Städtetour West  Erkrath


Sie nennt sich das Tor zum Neandertal:
Erkrath liegt zwischen Düsseldorf und dem Bergischen Land.

Auf einer Gesamtfläche von 26,86 Quadratkilometern lebten 47.475 Einwohner (Stand: 31.3.2004). Die Längenausdehnung beträgt 8,5 km, in Ost - West - Ausrichtung und 5,5 Km in Nord-Süd-Richtung.

In seiner heutigen Form gibt es Erkrath erst seit 1966. In diesem Jahr erhielt Erkrath nämlich die Stadtrechte von der Landesregierung zugestanden; im Rahmen der kommunalen Neugliederung kam 1975 noch die Gemeinde Hochdahl hinzu. Liest man die "Bürger-Info", mit der sich die Stadt selbst vorstellt, merkt man allerdings schnell, dass die Erkrather Lokalgeschichte nicht erst mit diesem Datum beginnt. Schon im 19. Jahrhundert nimmt das damals noch sehr kleine Bauerndörfchen seine Reise in Richtung Stadt auf. Das Neanderthal - Museum inklusive des Kunstweges "MenschenSpuren" ist das einzig erwähnenswerte Ausflugsziel; in ansprechender und moderner Weise zeigt es die Entwicklung der Menschheitsgeschichte.

Ich mache mich Mitte Juli 2008 auf den Weg nach Erkrath. Von Duisburg aus habe ich 2 Möglichkeiten, mein Ziel zu erreichen, nämlich über Düsseldorf entweder mit der S 8 oder mit der S 28. Ich entscheide mich für die S 8 und steige an der S - Bahn - Haltestelle "Erkrath" aus. Im Grunde ist dies nichts weiter als eine Betriebsanlage mit Fahrplanaushängen, Fahrkartenautomat für den Nahverkehr und Aufzug. Es ist offensichtlich nicht vorgesehen, daß die Erkrather Bevölkerung weiter entfernte Ziele (wie etwa Berlin, München oder Hamburg) ansteuert. Sonst hätte die Deutsche Bahn AG hier nämlich einen Fahrkartenverkauf organisiert. Das ehemalige Bahnhofsgebäude steht offensichtlich schon seit längerer Zeit leer.

Die örtliche Fußgängerzone liegt ganz in der Nähe; man ist in 2 Gehminuten dort. Dort gibt es einige überregionale Einzelhandelsketten, aber auch örtliche Einzelhändler. Optisch hübsch aussehend versprüht sie kleinstädtischen Charme. Als ich so gegen 13 Uhr dort eintreffe, sind die Bürgersteige bereits hochgeklappt. Die katholische Kirche "St. Johannes der Täufer" ist genauso verschlossen wie die evangelische Kirche; diese ist aber wenigstens dienstags bis freitags von 10 bis 19 Uhr frei zugänglich.

Auf dem Heinweg erlaube ich mir einen Luxus. Mit dem Bus fahre ich zu der Erkrather S - Bahn - Haltestelle "Hochdahl - Millrath". Für diese S - Bahn - Haltestelle gilt dasselbe wie für die Erkrather, nur dass es hier kein Bahnhofsgebäude gibt. Auf der Fahrt merke ich, wie grün, aber auch zersiedelt Erkrath ist. Ein eindeutiger Ortskern ist für mich nicht zu erkennen. Natürlich gibt es Handwerk und Gewerbe. Die städtische und sonstige Infrastruktur ist auch zu zersiedelt und über die ganze Stadt verteilt. Es sollte doch mal überlegt werden, ob es hier keine sinnvollere Lösung gibt.