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Archiv Januar - April 2022
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Hygiene im Haushalt – Schutz
vor Salmonellen und Co |
Duisburg, 13. April 2022
- Eine Süßwarenfirma ruft Produkte wegen
Salmonellenbelastung zurück. Ein Grund, um
sein Wissen über diese kleinen Bakterien und
vor allem ihren Übertragungsweg etwas
aufzufrischen. Denn auch wenn in diesem Fall
der Verzehr von Lebensmitteln ursächlich
scheint, krankmachende Erreger gelangen
vielfach auch auf anderen Wegen, etwa über
kontaminierte Schneidebretter, in unseren
Körper.
Salmonellen sind stäbchenförmige Bakterien
aus der Familie der Enterobakterien. Sie
lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen
aus und führen durch ihre Vermehrung im Darm
vor allem zu Durchfall. Der häufigste und
entsprechend bekannteste Weg führt über Eier
oder Eiprodukte, die nicht durchgegart sind,
aber auch über Speiseeis oder rohes Fleisch.
Pflanzliche Lebensmittel können tatsächlich
ebenfalls von Salmonellen besiedelt sein.
„Vor allem, wenn auf Schneidebrettern rohes
Fleisch bearbeitet wird und anschließend
Gemüse auf dem gleichen Brett geschnitten
wird“, erklärt Dr. med. Barbara Strey,
Chefärztin der Gastroenterologie an der
Duisburger Helios St. Johannes Klinik in
Alt-Hamborn. Auch sogenannte
Schmierinfektion von Mensch zu Mensch
aufgrund von mangelnder Hygiene können
ebenfalls zu einer Infektion führen, etwa
wenn man Bakterien mit der Hand aufnimmt und
die Hand dann Mund oder Nase berührt. Eher
selten kommt es zu einer Übertragung durch
Tierkot – doch auch hier ist mangelnde
Hygiene ursächlich. Vor allem Reptilien
können Salmonellen-Ausscheider sein und sind
deswegen für Haushalte mit Kleinkindern eher
nicht geeignet.
Symptome einer Salmonelleninfektion
Meist geht die Erkrankung mit plötzlichem
Durchfall, Bauchschmerzen, Unwohlsein und
selten auch mit Erbrechen einher. Oftmals
haben die Betroffenen zudem eine erhöhte
Temperatur. In sehr seltenen Fällen kann es
zu einer Blutstrominfektion, einer Sepsis,
mit schwerem Krankheitsverlauf kommen. „Nach
Aufnahme der Erreger bricht die Erkrankung
relativ schnell aus – nach sechs bis 72
Stunden, meistens jedoch nach 12 bis 36
Stunden. Aber auch danach scheiden Erkrankte
noch eine ganze Weile Salmonellen aus, in
Einzelfällen bis zu mehreren Monaten“, so
Strey.
Besonders sehr kleine Kinder und
abwehrgeschwächte Menschen sind gefährdet,
denn der Verlust an Flüssigkeit und Salzen
macht sich bei ihnen besonders schnell
bemerkbar. Um das möglichst effektiv wieder
auszugleichen, gibt es in Apotheken
sogenannte Elektrolytlösungen, die in Wasser
aufgelöst werden und die unbedingt in die
Hausapotheke gehören. Dauert die
Durchfallerkrankung länger an und geht mit
starkem Erbrechen und Fieber einher, sollten
vor allem anfällige Menschen ärztliche Hilfe
suchen.
Faktencheck Salmonellen
· Salmonellen werden durch Einfrieren nicht
abgetötet
· Bei Temperaturen zwischen 10 und 47°C Grad
Celsius fühlen sie sich besonders wohl
· rohes Fleisch und Eier sowie Produkte mit
rohen Eiern wie Mayonnaise immer lückenlos
kühlen und nie in der Sonne stehen lassen
· Schneidebretter zwischen den
unterschiedlichen Zutaten gut reinigen
· Speiseeis nicht wieder einfrieren
· Auf ausreichende Garzeiten bei
Temperaturen >70 Grad achten
· Wasser für Säuglingsnahrung immer auf
mindestens 70°C erhitzen
· Erkrankte sollten kein Essen für andere
zubereiten bis sicher ist, dass sie keine
Salmonellen mehr ausscheiden.
Hygiene im Haushalt schützt
Was aber kann ich selbst tun, um die Gefahr
einer Übertragung von Salmonellen oder
anderen Erregern im Haushalt zu verringern?
Auch wenn es dazu keine Spezialreiniger
braucht, einige Grundregeln helfen, denn vor
allem in der Küche – und nicht wie oft
angenommen in der Nähe der Toilette – lauern
viele Keime. Eine gründliche Reinigung
benutzter Küchengeräte beugt daher möglichen
Infektionen vor. Auch alte Plastikbrettchen,
die bereits viele Schnittfurchen haben, sind
ein wahres Paradies für Bakterien und
sollten ersetzt werden, genauso wie
Geschirrtücher und Schwämme alle ein bis
zwei Tage ausgetauscht werden sollten.
Weitere Tipps für einen
keimarmen Haushalt (bitte beachten: für
Haushalte mit immungeschwächten oder
pflegebedürftigen Personen gelten ggfls.
noch strengere Vorgaben)
· Spülbürsten sollten regelmäßig bei mind.
60 Grad in der Spülmaschine gereinigt,
Schwämme und Tücher mindesten alle zwei Tage
ausgetauscht und ebenfalls bei 60 Grad
gewaschen werden.
· Vorratsschränke zweimal im Jahr reinigen
und dabei Lebensmittelvorräte auf
Haltbarkeit und Schädlingsbefall überprüfen,
möglichst fest schließende Vorratsbehälter
verwenden.
· Reinigen Sie Ihren Kühlschrank alle vier
Wochen. Dabei reicht es, wenn Sie das Gerät
mit Essigreiniger/Essigwasser auswischen.
· Abfallbehälter wöchentlich mit warmem
Wasser und Reinigungsmittel säubern.
· Verwenden Sie unterschiedliche Putzlappen,
um Bad und Toilette zu reinigen. Putzen Sie
zuerst das Waschbecken, dann das WC.
· Keine aggressiven Mittel, wie z.B.
Desinfektionsmittel verwenden, denn die
Wirkstoffe gelangen in die Umwelt und
greifen dort das bakterielle Gleichgewicht
an oder führen sogar zu Resistenzen
· WC-Bürsten ebenfalls regelmäßig mit dem
genutzten Reinigungsmittel säubern (z.B. im
Siphon) · Duschtücher sollten Sie höchstens
dreimal benutzen. Handtücher, mit denen Sie
ihr Gesicht trocknen, und Waschlappen
sollten Sie noch öfter waschen –
idealerweise nach jeder Nutzung bei 60 Grad.
- Eine Maßnahme gilt aber für das
Krankenhaus wie den Alltag gleichermaßen –
die sorgfältige Händereinigung. Denn etwa 80
Prozent aller Infektionskrankheiten
übertragen wir über die Hände.
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Kardiologie am St. Anna: Herzteam
komplett Rhythmologe vervollständigt
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Duisburg, 13. April 2022
- Im Laufe des Lebens erkrankt rund jeder
dritte Mensch in Deutschland an
Vorhofflimmern. Es ist die häufigste
Herzrhythmusstörung bei Erwachsenen und sie
birgt ein fünffach erhöhtes Risiko, einen
Schlaganfall zu erleiden. Dr. Michael
Müller, „der Neue“ im Team der Kardiologie
an der Helios St. Anna Klinik, kennt sich
mit dieser und anderen Herzrhythmusstörungen
bestens aus, denn er ist ein ausgewiesener
Experte in der Region. Neben den fachlichen
Qualitäten spielten weitere Aspekte eine
Rolle bei der Verpflichtung des 55-Jährigen.
Rhythmologen sind rare
Spezialisten. Die „Elektriker des
Herzens“ müssen Mediziner mit viel Verstand
und filigranem handwerklichen Geschick sein.
Gerät das Herz aus dem Takt, erkennen sie
mögliche „Kurzschlüsse“ in den komplexen
elektrischen Verbindungen des Herzens, um in
sogenannten elektrophysiologischen
Interventionen den normalen Herzrhythmus
möglichst weitgehend wiederherzustellen. Dr.
Michael Müller hat die gesamte Entwicklung
der Elektrophysiologie begleitet, seit
Anfang der 2000er Jahre die ersten komplexen
Prozeduren durchgeführt wurden.
Nach rund 15-jähriger Tätigkeit am
Herzzentrum Wuppertal wechselte der Facharzt
für Kardiologie mit den Zusatzbezeichnungen
Spezielle Rhythmologie, invasive
Elektrophysiologie und aktive
Herzrhythmusimplantate 2011 nach Remscheid.
Hier war Dr. Müller zum einen als
niedergelassener Kardiologe in einer Praxis
mit interventionellem,
elektrophysiologischem Schwerpunkt, zum
anderen im Klinikum Remscheid als
Elektrophysiologe tätig und widmete sich ab
2019 ausschließlich diesem Schwerpunkt. Im
Remscheider Klinikum lernte er auch Dr. Oels
kennen. Die Chemie stimmte sofort – und so
war Dr. Müller bereit, dem Ruf Dr. Oels, der
im Oktober die Chefarztposition der
Kardiologie an der Helios St. Anna Klinik
Duisburg übernommen hatte, zu folgen.
Positive Bilanz nach den ersten Tagen
Am 1. April trat Dr. Müller seinen
Dienst im Duisburger Süden an und kann nach
den ersten Tagen schon eine durchweg
positive Bilanz ziehen: „Dr. Oels ist es
gelungen, ein Team zusammenzustellen, das
die medizinische Qualität der
kardiologischen Behandlung an einem
Herzzentrum mit einer empathischen
Patientenversorgung, welche die
individuellen Bedürfnisse und Besonderheiten
eines jeden Patienten in den Mittelpunkt
stellt, verbindet. Die Chemie sowohl im Team
der Kardiologie, als auch die Zusammenarbeit
mit den anderen Abteilungen im Haus ist sehr
gut. Nun freue ich mich darauf, die
niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen
kennenzulernen, deren Wünsche und
Bedürfnisse ich durch meine Erfahrungen als
niedergelassener Kardiologe gut verstehen
kann.“
Neben der
kollegialen Zusammenarbeit im bestehenden
Team liegt dem zweifachen Familienvater die
Ausbildung des medizinischen Nachwuchses
besonders am Herzen: „Die Rhythmologie ist
eine spannende Disziplin für Assistenzärzte,
die jedoch lange Ausbildungszeiten mit sich
bringt. Ich möchte auch weiterhin jungen
Ärzten die Faszination an dem Bereich
vermitteln und so langfristig dazu
beitragen, den medizinischen Nachwuchs zu
sichern.“
Technische
Voraussetzungen werden geschaffen „Wir
sind sehr stolz darauf, dass wir Dr. Michael
Müller für uns gewinnen konnten. Durch den
neuen Leistungsbereich haben wir einen
weiteren Qualitätssprung in der Herzmedizin
gemacht und bilden nun erstmals das gesamte
Spektrum der modernen interventionellen
Kardiologie an der Helios St. Anna Klinik
ab“, freut sich Klinikgeschäftsführerin
Claudia Meßthaler. Und auch
Kardiologie-Chefarzt Dr. Oels zeigt sich
sehr zufrieden: „Ich habe im Oktober letzten
Jahres die Chefarztposition am St. Anna
übernommen, weil sich hier die seltene
Gelegenheit bot, eine neue kardiologische
Abteilung aufzubauen, deren Team
herausragende fachliche und menschliche
Qualitäten miteinander vereint.“
Um die fachlichen
Fähigkeiten des Teams vollumfänglich
einsetzen zu können, werden in den
Räumlichkeiten der ehemaligen
Intensivstation am St. Anna gerade zwei
hochmoderne Herzkatheterlabore gebaut. Sie
ermöglichen die bildliche Darstellung
dreidimensionaler „Landkarten“ von Herz und
Gefäßen der Patienten – eine elementare
Voraussetzung für die innovativen
Therapiekonzepte, die seit Oktober Einzug am
St. Anna halten.
Klinikgeschäftsführerin Claudia Meßthaler
(l.) und Kardiologie-Chefarzt Dr. Martin
Oels (r.) freuen sich, dass sie mit Dr.
Michael Müller (m.) einen ausgewiesenen
Experten im Bereich der Rhythmologie für die
Helios St. Anna Klinik gewinnen konnten.
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"Versorgung binnen 20 Minuten langfristig nicht
gewährleistet" |
Kinderärzte fühlen sich in zweite
Reihe gesetzt Hürth/Duisburg,
11. April 2022 - Die CDU in
Nordrhein-Westfalen plant bei Krankenhäusern
Veränderungen in den Ballungsräumen, von
denen der ländliche Raum profitieren soll:
"Es muss nicht jedes Krankenhaus alles
machen", sagt Peter Preuß,
gesundheitspolitischer Sprecher der
CDU-Landtagsfraktion im health tv Talk "Wir
wählen Gesundheit".
Christiane
Thiele, Vorsitzende des Landesverbandes
Nordrhein vom Berufsverband Kinder- und
Jugendärzte, zeigte sich vom
CDU-Wahlprogramm enttäuscht: "Wir kommen da
nicht vor." Die Sendung findet sich auf dem
YouTube-Channel (https://youtu.be/MK2LlHFCTEw)
von health tv und wird im linearen Fernsehen
ausgestrahlt. Klinikexperte:
Pauschalsummen nicht sinnvoll bei hohem
Sanierungsbedarf Krankenhausexperte Nachtwey
sieht den Verteilungsschlüssel in NRW als
ein Problem an: "Die Krankenhäuser, die in
den 60er Jahren gebaut wurden, bedürfen
jetzt umfangreicher Sanierungsmaßnahmen, die
man nicht mit Pauschalsummen darstellen
kann. Daher braucht es eine klare
Investitionskostenfinanzierung für die
Krankenhäuser, um ihre Grundsubstanz
wiederherzustellen."
Preuß betonte
dagegen, dass die CDU an ihrem bisherigen
Krankenhausplan festhalte. Schwierige
Eingriffe erforderten Spezialisierungen,
auch wenn damit längere Anfahrtswege für
Patienten verbunden seien, sagte Preuß:
"Wenn jemand zum Beispiel an
Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist, dann
soll er die bestmögliche medizinische
Versorgung bekommen, durch ein
hochspezialisiertes Krankenhaus. Dafür
wollen wir sorgen."
Die
Investitionskostenförderung sei von CDU und
FDP in NRW bereits "dramatisch erhöht", so
Preuß, reiche aber noch immer nicht aus.
Neben einer existenzsichernden
Investitionskostenförderung der Kliniken
sprach sich Preuß auch für die Einrichtung
einer Pflegekammer aus. Über die Gründe,
warum Pflegekammern in anderen Bundesländern
unlängst abgeschafft worden waren, könne man
"nur spekulieren. Das sind alles Gründe, die
wir hier in Nordrhein-Westfalen vermieden
haben."
Ärztin: Landarztquote
benachteiligt Kinder- und Jugendmedizin
"Ganz sicher ein Erfolgsmodell" sei, so
Preuß, die Landarztquote, die von der
aktuellen NRW-Landesregierung eingeführt
wurde. Sie erleichtert jungen Menschen den
Zugang zum Medizinstudium, wenn diese sich
darauf festlegen, sich anschließend im
ländlichen Raum niederzulassen. Kinderärztin
Thiele kritisiert, dass mit der
Landarztquote eine Niederlassung als
Kinderarzt nur möglich sei, wenn die
allgemeinmedizinischen Kassensitze vergeben
seien: "Wir zählen m KV-Recht zu den
Hausärzten. Wir sind die Hausärztinnen und
Hausärzte der Kinder. Wir sehen das als
nicht gerecht an, in die zweite Reihe
gerückt zu werden."
Auch im Bereich
der Kindermedizin gebe es einen erheblichen
Nachwuchsmangel. Der Talk bildet den Auftakt
einer neuen Staffel von "Wir wählen
Gesundheit". Im Austausch mit
Landespolitikern und Experten aus der Praxis
beleuchtet health tv, für welche
Gesundheitspolitik CDU, SPD, FDP, Grüne und
Linkspartei bei der NRW-Wahl am 15. Mai 2022
antreten. Link zur Sendung bei YouTube:
https://youtu.be/MK2LlHFCTEw
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Experte des
Verbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein
und BETHESDA Krankenhaus setzt auf eine
individuell abgestimmte medikamentöse
Therapie sowie aktive Physiotherapie
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11. April ist Welt-Parkinson-Tag
Duisburg, 07. April
2022 - Die Diagnose Parkinson ist für
Betroffene oft sehr belastend. Die
Gewissheit, dass die Krankheit nicht heilbar
ist, lässt viele verzweifeln. Allerdings ist
die Parkinson-Erkrankung inzwischen sehr gut
behandelbar – je früher die Diagnose
feststeht, desto besser. Doch Symptome wie
steife Muskel, zitternde Hände oder langsame
Bewegungen werden meist über längere Zeit
nicht abgeklärt und mit Alterserscheinungen
oder Erkrankungen wie Rheuma verwechselt.
Parkinson wird häufig zwischen dem
55. und dem 60. Lebensjahr diagnostiziert
und ist eine langsam, fortschreitende
Erkrankung des Gehirns. Bei Parkinson
sterben Nervenzellen ab, die Dopamin
enthalten. Dopamin ist einer der
Botenstoffe, der die Bewegungen des Körpers
steuert. Zu den Hauptsymptomen der Krankheit
zählen: Zittern (Tremor) von Händen, Armen
oder Beinen sowie Muskelsteifheit (Rigor)
vor allem der Nackenund Schultermuskulatur.
Parkinson ist des Weiteren durch
Bewegungsarmut (Bradykinese) gekennzeichnet.
Betroffene laufen und bewegen sich insgesamt
langsamer, sogar die Mimik ist eingeschränkt
oder fast gar nicht mehr vorhanden. Auch
Gang- und Haltungsstörungen sind häufig
gestört, so das Betroffene stolpern und
stürzen.
„In einem frühen Stadium
der Krankheit können wir mit Medikamenten
sehr gut gegensteuern und die Symptome
erfolgreich lindern. Dann ist über viele
Jahre ein weitgehend normales, oft
beschwerdefreies Leben möglich. Da die
Krankheit aber weiter voranschreitet,
schauen wir fortlaufend, ob Medikamente und
Dosierungen noch passen, um auch mögliche
Nebenwirkungen gering zu halten“, erklärt PD
Dr. Holger Grehl, Chefarzt der Klinik für
Neurologie im Verbund Evangelisches Klinikum
Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus.
Für Dr. Grehl - Foto
EVKLN - und
sein Team stehen bei der Behandlung der
Parkinson-Erkrankung die
Bedürfnisse
der Patientinnen und Patienten an oberster
Stelle. Sie werden von Anfang an aktiv
miteinbezogen: „Wir fragen nach, welche
Symptome am meisten stören oder auch welche
Nebenwirkungen von möglichen Medikamenten
akzeptabel sind.
Dann interessieren
wir uns dafür, ob der- oder diejenige gerne
Sport gemacht hat. Jemand, der sein ganzes
Leben sehr sportlich war, hat oft ganz
bestimmte Ansprüche an sich selbst und
Wünsche an die Therapie. Das alles
berücksichtigen wir und wählen danach die
Medikamente aus. Zusätzlich setzen wir auf
Physiotherapie, mit der sich Beweglichkeit
und Koordination trainieren lässt. Ziel ist
immer, den Patientinnen und Patienten
solange wie möglich ein selbständiges und
zufriedenes Leben zu ermöglichen“, so Dr.
Grehl. Damit dies gelingt ist eine
frühzeitige Diagnose der Parkinson-Krankheit
unbedingt erforderlich.
Der
Welt-Parkinson-Tag, der am 11. April
stattfindet, will dafür sensibilisieren,
auch leichte Symptome frühzeitig abklären zu
lassen. In Deutschland sind etwa 400.000
Menschen von Parkinson-Syndromen betroffen.
Die Klinik für Neurologie des Verbunds
Evangelisches Klinikum Niederrhein und
BETHESDA Krankenhaus ist spezialisiert auf
die Diagnostik und Behandlung von akuten und
chronischen neurologischen Erkrankungen. Sie
befindet sich am Standort Evangelisches
Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn. Neben
der ambulanten und stationären Behandlung
von Parkinson, können sich Patientinnen und
Patienten dort auch eine Zweitmeinung
einholen.
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Erster Schritt zur
Telenotarzt-Region Niederrhein
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Landes-Gesundheitsministerium NRW
genehmigt gemeinsame Planung der Kreise
Kleve, Viersen und Wesel sowie der Städte
Duisburg, Krefeld und Mönchengladbach
Duisburg/Niederrhein, 06. April
2022 - Die Kreise Kleve, Viersen und Wesel
sowie die Städte Duisburg, Krefeld und
Mönchengladbach streben eine gemeinsame
Trägergemeinschaft „Telenotarzt Niederrhein“
an. Das LandesGesundheitsministerium NRW hat
nun grünes Licht gegeben: Die Kommunen
dürfen die Planung konkretisieren. Der
Telenotarzt ist ein System, bei dem das
bestehende Netz notärztlicher Versorgung um
ein digitales Angebot ergänzt wird. Hierbei
handelt es sich um das führende Projekt in
der Digitalisierungsstrategie im
Gesundheitswesen des Landes NRW.
Ziel ist, die schnellstmögliche Betreuung
der Patientinnen und Patienten weiter zu
verbessern. In einer TelenotarztRegion kann
der Rettungsdienst bei einem Einsatz
jederzeit digital einen erfahrenen Notarzt
in einer Leitstelle konsultieren. Dieser
integrierte Ansatz soll landesweit durch den
Einsatz modernster Informations- und
Kommunikationstechnologien im Rettungsdienst
erreicht werden und verspricht eine
Verbesserung der präklinischen
Patientenversorgung bei gleichzeitiger
Schonung von Ressourcen.
"Die
Digitalisierung hat längst auch das
Gesundheitswesen erreicht. Der Telenotarzt
schließt eine Lücke zwischen
Notfallversorgung und physischer Anwesenheit
eines Notarztes. Er berät und unterstützt
das Rettungspersonal vor Ort. So wird die
Qualität der ambulanten Notfallversorgung
weiter verbessert", so Oberbürgermeister
Sören Link.
So funktioniert der
Telenotarzt: Die Rettungskräfte im Einsatz
nehmen Kontakt zur Leitstelle auf. Dort
erhält der Telenotarzt die Vitaldaten der
Patientin oder des Patienten per
Echtzeit-Übertragung. Seine Aufgabe ist es,
die Einsatzkräfte vor Ort mit Sprach-
und/oder Videokontakt zu unterstützen und
anzuleiten. Die geplante Telenotarzt-Region
Niederrhein umfasst mehr als zwei Millionen
Einwohner. Die zuständigen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der sechs Kommunen arbeiten
nun an der konkreten Ausarbeitung einer
gemeinsamen öffentlich-rechtlichen
Vereinbarung.
Dabei geht es um eine Vielzahl derzeit
noch offener Fragen, beispielsweise um die
Themen Einsatzbereiche, Standorte,
Qualifikationen, Übertragungstechnik,
Kosten, Haftung, Laufzeit und Inkrafttreten
sowie Kündigungsfrist. Die sechs Partner
streben an, die öffentlich-rechtliche
Vereinbarung noch in diesem Jahr
abzuschließen. Das Aachener Institut für
Rettungsmedizin & zivile Sicherheit (ARS)
begleitet sie bei der Umsetzung.
Das
Land Nordrhein-Westfalen ist bundesweit
Vorreiter bei der telenotfallmedizinischen
Versorgung. Bereits seit 2014 gibt es in der
Stadt Aachen die landesweit einzige
Telenotarztzentrale im Regelbetrieb. Derzeit
wird das Telenotarztsystem auch in weiteren
Regionen aufgebaut. Der Umsetzungs- und
Abstimmungsprozess wird in allen Fällen noch
mehrere Jahre erfordern. Alleine die
aufwändige Technikumrüstung in den
Rettungsmitteln und in den Leitstellen wird
für alle beteiligten Träger des
Rettungsdienstes eine große Herausforderung
darstellen. Ziel ist es, bis zum Jahr
2025 das Telenotarzt-System landesweit
auszubauen. Dazu hat das Land NRW eine
Steuerungsgruppe eingerichtet.
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„Radiologie ist mehr als die
Auswertung von Bildern“ |
Duisburg, 05. April
2022 - Die Verbindung von Bildgebung und
operativem Eingriff, die sogenannte
interventionelle Radiologie, ist das
Steckenpferd von Prof. Dr. Marco Das am
Helios Klinikum Duisburg. Dafür wurde der
radiologische Chefarzt nun offiziell
zertifiziert. Es ist wohl ein gängiges
Klischee, dass die Zunft der Radiologen die
meiste Zeit ihres Arbeitslebens verborgen am
Bildschirm und nicht am Patienten verbringt.
Dabei bietet dieses interdisziplinär so
stark vernetzte und gebrauchte Fach weit
mehr als bloße Bildgebung. Ob im OP-Saal bei
einer Angiographie, in der
Computertomographie oder in der Notaufnahme
– Radiologen mischen besonders in
Krankenhäusern an vielen Stellen direkt am
Patienten mit. Ein Begriff, der in diesem
Zusammenhang nicht fehlen darf, ist die
„interventionelle Radiologie“.
In
diesem Teilbereich steht nicht die
Diagnosefindung im Fokus, sondern die aktive
Mitarbeit beim therapeutischen Ansatz. Denn
als interventionell bezeichnet man Diagnose-
oder Behandlungsverfahren, bei denen - im
Gegensatz zum konservativen Vorgehen -
gezielte Eingriffe, sogenannte
Interventionen, am erkrankten Gewebe
vorgenommen werden. Beispiele dafür sind
etwa Biopsien, die Wiedereröffnung oder der
gezielte Verschluss von Blutgefäßen – etwa
bei akuten Blutungen oder der Behandlung der
Prostata – oder die Tumorbekämpfung durch
Hitzeeinwirkung.
„Bei letzterem wird eine spezielle Sonde
unter CT-Kontrolle in den Tumor eingebracht.
Dort erzeugen Mikrowellen Hitze, die das
bösartige Gewebe gezielt zerstört“, erklärt
Prof. Dr. Marco Das, Chefarzt der
diagnostischen und interventionellen
Radiologie an der Helios St. Johannes Klinik
Duisburg. Diese Methode ist oftmals
schonender und effektiver als etwa eine
Operation oder Bestrahlungen von außen und
bereits in vielen medizinischen Leitlinien
anerkannt und etabliert.
Prof. Dr. Marco Das, Chefarzt am Helios
Klinikum Duisburg bei einem
interventionellen Eingriff
Am Helios
Klinikum Duisburg wird das Verfahren
besonders erfolgreich bei Tumoren in Niere
oder Leber eingesetzt. Marco Das ist hier
federführend und wurde nun gemeinsam mit
seinem Team nach jahrelanger Arbeit von der
Deutschen Gesellschaft für Interventionelle
Radiologie (DeGIR) sowie der Deutschen
Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR)
offiziell zertifiziert.
Für die
umfangreiche Prüfung sind vor allem eine
hohe Fallzahl an spezialisierten Eingriffen,
die Teilnahme an regelmäßigen Fortbildungen
und außerordentliche interventionelle
Kenntnisse erforderlich. Das Zertifikat in
Kombination mit dem großen Leistungsspektrum
beschert der Abteilung zudem das Siegel als
Ausbildungszentrum. Damit verbunden ist die
Möglichkeit, Nachwuchsmediziner im Bereich
der interventionellen Radiologie umfassend
auszubilden. Prof. Das ist dankbar für all
den Einsatz: „In der Zertifizierung steht
zwar mein Name, aber das alles ist eindeutig
eine Teamleistung. Denn ohne meine
Mannschaft hier vor Ort könnte ich all diese
Eingriffe und Verfahren nicht leisten.“
Auch die Duisburger Patient*nnen
profitieren von dieser hohen Qualität, die
sich aus kompetenten menschlichen
Fähigkeiten und modernster
Bildgebungstechnik im Neubau des Standortes
zusammensetzt. Die radiologische
Abteilung des Helios Klinikum Duisburg ist
eine der größten am Haus. Mit über 40 Köpfen
(Ärzte und Ärztinnen sowie
Medizinisch-Technische
RadiologieassistentInnen [MTRA]) versorgen
sie mehr als 60 000 Patientinnen und
Patienten im Jahr. Besonders spezialisiert
ist das Team im Bereich der
interventionellen Verfahren und der
Funktionsdiagnostik, in dessen Rahmen es eng
mit den zahlreichen anderen Disziplinen am
Haus wie etwa der Onkologie
zusammenarbeitet.
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Neue Seelsorgerinnen am
BETHESDA Krankenhaus: Ute Sawatzki und Sara
Randow |
Duisburg, 05. April
2022 - Pfarrerin Ute Sawatzki und Pfarrerin
Sara Randow sind die neuen evangelischen
Seelsorgerinnen am BETHESDA Krankenhaus. Am
1. März haben sie die Nachfolge von Pfarrer
Peter Glörfeld angetreten, der nach 32
Jahren in den Ruhestand gegangen ist. Ein
guter Monat – eine kurze Zeit, um sich an
die neue Aufgabe heranzutasten, neue
Strukturen und sehr viele neue Menschen
kennenzulernen. Der Einstieg ist für die
beiden aber mehr als positiv verlaufen, sagt
Sara Randow: „Wir sind von Anfang an total
freundlich und mit viel Wertschätzung
aufgenommen worden.“
Ute Sawatzki
ergänzt: „Immer wieder haben wir den Satz
gehört: ´Wie schön, dass Sie da sind…´. Das
gibt einem natürlich ein gutes Gefühl.“ Zur
Zeit sind die beiden Seelsorgerinnen noch
damit beschäftigt, Kontakte zu knüpfen, sich
Patienten und Mitarbeitern vorzustellen und
die Aufgaben, die Peter Glörfeld über lange
Jahre betreut hat, für sich neu aufzuteilen
und zu ordnen. Ute Sawatzki will sich in
Zukunft unter anderem um das Projekt
„Kinderhimmel“ für Eltern, die ihr Kind
durch eine Fehl- oder Totgeburt verloren
haben, und um die Neugeborenenstation
kümmern, Sara Randow zum Beispiel um die
Zusammenarbeit mit den Grünen Damen und
Herren.
Beide sind
Gemeindepfarrerinnen an der Evangelischen
Trinitatis-Gemeinde im Duisburger Süden –
was dazu führt, dass sie in ihren ersten
Wochen am BETHESDA nicht nur von unbekannten
Gesichtern umgeben waren. „Viele
Patientinnen und Patienten hier sind
Mitglieder unserer Gemeinde“, hat Ute
Sawatzki festgestellt. Sie und ihre Kollegin
wollen aber gerade auch für die da sein, die
bislang nur wenige Berührungspunkte mit den
Themen Kirche und Glauben hatten. „Ein
Krankenhausaufenthalt ist oft ein gewaltiger
Einschnitt im Leben.“, sagt Sara Randow,
„Viele Menschen stellen sich in dieser
belastenden Situation Fragen nach Sinn und
setzen sich vielleicht zum ersten Mal mit
dem Tod auseinander.“
Was die beiden
Seelsorgerinnen auf jeden Fall schon während
der ersten Wochen ihrer Tätigkeit am
BETHESDA spüren: Den über die Jahrzehnte
gewachsenen Evangelischen Charakter des
Hochfelder Klinikums. „Oft waren es
schließlich Kirchen oder Klöster, die die
ersten Krankenhäuser gegründet haben. Dieses
Gefühl, dass Kirche auch heute präsent ist
im BETHESDA – das ist das, was wir den
Menschen geben wollen.“ Das Evangelische
Klinikum Niederrhein und das BETHESDA
Krankenhaus wünschen Pfarrerin Ute Sawatzki
und Pfarrerin Sara Randow für ihre neuen
Aufgabe viel Erfolg und viel Freude an ihrer
Arbeit.
Pfarrerin Ute Sawatzki (li.), Pfarrerin Sara
Randow (Fotos: PicturePeople)
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Wenn Azubis eine
Krankenhausstation leiten |
Schülerstation an der Helios Klinik
Duisburg-Homberg Duisburg, 03. April
2022 - „Im Rahmen der Schülerstation
erfahren unsere Auszubildenden innerhalb von
drei Wochen, was es bedeutet, einen
kompletten Stationsablauf zu verantworten.
Diese Fähigkeiten, haben wir in unserer
damaligen gesamten dreijährigen Ausbildung
nicht vermittelt bekommen“, erklärt Beate
Rössner, Stationsleitung an der Helios
Klinik Duisburg-Homberg. Dabei sind
Praxiseinsätze immer schon ein elementarer
Bestandteil der Krankenpflege-Ausbildung,
schließlich müssen die Schüler:innen, genau
wie in jedem anderen Lehrberuf auch, das
theoretische Wissen in der Praxis umsetzen.
Normalerweise geschieht dies durch die
Mitarbeit auf einer Station in einem
bestehenden Team erfahrener Pflegekräfte.
„Bei meinen bisherigen Einsätzen habe ich
immer nur einzelne Tätigkeiten ausgeführt,
während die examinierten Pflegekräfte sich
um ‚das große Ganze‘ gekümmert haben“,
berichtet Kilian Römer, Auszubildender
zum Kranken- und Gesundheitspfleger im
dritten und somit letzten Lehrjahr. Das
Projekt „Schüler leiten eine Station“, das
letztes Jahr Premiere an den Helios
Rhein-Ruhr Kliniken feierte, ist eine
wesentlich tiefgreifendere Lern-Erfahrung.
„Drei Wochen lang
leiten die Schülerinnen und Schüler unter
Aufsicht, ausgebildeter Praxisanleiter und
Stationsleitungen eine Station vollkommen
eigenständig im realen Krankenhausbetrieb.
Dazu gehören neben den klassischen
pflegerischen Tätigkeiten in allen
Schichten, inklusive des Nachtdienstes, auch
das Schreiben von Dienstplänen, das
Begleiten von Visiten und die Kommunikation
mit den Ärzten und Therapeuten sowie die
Pflege-Dokumentation und alle anderen
administrativen Aufgaben.
„Die Wahl ist dabei nicht zufällig auf die
altersmedizinisch ausgerichtete Station 4
gefallen, denn gerade die Betreuung unsere
älteren Patienten, die häufiger unter
kognitiven Veränderungen und weiteren
altersbedingten Begleiterkrankungen leiden,
ist angesichts der demografischen
Entwicklung in Deutschland auch für die
zukünftige Arbeit als Pflegefachkraft eine
wertvolle Herausforderung“, so Karl Poersch,
Pflegedirektor der Helios Rhein-Ruhr
Kliniken in Duisburg.
Vor Projektbeginn
wurden den Schülerinnen und Schülern im
Rahmen einer Vorbereitungswoche durch
Praxisanleiter, Leitungen und Mitarbeiter
verschiedener Abteilungen des Hauses noch
einmal alle relevanten Tätigkeiten und
Abläufe vermittelt, z.B. das Schreiben von
EKGs, der richtige Umgang mit
medizinischen Geräten und Hilfsmitteln,
Wundbehandlung oder die Dokumentation und
den Umgang mit dem PC. Aber auch
Rollenspiele und Reanimationsmaßnahmen
gehörten zum Pensum.
„In den
ersten Tagen mussten sich noch alle
aufeinander einspielen, doch die
Schülerinnen und Schüler sind sehr
selbstkritisch und reflektieren ihr Handeln
sehr gut, sodass sie sich schnell
organisiert und in ihre neuen Rollen
hineingefunden haben“, sagt Rössner. Und
auch von anderer Seite können die
Auszubildenden sich über positives Feedback
freuen: „Neben den examinierten
Pflegekräften haben auch die Ärzte, die wir
unter anderem bei den Visiten begleitet
haben, uns sehr gelobt. Die schönste
Anerkennung sind für uns natürlich die
positiven Rückmeldungen der Patienteninnen
und Patienten, die uns gespiegelt haben,
dass sie sich bei uns sehr gut betreut
fühlen“, so Römer.
Pflegeausbildung an den Helios Rhein-Ruhr
Kliniken in Duisburg Im Herbst 2020 wurde
die Pflegeausbildung neu strukturiert:
Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege
sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
wurden mit einem generalistischen Ansatz zur
Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum
Pflegefachmann zusammengeführt.
Interessenten können sich an den
Pflegedirektor der Helios Rhein-Ruhr
Kliniken wenden:
karl.poersch@helios-gesundheit.de
(Teil des Teams): Angehende Pflegefachmänner
und -frauen (hellblaue Kasacks) unter der
Leitung von Kilian Römer (4.v.r.) leiteten
die diesjährige Schülerstation an der Helios
Klinik Duisburg-Homberg selbstständig,
konnten aber jederzeit auf rat- und
tatkräftige Unterstützung des erfahrenen
Pflegeteams (weiße Kasacks) mit den
Stationsleitungen Kathera Jebran (l.) und
Beate Rössner (3.v.l.) zählen.
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Tumore in der Magenwand ohne OP
entfernen |
Neues
endoskopisches Verfahren in Homberg
Duisburg, 31. März 2022 - Bislang
war ein operativer Eingriff bei Tumoren, die
sich in der Wand des Magens oder
Zwölffingerdarms befinden, nahezu
alternativlos. Doch nun ist ein neues
endoskopisches Verfahren verfügbar. Es
ermöglicht, unklare Befunde oder tief in der
Magenwand sitzende Tumore im Rahmen einer
Magenspiegelung nicht nur festzustellen,
sondern auch sicher und vollständig zu
entfernen. Die Helios Klinik
Duisburg-Homberg ist das erste Krankenhaus
in Duisburg, welches das neue Verfahren
einsetzt.
„Die Technologie an
sich ist bereits bewährt und wir haben sie
vielfach mit Erfolg zum Abtragen auch von
komplizierten Polypen im Dickdarm
eingesetzt“, erklärt Uwe Henkelüdecke,
Chefarzt der Inneren Medizin,
Gastroenterologie, Diabetologie und
Onkologie an der Helios Klinik
Duisburg-Homberg. Doch bislang war das
Instrument, mit dem sich derartige
endoskopische Eingriffe durchführen lassen,
zu groß, um es im Magen oder Zwölffingerdarm
einzusetzen. Nun hat der Tübinger
Medizintechnikhersteller das Instrument
weiterentwickelt.
„Der Durchmesser
des Systems ist deutlich reduziert, sodass
wir es jetzt, genau wie bei einer normalen
Magenspiegelung, durch den Mund des
Patienten einführen können. Und, ebenfalls
wie bei Magenspiegelungen üblich, ist bei
diesem Verfahren in der Regel keine
Vollnarkose notwendig, ein Schlafmittel
genügt“, erklärt Henkelüdecke. Mit Hilfe
dieses Verfahrens lassen sich, genau wie
beim „großen Bruder“ im Bereich des
Dickdarms, auch solche Befunde in Magen und
Zwölffingerdarm sicher und vollständig
entfernen, die sich in der Tiefe der
Organwand ausgebreitet haben. Experten
sprechen hier von einer „Vollwandresektion“.
Schematische
Zeichnung: Nachdem der Befund in die Kappe
hineingezogen und mit einem Clip
„abgebunden“ wurde, wird er mit einer
Schlinge abgetrennt und geborgen.
Dazu wird auf das Endoskop eine spezielle
Kappe aufgesetzt. Mit einer speziellen Zange
wird der Befund, der vorher markiert wurde,
gefasst und das Gewebe wird dann in die
Kappe hineingezogen. Danach wird ein von
außen auf der Kappe sitzender Clip genutzt,
um das eingezogene Gewebe unterhalb der
Kappe „abzubinden“, bevor eine Schlinge den
in die Kappe gezogenen Befund oberhalb des
Clips abtrennt. Dann wird das gesamt
Instrumentarium mitsamt dem Befund aus dem
Körper geborgen.
Lediglich der Clip
aus körperverträglichem Metall verbleibt im
Körper und verschließt die Organwand sicher.
In der Regel wird der Clip nach einiger
Zeit– meist unbemerkt – ausgeschieden. Das
abgetragene Gewebe wird nach dem Eingriff
vom Pathologen feingeweblich untersucht, um
sicherzustellen, dass der Befund vollständig
entfernt wurde.
Um dieses neue
Verfahren sicher anzuwenden, hat sowohl das
pflegerische, als auch das ärztliche Team
der Endoskopie an der Helios Klinik
Duisburg-Homberg sich zu Anfang des Jahres
von der Herstellerfirma fortbilden und
zertifizieren lassen. „Die ersten
Interventionen haben wir erfolgreich
durchgeführt. Wir freuen uns sehr, unseren
Patienten und den Patienten unserer
niedergelassenen Kollegen bei entsprechender
Indikation eine sichere und
komplikationsarme Alternative zu einem
operativen Eingriff bieten zu können“, freut
sich Henkelüdecke.
Das ärztliche und pflegerische
Endoskopie-Team rund um Chefarzt Uwe
Henkelüdecke (2.v.l.) wendet ein neues
Verfahren an, mit dem sich Tumore in der
Magenwand ohne OP entfernen lassen.
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„Ich bin nicht allein“
Gesprächskreis für Eltern chronisch kranker
Kinder |
Duisburg, 31. März 2022
- Am Dienstag, den 05. April 2022 startet
der Gesprächskreis „Ich bin nicht allein“ in
der Helios St. Johannes Klinik in
Duisburg-Hamborn für Eltern chronisch
kranker Kinder. Damit soll ein Raum für die
unterschiedlichsten Fragen und Themen
geschaffen werden, die gemeinsam besprochen
und diskutiert werden können. Dabei steht
Cornelia Kaiser, gelernte
Kinderkrankenschwester und Pflegetrainerin
der Familialen Pflege am Helios Klinikum
Duisburg, mit ihrer langjährigen beruflichen
Erfahrung, aber auch mit ihrem persönlichen
Erleben als Mutter eines chronisch kranken
Kindes den Eltern zur Seite.
„Ich weiß, wie es
sich anfühlt, wenn Eltern von gesunden
Kindern überhaupt nicht verstehen können,
welche Sorgen und Ängste das tägliche Leben
mit einem chronisch kranken Kind belasten.
Man fühlt sich so allein. Deshalb ist es mir
eine Herzensangelegenheit, diesen
Gesprächskreis anzubieten“, erklärt Kaiser.
Der Bedarf ist groß, denn chronische
Erkrankungen bei Kindern sind häufig. Zu
ihnen zählen unter anderem Allergien,
Atemwegserkrankungen wie Asthma,
Hauterkrankungen wie Neurodermitis,
chronische Darmentzündungen, Epilepsien oder
ADHS.
Das Robert Koch-Institut hat
in einer Langzeit-Kindergesundheitsstudie
herausgefunden, dass 11,4 Prozent der
Mädchen und 16 Prozent der Jungen zwischen 0
und 17 Jahren von chronischen
Gesundheitsstörungen, die länger als ein
Jahr andauern, betroffen sind. Bei jedem
sechsten Kind und jedem vierten Jugendlichen
liegt eine chronische Grunderkrankung vor.
Hinter diesen Zahlen stecken viele
dramatische Schicksale, denn trifft die
Diagnose einer chronischen Erkrankung das
eigene Kind, stellt sie das Leben vieler
Familien auf den Kopf.
Viele
zusätzliche Fragen, die für andere
gleichaltrige Kinder keine Rolle spielen,
sind nun elementar. - Wie kann man
bestmöglich mit der Situation umgehen, für
sich selbst, für das Kind und für die
gesamte Familie? - Erzählt man dem
Umfeld (Kindergarten und Schule) von der
Krankheit oder verschweigt man diese? -
Macht man das eigene Kind damit zum
Außenseiter? - Wie kann man es am besten
schützen? - Wie schaffe ich trotz
alledem eine größtmögliche Normalität?
Doch nicht nur das
Kind selbst, auch die Eltern,
Geschwisterkinder und andere
Familienmitglieder sind von den
Veränderungen direkt betroffen. „Für
betroffene Eltern ist es häufig schon eine
große Erleichterung, wenn sie feststellen
‚ich bin nicht alleine‘“, so Kaiser. Unter
diesem Motto steht deshalb auch der
Gesprächskreis, der jeden 1. Dienstag im
Monat in der Helios St. Johannes Klinik
stattfindet. In lockerer Runde haben
betroffene Eltern hier die Möglichkeit, sich
auszutauschen, Informationen zu erhalten und
mehr über verschiedene Anlaufstellen zu
erfahren. Aber auch die Frage, was man für
sich selbst tun kann, um Kraft zu tanken,
soll Thema sein. Dazu gehören auch Zeit für
soziale Kontakte und für Selbstfürsorge.
„Ich habe mich damals allein gefühlt.
Die Isolation,
welche die Krankheit des eigenen Kindes mit
sich bringt, ist schlimm. Daher möchte ich
die Eltern gerne vernetzen und ihnen einen
sicheren Raum geben, in dem alle Fragen
gestellt werden dürfen“, sagt Kaiser. „Es
ist mir wichtig, dass die Teilnehmer
gestärkt aus dem Gesprächskreis herausgehen,
um besser für die herausfordernde Situation
zu Hause gewappnet zu sein. Es gibt zwar
kein Geheimrezept, jeder muss seinen eigenen
Weg in dieser Situation finden. Aber genau
dabei möchte ich die Eltern gerne
unterstützen.“
Der Gesprächskreis
findet jeden 1. Dienstag im Monat von
9:30-11:45 Uhr statt. Um eine telefonische
Anmeldung unter der (0203) 546-41723 wird
gebeten. Die geplante Gruppengröße beträgt
fünf bis sechs Personen.
Familien-Pflegerunde
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Infoabende für werdende Eltern |
Digitaler Infoabend für werdende Eltern
Duisburg, 29. März 2022 -
Am Montag, den 4. April um 18:00 Uhr bietet das Helios
Klinikum Duisburg den Storchentreff, einen Informationsabend
für werdende Eltern, in digitaler Form an. Das bewährte
Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzte aus
Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie
eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um
Schwangerschaft und Geburt sowie die erste Zeit von Mutter
und Kind nach der Geburt.
Das Team geht aber auch
auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung ein.
Außerdem stehen die Experten für individuelle Fragen zur
Verfügung. Für die Teilnahme an der Veranstaltung einfach
den QR-Code fotografieren oder folgenden Link verwenden:
https://t1p.de/storchentreff Bei weiteren Fragen zur
Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung steht
das Team des Helios Klinikums Duisburg Ihnen unter
der Telefonnummer (0203) 546-30701 oder per E-Mail andrea.santer@helios-gesundheit.de zur
Verfügung.
V.l.n.r.: Prof. Dr. Frank Vandenbussche, Sektionsleiter
Geburtshilfe, die Leitende Hebamme Bircan Demirci-Narci und
Dr. Metin Degirmenci, Oberarzt der Neonatologie, bieten
einen Informationsabend für werdende Eltern an
Infoabend für werdende Eltern
An der Helios St. Anna Klinik
Duisburg finden wieder die regelmäßigen
Infoabende für werdende Eltern statt. Dabei
informieren Hebammen und Ärzt:innen aus der
Geburtshilfe zu Abläufen bei der Entbindung,
Möglichkeiten der Schmerzbehandlung,
Akupunktur und anderen ergänzenden Angeboten
sowie weiteren Themen rund um
Schwangerschaft und die sanfte Geburt. Im
Anschluss zeigt das Team den werdenden
Eltern die Kreißsäle sowie die Wochenstation
mit Patienten-, Familien- und Kinderzimmern.
Jederzeit besteht die Gelegenheit,
individuelle Fragen zu stellen.
Die Infoabende finden jeden 1. und 3.
Donnerstag im Monat um 18:00 Uhr statt, das
nächste Mal am 7. April 2022. Da die Plätze
begrenzt sind, wird um eine telefonische
Terminvereinbarung gebeten: (0203) 755-1254
Das Team der Geburtshilfe an der Helios St.
Anna Klinik Duisburg rund um (v.r.n.l.) die
leitende Hebamme Stefanie Bertsch, Chefarzt
Dr. Martin Rüsch und Ltd. Oberärztin Melanie
Gaarz informiert werdende Eltern bei den
regelmäßigen Infoabenden zu den Themen
Schwangerschaft und Geburt.
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Auszeichnung für 7 Chefärzte aus dem
Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein
und Bethesda |
Duisburg, 28. März 2022
- Das Magazin stern hat in einer
Sonderausgabe mit der neuen Ärzteliste „Gute
Ärzte für mich“ die besten Mediziner
Deutschlands ausgezeichnet. Der Verbund
Evangelisches Klinikum Niederrhein und
BETHESDA Krankenhaus freut sich, dass
insgesamt 7 Chefärzte in diese Liste
aufgenommen wurden. Prof. Dr.
Dietmar Simon, Chefarzt der Klinik für
Allgemein- und Viszeralchirurgie am BETHESDA
Krankenhaus, wird für seine
Expertise im Fachschwerpunkt
Schilddrüsenchirurgie ausgezeichnet. Er wird
als Spezialist für die Behandlungen von
Knotenstruma (Schildrüsenknoten) und
Schilddrüsenkrebs aufgeführt; ebenso für die
Thyreoidektomie, also der operativen
Entfernung der gesamten Schilddrüse.
Noch zwei weitere Ärzte des BETHESDA
Krankenhauses sind vom stern ausgezeichnet
worden. Prof. Dr. Martin Pfohl,
Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere
Medizin wird für seine Leistung im
Fachbereich Diabetische Polyneuropathie
gewürdigt. Dabei geht es um die Behandlung
von Nervenschäden, verursacht durch zu hohe
Blutzuckerwerte. Dr. Harald Krentel,
Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde,
Geburtshilfe, Gynäkologische Onkologie und
Senologie am BETHESDA, überzeugt
als Experte im Fachbereich gynäkologische
Operationen.
Herausgestellt werden
vor allem seine endoskopischen Eingriffe bei
Endometriose und Myomen, zudem auch
Operationen, bei denen die komplette
Gebärmutter entfernt wird. Prof. Dr.
Wolfgang Schöls, Chefarzt der Klinik für
Kardiologie, Angiologie und
Elektrophysiologie am Herzzentrum Duisburg,
wird als Spezialist für Interventionelle
Kardiologie genannt. Es umfasst unter
anderem die Therapie von Herzklappenfehlern
mittels Kathetern.
Im Bereich
Augenheilkunde wird Dr. Mark
Tomalla, Chefarzt der Klinik für Refraktive
und Ophthalmo-Chirurgie, am Evangelischen
Krankenhaus Duisburg-Nord
aufgeführt. Im Schwerpunkt Refraktive
Chirurgie überzeugt er mit
Netzhaut-Operationen sowie Eingriffen bei
Grauem Star. Vom Johanniter Krankenhaus
Oberhausen sind zwei Mediziner in der
Ärzteliste vertreten: PD Dr. Rafael
Schäfers, Chefarzt der Nephrologischen
Klinik/Dialyseabteilung, wird für seine
Behandlungen im Schwerpunkt Hypertonie
gewürdigt.
Als Besonderheiten
werden Behandlungsmethoden bei
Niereninsuffienz sowie Folgeerkrankungen
genannt. Zudem bietet er auch Behandlungen
in der Schwangerschaft an. Prof. Dr.
Jan Fichtner, Chefarzt der Klinik für
Urologie, ist zweifach
ausgezeichnet worden: Zum einen als Experte
für die Behandlung von urologischen Tumoren,
besonders bei Prostatakrebs-und
Blasenkrebsoperationen; zum anderen als
Spezialist für die Behandlung des benignen
Prostatasyndroms.
Kriterien für die
Auswahl Bei der Erstellung der Ärzteliste
hat der stern mit Redakteuren des
unabhängigen Rechercherunternehmens Munich
Inquire Media (MINQ) zusammengearbeitet.
Berücksichtigt wurden Fachärzte,
insbesondere Vorstandsmitglieder von
Fachgesellschaften, Verfasser von Leitlinien
oder Publikationen oder Prüfer für
anerkannte Zertifikate. Bewertet wurden sie
anhand verschiedener Kriterien. In
persönlichen Gesprächen mit anderen
Medizinern ermittelten die Redakteure, wie
groß das Ansehen in dem jeweiligen
Fachbereich ist.
Die Patienten-Sicht
wurde durch Befragungen von
Selbsthilfegruppen und Patientenverbänden
abgedeckt. Weitere Kriterien sind
Fachveröffentlichungen, Qualifikationen zur
Weiterbildung oder auch Zertifikate. Auch
eine freiwillige Selbstauskunft ist in die
Bewertung eingeflossen. Der Verbund
Evangelisches Klinikum Niederrhein und
BETHESDA Krankenhaus ist stolz auf die
zahlreichen Würdigungen. Mit der Ärzteliste
erhalten Patientinnen und Patienten eine
transparente Orientierungshilfe bei der Wahl
eines geeigneten Spezialisten. Die Liste der
besten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands
umfasst insgesamt rund 4.000 Spezialisten in
105 Fachgebieten.
Standorte des Verbunds EVKLN und Bethesda
(Quelle EVKLN)
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Herzzentrum Duisburg eines der
ersten Zentren beim „Virtuellen Krankenhaus
NRW“
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Duisburg, 26. März 2022
- Bessere Behandlung und Prognose für
Patientinnen und Patienten mit schweren,
behandlungsresistenten Herzerkrankungen: Als
eines der ersten Zentren in unserem
Bundesland beteiligt sich das Herzzentrum
Duisburg in Meiderich am Projekt „Virtuelles
Krankenhaus NRW“ und nutzt so die
Möglichkeit, sich mit anderen anerkannten
Herzspezialisten auf digitalem Weg zu
beraten und deren Expertise mit in die
Therapie der eigenen Patienten einfließen zu
lassen.
Es
ist einer der Fälle, wie sie im Herzzentrum
Duisburg immer wieder vorkommen: Ein
56-jähriger Patient mit einer schweren
dilatativen Kardiomyopathie, also einer
Herzmuskelerkrankung, bei der eine
Erweiterung der Herzkammern auftritt. Die
Krankheit ist so weit fortgeschritten, dass
der Patient immer mehr abbaut und zu
keinerlei Belastungen mehr in der Lage ist.
„Sie müssen sich das vorstellen wie einen
Motor“, sagt Professor Dr. Jochen
Börgermann (Foto), Chefarzt der Klinik für
Herzchirurgie am Herzzentrum Duisburg,
„der vielleicht mal 100 PS hatte – und jetzt
hat er nur noch 20 PS.“
Die
optimale Lösung für den Patienten wäre eine
Herztransplantation.
Mit der Frage, ob
es möglich ist, abzuwarten, bis ein
geeignetes Spenderherz für den 56-jährigen
zur Verfügung steht, oder ob dem Patienten
zunächst mit einem Kunstherz geholfen werden
kann, stehen Prof. Börgermann und sein Team
ab sofort nicht mehr alleine da: Über das
„Virtuelle Krankenhaus NRW“ berufen die
Duisburger Herzspezialisten ein Videokonsil
mit ihren Kollegen im Herz- und
Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen ein.
Professor Boergermann mit OP-Team - Quelle:
EVKLN
Eine elektronische Fallakte,
in der die komplette Krankheitsgeschichte
des Patienten dokumentiert ist, steht dabei
allen Beteiligten zur Verfügung. Und
nach intensiver Beratung sind sich die
Fachleute in Duisburg und Bad Oeynhausen
über die weiteren Schritte einig: Der
56-jährige kommt auf die
Transplantationsliste, zunächst wird ihm
aber für die unvermeidliche Wartezeit ein
Herzunterstützungssystem eingepflanzt. Das
„Virtuelle Krankenhaus NRW“ hat es den
Duisburger Herzspezialisten möglich gemacht,
eine zusätzliche Expertenmeinung einzuholen,
ohne dem Patienten einen belastenden und
möglicherweise risikoreichen Transport nach
Bad Oeynhausen zumuten zu müssen.
Das „Virtuelle
Krankenhaus NRW“ ist als Projekt des Landes
NRW im Frühjahr 2020 auf Initiative von
Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann
gestartet worden – zunächst für
Videokonferenzen zur Behandlung von
COVID-19-Patienten. Seit der vergangenen
Woche (18. März 2022) stehen auch
Telekonsile bei schweren,
behandlungsresistenten Herzerkrankungen zur
Verfügung. Und das Herzzentrum Duisburg
nutzt als eines der ersten Zentren diese
neue Möglichkeit der digitalen Medizin, um
so die Diagnostik und Therapie seiner
Patientinnen und Patienten in Zukunft auf
eine noch kompetentere Basis zu stellen.
Weitere Infos:
www.virtuelles-krankenhaus.nrw
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Auf Nummer
sichergehen! – Telefonaktion zum Thema
Darmkrebs des Verbunds Evangelisches
Klinikum Niederrhein und BETHESDA
Krankenhaus am 17. März 2022
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Duisburg, 15. März 2022 -
Der März ist Darmkrebsmonat und soll mehr
Menschen zur Vorsorgeuntersuchung bewegen.
Initiiert durch die Felix Burda Stiftung
findet er nun bundesweit zum 21. Mal statt.
Der Verbund Evangelisches Klinikum
Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus
beteiligt sich am Darmkrebsmonat mit einer
Telefonaktion. Mit rund 60.000 bis 70.000
Neuerkrankungen pro Jahr gehört Darmkrebs zu
den in Deutschland häufigsten
Krebserkrankungen. Trotz der hohen Zahl an
Neuerkrankungen ist Darmkrebs noch immer ein
Tabuthema. Dabei können zum Beispiel
Polypen, also gutartige Vorstufen, direkt im
Rahmen einer Darmspiegelung entfernt und
somit Darmkrebs frühzeitig erkannt werden.
Die Darmspiegelung gehört zur
gesetzlichen Darmkrebsvorsorge bei Männern
ab 50 Jahren und bei Frauen ab 55 Jahren.
Doch viele Menschen scheuen sich davor,
teils aus Unwissen, Angst oder Scham.
Zusätzlich hat die CoronaPandemie viele
davon abgehalten, an der Vorsorge
teilzunehmen. Es ist zu befürchten, dass
viele Krebserkrankungen deshalb erst spät
entdeckt und behandelt werden. Experten des
Darmkrebszentrums BETHESDA Duisburg wollen
deshalb in einer Telefonaktion darüber
aufklären und Fragen beantworten, und zwar
am: Donnerstag, den 17. März 2022
von 14 bis 16 Uhr
Interessierte können alle Fragen zur
Vorsorge, Diagnostik und Therapie stellen.
Wie wichtig ist eine Früherkennung? Was sind
erste Warnzeichen? Wie läuft eine
Darmspiegelung ab? Welche
Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Folgende Experten des Darmkrebszentrums
BETHESDA Duisburg stehen zur Verfügung:
•
Prof. Dr. med. Dietmar Simon, Chefarzt der
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie,
Thoraxchirurgie und Endokrine Chirurgie
sowie Leiter
des Darmkrebszentrums (links)
•
Prof. Dr. med. Abdurrahman Sagir, Chefarzt
der Klinik für Gastroenterologie Sie sind
unter den folgenden Telefonnummern
erreichbar: 0160/96612234 0151/65683948 Die
Anrufe werden streng vertraulich behandelt,
d.h. es werden keine Daten erhoben und keine
Anrufe aufgezeichnet. Es fallen je nach
Tarif die üblichen Mobilfunkkosten an.
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Rückenschmerzen - Volksleiden Nummer
eins |
Mit Osteopathie gegen
Rückenschmerzen zum Tag der Rückengesundheit
14. März 2022 - Rückenschmerzen sind laut zahlreicher
Studien Volksleiden Nummer 1 und mindern die
Lebensqualität vieler Betroffener deutlich.
Laut aktuellem Journal of Health Monitoring
der Bundesregierung leiden 61,3 Prozent der
Befragten darunter, 15,5 Prozent
chronisch. Über 40 Prozent der
Krankheitstage gehen auf das Konto von
Rückenschmerzen – für die Betroffenen und
für viele Arbeitgeber doppelt schlimm.
Osteopathie kann nachweislich eine Hilfe zur
Prävention, gegen bestehende Rückenschmerzen
und zur Wiedereingliederung sein – darauf
macht der Verband der Osteopathen
Deutschland anlässlich des Tages der
Rückengesundheit am 15. März aufmerksam.
Viele Betroffene leiden mitunter
jahrelang unter Schmerzen, Einschränkungen
im Alltag und Verlust der Lebensqualität.
Gerade in Zeiten von Home-Office und durch
Bewegungsmangel bekommt das Thema
zusätzliche Aktualität. Chronische
Rückenschmerzen gehören in Deutschland seit
langem zu den größten Gesundheitsproblemen.
Sie sind in erheblichem Umfang für
medizinische und soziale Leistungen
verantwortlich und verursachen so enorme
gesamtwirtschaftliche Kosten, urteilt auch
das am Monitoring beteiligte
Robert-Koch-Institut. Rückenschmerzen können
dabei verschiedene Ursachen haben. Am
häufigsten sind es Fehlbelastungen,
Schädigungen oder Erkrankungen, die Knochen,
Gelenke, Bindegewebe, Muskeln oder Nerven
betreffen und Rückenschmerzen auslösen.
Liegt den Schmerzen eine medizinisch
eindeutige Ursache zugrunde, ist von
spezifischen Rückenschmerzen die Rede. Von
unspezifischen Rückenschmerzen wird hingegen
gesprochen, wenn es keine eindeutigen
Hinweise auf eine spezifische Ursache gibt.
Nichtspezifische Rückenschmerzen kommen
weitaus häufiger vor als spezifische
Rückenschmerzen. Dass Osteopathie bei
unspezifischen Rückenschmerzen hilft,
beweist eine große Übersichtsstudie, die im
September 2014 im renommierten englischen
Fachjournal BMC Musculoskeletal Disorders
erschien und statistisch signifikante,
klinisch relevante Erfolge aufzeigen kann.
Die Studie des Osteopathen und
VOD-Mitglieds Helge Franke sowie der
Kollegen Gary Fryer und Jan-David Franke
ging der Frage nach, wie wirksam die
osteopathische Behandlung bei erwachsenen
Patienten mit unspezifischem Rückenschmerz
ist. Gemessen wurde der Erfolg an der
Schmerzabnahme und daran, ob Patienten
Alltagsverrichtungen ohne Einschränkungen
ausüben zu können. Zudem wurde erfasst, ob
es bei der osteopathischen Behandlung zu
Nebenwirkungen kam.
Die Ergebnisse
der Übersichtsstudie sind eindeutig,
statistisch signifikant und klinisch
relevant: Osteopathische Behandlungen
verringern den Schmerz und verbessern die
Fähigkeit, alltägliche Arbeiten auszuführen.
Besonders erfreulich: Keine der Studien
berichtete über Nebenwirkungen bei der
osteopathischen Behandlung. Mit ihrem
ganzheitlichen Ansatz deckt Osteopathie
Zusammenhänge auf und kann so helfen,
Schmerzen im Vorfeld zu verhindern, zu
lindern oder zu beheben. Behandelt man
symptombezogen nur die Beschwerden und nicht
deren Ursachen, kehren die Rückenschmerzen
immer wieder zurück.
Die Osteopathie
forscht nach den Ursachen von Beschwerden –
und diese können weit von der Wirbelsäule
entfernt liegen, weswegen Osteopathen stets
den gesamten Körper des Patienten
untersuchen. Dabei verwenden sie
ausschließlich ihre Hände. Mit ihnen können
Osteopathen Spannungen im Gewebe folgen.
Hintergrund: Osteopathie ist eine
eigenständige, ganzheitliche Form der
Medizin, in der Diagnostik und Behandlung
mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht
dabei den Ursachen von Beschwerden auf den
Grund und behandelt den Menschen in seiner
Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen
Krankheiten sinnvoll und behandelt
vorbeugend.
Links
Übersichtsstudie unspezifische
Rückenschmerzen
Robert Koch Institut zum Thema
Rückenschmerzen
Journal of health monitoring
„Wo Osteopathie draufsteht, muss
auch Osteopathie drin sein!“ – VOD fordert
Verbraucherschutz durch Berufsgesetz
Stellen Sie sich vor, Sie
möchten ein Medizinprodukt kaufen, dessen
Name unzweifelhaft auf seiner Verpackung
steht. Allerdings fehlen sowohl die
Inhaltsangabe als auch jedwede gesetzliche
Kontrolle, ob auch das drin ist, was auf der
Verpackung steht. Unvorstellbar? Nein, denn
so ähnlich stellt sich seit Jahren die
Situation für Patientinnen und Patienten in
der Osteopathie dar. Da weder Ausbildung
noch Ausübung in Deutschland bislang
gesetzlich geregelt sind, darf jeder Arzt
und Heilpraktiker osteopathische
Behandlungen anbieten, unabhängig von seiner
diesbezüglichen Qualifikation.
„Ein aus Sicht der
Patientensicherheit und des
Verbraucherschutzes unhaltbarer Zustand. Wir
fordern deshalb eine berufsgesetzlich
geregelte Ausbildung und Ausübung“, teilt
die Vorsitzende des Verbandes der
Osteopathen Deutschland, Prof. Marina
Fuhrmann, anlässlich des
Weltverbrauchertages am 15. März mit. Fast
15 Millionen Bundesbürger waren laut einer
Forsa-Umfrage bereits beim Osteopathen,
Tendenz steigend. Osteopathie hat sich
längst als fester Bestandteil der
Patientenversorgung im deutschen
Gesundheitswesen etabliert.
Das
Durchschnittsalter der Patienten sank in den
letzten drei Jahren, da Osteopathie
besonders von Eltern mit Neugeborenen und
Kleinkindern nachgefragt wird. „Angesichts
dieser Zahlen ist niemandem zu erklären,
dass Osteopathie, anders als in vielen
anderen Ländern, in Deutschland bis heute
gesetzlich nicht geregelt ist. Patienten und
Krankenkassen müssen sich auf freiwillige
Verbandsmitgliedschaften und
Therapeutenlisten verlassen, teils mit
erheblichen Qualitätsunterschieden und
faktisch nicht kontrollierbar. Das birgt
enorme Risiken beim Patienten- und
Verbraucherschutz. Es ist an der Zeit, dass
gut ausgebildete Osteopathen transparent als
solche erkennbar sind“, verdeutlicht Prof.
Marina Fuhrmann.
Die Osteopathie ist
eine eigenständige Medizinform, gilt jedoch
in Deutschland nach wie vor als Heilkunde
und darf laut Heilpraktikergesetz nur von
Ärzten und Heilpraktikern uneingeschränkt
ausgeübt werden. Bereits in einer
Forsa-Umfrage von 2018 befürworteten etwa
Drei Viertel der Osteopathiepatienten eine
berufsgesetzliche Regelung der Osteopathie.
Dieser Wert hat sich 2021 erneut
eindrucksvoll bestätigt. Immerhin 21 Prozent
der Befragten, die noch nie beim Osteopathen
waren und für die eine osteopathische
Behandlung bislang nicht infrage kommt,
gaben als Grund dafür an, dass sie Sorge
hätten, an einen unqualifizierten Behandler
zu geraten.
„Es gibt so viele
gewichtige Argumente, die Osteopathie
endlich durch ein Berufsgesetz zu regeln. Es
muss bereits auf den ersten Blick anhand der
Berufsbezeichnung Osteopathin/Osteopath
erkennbar sein, dass der Tätigkeit eine
langjährige fundierte Ausbildung und
entsprechende Qualifikation zugrunde liegt.
Das Risiko einer sprichwörtlichen
Mogelpackung, bei der Angebot und Inhalt
nicht übereinstimmen, ließe sich so deutlich
verringern.
Hierfür endlich zu
sorgen, ist die Pflicht des Gesetzgebers.
Die Gesundheitsministerkonferenz der Länder
hatte deswegen bereits 2019 einstimmig die
Prüfung eines Berufsgesetzes gefordert“,
unterstreicht Prof. Marina Fuhrmann.
Hintergrund: Osteopathie ist eine
eigenständige, ganzheitliche Form der
Medizin, in der Diagnostik und Behandlung
mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht
dabei den Ursachen von Beschwerden auf den
Grund und behandelt den Menschen in seiner
Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen
Krankheiten sinnvoll und behandelt
vorbeugend.
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Zeckenalarm |
Wie sinnvoll ist
die Zecken-Impfung für Kinder? Und was sonst
noch gegen Zecken hilft.
Berlin/Köln/Duisburg,
14. März 2022 - Der Berufsverband der
Kinder- und Jugendärzte informiert Mit den
ersten Sonnenstrahlen kommen auch die Zecken
zurück. Auf Gräsern und Büschen lauern sie
auf ihre Beute. Menschen können sie
gefährlich werden. Über einen Stich können
sie Krankheitserreger übertragen. Zum
Beispiel Borrelien. Diese Bakterien können
die Krankheit Borreliose verursachen. Zum
anderen FSME-Viren. Diese Viren können die
"Frühsommer-Meningoenzephalitis“, kurz FSME
übertragen.
FSME kann zu einer
Entzündung des Gehirns, der Gehirnhaut oder
des Rückenmarks führen. Eltern können ihre
Kinder und sich selbst jedoch gut schützen,
sagt die die hessische Landessprecherin des
Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte,
Dr. Soraya Seyyedi: „Während die Borreliose
landesweit auftritt, gibt es bei der FSME
ausgewiesene Risikogebiete. Nach Angaben des
RKI (Stand Januar 22) besteht in Deutschland
ein Risiko für eine FSME-Infektion vor allem
in Bayern und Baden-Württemberg, in
Südhessen, im südöstlichen Thüringen und in
Sachsen. Einzelne Risikogebiete befinden
sich zudem in Mittelhessen, im Saarland, in
Rheinland-Pfalz und in Niedersachsen. Sechs
neue Risikogebiete sind hinzugekommen, von
denen vier an bekannte Risikogebiete
grenzen.
Erstmalig in Brandenburg
werden drei Kreise Risikogebiet (LK
Oberspreewald-Lausitz, LK Oder-Spree und LK
Spree-Neiße), erstmalig in
Nordrhein-Westfalen wird der SK Solingen
Risikogebiet und in Sachsen kommen zwei
Kreise hinzu (SK Chemnitz und LK Görlitz).
Somit sind aktuell 175 Kreise als
FSME-Risikogebiete definiert.
Vorbeugen Kleidung
Bei Aufenthalt im hohen Gras, Gebüsch oder
Unterholz sollten Kinder und Eltern
geschlossene Kleidung tragen: feste Schuhe,
lange Hosen, lange Ärmel. Die Hosenbeine
steckt man am besten in die Socken, dann ist
die Zecke gezwungen, auf der Kleidung nach
oben zu laufen. Oft kann man sie dabei sehen
und entfernen.
Sprühen
Repellentien (Akarizide) auf der Haut und
auch auf der Kleidung schützen ebenfalls,
dieser Schutz ist aber zeitlich begrenzt.
Suchen Nach
einem Aufenthalt im Freien sollte der Körper
nach Zecken abgesucht werden und diese
sofort entfernt werden. Insbesondere sollten
Eltern Kinder nach dem Spielen im Freien
gründlich untersuchen. Zecken bevorzugen
Stichstellen wie zum Beispiel Haaransatz,
Ohren, Hals, Achseln, Ellenbeuge,
Bauchnabel, Genitalbereich oder Kniekehle.
Entfernen Hat man eine Zecke
entdeckt, sollte man sie sobald wie möglich
entfernen. So geht’s: die Zecke mit einer
Pinzette oder einem speziellen
Zeckenentfernungsinstrument nahe der
Hautoberfläche, also an ihren Mundwerkzeugen
(niemals am vollgesogenen Körper!) greifen
und sie langsam und gerade aus der Haut
ziehen. Möglichst nicht drehen und auf
keinen Fall vor dem Entfernen mit Öl oder
Klebstoff beträufeln. Dies kann dazu führen,
dass das Tier seinen Speichel und somit
mögliche Infektionserreger abgibt. Nach
Entfernung der Zecke die Einstichstelle
sorgfältig desinfizieren.
Markieren Ein
roter Infektionsring, die sogenannte
Wanderröte, kann ein früher Hinweis auf eine
beginnende Borreliose sein. Daher sollten
Eltern die Stichstelle markieren und
beobachten. In einigen Fällen erscheint nur
eine wandernde Hautrötung. Bei
Auffälligkeiten sollte ein Arzt oder eine
Ärztin aufgsucht werden. Bei einem
begründeten Borrelioseverdacht (Wanderröte
und/oder neurologische Symptome oder massive
Gelenkschwellung) wird er oder sie
Antibiotika verordnen.
Treten 7 bis 14
Tagen nach einem Zeckenstich und einem
Aufenthalt in einem FSME-Risikogebiet
grippeähnliche Symptome wie Fieber,
Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Kopfschmerzen
oder Gliederschmerzen auf, kann dies ein
Hinweis auf eine FSME sein. Auch hier sollte
eine medizinische Abklärung erfolgen.
Impfen Da es
bisher keine Therapie gegen FSME gibt,
empfiehlt die Ständige Impfkommission
("STIKO") einen generellen Impfschutz für
Personen, die sich in Risikogebieten für
FSME aufhalten – sei es in Form eines
Urlaubs oder weil man dort wohnt. Gerade
Kinder, die oft draußen spielen, sollten
geimpft werden.
Wie wird geimpft?
Für den Aufbau des Impfschutzes sind
drei Impfungen erforderlich. Nach dem
üblichen Impfschema wird ein bis drei Monate
nach der ersten Impfung die zweite Impfdosis
verabreicht. Eine dritte Impfung erfolgt
dann, je nach verwendetem Impfstoff, nach
weiteren 5 bis 12 bzw. 9 bis 12 Monaten. Um
schon zu Beginn der Zeckensaison ab April
für das laufende Jahr geschützt zu sein, ist
es sinnvoll, mit der Impfserie in den
Wintermonaten zu beginnen, also jetzt.
Bereits 14 Tage nach
der zweiten Impfung besteht für 90 Prozent
der Geimpften ein Schutz, der für die
laufende Saison zunächst ausreichend ist.
Für eine länger anhaltende Schutzwirkung ist
dann die dritte Impfung erforderlich. Wie
lange hält der Schutz? Bei fortbestehendem
Ansteckungsrisiko wird eine erste
Auffrischungsimpfung 3 Jahre nach
vollständiger Grundimmunisierung empfohlen,
die nachfolgenden Auffrischungen sind dann
alle fünf Jahre erforderlich.“
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Diabetes und
Nierenerkrankungen in besten Händen
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Duisburg, 14. März 2022
- Zwei Siegel und ein Nierenzentrum für die
Helios Marien Klinik Hohe Qualifikation der
Mitarbeiter, die Erfüllung zahlreicher
Leistungsmerkmale sowie ein klar definiertes
Behandlungsmanagement – dafür hat die
Abteilung für Innere Medizin, Nephrologie
und Diabetologie unter Chefärztin Dr. med.
Gabriele Schott jetzt zum einen das Siegel
„Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ von der
Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
erhalten. Zum anderen ist dieselbe
Abteilung auch in der klinischen Nephrologie
für ihre gute Behandlung unter anderem durch
die enge Verzahnung von ambulanter und
stationärer Therapie ausgezeichnet worden.
Denn Dialysepatienten können seit 2021 im
angegliederten Nierenzentrum unkompliziert
und umfassend versorgt werden.
Unsere Nieren erscheinen oft wie weniger
wichtige „Nebendarsteller“ im Organensemble,
dabei leisten sie im Verborgenen
erstaunliche Dienste, wie etwa das Filtern
von rund 1800 Litern Blut am Tag. Die
dazugehörigen Abläufe sind komplex und schon
bei kleinen Unregelmäßigkeiten kann es zu
Vergiftungen mit körpereigenen Abbaustoffen
kommen. Moderne Therapiemethoden können aber
heutzutage ein Vielfaches möglicher
Fehlfunktionen der Niere „auffangen“, etwa
durch Nierenersatzverfahren wie die
regelmäßige Dialyse.
Kurze Wege für
Nierenpatienten Um die Lebensqualität der
Betroffenen dabei möglichst hoch zu halten,
müssen unkomplizierte und zugleich
qualitätssichernde Strukturen geschaffen
werden. Hier setzt das neue Konzept für
nierenkranke Patienten am Helios Standort
Marien in Hochfeld an. Neben der
klinikeigenen, kürzlich wieder für ihre hohe
Qualität ausgezeichneten nephrologischen
Fachabteilung, die stationäre Patient:innen
versorgt, bietet das seit letztem Jahr im
Haus unter neuer Adresse angesiedelte
Nierenzentrum die ambulante Diagnostik und
Behandlung bei allen Nierenerkrankungen auch
vor und nach Nierentransplantation und alle
Dialyseverfahren an.
Dabei
arbeiten Klinik und Zentrum sehr eng
zusammen, die Räumlichkeiten liegen nah
beieinander, doppelte Wege oder
Untersuchungen werden vermieden. „Unser Ziel
ist von Beginn an eine bestmögliche
Lebensqualität für unsere Patienten. Und das
beginnt natürlich schon bei kurzen Wegen und
eng abgesprochenen Therapien.
Die
Behandlung findet dabei jederzeit
individuell und auf Augenhöhe statt“, sagt
Dr. med. Gabriele Schott, Chefärztin der
Inneren Medizin, Nephrologie und
Diabetologie Menschen mit Diabetes gezielt
schulen Dieses Prinzip gilt auch für das
zweite Steckenpferd der Abteilung: die
Diabetestherapie. Immer mehr Menschen sind
von dieser Volkskrankheit betroffen und die
Behandlung ist komplex und individuell.
Der „honigsüße Fluss“, wie das Leiden
auf lateinisch heißt, verursacht häufig
zunächst keine Beschwerden, führt
unbehandelt jedoch zu ernsten
Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter
Blutzucker schädigt die kleinen und großen
Gefäße, es kann zu Schlaganfall oder
Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder
Sehstörungen kommen. Umso wichtiger ist die
gute medizinische Betreuung, die geschultes
und erfahrenes Personal erfordert. Das an
die Helios Marien Klinik neu vergebene
Siegel „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“
garantiert, dass diese hohe Qualifikation in
der entsprechenden Einrichtung vorhanden
ist.
„Bei uns arbeiten
Ärzte und Diabetesberater, die umfassende
Fachkenntnisse in der Diabetesbehandlung
haben. Die Patienten werden darüber hinaus
geschult, wie sie den Alltag mit ihrer
chronischen Erkrankung am besten meistern“,
so Gabriele Schott. Sehr wichtig ist es
beispielsweise zu vermitteln, wie man den
Stoffwechsel durch geschickte Anpassung der
Ernährung und Bewegung beeinflussen kann und
moderne Diabetesmedikamente einsetzt. Auch
Kooperationen mit anderen Fachärzten wie
Augen- oder Nierenärzten wurden für die
Auszeichnung gefordert.
„Bei Diabetes ist es
besonders wichtig, dass die verschiedenen
Fachrichtungen gut zusammenarbeiten“, sagt
die erfahrene Expertin, deren Abteilung
Patient:innen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes
betreut. Das erhöht die Chance für die
Betroffenen, gefürchtete Folgeerkrankungen
zu verhindern. „Ich bin meinem Team sehr
dankbar, dass wir die Kriterien für all
diese wichtigen Siegel so gut erfüllen
können. Es ist eine gemeinsame Leistung,
jeden Tag im Jahr.“ Die Abteilung für Innere
Medizin an der Helios Marien Klinik versorgt
rund 1000 Nieren- und Diabetespatient:innen
im Jahr. Oftmals überschneiden sich dabei
auch die Krankheitsbilder, denn ein
fortgeschrittener Diabetes kann die Funktion
der Nieren stark beeinflussen.
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Großes Geschenk
kurz vor dem 1. Geburtstag: Jack aus
Madagaskar erfolgreich im Herzzentrum
Duisburg operiert
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Duisburg, 12. März 2022
- Mit Unterstützung der Gerald Asamoah
Stiftung und des Vereins „BILD hilft e.V.“
ist es zum wiederholten Male möglich
gewesen, im Herzzentrum Duisburg in
Meiderich ein Kind mit einem angeborenen
Herzfehler erfolgreich zu operieren, das
ansonsten nur geringe Chancen auf ein Leben
ohne Einschränkungen gehabt hätte. Jack aus
Madagaskar, der am kommenden Sonntag (13.
März) seinen ersten Geburtstag feiert, wurde
mit einem großen Trennwanddefekt im Bereich
der Hauptkammern des Herzens und einer
Verengung der Lungenschlagader geboren.
Die Folgen: Eine deutliche
Entwicklungsverzögerung und erhebliche
Belastungseinschränkungen. Nachdem klar war,
dass es bei dieser Diagnose für den Jungen
keine Operationsmöglichkeiten in seiner
Heimat gibt, kam seiner Familie der Zufall
zur Hilfe: Jacks Großvater, der auf
Madagaskar als Fremdenführer arbeitet, hatte
seinerzeit eine Familie aus Berlin über die
Insel vor der afrikanischen Küste geführt
und sich mit ihr angefreundet. Diese stellte
den Kontakt zu „BILD hilft“ und der Stiftung
des ehemaligen Fußball-Nationalspielers
Gerald Asamoah her, die sich seit Jahren um
herzkranke Kinder kümmert und durch ihre
finanzielle Unterstützung bereits mehrere
Operationen im Herzzentrum Duisburg möglich
gemacht hat.
„BILD hilft“ und die
Gerald Asamoah Stiftung sorgten dafür, dass
Jack von Dr. Michael Scheid, Chefarzt der
Klinik für Kinderherzchirurgie und
angeborene Herzfehler am Herzzentrum
Duisburg, erfolgreich operiert werden
konnte. Nach der Operation hat Asamoah, der
selber an einem Herzfehler leidet, Jack und
seine Mutter im Herzzentrum besucht. Bei
dieser Gelegenheit stattete der ehemalige
Fußballstar auch der Kinderintensivstation
einen Besuch ab und überreichte den Kindern
kleine Geschenke.
Wenn Jack nach
seinem ersten Geburtstag in seine Heimat
zurückkehrt, sind seine Chancen auf ein
beschwerdefreies Leben sehr gut gestiegen.
Und der seit Jahren bestehenden
Zusammenarbeit zwischen dem Herzzentrum
Duisburg und Hilfsorganisationen wie der
Gerald Asamoah Stiftung oder „BILD hilft“
ist ein neues Kapitel hinzugefügt worden.
Jacks Mutter mit Jack, Gerald Asamoah, Dr.
Michael Scheid / Gerald Asamoah auf der
Kinderintensivstation
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EndoMarch 2022: März ist
Endometriose-Monat |
Der Verbund
Evangelisches Klinikum Niederrhein und
BETHESDA Krankenhaus klärt über Endometriose
auf - Experte im Livestream und auf social
media
Duisburg, 10. März 2022
- Starke Menstruationsschmerzen,
unregelmäßige Monatsblutungen, Schmerzen vor
und nach der Menstruation und sogar
unerfüllter Kinderwunsch. Endometriose
verursacht zahlreiche Beschwerden. Die
Betroffenen leiden oft jahrelang bevor die
Erkrankung überhaupt diagnostiziert oder
schließlich behandelt wird. Die weltweite
EndoMarch-Bewegung will auf dringend
notwendige Verbesserungen bei der Diagnose
und Behandlung von Endometriose hinweisen.
Der Verbund Evangelisches Klinikum
Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus klärt
deshalb im März auf seinen social
media-Kanälen (Facebook, Instagram) über die
Erkrankung auf.
Am Montag, den 14.
März 2022, findet von 18.00 bis 19.00 Uhr,
zudem ein Livestream auf dem
Instagram-Account (@evklinikumniederrhein)
statt. Als Experte steht Dr. Harald Krentel
zur Verfügung. Er ist Chefarzt der Klinik
für Frauenheilkunde, Geburtshilfe,
Gynäkologische Onkologie und Senologie im
BETHEDSA Krankenhaus und Leiter des dortigen
Endometriosezentrums. Zusammen mit Melanie
K., einer Patientin, die an der schwersten
Form von Endometriose leidet, werden Fragen
rund um Symptomatik, Diagnostik und
Therapiemöglichkeiten erörtert.
Interessierte
Nutzerinnen und Nutzer können während des
Livestreams Fragen stellen. Endometriose –
Mehr als nur Menstruationsschmerzen Bei der
chronischen Erkrankung wächst
gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe
(Endometrium) außerhalb der Gebärmutter. Es
setzt sich z. B. an den Eierstöcken, im
Bauchraum oder am Darm fest. Wie die
Gebärmutterschleimhaut wächst dieses Gewebe
und wird während des hormonellen
Menstruationszyklus auf-und abgebaut.
Allerdings kann es mit der einsetzenden
Blutung nicht aus dem Körper ausgeschieden
werden, sondern verbleibt im Körper und
wuchert weiter. Die Folge sind schmerzhafte
Zysten und Entzündungen (Endometrioseherde).
Bei 40 bis 60% der Frauen, die
ungewollt kinderlos bleiben, ist
Endometriose die Ursache. Chefarzt Dr.
Harald
Krentel erklärt: „Oft dauert es viele Jahre,
bis die Diagnose feststeht. Manchmal werden
vor allem die sogenannten
tiefinfiltrierenden Herde übersehen. Dabei
bilden sich Knoten, die auch in andere
Organe hineinwachsen können, zum Beispiel
Darm, Blase, Harnleiter oder auch
Zwerchfell.“
Individuelle
Diagnostik – individuelle Therapie Chefarzt
Dr. Krentel und sein Team setzen schon bei
der Diagnostik auf individuell erforderliche
Untersuchungen, denn Endometriose zeigt sich
ganz unterschiedlich und verursacht eine
Vielzahl von Beschwerden, je nachdem wo die
Gewebewucherungen sitzen. Ausgehend von
einem ausführlichen Gespräch über Schwere
und Dauer der Beschwerden und je nach
Symptomatik schließen sich gynäkologische
Untersuchungen, Ultraschall der Scheide oder
des Bauches und bildgebende Verfahren.
Hierfür ist das BETHESDA mit
Spezialisten aus verschiedenen Abteilungen,
wie Allgemein- und Viszeralchirurgie,
Urologie und Radiologie, hervorragend
aufgestellt. Eine sichere Diagnose kann
mittels Ultraschall, MRT und / oder eine
Laparoskopie (Bauchspiegelung) erfolgen, bei
der dann auch Gewebeproben entnommen und
untersucht werden. „Durch exakte
Untersuchungen wissen wir meist schon vor
der OP, was uns erwartet und müssen nur
einmal operieren, um alle Herde zu
entfernen. Die minimal-invasiven
Operationsverfahren sind besonders schonend.
Zur Therapie gehören neben schmerzlindernden
Medikamenten und Hormonpräparaten, auch
komplementärmedizinische Verfahren. Wir
stimmen die Behandlung immer individuell auf
die Patientin, ihr Alter und ihre
Familienplanung ab.“, so Chefarzt Dr.
Krentel.
Er und sein Team
haben vergangenes Jahr knapp 400
Patientinnen mit Endometriose im BETHESDA
Krankenhaus operiert. Die Mehrheit der
betreuten Patientinnen ist zwischen 20 und
40 Jahre alt. „Wir behandeln sehr viele
Patientinnen mit Kinderwunsch und sind
darauf spezialisiert auch fortgeschrittene
Endometrioseherde sehr schonend zu
entfernen. In einigen Fällen ist dann eine
weitere Behandlung in einem
Kinderwunschzentrum nötig. Wir kooperieren
mit einigen führenden regionalen und
überregionalen Zentren. Die meisten Frauen
mit Endometriose können sich ihren
Kinderwunsch erfüllen“, betont Chefarzt Dr.
Krentel.
Dr. med. Harald Krentel ist
ein international anerkannter Experte auf
dem Gebiet der Endometriose. Seit 2018 ist
er Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde,
Geburtshilfe, Gynäkologische Onkologie und
Senologie im BETHESDA Krankenhaus und leitet
dort das Endometriosezentrum sowie das
zertifizierte Gynäkologische Krebszentrum.
Mehrfach haben ihn der FOCUS und der Stern
in seiner jährlichen Auflistung der
Top-Mediziner Deutschlands als Spezialist
für gynäkologische Operationen
ausgezeichnet.
Dr. Harald Krentel
ist auch in der Ausbildung für die
Behandlung von Endometriose aktiv und u.a.
Mitbegründer der MasterClass Endometriose.
Seine Klinik ist Ausbildungszentrum für
Diagnostik und Therapie der Endometriose.
Auch bei nationalen und internationalen
Kongressen ist seine Expertise gefragt. So
ist er sowohl Präsident beim 14.
Deutschsprachigen Endometriose-Kongress, der
vom 24.- 25.3.2022 in Duisburg stattfindet,
als auch beim diesjährigen Europäischen
Endometriose Kongress im Juni in Bordeaux
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Kommunale Gesundheitskonferenz: Mehr
als zwei Jahrzehnte voller erfolgreicher
Netzwerkarbeit
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Duisburg, 09. März 2022 - Die Kommunale
Gesundheitskonferenz Duisburg hat sich in
den zurückliegenden mehr als zwei
Jahrzehnten zu einer etablierten
Gesprächsplattform entwickelt. Das Treffen
bietet den maßgeblichen Akteurinnen und
Akteuren sowie Interessengruppen aus dem
Gesundheitswesen regelmäßig die Gelegenheit,
sich über aktuelle Themen und Entwicklungen
im Gesundheitsbereich zu informieren und
auszutauschen.
Unter der Leitung von
Bettina Schumacher vom Duisburger
Gesundheitsamt wurden durch die Konferenz
zahlreiche Projekte und Aktionen angestoßen
und umgesetzt. Bei der heutigen
Jubiläumssitzung der Kommunalen
Gesundheitskonferenz, die pandemiebedingt
hybrid stattfand, bedankte sich
Oberbürgermeister Sören Link bei allen
Mitgliedern und Unterstützerinnen und
Unterstützern: „Die Gesundheitskonferenz hat
es immer wieder geschafft, wichtige Lösungen
zu finden und nachhaltige Strukturen
aufzubauen, von denen alle in Duisburg
profitieren.“
Aus der Arbeit der
Gesundheitskonferenz sind unter anderem die
SelbsthilfeKontaktstelle, die
Krebsberatungsstelle, die Alzheimer
Gesellschaft, das Netzwerk „Palliative
Versorgung und Hospizkultur“, die
Zukunftsinitiative Pflege und der Verein
Duisburg gegen Darmkrebs hervorgegangen.
Zudem standen immer wieder
zielgruppenspezifische Themen im Fokus, wie
zum Beispiel die Stillförderung, Gesundheit
im Alter, Gesundheitsförderung von
Arbeitslosen, Gerontopsychiatrie, Gesundheit
von Kindern und Jugendlichen sowie Menschen
ohne Krankenversicherung, Krebsvorsorge- und
Beratung, Schulverpflegung, Gesundes Leben
im Stadtteil, Organspende sowie Psyche und
Arbeit.
Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt
Duisburg, gratuliert der Leiterin der
Kommunalen Gesundheitskonferenz Duisburg
(KGK), Bettina Schumacher, im Rahmen der
Jubiläumsfeier „22 Jahre KGK“. Foto: Uwe
Köppen / Stadt Duisburg
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9. Duisburger Gesundheitsforum
„RundUm Gesund“ |
Wie wir
unserem Glück auf die Sprünge helfen
Duisburg, 08. März 2022 - Das
9. Duisburger Gesundheitsforum „RundUm
Gesund“ widmete sich dem Thema: „Positive
Psychologie – was wir aus der
Glücksforschung lernen können“. Rund 70
Interessierte kamen dabei virtuell zusammen,
um die Impulsvorträge von zwei
Psychologinnen zu hören. Danica Schaab ging
unter dem Titel „Was macht (wirklich)
glücklich?“ auf die Grundsätze der Positiven
Psychologie ein. Olivia Bishop referierte in
ihrem Vortrag darüber, wie Zufriedenheit und
Effizienz im Homeoffice gewährleistet
werden.
Organisiert wurde das
Duisburger Gesundheitsforum von der FOM
Hochschule in Duisburg in Kooperation mit
der AOK Rheinland/Hamburg. Krisenbehaftete
Zeiten sind für Menschen mental
herausfordernd. Der Psychologin Danica
Schaab zufolge kann die Positive Psychologie
einen wertvollen Beitrag leisten, damit auch
diese schwierigen Phasen gemeistert werden:
„Die Positive Psychologie beinhaltet viele
Aspekte, mit denen wir in Krisenzeiten
mental, psychisch gesund bleiben“, erklärte
Schaab beim 9. Duisburger Gesundheitsforum
„RundUm Gesund“ vor rund 70 virtuell
versammelten Interessierten.
Im
Vordergrund der Betrachtung stand dabei die
Frage: Was macht das Leben lebenswert? Dabei
gehe es der Psychologin zufolge weniger
darum, eine „rosarote Brille“ aufzusetzen.
Vielmehr liefert die Glücksforschung
wissenschaftliche Erkenntnisse, die
angewandt einen positiven Mehrwert erzeugen
können. Schaab nannte dazu fünf
„Glücksfaktoren“. Die fünf Glücksfaktoren
Erstens: „Positive Emotionen“. Menschen
seien oft auf das Negative konzentriert. Ein
bewusster Fokus auf positive Begebenheiten
könne beispielsweise durch tägliche Notizen
in einem Tagebuch gesetzt werden. Zweitens:
„Stärken nutzen“. Auch hier liege der Fokus
allzu häufig auf den Defiziten, also dem,
was nicht läuft.
Die Psychologin
schlägt dagegen vor, eigene Stärken zu
identifizieren und diese gezielt
einzusetzen. Drittens: „Beziehungen
pflegen“. Dabei gehe es vorrangig nicht um
die Anzahl der Beziehungen, sondern um deren
Qualität. Gute Beziehungen, die Vereinsamung
vorbeugen, können Studien zufolge sogar die
Sterblichkeit verringern. Viertens: „Sinn
erleben“. Das eigene Tun und Handeln sollte
als sinnvoll erachtet werden, um einen
positiven Einfluss auf das eigene
Wohlbefinden zu haben. Fünftens: „Ziele
erreichen“. Die Erreichung von Lebenszielen
und die damit verbundenen Erfolgserlebnisse
seien für unser psychologisches Wohlbefinden
und damit für unser Lebensglück wichtig.
Bereits das
Verschriftlichen einer
Zielerreichungsstrategie kann die
Erfolgschancen für die Erreichung laut
Schaab auf bis zu 76 Prozent erhöhen. Happy
im Homeoffice In den vergangenen zwei Jahren
wurde vielerorts im Homeoffice gearbeitet.
Diese These wurde während des 9. Duisburger
Gesundheitsforums „RundUm Gesund“ durch eine
Umfrage unter den Teilnehmenden gedeckt.
Grund genug also für die Psychologin Olivia
Bishop das Thema „Zufrieden und effizient im
Homeoffice“ näher zu beleuchten.
Drei Faktoren sind
dabei Bishop zufolge die maßgeblichen
Stellschrauben: Rahmenbedingungen,
Zeitmanagement und Konzentration. Zu den
Rahmenbedingungen zählen beispielsweise die
Etablierung neuer Rituale und Gewohnheiten,
die Ergonomie am (Home-)Arbeitsplatz und
weitere Herausforderungen, die eine
Verlagerung aus dem Unternehmen in die
eigenen vier Wände mitbringen. Anhand von
Kamel-Höckern erläuterte Bishop das
Zeitmanagement, das wellenförmig die
Energiekurve des eigenen Biorhythmus
veranschaulichte. „Wann können Sie die
anspruchsvollen oder aufwändigsten
Tätigkeiten verrichten?“, fragte die
Psychologin.
Sie empfahl: „Eat
the frog first“ – die unangenehmste
Tätigkeit sollte zuerst bearbeitet werden,
da sie sonst weiter präsent bleibe und
lediglich umschlichen werde. Zum Thema
Konzentration räumte Bishop mit einem Mythos
über das Multitasking auf: „Niemand kann
wirklich mehrere anspruchsvolle Aufgaben
gleichzeitig bearbeiten. Es ist dann eher
ein serielles Abarbeiten. Wer zwei Hasen
jagt, fängt keinen“, umschrieb sie es. Ein
aufgeräumter Arbeitsplatz, die Minimierung
von Ablenkung, regelmäßige Pausen, klare
Absprachen und Belohnungen sind von Bishop
genannte Faktoren, die einen positiven
Einfluss auf das Wohlbefinden im Homeoffice
haben können.
Einen Nerv getroffen
Marina Nickel, stellvertretende
Geschäftsleiterin der FOM in Duisburg, die
das Programm moderierte, zeigte sich nach
dem Veranstaltungsende zufrieden: „Die
beiden Referentinnen haben uns sehr
interessante Einblicke in den aktuellen
Stand der Forschung und einige gute Tipps
gegeben. Besonders gefreut hat mich der
angeregte Austausch und die zahlreichen
Fragen der Teilnehmenden im Anschluss an die
Vorträge. Das zeigt, dass wir gemeinsam mit
der AOK Rheinland/Hamburg einen Nerv
getroffen haben“, sagte sie.
Die Referentinnen:
Danica Schaab arbeitet als freiberufliche
Psychologin, Trainerin und Dozentin. Sie
begleitet Unternehmen, Bildungsinstitutionen
sowie Teams und Privatpersonen. Schaab hat
sich auf Positive Psychologie und
psychologische Gesundheitsförderung
spezialisiert. Olivia Bishop ist
deutsch-britische Arbeits- und
Organisationspsychologin. Sie war viele
Jahre unter anderem als Führungskraft in der
Maschinenbaubranche tätig. Seit 2015
begleitet Bishop Führungskräfte und deren
Teams auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen
und gesunden Organisation.
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Neue Azubis Pflegeschule |
Pflegeberuf
stark nachgefragt
Duisburg, 03. März 2022 -
Der Verbund
Evangelisches Klinikum Niederrhein und
BETHESDA Krankenhaus begrüßt neue Azubis
Menschen ausbilden und so qualifizierten
Nachwuchs schaffen. Im Verbund Evangelisches
Klinikum Niederrhein und BETHESDA
Krankenhaus haben 28 junge Menschen am 1.
März 2022 ihre generalistische Ausbildung
zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann
begonnen.
„Das Interesse an der
Ausbildung ist sehr groß, auch bei jungen
Männern. Bei diesem Kurs sind 12 junge
Männer dabei – das hat uns ziemlich
überrascht und natürlich auch gefreut. So
viele waren es nämlich noch nie“, sagt
Helmut Topel, Leiter der Pflegeschule
Duisburg am Evangelischen Krankenhaus
Duisburg-Nord in Fahrn. Bei Kurs-Teilnehmer
Marc liegt die Pflege praktisch in der
Familie: „Meine Mutter arbeitet in dem
Bereich, meine Schwester und meine Cousinen
auch. Mir hat das immer Spaß gemacht zu
hören, was sie von ihrer Arbeit erzählen“.
Einige der 28 angehenden
Pflegefachkräfte haben schon vor der
Ausbildung Erfahrung in der Pflege sammeln
können und sich bewusst für diesen Beruf
entschieden. „Ich habe schon drei Jahre bei
der Lebenshilfe in der Grundpflege
mitgemacht. Jetzt will ich mich
weiterbilden“, erklärt Teilnehmerin Hanna.
Auch Lena hat schon vorher in den
Pflegebereich reingeschnuppert: „Ich habe
schon ein Praktikum hier im Krankenhaus
gemacht. Am meisten hat mir die Dankbarkeit
der Patienten gefallen“. Malina findet es
schön, dass sie helfen kann: „Damit sich
auch niemand alleine fühlt, der im
Krankenhaus liegt.“
Als Einstieg
erwartet die Auszubildenden zunächst ein
siebenwöchiger theoretischer Unterricht,
durch den sie anschließend schon selbständig
auf einer Station Aufgaben übernehmen
können. Beispielsweise lernen sie
Vitalzeichen, wie Puls oder Blutdruck, zu
messen. Außerdem bekommen sie alles zur
Körperpflege bei Patientinnen und Patienten
vermittelt. Der enge Kontakt zwischen den
Lehrern, dem Pflegedienst und den
Praxisanleitern garantiert von Anfang an
eine optimale Praxisnähe.
Insgesamt
umfasst die dreijährige Ausbildung einen
Theorieteil von mindestens 2.100 Stunden.
Hinzu kommt die praktische Ausbildung von
mindestens 2.500 Stunden. Der überwiegende
Teil erfolgt in den Krankenhäusern des
Verbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein
und Bethesda Krankenhaus und bietet die
Gelegenheit, viele interessante medizinische
Abteilungen kennen zu lernen.
Weitere Einsätze finden in
Kooperationseinrichtungen statt. Die hohe
Ausbildungsqualität garantiert dem Verbund
fachlich hervorragende Nachwuchskräfte, die
zukünftig mit viel Empathie auf Patientinnen
und Patienten sowie Angehörige eingehen
werden. Beim vergangenen Kurs, der im
Februar 2022 zu Ende ging, haben 17
Teilnehmerinnen die Prüfungen in der
Ausbildung in der Gesundheits- und
Krankenpflege bestanden, von denen 16 im
Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein
und BETHESDA Krankenhaus bleiben.
Für die kommenden Ausbildungskurse, die am
1. September 2022 bzw. am 1.Oktober 2022
beginnen, sind noch Plätze frei. Weitere
Infos gibt es auf der Website der
Pflegeschule unter:
www.evkln.de/karriere/pflegeschule-duisburg-e-v-das-bildungszentrum
Die 28 neuen
Auszubildenden vor der Pflegeschule am
Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in
Fahrn. (Quelle: EVKLN)
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Online-Kurs: Erste Hilfe bei
Neugeborenen und Kleinkindern |
Duisburg, 03. März 2022 - Wie verhalte ich
mich bei Notfällen mit meinem Säugling und
Kleinkind richtig? Wie schütze ich mein Baby
vor dem plötzlichen Kindstod? Was gilt es,
in Hinblick auf Infektionskrankheiten und
Impfungen zu beachten? Auf diese und
weitere, auch individuelle Fragen gibt Dr.
med. Sabine Brauer, erfahrene Kinderärztin
und Oberärztin des Sozialpädiatrischen
Zentrums an der Helios St. Anna Klinik
Duisburg, Eltern, Großeltern und anderen
Interessierten in einem kostenlosen
Online-Erste-Hilfe-Kurs Antwort. Außerdem
demonstriert sie die Reanimation von Kindern
an einer Simulationspuppe. Der Kurs findet
statt am Mittwoch, 09.03.2022 ab 18:00 Uhr.
Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich:
helga.hamacher@helios-gesundheit.de
Dr. Sabine Brauer
|
-
Spontane
Hilfsaktion für Menschen in der Ukraine
- „Helft den Kindern und Jugendlichen in der
Ukraine!“
|
Spontane Hilfsaktion für
Menschen in der Ukraine
Duisburg, 01. März 2022 - Decken, Bettwäsche
und Kleidung – Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aus dem Verbund Evangelisches
Klinikum Niederrhein und BETHESDA
Krankenhaus haben am Wochenende für Menschen
in der Ukraine gesammelt. Der Aufruf zur
Aktion erfolgte Samstagnachmittag (26.2.)
spontan durch die Pflegedirektorin Heike
Lütfring. Alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Klinikverbunds, die zu dem
Zeitpunkt Dienst hatten, bekamen kurzfristig
eine Nachricht über die geplante
Hilfsaktion. Innerhalb von nur wenigen
Stunden sammelten Pflegerinnen und Pfleger
zum Beispiel Decken von den Stationen ein
sowie Verbandsmaterial und Bettwäsche.
Kartons und Säcke stapeln sich in den
Krankenhausfluren an allen fünf
Klinikstandorten. (Quelle: EVKLN)*
„Das hat mich echt beeindruckt, wie schnell
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die
Sachen zusammenbekommen haben. Kartons,
Säcke oder Taschen – das hat sich alles in
den Fluren gestapelt. Manche haben sogar zu
Hause Bescheid gegeben, damit von dort
Bettwäsche oder Kleidung gebracht wird.
Soviel Einsatz und Engagement und das bei
vielen sogar nach Schichtende – das verdient
den größten Respekt“, sagt Heike Lütfring
stolz. Getreu dem Motto des Evangelischen
Klinikums Niederrhein und dem BETHESDA
Krankenhaus #verbundenstark wurde an allen
Verbundstandorten in Duisburg, Oberhausen
und Dinslaken gesammelt.
Die
Sachspenden werden nun über eine
Hilfsorganisation in die Ukraine gebracht.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden
intern auch in den kommenden Tagen fleißig
weitersammeln.
Bis zum Abend haben Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter erste Hilfsgüter in Autos
gepackt. Mehrere Sprinter werden zudem noch
angefordert. (Quelle: EVKLN)
Berufsverband der Kinder- und
Jugendärzte (BVKJ e.V.): „Helft den Kindern
und Jugendlichen in der Ukraine!“
Der Berufsverband der Kinder- und
Jugendärzte protestiert gegen den von Putin
begonnen Krieg gegen die Ukraine und ruft
dazu auf, insbesondere Kinder und
Jugendliche zu schützen und ihnen zu helfen.
BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach: „Dieser
sinnlose und ungerechtfertigte Krieg hat in
den vergangenen Tagen bereits viele Kinder
und Jugendliche das Zuhause und oft sogar
das Leben gekostet. Mit uns verbundene Ärzte
in der Ukraine berichten über Todesopfer und
Verletzte, über bombardierte
Kinderkrankenhäuser und Kitas.
Die Verantwortung für diesen Krieg liegt
vollständig bei Putin und seinen
Handlangern. Es gibt keinerlei
Rechtfertigung dafür, Zivilisten und
insbesondere Kinder und Jugendliche zu töten
wegen geopolitischer Ambitionen und
fehlgeleiteter, größenwahnsinniger
Fantasien. Doch genau dies geschieht zur
Zeit. Kinder und Jugendliche verlieren ihr
Leben, sie erleiden schwerste Verletzungen
an Körper und Seele. Wir weisen darauf hin,
dass dieser Krieg auch für die russischen
Kinder und Jugendlichen eine Katstrophe
bedeutet. Russland hat sich mit dem Krieg
international isoliert.
Kein Forscherteam wird mehr mit den
russischen Kollegen und Kolleginnen
zusammenarbeiten. Sämtliche Kooperationen
mit Kliniken, werden zum Erliegen kommen,
ebenso über viele Jahre gewachsene
berufliche und auch persönliche Kontakte
zwischen deutschen und russischen Ärzt:innen
und Wissenschaftler:innen, Russland schließt
sich mit diesem Krieg vom internationalen
Fortschritt der Medizin und Wissenschaft aus
– auf Kosten seiner Bürger:innen. Wir
Kinder- und Jugendärzt:innen appellieren an
unsere russischen Kolleg:innen: Setzen Sie
sich ein für die unverzügliche Einstellung
des Krieges gegen die Ukraine, für den
Frieden der beiden Länder. Damit die Kinder
und Jugendlichen in der Ukraine und auch in
Russland gesund groß werden können.“
|
„Die Duisburger Bürger sollen eine
exzellente dermatologische Versorgung
erwarten dürfen und auch bekommen“
|
Duisburg, 28. Februar 2022 -
Prof. Dr. Alexander Kreuter übernimmt die Leitung der
Dermatologie an der Helios St. Johannes
Klinik. Der renommierte Hautspezialist hat
große Pläne für die Abteilung. Mit Prof.
Dr. Alexander Kreuter übernimmt ab dem 1.
März ein Ideengeber und Experte von
internationalem Ruf die traditionsreiche
Hautklinik im Duisburger Norden. Der
erfahrene Dermatologe hat sich bisher vor
allem bei der Therapie von Hauttumoren,
chronischen und Autoimmunerkrankungen sowie
Infektionserkrankungen der Haut einen Namen
gemacht. Seine bisherige Position als
dermatologischer Chefarzt der Helios St.
Elisabeth Klinik Oberhausen behält er bei.
„Die
Haut spiegelt viele Vorgänge in anderen
Bereichen des Körpers wieder, das macht die
Dermatologie zu so einem spannenden und
interdisziplinären Bereich“, erklärt Prof.
Dr. Alexander Kreuter seine schon in
Studienzeiten ausgeprägte Leidenschaft für
sein Fachgebiet. Dass er seinem Beruf jeden
Tag mit großer Motivation und Begeisterung
nachgeht, zeichnet den gebürtigen
Starnberger auch nach über 20 Jahren in der
Klinik besonders aus.
Er gilt als
kompetenter Vorreiter in der Welt der
Dermatologen, entwickelt immer wieder neue
Ansätze – wie die Etablierung der
hochauflösenden Anoskopie als
Früherkennungsverfahren bestimmter
Krebsvorstufen – und setzt Akzente in der
Behandlung von Hauterkrankungen.
Seine besonderen Schwerpunkte liegen in
der Diagnostik und Therapie von Hauttumoren,
chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie
Schuppenflechte – ein Gebiet, in dem er es
wiederkehrend auf die Bestenliste des Focus
schafft – sowie Autoimmunerkrankungen der
Haut wie Sklerodermie oder Lupus. In
letzterem genießt er auch international
großes Ansehen und veröffentlichte zu diesen
und anderen Themen zahlreiche
Forschungsarbeiten. In anderen Bereichen
gehören ebenfalls die fortschrittlichsten
Behandlungsoptionen wie die
Antikörpertherapie zu seinem Repertoire.
Für Duisburg hat Kreuter daher große
Pläne: „Gemeinsam mit dem kompetenten Team
vor Ort schaffen wir es mit Sicherheit, vor
allem den Bereich der onkologischen
Dermatologie und der chronischen
Erkrankungen weiter auszubauen. Die
Abteilung hat alle Voraussetzungen dafür in
den letzten Jahren geschaffen, unter anderem
die Zertifizierung zum Hautkrebszentrum und
sie ist Teil eines Maximalversorgers mit
allen Optionen. Das mit immer mehr Leben zu
füllen, ist mein Ziel. Die Duisburger Bürger
sollen eine exzellente dermatologische
Versorgung erwarten dürfen und auch
bekommen.“ Denn die Dermatologie habe sich
von einem kleinen Nischenfach zu einem
Innovationsmotor in der gesamten Medizin
entwickelt.
Ein Beispiel ist die
Immuntherapie in der Onkologie, die primär
für das Melanom entwickelt wurde, so
Kreuter. Ab dem 1. März wird der Mediziner
daher die Chefarztposition in Duisburg
übernehmen. Sein Vorgänger Dr. Mehmet
Baltaci verlässt die Klinik aus privaten
Gründen. Die alte Wirkungsstätte in der
Hautklinik Oberhausen verantwortet Kreuter
ebenfalls weiter. Schon dort baute der die
Abteilung seit 2013 deutlich aus, etablierte
ein zertifiziertes Hautumorzentrum, eine
breit aufgestellte Dermatochirurgie und neue
Schwerpunkte wie die Photodermatologie.
Zudem gründete er ein interdisziplinäres
Zentrum für Autoimmunerkrankungen und
Kollagenosen. Letzteres hatte bereits im
ersten Jahr des Bestehens überregionale
Bedeutung.
Prof. Kreuter wuchs in Bonn auf und
wechselte direkt nach dem Examen an die
Hautklinik der Ruhr-Universität Bochum. Dort
blieb er auch nach seiner Ernennung zum
Juniorprofessor und absolvierte den Facharzt
für Dermatologie und Venerologie. 2007
habilitierte er und gründete vor Ort mit den
Kollegen das Zentrum für Rheumatologie und
Autoimmunerkrankungen. 2013 wechselte er als
Chefarzt an die Helios St. Elisabeth Klinik
Oberhausen und übernimmt nun auch die
Leitung in Duisburg. Den Ausgleich zu seinem
fordernden Beruf findet der Dermatologe beim
Sport: „Ich könnte stundenlang Rad fahren,
schwimmen oder laufen, es gibt nichts
Besseres, um abzuschalten.“
Begrüßung von Prof. Kreuter (links) durch
Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler
|
Pionier der Blutspende - 70
Jahre DRK-Blutspendedienst |
Duisburg, 27. Februar 2022 -
Vor 70 Jahren war es ein mutiges Experiment,
heute ist es Routine: Viele Millionen
Menschen spenden Blut beim Roten Kreuz oder
verdanken ihre Genesung einer
Bluttransfusion. Rund 800.000 Blutspender
begrüßt der DRK-Blutspendedienst West
jährlich bei über 11.000 Blutspendeaktionen.
1952 sah das anders aus: Im ersten
Blutspendejahr gab es 114 Blutspendetermine
mit 7.773 Blutspendern. Zu Beginn waren es
19 Mitarbeitende des Deutschen Roten
Kreuzes, die in Nordrhein-Westfalen den
Betrieb des ersten zentralen
Blutspendedienstes in der noch jungen
Bundesrepublik Deutschland aufbauten.
Nach einem Grubenunglück auf der Zeche
Dahlbusch in Gelsenkirchen-Rotthausen
mussten im Jahr 1950 zahlreiche
Blutkonserven aus Frankreich geholt werden,
um die Verletzten zu behandeln. In
Deutschland standen keine ausreichenden
Mengen an gespendetem Blut zur Verfügung.
Das war ein deutlicher Impuls, die Gründung
eines Blutspendedienstes in Deutschland
voranzutreiben.
Am 9. März 1951
gründeten die DRK-Landesverbände Nordrhein
und Westfalen den ersten
DRK-Blutspendedienst in Deutschland. Am 29.
Februar 1952 fand der erste Blutspendetermin
in NRW statt. Bei den drei Spendeaktionen
des ersten Arbeitstages in Gelsenkirchen
wurden 95 Blutspender registriert. Viele
davon waren Kumpel aus den umliegenden
Zechen des Ruhrgebietes. Bergleute waren von
Anfang an wichtig als Blutspender, brauchten
aber nach Unfällen auch oft genug selbst
Bluttransfusionen.
"Kumpel" spenden Blut
Üblich war es
zu dieser Zeit noch, im Bedarfsfall
Blutübertragungen direkt zum Patienten
vorzunehmen. Eine systematische und
flächendeckende Versorgung mit Blut gab es
bis zu diesem Zeitpunkt in Deutschland noch
nicht. Im staatlichen Auftrag übernahm das
Deutsche Rote Kreuz die Verantwortung, eine
zentrale Blutspendeorganisation, wie sie in
anderen Ländern, wie England, den USA oder
den Niederlanden bereits existierte,
aufzubauen.
Damals wie heute fußt die Arbeit des DRK
- nicht nur auf den hauptamtlichen
Mitarbeitenden - sondern auch auf der
Unterstützung durch ehrenamtliche
Helferinnen und Helfer, die z.B. bis in die
siebziger Jahre die Aufgabe übernahmen, das
gespendete Blut in den Glasflaschen, in
denen es gesammelt wurde, zu schütteln,
damit es nicht verklumpte. Heute kommen für
jeden Spender Blutbeutelsysteme zum Einsatz,
die nur einmal verwendet werden und in denen
das Blut in einem geschlossenen System
weiterverarbeitet wird. Geschüttelt werden
muss das gespendete Blut dennoch - diese
Aufgabe wird heute von automatischen
„Schüttelwaagen“ übernommen.
In sieben Jahrzehnten haben sich viele
Abläufe und Prozesse verändert – eines ist
jedoch gleichgeblieben: Blut ist nach wie
vor ein wichtiger Baustein in der
medizinischen Grundversorgung. Heute
arbeiten für den DRK-Blutspendedienst West
ca. 1.300 Mitarbeitende und es engagieren
sich nach wie vor tausende ehrenamtliche
Helferinnen und Helfer für die Blutspende.
Ohne gespendetes Blut und die sichere Be-
und Verarbeitung hätten in dieser Zeit
Millionen Menschen nicht therapiert werden
können oder sie hätten gar ihr Leben
verloren.
Heute müssen im gesamten
Versorgungsgebiet des
Blutspendedienstes-West (NRW,
Rheinland-Pfalz, Saarland) täglich bis zu
3.500 Menschen zur Blutspende motiviert
werden, um eine ausreichende Versorgung
schwerkranker Patienten mit Blutpräparaten
gewährleisten zu können. Die Corona-Pandemie
hat dem Blutspendewesen viele Probleme
bereitet, so sind viele Firmen- und
Universitäts-Blutspendetermine ausgefallen,
weil die Mitarbeitenden im Homeoffice
arbeiteten und die Studenten E-Learning
betrieben. Daher setzt sich der
DRK-Blutspendedienst West dafür ein, dass
Arbeitgeber das Blutspenden als Arbeitszeit
anerkennen. „Das würde uns sehr helfen“,
sagte DRK-Sprecher Stephan David Küpper.
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„Tag der Seltenen Erkrankungen“ am
28. Februar |
Experten
im Evangelischen Klinikum Niederrhein für
Marfan- und Wilkie-Syndrom
Duisburg, 25. Februar 2022 - Am 28. Februar
ist der „Tag der Seltenen Erkrankungen“. In
Deutschland leben rund 4 Millionen Kinder
und Erwachsene mit einer der etwa 8.000
Seltenen Erkrankungen. Bei Betroffenen
vergehen oft Jahre bis zur richtigen
Diagnose. Für viele Krankheiten fehlen
Spezialisten, Medikamente und Therapien;
meist werden Symptome lange Zeit falsch
gedeutet.
Die Klinik für
Gefäßchirurgie des Evangelischen Klinikums
Niederrhein an den Standorten Duisburg-Nord
in Fahrn und in Dinslaken ist spezialisiert
auf die Behandlung zwei seltener Syndrome:
dem Marfan-Syndrom und dem Wilkie-Syndrom.
Spezielle Gefäßprothesen und OP-Verfahren
ermöglichen neue Lebensqualität für die
Betroffenen.
Marfan-Syndrom:
Lebensbedrohliche Bindegewebsschwäche Beim
Marfan-Syndrom handelt es sich um eine
seltene genetische Bindegewebsschwäche. Die
Zahl der Betroffenen liegt bundesweit bei
etwa mehreren tausend pro Jahr. Durch einen
genetischen Defekt kann sich das Bindegewebe
nicht richtig ausbilden, was zu starken
Veränderungen an Knochen, Muskeln, Gelenken,
Blutgefäßen, Herz oder auch Augen führt.
Äußerlich sind Menschen mit dem
Marfan-Syndrom auffallend großgewachsen; die
Finger sind besonders lang und schmal.
Patienten und Patienten entwickeln zudem
verschiedene Beschwerden an den Augen:
So kann sich dort die Netzhaut ablösen, die
Augenlinse abreißen oder verschieben. Die
größten Gefahren bestehen für Herz und
Gefäße, besonders die Aorta
(Hauptschlagader) ist betroffen. Meist kommt
es zu Aussackungen oder gar Rissen, was im
weiteren Verlauf zum Platzen der Aorta
führen kann - dann besteht Lebensgefahr.
Um
das zu verhindern setzt PD Dr. Peter
Fellmer, Leiter der Klinik für
Gefäßchirurgie im Evangelischen Klinikum
Niederrhein, auf ein modernes,
minimalinvasives OP-Verfahren: „Mit
speziellen Gefäßprothesen können wir die
Brust- oder auch die Bauchschlagader
ersetzen. Anders sind die Gefäße nicht zu
retten, es gibt auch sonst keine Therapien
dafür. Das Marfan-Syndrom ist leider nicht
komplett heilbar. Wir können Betroffene im
Evangelischen Klinikum Niederrhein
allerdings umfassend medizinisch betreuen
und begleiten.
Stationär versorgen
wir sie in der Klinik, am Standort
Duisburg-Nord dann auch ambulant vor Ort in
der dort angeschlossenen Praxis. Außerdem
haben wir im Verbund Kinder- und
Erwachsenenkardiologen, Herzchirurgen,
Orthopäden und Augenärzte.“ Dank des
modernen OPVerfahrens sowie der engen
Zusammenarbeit haben Betroffene inzwischen
eine deutlich höhere Lebenserwartung von
weit über 50 Jahren oder älter.
Wilkie-Syndrom: Beschwerdefrei durch
neuartiges OP-Verfahren Heftige
Bauchkrämpfe, Übelkeit bis hin zu Erbrechen
– und das jedes Mal nach dem Essen und
Trinken. Das Wilkie-Syndrom ist ein
Kompressionssyndrom, an dem etwa 0,1 bis 0,3
Prozent der Bevölkerung leidet. Bei den
Betroffenen wird der Zwölffingerdarm
abgedrückt. Grund ist die obere
Darmschlagader, die in diesem Bereich aus
der Bauchschlagader abzweigt. Der Winkel
dieser Abzweigung ist bei Betroffenen sehr
flach und beträgt oft nur 8 bis 10 Grad;
normal sind es 30 bis 45 Grad. Im
Zwölffingerdarm gibt es deshalb einen
Engpass, an dem Essen und Trinken nur
beschwerlich oder gar nicht weitergeleitet
werden können.
Die Folge:
Völlegefühl, Krämpfe oder gar Erbrechen.
Viele der Betroffenen sind deshalb häufig
stark untergewichtig.
Die meisten von ihnen sind junge Frauen.
„Hinter fast allen liegt ein langer
Leidensweg. Wenn sie zum Hausarzt oder zum
Internisten gehen, vermuten diese oft zuerst
eine Magen-Darm-Erkrankung oder eine
Lebensmittelunverträglichkeit. Wenn bei den
Patientinnen dann Medikamente nicht wirken
oder andere Behandlungen nicht
funktionieren, heißt es oft: Dann ist es
psychosomatisch“, erklärt Oberarzt Jaser
Al-Maqablah aus der Klinik für
Gefäßchirurgie. Er ist spezialisiert auf die
Behandlung des Wilkie-Syndroms.
Den
Betroffenen wird zuerst versucht, mit
hochkalorischer Nahrung zu helfen. Dadurch
können sie Gewicht und Fettgewebe aufbauen,
so dass sich der betroffene Winkel von
selbst weitet. Wenn das nicht klappt, ist
eine Operation nötig. Oberarzt Jaser
Al-Maqablah setzt dazu seit zwei Jahren auf
ein neuartiges, sehr komplikationsarmes
Verfahren. Dabei wird um die Nierenvene eine
Kunststoffprothese gelegt. Die Prothese
wirkt als eine Art Polster und hebt die
Darmschlagader an, dadurch wird der Winkel
vergrößert. Auf diese Weise hat Oberarzt
Jaser Al-Maqablah bereits erfolgreich 11
Patientinnen operiert. Das spezielle
OP-Verfahren kommt bundesweit nur noch an
einer weiteren Klinik zum Einsatz.
|
RUHR REAL vermittelt Fläche an
Privatklinik mit Schwerpunkt „Depressive
Erkrankungen“ |
Duisburg, 24. Februar 2022 - Das Essener
Maklerunternehmen RUHR REAL GmbH hat
erfolgreich eine circa 1.042 m² Bürofläche
im Objekt Philosophenweg 21 in Duisburg an
die HAKU Privatklinik Gruppe GmbH
vermittelt. Die entstehende, ambulante
Klinik mit Tagesaufenthalt markiert den
ersten Standort der HAKU in der
Ruhr-Metropole. Der Schwerpunkt der neuen
Einrichtung liegt auf „Depressiven
Erkrankungen“ wie u.a.
Post-Corona-Depression und
„Long-Covid“-Behandlungen sowie Angst- und
Panikstörungen, Anpassungsstörungen oder
auch Posttraumatische Belastungsstörungen.
Die modernisierte Büro- und Praxisfläche
wurde Ende letzten Jahres bezogen.
„Am schönsten sind für uns von der RUHR
REAL jene Vermittlungen, die nachweislich
auch der Region und den Menschen des
Ruhrgebiets zugutekommen. Mit der HAKU
Privatklinikgruppe wird die Stadt Duisburg
zu einer Anlaufstelle für eines der
akutesten Probleme in der Post-Corona-Zeit:
Long Covid“, so Jonas Bruckmann, Senior
Consultant bei der RUHR REAL. „Wir freuen
uns sehr, diese wichtige Arbeit mit der
passenden Fläche unterstützen zu können.“
„Mit den ambulanten Klinikkonzepten der
HAKU setzen wir auf Umfelder, in denen sich
die Patienten wohl und sicher fühlen. Die
Umgebung ist eine der wichtigsten
Voraussetzungen, um zurück in die seelische
Balance zu finden“ sagt Florian Kuss,
Geschäftsführer der HAKU. „Die Praxisfläche
am Philosophenweg entspricht diesen
Vorstellungen genau und wir freuen uns sehr,
dass wir unseren ersten Duisburger Standort
bezogen haben.“
„Die Gesundheitsversorgung in Duisburg
ist wichtig für unsere Bürgerinnen und
Bürger - und damit unmittelbar auch für die
Lebensqualität. Das ist uns doch allen in
der Pandemie noch einmal bewusster geworden.
Deshalb freuen wir uns über die Ansiedlung
solch einer hochwertigen Dienstleistung. Sie
steht gleichzeitig sinnbildlich für den
fortgesetzten Strukturwandel im Innenhafen
und die Schaffung neuer, qualifizierter
Arbeitsplätze“, so Dr. Rasmus C. Beck,
Geschäftsführer Duisburg Business &
Innovation GmbH.
V.l.: Jonas Bruckmann (Senior Consultant
RUHR REAL), Dr. Torsten Grüttert (Chefarzt
Privatklinik Duisburg), Dr. Susanne Röhrs
(Oberärztin Privatklinik Duisburg), Dr.
Andreas Hagemann (Ärztlicher Direktor
Privatklinik Duisburg), Florian Kuß
(Geschäftsführer Privatklinik Duisburg),
Rasmus Beck (Geschäftsführer Duisburg
Business & Innovation GmbH) © Marcel
Ellenberg
|
Bundesverbandes Deutscher
Privatkliniken e.V.: Die vorgesehene
Erhöhung des Mindestlohns löst bei den
Gehältern eine Kettenreaktion aus und
verschärft die Krise der Reha- und
Vorsorgeeinrichtungen.
|
Berlin, 24. Februar 2024 - Der BDPK fordert
deshalb von den Kostenträgern Zuschläge auf
die Vergütung für medizinische
Rehabilitation und Vorsorge. Die von der
Bundesregierung beschlossene Erhöhung des
Mindestlohns auf zwölf Euro pro Stunde wird
eine „durchschlagende Wirkung“ haben,
erwartet BDPK-Hauptgeschäftsführer Thomas
Bublitz: „Zusätzlich zu den direkten
Gehaltssteigerungen von 22 Prozent bei den
Mindestlohnbeziehern gibt schon jetzt
Forderungen, dass auch die Löhne aller
Beschäftigten angehoben werden müssen, um
den alten Abstand im Lohnniveau wieder
herzustellen.“
Die
Mindestlohn-Erhöhung werde sich also in
allen Lohngruppen fortsetzen, womit die
Personalkosten auch insgesamt deutlich
steigen dürften. „Bei allem Verständnis für
die Entscheidung der Bundesregierung sehen
wir für die Reha und Vorsorge enorme
Probleme bei der Finanzierung der steigenden
Lohnkosten,“ so Thomas Bublitz. Denn anders
als in anderen Branchen und Bereichen der
Gesundheitsversorgung können die Reha- und
Vorsorgeeinrichtungen steigende Löhne nicht
durch höhere Umsätze oder Anhebung der
Preise erwirtschaften.
„Die Kostenträger, die Krankenkassen und
die Rentenversicherungsträger, sitzen am
längeren Hebel und lassen derzeit nicht mit
sich über Mehrkosten verhandeln“. Er weist
darauf hin, dass sich bereits viele deutsche
Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in einer
bedrohlichen finanziellen Schieflage
befinden. Nach zwei Jahren mit
coronabedingten Einnahmeausfällen und
steigenden Kosten für Medizin- und
Hygieneprodukte kämen aktuell auch noch
Rückforderungen staatlicher
Unterstützungsleistungen auf sie zu. Zur
Refinanzierung weiterer
Personalkostensteigerungen sei deshalb eine
zeitgleiche Anhebung der Vergütungssätze
unumgänglich. Thomas Bublitz: „Die Erhöhung
ist politisch gewollt, deshalb dürfen die
Krankenkassen und die Träger der Deutschen
Rentenversicherung sich einer Aufstockung
bei der Reha nicht verweigern!“
|
Das 9. Duisburger Gesundheitsforum
„RundUm Gesund“
|
Duisburg, 22. Februar 2022 - Positive
Psychologie – was wir aus der
Glücksforschung lernen können Das Streben
nach Glück gehört zum ureigenen Wesen des
Menschen. Was seit Jahrtausenden Anlass für
philosophische Diskussionen bietet, ist in
den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr in
den Fokus der Psychologie gerückt. Am
Freitag, 4. März, widmet sich deshalb das 9.
Duisburger Gesundheitsforum „RundUm Gesund“
vielfältigen Aspekten der Glücksforschung.
Als Referentinnen werden die
Psychologinnen Danica Schaab und Olivia
Bishop in zwei Impulsvorträgen Einblicke in
den Stand der Wissenschaft ermöglichen und
praktische Tipps für mehr Zufriedenheit im
Homeoffice geben. Organisiert wird die
Online-Veranstaltung von der FOM Hochschule
in Duisburg in Kooperation mit der AOK
Rheinland/Hamburg. Die Teilnahme ist
kostenfrei. Glück ist bekanntlich das
einzige, das sich verdoppelt, wenn man es
teilt. Über die Weisheiten des Volksmunds
hinaus wirft die Suche nach dem Glück jedoch
viele Fragen auf, die längst Eingang in die
Wissenschaft gefunden haben. Macht Geld
glücklich? Lässt sich Glück messen? Und aus
aktuellem Anlass: Wie lässt sich die
Zufriedenheit im Homeoffice steigern?
Unter dem Titel „Positive Psychologie –
was wir aus der Glücksforschung lernen
können“ gibt es beim 9. Duisburger
Gesundheitsforum „RundUm Gesund“ Antworten
auf diese und weitere Fragen. In zwei
praxisnahen Impulsvorträgen der
Psychologinnen Danica Schaab und Olivia
Bishop erfahren Teilnehmende mehr zu
aktuellen Erkenntnissen aus der
psychologischen Forschung. Zudem gibt es
praktische Tipps für mehr Zufriedenheit im
Homeoffice. Während der Online-Veranstaltung
wird es Gelegenheit für einen Austausch
geben.
„Wir freuen uns, gemeinsam
mit der AOK Rheinland/Hamburg das 9.
Duisburger Gesundheitsforum ,RundUm Gesund‘
auf die Beine zu stellen. Mit der
Glücksforschung steht in diesem Jahr ein
Thema im Fokus, das viele Menschen
beschäftigt. Und ich bin sicher: Die ein
oder andere Erkenntnis wird den
Teilnehmenden ganz praktisch in ihrem Alltag
weiterhelfen“, sagt Marina Nickel,
stellvertretende Geschäftsleiterin der FOM
in Duisburg. Mit dem Gesundheitsforum
verfolgt das FOM Hochschulzentrum Duisburg
das Ziel, aktuelle Fragestellungen und
Entwicklungen aus dem Gesundheitsbereich zu
thematisieren. Es fördert den Austausch
praxiserfahrener Expertinnen und Experten
untereinander und bietet eine Plattform, um
Strategien und Lösungen für die Probleme von
morgen zu entwickeln.
Über die
Referentinnen: Danica Schaab arbeitet als
freiberufliche Psychologin, Trainerin und
Dozentin. Sie begleitet Unternehmen,
Bildungsinstitutionen sowie Teams und
Privatpersonen. Schaab hat sich auf Positive
Psychologie und psychologische
Gesundheitsförderung spezialisiert.
Olivia Bishop ist deutsch-britische Arbeits-
und Organisationspsychologin. Sie war viele
Jahre unter anderem als Führungskraft in der
Maschinenbaubranche tätig. Seit 2015
begleitet Bishop Führungskräfte und deren
Teams auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen
und gesunden Organisation.
9. Duisburger Gesundheitsforum „RundUm
Gesund“ Thema: Positive Psychologie – was
wir aus der Glücksforschung lernen können
Datum: Freitag, 4. März, 10.00 – 13.30 Uhr.
Die Veranstaltung findet online statt,
die Teilnahme ist kostenfrei. Mehr
Informationen und Anmeldung unter:
www.fom.de/duisburg
|
Praxen in Nordrhein mit Blick auf
Impfpflicht sehr gut aufgestellt
|
Düsseldorf, 16. Februar 2022 - Zum 15. März
greift die Impfpflicht für den Gesundheits-
und Pflegebereich. In den vergangenen Wochen
ist in der Öffentlichkeit viel darüber
diskutiert worden, welche Auswirkungen dies
genau auf die Leistungsfähigkeit z. B. von
Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen
haben wird, sollte die Corona-Impfquote dort
nicht hoch genug sein.
Laut einer
aktuellen Blitzumfrage des Zentralinstituts
für die kassenärztliche Versorgung in
Deutschland – kurz Zi – liegen die
nordrheinischen Praxen bei der Impfquote
ganz vorne: Danach sind über 95 Prozent der
Niedergelassenen geimpft (Platz 1 im
deutschlandweiten Vergleich) – das trifft
auch auf knapp 95 Prozent der Medizinischen
Fachangestellten (MFA) zu (Platz 2 im
deutschlandweiten Vergleich). In vielen
Bundesländern liegen die Impfquoten in den
Arztpraxen bei um die 90 Prozent -
Schlusslicht ist Thüringen mit rund 75
Prozent, etwas darüber liegen Sachsen und
Sachsen-Anhalt.
„Diese Zahlen geben uns für die
Praxen in Nordrhein ein sehr gutes
Grundgefühl. Hier wird vermutlich nicht mit
spürbaren Beeinträchtigungen für die
Praxisteams sowie für die Patientinnen und
Patienten zu rechnen sein – einmal davon
abgesehen, ob und wie die Impfpflicht
durchgesetzt wird. Das ist aus unserer Sicht
eine sehr gute Nachricht für die ambulante
medizinische Versorgung im Rheinland!“,
sagte der Vorstandsvorsitzende der
Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein,
Dr. med. Frank Bergmann, zu den Zahlen aus
der Zi-Umfrage.
Weitere
Informationen zu der Zi-Abfrage mit dem
Titel „Blitzumfrage in Arztpraxen:
Arbeitsbelastung durch Omikron, Impfquote
und einrichtungsbezogene Impfpflicht im
Fokus“ finden Sie hier:
|
Online-Kurs: Erste Hilfe bei
Neugeborenen und Kleinkindern
|
Duisburg, 15. Februar 2022 -
Wie verhalte ich mich bei Notfällen mit
meinem Kleinkind richtig? Wie schütze ich
mein Baby vor dem plötzlichen Kindstod?
Welche Gefahren lassen sich bereits im
Vorfeld entschärfen, damit es gar nicht erst
zum Notfall kommt?
Auf diese und
weitere, auch individuelle Fragen, gibt Dr.
med. Guido Wolf, erfahrener Kinderarzt und
Chefarzt des Sozialpädiatrischen Zentrums an
der Helios St. Anna Klinik Duisburg, Eltern,
Großeltern und anderen Interessierten in
einem kostenlosen Online-Erste-Hilfe-Kurs
Antwort. Der Kurs findet statt am Mittwoch,
23.02.2022 ab 18:00 Uhr. Eine Anmeldung per
E-Mail ist erforderlich:
helga.hamacher@helios-gesundheit.de
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„Man fühlt sich ein Stück verbunden“
– DKMS-Spender am Helios Klinikum Duisburg |
Duisburg, 14. Februar
2022 - Jan Kudrisch (19), selbst noch
Auszubildender an der Helios St. Johannes
Klinik, fasst spontan den Entschluss zu
einer Registrierung in einer
Stammzellspenderdatei – und wird bereits
nach vier Monaten zur Spende aufgefordert.
Erst später teilt man ihm mit, wer diese
Spende erhalten soll. Diese Information
machte ihn besonders betroffen. So sehr,
dass er nun selbst andere dazu auffordern
möchte, das gleiche zu tun.
Kaum jemand, der sich in der
Stammzellspenderdatei der Deutschen
Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren
lässt, wird auch tatsächlich zur Spende
gebeten. Denn die Wahrscheinlichkeit,
innerhalb der folgenden zehn Jahre zum
Stammzellspender zu werden, beträgt
lediglich rund 1,5 Prozent.
Umso
überraschter war Jan Kudrisch,
Auszubildender der Pflegeschule am Helios
Klinikum Duisburg, als er den dazugehörigen
Anruf von der DKMS erhielt, nur 16 Wochen
nach seiner Registrierung. Bis dahin hatte
der 19-Jährige sich, wie wahrscheinlich die
meisten Eingetragenen, noch nicht einmal
konkret darüber informiert, was er für eine
solche Spende überhaupt würde tun müssen.
„So weit denkt man
gar nicht in dem Moment. Das Set für die
Registrierung wird einem nach Hause
geschickt, man sendet es zurück und das war
es dann erst einmal.“ Schaut man sich die
Statistik an, wird deutlich, dass etwa alle
45 Minuten in Deutschland ein Mensch an
Leukämie erkrankt. Der Begriff fasst dabei
mehrere Erkrankungen des blutbildenden
Systems zusammen. Allen gemein ist, dass
sich dabei Blutzellen im Knochenmark
verändern und diese fehlerhaften Varianten
sich dann unkontrolliert vermehren. So
verhindern sie die Bildung neuer, gesunder
Blutzellen, was, je nach Krankheitstypus
akute oder sich langsam einschleichende
Beschwerden verursachen kann.
Hier
bedeutet die Übertragung gesunder
Stammzellen dann oftmals die einzige Chance
auf Heilung. Dementsprechend wichtig ist es,
dass sich möglichst viele Menschen in der
dazugehörigen Datenbank befinden, um zeitnah
einen passenden Spender zu finden. Für eine
Stammzellenspende gibt es zwei
unterschiedliche Möglichkeiten der Entnahme,
die periphere Stammzellentnahme oder die
Knochenmarkpunktion. Bei der ersten Methode
sind weder eine Vollnarkose noch ein
stationärer Klinikaufenthalt nötig und sie
findet bei über 80 Prozent der Fälle
Anwendung. Die Entscheidung der
Entnahmemethoden liegt bei den behandelnden
Ärzt:innen.
Jan Kudrisch musste sich
der zweiten Variante - einer
Knochenmarkpunktion - unterziehen, was für
ihn zwar einen kurzen stationären Aufenthalt
bedeutete, allerdings kein Hindernis
darstellte. „Das Ganze ist wie ein
Lotto-Gewinn oder noch bedeutender – nur
eben nicht für mich, sondern für die Person,
die einen Spender gefunden hat. Das muss man
sich mal vor Augen halten“, so der
engagierte angehende Krankenpfleger. Aber
auch ein Abbruch ist jederzeit möglich,
sollte man sich doch nicht wohlfühlen. Zwei
Wochen beschäftigte er sich mit nichts
anderem als dem bevorstehen Eingriff, aber
nichts rüttelte an seiner Entscheidung.
Aufgeregt war er trotzdem, überstand aber
alles gut.
„Danach fühlte ich
mich zwar so, als hätte ich einen üblen
Muskelkater. Als ich dann aber am Ende
erfuhr, dass die Spende für ein Kind aus
Großbritannien im Grundschulalter war,
dessen Leben noch nicht mal richtig
gestartet ist, wurde mir noch mal ganz
anders. Ich hoffe so sehr, dass ich helfen
konnte.“ Daher appelliert er nun an jeden,
sich bei der DKMS zu registrieren. „Wenn man
mit so wenig Aufwand ein Leben retten kann,
gibt es kein Argument mehr dagegen.“
Kennengelernt hat Jan Kudrisch seinen
„Gegenpart“ nicht. „Dennoch fühle ich mich
ihm verbunden – zumindest ein kleines
bisschen.“
|
Fast 250 neue Hausärztinnen und
Hausärzte durch Fördermaßnahmen der KV
Nordrhein
|
Duisburg, 11. Februar 2022 - Ein
hochwirksames Mittel zur Förderung der
ambulanten medizinischen Versorgung geht ins
vierte Jahr: Auch in 2022 beweist das
Förderprogramm für neue Hausärzte, der
"Strukturfonds" der Kassenärztlichen
Vereinigung Nordrhein (KVNO), seinen
positiven Einfluss auf die ambulante
Versorgung im Rheinland. In Summe sind im
Rahmen des Strukturfonds bis heute
Fördergelder in Höhe von über 16 Millionen
Euro vergeben worden.
Mit den
Mitteln konnten seit Projektstart im Jahr
2018 insgesamt 245 neue Hausärztinnen und
Hausärzte im Rheinland hinzugewonnen werden
– dies vor allem in Regionen mit sich
abzeichnendem Versorgungsrückgang. Neben der
hausärztlichen Versorgung werden seit Beginn
des Jahres erstmals auch einzelne
Facharztgruppen sowie die
Substitutionsbehandlung (Behandlung von
drogenabhängigen Menschen) gefördert.
"Seit mehr als drei Jahren trägt der
Strukturfonds substanziell dazu bei, die
wohnortnahe ambulante Versorgung im
Rheinland auf einem konstant hohen Niveau zu
halten – und das zielgerichtet und mit
nachweislichem Erfolg. Ich freue mich, dass
die Kolleginnen und Kollegen das
Förderangebot nach wie vor so rege in
Anspruch nehmen, um mit uns gemeinsam die
ambulante Versorgung nachhaltig zu stärken",
sagt Dr. med. Frank Bergmann,
Vorstandsvorsitzender der KVNO.
Unterstützung nun auch für Facharztgruppen
Seit dem 1. Januar dieses Jahres können
im Rahmen des Strukturfonds nun auch für
grundversorgende Fachärzte Fördergebiete und
förderfähige Sitze ausgewiesen werden. Das
Angebot richtet sich aktuell an
niederlassungswillige Nervenärzte im Kreis
Wesel sowie an Hautärzte im Oberbergischen
Kreis, die bei Praxisneugründungen oder
Sitzübernahmen mit bis zu 70.000 Euro durch
Investitionskostenzuschüsse unterstützt
werden.
„Als zentrale Säule des Strukturfonds haben
Investitionskostenzuschüsse schon im
hausärztlichen Bereich in den letzten Jahren
erfolgreich zu zahlreichen
Neuniederlassungen und Anstellungen in den
bisherigen Fördergebieten geführt. Dass
jetzt auch gezielt einzelne Facharztgruppen
angesprochen werden, ist der konsequente und
richtige nächste Schritt", betont Dr. med.
Carsten König, stellvertretender
Vorsitzender der KVNO.
Förderung
von Substitutionsbehandlung Mit
Fondsmitteln unterstützt werden nun auch
Ärztinnen und Ärzte, die ein zusätzliches
Angebot an substitutionsgestützten
Behandlungen im Rahmen der
vertragsärztlichen Versorgung anbieten. Die
KVNO bezuschusst dabei den Erwerb der
Zusatzbezeichnung „Suchtmedizinische
Grundversorgung“ mit einmalig 1.000 Euro ab
der ersten Behandlung. Zudem wird in
ausgewiesenen Fördergebieten eine
Anschubfinanzierung für Anschaffungen bei
der Einrichtung eines Substitutionsangebots
gewährt. Je nach Anzahl der behandelten
Patienten kann eine Förderung zwischen 1.000
und 5.000 Euro erfolgen.
Liste der
Fördergebiete aktualisiert Turnusgemäß
ist auch die Liste der Fördergebiete zum 1.
Januar 2022 aktualisiert worden. Grundlage
ist die regelmäßige Analyse des jeweiligen
Versorgungsstands sowie der Altersstruktur
der vor Ort praktizierenden Ärztinnen und
Ärzte durch die KVNO. Von den 23
Fördergebieten, die im Juli vergangenen
Jahres festgelegt wurden, sind insgesamt 20
bestehen geblieben; neu aufgenommen wurde
Remscheid. Weitergehende Informationen zum
Strukturfonds sowie eine Übersicht der
einzelnen Förderregionen für das erste
Halbjahr 2022 finden Sie unter
www.kvno.de/strukturfonds und
www.arzt-sein-in-nordrhein.de.
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Kurze Wege: Neue Bürgertestzentren
an den Helios Standorten St. Johannes und
Marien
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Duisburg, 10. Februar 2022 - Duisburger
Bürger:innen können sich nun auch direkt an
den beiden Helios Kliniken St. Johannes und
Marien in vorgelagerten Testzentren
kostenlos via Schnelltest auf das
SARS-CoV2-Virus testen lassen. Das bedeutet
vor allem für Besucher:innen der
Akutkrankenhäuser in Alt-Hamborn und
Hochfeld kürzere Wege, da zum Betreten der
Kliniken immer ein Test notwendig ist. Ab
sofort steht sowohl an der Dieselstraße 185
direkt gegenüber vom Klinikeingang als auch
an der Grunewaldstraße 96 direkt neben dem
Eingang ein offenes Bürgertestzentrum zur
Verfügung.
Die Teststelle hat
von montags bis samtags von 9 bis 17 Uhr
geöffnet. Tests sind ohne und mit Termin
möglich, Termine sind online buchbar, den
Link finden Interessierte unter
www.helios-gesundheit.de/duisburg. Es können
die Parkplätze der Kliniken genutzt werden,
die ersten 30 Minuten sind kostenfrei.
Wie funktioniert die Testung? Für den
Antigen-Schnelltest wird eine Probe mit
einem Abstrichtupfer aus dem Nasenraum
entnommen. Anschließend wird die entnommene
Probe getestet.
Die Entnahme dauert
wenige Sekunden und das Testergebnis steht
nach rund 15 Minuten fest. Die Getesteten
können das Gelände unmittelbar nach der
Testung verlassen und erhalten ihr
Testzertifikat mit dem Testergebnis per
E-Mail oder direkt in die CoronaWarnApp.
Das sollte mitgebracht werden: Amtliches
Ausweisdokument mit Lichtbild (bspw.
Führerschein, Reisepass oder
Personalausweis). Im Wartebereich gilt die
Maskenpflicht.
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Storchentreff im Helios Klinikum
Duisburg |
Duisburg, 04. Februar 2022 - Am Montag, den
7. Februar um 18:00 Uhr bietet das Helios
Klinikum Duisburg den Storchentreff, einen
Informationsabend für werdende Eltern, in
digitaler Form an. Das bewährte Konzept
bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzte aus
Geburtshilfe und Neonatologie
(Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme
wissenswerte Informationen rund um
Schwangerschaft und Geburt sowie die erste
Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.
Das Team geht aber auch auf die Abläufe der
Schwangerschaft und der Entbindung ein.
Außerdem stehen die Experten für
individuelle Fragen zur Verfügung. Für die
Teilnahme an der Veranstaltung einfach den
QR-Code fotografieren oder folgenden Link
verwenden:
https://t1p.de/storchentreff Bei
weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für
eine individuelle Geburtsplanung steht das
Team des Helios Klinikums Duisburg Ihnen
unter der Telefonnummer (0203) 546-30701
oder per E-Mail andrea.santer@helios-gesundheit.de zur
Verfügung.
V.l.n.r.: Prof. Dr. Frank Vandenbussche,
Sektionsleiter Geburtshilfe, die Leitende
Hebamme Bircan Demirci-Narci und Dr. Metin
Degirmenci, Oberarzt der Neonatologie,
bieten einen Informationsabend für werdende
Eltern an
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Weltkrebstag am 4. Februar -
Versorgungslücken schließen Krebszentren
garan |
Duisburg, 03. Februar
2022 - Der Weltkrebstag, am 4. Februar,
steht dieses Jahr unter dem Motto
„Versorgungslücken schließen“. Das
Evangelische Klinikum Niederrhein und das
BETHESDA Krankenhaus bündeln in ihrem
Verbund modernste Möglichkeiten zur
Früherkennung, Diagnostik, Therapie und
Nachsorge verschiedenster Krebsformen. Dabei
setzen wir unter anderem auf spezialisierte
und zertifizierte Krebszentren.
Fachabteilungen unserer Klinken arbeiten
dort partnerschaftlich mit niedergelassenen
Fachärzten aus dem Umfeld der
Klinikstandorte Duisburg, Dinslaken und
Oberhausen zusammen.
In wöchentlich
stattfindenden Tumorkonferenzen besprechen
Mediziner individuell jeden Krankheitsfall
und beraten gemeinsam auf der Grundlage
neuester Erkenntnisse die bestmögliche
Therapie. Neben der Auswahl der optimalen
Therapieform garantiert vor allem eine
umfassende Unterstützung vor und nach der
Therapie eine erfolgversprechende
Krebsbehandlung. Deshalb legen wir einen
ganz besonderen Fokus auf die psychosoziale
Betreuung der Patientinnen und Patienten.
Begleitet und unterstützt werden sie durch
speziell geschulte Psychologen, Mitarbeiter
des Sozialen Dienstes, Seelsorger,
Palliativmediziner und Selbsthilfegruppen.
Patientinnen und Patienten erhalten dadurch
eine wohnortnahe Behandlung und Betreuung
auf medizinisch höchstem Niveau.
Die Krebszentren im
Klinikverbund Der Verbund verfügt über
mehrere Krebszentren, die sich auf die
Behandlung der häufigsten Krebsformen bei
Männern und Frauen, wie Brust-,
Gebärmutter-, Prostata-, Darm- und
Lungenkrebs, spezialisiert haben. Das
Brustkrebszentrum BETHESDA Duisburg gehört
zu den 20 größten in NRW und erfüllt seit
2007 die qualitativ hohen medizinischen
Anforderungen der Zertifizierungsstelle der
Ärztekammer Westfalen-Lippe „Äkzert®. Pro
Jahr werden über 300 neu an Brustkrebs
erkrankte Patientinnen und Patienten
operiert.
Das Gynäkologische
Krebszentrum BETHESDA Duisburg ist seit 2012
durch die Deutsche Krebsgesellschaft
zertifiziert. Schwerpunktmäßig geht es um
die Diagnostik und Therapie bösartiger
Erkrankungen der Gebärmutter, der
Eierstöcke, der Eileiter, des Bauchfells,
der Vagina und des äußeren Genitales. Das
zertifizierte Prostatakarzinomzentrum
Oberhausen-Niederrhein zeichnet sich durch
ein engmaschiges kompetentes medizinisches
Netzwerk aus. Dadurch kann Prostatakrebs
früh erkannt und bestmöglich behandelt
werden.
Für die Betreuung
und Behandlung von Darmkrebs verfügt der
Klinikverbund über zwei zertifizierte
Krebszentren. Sowohl das Darmkrebszentrum
BETHESDA Duisburg als auch das
Darmkrebszentrum Dinslaken Niederrhein sind
spezialisiert auf bösartige Darmerkrankungen
und die operative Behandlung von Tumoren des
Dick- und Enddarmes. Dabei hat das
Darmkrebszentrum Dinslaken Niederrhein erst
vergangenes Jahr ein erfolgreiches
Überwachungsaudit durch die Deutsche
Krebsgesellschaft absolviert. Das heißt: Es
zeichnet sich, wie in den Jahren zuvor,
durch eine qualitativ hohe
Behandlungsqualität bei einer Vielzahl von
Patientinnen und Patienten aus.
Im Thoraxzentrum am
Evangelischen Klinikum Niederrhein werden
schwerpunktmäßig Eingriffe zu
Bronchialkarzinomen (Lungenkrebs)
durchgeführt. Die dazugehörige Klinik für
Thoraxchirugie ist seit 2010 als einzige
Einrichtung in Duisburg von der Deutschen
Gesellschaft für Thoraxchirurgie als
Kompetenzzentrum zertifiziert.
Hauptschwerpunkte stellen dort Diagnostik
und Therapie von Tumorerkrankungen der
Bronchien, der Lunge und des Rippenfells
sowie der Lymphknoten innerhalb des
Brustkorbes dar.
Eine Besonderheit im
Verbund stellt das Zentrum für hereditäre
Tumore BETHESDA dar. Es beschäftigt sich mit
der erblichen Veranlagung von
Krebserkrankungen. Je jünger ein Mensch an
Krebs erkrankt, desto wahrscheinlicher ist
eine erbliche Veranlagung. Falls in einer
Familie ein Gendefekt vorliegt, kann durch
einen Speichel- oder Bluttest das Risiko
einer künftigen Krebserkrankung abgeklärt
werden. Die Betroffenen werden im Anschluss
umfassend onkologisch beraten und betreut.
Vorsorge trotz Corona Das
Evangelische Klinikum Niederrhein und das
BETHESDA Krankenhaus appellieren
eindrücklich daran, empfohlene
Krebsvorsorgeuntersuchungen nicht
hinauszuzögern. Angesichts der
Corona-Pandemie ist zu befürchten, dass
viele Krebserkrankungen erst spät entdeckt
und behandelt werden. Wenn Patientinnen und
Patienten aus Angst vor einer Infektion zu
spät ins Krankenhaus gehen, kann das
lebensbedrohlich sein. In allen
Krankenhäusern des Verbunds werden strengste
Hygienemaßnahmen eingehalten und gelebt.
Für Besucher gelten strenge Hygiene- und
Testregeln (2G+). Zudem gilt für alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie
Besucherinnen und Besucher die
FFP2-Maskenpflicht. Der Weltkrebstag findet
am 4. Februar statt zum inzwischen 22. Mal
statt. Die Union for International Cancer
Control (UICC) ruft damit zum gemeinsamen
Engagement gegen Krebs auf.
Durch den
Weltkrebstag soll über die Entstehung und
Behandlungsmöglichkeiten von Krebs
informiert werden. In Deutschland erkranken
nach Angabe des Robert-Koch-Instituts jedes
Jahr etwa 510.000 Menschen an Krebs. Der
Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein
und BETHESDA deckt an insgesamt 5 Standorten
mit einer Vielzahl an Fachkliniken ein
breites medizinisches Spektrum ab. Zum
Verbund gehören: das Evangelische
Krankenhaus Duisburg-Nord, das Herzzentrum
Duisburg, das Johanniter Krankenhaus
Oberhausen, das Evangelische Krankenhaus
Dinslaken und das BETHESDA Krankenhaus.
www.evkln.de
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Gesundheits-Messe findet 2022
nicht statt |
Duisburg, 01. Februar
2022 - Die Gesundheits.Messe.Duisburg war
für den am 12./13. März 2022 vorgesehen.Zahlreiche
Ausstellerinnen und Aussteller sind sich aber sicher, dass
die Messe aufgrund der aktuellen Coronasituation auf das
nächste Jahr verschoben werden sollte.
Auch nach intensiver
Rücksprache mit dem Hallenmanagement der Mercatorhalle und
dem örtlichen Gesundheitsamt kam der Veranstalters zu dem
Entschluss, die Messe erneut zu verschieben. Neuer Termin:
18. und 19. März 2023.
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Auf humanitärerer Mission in Afrika
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Duisburg, 31. Januar
2022 - Bereits seit fünf Jahren unterstützen
die Urologen Prof. Dr. med. Frank vom Dorp
(Helios Klinikum Duisburg) und Prof. Dr.
med. Andreas Eisenhardt (Praxiskliniken
Urologie Rhein/Ruhr Mühlheim) die Cargo
Human Care – ein Hilfsprojekt von Lufthansa
Cargo und Ärzt:innen verschiedener
Fachbereiche. Zuletzt waren die beiden
Freunde gemeinsam im November in Kenia
unterwegs und behandelten vor Ort eine
Vielzahl hilfesuchender Patient:innen.
Prof. Dr. med.
Frank vom Dorp (li.) und Prof. Dr. med.
Andreas Eisenhardt (re.)
„Es
geht um Menschen, die sich keine
medizinische Behandlung leisten können oder
keinen Zugang zu einer medizinischen
Versorgung haben“, sagt Prof. Frank vom
Dorp, Chefarzt der Urologie an der
Duisburger Helios Marien Klinik. Viele von
ihnen haben eine sehr lange Anreise hinter
sich und warten auch dann noch geduldig,
manchmal sogar einen ganzen Tag lang, um
behandelt zu werden. „Die Dankbarkeit,
teilweise sogar Freude über die helfenden
Eingriffe ist einmalig“, so der erfahrene
Mediziner und Operateur. Allein schon
deshalb ist es ihm ein Anliegen, jedes Jahr
erneut an dem Projekt teilzunehmen. „Man
fühlt eine Verpflichtung diesen Menschen
gegenüber – eine Verpflichtung, der man sehr
gerne nachkommen möchte.“
Die zwei Säulen, auf
denen der 2007 gegründete Hilfsverein fußt,
ist zum einen die Medizin und zum anderen
die Bildung. Bei ersterem geht es darum,
kranken und notleidenden Menschen direkte
medizinische Hilfestellung zu geben. Für
letzteres soll Waisenkindern ein Zuhause und
eine Zukunft gegeben werden. Oftmals sind
beide Themen auch vor Ort eng verbunden: An
das medizinische Zentrum etwa, in dem die
beiden Urologen in Nairobi jetzt operierten,
ist ein großes Waisenhaus mit rund 140
Kindern angeschlossen.
Einige von
ihnen wurden auch urologisch behandelt, dazu
noch viele weitere Menschen aus der
Umgebung. Prof. Dr. Eisenhardt sah die
Patient:innen ambulant, während Prof. Dr.
vom Dorp diese dann etwas außerhalb
operierte. Bis zu sechs Eingriffe konnten so
am Tag vorgenommen werden. Die Lufthansa
Cargo unterstützt aktiv, indem sie Tickets
für die Ärzt:innen bereitstellt, sich um die
Transporte von medizinischen Geräten kümmert
oder finanzielle und personelle
Unterstützung vor Ort sicherstellt.
Die Ärzt:innen, die aus Deutschland
anreisen, erklären sich bereit, ihre Praxis
für mehrere Tage zu schließen und
unentgeltlich in Nairobi zu arbeiten. Für
dieses Projekt werden jedoch nicht nur
Ärzt:innen benötigt, die sich ehrenamtlich
einsetzen, genauso braucht es engagierte
ehrenamtliche Mitarbeiter:innen, die in
Deutschland und Nairobi ihr Wissen und ihre
Zeit einsetzen, um Projekte, Logistik und
Verwaltung sicherzustellen. Durch die über
50 ehrenamtlichen Fachärzt:innen können in
Nairobi mehr als 28.000 Behandlungen im Jahr
durchgeführt werden.
Diese Zahlen zeigen
auch den Bedarf an medizinischer Versorgung.
Ein lokales, geschultes Team stellt die
kontinuierliche Versorgung sicher. Die
Operationen erfolgen, wenn möglich, in
örtlichen Krankenhäusern. Ansonsten werden
Medical Camps in umliegenden Dörfern und in
Massai Mara eingerichtet. Auch
Sprechstunden, in denen ausführlich beraten
wird, spielen eine große Rolle und helfen
den Einheimischen.
Trotz des
zahlreichen ehrenamtlichen Engagements
helfen Patenschaften und Spendenbeiträge
dabei, das Projekt aufrechtzuerhalten und
auszubauen. „Man lernt mit sehr wenig
auszukommen. Nicht nur medizinisch, sondern
allgemein. So kommt man geerdet, demütig und
mit einem Lächeln im Gesicht zurück“, fasst
Prof. Dr. vom Dorp seinen Einsatz noch
einmal zusammen.
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DRK-Blutspendedienst sucht Fachpersonal und
Quereinsteiger in allen NRW-Regionen
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Duisburg, 27. Januar 2022 -
DRK-Blutspendedienste stellen durch ihre
Arbeit, genau wie Krankenhäuser und
Pflegeeinrichtungen, eine tragende Säule der
medizinischen Grundversorgung in der
Bundesrepublik Deutschland dar, die jedoch
in der öffentlichen Wahrnehmung nicht immer
als systemrelevant für die
Gesundheitsfürsorge wahrgenommen wird. Zur
Sicherstellung der Bedarfsdeckung mit
medizinischen Blutpräparaten sind
qualifizierte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter essenziell. Die Gewinnung und
Bindung entsprechender Personalressourcen,
besonders in den Gesundheitsberufen, ist
aktuell eine enorme Herausforderung und wird
sich auch aus Sicht von Gesundheitsökonomen
weiter verschärfen.
„Leider macht
sich der Arbeitskräftemangel und
insbesondere der Mangel an Fachpersonal
mittlerweile auch im Blutspendewesen
bemerkbar. Wir suchen jetzt dringend
medizinisches Fachpersonal, um auch in
Zukunft in der ganzen Region
Blutspendeaktionen durchführen zu können und
die Versorgung unserer Patienten zu
garantieren“, erläutert der Leiter des
Personalwesens beim DRK-Blutspendedienst,
Dirk Wiethölter. Der
DRK-Blutspendedienst West ist trotz
krisensicherer Arbeitsverhältnisse und einer
gesicherten Tarifstruktur, ebenso wie viele
andere Institutionen im Gesundheitswesen,
vom allgemeinen Fachkräftenotstand
betroffen. Dies gilt auch für den Bereich
der gesundheitsnahen Qualifikationen, die
u.a. für die mobile Blutspende akut benötigt
werden.
„Ohne eine entsprechende personelle
Ausstattung können weder kurzfristige
Engpässe kompensiert werden, noch kann eine
zur Deckung künftiger Bedarfe notwendige
Vergrößerung des Terminangebotes
sichergestellt werden“, so der medizinische
Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienst
West, Dr. Thomas Zeiler. Hierfür werden
aktuell Fachkräfte u.a. für die
Venenpunktion und medizinische
Spenderbetreuung am Terminort gesucht. Die
Bandbreite der Möglichkeiten zur Mitarbeit
ist dabei groß. Auch für
Freiwilligendienstleistende (FSJ/BFD) oder
für Honorarärzte bieten sich viele
Möglichkeiten zur Mitarbeit. Der
Blutspendedienst sucht dabei nicht nur
standortbezogen, sondern in allen Regionen
Nordrhein-Westfalens. Auf der Suche nach
qualifiziertem Personal investieren die
DRK-Blutspendedienste in die Aus- und
Fortbildung. Auch Quereinsteiger haben damit
eine berufliche Perspektive bei der
Blutspende. Ein optimierter
Einarbeitungsprozess bei neuen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie
flexiblere Arbeitszeitmodelle und
individuelle Angebote auf Basis Voll-/oder
Teilzeit, in geringfügiger Beschäftigung,
oder mit Aushilfsvertrag, sollen die
Attraktivität der Stellenangebote steigern.
Die zentrale Anlaufstelle für Bewerberinnen
und Bewerber ist die Website des
DRK-Blutspendedienstes West:
www.blutsp
Mitarbeitende zeigen Blutprodukte, die aus
gespendeten Blut erstellt werden.
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BETHESDA Krankenhaus bietet
Onlinekurse zur Schwangerschaft und Geburt
an
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Duisburg, 21. Januar 2022 - Fit bleiben vor,
während und nach der Geburt: Die
Elternschule des BETHESDA Krankenhauses
bietet werdenden Eltern und speziell Müttern
eine Vielzahl von Onlinekursen an, an denen
sie bequem – und vor allem sicher - von zu
Hause teilnehmen können. So lassen sich in
Corona-Zeiten unnötige Kontakte vermeiden
und das Risiko einer Infektion senken.
Angeleitet werden die hochgradig
praxisorientierten Onlinekurse von
erfahrenen Hebammen. So gewährleistet das
BETHESDA eine optimale
Schwangerschaftsbegleitung und
Geburtsvorbereitung. Geburtsvorbereitung für
Paare Je näher die Geburt rückt, desto mehr
Fragen oder auch Sorgen haben werdende
Mütter und Eltern. Geburtsvorbereitungskurse
vermitteln durch Übungen die nötige
Sicherheit, um sich auf die Geburt
einzustimmen. Schwangere lernen an zwei
Terminen die Abläufe einer Geburt kennen.
Mit einer Wehensimulation erleben sie,
wie sich eine Geburt anfühlt. Durch gezielte
Atem-und Entspannungsübungen lassen sich
Wehen und Schmerzen aushalten.
Gruppengespräche bieten die Möglichkeit,
Ängste und Unsicherheiten abzubauen. An den
Kursen können Schwangere sowie Partnerin
bzw. Partner teilnehmen. Für Schwangere
übernimmt die Krankenkasse den Kurs. Die
Partnergebühr beträgt 70€ und wird vorab an
die Kursleitung überwiesen. In der Regel
übernimmt die Krankenkasse dann auf Anfrage
die Gebühr.
Termine ONLINE 4.
Februar 2022 von 18.00 bis 21.00 Uhr und 5.
Februar 2022 von 10.00 bis 14.00 Uhr 1.
April 2022 von 18.00 bis 21.00 Uhr und 2.
April 2022 von 10.00 bis 15.00 Uhr 17.
Juni 2022 von 18.00 bis 21.00 Uhr & 18. Juni
2022 von 9.30 bis 14.00 Uhr
Fit für 2
- Schwangerschaftsgymnastik Fitness bis zur
Geburt. In einem vierwöchigen Kurs kräftigen
werdende Mütter durch leichtes Training
Muskeln und Körperbereiche, die während
ihrer Schwangerschaft besonders beansprucht
werden. Dazu zählen: Beckenboden,
Wirbelsäule, Bänder und Gelenke. Atem- und
Entspannungsübungen steigern das
Wohlbefinden der werdenden Mutter – wovon
auch das Baby profitiert.
Eine
Teilnahme ist ab der 13.
Schwangerschaftswoche möglich. Die Kosten
liegen bei 40€. Der Kurs kann nicht über die
Krankenkasse abgerechnet werden.
Anmeldeschluss ist der 07.02.2022. Termine
ONLINE 9. Februar bis 2. März 2022,
mittwochs von 18.00 bis 19.00 Uhr
Rückbildungskurs Eine Schwangerschaft stellt
für den Körper eine enorme Belastung dar.
Ein spezielles Training über acht Wochen
unterstützt die Rückbildung verschiedener
Bereiche, wie z.B. Bauch, Gebärmutter und
vor allem Beckenboden.
Im Zentrum
stehen dabei Übungen für Atmung, Haltung,
Bauchmuskel sowie der Schulter- und
Rückenmuskulatur. Das Training steigert sich
von Stunde zu Stunde. Gesetzliche
Krankenkassen übernehmen die Kosten, wenn
der Kurs bis zum 9. Lebensmonat des Kindes
beendet wird. Termine ONLINE 08. März
bis 26. April 2022, dienstags von 9.00 bis
10.15 Uhr
Für alle Kurse ist eine
Anmeldung erforderlich. Weitere
Informationen bekommen Interessierte bei der
Elternschule im BETHESDA Krankenhau ,
Heerstraße 219 47053 Duisburg, Tel.
020360081210
www.bethesda-krankenhaus-duisburg.de
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- Leben mit Krebs – Was kann ich
selbst für mich tun? - BETHESDA und
Evangelisches Krankenhaus Nord zählen zu den
Besten in Duisburg
|
Zuverlässige und
praxisnahe Informationen zu komplementären
Methoden.
Die
Online-Veranstaltung des
Krebsinformationsdienstes (DKFZ) findet am
26.01.2022 von 16 bis 18 Uhr statt.
Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Heidelberg/Duisburg, 17. Januar 2022
- Leben mit Krebs – Was kann ich selbst für
mich tun? Eine Online-Veranstaltung der
Reihe „Verständlich informiert zu Krebs.
Ihre Fragen – unsere Antworten“,
veranstaltet vom Krebsinformationsdienst des
Deutschen Krebsforschungszentrums
Naturheilkunde und Akupunktur,
Misteltherapie und Meditation, Krebsdiäten
und Nahrungsergänzungsmittel – viele
Krebspatientinnen und -patienten sind
überzeugt, dass ihnen traditionelle,
biologische oder alternative Heilverfahren
helfen. Doch die Wirksamkeit solcher
Methoden ist umstritten, manche können auch
schädlich sein.
Ziel der
Veranstaltung ist es, Betroffene
verständlich, zuverlässig und praxisnah zu
informieren. Die Veranstaltung findet am
26.01.2022 von 16 bis 18 Uhr statt.
Anmeldungen sind ab sofort möglich. „Chancen
und Risiken von komplementären Methoden –
wissenschaftliche Erkenntnisse und
praktische Anwendungen“, so lautet der Titel
des Vortrags von Andreas Schmitt und Regina
Stolz, beide vom Institut für
Allgemeinmedizin & Interprofessionelle
Versorgung des Universitätsklinikums
Tübingen. Dr. Anke Ernst vom
Krebsinformationsdienst referiert unter dem
Titel „Komplementäre Methoden – verlässliche
Informationen suchen und finden“ und
erläutert in einem Exkurs das wichtige Thema
„Wechselwirkungen“.
Im Anschluss an
die Vorträge besteht die Möglichkeit, den
Referierenden Fragen zu stellen. Die
Anmeldung ist ab sofort unter folgendem Link
möglich:
https://onlinesurvey.dkfz.de/index.php/792694?lang=de
Alternativ auch per E-Mail unter
kid-veranstaltung@dkfz-heidelberg.de
Das Programm und weitere Informationen
sind auf der Webseite des
Krebsinformationsdienstes zu finden:
https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/online-veranstaltungen-zu-krebs.php
Online-Veranstaltungsreihe „Verständlich
informiert zu Krebs – Ihre Fragen, unsere
Antworten“
Die Veranstaltungen des
Krebsinformationsdienstes richten sich an
die breite Öffentlichkeit, um verständlich
über relevante Aspekte einer Krebserkrankung
zu informieren und sich mit Betroffenen,
Angehörigen und Interessierten
auszutauschen. Bitte vormerken: Termine 2022
• 03. März 2022, 16 bis 18 Uhr
Diagnose Krebs: Unterstützung durch
Angehörige und Freunde • 17. März
2022, 16 bis 18 Uhr Was steht
Krebsbetroffenen zu? Unterstützung und
Hilfen • 28. April 2022, 16 bis 18
Uhr Krebs überstanden – was nun?
Nachsorge und Survivorship
Krankenhaus-Ranking: BETHESDA
und Evangelisches Krankenhaus Nord zählen zu
den Besten in Duisburg In
welcher Klinik bekommen Patientinnen und
Patienten die medizinisch beste Behandlung?
Wo können sich Betroffene vorab umfassend
informieren – zum Beispiel online oder
telefonisch? Wie kompetent und freundlich
ist diese Beratung? Betroffene fühlen sich
in den Krankenhäusern am besten aufgehoben,
in denen Leistung, Qualität und Service
stimmen. Der Verbund Evangelisches Klinikum
Niederrhein kann hierbei gleich mit zwei
seiner Standorte überzeugen.
Im
BETHESDA Krankenhaus sowie im Evangelischen
Krankenhaus Duisburg-Nord bekommen
Patientinnen und Patienten ein rundum
gelungenes Gesamtpaket. Das zeigt eine
aktuelle bundesweite Studie des Deutschen
Institut für Service-Qualität (DISQ). Im
Gesamt-Ranking für Duisburg platziert sich
der Verbund Evangelisches Klinikum
Niederrhein mit zwei Standorten in den TOP3:
Platz 1 belegt das BETHESDA Krankenhaus mit
71,2 von 100 Punkten. Platz 3 belegt das
Evangelische Krankenhaus Duisburg Nord mit
66,4 von 100 Punkten.
In Duisburg
wurden 12 Kliniken miteinander verglichen.
Das bundesweite Gesamt-Ranking basiert auf
dem Vergleich der Qualitätsberichte von 323
Kliniken (Berichtsjahr 2019) aus den 15
größten Metropolen Deutschlands mit 500.000
oder mehr Einwohnern. Die 90 besten davon
wurden hinsichtlich ihres Serviceangebotes
genauer analysiert. Dazu wurden im Zeitraum
Oktober und November 2021 Internetauftritte
und Beratungsangebote per E-Mail und Telefon
herangezogen. Diese erstmals durchgeführte
Studie ermöglicht einen aussagekräftigen
Blick auf die Krankenhauslandschaft in den
deutschen Großstädten. Das Evangelische
Klinikum Niederrhein und das BETHESDA freuen
sich sehr über die positive Bewertung durch
das DISQ.
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Drei Duisburger Pflegeabsolventinnen
erhalten den Fresenius Ausbildungspreis
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Duisburg, 17. Januar 2022 - Die drei
Duisburger Gesundheits- und
Krankenpflegerinnen Natalie Dudzik, Melek
Incebacak und Beyza Güngör erhalten den
Fresenius Ausbildungspreis 2022. Die
frischgebackenen Pflegefachkräfte aus dem
Jahrgang 18/21 des Helios Klinikums Duisburg
qualifizierten sich aufgrund ihrer
herausragenden Abschlussprüfungen, die sie
alle mit der Gesamtnote 1,3 absolvierten.
Der Gesundheitskonzern Fresenius
verleiht jedes Jahr den Ausbildungspreis an
Absolvent:innen von Berufsausbildungen oder
dualen Studiengängen mit den besten
Abschlüssen. Ein Ansporn für viele, denn sie
nehmen damit automatisch an der
Weiterbildungsmaßnahme „Fresenius Career
Starters“ teil. Darin erfahren sie, wie sie
beim Berufseinstieg die Herausforderungen
der ersten Arbeitsjahre erfolgreich meistern
können. Doch nicht nur die drei Siegerinnen
schnitten dieses Jahr sehr gut ab, der
Abschlusskurs des Jahrgangs hat insgesamt
eine beachtliche Leistung erbracht.
Mit einem überdurchschnittlichen Ergebnis
von 2,4 zeigt sich die Motivation deutlich –
trotz erschwerter Bedingungen aufgrund der
Pandemie. Denn mehr als 1,5 Jahre mussten
sich die Auszubildenden dem
Theorieunterricht oftmals auf Distanz
stellen und die Praxiseinheiten im
Ausnahmezustand bewältigen. „Trotzdem
konnten wir auch viel gemeinsam lachen, denn
der Spaß an der Ausbildung darf nicht zu
kurz kommen“, sagt Pflegepädagoge Andreas
Rumpelsberger.
V.l.: Ferdinand
Lauderbach (Leiter Bildungszentrum Helios
Klinikum Duisburg), Beyza Güngör
(Gesundheits- und Krankenpflegerin Helios
Klinikum Duisburg), Birger Meßthaler
(Klinikgeschäftsführer Helios Klinikum
Duisburg), Natalie Dudzik (Gesundheits- und
Krankenpflegerin Helios St. Elisabeth
Oberhausen), Melek Incebacak (Gesundheits-
und Krankenpflegerin Helios Klinikum
Duisburg), Andreas Rumpelsberger
(Pflegepädagoge Bildungszentrum Helios
Klinikum Duisburg).
Das Konzept,
das die Schüler:innen oftmals motiviert,
lässt sich gut zusammenfassen: „Das
Besondere ist es, die Individualität unserer
Auszubildenden zu fördern! Das Ziel unseres
Ausbildungskonzeptes ist es, jeden
abzuholen, Stärken auszubauen und Schwächen
frühzeitig zu erkennen“, so der Pädagoge.
Das Wichtigste dabei ist die enge Verzahnung
der Theorie- und der Praxisausbildung. Die
Praxisanleiter:innen, die für die Betreuung
auf den einzelnen Stationen für die
Auszubildenden zuständig sind, werden
ebenfalls im Bildungszentrum ausgebildet und
entwickeln die Schüler:innen Hand in Hand
mit den Pflegepädagog:innen zu kompetenten
Pflegefachkräften.
Dabei versuchen
sie stets, Moderne und Tradition zu
vereinen. Werte, Unterrichtsgestaltung und
-inhalte orientieren sich einerseits an
Bewährtem, andererseits werden neue
Erkenntnisse der Pflegewissenschaften und
Pflegepädagogik aufgenommen und im
Unterricht umgesetzt. So wird neben den
klassischen Unterrichtskonzepten auch
begleitetes selbstverantwortliches Lernen
angeboten. Dazu werden Fallsituationen aus
der Praxis genutzt, um erworbenes Wissen auf
Pflegesituationen zu übertragen.
Die
Helios Kliniken in Duisburg bieten derzeit
13 Ausbildungsberufe in sechs verschiedenen
Berufsgruppen an. Interessierte
Schulabsolvent:innen können aus dem breiten
Angebot die für sie passende Ausbildung
auswählen. Pflegefachfrau/-mann
Pflegefachfrau/-mann mit Schwerpunkt
Kinderkrankenpflege CTA,
Chirurgisch-technische/r Assistent/in MTRA,
Medizinisch- technische/r Assistent/in
Radiologieassistent/in OTA,
Operationstechnische/r Assistent/in ATA,
Anästhesietechnische/r Assistent/in
Kaufleute im Gesundheitswesen FIAE,
Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung
FISI, Fachinformatiker/-in
Systemintegration Logopäd/-in
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
MFA, Medizinische/r Fachangestellte/r
Weitere Infos unter:
https://www.helios-gesundheit.de/kliniken/duisburg/unsere-standorte/karriere/stellenangebote/
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Rettung vor Weihnachten |
Spezialisten des
Herzzentrums Duisburg schenken sechs Monate
altem Säugling aus Marokko ein neues Leben.
Duisburg, 10. Januar
2022 - Mit Tränen in den Augen hält Mahmood
Elmahdauui seinen sechs Monate alten Sohn
Amine im Arm: „Ich hätte nie erwartet, dass
er diese Chance noch bekommen würde. Das
Herz meines Kindes funktioniert jetzt
endlich richtig. Mein Sohn hat jetzt
ordentlich Appetit und kann normal leben“,
freut sich der Marokkaner. Hinter seinem
Sohn Amine liegt ein monatelanger
Leidensweg, der ihn von Marokko über
Frankfurt bis nach Duisburg geführt hat. Vom
11.12.2021 bis zum 05.01.2022 ist Amine
Patient im Herzzentrum Duisburg, wo eine
Herz-OP ihm das Leben rettet.
Ermöglicht wurde die Behandlung durch
Spendengelder der Hilfsorganisation „Tuisa
hilft“. Amine kommt im Juni 2021 in Marokko
mit starken Atemproblemen auf die Welt. Er
ist sehr blass, seine Gesichtsfarbe verfärbt
sich blau und er hat kaum Appetit. Seine
Eltern suchen mit ihm über zwei Monate lang
regelmäßig Ärzte auf, die aber keine Ursache
für die Beschwerden finden. Immer wieder
werden Amines Eltern vertröstet und nach
Hause geschickt. Schließlich wendet sich die
verzweifelte Familie an die
Hilfsorganisation „Tuisa hilft“.
Der
erste Hoffnungsschimmer flammt auf, als über
Tuisa ein marokkanischer Herzspezialist in
der Stadt Fès gefunden wird. Dieser
diagnostiziert bei Amine einen schweren,
angeborenen Herzfehler: eine Transposition
der großen Arterien (TGA) und ein großer
Defekt in der Kammerscheidewand (VSD). Zwar
steht die Ursache nun fest, doch Amines
Familie muss weiter bangen. Eine Operation
wäre zwar in Marokko möglich, allerdings
kann dort die Versorgung nach der Operation
nicht gewährleistet werden.
Amine
soll in Deutschland operiert werden. Erste
Wahl ist dafür das Herzzentrum Duisburg.
Schon seit einigen Jahren arbeiten die
Duisburger Ärzte mit der
Tuisa-Hilfsorganisation zusammen. Bislang
erhielten im Herzzentrum Duisburg viele
Kinder aus dem Ausland überlebenswichtige
Operationen und Behandlungen. „Uns ist
wichtig, dass es nicht nur eine Klinik ist,
sondern das auch Menschen dahinterstehen.
Dass wir mit Menschen arbeiten, die auch das
Herz am rechten Fleck haben“, erklärt Karima
Elbokriui, Vorstandsvorsitzende von „Tuisa
hilft“.
Spendenaufruf und
bürokratische Hürden Die
Hilfsorganisation Tuisa kümmert sich um die
finanziellen und organisatorischen Belange.
Sie startet im Oktober 2021 einen
Spendenaufruf. Für die Operation werden rund
40.800 Euro benötigt, hinzu kommen Kosten
für Flug, Unterkunft des Vaters und
Nachversorgung. Parallel kümmert sich Tuisa
um ein Visum. Die Botschaft bearbeitet den
Antrag jedoch sehr zögerlich. Es gibt
Rückfragen, warum nur der Vater den Säugling
begleiten will, nicht aber die Mutter.
Nachweise müssen besorgt und vorlegt werden,
die belegen, dass die Mutter seelisch labil
ist. Sie hatte im Jahr zuvor ein
Neugeborenes verloren; die Schwiegereltern
sind an Corona verstorben. Eine Reise nach
Deutschland ist für sie zu anstrengend.
Ausreise mit Zwischenstopp Innerhalb
kürzester Zeit kommen Spendengelder für
Amine in Höhe von rund 75.000 Euro zusammen.
Ein Visum für drei Monate wird schließlich
ausgestellt. Anfang Dezember landet das
Flugzeug mit einem sehr erschöpften Amine
und seinem Vater in Frankfurt. Der
Gesundheitszustand ist kritisch. Amine kommt
zunächst in die Universitätsklinik
Frankfurt, um sich von den Strapazen zu
erholen. Zwei Tage später kann Amine in
Herzzentrum Duisburg (HZD) verlegt werden.
Sein Vater bezieht das Familienzimmer. Da er
nur arabisch spricht, unterstützt ein
Dolmetscher bei medizinischen Gesprächen.
Aber auch ein Arzt aus dem HZD, der arabisch
spricht, hilft beim Übersetzen.
Schwerer, angeborener Herzfehler Die
Untersuchungen im HZD bestätigen: Amine
leidet an einer Transposition der großen
Arterien (TGA). Dabei sind die beiden großen
Gefäße, die das Herz verlassen, die
Lungenschlagader (Pulmonalis) und die
Körperschlagader (Aorta) vertauscht.
Verbrauchtes, sauerstoffarmes Blut aus dem
Körper wird von der rechten Hauptkammer
nicht in die Lunge (zur
Sauerstoffanreicherung), sondern wieder in
den Körper gepumpt. Bei gesunden Menschen
beträgt die Sauerstoff-Sättigung zwischen 95
und 100 Prozent.
„Als
Amine zu uns ins Herzzentrum kam, lag die
Sauerstoffsättigung im Bereich bei 60
Prozent. Aufgrund des Sauerstoffmangels war
eine normale kindliche Entwicklung bei Amine
nicht möglich: mit seinen 6 Monaten wog er
nur knapp über 3 Kilo, genauso wie nach der
Geburt. Bei Ankunft im Herzzentrum sank die
Sauerstoffsättigung weiter auf
lebensgefährliche 40-er Werte, so dass eine
notfallmäßige Herzkatheteruntersuchung
erfolgen musste“, erläutert Dr. Gleb
Tarusinov, Chefarzt der Klinik für
Kinderkardiologie - Angeborene Herzfehler.
„Mit einem Ballonkatheter wurde eine
Verbindung zwischen den Vorkammern
geschaffen, die die Mischung des
sauerstoffreichen Blutes mit dem
sauerstoffarmen verbessert und somit den
Sauerstoffgehalt im Körper erhöht. Dieser
Eingriff nennt sich Rashkind-Prozedur und
wird üblicherweise bei solch einem
Herzfehler kurz nach der Geburt
durchgeführt.“ Durch das sehr schnelle
Handeln der Ärzte am Herzzentrum Duisburg
konnte die Sauerstoffsättigung noch vor der
großen korrigierenden Operation schon auf 80
Prozent gesteigert werden.
Lebensrettende OP kurz vor Heiligabend Nach
dem Eingriff im Katheterlabor wurde Amine
von Dr. med. Michael Scheid, Chefarzt
Sektion Kinderherzchirurgie und Chirurgie
angeborener Herzfehler, anschließend
operiert. Bei der Operation werden die Adern
und die mit der Aorta verbundenen
Herzkranzgefäße umgetauscht. Zusätzlich
werden Trennwanddefekte zwischen den
Herzkammern behoben. Die Operation verläuft
ohne Komplikationen. Danach kommt Amine auf
die kinderkardiologische Intensivstation.
„Amine hat die Operation sehr gut
überstanden und sich danach sehr gut
entwickelt. Er hat in seiner Zeit auf
unserer Station fast ein Kilo zugenommen.
Das ist viel nach solch einem Eingriff“,
erklärt der Chefarzt.
Bis Mitte Februar werden Amine und sein
Vater noch in Duisburg bleiben und in dieser
Zeit Untersuchungen im HZD wahrnehmen. Dann
geht es zurück nach Marokko, wo Amines
Mutter bislang nur über Fotos und Videos
nachverfolgen konnte, wie es ihrem Baby von
Tag zu Tag besser geht.
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- Rosi für Kinderherzen -
Schule für Logopädie informiert über
Ausbildungsmöglichkeiten
- Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am St. Anna erneut
ausgezeichnet
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Rosi für Kinderherzen Duisburg, 06./07. Januar 2022 - Rosi
Karbach widmet ihre Freizeit dem Nähen von Kleidung für
Sternenkinder, Frühchen und Säuglinge sozialschwacher
Familien. Als ehemalige Tagesmutter fühlt sich die
68-jährige Kindern stark verbunden und möchte Ihnen mit
ihrem Hobby eine Freude bereiten. Auch die Helios St.
Johannes Klinik in Alt-Hamborn freut sich sehr über Rosis
Engagement und die 10 selbstgenähten Pumphosen, die sie
der Kinderintensivstation zur Verfügung stellt. Die
Geschichte der nähenden Ehrenamtlerin fängt allerdings
ziemlich bedrückend an: In einem Zeitungsartikel erfuhr
sie von einer Mutter, die ihr Sternenkind unbekleidet in
einer leeren Kiste übergeben bekam.
Das machte sie sprachlos und sie
wollte sofort etwas daran ändern. „Es ist mir ganz
wichtig, dass die Einschlagdecken für die Sternenkinder
von innen ganz warm und kuschelig sind. Schließlich
sollen die Allerkleinsten auf ihrer Reise nicht frieren.“
Außerdem bekommt jedes von ihnen einen Anhänger
mitgegeben, dessen Gegenstück zu Hause bei den Eltern
bleibt. So haben sie eine zusätzliche Verbindung zu
ihnen. In der gesamten Zeit hat sie bereits über 500
Mützchen für die Kleinen, über 200 Einschlagdecken für
die Sternenkinder und mehr als 70 Deckchen für
Inkubatoren hergestellt. Mittlerweile hat sie tatkräftige
Unterstützung erhalten.
Eine Gruppe von
12 Frauen hilft ihr, wo sie nur können. Manche von ihnen
nähen ebenfalls, stricken, häkeln oder basteln Flyer und
Visitenkarten. Eine von ihnen fertigt Engel für die
Sternenkinder aus Perlen an. Ihre fleißigen Helferinnen
haben Rosi in der Zeitung entdeckt und den Artikel
sogleich als Motivationsschub gesehen. Nur so ist es ihr
aktuell möglich, die Kleidung nicht nur in Krankenhäusern
zu verteilen, sondern auch in sozialschwachen Familien.
Für sie gibt es spezielle „Willkommensboxen“ (in der
Größe 62 bis 68), die zum Beispiel ein Höschen, zwei
verschiedene Oberteile, ein Knistertuch, eine Rassel und
ein Paar Söckchen enthalten können. Auch Familien des
Helios Klinikums Duisburg durften bereits in den Genuss
dieser individuellen Geschenkboxen kommen.
„Jedes Teil ist ein absolutes
Unikat, also praktisch Designermode“, sagt Rosi lächelnd.
Es ist ihr ein großes Anliegen, die Sachen persönlich zu
übergeben. Am liebsten gleich mit einem Foto für ihre
Mädelsgruppe. Damit auch sie sehen, wie glücklich es die
Menschen macht. Damit sie ihre Arbeit so fortführen kann,
wünscht sie sich Unterstützung. Schließlich muss nicht
nur der Stoff besorgt werden, sondern auch die Füllwatte,
Bündchen, Muster, Garn, Nadeln, Bänder, Spitze,
Druckknöpfe und vieles mehr. Da kommt einiges zusammen.
Über Helferinnen und Helfer, die ebenfalls nähen möchten,
freut sie sich besonders. Kleine Finanzspritzen nimmt sie
jedoch genauso gerne entgegen.
„Auch ein
Gutschein für ein Stoffgeschäft war schon mal dabei. Das
hilft natürlich am meisten. So kann ich hingehen und
selbst aussuchen, was ich gerade brauche.“ Jeden Tag
fertigt sie zwischen vier und fünf Stunden die winzigen
Stoffteile an, um sie später Familien in Krankenhäusern
oder der Tafel zu übergeben. „Freude zu verschenken
bedeutet für mich, doppelt so viel Freude
zurückzubekommen. Wir müssen an diejenigen denken, denen
es nicht so gut geht. Jeder von uns kann ein wenig
Freizeit oder ein paar Euro opfern, um gemeinsam etwas
Großes zu erreichen.“ Wer sie gerne unterstützen möchte,
kann sich direkt an sie wenden: 01603769424 oder
Rosi.Karbach@gmx.de.
Rosi Karbach mit einer
selbstgenähten Umschlagdecke im Kreißsaal der Helios St.
Johannes Klinik
Schule für Logopädie informiert über
Ausbildungsmöglichkeiten Am Donnerstag,
13. Januar 2022, 15 Uhr, informiert die Schule für
Logopädie an der Helios St. Anna Klinik Duisburg über den
Beruf des Logopäden/der Logopädin und über die
Ausbildungsmöglichkeiten. Damit ausreichend Zeit für
individuelle Fragen bleibt, sind die Plätze für die
digitale Informationsveranstaltung begrenzt. Um Anmeldung
unter Telefon (0203) 755-1355 wird gebeten. „Wir möchten
vor allem Schülerinnen und Schüler aus Duisburg
ansprechen, die sich für den Beruf des Logopäden bzw. der
Logopädin interessieren“, erklärt Karin Jochimsen,
Leiterin der Schule für Logopädie.
„Die Arbeit als Logopäde ist abwechslungsreich und
vielfältig mit Elementen aus Pädagogik, Psychologie und
Medizin. Spaß an der Arbeit mit Menschen sollten Bewerber
in jedem Fall mitbringen.“ Ausbildungsbeginn ist im
Oktober 2022.
Neben Schulleiterin Karin Jochimsen (m.), Melanie
Meyendriesch (r.) und Bettina Alzner vermitteln weitere
drei Lehrlogopädinnen ein abwechslungsreiches Berufsfeld
in der staatlich anerkannten Schule für Logopädie an der
Helios St. Anna Klinik Duisburg.
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
am St. Anna erneut ausgezeichnet Das
Magazin Focus Gesundheit zeichnet zum wiederholten Mal
Prof. Dr. Stephan Remmert aus: Der Chefarzt der Klinik
für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an der Helios St. Anna
Klinik Duisburg zählt auf dem Gebiet der
„Kopf-Hals-Tumoren“ zu den besten Ärzten Deutschlands.
„Die Auszeichnung ist eine schöne Anerkennung unseres
Anspruchs, unseren Patienten immer eine medizinische
Betreuung auf dem höchstmöglichen Niveau zu bieten.
Dahinter steht die großartige Leistung des gesamten
Teams. Von den Ärzten über die Pflege bis hin zum
Sekretariat geben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
täglich ihr Bestes – auch unter erschwerten
Pandemie-Bedingungen“, erklärt Prof. Remmert.
Um die Qualität der Behandlung
beurteilen zu können, arbeitet das Magazin Focus
Gesundheit mit dem unabhängigen Recherche-Institut
Factfield zusammen, das mit der Datenerhebung und
Auswertung beauftragt ist. Die Bewertungen von Patienten,
die Empfehlungen anderer Mediziner, aber auch das
Behandlungsspektrum und die Häufigkeit bestimmter
Eingriffe sowie die Anzahl an Publikationen bestimmen, ob
ein Mediziner im Focus-Ranking zu „Deutschlands
Top-Ärzten“ zählt. Auf dem Gebiet der Kopf-Hals-Tumoren
hat Prof. Remmert fast schon das „Abo“ auf die
renommierte Auszeichnung.
Prof. Dr. Stephan Remmert, Chefarzt
der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an der Helios
St. Anna Klinik Duisburg, ist von „Focus Gesundheit“
erneut als einer der besten Mediziner Deutschlands
ausgezeichnet worden.
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