Vorrunde
Deutschland - Weißrussland
3:5 (1:1,
0:1, 2:3)
Vancouver, 20. Februar 2010 -
Der
3:3-Ausgleich ((52:10) durch Marcel
Goc war das 300. Tor bei Olympischen
Spielen für Deutschland - danach kam
es knüppeldick. Strafzeit gegen
Alexander Sulzer und die 4:3-Führung
der Weißrussen. Als Deutschland in
der Schlussphase alles probierte
gelang dem Gegner der fünfte
Treffer.
Im
dritten Vorrundenspiel des
olympischen Eishockeyturniers gab es
erneut keinen Sieg für Deutschland.
Mit 3:5 (1:1, 0:1, 2:3) unterlag die
Mannschaft von Bundestrainer Uwe
Krupp der Auswahl Weißrusslands und
geht somit als Vierter der eigenen
Vorrundengruppe in die
Qualifikationsrunde für das
Viertelfinale.
Von Beginn an agierte die
DEB-Auswahl druckvoll und
erarbeitete sich Tormöglichkeiten.
Dennis Seidenberg erzielte bereits
in der sechsten Spielminute den
Führungstreffer in Überzahl.
Deutschland blieb in der Folgezeit
weiterhin spielbestimmend, die Tore
erzielten allerdings die Weißrussen,
meist durch gefährliche, schnelle
Gegenangriffe.
Ugarov glich zunächst aus, Mitte des
zweiten Drittels sorgte Kalyuzhny
für die Führung. Im letzten Drittel
bot sich den über 19.000 Zuschauern
im Canada Hockey Place das gleiche
Bild. Die Nationalmannschaft
erarbeitete sich Tormöglichkeiten,
brachte den Puck aber nicht über die
Torlinie. Knapp neun Minuten vor
Ablauf der regulären Spielzeit
erhöhte Kostitsyn sogar zum 3:1.
Dies schien die DEB-Auswahl
wachgerüttelt zu haben: Innerhalb
von einer Minute glichen John Tripp
und Marcel Goc zum 3:3 aus, das
Spiel war wieder völlig offen. Die
Nationalmannschaft blieb weiterhin
das Team mit mehr Spielanteilen und
drängte auf den Siegtreffer in der
regulären Spielzeit, als effektiver
präsentierten sich aber die
Weißrussen: Die erneute Führung
durch einen schnellen Gegenangriff.
Knapp eine Minute vor Spielende
stellte Kalyuzhny den
Zwei-Tore-Abstand wieder her. Uwe
Krupp nahm Thomas Greiss zu Gunsten
eines sechsten Feldspielers vom Eis,
dies brachte aber keinen weiteren
Torerfolg.
Somit geht Deutschland als
Gruppenvierter in die
Qualifikationsrunde am 23. Februar
um den Einzug in das Viertelfinale
des olympischen Eishockeyturniers.
der Gegner steht erst nach dem
letzten Vorrundenspieltag fest.
Uwe Krupp: „Das Spiel heute war
unheimlich hart umkämpft, beide
Teams haben viel gearbeitet und
Tempo gemacht. Wir haben uns ein
Übergewicht an Tormöglichkeiten
erspielt, allerdings wurden wir am
Ende nicht für die Arbeit belohnt.
Die Weißrussen waren die effektivere
Mannschaft und holten das Maximum
aus den Torchancen heraus. Wir haben
unseren Blick bereits nach vorne
gerichtet und bereiten uns nun
bestmöglich auf das
Qualifikationsspiel vor.“
Tore
1:0 (05:39) Dennis Seidenberg (Marco
Sturm, Marcel Goc 5-4)
1:1 (10:43) Aleksei Ugarov
1:2 (28:36) Aleksei Kalyuzhny
(Sergei Kostitsyn, Nikolai Stasenko)
1:3 (51:10) Sergei Kostitsyn
(Konstantin Koltsov)
2:3 (51:49) John Tripp (Andre Rankel
3:3 (52:10) Marcel Goc (Jochen
Hecht)
3:4 (54:36) Ruslan Salei (Aleksei
Kalyuzhny, Sergei Kostitsyn) 5-4
3:5 (58:45) Aleksei Kalyuzhny,
Vorlage Konstantin Koltsov, Sergei
Kostitsyn