Frankfurt_Main/Duisburg, 14. November 2022 -
Das Auto hat für 84 Prozent der Deutschen eine hohe
Bedeutung für die individuelle Mobilität.
Im ländlichen Raum (91%) und bei Menschen
mittleren Alters (90% der 40-49-Jährigen) ist diese
Präferenz überdurchschnittlich ausgeprägt. Doch auch für
acht von zehn Befragte im Alter von 18-29 Jahre bleibt das
Auto fester Bestandteil ihrer Mobilität.
Die Einstellungen der Deutschen zu Mobilität und
Nachhaltigkeit hat die bundesweite, repräsentative Studie
von Toluna im Auftrag des Direktversicherers DA Direkt
untersucht.
Veränderungen im Mobilitätsverhalten
Die hohe Flexibilität und Verfügbarkeit (77%), Privatsphäre
(52%) und der Schutz vor Wettereinflüssen (42%) sind die
wichtigsten Gründe für die hohe Bedeutung des Autos.
Gleichzeitig beeinflussen gestiegene Benzinpreise, ein
verstärktes Umweltbewusstsein, attraktive Ticketalternativen
im ÖPNV aber auch die Corona-Pandemie das Nutzungsverhalten.
So nutzen 16 Prozent der Haushalte mit Pkw das Auto
häufiger, 28 Prozent hingegen weniger als noch vor 12
Monaten. Besonders oft wird das Auto in Haushalten mit
Kindern gefahren (31 %). Wird das Auto seltener genutzt, ist
dies in acht von zehn Fällen auf die gestiegenen
Benzinpreise zurückzuführen. Einen Beitrag zum Umweltschutz
ist in jedem zweiten Fall für weniger Fahrten
ausschlaggebend. Die häufigere Nutzung resultiert für je
vier von zehn Befragten aus dem Mangel an Alternativen sowie
dem Faktor Zeit.
Klassischer Verbrenner weiterhin beliebt
Der Verbrennungsmotor hat weiterhin einen hohen Stellenwert.
Für einen zukünftigen Kauf ist ein Benziner für sieben von
zehn Deutsche attraktiv, für 29 Prozent ist ein
Dieselfahrzeug denkbar. Jeweils für knapp die Hälfte kommt
ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug in Frage. Aktuell fahren 61
Prozent der Befragten einen Benziner, 20 Prozent einen
Diesel. Der Anteil an Elektro-PKW liegt bei 2 Prozent,
Hybrid-PKW kommen auf 5 Prozent.
Während 40 Prozent der Deutschen Elektroautos für eine
umweltschonende Fortbewegung in Betracht ziehen, wird knapp
die Hälfte von den hohen Anschaffungspreisen abgeschreckt.
Das begrenzte Netz an Ladestationen, lange Ladedauer und die
tendenziell geringe Reichweite sind weitere Gründe gegen die
Kaufentscheidung. Obwohl sie sich noch im Versuchsstadium
befinden und Praxiserfahrungen weitgehend fehlen, sehen
bereits vier von zehn Deutschen in E-Fuels eine schnelle und
rohstoffsparende Lösung, um vorhandene Verbrenner-Motoren
CO²-neutral zu betreiben.
„Unsere Studie zeigt, dass die individuelle Mobilität von
der großen Mehrheit der Befragten sehr geschätzt wird. Auch
für junge Menschen ist das Auto weiter sehr wichtig.
Flexibilität und Verfügbarkeit sprechen für das eigene Auto.
Zwar dominiert weiter der klassische Verbrennungsmotor, doch
gibt es gleichzeitig einen großen Wunsch nach
praxistauglicher Elektromobilität. Die Herausforderung liegt
in der Infrastruktur für E-Autos. Hier gibt es großen
Handlungsbedarf“, sagt Peter Stockhorst, CEO von DA Direkt.
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