sind Einfühlungsvermögen, Humor, Zuverlässigkeit und die Freude am Umgang mit Menschen.  

Wer sich dem Team der Grünen Damen und Herren anschließen möchte, kann sich bei Pfarrerin Sara Randow melden: Telefon: 0208 45791139 E-Mail: sara.randow@ekir.de   Jede helfende Hand ist herzlich willkommen!  


 

Darmkrebsmonat März: Evangelisches Klinikum Niederrhein informiert über Vorsorge, Diagnose und moderne Behandlungsmethoden

Insta-Live mit Prof. Dr. Daniel Vallböhmer am Dienstag, 25. Februar

Duisburg, 18. Februar 2025 - Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland – doch er ist oft vermeidbar. Eine einfache Vorsorgeuntersuchung kann helfen, Vorstufen frühzeitig zu entdecken und zu entfernen. Trotzdem nehmen viele Menschen die Möglichkeiten zur Früherkennung nicht wahr.


Warum ist die Darmspiegelung so wichtig? Welche neuen Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Und wie sehen die Heilungschancen aus? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Prof. Dr. Daniel Vallböhmer, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Klinikum Niederrhein, am Dienstag, 25. Februar, ab 18 Uhr live auf Instagram (@evklinikumniederrhein).


Vorsorge rettet Leben
„Viele Menschen schieben das Thema Darmkrebs lieber beiseite – doch genau das kann gefährlich werden“, sagt Prof. Dr. Vallböhmer. „Je früher wir Auffälligkeiten entdecken, desto besser sind die Heilungschancen.“ Das Darmkrebszentrum des Evangelischen Klinikums Niederrhein arbeitet eng mit niedergelassenen Fachärzten zusammen, um eine schnelle und lückenlose Versorgung sicherzustellen. „Wer eine Auffälligkeit bei der Vorsorge hat, kann alle weiteren Untersuchungen und eine mögliche Behandlung direkt bei uns durchführen lassen – ohne lange Wartezeiten oder unnötige Wege“, erklärt der Experte.


Moderne Behandlung – individuell abgestimmt
Wird Darmkrebs diagnostiziert, stehen den Betroffenen am Klinikum alle medizinischen Fachrichtungen zur Seite – von Gastroenterologie über Chirurgie bis hin zu Onkologie und Strahlentherapie. In interdisziplinären Tumorkonferenzen wird für jeden Patienten ein individueller Behandlungsplan erstellt. „Wir kombinieren modernste chirurgische Verfahren, Chemotherapien und Strahlentherapien und richten uns dabei nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen“, so Prof. Dr. Vallböhmer.


Mitreden und Fragen stellen
Beim Insta-Live am 25. Februar können alle Interessierten ihre Fragen direkt an den Experten richten. „Wir wollen aufklären, Ängste nehmen und zeigen, dass man selbst viel für seine Gesundheit tun kann“, betont Prof. Dr. Vallböhmer. Das Evangelische Klinikum Niederrhein lädt alle Interessierten ein, sich zu informieren und aktiv mitzudiskutieren – denn Wissen kann Leben retten!


Duisburger Helios Kliniken unterstützen soziale Projekte mit großzügiger Spende

 Duisburg, 18. Februar 2025 - Im Rahmen einer internen Aktion im letzten Herbst kam bei den Helios Kliniken in Duisburg ein umfassender Spendenbetrag zusammen. Die von den Standorten bereitgestellten 18.900 Euro gehen nun an drei soziale Projekte in der Region.  


Die über 3000 Mitarbeitenden der fünf Helios Standorte in Duisburg (Akut und Reha) konnten vergangenen Herbst bei einer internen Aktion ihre Stimme abgeben und damit parallel auch noch Gutes tun.

Je höher der teilnehmende Prozentsatz unter der Belegschaft, desto mehr Geld stellten die Kliniken an Spenden bereit. Die dabei entstandene Gesamtsumme von 18.900 Euro kommt nun gleich drei gemeinnützigen Organisationen zugute, die sich über jeweils 6.300 Euro freuen dürfen: dem SOS-Kinderdorf Niederrhein, dem Tiergnadenhof und Jugendfarm Duisburg e. V. sowie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).  


Die offizielle Spendenübergabe an das SOS-Kinderdorf Niederrhein in Kleve übernahm Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler und besuchte die Einrichtung, um das Geld zu überreichen. Während einer umfangreichen Führung und eines intensiven persönlichen Gesprächs mit Einrichtungsleiter Peter Schönrock und Katrin Wißen von der Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit konnte er viele wertvolle Einblicke in die Arbeit des Kinderdorfs gewinnen und war beeindruckt:
„Es ist großartig, mit wie viel Engagement und Herzblut die Mitarbeitenden hier Kinder und Jugendliche unterstützen. Mit unserer Spende möchten wir diese wertvolle Arbeit fördern und einen nachhaltigen Unterschied im Leben der Menschen machen.“


Auch Peter Schönrock, Einrichtungsleiter des SOS-Kinderdorfs Niederrhein, zeigte sich dankbar: „Die großzügige Unterstützung ermöglicht es uns, unsere Angebote weiter auszubauen und noch gezielter auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Wir freuen uns sehr über diese Wertschätzung unserer Arbeit und danken der Klinik und ihren Mitarbeitenden für ihr Engagement.“      


Grippe- und Erkältungswelle in Nordrhein – Was jetzt wichtig ist

Düsseldorf/Duisburg, 17. Februar 2025 — Die diesjährige Grippe- und Erkältungssaison verläuft ungewöhnlich heftig. Nach Auskunft des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt die Inzidenz in Nordrhein-Westfalen derzeit bei knapp 2.500 pro 100.000 Einwohner – ein Niveau, das zuletzt Ende 2023 erreicht wurde.

Entsprechend hoch ist derzeit die Auslastung von Haus- und Kinderarztpraxen sowie des ambulanten Notdienstes. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche, doch auch unter Erwachsenen liegen die Infektionszahlen über denen des Vorjahres. Laut RKI dominieren gegenwärtig vor allem Influenza A- und B-Viren, gefolgt von RSV und Rhinoviren.


„Die Lage ist aktuell zwar noch nicht besorgniserregend, dennoch sollten wir insbesondere mit Blick auf die Karnevalstage achtsam sein. Wer Symptome verspürt, bleibt am besten zu Hause und kuriert sich in Ruhe aus. Im öffentlichen Raum helfen Hygienemaßnahmen wie das Einhalten der Husten- und Niesetikette, regelmäßiges Händewaschen oder Abstandhalten; vulnerable Gruppen sollten gerade doppelt auf sich achten, damit sie unbeschadet durch die Winterzeit kommen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), Dr. med. Frank Bergmann.


Influenza: Wann ein Arztbesuch sinnvoll ist
Bei gesunden Kindern sowie Erwachsenen unter 60 Jahren verläuft eine Grippe meist ohne größere Komplikationen. In diesen Fällen reicht es in der Regel, sich zu schonen und die Erkrankungen auszukurieren. Treten jedoch starke Symptome auf oder verschlechtert sich der Zustand, sollte die Hausarzt- oder Kinderarztpraxis kontaktiert werden – idealerweise vorab telefonisch, um ggf. eine separate Infektionssprechstunde anzufragen.


Wer außerhalb der regulären Praxiszeiten medizinische Hilfe benötigt, kann sich an den ambulanten Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte wenden. Informationen zu den gut 90 Notdienstpraxen in Nordrhein gibt es unter www.kvno.de/notdienst oder über die kostenlose Hotline 116 117. Patienten, die nicht mobil sind, können über die Rufnummer zudem einen ärztlichen Hausbesuch anfragen.


Videosprechstunde für Kinder und Jugendliche
Für Eltern erkrankter Kinder und Jugendlicher bietet die KV Nordrhein eine kinderärztliche Videosprechstunde an. Dieser Service ist samstags, sonntags und feiertags (inkl. Rosenmontag) von 10 bis 22 Uhr verfügbar. Termine können telefonisch über die Patientenhotline 116 117 oder auch online über www.kvno.de/kinder vereinbart werden.


Helios Kinder- und Jugendklinik erhält begehrtes Zweifach-Diabetes-Zertifikat

Junge Patient:innen und ihre Familien umfassend behandeln

Duisburg, 10. Februar 2025 - Eine hohe Qualifikation der Mitarbeitenden, die Erfüllung zahlreicher diabetesspezifischer Leistungsmerkmale sowie ein klar definiertes Behandlungsmanagement – unter anderem für diese Kriterien hat die renommierte Kinder- und Jugendklinik am Helios Standort St. Johannes in Duisburg Alt-Hamborn nun neuerlich das Zertifikat „Diabeteszentrum“ von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) erhalten. Dies gilt nun sowohl für die ambulante als auch für die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen.


Erkrankt ein Kind oder Jugendlicher an Diabetes, ändert sich das Leben der gesamten Familie auf einen Schlag. Vieles – wie die Ernährung – muss umgestellt, anderes wie Spritzen setzen oder spezielle Erste Hilfe neu erlernt werden. Zudem spielen Faktoren wie langfristige Folgeerkrankungen oder Wachstumsprozesse in der ohnehin bereits komplexen medizinischen Behandlung eine noch größere Rolle.


An der Kinder- und Jugendklinik des Duisburger Helios Standortes St. Johannes steht dafür ein ganzes pädiatrisches Team bereit, denn eine erfolgreiche Diabetestherapie erfordert geschultes und erfahrenes Personal, sowohl von Seiten der Ärzt:innen und Pflegekräfte als auch im Bereich der Diabetesberatung und psychologischen Begleitung.


Für die nun offiziell erfolgte (Re-)Zertifizierung zum Diabeteszentrun der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) lag die Messlatte für das Duisburger Team aber noch weit darüber. Denn die dazugehörige Prüfungskommission zeichnet nur Einrichtungen aus, die eine hochwertige und vor allem evidenzbasierte Versorgung und Betreuung anbieten.


Wegweiser für Betroffene
Dazu gehört auch, dass die Abteilung jährlich eine Vielzahl von jungen Menschen mit Diabetes betreut und so die nötige Erfahrung für die zuverlässige Diagnose, die optimale Diabeteseinstellung, Patientenschulungen und Behandlung vorhält. Das Qualitätssiegel ist somit auch ein Wegweiser bei der Suche nach geeigneten Behandlungseinrichtungen.

„Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung unseres langjährigen Engagements“, sagt Dr. Benjamin Berlemann, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik und Leiter der Kinderdiabetologie. Im Duisburger Norden werden dauerhaft ambulant etwa 80 und dazu jährlich stationär mehr als 100 junge Patient:innen mit Diabetes betreut.


Jeder einzelne davon kann sich auf die hohe Fachkompetenz und die optimal strukturierten Behandlungsprozesse am Standort verlassen, so der erfahrene Pädiater: „Das Besondere an der Auszeichnung ist, dass nun neben der Ambulanz auch unsere Klinik als zertifizierte stationäre Einrichtung zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit dem Gütesiegel der DDG ausgezeichnet wurde.“

Schulungen für das Umfeld
Zudem bietet das Team regelmäßige Schulungen für die ganze Familie und sogar für Betreuungskräfte wie Lehrer:innen oder Erzieher:innen an. Hier wird Betroffenen vermittelt, wie man sich etwa richtig Insulin spritzt, worauf bei der Ernährung zu achten ist und was im Notfall zu tun ist. Die Duisburger Expert:innen folgen auch hier den anspruchsvollen Richtlinien der DDG: Die vermittelten Inhalte müssen dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen, auf den jeweiligen Diabetestyp zugeschnitten sein und die aktuell empfohlene Diabetestechnologie berücksichtigen.


Ein zusätzlicher Faktor ist die Vernetzung mit anderen Fachärzt:innen, erklärt Berlemann: „Bei Diabetes ist es besonders wichtig, dass die verschiedenen Fachrichtungen gut zusammenarbeiten, um gefürchtete Folgeerkrankungen wie Sehbeeinträchtigungen, Wundheilungsstörungen oder auch eine Niereninsuffizienz zu verhindern.“

Das Siegel „Diabeteszentrum DDG“ gilt nun für drei Jahre, dann muss die Pädiatrie an der Helios St. Johannes Klinik erneut nachweisen, dass sie die strengen Kriterien der DDG auch weiterhin erfüllt.


Informationen zu Diabetes bei Kindern und Jugendlichen
Mehrere zehntausend Kinder und Jugendliche in Deutschland leiden unter Diabetes Typ 1 oder 2 – Tendenz steigend. Vor allem bei jungen Patient:innen werden Symptome und Ausprägung der Erkrankung aber stark individuell beeinflusst, etwa durch Wachstumsschübe oder hormonelle Veränderungen. Zudem ist immer die gesamte Familie mitbetroffen

Symbolbild

Arten von Diabetes:
Typ-1-Diabetes: Autoimmunerkrankung, bei der die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse gestoppt wird. Häufiger bei Kindern und Jugendlichen.
Typ-2-Diabetes: Wird häufig durch ungesunde Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel verursacht. Eigentlich eine Erkrankung des Erwachsenenalters, tritt nun aber auch deutlich vermehrt bei älteren Kindern und Jugendlichen auf.
Typ-3-Diabetes: inoffizielle Benennung, fasst die selteneren Formen von Diabetes, die nicht den ersten beiden Typen zuzuordnen sind, in einer Gruppe zusammen


Häufige Symptome bei Manifestation eins bis dato nicht bekannten Typ-1-Diabetes:
Häufiges Wasserlassen, übermäßiger Durst, unerklärlicher Gewichtsverlust, Müdigkeit, verschwommenes Sehen.

Diagnose:
Blutzuckertests, HBA1c-Wert, Urintests. Bei Verdacht auf Diabetes sind regelmäßige ärztliche Kontrollen wichtig.

Behandlung:
Typ-1-Diabetes: Insulintherapie, Blutzuckermessung und eine ausgewogene Ernährung.
Typ-2-Diabetes: Gewichtsreduktion, gesunde Ernährung, körperliche Aktivität und Medikamente (Lifestyle-Intervention). Oft später auch Insulin zusätzlich.
Typ-3-Diabetes: Je nach Typ sind die Therapien unterschiedlich

Langzeitfolgen:
Unkontrollierter Blutzucker kann zu langfristigen Schäden an Augen, Nieren, Nerven und Blutgefäßen führen.

Psychische Aspekte:
Kinder und Jugendliche mit Diabetes können emotionale Herausforderungen durch die ständige Überwachung des Blutzuckerspiegels und die Anpassung des Lebensstils erfahren.
Die Manifestation mit einem Diabetes ist eine lebensbestimmende Erkrankung und belastet die gesamte Familie von Geschwistern über Eltern bis hin zu anderen Anverwandten.
Auch das Umfeld (Kindergarten, Schule, Freunde, etc.) sind ein Faktor, der besonderer Aufmerksamkeit bedarf.

Konservative Therapien in der Wirbelsäulenchirurgie

Informationsveranstaltung für Betroffene und Interessierte
Duisburg, 5. Februar 2025 - Bei der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen spielen konservative Therapien eine zentrale Rolle, um Beschwerden zu lindern und die Funktion der Wirbelsäule zu erhalten. Durch gezielte Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerztherapie und Stabilisierung kann in vielen Fällen eine Operation vermieden und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden.


Welche Möglichkeiten es genau gibt, darüber spricht Barbara Tophoven-Bleckmann, leitende Oberärztin der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie am Helios Standort St. Johannes in Alt-Hamborn. Die Veranstaltung findet am 12. Februar um 16:00 Uhr im Veranstaltungsraum der Helios St. Johannes Klinik (neben der Cafeteria) in der Dieselstraße 185, 47166 Duisburg statt.


Sie richtet sich an Betroffene und Interessierte und ist kostenlos, jedoch muss aufgrund begrenzter Kapazitäten eine vorherige Anmeldung erfolgen. Interessierte werden gebeten, sich telefonisch unter (0203) 546-31801 oder per E-Mail an
Selina.Przybilla@helios-gesundheit.de an


zumelden.  

Grippesaison 2025/26 – Neue Impfstoffalternative für alle ab dem Alter von 60 Jahren

Folgender Beschluss vom 19. Dezember 2024 wurde im Bundesanzeiger veröffentlicht und tritt am 5. Februar 2025 in Kraft:

Berlin, 19. Dezember 2024 – Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die aktualisierte Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur Impfung gegen die saisonale Grippe in die Schutzimpfungs-Richtlinie übernommen. Nach Einschätzung der STIKO sind zwei wirkungsverstärkte Impfstofftypen besser als der Standard-Impfstoff geeignet, eine Grippe (Influenza) und mögliche Komplikationen zu verhindern.


Deshalb können alle Personen ab dem Alter von 60 Jahren in der Grippesaison 2025/26 entweder mit einem Hochdosis-Influenza-Impfstoff oder mit einem MF59-adjuvantierten Influenza-Impfstoff geimpft werden – jeweils mit aktueller, von der Weltgesundheitsorganisation empfohlener Antigenkombination.


Mit der Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie schafft der G-BA die Planungsgrundlage für die Impfstoff-Beschaffung für die Grippesaison 2025/26. Für die aktuelle Grippesaison 2024/2025 empfiehlt die STIKO allen Personen ab 60 Jahren wie bisher eine Impfung mit dem Hochdosis-Impfstoff. Mit Inkrafttreten der beschlossenen Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie können Ärztinnen und Ärzte den MF59-adjuvantierten Influenza-Impfstoff – sofern dieser verfügbar ist – bereits in der aktuellen Grippesaison 2024/25 alternativ verwenden.

Der Beschluss wird dem Bundesministerium für Gesundheit zur Prüfung vorgelegt und tritt nach Nichtbeanstandung und Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft.


Hintergrund: Leistungsansprüche auf Grippeschutzimpfungen Voraussetzung für die Aufnahme einer Schutzimpfung in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist eine Empfehlung der beim Robert Koch-Institut angesiedelten STIKO. Auf Basis der STIKO-Empfehlungen legt der G-BA – spätestens zwei Monate nach deren Veröffentlichung – die Einzelheiten zur Leistungspflicht der GKV in der  Schutzimpfungs-Richtlinie fest.


Focus Gesundheit Klinikliste 2025: Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus Duisburg gehören zu den besten Kliniken in NRW

Auszeichnungen auf den Fachgebieten Schilddrüsenchirurgie (BETHESDA Krankenhaus Duisburg) und Prostatakrebs (Johanniter Krankenhaus Oberhausen)

Duisburg, 4. Februar 2025 - Das Evangelische Klinikum Niederrhein und das BETHESDA Krankenhaus Duisburg zählen laut der aktuellen Focus Gesundheit Klinikliste 2025 zu den Top-Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen. Besonders hervorgehoben wurden dabei zwei Fachkliniken des Verbunds, die als Top-Adressen in ihren medizinischen Fachgebieten gelten.


Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im BETHESDA Krankenhaus Duisburg wurde für ihre Leistungen in der Schilddrüsenchirurgie ausgezeichnet. Ebenso überzeugte die Klinik für Urologie im Johanniter Krankenhaus Oberhausen, das Teil des Evangelischen Klinikums Niederrhein ist, mit ihrer Expertise im Bereich Prostatakrebs.

Beide Kliniken überzeugen mit hohen Standards in allen bewerteten Kategorien. Grundlage für die Auszeichnungen sind nicht nur fach- und abteilungsspezifische Fallzahlen, sondern auch umfassende Umfragen unter Krankenhäusern und Fachärzten. Berücksichtigt wurden zudem Aspekte wie die Qualifikation des Personals, pflegerische Versorgung, Zertifikate sowie die Anzahl der in der Focus-Liste geführten Top-Mediziner. Zusätzliche Hygienemaßnahmen, wie die Teilnahme an der Initiative „Aktion Saubere Hände“, gewährleisten ein Höchstmaß an Patientensicherheit.


Schilddrüsenchirurgie im BETHESDA Krankenhaus Duisburg
Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Simon Schimmack bietet spezialisierte Behandlungen für Erkrankungen der Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Bauchspeicheldrüse und Nebenniere. Erkrankungen wie Schilddrüsenkrebs, Schilddrüsenüberfunktion oder vergrößerte Schilddrüsen werden durch hochpräzise Eingriffe behandelt – darunter Resektionen und Radiojodtherapie.

Neben einer modernen technischen Ausstattung überzeugt die Klinik durch langjährige Erfahrung, auch bei Operationen an Kindern. Darüber hinaus ist sie auf die Behandlung von Tumoren im Bauchraum spezialisiert. Die Zertifizierung als Onkologisches Zentrum und Viszeralonkologisches Zentrum durch die Deutsche Krebsgesellschaft unterstreicht die medizinische Kompetenz der Einrichtung.


Behandlung von Prostatakrebs im Johanniter Krankenhaus Oberhausen
Die Klinik für Urologie unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Fichtner bietet modernste Diagnostik und Therapie für Erkrankungen der Nieren, Harnwege und männlichen Geschlechtsorgane. Als langjährig zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum arbeitet die Klinik in einem eng verzahnten medizinischen Netzwerk, das eine frühzeitige Diagnostik und individuell abgestimmte Behandlung ermöglicht.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der robotergestützten Chirurgie. Mit dem hochmodernen DaVinci-System können präzise und nervschonende Eingriffe durchgeführt werden. Auch bei fortgeschrittenen Tumorstadien ist die Klinik bestens aufgestellt und gewährleistet durch ihre Weiterbildungsberechtigung in der medikamentösen Tumortherapie eine umfassende Versorgung.


Hintergrund zur Focus Gesundheit Klinikliste 2025
Die Focus Gesundheit Klinikliste gilt als eine der wichtigsten Orientierungshilfen für Patientinnen und Patienten in Deutschland. In Zusammenarbeit mit dem Rechercheinstitut FactField wurden Daten aller 1629 Krankenhäuser in Deutschland ausgewertet. Grundlage der Bewertung sind unter anderem gesetzlich vorgeschriebene Qualitätsberichte, Umfragen unter Fachärzten und Kliniken sowie Analysen von Patientenzufriedenheitsdaten aus Online-Bewertungen.

Storchentreff – Infoabend zur Geburt für werdende Eltern

Duisburg, 29. Januar 2025 - Am kommenden Montag, den 3. Februar, um 18 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern.

Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.
 

Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg).

Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.  


Händehygiene: Goldenes Siegel für Duisburger Helios Kliniken

Duisburg, 28. Januar 2025 - Der Verbund erhielt von der „Aktion Saubere Hände“ das goldene Zertifikat für die stetige Verbesserung der Händehygiene bei seinen Mitarbeiter:innen. Das große Ziel dabei: die Übertragung und Ausbreitung von Infektionen im Klinikalltag nachhaltig zu vermeiden.


Etwas flapsig und im doppelten Wortsinn könnte man sagen, dass da an den Duisburger Helios Standorten St. Johannes und Marien „jemand sehr sauber gearbeitet hat.“ Denn um mit dem Gold-Zertifikat der Aktion Saubere Hände ausgezeichnet zu werden, bedarf es der Einhaltung zahlreicher Qualitätskriterien: Unter anderem muss die Gesundheitseinrichtung seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wiederkehrend in der Händedesinfektion schulen, die Einhaltung der Vorgaben sicherstellen, den Händedesinfektionsmittelverbrauch messen und Aktionstage zur Thematik durchführen. Alle Vorgaben müssen für mindestens zwei Jahre erfüllt sein.


Für die Duisburger Chefärztin der Krankenhaushygiene vor Ort, Priv.-Doz. Dr. med. Marzia Bonsignore, ein lohnender Aufwand: „Eine ausgezeichnete Händehygiene ist maßgeblich, damit wir unsere Patienten möglichst schnell wieder gesund in den Alltag entlassen können. Umso stolzer sind wir, dass unser Engagement in diesem Bereich und damit der Kampf gegen Infektionen Wirkung zeigt und gewürdigt wird."


Chefärztin Priv.-Doz. Dr. med. Marzia Bonsignore (2 v. r. mit Urkunde) mit ihrem Hygiene-Team. 



Die Aktion „Saubere Hände“ wurde 2008 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit ins Leben gerufen. Sie basiert auf der WHO-Kampagne „Clean Care is Safer Care", die die Verbesserung der Patientensicherheit zum Ziel hat. Seit 2014 ist die Aktion eigenständig und zeichnet unter anderem Krankenhäuser in Deutschland für besondere Hygienequalität aus.


 

Medizin im Revier: Probleme mit der Schilddrüse?
Patientenveranstaltung zu Schilddrüsenerkrankungen im BETHESDA Krankenhaus Duisburg am 11. Februar 2025
Duisburg, 28. Januar 2025 - Schluckbeschwerden, Müdigkeit, unerklärliche Gewichtszunahme oder Herzrasen? Solche und andere unspezifische Beschwerden können auf eine Erkrankung der Schilddrüse hinweisen – einer kleinen Drüse mit großer Wirkung auf den gesamten Körper.

Um Betroffene und Interessierte umfassend zu informieren, lädt der Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg am 11. Februar 2025 zur nächsten Veranstaltung der Reihe „Medizin im Revier“ ein.
Unter dem Titel „Probleme mit der Schilddrüse?“ widmet sich die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des BETHESDA Krankenhauses den vielfältigen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

„Schilddrüsenerkrankungen wie Knotenbildungen oder Funktionsstörungen sind weit verbreitet, bleiben aber häufig lange unerkannt. Wir möchten mit dieser Veranstaltung aufklären, wie Symptome richtig eingeordnet werden können und welche modernen Behandlungsansätze zur Verfügung stehen“, erklärt Prof. Dr. Simon Schimmack, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Onkologischen Zentrums BETHESDA Duisburg.

Prof. Dr. Simon Schimmack (Foto EVKLN).

Die Veranstaltung stellt aktuelle Ansätze in Diagnostik und Therapie vor. Dr. Timo Bartel, Oberarzt der Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Essen, gibt einen Einblick in die Möglichkeiten der nuklearmedizinischen Diagnostik. Prof. Dr. Simon Schimmack präsentiert moderne chirurgische Behandlungsmethoden, die bei Erkrankungen der Schilddrüse zum Einsatz kommen.

Die beiden Experten werden im Anschluss an ihre Vorträge ausreichend Zeit einplanen, um auf Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einzugehen. Ein besonderes Angebot der Veranstaltung ist außerdem die Möglichkeit, vor Ort eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse durchführen zu lassen.


Eckdaten der Veranstaltung: Titel: Probleme mit der Schilddrüse?
Datum & Uhrzeit: Dienstag, 11. Februar 2025, 17.00-19.00 Uhr
Ort: BETHESDA Krankenhaus Duisburg, Eventraum (vom Haupteingang aus ausgeschildert), Heerstraße 219, 47053 Duisburg
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Über die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am BETHESDA Krankenhaus Duisburg ist spezialisiert auf die Behandlung von Erkrankungen der endokrinen Organe, darunter die Schilddrüse, die Nebenschilddrüse, die Bauchspeicheldrüse und die Nebenniere. Ein besonderer Fokus liegt auf der viszeralonkologischen Chirurgie, die sich der Therapie bösartiger Tumoren im Bauchraum widmet. Darüber hinaus ist die Klinik von der Deutschen Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum und Viszeralonkologisches Zentrum für Bauchspeicheldrüsen- und Darmkrebs zertifiziert – ein Beleg für höchste medizinische Kompetenz und Qualität.

Telenotarztsystem Niederrhein: Duisburg und Partnerkommunen unterzeichnen Vertrag

Duisburg/Niederrhein, 23. Januar 2025 - Wer in eine Notsituation gerät, möchte schnellstmöglich die bestmögliche Hilfe bekommen. Doch nicht immer kann gewährleistet werden, dass mit dem Rettungsdienst sofort ein Notarzt zur Stelle ist. Das neue Telenotarztsystem Niederrhein, das in Kooperation von Gesundheitsministerium, Ärztekammern, Krankenkassenvertretern und kommunalen Spitzenverbänden auf den Weg gebracht wurde, soll diese Situation künftig verbessern.

Vertragsunterzeichnung Telenotarztsystem Niederrhein - Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof

Die Trägergemeinschaft Telenotarztsystem Niederrhein, vertreten durch Oberbürgermeister Sören Link, seinen Amtskollegen Frank Meyer (Krefeld) und Felix Heinrichs (Mönchengladbach), die Landräte Christoph Gerwers (Kreis Kleve) und Dr. Andreas Coenen (Kreis Viersen) sowie Dr. Lars Rentmeister (Verwaltungsvorstand Kreis Wesel), unterzeichnete gestern im Krefelder Rathaus die öffentlich-rechtliche Rahmenvereinbarung.


„Mit dem Start des gemeinschaftlichen Telenotarztsystems setzen wir als Partnerkommunen einen Meilenstein für eine effiziente und vernetzte Notfallversorgung. Modernste Technologien gepaart mit der Expertise erfahrener Rettungskräfte sorgen dafür, dass medizinische Hilfe schneller und zielgerichteter bei den Menschen ankommt“, betont Oberbürgermeister Sören Link.


„Das System Telenotarzt ist ein gutes Beispiel, wie technische Innovationen in den Kommunen einen unmittelbaren Unterschied im Leben der Menschen machen können: Ich bin überzeugt, dass dieses System die Versorgung im Notfall weiter verbessern und Leben retten wird“, erklärt Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer.


„Dieses Projekt wird nur durch enge interkommunale Zusammenarbeit möglich. Es wäre kaum zu leisten, wenn eine Stadt allein ein solches System aufbauen wollte – aber gemeinsam kriegen wir das hin. Dank unserer hochmodernen und bestens ausgerüsteten Feuerwache konnten wir die Zentrale für alle sechs Städte und Landkreise hier in Krefeld ansiedeln.“


Was sind die nächsten Schritte?
Es wird nun damit begonnen, die technische Ausstattung festzulegen und anzuschaffen. Parallel dazu beginnt die Personalakquise von Telenotärztinnen und Telenotärzten sowie deren Dienstplanung. Nach dem Aufbau der Telenotarztzentrale startet der Probebetrieb, in dem die Zentrale zeitlich begrenzt besetzt wird. Dabei sollen mögliche Schwierigkeiten unter Realbedingungen frühzeitig erkannt und behoben werden.


Bei reibungslosem Ablauf werden die Betriebszeiten der Telenotarzt-Bereitschaft schrittweise erweitert und schließlich auf einen 24/7- Vollbetrieb umgestellt. „Durch die Einführung einer Telenotarztzentrale verbessern wir die hochwertige medizinische Unterstützung für unsere Bürgerinnen und Bürger. Für mich ist das nicht nur ein gutes Beispiel für gelebte interkommunale Zusammenarbeit, sondern auch exemplarisch für die vielen Potenziale, die in der Verwaltung durch Digitalisierung gehoben werden können“, so Stadtdirektor, Feuerwehr- und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack.


Das Telenotarztsystem ermöglicht dem Rettungsdienst am Einsatzort, einen erfahrenen Notarzt digital zu konsultieren. Es gibt drei Einsatzspektren: Primäreinsätze: Das Rettungsdienstpersonal vor Ort alarmiert den Telenotarzt in der Zentrale, der via Echtzeit-Vitaldaten, Sprach- und ggf. Sichtkontakt die Diagnostik absichert und Therapien wie Medikamentengaben initiiert oder begleitet.


Unterstützende und überbrückende Einsätze: Stellt der Rettungsdienst vor Ort fest, dass ein Notarzt physisch benötigt wird und von der Leitstelle nicht direkt mitalarmiert wurde, überbrückt der Telenotarzt die Zeit bis zum Eintreffen des Kollegen bzw. der Kollegin. Er kann sie zudem auch mit einer Zweitmeinung unterstützen.


Verlegungsmanagement: Bei geforderten Patientenverlegungen führt der Telenotarzt ein standardisiertes Gespräch mit dem Klinikarzt, um die Wahl des passenden Rettungsmittels/Fahrzeugs zu prüfen und so Fehlplanungen zu vermeiden. Den Zustand kranker oder verletzter Menschen aus der Ferne zu beurteilen und Einsatzkräften vor Ort in akuten Notfallsituationen ein verlässlicher und besonnener Begleiter zu sein, stellt hohe Ansprüche an Telenotärzte.


Die Bezeichnung unterliegt deshalb strengen Vorgaben des Curriculums Telenotarzt der Bundesärztekammer (BÄK). Voraussetzungen für die Tätigkeit als Telenotarzt sind die Anerkennung als Facharzt sowie die Zusatzweiterbildung Notfallmedizin, mindestens zwei Jahre regelmäßige und andauernde Tätigkeit als Notarzt mit wenigstens 500 eigenständig absolvierten Notarzteinsätzen und Erfahrung in der eigenverantwortlichen Führung von Personen.


Darauf aufbauend kann die Qualifikation zum Telenotarzt im Rahmen eines speziellen Lehrgangs erworben werden. Die Stadt Krefeld ist Kernträgerin des Projekts, da die 2016 eröffnete integrierte Leitstelle in Krefeld optimale technische und räumliche Bedingungen für eine Telenotarztzentrale bietet. Neben dem Betrieb des Standorts übernimmt sie unter anderem die Projektkoordination, Abrechnung und Dienstplanung und führt Verhandlungen mit den Kostenträgern.


Des Weiteren organisiert sie die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing für den Telenotarzt Niederrhein. Außerdem ist Krefeld für die Aus- und Fortbildung der Telenotärzte sowie die Personalgewinnung und -verwaltung zuständig. Das Projekt wird kollektiv von allen Mitgliedern der Trägergemeinschaft vorangetrieben.



Treffen des Arbeitskreises der Pankreatektomierten (AdP) Rhein-Ruhr Duisburg
im BETHESDA Krankenhaus

Diagnostik von Pankreasrankungen

Duisburg, 17. Januar 2025 - Die Bauchspeicheldrüse ist eines der zentralen Organe des menschlichen Körpers und erfüllt lebenswichtige Aufgaben – von der Produktion von Verdauungsenzymen bis hin zur Regulation des Blutzuckerspiegels. Erkrankungen wie chronische Entzündungen, zystische Tumoren oder Bauchspeicheldrüsenkrebs können diese Funktionen stark beeinträchtigen und stellen oft eine große Herausforderung dar.

Um Betroffenen und Interessierten wertvolle Unterstützung zu bieten, lädt der „Arbeitskreis der Pankreatektomierten (AdP) Rhein-Ruhr Duisburg“ am BETHESDA Krankenhaus Duisburg am 27. Januar 2025 zu seinem zweiten Treffen ein. Die Veranstaltung bietet ein breit gefächertes Programm mit Vorträgen von Experten des BETHESDA sowie eine offene Fragerunde. Die Themen reichen von modernen Diagnoseverfahren bis hin zu praxisnahen Informationen über Diabetes, Enzymtherapie, Ernährung und Krebstherapien. Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern praxisnahe Informationen und konkrete Hilfestellungen zu bieten, um die Herausforderungen im Alltag besser bewältigen zu können.


Vor Ort stehen Experten des BETHESDA Krankenhauses für Vorträge und eine offene Fragerunde zur Verfügung. Mit dabei sind: Dr. med. Abdurrahman Sagir (Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie), Dr. med. Gernot Rott (Leitender Oberarzt der Zentralen Abteilung für Radiologie), Hüseyin Aladag (Leitung Sektion Allgemeine Innere Medizin und Endokrinologie) und Ralf Hartwig (Leitung Sektion Onkologie). Die Moderation übernehmen Prof. Dr. Simon Schimmack, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Leiter des Onkologischen Zentrums und des Pankreaskrebszentrums, und Rüdiger Schwenn, Regionalgruppenleiter des Arbeitskreises der Pankreatektomierten.

Eckdaten der Veranstaltung
Titel: 2. Treffen Arbeitskreis der Pankreatektomierten Rhein-Ruhr Duisburg: Diagnostik von Pankreaserkrankungen
Datum & Uhrzeit: Montag, 27. Januar 2025, 17.00-19.00 Uhr
Ort: Eventraum im BETHESDA Krankenhaus Duisburg (vom Haupteingang ausgeschildert), Heerstraße 219, 47053 Duisburg
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mit dieser Veranstaltung setzt der Arbeitskreis der Pankreatektomierten Rhein-Ruhr Duisburg seine Aufgabe fort, eine vertrauensvolle Anlaufstelle für Betroffene zu schaffen und den Austausch zwischen Betroffenen und Experten zu fördern.

Über den Arbeitskreis der Pankreatektomierten
Der Arbeitskreis der Pankreatektomierten (AdP) Rhein-Ruhr Duisburg wurde im April 2024 am BETHESDA Krankenhaus gegründet und versteht sich als Plattform für Information, Austausch und gegenseitige Unterstützung. Die Initiative richtet sich nicht nur an Patientinnen und Patienten, die eine teilweise oder vollständige Entfernung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatektomie) hinter sich haben oder vor einem solchen Eingriff stehen, sondern auch an alle, die mit anderen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse konfrontiert sind.


#verbundenstark: Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus deckt an insgesamt vier Standorten mit fünf Krankenhäusern und einer Vielzahl an Fachkliniken ein breites medizinisches Spektrum ab. Zum Verbund gehören: Das BETHESDA Krankenhaus Duisburg, das Evangelische Krankenhaus Duisburg-Nord, das Herzzentrum Duisburg, das Johanniter Krankenhaus Oberhausen und das Evangelische Krankenhaus Dinslaken.


Feingefühl auf vier Pfoten – Besuchshund Hannes begleitet Palliativpatient:innen

Duisburg, 15. Januar 2025 - Seit kurzem sorgt ein besonderes Teammitglied auf der Palliativstation der Helios St. Anna Klinik für bewegende Momente: Besuchshund Hannes. Jeden Mittwoch ist er nun vor Ort und schenkt Patient:innen wertvolle Augenblicke der Ruhe und Wärme.

Das graue Fell glänzt, seine feine Nase vibriert – Hannes macht sich ein „Geruchs“-Bild von seiner Umgebung und setzt sich dann entspannt neben Isabel Meßthaler, seine Besitzerin. Alles gut hier auf dem Stationsflur, scheint er sagen zu wollen. Hannes ist ein speziell ausgebildeter Besuchshund und seit kurzem Teil des Teams der Palliativstation an der Helios St. Anna Klinik in Duisburg-Huckingen. Dafür braucht der freundliche Mittelpudel spezielle Voraussetzungen wie innere Gelassenheit, Neugier auf Menschen und vor allem tierisches Feingefühl.


Diese Attribute brachte Hannes schon von Beginn an mit, verstärkt und ergänzt wurden sie dann in speziellen Besuchshund-Lehrgängen, die er und sein Frauchen besuchten. Nach der offiziell bestandenen Prüfung begann für Hannes seine neue Berufung, die ihn nun einmal wöchentlich in die Huckinger Klinik führt. Bevor er dort immer mittwochs auf Patient:innen trifft, darf er sich bei ausgiebigen Spaziergängen mit seinem Frauchen ordentlich austoben, um ausgeglichen auf der Station zu starten. Nach seiner Ankunft wird im Team besprochen, welche Patient:innen von seinem Besuch heute besonders profitieren könnten.


Dann geht es los in die jeweiligen Zimmer. Und dort entfaltet sich immer wieder ein besonderer Zauber: Hannes schafft es auf einzigartige Weise, sich ganz auf die individuellen Bedürfnisse und Situationen der erkrankten Menschen einzulassen. Auch Isabel Meßthaler, die ihren Hund schon lang kennt, ist es jedes Mal wieder aufs Neue erstaunlich: „Mal setzt er sich nur behutsam an die Seite eines Patientenbettes, mal fordert er zum aktiven Streicheln auf. Hannes hat ein unglaubliches Gespür für die jeweilige Situation.“


Eine Fähigkeit, die vor allem bei palliativen Patient:innen in ihren letzten Stunden viel bewirkt und ihnen Trost und Geborgenheit schenkt. Seine Anwesenheit wirkt beruhigend und spendet Kraft – nicht nur bei den Sterbenden selbst, sondern auch für die Angehörigen, die ihre Liebsten auf diesem schweren Weg begleiten. Besonderes Licht in den Alltag bringt Hannes nicht zuletzt auch für die Mitarbeiter:innen der Palliativstation, sie freuen sich jede Woche auf das fellige Teammitglied, das stets für gute Stimmung sorgt. Dabei genießt auch Hannes verzückt die ausgiebigen Streicheleinheiten, die ihm die Kolleg:innen nur zu gerne zukommen lassen.

Der Einsatz eines Besuchshundes ist Teil der Erweiterung des Angebots auf der Palliativstation der Helios St. Anna Klinik. Neben der tiergestützten Therapie soll es bald zudem die Möglichkeit zur Musiktherapie geben, um Patientinnen und Patienten noch besser begleiten zu können. Zusätzlich wird der palliative Konsildienst, der bereits seit vielen Jahren in der Helios St. Anna Klinik etabliert ist, auf die anderen Duisburger Helios-Standorte ausgeweitet werden, um so auch klinikübergreifend eine bestmögliche palliative Versorgung zu gewährleisten.


Hannes hat dabei einen festen Platz in diesem Team gefunden – so sehr, dass er bereits auf der Fotowand der Palliativstation verewigt wurde. Eine kleine Geste, die zeigt: Der Besuchshund ist gekommen, um zu bleiben und wird auch in Zukunft viele Leben bereichern.

Mehr erfahren: Palliativmedizin | Helios St. Anna Klinik Duisburg

Neue Selbsthilfegruppe für Schlaganfallbetroffene am Ev. Krankenhaus Duisburg-Nord

Duisburg, 13. Januar 2025 - Ein Schlaganfall kommt meist plötzlich und verändert das Leben vieler Betroffener und ihrer Angehörigen grundlegend. Neben der medizinischen Behandlung stehen viele von ihnen vor der Herausforderung, die emotionalen, körperlichen und sozialen Folgen zu bewältigen. Um in dieser schwierigen Zeit Unterstützung zu bieten, hat das Evangelische Krankenhaus Duisburg-Nord eine neue Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen.

Das Angebot der Klinik für Neurologie soll Betroffenen und ihren Angehörigen helfen, sich auszutauschen, wertvolle Informationen zu erhalten und gemeinsam neue Wege für den Alltag nach einem Schlaganfall zu finden.



Die Selbsthilfegruppe bietet die Möglichkeit, sich in entspannter und wertschätzender Atmosphäre auszutauschen, Unterstützung zu finden und gemeinsam Antworten auf wichtige Fragen zu erhalten. „Mit diesem Angebot wollen wir mehr als nur Informationslücken schließen. Wir schaffen einen Raum, in dem sich Betroffene und Angehörige verstanden und gut aufgehoben fühlen können“, sagt Dr. Corina Kiesewalter, Chefärztin der Klinik für Neurologie. „Unser Ziel ist es, gemeinsam die Versorgung und die Lebensqualität nach einem Schlaganfall spürbar zu verbessern“.

Dr. Corina Kiesewalter, Chefärztin der Klinik für Neurologie am Ev. Krankenhaus Duisburg-Nord (Quelle: EVKLN)

Vielfältiges Angebot für Betroffene und Angehörige
Die Selbsthilfegruppe trifft sich jeden ersten Dienstag im Monat von 16.30 bis 18.00 Uhr (erstmalig am 4. Februar 2025). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten viele Möglichkeiten, um ihre persönlichen Anliegen zu besprechen, wie z.B.
• Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen,
• Aufbau eines unterstützenden Netzwerkes,
• Informationen über neue Therapieansätze und Medikamente,
• Vorträge von Expertinnen und Experten zu therapeutischen und rehabilitativen Themen.


Details zur Selbsthilfegruppe Schlaganfall
Wann: jeden ersten Dienstag von 16.30 bis 18.00 Uhr (erstmalig am 4. Februar 2025)
Wo: Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord, Klinik für Neurologie – Konferenzraum U208/209 (neben dem Sekretariat der Klinik), Fahrner Straße 133, 47169 Duisburg
Kostenfrei und ohne Anmeldung.

Unterstützung durch Schlaganfalllotse
Darüber hinaus ergänzt das Krankenhaus sein Versorgungsangebot durch eine neue Sprechstunde auf der Stroke Unit der Klinik für Neurologie, die jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr stattfindet. Der Schlaganfall-Lotse Erich Beyers, der vor einigen Jahren selbst einen Schlaganfall erlitten hat, unterstützt Betroffene und Angehörige mit seinen persönlichen Erfahrungen und fachlichem Rat.

Die Stroke Unit des Evangelischen Krankenhauses Duisburg-Nord ist eine Spezialstation zur Akutbehandlung von Schlaganfallpatientinnen und -patienten. Hier arbeitet ein interdisziplinäres Team aus Medizin, Pflege und Therapie eng zusammen, um mit modernster Diagnostik und Therapie schnell lebensrettende Maßnahmen einzuleiten und Folgeschäden zu minimieren.



Gute Vorsätze: auch an Früherkennung denken Weniger Süßes, mehr Sport

Heidelberg/Duisburg, 7. Januar 2025 - Der Jahreswechsel ist für viele ein guter Anlass, die eigene Gesundheit in den Blick zu nehmen. Neben einem gesunden Lebensstil bietet die Krebsfrüherkennung gesundheitliche Chancen. Zu den Angeboten informieren der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze, MdB. Krebsfrüherkennungsuntersuchungen richten sich an Menschen, die keine Beschwerden haben.


Das Ziel ist es, den Krebs so früh zu erkennen, dass er erfolgreich behandelt werden kann. Das Screening erhöht somit die Heilungschancen. Oft sind bei frühem Krebs Therapien möglich, die weniger belastend sind. Das hilft, die Lebensqualität zu bewahren. Stefan Schwartze weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig Früherkennungsuntersuchungen sind: „Im vergangenen Frühjahr habe ich anlässlich des Hautkrebsmonats Mai an einer Hautkrebsfrüherkennung teilgenommen – der ersten für mich überhaupt. Ein auffälliger Befund führte zu einem kurzen operativen Eingriff.“


Ab 35 Jahren kann jeder alle zwei Jahre eine Hautkrebsfrüherkennung in Anspruch nehmen. Angebote zur Krebsfrüherkennung – für jeden In Deutschland gibt es ein gesetzliches Krebsfrüherkennungsprogramm. Jeder gesetzlich Versicherte kann ab einem bestimmten Alter und in festgelegten Zeitabständen die einzelnen Untersuchungen wahrnehmen. Die Teilnahme an den Untersuchungen auf Gebärmutterhalskrebs, Darmkrebs, Brustkrebs, Hautkrebs und Prostatakrebs ist freiwillig und kostenlos.


Für Frauen: Ab 20 Jahren können sie regelmäßig an gynäkologischen Untersuchungen zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs teilnehmen, ab 35 Jahre wird zusätzlich ein Test auf Humane Papillomviren (HPV) alle 3 Jahre angeboten. In Bezug auf Brustkrebs kann ab 30 Jahren jährlich das Abtasten der Brust wahrgenommen werden und zwischen 50 und 75 Jahren alle zwei Jahre ein Mammographie-Screening.


Für Männer: Ab 45 Jahren können sich Männer jährlich im Hinblick auf Prostatakrebs untersuchen lassen. Für Alle: Ab 35 Jahren kann jeder alle zwei Jahre seine Haut im Hinblick auf Hautkrebs betrachten lassen. Zur Früherkennung von Darmkrebs haben Männer ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren Anspruch auf eine Darmspiegelung. Alternativ kann ab 50 Jahren regelmäßig ein Test auf verborgenes Blut im Stuhl durchgeführt werden.


Zu den Früherkennungsuntersuchungen von Brustkrebs, Darmkrebs und Gebärmutterhalskrebs laden die gesetzlichen Krankenkassen in regelmäßigen Abständen persönlich und schriftlich ein. Mit der Einladung erhalten die Versicherten ein Informationsschreiben, das über Nutzen und Risiken der jeweiligen Untersuchung aufklärt. Das Krebsfrüherkennungsprogramm ist nicht starr: Gibt es neuere Erkenntnisse aus aussagekräftigen Studien, können sich die Empfehlungen daran anpassen.


So wurde zum Beispiel erst im letzten Jahr das Mammographie-Screening für Frauen im Alter von 70 bis 75 Jahren erweitert. Früherkennung kann auch Vorsorge sein Von Krebsvorsorge spricht man, wenn durch die Früherkennungsuntersuchung bereits Vorstufen von Krebs erkannt werden, etwa erste Gewebeveränderungen. Solche Untersuchungen sind bislang nur bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, Hautkrebs und Darmkrebs möglich.


Besonders überzeugend ist die Darmspiegelung: Während der Untersuchung können nicht nur Darmkrebs und Krebsvorstufen (Polypen) erkannt werden – zudem ist eine Entfernung der noch gutartigen Polypen direkt möglich. Das verhindert wirksam, dass bösartiger Darmkrebs entsteht. „In Deutschland sind die Darmkrebs-Neuerkrankungen seit Einführung der Vorsorge-Koloskopie im Jahr 2002 bereits um etwa 30 Prozent zurückgegangen. Dennoch erkranken pro Jahr immer noch ca. 55.000 Menschen an Darmkrebs. Bei einer besseren Nutzung der Darmkrebs-Vorsorge könnten noch sehr viel mehr Darmkrebsfälle verhindert werden“, sagt Dr. Susanne Weg-Remers. Sie leitet den Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.


Über die Hälfte der Erwachsenen im Alter ab 50 Jahren hat in Deutschland innerhalb der letzten zehn Jahre eine Koloskopie in Anspruch genommen (52,6 %); etwa 15 % zur Früherkennung, der überwiegende Anteil zur Abklärung von Beschwerden. Als nachteilig wird der relativ hohe Aufwand, vor allem auch bei der Vorbereitung (Darmreinigung am Vorabend) empfunden. Zudem besteht ein sehr geringes Risiko von Komplikationen bei der Untersuchung.


„Ich möchte alle Menschen ausdrücklich dazu ermutigen, eine Darmspiegelung in Anspruch zu nehmen. Auch wenn der Gedanke daran zunächst abschreckend wirken mag, ist es eine wichtige und effektive Maßnahme zur Vorsorge und Früherkennung von ernsthaften Erkrankungen“, betont Stefan Schwartze. Informieren und dann? Neben den Vorteilen der Früherkennung können mit ihr auch Nachteile und Belastungen verbunden sein. Keine Methode ist hundertprozentig zuverlässig: Fehlalarm und Überdiagnose kommen vor und führen zu weitergehenden Untersuchungen und unter Umständen sogar Krebstherapien.


Auch wenn eine frühe Diagnose die Aussicht auf Heilung erhöht, eine Garantie für Heilung bietet sie nicht. Neutrale, wissenschaftlich abgesicherte und gut verständliche Informationen können bei der Entscheidung für oder gegen eine Krebsfrüherkennungsmaßnahme helfen.

Umfassende Informationen bieten: Krebsinformationsdienst:
Krebsvorsorge und Krebsfrüherkennung Bundesministerium für Gesundheit: Krebsfrüherkennung
Früherkennung kann Leben retten Eine regelmäßige Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen erhöht die Chancen für den Einzelnen, dass eine Krebserkrankung geheilt werden kann – da sie rechtzeitig entdeckt wurde. Und für das neue Jahr: Eine gesunde Ernährung und Bewegung fördern die Gesundheit zusätzlich!


Patientenfürsprecher bzw. Patientenfürsprecherin für das BETHESDA Krankenhaus Duisburg gesucht  

Duisburg, 7. Januar 2025 - Für den Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus Duisburg hat das Wohl seiner Patientinnen und Patienten oberste Priorität. Um eine zusätzliche, unabhängige Anlaufstelle für Anregungen oder Beschwerden zu schaffen, sucht der Verbund eine ehrenamtliche Patientenfürsprecherin bzw. einen ehrenamtlichen Patientenfürsprecher für den Standort BETHESDA Krankenhaus in Duisburg-Hochfeld. Dieses Ehrenamt übernimmt eine wichtige Rolle im Dialog zwischen Patientinnen und Patienten und dem Krankenhaus.  


Der Patientenfürsprecher bzw. die Patientenfürsprecherin agiert unabhängig und neutral, arbeitet ehrenamtlich und ist nicht beim Krankenhaus angestellt. Ziel der Tätigkeit ist es, Patientinnen und Patienten bei der Wahrnehmung ihrer Rechte zu unterstützen, bei Konflikten zu vermitteln und Defizite offen anzusprechen. Eine regelmäßige Anwesenheit im Krankenhaus ist erforderlich, um den direkten Kontakt mit den Patientinnen und Patienten auf den Stationen zu ermöglichen.


Die Tätigkeit erfordert keine medizinische Vorbildung, jedoch ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Kommunikationsstärke und Objektivität. Wichtig ist die Fähigkeit, sachlich und lösungsorientiert zu vermitteln. Das BETHESDA Krankenhaus Duisburg möchte mit diesem Aufruf seiner gesetzlichen Verpflichtung nach § 5 Krankenhausgestaltungsgesetz NRW nachkommen, wonach Krankenhäuser verpflichtet sind, unabhängige Beschwerdestellen für Patientinnen und Patienten einzurichten. Rückfragen beantwortet Herr Ronny Schneider, Patientenfürsprecher im Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein.  

 
Die Kontaktdaten lauten: Ronny Schneider, Tel.: 0178-9374887         
E-Mail: mail@ronnyschneider.info  
#verbundenstark: Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus deckt an insgesamt 4 Standorten mit einer Vielzahl an Fachkliniken ein breites medizinisches Spektrum ab. Zum Verbund gehören: Das BETHESDA Krankenhaus Duisburg, das Evangelische Krankenhaus Duisburg-Nord, das Herzzentrum Duisburg, das Johanniter Krankenhaus Oberhausen und das Evangelische Krankenhaus Dinslaken.